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STAND DER
TECHNIK
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Es
sind in der Vergangenheit Pläne
zur Verbesserung des Schutzes von Insassen zum Zeitpunkt eines seitlichen
Aufpralls (im Folgenden: „Seitenaufprall") eines Fahrzeugs
diskutiert worden. In den letzten Jahren ist der Einbau einer Seitenaufprall-Airbagvorrichtung
in einem Seitenteil einer Vordersitzes eines Fahrzeugs vorangetrieben
worden. Eine Struktur dieses Typs eines Vordersitzes mit einer eingebauten
Seitenaufprall-Airbagvorrichtung ist in der japanischen Patentoffenlegungsschrift
(JP-A) Nr. 6-64491, auf der die Oberbegriffe der Ansprüche 1 und
2 basieren, offenbart.
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8 zeigt
eine Seitenansicht eines Vordersitzes 150 mit einer eingebauten
Airbagvorrichtung, der in dem oben genannten Stand der Technik offenbart
ist. Wie in dieser Figur gezeigt ist, ist eine Seitenaufprall-Airbagvorrichtung 154 in
einem zur Tür
weisenden Seitenteil einer Rückenlehne 152 des
Vordersitzes 150 eingebaut. Die Seitenaufprall-Airbagvorrichtung 154 ist
so aufgebaut, dass sie im Wesentlichen einen Sensor 157,
der unterhalb eines Sitzpolsters 156 angeordnet ist und
der einen Zustand einer auf eine (nicht gezeigte) Seitentür ausgeübte große Last
erfasst, einen im Wesentlichen zylindrischen Gasgenerator 157,
der mit dem Sensor 157 verbunden ist Gas ausstößt, wenn
der Sensor 157 einen Zustand erfasst, in dem eine große Last
ausgeübt
wird, und einen Airbag 160, der sich durch das von dem Gasgenerator 158 ausströmende Gas
aufbläst,
umfasst. Ferner sind, wie es in 9 gezeigt
ist, der Gasgenerator 158 und der Airbag 160 in
einem durch ein Airbaggehäuse 164 und
eine Abdeckung 166, die an einem zur Tür weisenden Seitenteil eines
Rahmens 162 einer Rückenlehne
befestigt sind, gebildeten inneren Raum aufgenommen.
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Ferner
ist in der im Stand der Technik offenbarten Struktur ein Bezug 168 der
Rückenlehne 152 durch
vernähen
einer Mehrzahl von geteilten Abschnitten gebildet, um so eine Öffnungsbewegung der
Abdeckung 166 zu ermöglichen,
wenn sich der Sack aufbläst.
Und zwar ist der Bezug 168 der Rückenlehne 152 in einen
vorderen Hauptbezug 170, der eine vordere Oberfläche eines
mittleren Abschnitts der Rückenlehne 152 bedeckt,
zwei Bezüge 172, 174 der
seitlichen Vorderseite, die jeweilige vordere Seiten von Seitenteilen
der Rückenlehne 152 bedecken,
einen Rückenlehnenseitenteilbezug 176, der
die Abdeckung 166 der Airbagvorrichtung 154 bedeckt,
und einen hinteren Bezug 178, der eine Rückseite
der Rückenlehne 152 bedeckt,
unterteilt.
