DE877453C - Verfahren zur Herstellung von Alkoholen der Diacetylenreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkoholen der Diacetylenreihe

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DE877453C
DE877453C DEC1699D DEC0001699D DE877453C DE 877453 C DE877453 C DE 877453C DE C1699 D DEC1699 D DE C1699D DE C0001699 D DEC0001699 D DE C0001699D DE 877453 C DE877453 C DE 877453C
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DE
Germany
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diacetylene
silver
alcohols
series
catalyst
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Expired
Application number
DEC1699D
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English (en)
Inventor
Walter Dr Franke
Karl Dr Weissbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/36Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring increasing the number of carbon atoms by reactions with formation of hydroxy groups, which may occur via intermediates being derivatives of hydroxy, e.g. O-metal
    • C07C29/38Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring increasing the number of carbon atoms by reactions with formation of hydroxy groups, which may occur via intermediates being derivatives of hydroxy, e.g. O-metal by reaction with aldehydes or ketones
    • C07C29/42Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring increasing the number of carbon atoms by reactions with formation of hydroxy groups, which may occur via intermediates being derivatives of hydroxy, e.g. O-metal by reaction with aldehydes or ketones with compounds containing triple carbon-to-carbon bonds, e.g. with metal-alkynes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkoholen der Diacetylenreihe Es ist bekannt, daB man Alkohole der Acetylenreihe durch Umsetzen von Kohlenwasserstoffen der Acetylenreihe, die mindestens ein freies, an ein Acetylenkohlenstoffatom gebundenes Wasserstoffatom enthalten, mit Aldehyden in Gegenwart von Metallen der ersten beiden Gruppen des Periodischen Systems oder deren Verbindungen, insbesondere von Kupferacetylid, herstellen kann. Bei der Umsetzung von Diacetylen mit Aldehyden in Gegenwart von Kupferacetylid oder Diacetylen-Kupfer macht sich die Bildung von Polymerisaten des Diacetylens sehr störend bemerkbar, so daB die Ausbeuten an Alkoholen der Diacetylenreihe unbefriedigend sind und die Umsetzung wegen der Verschmierung des Katalysators mit den Polymerisaten bald abbricht. Auch wenn man, wie dies bei der Umsetzung von Acetylen mit Aldehyden oder Ketonen in Gegenwart von Kupferkatalysatoren vorgeschlagen worden ist, bei der Umsetzung des Diacetylens die Cuprenbildung verhindernde Zusätze, z. B. Quecksilber, anwendet, bleibt die Ausbeute unbefriedigend.
  • Es wurde nun gefunden, daB man Alkohole der Diacetylenreihe in guter Ausbeute auch im Dauerbetrieb erhält, wenn man Diacetylen in flüssiger Phase mit Aldehyden in Gegenwart von Silber oder seinen Verbindungen, insbesondere von Silberacetylenverbindungen, umsetzt.
  • Als Ausgangsstoffe eignen sich vornehmlich die niedrigmolekularen Aldehyde, z. B. Formaldehyd, Acetaldehyd oder Butyraldehyd. Die Umsetzung wird in der flüssigen Phase bewirkt, wobei man vorteilhaft in einem inerten Lösungsmittel, z. B. Wasser, Alkoholen oder Äthern, arbeitet. Man kann diskontinuierlich arbeiten, indem man beispielsweise ein Gemisch der Ausgangsstoffe, die in einem Lösungsmittel gelöst sein können, in Gegenwart des Katalysators, erforderlichenfalls unter Druck, erwärmt oder indem man durch die flüssigen oder gelösten Aldehyde feinverteiltes gasförmiges Diacetylen, gegebenenfalls zusammen mit einem Verdünnungsgas, leitet. Die Umsetzung gelingt am besten bei Temperaturen von etwa 7o bis 12o°, doch kann man auch bei höheren Temperaturen arbeiten.
