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Verriegelung für Schaltkastendeckel mittels in Abhängigkeit von der
Schalterstellring gesteuerter Verriegelungsglieder Zur Vermeidung von Unfällen ist
es erforderlich, daß der Deckel eines Schaltkastens schaltabhängig so verriegelt
wird, daß bei eingeschaltetem Schalter der Deckel gegen ,Öffnen und bei geöffnetem
Deckel der Schalter gegen Einschalten gesichert ist.
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Es sind zu diesem Zweck eine Reihe von Verriegelungseinrichtungenbekanntgeworden,
bei denen eine Verriegefung mittels von dem Schalterhebel bzw. Schalterwelle betätigter
Sperrhebel o. dgl., die in entsprechend ausgebildete Teile des zu verriegelnden
Deckels bzw. Schalters eingreifen, zustande kommt. Derartige Verriegelungen haben
aber den Nachteil, daß die Verriegelungsmethode leicht zu übersehen ist und daher
die gewollte Verriegelung durch irgendwelche umgangen werden kann. . Ein weiterer
übelstand dieser Anordnungen ist in der umständlichen und in der Ausführung teueren
Konstruktion zu sehen.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Verriegelüng für Schaltkastendeckel
mittels in Abhängigkeit von der Schalterstellung gesteuerter Verriegelungsglieder;
bei der die vorerwähnten Nachteile dadurch vermieden. w=erden, daß die Verriegelungsglx.eder
aus: im Schaltergehäuwse eingebetteten, frei fiiew@eglichen und mit keinem Schalterteil
fest verbundenen Bolzen bestehen, die derart von den zu verriegelnden Teilen verstellbar
sind, daß der jeweils betätigte Teil den Bolzen in die Sperrlage einrückt. Uri den
Deckel bei geschlossenem Schalter gegen unzulässiges Öffnen zu sichern, wird zweckmäßig-zwischen
dem Schalterhebel und dem Betätigungsorgan des Deckels in der Tragnabe der Schalterwelle
ein' Verriegelungsbolzen angeordnet,
der je nach Schalterstellung
in eine der in diesen Teilen vorgesehenen Aussparungen ausweicht. Auf diese Weise
ist der zur Ver; riegeleng dienende Bolzen nach außen voll'-ständig abgedeckt und
daher eine unberechtigte Öffnung- des Schalterkastens ausggschlossen.
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Zur weiteren Sicherung des Schalters gegen unzulässiges Wiedereinschalten
bei geöffnetem Kasten ist ein unter Federdruck stehender_ Verriegelu.ngsbolzen vorgesehen,
der mittels des Deckels derart verstellbar ist, daß er beim öffnen des Schalterkastens
in eine Ausspareng einer auf der Schalterwelle fest angeordneten Verriegelungsscheibe
eingreift.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus den Abbildungen zu ersehen,
in denen zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt sind.
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Abb. i bis q. zeigen die Anordnung eines seitlich ausschwenkbaren
Kastendeckels und die zwischen Kastendeckel und Schalterwelle angeordnete, von einem
Ausweichkörper gebildete Verrastun.g.
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Auf der Schalterwelle a ist der seitlich ausschwenkbare Kastendeckel
b mit seinem Betätigungsgriff c und der Schalterbetätigungshebel d gelagert. Als
Verrastung zwischen beiden. Hebeln dient der Verriegelungsbolzen e; der in der Tragnabe
f des Kastens g so verschieblich gelagert ist, daß er in der Ausschaltstellung des
Hebels d in eine an dessen Nabe vorgesehene Aussparung h ausweichen kann. Dadurch
wird die Verrastung des Deckelbetätigungshebels c aufgehoben, und dieser kann in
die gestrichelt dargestellte Stellung gebracht werden. Dadurch; daß der Verriegelungsbalzen
e beim Verstellen des Hebels c in die Aussparung h des Schalterbetätigungshebels
gedrückt worden ist, kann dieser Hebel nicht verstellt werden. Er bleibt also in
der Ausschaltstellung für die Dauer des Geöffnetseins des Kastens vergastet. Wird
der Deckel b wieder eingeschwenkt, d. h. der Kasten geschlossen, so kommt der Hebel
c in eine Stellung, in der die an seiner Nabe vorgesehene Aussparung i mit dem Verriegelungsbolzen
e zusammenfällt. Dieser Körper kann also bei Verstellen des Schalterbetätngungshebels
d in die Aussparung i ausweichen. Es ist dadurch die Möglichkeit des
Einschaltens des Schalters gegeben. Durch die Verstellung des Schalthebels d wird
der Verriegelungsbolzen e in die Aussparung i gedrückt und vergastet dadurch den
Deckelbetätigungsbebel c in der geschlossenen Stellung des Kastens, bis die Aussparung
h des Schalthebels wieder in Übereinstimmung mit dem Verriegelungsbolzen e kommt,
d. h. der Schalter ausgeschaltet ist. Es ist also durch die an den Betätigungshebeln
für den Deckel und den Schalter vorgesehenen Aussparungen h und
i volle Gewähr dafür gegeben, daß der eine Hebel (öffnen oder Schließen des
Deckels) nur betätigt werden kann; wenn der Schalthebel sich in der das öffnen oder
Schließen zulassenden Ausschaltstellung befindet. Außer dem Verriegelungsbolzen
e ist noch ein Verriegelungsbolzen k vorhanden, der unter der Wirkung der Feder
l steht und im geschlossenen Zustand des Kastens gegen' den Deckel b gepreßt wird.