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Um
ein Öffnen
des Rückenlehnenseitenteilbezugs 176 zu
ermöglichen,
der an der Seite der Abdeckung 166 angeordnet ist, sind
ein vorderer Endabschnitt 176A des Rückenlehnenseitenteilbezugs 176 und
ein hinterer Endabschnitt 174A des Bezugs 174 der
seitlichen Vorderseite durch einen Nähfaden 180 zusammengenäht. Die
Nahtstärke
an dem zusammengenähten
Abschnitt ist so eingestellt, dass sie niedrig ist, indem eine Einfachnaht
genäht
ist, wie es in 9 gezeigt ist. Folglich wird
dieser zusammengenähte
Abschnitt als Aufreißnaht
verwendet. Im Gegensatz dazu sind ein hinterer Endabschnitt 178B des
Rückenlehnenseitenteilbezugs 176 und
ein vorderer Endabschnitt 178A des hinteren Bezugs 178 jeweils
schlaufenförmig
ausgebildet und sind mit Hilfe von Nähfäden 182, 184 vernäht, und
ferner sind der schlaufenförmige
hintere Endabschnitt 176B und vordere Endabschnitt 178A mit
einem Nähfaden 186 zusammengenäht. Die
Nahtstärke
dieses zusammengenähten
Abschnitts ist so festgelegt, dass sie hoch ist, indem eine Doppelnaht
genäht
wird, wie es in 9 gezeigt ist. Folglich reißt dieser
zusammengenähte
Abschnitt nicht auf und dient als ein Gelenk, der zur Öffnungsbewegung
des Rückenlehnenseitenteilbezugs 176 verwendet
wird.
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Folglich öffnet sich,
wenn sich der Sack 160 durch das von dem Gasgenerator 158 austretende Gas
entfaltet, die Abdeckung 166 in Richtung einer äußeren Seite
des Sitzes (d. h. in die durch den Pfeil W in 9 angezeigte
Richtung) um den Gelenkabschnitt 166A, der am hinteren
Ende der Abdeckung 166 ausgebildet ist. Aufgrund der Öffnungskraft
der Abdeckung 166, wird der Abschnitt, wo der vordere Endabschnitt 176A des
Rückenlehnenseitenteilbezugs 176 und
der hintere Endabschnitt 174A des Bezugs 174 der
seitlichen Vorderseite zusammengenäht sind, aufgebrochen.
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Jedoch
ist bei dieser Sitzstruktur mit einer Seitenairbagvorrichtung ein
Einlegeseil 192 in einem Rückenlehnenpolster 190,
in der Umgebung einer Insassenstützfläche (oberer
Plattenabschnitt) 190A eingebettet. Ein zusammengenähter Abschnitt
des vorderen Hauptbezugs 170 und des Bezugs 172 der seitlichen
Vorderseite ist über
ein Einhängeteil 188 mit
dem Einlegeseil 192 in Eingriff, um die vorgesehene Sitzkonfiguration
zu erzeugen. Folglich wirkt in einer Anfangsphase der Entfaltens
des Sacks 160 aufgrund der durch die Entfaltungskraft des
Sacks 160 bewirkte Reaktionskraft des Sitzbezugs 168 eine Aufreißlast auf
das Einlegeseil 192. wenn die Aufreißlast zunimmt und das Einlegeseil 192 dadurch aus
dem Rückenlehnenpolster 190 herausgezogen wird,
dehnt sich der Bezug 168 in Querrichtung des Sitzes und
in Richtung der Fahrzeugfront stark nach außen, wie es durch die zweipunktgestrichelte
Linie in 9 gezeigt ist. Aus diesem Grund
ist es schwer, den durch den Nähfaden 180 gebildeten
zusammengenähten
Abschnitt, der eigentlich zum Auf reißen gedacht ist, aufzureißen. Daher
kann sich die Entfaltungsgeschwindigkeit 160 des Sacks 160 verringern, oder
die entfaltete Form des Sacks 160 kann instabil sein.
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Als
gattungsgemäßer Stand
der Technik offenbart die japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung
(JP-A) Nr. 9-76868 (offengelegt am 25. März 1997) ein Ende eines Bezugs
einer seitlichen Vorderseite eines zusammengenähten auszureißenden Abschnitts
und eines Sitzseitenbefestigungselements, die durch einen festen
Stoff miteinander verbunden sind.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Angesichts
der oben beschriebenen Tatsachen ist es ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine Sitzstruktur mit einer Seitenairbagvorrichtung bereitzustellen,
die ein Herausziehen des Einlegeseils verhindert und ein schnelles
und stabiles Entfalten eines Seitenaufprallairbagkörpers erlaubt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird somit eine Sitzstruktur gemäß Anspruch 1 oder 2 bereitgestellt,
die spezielle Biegeabschnitte aufweist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Vorderansicht, die eine zur Seitentür eines Fahrzeugs weisende
Hälfte
eines Rückenlehnenpolsters
einer Sitzstruktur mit einer Seitenairbagvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht
entlang der Linie 2-2 in 3.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Sitz zeigt, auf die die
Sitzstruktur mit einer Seitenairbagvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angewendet wird.