  • Beim Arbeiten im fortlaufenden Betrieb kann man beispielsweise die gelösten oder flüssigen Aldehyde mit dem Diacetylen durch ein mit dem Katalysator beschicktes Rohr leiten oder durch einen mit dem Katalysator beschickten Turm rieseln lassen und gleichzeitig das Diacetylen oder diacetylenhaltige Gas im Gleich- oder Gegenstrom hindurchleiten. Zur feinen Verteilung des Diacetylens können hierbei im Umsetzungsgefäß Verteilungseinrichtungen, z. B. Füllkörper, angeordnet sein. Auch hier kann unter erhöhtem Druck gearbeitet werden.
  • Die Katalysatoren können vor der Umsetzung in einem besonderen Gefäß oder im Umsetzungsgefäß selbst hergestellt werden. Geht man von Silberverbindungen aus, die mit Diacetylen unter Bildung des Diacetylen-Silbers reagieren, so wird dieses im Laufe der Umsetzung gebildet und kann dann als Katalysator wirken. Zweckmäßig stellt man das Diacetylen-Silber getrennt her, indem man es aus der Lösung oder Suspension einer Silberverbindung durch Einleiten von Diacetylen ausfällt. Man kann auch andere Silberacetylenverbindungen, z. B. das Acetylid, durch Einleiten anderer Acetylenkohlenwasserstoffe, z. B. Acetylen, herstellen und als Katalysatoren verwenden. Auch feinverteiltes Silber, wie man es beispielsweise durch Reduktion von gefälltem Silberoxyd oder durch Zersetzung von Silberacetylenverbindungen erhält, eignet sich als Katalysator. Unter den Umsetzungsbedingungen gehen vielfach die Silberverbindungen, insbesondere Diacetylen-Silber, ganz oder zum Teil in metallisches Silber über. Die Katalysatoren werden zweckmäßig fein verteilt und auf Trägern, z. B. Bimsstein, Fullererde oder Kieselgel, angewandt, um eine möglichst gute katalytische Wirkung zu erzielen.
  • Die Silberkatalysatoren können andere Schwermetalle oder Schwermetallverbindungen, z. B. Gold, Quecksilber, Kobalt oder Nickel oder deren Verbindungen, enthalten. Beispielsweise kann man während der Umsetzung Quecksilber über den Katalysator fließen lassen. Die Katalysatoren sollen möglichst frei von Kupfer sein. Bereits ein Kupfergehalt von wenigen Hundertteilen beeinträchtigt die Ausbeute und veranlaßt die Bildung von Nebenumsetzungen. Die Reaktion des Umsetzungsmediums ist vorzugsweise etwa neutral. Falls der angewendete Ausgangsstoff, wie dies beispielsweise bei Formaldehyd der Fall sein kann, freie Säure enthält, setzt man zweckmäßig der Umsetzungslösung säurebindend oder puffernd wirkende Stoffe zu. Andererseits ist es zweckmäßig, eine zu hohe Alkalität des Umsetzungsgemisches, insbesondere bei der Umsetzung von Aldehyden, zu vermeiden. Beispiel i Ein heizbares, mit Füllkörperringen und Calciumcarbonatstücken gefülltes senkrechtes Rohr von etwa 0,75 1 Inhalt füllt man mit einer Mischung aus 0,51 30%iger wäßriger Formaldehydlösung und einem Katalysator, der in folgender Weise hergestellt worden ist: Zu einer Lösung von 8 g Silbernitrat in =1 Wasser gibt man so viel wäßrige Ammoniaklösung, daß das ausgefallene Silberoxyd gerade wieder gelöst worden ist. Man setzt 13 g Fullererde zu und leitet unter gutem Rühren bei 7o° Diacetylen ein, bis alles Silber in Form des Diacetylen-Silbers ausgefällt ist. Der Katalysator wird nach dem Absitzenlassen und Dekantieren mehrmals mit Wasser ausgewaschen und feucht mit der Formaldehydlösung versetzt. Durch das auf go bis 95° Innentemperatur geheizte Rohr leitet man von unten nach oben stündlich einen Strom von 15 g Diacetylen. Das nicht umgesetzte