-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen mehrwandigen Sack.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere einen mehrwandigen Sack,
der einen typischerweise aus Papier gebildeten äußeren Beutel und eine typischerweise
aus einem Polymermaterial gebildete innere Tasche aufweist.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft noch spezieller, jedoch keineswegs
ausschließlich,
einen mehrwandigen Sack des im vorstehenden Absatz beschriebenen
Typs, der zur Lagerung von trockenen Nahrungsmittelprodukten, wie
z. B. Milchpulverprodukten, geeignet ist.
-
Ein
bekannter mehrwandigen Papier-/Polymermaterialsack für trockene
Nahrungsmittelprodukte enthält
eine innere Polyethylentasche und einen äußeren Papierbeutel, der ein
blockförmiges
(d.h. rechteckiges) unteres Ende hat.
-
Das
untere Blockende bildet eine flache geschlossene Basis für den Sack
und wird gebildet, indem der äußere Papierbeutel
(und nicht der innere Polyethylenbeutel) bei der Herstellung des
Sackes in einer bestimmten Weise gefaltet wird. Die Anordnung ist
dergestalt, dass dann, wenn der Sack durch das entgegengesetzte
offene Ende befüllt
wird, die trockenen Nahrungsmittelprodukte in der inneren Polyethylentasche
gegen das gefaltete verschlossene Ende drücken und es veranlassen, sich
abzuflachen, um so das untere Blockende zu schaffen.
-
Nachdem
der Sack befüllt
wurde, wird das offene Ende der Polyethylentasche verschlossen,
indem das Polyethylenmaterial entlang einer einen kurzen Abstand
vom Ende des Sackes beabstandeten Linie zusammengepresst wird und
das Polyethylenmaterial entlang der Linie miteinander heiß versiegelt wird.
-
Anschließend werden
die offenen Endabschnitte des äußeren Papierbeutels,
die auf den gegenüberliegenden
Seiten der Heißsiegellinie
sind, zusammengepresst und anschließend umgefaltet und miteinander
verklebt, um so ein zusammengequetschtes oberes Ende des Sackes
zu bilden.
-
Im
Hinblick auf die Gesamtform ist der vorstehend beschriebene bekannte
Sack keilförmig,
wobei die vordere und hintere Seite von dem unteren Blockende zu
dem gequetschten oberen Ende zusammenlaufen.
-
Während der
bekannte Sack unter dem Gesichtspunkt der langfristigen Lagerung
von trockenen Nahrungsmittelprodukten akzeptable Eigenschaften hat,
ist ein Nachteil des Sackes, dass die Keilform zum Stapeln auf Paletten
nicht ideal ist. Dies ist ein Nachteil, da es sich auf den Transport
von gefüllten Säcken zu
einem Bestimmungsort nachteilig auswirkt. In vielen Situationen,
insbesondere in exportorientierten Industrien, kann dies ein ernsthafter
Nachteil sein.
-
Ein
weiterer bekannter Sack ist in der WO-A-9222479 beschrieben und
auch dieser hat eine aus Kunststoffmaterial gebildete innere Tasche und
einen äußeren Papierbeutel
mit einem Blockende sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite.
Dieser Sack wird als geschlossener Sack hergestellt und wird in
dieser Form an seinen Befüllungsort transportiert.
Er wird befüllt,
indem das obere Blockende des Beutels teilweise geöffnet wird
und eine Ecke der Tasche abgeschnitten wird, woraufhin eine Befülldüse in die
von der abgeschnittenen Ecke gebildete Öffnung eingeführt wird.
Der befüllte
Sack wird anschließend
durch Heißsiegeln
der inneren Tasche und Wiederverschließen und Versiegeln des Blockendes
des Beutels von Hand wieder verschlossen.
-
Gemäß vorliegender
Erfindung enthält
ein Verfahren zum Bilden eines geschlossenen mehrwandigen Sackes,
der einen inneren Beutel und einen äußeren Beutel hat, der den inneren
Beutel umschließt
und Blockenden hat, das Halten und Transportieren des durch ein
offenes Ende des Sackes mit einem Produkt gefüllten Sackes auf einer Förderanordnung
und das Durchführen
der folgenden Schritte, während
der gefüllte
Sack von der Förderanordnung gehalten
und transportiert wird:
- (i) Versiegeln des
Produkts in dem inneren Beutel;
- (ii) Öffnen
der Seiten des äußeren Beutels
nach außen
an dem offenen Ende des Sackes, um nach außen gewendete Seitenklappen
und nach innen gewendete dreieckige Flügel zu bilden;
- (iii) Falten eines äußeren Abschnitts
einer der Klappen nach innen auf den inneren Abschnitt der Klappe;
- (iv) Falten eines äußeren Abschnitts
der anderen Klappe nach innen auf den inneren Abschnitt der Klappe,
so dass er teilweise die gefaltete Klappe überlappt, so dass der äußere Beutel
ein Blockende bildet; und
- (v) Verkleben oder anderweitiges Zusammenhalten des Blockendes;
- (vi) Zusammenklemmen der entgegengesetzten Seiten des offenen
oberen Endes des Sackes mittels eines Paares von parallelen Endlosbändern.