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4 ist
eine Vorderansicht, die eine zu einer Seitentür eines Fahrzeugs weisende
Hälfte
eines Rückenlehnenpolsters
eines Sitzstruktur mit einer Seitenairbagvorrichtung gemäß einem
modifizierten Beispiel der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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5 ist
eine Vorderansicht, die eine zu einer Seitentür eines Fahrzeugs weisende
Hälfte
eines Rückenlehnenpolsters
eines Sitzstruktur mit einer Seitenairbagvorrichtung gemäß einem
weiteren modifizierten Beispiel der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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6 ist
eine Vorderansicht, die eine zu einer Seitentür eines Fahrzeugs weisende
Hälfte
eines Rückenlehnenpolsters
eines Sitzstruktur mit einer Seitenairbagvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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7 ist
eine Querschnittsansicht, entsprechend der 2, der Sitzstruktur
mit einer Seitenairbagvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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8 ist
eine schematische Seitenansicht, die eine Sitzstruktur mit einer
Seitenairbagvorrichtung gemäß einem
herkömmlichen
Beispiel zeigt.
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9 ist
eine horizontale Querschnittsansicht, die ein Seitenteil der Sitzstruktur
mit einer Seitenairbagvorrichtung gemäß dem herkömmlichen Beispiel zeigt.
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BESTER MODUS ZUR IMPLEMENTIERUNG
DER ERFINDUNG
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Nachfolgend
ist eine Sitzstruktur mit einer Seitenairbagvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf 1 bis 3 beschrieben.
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Wie
in 2 gezeigt ist, umfasst eine Rückenlehne 10 des Sitzes
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einen Rückenlehnenrahmen 12,
der ein Rahmenteil der Rückenlehne
bildet und eine im Wesentlichen rechteckige Rahmenform besitzt,
ein Rückenlehnenpolster 14, das
an der Vorderseite des Rückenlehnenrahmens 12 montiert
und unter Verwendung von Urethanharz oder dergleichen auf eine vorbestimmte
Härte eingestellt
ist, und einen Rückenlehnenbezug 16,
der die Oberfläche
des Rückenlehnenpolsters 14 bedeckt.
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Wie
in 3 gezeigt ist, ist eine Seitenaufprall-Airbagvorrichtung 18 in
ein zu einer Seitentür
eines Fahrzeugs weisendes Seitenteil 10A der Rückenlehne 10 eingebaut.
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Wie
in 2 gezeigt ist, ist die Airbagvorrichtung 18 an
einen Seitenabschnitt 12A des Rückenlehnenrahmens 12 befestigt
und ist eine allgemein bekannte Vorrichtung, die vorgesehen ist,
um einen Airbagkörper
mit Hilfe eines Gasgenerators aufzublasen und zu entfalten. Aus
diesem Grund ist auf eine Beschreibung und Darstellung der Einzelteile
der Airbagvorrichtung 18 verzichtet.
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Eine
Abdeckung 22 ist an der Seitenaufprall-Airbagvorrichtung 18, in einer
der Seitentür
des Fahrzeugs gegenüberliegenden
Position angeordnet. Wenn sich der Airbagkörper entfaltet, öffnet sich die
Abdeckung 22 in Richtung zu einer Außenseite des Sitzes (d. h.
in einer durch den Pfeil A in 2 angezeigten
Richtung).