Diacetylen wird in einer mit dem Rohr verbundenen Vorlage bei -4o° wieder kondensiert, oder man führt es mit Hilfe einer Umwälzpumpe im Kreislauf und ersetzt jeweils das verbrauchte Diacetylen. In der Stunde werden etwa 4 bis 5 g Diacetylen aufgenommen. Wenn die Aufnahme nachläßt, filtriert man vom Katalysator ab, engt das braune wäßrige Filtrat im Vakuum auf etwa ein Viertel des ursprünglichen Volumens ein und extrahiert anschließend mit Benzol bei 6o bis 7o°. Aus der benzolischen Lösung erhält man bei der Destillation nach Abtreiben des Benzols eine geringe Fraktion vom Kp2 = 5o bis 6o°, die aus einem Gemisch von Pentadiinol und Penteninol besteht; als Rückstand bleiben 136 g Hexadiin-2, 4-diol-i, 6, das nach einmaligem Umlösen aus Wasser reinweiße Kristalle vom Schmelzpunkt 112° bildet. Im Verlauf von 24 Stunden werden ioi g Diacetylen verbraucht. Auf diese Menge berechnet beträgt die Ausbeute 61%. Beispiel 2 Man tränkt Kieselgelstränge mit einer Lösung von 2o g Silbernitrat in 2930 ccm Wasser und leitet dann über diese Stränge bei 7o bis 8o° so lange Diacetylen, bis sie durch und durch geschwärzt sind. Der so erhaltene Katalysator wird gründlich mit Wasser gewaschen. Er enthält etwa 5 % Silber, als Metall berechnet. Man gibt den Katalysator abwechselnd mit Marmorstücken in ein senkrechtes Rohr von 0,5 1 Inhalt und füllt dann eine 30%ige wäßrige Formaldehydlösung ein. Bei go bis 95° Innentemperatur läßt man von unten nach oben stündlich einen feinverteilten Strom von 15 g Diacetylen durch das Rohr gehen. Die Diacetylenaufnahme beträgt 2,5 bis 3 g in der Stunde. Wenn die Aufnahme nachläßt, arbeitet man in der im Beispiel i beschriebenen Weise auf und erhält so Hexadiin-2, 4-diol-i, 6 in annähernd der gleichen Ausbeute wie im Beispiel i.
  • Enthält der Katalysator außer Silber noch 10/0 Gold, so ist das Ergebnis gleich. An Stelle des Öbenerwähnten Katalysators kann man mit gleichem Erfolg auch den in folgender Weise hergestellten benutzen: 25o g Kieselgelstränge werden mit einer Lösung von 2o g Silbernitrat in 23o ccm Wasser getränkt und anschließend bei i5o° getrocknet. Nach dem Erkalten übergießt man die Stränge mit 2309 5°/oiger wäßriger Natronlauge, reduziert dann mit kalter io°/oiger wäßriger Formaldehydlösung das auf und in den Kieselsträngen abgeschiedene Silberoxyd zu metallischem Silber und wäscht gut mit Wasser aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Alkoholen der Diacetylenreihe aus Diacetylen und Carbonylverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Diacetylen in flüssiger Phase auf Aldehyde in Gegenwart von Silber oder Silberverbindungen, insbesondere von Diacetylensilber, einwirken läßt. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 765 469.
DEC1699D 1942-07-09 1942-07-09 Verfahren zur Herstellung von Alkoholen der Diacetylenreihe Expired DE877453C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0607811A1 (de) * 1993-01-22 1994-07-27 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Hexa-2,4-diin-1,6-diol

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR765469A (fr) * 1932-12-31 1934-06-11 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour la préparation de dérivés diacétyléniques

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EP0607811A1 (de) * 1993-01-22 1994-07-27 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Hexa-2,4-diin-1,6-diol
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