DE697675C

DE697675C - Mundstueck an Strangpressen

Info

Publication number: DE697675C
Application number: DE1937C0052433
Authority: DE
Original assignee: CHEMISCHE WERKE AKT GES POSTLE
Current assignee: CHEMISCHE WERKE AKT GES POSTLE
Priority date: 1937-01-28
Filing date: 1937-01-28
Publication date: 1940-10-19

Description

Mundstück an Strangpressen Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und besonders vorteilhafte Form eines Mundstückes an Strangpressen zum Herstellen von Dichtungen, Bremsbelägen, Bändern, Streifen 0. dgl. aus faserhaltigen Füllmitteln mit einem ihren Zusammenhalt gerade noch sichern den Bindemitteirusatz, z. B. Kautschuk 0. dgl.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, zum Erzeugen solcher Streifen und Bänder ein besonders ausgebildetes Mundstück zu verwenden, bei dem in der Mitte quer zur Preßrichtung eine starke Einschnürung vorgesehen ist. Diese Ausbildung hat den Zweck, die durch die Schnecke in das Mundstück gepreßte Masse, die zunächst einen kreisförmigen Querschnitt hat, durch allmählichen Üb ergang unter Aufrechterhaltung gleichierDruckverhältnisse auf der ganzen Breite durch die besagte Einschnürung zu einem Streifen großer Breite und geringer Dicke zu formen und die Fasern in Preßrichtung auszurichten.
Gemäß der Erfindung hat das Mundstück mehrere Stufen, die sich zum Mundstückaustritt hin verjüngen. Das Mundstück kann auch so ausgebildet sein, daß zwischen den Stufen jedesmal ein sich erweiternder Raum vorgesehen ist, so daß lein dauerndes Kneten und Walken der Masse erfolgt.
Durch diese Mundstückausbildung wird eine besonders gute Homogenisierung der Masse erreicht und eine Klumpenbildung beseitigt.
Ein weiterer Vorteil ist die Vermeidung von Zusammenballungen der Fasern, so daß eine einwandbeie gleichmäßige Faserverteilung in der ganzen Masse gewährleistet ist. Die lunregelmäßigen Druckverhältnisse in der Schnecke werden dadurch beseitigt und vermögen sich nicht mehr ungünstig auf den Streifen auszuwirken.
Wesentlich ist weiter, daß man mit diesem Mund stück Streifen erzeugen kann, dile tatsächlich ein homogenes Ganzes bilden und nicht aus Schichten bestehen und bei denen man gerade so viel Masse an Bindemittel zu verwenden braucht, wie zum Herstellen einwandfreier Mischungen notwendig ist. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Masse sozusagen gewalkt wird, indem sie die stufenweise Unterteilung des Mundstückes passiert.
Man kann also mit Hilfe dieses Mundstückes Streifen großer Länge aus den vorgenannten Mischungen für Bremsbeschläge, Hochdruckdichtungen erzeugen, wo es auf große Verschleiß£estigkeit, große Hitzebeständigkeit - und Widerstandsfähigkeit ankommt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform in den Abb. I und 2 dargestellt.
Gemäß Abb. 1 hat das Mundstück vor dem Austritt b einen durch Stufen d gebil deten absatzweise sich zum Austritt 1?1 verjüngenden Querschnitt. Das Mundstück kann auch gemäß Abb. 2 so ausgebildet sein, daß, in Richtung der geförderten Masse gesehen, die Stufe d vor jeder Verjüngung einen erX weiterten Raum l bildet.
PATENTANSPRÜCIIE: I. Mundstück an Strangpressen zum Herstellen von Dichtungen, Bremsbelägen 0. dgl. aus faserhaltigem, mit einem ihren Zusammenhalt gerade noch sichernden Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück (a) einen durch Stufen (,au) gebildeten, absatzweise sich zum Mundstückaustritt (b) verjüngenden Querschnitt aufweist.

Claims

2. Mundstück an Strangpressen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stufen (d) jedesmal ein sich erweiternder Raum (1) vorgesehen ist.