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Ein
Rückenlehnenbezug 16 ist
in eine Mehrzahl von Abschnitte unterteilt. Insbesondere ist der Rückenlehnenbezug 16 in
einen vorderen Hauptbezug 24, einen Bezug 26 der
seitlichen Vorderseite und einen Rückenlehnenseitenteilbezug 28 unterteilt. Der
vordere Hauptbezug 24 bildet einen Abschnitt eines Bezugs
der vorderen Sitzoberfläche
und bedeckt eine vordere Oberfläche
des mittleren Abschnitts des Rückenlehnenpolsters 14,
der Bezug 26 der seitlichen Vorderseite bildet einen Abschnitt
des Bezugs der vorderen Sitzoberfläche und bedeckt eine vordere
Oberfläche
des Seitenteils der Rückenlehne 10, und
der Rückenlehnenseitenteilbezug 28 bildet
einen Bezug der seitlichen Sitzoberfläche und bedeckt eine seitliche
Oberfläche
des Seitenabschnitts der Rückenlehne 10.
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Der
Sitzbezug 16 weist eine dreilagige oder fünflagige
Struktur auf, bei der zwischen zwei Stofflagen ein Polstermaterial
gehalten wird.
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Ein
vorderes Ende 28A des Rückenlehnenseitenteilbezugs 28 und
ein äußeres Ende 26A des Bezugs 26 der
seitlichen Vorderseite sind mittels eines Nähfadens 30 zusammengenäht. Ein
aus dem vorderen Endes 28A des Rückenlehnenseitenteilbezugs 28 und
dem äußeren Ende 26A des
Bezugs 26 zusammengenähter
Abschnitt 31 der seitlichen Vorderseite ist an der Vorderseite
von und in der Umgebung von Vorderrandabschnitten der Abdeckung 22 und
des Airbagkörpers
angeordnet. Der zusammengenähte
Abschnitt 31 ist als ein zusammengenähter Abschnitt ausgebildet,
der durch die Abdeckung 22 aufreißen soll, wenn sich der Airbagkörper aufbläst.
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Ein
inneres Ende 26B des Bezugs 26 der seitlichen
Vorderseite und ein Baumwolleinhängeteil 32,
welches eine schlaufenförmige
Querschnittsgestalt besitzt und als Ein hängeteil ausgebildet ist, um die
vorgesehene Sitzkonfiguration zu erhalten, sind mittels eines Nähfadens 34 an
ein äußeres Ende 24A des
vorderen Hauptbezugs 24 genäht. Ferner sind der durch den
Nähfaden 34 gebildete
zusammengenähte
Abschnitt und das Baumwolleinhängeteil 32 in eine
in dem Rückenlehnenpolster 14 in
vertikaler Richtung (die Richtung von oben nach unten) ausgebildete
vertikale Vertiefung 36 eingefügt. Der Bezug 26 der
seitlichen Vorderseite und der vordere Hauptbezug 24 werden
durch ein Einlegeseil 40, das in einem Bodenabschnitt der
Längsvertiefung 36 eingebettet
ist, mit Hilfe des Baumwollelements 32 und eines C-förmigen Rings 38,
der an dem Baumwolleinhängeteil 32 befestigt
ist, gegriffen.
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Wie
in 1 gezeigt ist, sind konkave Abschnitte 42 in
dem Bodenabschnitt der vertikalen Vertiefung 36, entlang
der vertikalen Richtung in vorbestimmten Abständen ausgebildet, und das Einlegeseil 40 liegt
in den konkaven Abschnitten 42 offen. Aus diesem Grund
ist in den konkaven Abschnitten 42 der C-förmige Ring 38 in
das Einlegeseil 40 eingehakt.
