DE697788C

DE697788C - Zweiteiliger Sicherheitsverschluss fuer Gurte von Flieger- und aehnlichen Ausruestungen

Info

Publication number: DE697788C
Application number: DE1936A0080049
Authority: DE
Original assignee: AUTOFLUG GERHARD SEDLMAYR
Current assignee: AUTOFLUG GERHARD SEDLMAYR
Priority date: 1936-07-19
Filing date: 1936-07-19
Publication date: 1940-10-23

Description

2-DEC. 194Q

AUSGEGEBEN AIW
23. OKTOBER 1940

Gegenstand der Erfindung ist ein zweiteiliger Sicherheitsverschluß für Gurte von Flieger- und ähnlichen Ausrüstungen, der den auftretenden hohen Beanspruchungen standhalten muß, dabei aber leicht zu schließen ist, sich nicht verklemmt und eine unbedingte Sicherheit gegen ein zufälliges, unbeabsichtigtes Lösen bietet.

Zweiteilige Verschlüsse für Kleidungsstücke sind bereits bekannt, bei denen der eine hakenförmige Teil, der etwas breiter ist als der für ihn bestimmte Schlitz, in dem anderen Ösenteil zur Einführung um seine Längsac'hse verdreht und dann von oben in senkrechter Richtung in den Schlitz des Ösenteils eingeführt wird, wonach der hakenförmige Teil wieder zurückgedreht und gleichzeitig in waagerechte Lage umgelegt wird. Solche Verschlüsse bedingen zuerst ein kräftiges Ziehen an dem Kleidungsstück, um den Hakenteil, der um seine Längsachse um ungefähr 90" gedreht werden muß, nach dieser Drehung senkrecht zu stellen t:nd einführen zu können; das ist bei Kleidungsstücken, die stets mehr oder weniger nachgiebig und elastisch sind, ohne weiteres möglich und unbedenklich. Gurte von Flieger- und ähnlichen Ausrüstungen, . für die die Erfindung bestimmt ist, sind unelastisch und sollen straff ge-

3ü spannt werden; es ist deshalb nicht möglich, den Verschluß für solche Stoffbahnen nach Art der bekannten Kleiderverschlüsse auszubilden.

Weiter ist auch ein zweiteiliger Verschluß zur Befestigung der Bänder oder Gurte der bekannten zusammenklappbaren. Wagendacher von Kraftwagen am Spritzbrett vorgeschlagen, bei dem ein am Gurt des Wagendaches befestigter Knebel in den am Spritzbrett befestigten Verschlußteil durch einen entsprechend geformten Schlitz eingeführt und in einer sich an diesen Schlitz anschließenden, in einem rechtwinklig abgebogenen Ansatz dieses Verschlußteils befindlichen Ausnehmung gehalten wird. Diesem Verschluß fehlt die erforderliche Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Lösen; denn wenn die Spannung des Gurtes etwas nachläßt, kann der Knebel leicht aus dem geschlitzten Verschlußteil herausspringen. Für Fliegerausrüstungen ist dieser Verschluß aber hauptsächlich deshalb nicht verwendbar, weil der Knebel nach Einführung in den anderen »Verschlußteil freiliegt, so daß sich ein Gurt oder Teile tU-r Fliegerkleidung leicht zwischen die Verschlußteile schieben und einklemmen können, wodurch im Gefahrfalle eine sofortige Lösung des Verschlusses erschwert oder gar unmöglich gemacht werden kann.

Gemäß der Erfindung wird bei dem neuen Verschluß der T-förmige Hakenteil in an sich bekannter Weise mittels geringer .Verdrehung in den ösenartigen Verschlußteil eingeführt; dieser Teil hat die Form einer · Kappe, in deren oberen Abschlußwand die zur Einführung des Ilakenteils dienende', läng-

Claims

liehe Öffnung vorgesehen ist, an die sich unmittelbar ein schmaler, bis in die Seitenwand der Kappe reichender Schlitz anschließt, so daß beim Schließen und öffnen des Ver-Schlusses nur ein geringfügiges Zusammenziehen der beiden Verschlußteile erforderlich, ein -unbeabsichtigtes Lösen des Verschlusses aber sicher verhindert ist. Der T-förmige Hakenteil ist nach erfolgtem Einführen, in ίο den anderen Verschlußteil unzugänglich, so daß also ein Einschieben oder Verklemmen irgendwelcher Fremdteile in den Verschluß unmöglich ist.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung.

