DE69737263T2 - Mehrwandige beutelverpackung - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen mehrwandigen Sack.
- Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere einen mehrwandigen Sack, der einen typischerweise aus Papier gebildeten äußeren Beutel und eine typischerweise aus einem Polymermaterial gebildete innere Tasche aufweist.
- Die vorliegende Erfindung betrifft noch spezieller, jedoch keineswegs ausschließlich, einen mehrwandigen Sack des im vorstehenden Absatz beschriebenen Typs, der zur Lagerung von trockenen Nahrungsmittelprodukten, wie z. B. Milchpulverprodukten, geeignet ist.
- Ein bekannter mehrwandigen Papier-/Polymermaterialsack für trockene Nahrungsmittelprodukte enthält eine innere Polyethylentasche und einen äußeren Papierbeutel, der ein blockförmiges (d.h. rechteckiges) unteres Ende hat.
- Das untere Blockende bildet eine flache geschlossene Basis für den Sack und wird gebildet, indem der äußere Papierbeutel (und nicht der innere Polyethylenbeutel) bei der Herstellung des Sackes in einer bestimmten Weise gefaltet wird. Die Anordnung ist dergestalt, dass dann, wenn der Sack durch das entgegengesetzte offene Ende befüllt wird, die trockenen Nahrungsmittelprodukte in der inneren Polyethylentasche gegen das gefaltete verschlossene Ende drücken und es veranlassen, sich abzuflachen, um so das untere Blockende zu schaffen.
- Nachdem der Sack befüllt wurde, wird das offene Ende der Polyethylentasche verschlossen, indem das Polyethylenmaterial entlang einer einen kurzen Abstand vom Ende des Sackes beabstandeten Linie zusammengepresst wird und das Polyethylenmaterial entlang der Linie miteinander heiß versiegelt wird.
- Anschließend werden die offenen Endabschnitte des äußeren Papierbeutels, die auf den gegenüberliegenden Seiten der Heißsiegellinie sind, zusammengepresst und anschließend umgefaltet und miteinander verklebt, um so ein zusammengequetschtes oberes Ende des Sackes zu bilden.
- Im Hinblick auf die Gesamtform ist der vorstehend beschriebene bekannte Sack keilförmig, wobei die vordere und hintere Seite von dem unteren Blockende zu dem gequetschten oberen Ende zusammenlaufen.
- Während der bekannte Sack unter dem Gesichtspunkt der langfristigen Lagerung von trockenen Nahrungsmittelprodukten akzeptable Eigenschaften hat, ist ein Nachteil des Sackes, dass die Keilform zum Stapeln auf Paletten nicht ideal ist. Dies ist ein Nachteil, da es sich auf den Transport von gefüllten Säcken zu einem Bestimmungsort nachteilig auswirkt. In vielen Situationen, insbesondere in exportorientierten Industrien, kann dies ein ernsthafter Nachteil sein.
- Ein weiterer bekannter Sack ist in der WO-A-9222479 beschrieben und auch dieser hat eine aus Kunststoffmaterial gebildete innere Tasche und einen äußeren Papierbeutel mit einem Blockende sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite. Dieser Sack wird als geschlossener Sack hergestellt und wird in dieser Form an seinen Befüllungsort transportiert. Er wird befüllt, indem das obere Blockende des Beutels teilweise geöffnet wird und eine Ecke der Tasche abgeschnitten wird, woraufhin eine Befülldüse in die von der abgeschnittenen Ecke gebildete Öffnung eingeführt wird. Der befüllte Sack wird anschließend durch Heißsiegeln der inneren Tasche und Wiederverschließen und Versiegeln des Blockendes des Beutels von Hand wieder verschlossen.
