DE697372C - Verfahren zur Herstellung tertiaerer aliphatischer Amine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung tertiaerer aliphatischer Amine

Info

Publication number
DE697372C
DE697372C DE1937I0056824 DEI0056824D DE697372C DE 697372 C DE697372 C DE 697372C DE 1937I0056824 DE1937I0056824 DE 1937I0056824 DE I0056824 D DEI0056824 D DE I0056824D DE 697372 C DE697372 C DE 697372C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aliphatic amines
hydrogen
preparation
amines
primary
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1937I0056824
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Bruno Christ
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DE1937I0056824 priority Critical patent/DE697372C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE697372C publication Critical patent/DE697372C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C209/00Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
    • C07C209/64Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by disproportionation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung tertiärer aliphatischer Amine In dem Patent 510 439 ist ein Verfahren zur Herstellung sekundärer und tertiärer ahphatischer Amine aus primären aliphatischen Basen beschrieben, das darin besteht, daß man die Dämpfe primärer aliphatischer Amine bei Temperaturen unter 300° über Wasserstoff übertragend oder abspaltend wirkende Metallkatalysatoren leitet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in besonders vorteilhafter Weise, vielfach mit praktisch quantitativer Ausbeute tertiäre aliphatische Armine verhält, wenn man Gemische von primären und sekundären Aminen in Dampfform unterhalb 3oo° über Katalysatoren der genannten Art leitet. Besonders gute Ausbeuten . werden meist beim Arbeiten zwischen Zoo und zoo° unter Verwendung von aktivierten Katalysatoren erhalten. Als solche kommen beispielsweise Nickelkatalysatoren, die mit Chrom, Kupfer, Magnesiumoxyd, Aluminiumoxyd o. dgl. aktiviert sind, in Frage. Vorteilhaft verwendet man solche Amingemische, die auf i Mol primäres Amin etwa i bis 1,@5 Mol sekundäres -Amin enthalten. Es können primäre !und sekundäre Amine mit den _ gleichen oder verschiedenen Alkylresten, sowie Gemische mehrerer primärer ,und/odeT sekundärer Amine »verwendet werden. Die Umsetzung kann bei beliebigem Druck erfolgen, oftmals ist das Arbeiten bei erhöhtem Druck nützlich.
  • Eine vorteilhafte Arbeitsweise besteht z. B. darin, daß man dampfförmige Mischungen aus primärem oder sekundärem Amin, z. B. Mono- urid Diäthylamin oder Mono- und Dibutylamin, bei etwa 40' zusammen mit Was-_serstoff oder anderen an der Reaktion nicht beteiligten Gaself oder Dämpfen über einen mittels Chrom aktivierten, auf eine körnige Unterlage, z. B. Bimsstein, aufgetragenen Nickelkatalysator leitet. Die Herstellung des Amin-Wasserstoff-Gemisches erfolgt- zweckmäßig durch Verdampfen der Amine in einem Wasserstoffstrom. Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt zweckmäßig durch fraktionierte Kühlung, z. B. zuerst in einem Wasserkühler, dann in einem mit Salzsole gekühlten Kühler, wobei sich das gebildete tertiäre Amin zusammen mit nicht umgesetzten Ausgangsstoffen abscheidet. Durch Tiefkühlung oder Waschen mit Wasser können die restlichen Anteile an Amin sowie gebildetes Ammoniak entfernt werden. Das tertiäre Amin wird zweckmäßig durch fraktionierte Destillation ans dem Rohprodukt gewonnen. Die ,nicht umgesetzten Anteile an primärem und sekundärem Amin können wieder verwendet werden.
  • Beim Arbeiten mit strömenden Gasen, vorteilhaft mit Wasserstoff, kann die Reaktion mit guten Umsätzen und guten Ausbeuten auch als Kreislaufprozeß ausgeführt werden.
  • Es ist bekannt, Trialkylamine in der Weise herzustellen, daß man Dialkylamine mit Alkylgruppen von geringer Kohlenstoffatomzahl oder Mischungen dieser, die keine größeren Mengen Monoalkylamine enthalten, in dampfförmigem Zustand bei Temperaturen oberhalb 2oo°, vorteilhaft unter Druck, über wasserabspaltend wirkende Katalysatoren führt. Dieses Verfahren, das praktisch beiTemperaturen oberhalb 3oo° ausgeführt wird, erfordert die Anwendung von erhöhtem Druck, um gute .Anwendung zu liefern. Demgegenüber erzielt man bei dem vorliegenden, unter Verwendung von Wasserstoff übertragenden Katalysatoren arbeitenden Verfahren schon bei Temperaturen unterhalb 3oo° bei gewöhnlichem Druck ausgezeichnete Ausbeuten. Es bilden sich dabei in besonders glatter Umsetzung aus den primären und sekundären die tertiären Amine; etwa im überschuß vorhandene sekundäre Amine werden praktisch unverändert zurückerhalten.
  • Beispiel Über ioo Gewichtsteile eines Nickelkatalysators, der durch Imprägnieren von gefälltem Nickelcarbonat mit geringen Mengen Ammoniumchromat, Auftragen auf gekörnten Bimsstein und Reduktion im Wasserstoffstrom bei erhöhter Temperatur hergestellt ist, werden stündlich bei 140' etwa z Gewichtsteile Wasserstoff, 16,7 Gewichtsteile Monoäthyl-# -imi il @uhd:-@3q. Gewichtsteile Diäthylamin gelette: ei werden 8q.% des angewandten Monoätb. amins und 52% des angewandten Diäthylatnin§ umgesetzt.
  • Aus dem Reaktionsgemisch werden das gebildete Triäthylamin, das nicht umgesetzte Mono- und Diäthylamin und das gebildete Ammoniak durch fraktionierte Kühlung in .einem Wasser- und Kältesolekühler und nachfolgende Tiefkühlung mittels fester Kohlensäure abgeschieden. Das gesamte verflüssigte Umsetzungsgemisch enthält 45 bis 5o Gewichtsprozent Triäthylamin. Durch fraktionierte Destillation kann daraus das gebildete Triäthylamin direkt in reiner Form gewonnen werden. Man erhält auf diese Weise Triäthylamin in einer Ausbeute von 750,% der Theorie, bezogen auf das umgesetzte Monoäthylamin, bzw. 9o% der Theorie, bezogen auf das umgesetzte Diäthylamin. Das nicht umgesetzte Mono- und Diäthylamin kann ohne weiteres wieder verwendet werden.
  • In entsprechender Weise erhält man bei Verwendung eines Gemisches von 0,75 Möl Mono- und i Mol Dibutylamin in guten Umsätzen `und Ausbeuten ein Umsetzungsprodukt mit einem Gehalt von etwa 5o% an Tributylamin, das durch fraktionierte Destillation in reiner Form gewonnen werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Weiterbildung des Verfahrens zwecks Herstellung tertiärer ahphatischer Amine nach Patent 510439, dadurch gekennzeichnet, daß man Mischungen von primären und sekundären aliphatischen Aminen dampfförmig, zweckmäßig zusammen mit Wasserstoff oder anderen ineTten Gasen oder Dämpfen, bei Temperaturen unter 3oo° über Wasserstoff übertragende oder abspaltende Katalysatoren leitet.
DE1937I0056824 1937-01-12 1937-01-12 Verfahren zur Herstellung tertiaerer aliphatischer Amine Expired DE697372C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1937I0056824 DE697372C (de) 1937-01-12 1937-01-12 Verfahren zur Herstellung tertiaerer aliphatischer Amine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1937I0056824 DE697372C (de) 1937-01-12 1937-01-12 Verfahren zur Herstellung tertiaerer aliphatischer Amine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE697372C true DE697372C (de) 1940-10-12