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Biegeabschnitte 44,
die in dem Einlegeseil 40 gebildet sind, welches konvex
gebogen ist, sind als Herausziehverhinderungsmittel an jeweiligen
der Airbagvorrichtung 18 (siehe 3) gegenüberliegenden
Abschnitten, zwischen dem oberen und dem zweiten konkaven Abschnitt 42 von
oben und zwischen dem zweiten und dem dritten konkaven Abschnitt 42 vorgesehen.
Jeder der Biegeabschnitte 44 ist im Wesentlichen U-förmig ausgebildet,
und ein Plattenpolster 46, das als Aufwickelmittel (Herausziehverhinderungsmittel)
dient, ist um einen äußeren Umfangsabschnitt
eines Basisabschnitts 44A jedes Biegeabschnitts 44 herumgeschlungen.
Das Material für
das Rückenlehnenpolster 14 wird
in das Plattenpolster 46 gefüllt und ausgeschäumt.
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Wie
in 2 gezeigt ist, sind die Biegeabschnitte 44 des
Einlegeseils 40 so vorgesehen, dass sie sich nach hinten
und diagonal in Richtung der Innenseite der Rückenlehne 10 erstrecken.
Daher ist die Einbettungslänge
des in das Rückenlehnenpolster 14 eingebetteten
Einlegeseils 40 verlängert,
und ungünstige
Einflüsse
auf den Sitzkomfort sind vermieden.
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Wie
in 1 gezeigt ist, ist ein Biegeabschnitt 48 an
einem oberen Endabschnitt des Einlegeseils 40 ausgebildet.
Der Biegeabschnitt 48 ist schlaufenförmig ausgebildet und erstreckt
sich in der gleichen Richtung wie die Richtung, in der sich die Biegeabschnitte 44 erstrecken.
Ferner sind jeweilige untere Endabschnitte der Einlageseile 40,
die an der linken und der rechten Seite der Rückenlehne 10 vorgesehen
sind, durch einen Verbindungsabschnitt 50, der sich entlang
der Querrichtung der Rückenlehne 10 erstreckt,
miteinander verbunden.
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Wie
in 2 gezeigt ist, ist ein Baumwollelement 52,
das schwerer zu dehnen ist als der Sitzbezug, an einer Innenseite
des Rückenlehnenseitenteilbezugs 28 angeordnet.
Ein vorderes Ende 52A des Baumwollelements 52 ist
mittels eines provisorischen Nähfadens 54 provisorisch
an ein vorderes Ende 28A des Rückenlehnenseitenteilbezugs 28 genäht und ist
außerdem
mittels des Nähfadens 30 zusammen
mit dem Rückenlehnenseitenteilbezug 28 an
einer Stelle an außerhalb
des provisorischen Nähfadens 54 an
den Bezug 26 der seitlichen Vorderseite genäht.
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Ein
hinteres Ende 52B des Baumwollelements 52 ist über einen
Haken 58 mit einem Draht 58 in Eingriff, der als
Sitzseitenbefestigungselement dient und in dem Rückenlehnenrahmen 12 vorgesehen
ist. Ferner ist ein hinteres Ende 28B des Rückenlehnenseitenteilbezugs 28 mit
Hil fe des C-förmigen Rings 38 so
an einen Draht 58 eingehakt, der in dem Rückenlehnenrahmen 12 vorgesehen
ist, dass ein Einhängedraht 60 durch
ein schlaufenförmiges Baumwollelement 55 geführt ist.
In 2 bezeichnet die Bezugszahl 62 einen
Abschnitt einer Rückenplatte
an der hinteren Oberfläche
der Rückenlehne.
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Nachfolgend
ist die Funktion der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Wenn
bei der Sitzstruktur mit einer Seitenairbagvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ein Gasgenerator der Airbagvorrichtung 18 zum
Zeitpunkt einer Seitenkollision eines Fahrzeugs ausgelöst wird,
bläht sich
der Airbagkörper
durch das von dem Gasgenerator ausgestoßene Gas auf, um so die Abdeckung 22 des
Airbaggehäuses
in Richtung des in 2 gezeigten Pfeils A aufzudrücken.