- Gemäß vorliegender Erfindung enthält ein Verfahren zum Bilden eines geschlossenen mehrwandigen Sackes, der einen inneren Beutel und einen äußeren Beutel hat, der den inneren Beutel umschließt und Blockenden hat, das Halten und Transportieren des durch ein offenes Ende des Sackes mit einem Produkt gefüllten Sackes auf einer Förderanordnung und das Durchführen der folgenden Schritte, während der gefüllte Sack von der Förderanordnung gehalten und transportiert wird:
- (i) Versiegeln des Produkts in dem inneren Beutel;
- (ii) Öffnen der Seiten des äußeren Beutels nach außen an dem offenen Ende des Sackes, um nach außen gewendete Seitenklappen und nach innen gewendete dreieckige Flügel zu bilden;
- (iii) Falten eines äußeren Abschnitts einer der Klappen nach innen auf den inneren Abschnitt der Klappe;
- (iv) Falten eines äußeren Abschnitts der anderen Klappe nach innen auf den inneren Abschnitt der Klappe, so dass er teilweise die gefaltete Klappe überlappt, so dass der äußere Beutel ein Blockende bildet; und
- (v) Verkleben oder anderweitiges Zusammenhalten des Blockendes;
- (vi) Zusammenklemmen der entgegengesetzten Seiten des offenen oberen Endes des Sackes mittels eines Paares von parallelen Endlosbändern.
- Es ist bevorzugt, dass Schritt (i) das Versiegeln des Produkts in dem inneren Beutel durch Zusammenpressen des inneren Beutels entlang einer Linie, die quer über einen Abschnitt des inneren Beutels im Bereich des offenen Endes des Sackes verläuft, und Heißsiegeln des inneren Beutels entlang der Linie enthält.
- Insbesondere ist bevorzugt, dass nach Schritt (i) und vor Schritt (ii) das Verfahren einen Schritt des Beschneidens der Länge des Sackes über der Siegellinie enthält.
- Es ist bevorzugt, dass Schritt (v) das Aufkleben eines Abdecketiketts auf das gefaltete Blockende enthält.
- Das Etikett kann eine Einrichtung zum einfachen Öffnen enthalten oder nicht enthalten.
- Die vorliegende Erfindung wird im Rahmen eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen weiter beschrieben.
-
1 ist eine Seitenansicht eines mehrwandigen Sackes gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; -
2 ist eine Draufsicht eines offenen Endes des in1 gezeigten Sackes, nachdem der Sack mit dem Produkt befüllt wurde und bevor der Sack versiegelt wird; -
3 ist eine schematische Darstellung, die eine bevorzugte Ausführungsform einer Abfolge von Schritten zum Versiegeln des in1 und2 gezeigten Sackes erläutert; -
4 bis6 sind Draufsichten des offenen Endes des in1 und2 gezeigten Sackes, die die Abfolge von Faltungen erläutern, die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erfolgen, um das offene Ende zu einer Blockende-Konfiguration zu verschließen; und -
7 ist eine perspektivische Ansicht des oberen Endes des in1 gezeigten Sackes, nachdem das offene Ende des Sackes verschlossen wurde. - Die bevorzugte Ausführungsform eines mehrwandigen Sackes gemäß der vorliegenden Erfindung ist aus einer inneren Tasche aus Polymermaterial und einem aus Papier gebildeten, mehrlagigen Beutel gebildet. Es sei angemerkt, dass der Sack aus beliebigen anderen geeigneten Materialien gebildet werden kann.
- Wie
7 zeigt, hat der Sack3 nach dem Befüllen mit dem Produkt eine im wesentlichen gleichmäßige Tiefe entlang der Länge des Sackes und der äußere Beutel hat Blockenden5a ,5b . Der geschlossene Sack ist daher zum wirtschaftlichen und effektiven Stapeln auf einer Palette geeignet. - Wie detaillierter unter Bezug auf
3 bis6 erläutert wird, wird der geschlossene Sack3 gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung durch eine Abfolge von Schritten gebildet, die umfasst: - (i) Befüllen einer dem Herstellungszustand
entsprechenden Form des Sackes
3 , der ein offenes oberes Ende hat, mit dem Produkt, um das Produkt in die innere Tasche und einen äußeren Beutel mit einem unteren Blockende5a einzulassen; - (ii) Versiegeln der inneren Tasche des Sackes;
- (iii) Beschneiden des geschlossenen Endes des Sackes; und
- (iv) Falten des äußeren Beutels an dem offenen oberen Ende, um ein oberes Blockende zu bilden.