-
Es
ist bevorzugt, dass Schritt (i) das Versiegeln des Produkts in dem
inneren Beutel durch Zusammenpressen des inneren Beutels entlang
einer Linie, die quer über
einen Abschnitt des inneren Beutels im Bereich des offenen Endes
des Sackes verläuft,
und Heißsiegeln
des inneren Beutels entlang der Linie enthält.
-
Insbesondere
ist bevorzugt, dass nach Schritt (i) und vor Schritt (ii) das Verfahren
einen Schritt des Beschneidens der Länge des Sackes über der
Siegellinie enthält.
-
Es
ist bevorzugt, dass Schritt (v) das Aufkleben eines Abdecketiketts
auf das gefaltete Blockende enthält.
-
Das
Etikett kann eine Einrichtung zum einfachen Öffnen enthalten oder nicht
enthalten.
-
Die
vorliegende Erfindung wird im Rahmen eines Beispiels unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen weiter beschrieben.
-
1 ist
eine Seitenansicht eines mehrwandigen Sackes gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
2 ist
eine Draufsicht eines offenen Endes des in 1 gezeigten
Sackes, nachdem der Sack mit dem Produkt befüllt wurde und bevor der Sack
versiegelt wird;
-
3 ist
eine schematische Darstellung, die eine bevorzugte Ausführungsform
einer Abfolge von Schritten zum Versiegeln des in 1 und 2 gezeigten
Sackes erläutert;
-
4 bis 6 sind
Draufsichten des offenen Endes des in 1 und 2 gezeigten
Sackes, die die Abfolge von Faltungen erläutern, die gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erfolgen, um das offene Ende zu einer
Blockende-Konfiguration zu verschließen; und
-
7 ist
eine perspektivische Ansicht des oberen Endes des in 1 gezeigten
Sackes, nachdem das offene Ende des Sackes verschlossen wurde.
-
Die
bevorzugte Ausführungsform
eines mehrwandigen Sackes gemäß der vorliegenden
Erfindung ist aus einer inneren Tasche aus Polymermaterial und einem
aus Papier gebildeten, mehrlagigen Beutel gebildet. Es sei angemerkt,
dass der Sack aus beliebigen anderen geeigneten Materialien gebildet werden
kann.
-
Wie 7 zeigt,
hat der Sack 3 nach dem Befüllen mit dem Produkt eine im
wesentlichen gleichmäßige Tiefe
entlang der Länge
des Sackes und der äußere Beutel
hat Blockenden 5a, 5b. Der geschlossene Sack ist
daher zum wirtschaftlichen und effektiven Stapeln auf einer Palette
geeignet.
-
Wie
detaillierter unter Bezug auf 3 bis 6 erläutert wird,
wird der geschlossene Sack 3 gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung durch eine Abfolge von Schritten gebildet,
die umfasst:
- (i) Befüllen einer dem Herstellungszustand
entsprechenden Form des Sackes 3, der ein offenes oberes
Ende hat, mit dem Produkt, um das Produkt in die innere Tasche und
einen äußeren Beutel
mit einem unteren Blockende 5a einzulassen;
- (ii) Versiegeln der inneren Tasche des Sackes;
- (iii) Beschneiden des geschlossenen Endes des Sackes; und
- (iv) Falten des äußeren Beutels
an dem offenen oberen Ende, um ein oberes Blockende zu bilden.
-
1 und 2 sind
eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht des Sackes 3, nachdem
er mit dem Produkt befüllt
wurde und bevor er versiegelt wurde. In 1 und 2 bezeichnet
Bezugszeichen 7 den Rand des äußeren Beutels an dem offenen
Ende des Sackes 3 und Bezugszeichen 9 bezeichnen
die vorgewölbten
gegenüberliegenden
Seitenwände
des gefüllten
Sackes 3.
-
Der
Sack kann durch jede geeignete Einrichtung mit dem Produkt befüllt werden.
-
3 bis 6 zeigen
eine bevorzugte Abfolge von Schritten zum Versiegeln des offenen
Endes des in 1 und 2 gezeigten
Sackes 3.