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In
diesem Fall ist das Baumwollelement 52 an der Innenseite
des Rückenlehnenseitenteilbezugs 28 angeordnet,
und das hintere Ende 28B des Rückenlehnenseitenteilbezugs 28 und
das hintere Ende 52B des Baumwollelements 52 sind über das
Baumwollelement 55 bzw. den Haken 56 mit den Drähten 60, 58 verbunden.
Aus diesem Grund konzentriert sich die durch Ausdehnung des Airbagkörpers erzeugte
Spannung über
das Baumwollelement 52 an dem zusammengenähten Abschnitt 31.
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Ferner,
bei der Sitzstruktur mit einer Seitenairbagvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die im Wesentlichen U-förmigen Biegeabschnitte 44,
der Biegeabschnitt 48 und der Verbindungsabschnitt 50 an
dem Einlegeseil 40 ausgebildet, wodurch sich die Einbettungslänge des
in dem Rückenlehnenpolster 14 eingebetteten
Einlegeseils 40 erhöht.
Aus die sem Grund wird das Einlegeseil 40 durch Reaktionskräfte des
Bezugs 26 der seitlichen Vorderseite nicht aus dem Rückenlehnenpolster 14 herausgezogen.
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Demzufolge
kann die Sitzstruktur mit einer Seitenairbagvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Herausziehen des Einlegeseils 40 verhindern
und bewirken, dass der zusammengenähte Abschnitt 31 sofort
aufbricht, um so ein schnelles und stabiles Entfalten des Seitenaufprallairbagkörpers zu
ermöglichen.
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Ferner,
bei der Sitzstruktur mit einer Seitenairbagvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Plattenpolster 46 um
den äußeren Umfang
des Basisabschnitts 44A jedes Biegeabschnitts 44 des
Einlegeseils 40 geschlungen. Daher ist es sogar noch schwerer,
das Einlegeseil 40 aus dem Rückenlehnenpolster 14 herauszuziehen.
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Ferner,
die Sitzstruktur mit einer Seitenairbagvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist so vorgesehen, dass sich die Biegeabschnitte 44 des
Einlegeseils 40 nach hinten und diagonal in Richtung der
Innenseite der Rückenlehne 10 erstrecken.
Aus diesem Grund können
negative Einflüsse
des Einlegeseils 40 auf den Sitzkomfort vermieden werden.
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Ferner,
bei der Sitzstruktur mit einer Seitenairbagvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind jeweilige untere Enden der Einlegeseile 40,
die an der linken und der rechten Seite der Rückenlehne angeordnet sind,
mit Hilfe des Verbindungsabschnitts 50, der sich entlang der
Querrichtung der Rückenlehne
erstreckt, miteinander verbunden. Alternativ können jedoch, wie es in 4 gezeigt
ist, die Einlege seile 40, die an der linken Seite und der
rechten Seite der Rückenlehne
angeordnet sind, voneinander getrennt sein, und jeweilige untere
Abschnitte 49 der Einlegeseile 40 können schlaufenförmig gestaltet
sein.
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Ferner,
gemäß der ersten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wurde eine Sitzstruktur vom sogenannten Längseinhängetyp beschrieben, bei
der der Rückenlehnenbezug 16 durch
die entlang der vertikalen Richtung des Rückenlehnenpolsters 14 eingebetteten
Einlegeseile 40 eingehängt
und gehalten wird. Jedoch kann die Sitzstruktur mit einer Seitenairbagvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie es in 5 gezeigt ist, auch auf eine Sitzstruktur
vom sogenannten Quereinhängetyp
angewendet werden, wobei der Rückenlehnenbezug durch
einen in einem Bodenabschnitt einer entlang der Querrichtung des
Rückenlehnenpolsters 14 ausgebildeten
Vertiefung 64 eingebetteten Einlegeseil 66 eingehängt und
gehalten wird. In 5 ist ein konkaver Abschnitt 65 in
der Quervertiefung 64 ausgebildet, ein Biegeabschnitt 68 ist
an einem Endabschnitt eines Einlegeseils 66 ausgebildet,
und ein Plattenpolster 70, das als Wickelelement (d. h.
ein Herausziehverhinderungsmittel) dient, ist um einen äußeren Umfangsabschnitt
des Biegeabschnitts 68 geschlungen.