-
1 und2 sind eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht des Sackes3 , nachdem er mit dem Produkt befüllt wurde und bevor er versiegelt wurde. In1 und2 bezeichnet Bezugszeichen7 den Rand des äußeren Beutels an dem offenen Ende des Sackes3 und Bezugszeichen9 bezeichnen die vorgewölbten gegenüberliegenden Seitenwände des gefüllten Sackes3 . - Der Sack kann durch jede geeignete Einrichtung mit dem Produkt befüllt werden.
-
3 bis6 zeigen eine bevorzugte Abfolge von Schritten zum Versiegeln des offenen Endes des in1 und2 gezeigten Sackes3 . - Wie
3 zeigt, wird der befüllte Sack3 von einer Station zu einem Eingangsende21 einer Förderanordnung23 übertragen, die danach den Sack3 hält und transportiert, während die Schrittabfolge zum Versiegeln des Sackes3 durchgeführt wird. - Die Förderanordnung
23 weist ein Paar parallele Endlosbänder auf, die so positioniert sind, dass sie die einander gegenüberliegenden Seiten des oberen offenen Endes des Sackes3 zusammenpressen. Bezugszeichen31 bezeichnet die Klemmlinie. - Wie
3 zeigt, ist der erste Schritt in der Abfolge das Einstellen des Abstands zwischen dem oberen Rand33 des Sackes3 und der Klemmlinie31 der Förderanordnung23 auf eine vorbestimmte Länge. - Der nächste Schritt in der Abfolge beinhaltet das Zusammenpressen der inneren Tasche entlang einer quer über einen Abschnitt der inneren Tasche verlaufenden Linie und das anschließende Heißsiegeln der inneren Tasche entlang der Linie. Bezugszeichen
35 bezeichnet die Heißsiegellinie. Die Position der Heißsiegellinie35 wird so gewählt, dass sie - (i) zwischen dem oberen Rand
33 des Sackes3 und der Klemmlinie31 ; - (ii) zwischen einer oberen und unteren durchgehenden oder nicht
durchgehenden Klebelinie
51 ,53 , die die innere Tasche und den äußeren Beutel auf einer Seite des Sackes3 miteinander verkleben; und - (iii) unter einer oberen durchgehenden oder nicht durchgehenden
Klebelinie
51 liegt, die die innere Tasche und den äußeren Beutel auf der anderen Seite des Sackes3 miteinander verklebt. - Der nächste Schritt in der Abfolge beinhaltet das Beschneiden des oberen Endes des Sackes
3 , um die oberen Klebelinien51 zu entfernen – während die untere Klebelinie53 verbleibt – und um die Länge des äußeren Beutels über der Siegellinie31 auf eine bevorzugte Länge zur Bildung eines Blockendes zu reduzieren. - Wie
4 zeigt, enthält der nächste Schritt in der Abfolge das Öffnen der oberen Seiten des äußeren Beutels in dem Bereich des offenen Endes des Sackes3 nach außen, um nach außen gewendete Seitenklappen11 und, als Folge der Faltung der oberen Seiten nach außen, nach innen gewendete dreieckige Flügel13 zu bilden. - Es sei angemerkt, dass im Hinblick auf die Klebelinie
53 die innere Tasche mit der Seite des äußeren Beutels gefaltet wird, mit der sie verklebt ist. Ferner sei angemerkt, dass diese Klebelinie die innere Tasche nicht dauerhaft mit dem äußeren Beutel verbindet, und dass, nachdem der äußere Beutel mit einem Blockende verschlossen wurde, die innere Tasche sich von dem äußeren Beutel lösen kann (und löst). - Wie
5 zeigt, enthält der nächste Schritt in der Abfolge das Falten eines äußeren Abschnitts einer der Klappen11 nach innen auf sich selbst, um eine nach innen gewendete Faltung15 zu bilden. - Wie
6 zeigt, enthält der nächste Schritt in der Abfolge das Falten eines äußeren Abschnitts der anderen Klappe11 nach innen auf sich selbst und so, dass sie teilweise die Faltung15 überlappt, um eine nach innen gewendete Faltung17 zu bilden. Dieser Schritt vollendet die Bildung eines Blockendes des Sackes. - Der abschließende Schritt in der Abfolge enthält das Aufkleben eines Abdecketiketts
18 auf das gefaltete Blockende5b , wie in7 gezeigt. - Die vorstehend beschriebenen Verfahrensschritte können automatisch ausgeführt werden.