Fig. ι zeigt den ösenartigen Verschlußteil im Schnitt,

Fig. 2 in Aufsicht.

Fig. 3 zeigt den hakenartigen Verschlußteil in Aufsicht und

Fig. 4 beide Teile zusammen in Verschluß stellung.

Der öscnartigc Verschlußteil setzt sich zusammen aus einem Hohlniet« mit Deckplatte b, der zur Befestigung dieses Vcrschlußtcils am Werkstück unter Verwendung einer Gcgcnplatte festgenietet wird. Dcrllohlniet/z ist durch Umbördclungen mit einem kappcnförmigcn Oberteil c verbunden, der nach Fig. 2 oben eine rechteckige Öffnung d zeigt, an die sich in ihrer Mitte ein Schlitz e anschließt, der, wie Fig. ι und 4 erkennen, lassen, in die Seitenwand des Oberteils c hineinreicht. I .

Der hakenartige Verschlußteil/ (Fig. 3) ist T-förmig ausgebildet; der waagerechte Steg £ ist langer als die rechteckige Öffnung*/ des ösenartigen Verschlußteils. Die am Ende des senkrechten StegesIl angebrachte Schlaufe/ »dient zur Befestigung dieses Verschlußteils und kann auch durch anders geformte Befestigungsmittel ersetzt werden.

Der die Öse darstellende Verschlußteil wird durch eine mit Warzen, Zähnen o. dgl. versehene Untcrlagsscheibe k oder in anderer Weise gegen Verdrehen gesichert.

Bei Benutzung dieses Verschlusses muß der Haken / schräg gestellt werden, ram durch seitliches Einschieben mit seinem Steg g durch die etwas kürzere öffnung rf eingeführt zu werden. Nach erfolgtem Einfahren legt sich dieser Verschlußteil mit seinem senkrechten Steg Λ in den Schlitze des anderen. Verschlußtcils, so daß sich damm die in Fig. 4 veranschaulichte Stellung ergibt. Ein Lösen dieses Verschlusses ist dann nur dadurch möglich, daß· man den hakenartigen Teil/ aus dem Schlitze anhebt «and unter Verdrehung um seine Längsachse En seitlicher Richtung aus der Öffnung*? herauszieht. Ein unbeabsichtigtes Lösen des Verschlusses ist unmöglich. Andererseits-kaum aber auch das beabsichtigte Lösen des Verschlusses nicht durch irgendwelche sich zwischen, die Verschlußteile einschiebende oder cinklcmmende Stoffteile o. dgl. beeinträchtigt -werden.

Pa TIi NTA N S LMt Ü CII Ii:

ι. Zweiteiliger Sicherheitsverscliloß für Gurte von Flieger- und ähnlichen Ausrüstungen, bestehend aus einem ösenartigen Verschlußteil mit länglicher Öffnung und einem T-förmigen Hakenteil, dessen Quersteg langer ist als die Öffnung des Ösenteils, dadurch gekcnnzeichnet, daß der kappcnförmige Ösenteil (c) einen an die in seiner Oberseite befindliche längliche Einführungsöffnung (rf) unmittelbar anschließenden, in seine Seitenwand hinabreichcnden " Schlitz (e) zur Aufnahme des Schaftes (A) des T-förmigen Hakcnteils (/) aufweist.
2. Zweiteiliger Sicherheitsverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kappenartige Oberteil (c) der Öse starr auf einem Hohlniet (a) befestigt ist und eine Verdrehung der Öse nach Vernieten des Hohlnictes (a) in dem Werkstück durch eine mit Warzen, Zähnen, o. dgl. versehene, sich gegen das Werkstück legende Untcrlagsscheibe (k) verhindert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen