DE663028C - Verfahren zur Herstellung von Formmassen aus basischen Carbonaten des Magnesiums, insbesondere fuer Waermeschutzzwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formmassen aus basischen Carbonaten des Magnesiums, insbesondere fuer Waermeschutzzwecke

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DE663028C
DE663028C DEL89756D DEL0089756D DE663028C DE 663028 C DE663028 C DE 663028C DE L89756 D DEL89756 D DE L89756D DE L0089756 D DEL0089756 D DE L0089756D DE 663028 C DE663028 C DE 663028C
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magnesium
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Kurt Hoebold
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LUENEBURGER ISOLIERMITTEL und
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LUENEBURGER ISOLIERMITTEL und
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/10Lime cements or magnesium oxide cements
    • C04B28/105Magnesium oxide or magnesium carbonate cements

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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formmassen aus basischen Carbonaten des Magnesiums, insbesondere für Wärmeschutzzwecke Von Verfahren. zur Herstellung von Formmassen aus basischen Carbon.aten des Magnesiums, insbesondere für Wärmeschutzzwecke, sind die verschiedensten Arten bekannt. Bei all diesen Verfahren hat man bisher so gearbeitet, daß das entsprechend hergestellte Erzeugnis, insbesondere nach der Abfüllung in die Formen, in Trockenöfen kam, wodurch erhitzte Luft die Trocknung vorgenommen und durch die Austrocknung, d. h. durch Wasserentzug, der Masse die notwendige Festigkeit gegeben wurde. Diese Verfahren erforderten zu der Erlangung der gewünschten Mindestfestigkeit die Trocknung von einigen Stunden. Hierzu waren verhältnismäßig große Mengen erhitzter Luft notwendig, abgesehen von der erforderlichen Zeit, die auch das Verfahren verteuerten. Ein Abweichen von dem Verfahren schien in keiner Weise zweckmäßig, weil man von der Vorstellung ausging, daß ein Trocknen, d. h. eine Wasserentziehung, notwendig sei, um das durch Sättigung von gebrannter Magnesia mit Kohlensäure hergestellte basische Magnesiumcarbonat in die feste Form des Enderzeugnisses zu überführen.
  • Es wurde nun gefunden, daß bei derartigen Erzeugnissen das Festwerden der Masse entsprechend dem bisherigen Trocknungsvorgang in viel kürzerer Zeit, und zwar noch dazu unter weitgehender Güteverbesserung dadurch erreicht werden kann, daß man auf die noch feuchte Masse einen Wasserdampfstrom, und zwar vorzugsweise einen gesättigten, gespannten Dampfstrom, einwirken läßt. Hierbei erreicht man ein völliges Festwerden der Masse bei einer ganz außergewöhnlichen Zeitersparnis. Gegenüber Stunden, die man früher zu der Trocknung benötigte, wird jetzt das Festwerden der Masse in einigen Minuten erreicht und dazu noch eine erhebliche Güteverbesserung, die in einer erhöhten Festigkeit des Enderzeugnisses bei gleich guten Eigenschaften bezüglich des Gewichtes zum Ausdruck kommt. Dadurch entstehen technisch und wirtschaftlich so bedeutende Vorteile, daß es nunmehr gelingt, nicht nur unter geringeren Gestehungskosten gleiche, sondern sogar bessere Erzeugnisse im Großbetrieb hervorzubringen.
  • Es ist an sich bekannt, aus Magnesiumtrihydrat dadurch basisch kohlensaure Magnesia herzustellen, daß der beim Trocknen der ursprünglichen Verbindung entstehende Wasserdampf dazu benutzt wird, um einen ganz bestimmten chemischen Vorgang durch Kristallwasserumlagerung zu erzielen. hn Gegensatz hierzu führt gemäß der vorliegenden Erfindung ein gesättigter Dampfstrom dauernd Feuchtigkeit zu, und es wird au keine basisch kohlensaure Magnesia her stellt, sondern das in den Isolierstoffen e@'` haltene Magnesium@oxyd ist nicht vollkommen carbonatisiert.
  • Weiter ist es auch zum Trocknen von Tonwaren nicht mehr neu; auf die Formlinge in einem geschlossenen- Raum überhitzten Wasserdampf einwirken zu lassen. Abgesehen davon, daß es sich hierbei um Tonwaren handelt; die bei ihrer Trocknung keine chemische Änderung erleiden, und daß es sich somit uni einen ausgesprochenen Trocknungsvörgäng handelt, wird überhitzter Dampf verwendet und nicht, wie gemäß der vorliegenden Erfindung; gespannter oder gesättigter Wasserdampf.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist in allen Fällen anwendbar, in denen man mit basischen Magnesiumcarbonaten bisher arbeitete.
  • i. Ausführungsbeispiel Ein wässeriges Gemisch von basischem Magnesiumcarbonat, gewonnen durch Einleiten von Kohlensäure in eine Aufschlämmung von Magnesiümoxyd und Asbestfasern, wird in eine beliebige Form gefüllt. Bringt man diese breiige Masse in einen verschlossenen Raum und läßt einen Wasserdampfstrom darauf einwirken, so ist die Masse in einigen Minuten so fest geworden, daß sie ohne chwierigkeiten und ohne zu zerbrechen aus !px Form gestürzt und dann wie üblich weitertrocknet werden kann.
  • s h #f .@° 2. Ausführungsbeispiel Drückt man die breiige Masse von basischer kohlensaurer Magnesia und Asbest durch ein doppelwandiges Rohr, durch dessen Zwischenwände Wasserdampf strömt, hindurch, so nimmt der Brei beim Durchgang durch das Rohr feste Form an, dergestalt, daß zylinderförmige Körper von fester Form entstehen, die ohne weiteres in beliebige Längen geschnitten und weitergetrocknet werden können.

Claims (3)

  1. PATFNTANSPRÜCIir: r. Verfahren zur Herstellung von Formmassen aus basischem Magnesiumcarbonat, insbesondere für Wärmeschutzzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß auf die noch feuchte Formmasse zwecks Festigung derselben ein Wässerdampfstrom zur Einwirkung gelangt.
  2. 2: Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein gespannter Wasserdampfstrom zur Einwirkung gelangt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eingesättigterWasserdampfstrom zur Einwirkung gelangt.
DEL89756D 1936-02-18 1936-02-18 Verfahren zur Herstellung von Formmassen aus basischen Carbonaten des Magnesiums, insbesondere fuer Waermeschutzzwecke Expired DE663028C (de)

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