Beim Ausschwenken des Deckels b; d. h. bei ausgeschaltetem Sehälter, befindet sich
die mit der Schalterwelle a fest verbundene Verrieg elungsscheibe in in einer Stellung,
in der der Bolzen k bei geöffnetem Deckel b durch die Wirkung der Feder
l in eine an der Scheibe in vorgesehene 4ussparung eingreift. Erst durch
das Schließen des Deckels b wird der Bolzen k wieder zurückgedrückt, und er kommt
beim völligen Geschlossensein des Kastens in die in Abb. z gezeigte Stellung, in
welcher die Scheibe m in der am Bolzen vorgesehenen Nut bewegt werden kann. Durch
den Bolzeiz k wird also auf einfachste Weise eine zusätzliche Verriegelung der Schalterwelle
in ihrer Ausschaltstellung in Abhängigkeit davon, ob der Schaltkasten geöffnet oder
geschlossen ist, erzielt.
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Die Abb. 5 bis 9 zeigen eine Ausführung, bei welcher der Kastendeckel
b nach oben schwenkbar durch Scharnier n mit dem Kasten verbunden ist. Zur Erzielung
eines explosionssicheren Abschlusses des Kastens sind an diesem die klauenartigen
Ansätze o und p vorgesehen, in die beim Schließen des Kastens die Vorsprünge
q und y durch die Wirkung des Exzenters s eingreifen. Für die Verstellung
des Exzenters s dient der Hebel t, welcher auf der Schalterwelle a drehbar gelagert
ist. Befindet sich der Verriegelungsbolzen e in der in Abb. 7 und 8 gezeigten Stellung,
so ist der Schalterbetätigungshebel d gegen Einschalten vergastet, und es kann der
Betätigungshebel t für den Exzenter verstellt werden. Wird dieser in die in Abb.
6 gezeigte Stellung gebracht, so wird auf den Verriegelungsbolzen k keine
die Wirkung der Feder 1
überwindende Kraft ausgeübt, und dieser kommt in die
gezeigte Verriegelungsstellung, in welcher er in eine Aussparung der Verriegelungsscheibe
m eingreift. Wird der Schaltkastendeckel wieder geschlossen, d. h. der Exzenterbetätigungshebel
t in eine Stellung gebracht, in welcher der Exzenters die Vorsprünge q und r gegen
die klauenartigen Ansätze o und p des Kastens preßt, so befindet sich bei völlig
geschlossenem Decltel die an der Nabe des Exzenters s vorgesehene Aussparung u in
Übereinstimmung mit dem Verriegelungsbolzen e. Dieser Bolzen kann
also
beim Verstellen des Schalthebels t in diese Aussparung ausweichen und verrastet
durch das Ausweichen diesen Hebel in der geschlossenen Stellung des Deckels so lange,
bis der Schalthebel d wieder in eine Stellung gebracht wird, in der sich die Aussparung
h in Übereinstimmung mit dem Verriegelungsbolzen befindet.
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Die Deckelverschlußschraube v ist so angeordnet, daß sie in der Schließstellung
des Hebels t von diesem Hebel verdeckt wird, also nur in der Öffnungsstellung des
Hebels t gelöst werden kann.