DE69731257T2 - System zur Unterscheidung zwischen VF/VT und Bradykardie oder Asystole - Google Patents

System zur Unterscheidung zwischen VF/VT und Bradykardie oder Asystole Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Defibrillation und/oder Kardioversion und, genauer ausgedrückt, zur sicheren Bestimmung, ob eine erfasste Rhythmusstörung anhaltend ist oder nicht, und zur Vermeidung der Abgabe eines unangemessenen Schocks, wenn eine Rhythmusstörung tatsächlich nicht anhaltend ist und der Patient unter deutlicher Bradykardie oder Asystolie leidet.
  • Der implantierbare Kardioverter-Defibrillator (ICD) hat sich als wirksam gezeigt bei der Beendigung von Anfällen von ventrikulärer Fibrillation (VF) und ventrikulärer Tachykardie (VT). Diese Fähigkeit, potentiell letale Arrhythmien wie VF/VT zu erkennen und zu beenden, wurde weiterhin mit der Schrittmacherfunktion kombiniert, wobei das kombinierte Gerät als PCD-Vorrichtung (Pacemaker/Cardioverter/Defibrillator) bezeichnet wird, wie sie z. B. von Medtronic, Inc. hergestellt werden, dem Inhaber der vorliegenden Erfindung. Die Fähigkeiten dieser Vorrichtung wurden weiter verbessert durch die Entwicklung von Leitungen zum Bereitstellen transvenöser ventrikulärer Defibrillation. So offenbaren z. B. die US-Patente Nr. 4,932,407 und 5,174,288 Leitungssysteme, die transvenöse ventrikuläre Defibrillations- und Kardioversions-Elektroden bereitstellen. Ebenso können subkutane Defibrillationsleitungen verwendet werden. Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 wird in der US-A-5,350,401 offenbart.
  • Mittels der PCD- oder ICD-Vorrichtung zusammen mit den verbesserten Leitungen können relativ wirksame Systeme zur Beendigung von VT oder VF zur Verfügung gestellt werden.
  • Bei diesen Systemen, die sich mit solch gefährlichen Arrhythmien befassen, besteht nach wie vor das potentielle Problem, dass unangemessene Schocks verabreicht werden. Die vorliegende Erfindung befasst sich insbesondere mit den Problemen, die bei korrekt erkannter aber nicht anhaltender Arrhythmie wie z. B. VT oder VF auftreten. In einer solchen Situation bewirkt das Erkennen von VT oder VF, dass das System zur Abgabe eines Schocks aktiviert wird. Falls jedoch der Patient eine deutliche Bradykardie oder Asystolie zeigt, wenn das System eine Bestätigung der vorher erkannten Arrhythmie sucht, könnte das Ausbleiben einer Signalerfassung für eine Bestätigung einer zugrunde liegenden Arrhythmie gehalten werden, worauf ein unangemessener Schock abgegeben wird. Die Gesamtzahl unangemessener Schocks variiert in der Literatur, ist aber dennoch genügend bemerkenswert, um als große Herausforderung angesehen zu werden. Um dieses Problem anzugehen, wurden in ICD- und PCD-Vorrichtungen verschiedene Rückbestätigungs-Algorithmen integriert, die zum Ziel haben, eine zugrunde liegende Arrhythmie nach dem Erkennen zu bestätigen, wodurch die Anzahl unangemessener Schocks reduziert wird. Natürlich muss beim Bestätigungs- bzw. Rückbestätigungs-Algorithmus berücksichtigt werden, dass die Nicht-Abgabe eines Schocks bei anhaltender potentiell letaler Arrhythmie nicht akzeptabel ist; die Arrhythmie-Bestätigung muss im wesentlichen 100% sein.
  • Ein Beispiel für das Vorstehende ist, dass eine übliche PCD-Vorrichtung nach dem Erkennen z. B. eines Flimmerzustandes ein Bestätigungsintervall aufweist.