Family

ID=7194448

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1937I0056824 Expired DE697372C (de) 1937-01-12 1937-01-12 Verfahren zur Herstellung tertiaerer aliphatischer Amine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE697372C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002000597A3 (de) * 2000-06-28 2002-04-25 Basf Ag Verfahren zur herstellung von alkylaminen
US6492558B2 (en) 2001-03-07 2002-12-10 Basf Aktiengesellschaft Preparation of n-butylamines

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002000597A3 (de) * 2000-06-28 2002-04-25 Basf Ag Verfahren zur herstellung von alkylaminen
US6576796B1 (en) 2000-06-28 2003-06-10 Basf Aktiengesellschaft Process for the preparation of alkylamines
US6492558B2 (en) 2001-03-07 2002-12-10 Basf Aktiengesellschaft Preparation of n-butylamines

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0070397B1 (de) Verfahren und Katalysator zur Herstellung von cyclischen Iminen
EP0137478B1 (de) Verfahren zur Herstellung von N-methylierten cyclischen Iminen
DE697372C (de) Verfahren zur Herstellung tertiaerer aliphatischer Amine
EP0352504B1 (de) Verfahren zur gemeinschaftlichen Herstellung von 3-Dialkylaminopropionitrilen, Bis-(2-cyanoethyl)-ether und gewünschtenfalls Ethylencyanhydrin
EP0839797A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-2,4-diaminopentan
DE2044657A1 (en) Toluylene diamine prepn - using solid ni or ru - contg catalyst
DE60317626T2 (de) Verfahren zur herstellung von 2,5-bis(trifluormethyl)nitrobenzol
DE2806563A1 (de) Verfahren zur herstellung von diarylketonen
DE937950C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenylcyclohexan durch katalytische Hydrierung von Diphenyl
DE673017C (de) Verfahren zur Herstellung tertiaerer aliphatischer Amine
DE1005954B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyencarbonsaeureestern bzw. -nitrilen
DE1257782B (de) Verfahren zur Herstellung von Aminen
DE2803319A1 (de) Verfahren zur herstellung von phthalid
DE947474C (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Methylcyclohexen-(1)
DE1593756A1 (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aminen
DE741683C (de) Verfahren zur Herstellung primaerer Amine
DE875653C (de) Verfahren zur Herstellung von Diaminodicyclohexylmethanen und ihren Homologen
DE2053736C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 1- und 2-Formylindan durch die Oxo-Synthese
DE2438462A1 (de) Verfahren zur herstellung von alphaaethinyl-benzhydrol und seiner substituierten derivate
DE877453C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkoholen der Diacetylenreihe
DE954238C (de) Verfahren zur Herstellung von Fluoralkanen durch chemische Reduktion von Dichlordifluormethan
DE894558C (de) Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeureamiden
DE919228C (de) Verfahren zur Reduktion von Verbindungen der Anthrachinonreihe
DE945844C (de) Verfahren zur Herstellung von N-disubstituierten ª‡-Aminoketonen bzw. und deren Enolestern
DE2461075B2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Sekundär-Alkyl-primär- Aminen aus C6 bis C30.,,. Paraffin