- Viele Modifikationen können an den vorstehend unter Bezug auf die Zeichnungen beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen vorgenommen werden, ohne den Gedanken und Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
- In den nachfolgenden Patentansprüchen und in der vorstehenden Beschreibung der Erfindung wurden die Wörter "enthaltend" und "enthält" im Sinne des Wortes "einschließend" gebraucht, d.h. die Merkmale, auf die in Verbindung mit diesen Wörtern Bezug genommen wurde, können mit anderen Merkmalen in Zusammenhang stehen, die nicht ausdrücklich beschrieben sind.
Claims (4)
- Verfahren zum Bilden eines geschlossenen mehrwandigen Sackes (
3 ), der einen inneren Beutel und einen äußeren Beutel hat, der den inneren Beutel umschließt und Blockenden (5a ,5b ) hat, welches Verfahren das Halten und Transportieren des durch ein offenes Ende des Sackes mit einem Produkt gefüllten Sackes (3 ) auf einer Förderanordnung (23 ) und das Durchführen der folgenden Schritte aufweist, während der gefüllte Sack von der Förderanordnung gehalten und transportiert wird: (i) Versiegeln des Produkts in dem inneren Beutel; (ii) Öffnen der Seiten des äußeren Beutels nach außen an dem offenen Ende des Sackes, um nach außen gewendete Seitenklappen (11 ) und nach innen gewendete dreieckige Flügel (13 ) zu bilden; (iii) Falten eines äußeren Abschnitts einer der Klappen (11 ) nach innen auf den inneren Abschnitt der Klappe; (iv) Falten eines äußeren Abschnitts der anderen Klappe (11 ) nach innen auf den inneren Abschnitt der Klappe, so dass er teilweise die gefaltete Klappe (15 ) überlappt, so dass der äußere Beutel ein Blockende (5b ) bildet; (v) Verkleben oder anderweitiges Zusammenhalten des Blockendes (5b ); (vi) Zusammenklemmen der entgegengesetzten Seiten des offenen oberen Endes des Sackes mittels eines Paares von parallelen Endlosbändern. - Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem Schritt (i) das Versiegeln des Produkts in dem inneren Beutel durch Zusammenpressen des inneren Beutels entlang einer Linie (
35 ), die quer über einen Abschnitt des inneren Beutels im Bereich des offenen Endes des Sackes (3 ) verläuft, und Heißsiegeln des inneren Beutels entlang der Linie (35 ) enthält. - Verfahren nach Anspruch 2, das ferner nach Schritt (i) und vor Schritt (ii) einen Schritt des Beschneidens der Länge des Sackes (
3 ) über der Siegellinie (35 ) enthält. - Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei welchem Schritt (v) das Aufkleben eines Abdecketiketts (
18 ) auf das gefaltete Blockende enthält.
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