  • Dieses Bestätigungsintervall hat einen zweifachen Zweck. Zunächst wird versucht, eine Schockbehandlung synchron mit dem Herzschlag des Patienten durchzuführen, wenn eine anhaltende Arrhythmie erfasst wird. Aus diesem Grund kann die Vorrichtung nach einer oder zwei R-Wellen suchen, die mit Arrhythmie konsistent sind, und einen synchronen Schock abgeben. Wenn jedoch ein vorgegebenes Bestätigungsintervall ohne erfasstes Signal abläuft, wird am Ende dieses Intervalls ein asynchroner Schock abgegeben. Dieses Ergebnis könnte korrekt sein, wenn das Ausbleiben einer R-Wellenerfassung ein Hinweis auf ein zugrunde liegendes Flimmern oder eine andere Arrhythmie ist. Das Ablaufen des Bestätigungsintervalls kann jedoch auch dadurch verursacht werden, dass der Patient nach einer nicht anhaltenden Arrhythmie wieder zu einer deutlichen Bradykardie oder Asystolie zurückgekehrt ist. Selbstverständlich ist es wünschenswert, eine solche deutliche Bradykardie oder Asystolie, d. h. eine nicht anhaltende Arrhythmie, von einer nicht erfassten echten Arrhythmie (VF/VT) zu unterscheiden.
  • Eine sichere Unterscheidung zwischen einem Bradykardie-Anfall und einem VF/VT-Anfall ist erwünscht, um eine geeignetere Stimulationstherapie durchzuführen statt einen unangemessenen Schock abzugeben.
  • Daher besteht ein erheblicher Bedarf, die Bestätigungsroutine einer PCD- oder ICD-Vorrichtung zu verbessern, um zu verhindern, dass im Falle eines Bradykardie-Zustands (z. B. Bradykardie oder Asystolie) nach einer nicht anhaltenden Arrhythmie während des Bestätigungsintervalls ein Schock abgegeben wird, wobei die Empfindlichkeit der Arrhythmie-Erkennung und die folgende Therapie nicht beeinträchtigt werden soll. In jedem Fall ist es auch wichtig, unverzüglich die geeignetste und vorteilhafteste Therapie anzuwenden: im Fall einer Bradykardie oder Asystolie nach nicht-anhaltender Arrhythmie ist Anti-Bradykardie-Stimulation geeignet, im Fall von ventrikulärer Arrhythmie dagegen prompte Defibrillations- oder Kardioversionstherapie.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein System zur Erkennung und Behandlung von Herzrhythmusstörungen bereit, die bei einem Patienten auftreten, umfassend:
    eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen der Herzsignale des Patienten;
    eine Erkennungseinrichtung zum Erkennen einer auftretenden Herzrhythmusstörung;
    Bestätigungsmittel zum Analysieren dieser erfassten Herzsignale während eines vorgegebenen Zeitraums nach einer erkannten Herzrhythmusstörung, wobei dieses Bestätigungsmittel einen Zeitgeber zur zeitlichen Steuerung dieses Zeitraums umfasst;
    eine Schrittmachereinrichtung zum Abgeben eines Schrittmacherimpulses, wenn dieser Zeitraum abläuft, ohne dass zwischenzeitlich ein Herzsignal erfasst wird;
    eine Erregungseinrichtung zum Feststellen, ob der abgegebene Schrittmacherimpuls eine Erregung des Herzens des Patienten ausgelöst hat; und
    eine Schockeinrichtung zum Verabfolgen einer Schockbehandlung für das Herz des Patienten, wenn die Erregungseinrichtung feststellt, dass keine Erregung als Reaktion auf den abgegebenen Schrittmacherimpuls stattfand;
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Erfassungseinrichtung außerdem eine Fernfelderfassungseinrichtung umfasst zum Erfassen einer Fernfeldreaktion auf den abgegebenen Schrittmacherimpuls, und wobei die Erregungseinrichtung Korrelationsmittel aufweist zum Feststellen, wenn eine solche Fernfeldreaktion zu einem abgegebenen Schrittmacherimpuls korreliert.