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Im
Folgenden ist eine Sitzstruktur mit einer Seitenairbagvorrichtung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf 6 und 7 beschrieben.
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Es
sei angemerkt, dass die gleichen Elemente wie jene der ersten Ausführungsform
mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind, so dass auf eine
Beschreibung davon verzichtet ist.
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Wie
in 6 gezeigt ist, ist in der Sitzstruktur mit einer
Seitenairbagvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine durchgehende Öffnung 72 an einer
Stelle in einer Umgebung des in vertikaler Richtung mittleren Abschnitts
der Airbagvorrichtung, in einem Bodenabschnitt einer vertikalen
Vertiefung 36 des Rückenlehnenpolsters 14,
derart ausgebildet, dass die Längsrichtung
der durchgehenden Öffnung 72 mit
der vertikalen Richtung der Airbagvorrichtung zusammenfällt.
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Wie
es in 7 gezeigt ist, ist ein festes Stoffteil 76 mit
einem schlaufenförmigen
Querschnitt, das als Verbindungsmittel (d. h. als Herausziehverhinderungsmittel)
dient, so durch die durchgehende Öffnung 72 geführt, dass
es mittels eines Nähfadens 74 an
das innere Ende 26B des Bezugs 26 der seitlichen
Vorderseite und an das äußere Ende 24A des vorderen
Hauptbezugs 24 genäht
ist. Das feste Stoffteil 76 ist über einen Haken 78 mit
einem Eingriffsabschnitt 12B des Rückenlehnenabschnitts 12 in
Eingriff, welcher als Sitzseitenbefestigungselement dient.
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Demzufolge
kann bei der Sitzstruktur mit einer Seitenairbagvorrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufgrund der Reaktionskraft des Bezugs 26 der
seitlichen Vorderseite, der während
dem Aufblasen des Airbagkörpers
durch das Gewebestoffteil 76 gehalten wird, verhindert
werden, dass das Einlegeseil 40 aus dem Rückenlehnenpolster 14 herausgezogen
wird. Aus diesem Grund kann der zusammengenähte Abschnitt 31 im
Vergleich zu der ersten Ausführungsform
wirksamer sofort aufgebrochen werden, und ein schnelles und stabiles
Entfalten des Seitenaufprallairbagkörpers kann erreicht werden.
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In
der obigen Beschreibung ist die vorliegende Erfindung mit Bezug
auf die speziellen Ausführungsformen
be schrieben. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese
Ausführungsformen
begrenzt, und es wird für
den Fachmann klar sein, dass weitere Abwandlungen innerhalb des
Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung gemacht werden können. Zum
Beispiel wird in den vorliegenden Ausführungsformen das Plattenpolster 46 als
Wickelelement verwendet, jedoch kann an Stelle des Plattenpolsters 46 ein
anderes Wickelelement verwendet werden, das aus einem Filzmaterial
oder dergleichen gebildet ist.
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Wie
oben beschrieben ist, ist die Sitzstruktur mit einer Seitenairbagvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung nützlich
für ein
schnelles und stabiles Entfalten des Seitenaufprallairbagkörpers. Insbesondere
ist die vorliegende Erfindung bei einer Sitzstruktur mit einer in
ein in Richtung Fahrzeugtür weisendem
Seitenteil einer Rückenlehne
eingebauten Seitenairbagvorrichtung dazu geeignet, ein Herausziehen
eines Einlegeseils zu verhindern und ein schnelles und stabiles
Entfalten des Seitenaufprallairbagkörpers zu erreichen.