DE697613C - Verfahren zur Herstellung von gasadsorbierenden Geweben - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von gasadsorbierenden GewebenInfo
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- DE697613C DE697613C DE1930697613D DE697613DD DE697613C DE 697613 C DE697613 C DE 697613C DE 1930697613 D DE1930697613 D DE 1930697613D DE 697613D D DE697613D D DE 697613DD DE 697613 C DE697613 C DE 697613C
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/01—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
- D06M15/03—Polysaccharides or derivatives thereof
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- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M11/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
- D06M11/73—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with carbon or compounds thereof
- D06M11/74—Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with carbon or compounds thereof with carbon or graphite; with carbides; with graphitic acids or their salts
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Description
- Verfahren zur Herstellung von gasadso.rbierenden Geweben " Die Erfindung betrifft ein Verfahren -zur Herstellung von gasadsorbierenden Geweben und besteht darin, daß man Gewebe aus feuerfesten Fasern und Cellulosefasern anfertigt oder Gewebe aus feuerfesten Fasern mit konzentrierten Kohlenhydratlösungen tränkt und dann die Cellulösefasern bzw. die Kohlenhydrate im Gewebeverbänd oder auf dem Gewebe in an sich bekannter Weise in aktive Kohle nüberführt. Man erhält so ein Gewebe, auf und in dem aktive Kohle unter Erhaltung der Luftdurchlässigkeit gleichmäßig verteilt ist.
- Es sind schon Gewebe für Gasschutzzwecke bekannt, auf denen ein aktiviertes anorganisches Gel unter Erhaltung cfer Luftdurchlässigkeit mehr oder weniger gleichmäßig verteilt ist. Nach diesem Verfahren' ist die Lösung der Aufgabe, ein Gewebe mit gasadsorbierenden Eigenschaften zu schaffen, also schon auf andere Weise versucht worden. Jedoch ist das nach denk neuen Verfahren hergestellte Gewebe einfacher herzustellen. Außerdem haben Versuche ergeben, daß ein mit Aktivkohle ausgerüstetes Gewebe unter denselben Versuchsbedingungen ein dreifach stärkeres Aufnahmevermögen besitzt als ein mit Kieselsäuregel behandeltes Gewebe. " Man hat auch schon vorgeschlagen, Kohlenstoff in den Poren von Holz oder Geweben niederzuschlagen. Dabei handelt es sich aber um einen ganz anderen Zweck. Es sollen die Gewebe undurchlässig gemacht werden,- während es im vorliegenden Falle gerade darauf ankommt, die Gasdurchlässigkeit der Gewebe zu erhalten. Auch ist von einer Aktivierung des Kohlenstoffs bei' diesem bekannten Verfahren keine Rede.
- Man hat schließlich auch schon durchlässige Körper, die zur Entfernung schlechter Gerüche, zum Reinigen der Luft oder zur Herstellung von Gasmaskenfiltern benutzt werden sollen, hergesteUt, indem man fein vermahlene, aktive Kohle im-Verhältnis von g : r mit einer Holzpaste gemischt -und nach Zusatz von Zellstofffasern die Masse zu Würfeln, Zylindern, Prisinen oder Streifen verschiedener Länge" die schließlich bei 5o' C getrocknet werden, verformt hat. Man will so durchlässige Körper erhalten, die beim Gebrauch keine Staubentwicklung geben. Dieses Verfahren ist sonach von dem der Erfindung .völlig verschieden und führt.auch zu völlig anderen Erzeugnissen.
- Das neue Verfahren kann z. B. in folgender Weise durchgeführt werden: Asbestfaser und Kokosnußfaser werden zu gleichen Teilen zum Spinnen von Fäden von o,8- bis -r,o mm o verwendet.- Aus diesen Fäen werden Gewebe in der Art von Sacktuch hergestellt,. die" also einen verhältnismäßig weiten Zwischenraum zwischen den einzelnen Fäden in Kette und Schuß aufweisen. Zur Erhöhung der Zerreißfestigkeit kann dünner biegsamer Kupferdraht mit verwoben werden Dieses Gewebe wird langsam zwischen rot= glühenden Eisenplatten hindurchgezogen, so daß die .Kokosfasern verkohlen. Das geschieht in einer Atmosphäre von Wasserdampf und Kohlendioxyd. Dabei tritt zugleich eine Aktivierung ein. Das Abkühlen des Gewebes erfolgt in einer Stickstoffatmosphäre. Das-. so gewonnene Asbestgewebe mit Kohleeinla ist imstande, beispielsweise erhebliche Dampfmengen von organischen Flüssigkeiten, z. B. von Tetrachlorkohlenstoff, -festzuhalten.
- Man kann auch -so vorgehen, daß man ein handelsübliches, luftdurchlässiges Asbestgewebe mit einer wäßrigen Zuckerlösung (i ; 3) tränkt und bei zoo ° C trocknet. Das getrocknete Gewebe wird dann zwischen 400' C heißen Eisenplatten verkohlt und endlich aktiviert, z. B: durch Erhitzen im Kohlendioxydstrom bei einer Temperatur von 8oo ° C. Dabei tritt eine Aktivierung ein, die das Gewebe befähigt, Verbindungen von einem Molekulargewicht über etwa 6o zu -adsorbieren.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von gasadsorbierenden Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß man Gewebe aus feuerfesten Fasern und Cellulosefäsern anfertigt oder Gewebe aus feuerfesten Fasern mit konzentrierten Kohlenhydratlösungen tränkt und dann die Cellulosefasern bzw. die Kohlenhydrate im Gewebeverband oder auf dem Gewebe in an sich bekannter Weise in aktive Kohle überführt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE697613T | 1930-11-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE697613C true DE697613C (de) | 1940-10-18 |
Family
ID=6607974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930697613D Expired DE697613C (de) | 1930-11-12 | 1930-11-12 | Verfahren zur Herstellung von gasadsorbierenden Geweben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE697613C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1162334B (de) * | 1959-11-12 | 1964-02-06 | William F Abbott | Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoff-Fasern |
DE4310110A1 (de) * | 1992-07-07 | 1994-01-13 | Kaercher Gmbh & Co Alfred | Mehrlagiges, textiles, gasdurchlässiges Filtermaterial gegen chemische Schadstoffe |
-
1930
- 1930-11-12 DE DE1930697613D patent/DE697613C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1162334B (de) * | 1959-11-12 | 1964-02-06 | William F Abbott | Verfahren zur Herstellung von Kohlenstoff-Fasern |
DE4310110A1 (de) * | 1992-07-07 | 1994-01-13 | Kaercher Gmbh & Co Alfred | Mehrlagiges, textiles, gasdurchlässiges Filtermaterial gegen chemische Schadstoffe |
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