  • Die Erfindung stellt somit ein System zur Erkennung von Herzrhythmusstörungen bereit wie z. B. Herzkammerflimmern oder Herzflattern, wobei das System fähig ist, nach der Erkennung korrekt zu unterscheiden zwischen einer anhaltenden Herzrhythmusstörung, die Schockbehandlung erfordert, und einer nicht anhaltenden Herzrhythmusstörung, auf welche Bradyzustände der Art folgen, für die nur Stimulationstherapie erwünscht ist. Das System umfasst bevorzugt ein PCD-Gerät und ein geeignetes Elektrodensystem wie z. B. eine endokardiale Elektrode mit Defibrillations- und Stimulationselektroden. Das System erfasst vorzugsweise ständig Herzsignale und erkennt aus solchen erfassten Signalen ein Auftreten von VT/VF. Daraufhin tritt das System in eine Bestätigungssequenz ein, um einen Schock in dem Fall abzugeben, dass anhaltende VF oder VT bestätigt wird. Die Bestätigungssequenz dauert vorzugsweise mindestens ein vorgegebenes Brady-Intervall lang, und falls eine Herzrhythmusstörung nicht ausdrücklich bestätigt wird oder falls kein normaler Sinusrhythmus erkannt wird, wird bei Ablauf des Bestätigungsintervalls ein Schrittmacherimpuls abgegeben. Das System stellt fest, ob der abgegebene Schrittmacherimpuls das Herz erregt hat, vorzugsweise durch Untersuchung jedes durch die Defibrillations-Fernfeldelektroden erfassten Signals, wobei ein solches erfasstes Signal eine Erregung des Herzens anzeigt. Wenn innerhalb eines vorgegebenen Intervalls nach dem Schrittmacherimpuls eine Erregung erfasst wurde, dann kann das System im Schrittmachermodus weiter arbeiten, z. B. in Form von VVI-Stimulation. Wenn jedoch keine Erregung erfasst wird, wird damit bestätigt, dass die zugrunde liegende Herzrhythmusstörung anhaltend ist und nach Ablauf des vorgegebenen Intervalls nach Abgabe des Schrittmacherimpulses wird ein Schock abgegeben. Dieses Merkmal der Erregungserkennung ist "fehlersicher" bezüglich einer Reaktion auf gefährliche Therapie, da ein Ausbleiben einer Erregungserkennung zur Abgabe eines Schocks führt.
  • Bevorzugte Ausführungsformen werden nun lediglich beispielhaft beschrieben, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
  • 1 ist eine Darstellung eines PCD-Systems gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 2A ist ein einfaches Zeitablaufdiagramm, das die Arbeitsweise des PCD-Systems mittels der vorliegenden Erfindung darstellt.
  • 2B und 2C sind Zeitablaufdiagramme, die bestimmte Anordnungen des Bestätigungsintervalls und des nachfolgenden Erregungsintervalls gemäß der vorliegenden Erfindung darstellen.
  • 3 ist ein funktionelles Blockdiagramm einer PCD-Vorrichtung, welche die Merkmale der Bestätigung und Erregung gemäß der vorliegenden Erfindung ausführt.
  • 4 ist ein Flussdiagramm der Logik mit Darstellung der Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung bei einem Anfall von Kammerflimmern.
  • In 1 sind ein Defibrillator 10 und eine Leitung 16 dargestellt, welche das PCD-System der vorliegenden Erfindung bilden. Die gezeigte Leitung ist beispielhaft, wobei auch andere spezielle Leitungsformen im Umfang der vorliegenden Erfindung liegen. Siehe z. B. die oben genannten US-Patente Nr. 4,932,407 und 5,174,288 sowie 5,261,400. Die dargestellte Leitung ist benachbart zum distalen Ende angeordnet und hat eine ausziehbare Spiralenelektrode 26 und eine Ringelektrode 24, wobei die Spiralenelektrode versenkbar in einem Isolierkopf 28 montiert ist. Die Elektroden 24 und 26 werden zur bipolaren Herzstimulation und zur Erfassung ventrikulärer Depolarisationen eingesetzt. Die Elektroden 24, 26 können für bipolare Stimulation und Erfassung eingesetzt werden, während die Elektrode 26 in Verbindung mit einer Oberfläche des Gehäuses 10 eingesetzt werden kann, wobei diese Oberfläche als gemeinsame oder neutrale Elektrode in so genannter einpoliger Arbeitsweise wirkt. Die Leitung führt auch eine Spulenelektrode 20 mit sich, die auch als RV-Spule bezeichnet wird, zur Abgabe von Defibrillations- und/oder Kardioversions-Impulsen. Die Elektrode 20 ist auf der Leitung angeordnet, so dass die Spule 20 im rechten Ventrikel angeordnet ist, wenn sich die distale Spitze am Scheitel des Ventrikels befindet. Die Leitung 16 kann optional auch eine SCV-Spule 30 in der subklavikulären Vene tragen, die zur R-Wellenerfassung und/oder Anwendung von Kardioversionsimpulsen verwendet werden kann. Die Leitung 16 trägt entsprechende konzentrische Magnetspulen, die durch geeignete Mittel wie Isolierschläuche voneinander getrennt sind und an der Leitung entlang laufen, um die PCD-Vorrichtung 10 an entsprechende Elektroden 20, 24, 26 und 30 elektrisch anzuschließen.