-
Wie 3 zeigt,
wird der befüllte
Sack 3 von einer Station zu einem Eingangsende 21 einer
Förderanordnung 23 übertragen,
die danach den Sack 3 hält
und transportiert, während
die Schrittabfolge zum Versiegeln des Sackes 3 durchgeführt wird.
-
Die
Förderanordnung 23 weist
ein Paar parallele Endlosbänder
auf, die so positioniert sind, dass sie die einander gegenüberliegenden
Seiten des oberen offenen Endes des Sackes 3 zusammenpressen.
Bezugszeichen 31 bezeichnet die Klemmlinie.
-
Wie 3 zeigt,
ist der erste Schritt in der Abfolge das Einstellen des Abstands
zwischen dem oberen Rand 33 des Sackes 3 und der
Klemmlinie 31 der Förderanordnung 23 auf
eine vorbestimmte Länge.
-
Der
nächste
Schritt in der Abfolge beinhaltet das Zusammenpressen der inneren
Tasche entlang einer quer über
einen Abschnitt der inneren Tasche verlaufenden Linie und das anschließende Heißsiegeln
der inneren Tasche entlang der Linie. Bezugszeichen 35 bezeichnet
die Heißsiegellinie.
Die Position der Heißsiegellinie 35 wird
so gewählt,
dass sie
- (i) zwischen dem oberen Rand 33 des
Sackes 3 und der Klemmlinie 31;
- (ii) zwischen einer oberen und unteren durchgehenden oder nicht
durchgehenden Klebelinie 51, 53, die die innere
Tasche und den äußeren Beutel auf
einer Seite des Sackes 3 miteinander verkleben; und
- (iii) unter einer oberen durchgehenden oder nicht durchgehenden
Klebelinie 51 liegt, die die innere Tasche und den äußeren Beutel
auf der anderen Seite des Sackes 3 miteinander verklebt.
-
Der
nächste
Schritt in der Abfolge beinhaltet das Beschneiden des oberen Endes
des Sackes 3, um die oberen Klebelinien 51 zu
entfernen – während die
untere Klebelinie 53 verbleibt – und um die Länge des äußeren Beutels über der
Siegellinie 31 auf eine bevorzugte Länge zur Bildung eines Blockendes
zu reduzieren.
-
Wie 4 zeigt,
enthält
der nächste
Schritt in der Abfolge das Öffnen
der oberen Seiten des äußeren Beutels
in dem Bereich des offenen Endes des Sackes 3 nach außen, um
nach außen
gewendete Seitenklappen 11 und, als Folge der Faltung der
oberen Seiten nach außen,
nach innen gewendete dreieckige Flügel 13 zu bilden.
-
Es
sei angemerkt, dass im Hinblick auf die Klebelinie 53 die
innere Tasche mit der Seite des äußeren Beutels
gefaltet wird, mit der sie verklebt ist. Ferner sei angemerkt, dass
diese Klebelinie die innere Tasche nicht dauerhaft mit dem äußeren Beutel verbindet,
und dass, nachdem der äußere Beutel
mit einem Blockende verschlossen wurde, die innere Tasche sich von
dem äußeren Beutel
lösen kann
(und löst).
-
Wie 5 zeigt,
enthält
der nächste
Schritt in der Abfolge das Falten eines äußeren Abschnitts einer der
Klappen 11 nach innen auf sich selbst, um eine nach innen
gewendete Faltung 15 zu bilden.
-
Wie 6 zeigt,
enthält
der nächste
Schritt in der Abfolge das Falten eines äußeren Abschnitts der anderen
Klappe 11 nach innen auf sich selbst und so, dass sie teilweise
die Faltung 15 überlappt,
um eine nach innen gewendete Faltung 17 zu bilden. Dieser
Schritt vollendet die Bildung eines Blockendes des Sackes.
-
Der
abschließende
Schritt in der Abfolge enthält
das Aufkleben eines Abdecketiketts 18 auf das gefaltete
Blockende 5b, wie in 7 gezeigt.
-
Die
vorstehend beschriebenen Verfahrensschritte können automatisch ausgeführt werden.
-
Viele
Modifikationen können
an den vorstehend unter Bezug auf die Zeichnungen beschriebenen
bevorzugten Ausführungsformen
vorgenommen werden, ohne den Gedanken und Schutzumfang der Erfindung
zu verlassen.
-
In
den nachfolgenden Patentansprüchen und
in der vorstehenden Beschreibung der Erfindung wurden die Wörter "enthaltend" und "enthält" im Sinne des Wortes "einschließend" gebraucht, d.h.
die Merkmale, auf die in Verbindung mit diesen Wörtern Bezug genommen wurde,
können
mit anderen Merkmalen in Zusammenhang stehen, die nicht ausdrücklich beschrieben
sind.