  • Eine implantierbare PCD-Vorrichtung bzw. Defibrillator 10 ist in Verbindung mit der Leitung gezeigt, wobei die Leitungsanschlussgruppe 14 in den Anschlussblock 12 der Vorrichtung 10 eingesetzt ist. Ein spezifisches Ausführungsbeispiel für einen Defibrillationsimpuls-Generator, wie er in Verbindung mit der vorliegenden Leitung verwendet werden kann, ist im US-Patent Nr. 4,953,551 offenbart. Auch andere PCD-Geräte können verwendet werden; es wird auf die US-Patente 5,163,427 und 5,188,105 hingewiesen, die beispielhafte Geräteformen zur Abgabe von Kardioversions- und Defibrillationsimpulsen offenbaren. Der hier verwendete Ausdruck "PCD"-Vorrichtung bezieht sich auf jede Art von Vorrichtung, die sowohl Stimulationstherapie als auch Schocktherapie zur Kontrolle von Herzrhythmusstörungen verabreichen kann.
  • Nun wird auf 2A Bezug genommen, die ein einfaches Zeitdiagramm zeigt, das die zeitliche Abfolge und die primären Arbeitsvorgänge der vorliegenden Erfindung darstellt. Bezugszeichen 32 zeigt, dass das PCD-Gerät im Erkennungsmodus ist und eine Herzrhythmusstörung (VF/VT) nach einem Aufladungsintervall feststellt. Hierauf stellt das System bei T1 ein Bestätigung/Sync-Intervall 34 ein, das mit vorgegebener Zeitdauer gezeigt wird, wobei die Dauer praktisch aber auch variabel sein kann, wie weiter unten erläutert wird. Während der Bestätigung/Sync-Dauer 34 zielt das System darauf ab, entweder die Herzrhythmusstörung zu bestätigen und einen synchronisierten Schock abzugeben; oder das Intervall ohne Bestätigung ablaufen zu lassen. In dieser vereinfachten Darstellung ist die Suche nach einem normalen Sinusrhythmus nicht gezeigt. Die Dauer des Bestätigung/Sync-Intervalls, dargestellt als T2 – T1, entspricht einem vorgegebenen Brady-Ersatzintervall, z. B. entspricht sie einer Stimulations-Frequenz im Bereich von 60 bis 120 bpm. Wenn das Bestätigung/Sync-Ersatzintervall bei T2 abläuft, wird ein ventrikulärer Schrittmacherimpuls abgegeben (anstelle eines Schocks). Ein Erregungsintervall wird definiert, dargestellt bei 36, mit einer Dauer von etwa 200 ms und dem Ende bei T3. Während dieses Zeitraums überwacht das System ein Fernfeldsignal z. B. zwischen der Elektrode 20 und dem Gehäuse 10 oder zwischen der Elektrode 20 und der SCV-Spule 30. Falls zwischen diesen Fernfeldelektroden ein Signal erfasst wird und das Signal mit dem ventrikulären Stimulierimpuls übereinstimmt, zeigt dies ventrikuläre Erregung an und ist ein deutlicher Hinweis auf Bradykardie oder Asystolie. Dieser Schluss ist logisch, da nur unter diesen Umständen genügend Herzmuskelmasse stimuliert ist, um so ein Signal zu erzeugen, das als Fernfeldsignal erkannt werden kann, d. h. an Elektroden, die sich fern von der Stelle der Abgabe des Schrittmacherimpulses befinden. Nach der Erregung behält das System einen angemessenen Stimuliermodus bei. Wenn umgekehrt während der Erregungsdauer keine Übereinstimmung zwischen dem ventrikulären Stimulierimpuls und dem Fernfeldsignal herrscht, ist dies ein sicherer Hinweis auf das Vorhandensein einer nicht erfassten ventrikulären Herzrhythmusstörung. Es ist anzumerken, dass im Falle von VF/VT die stimulierbare Herzmuskelmasse zu gering ist, um ein erkennbares Fernfeldsignal, d. h. ein Fernfeld-IECG zu erzeugen. Unter diesen Umständen wird zum Zeitpunkt T3 ein Schock von angemessener Stärke abgegeben, abhängig von der Art der Herzrhythmusstörung.
  • Nun wird auf 2B Bezug genommen, die ein Zeitdiagramm einer spezifischeren beispielhaften Ausführungsform zeigt. Wie in 2A wird hier zum Zeitpunkt T1 ein Flimmern (oder eine andere ventrikuläre Herzrhythmusstörung) erkannt. Die Bestätigung/Sync-Dauer, T2 – T1, ist in eine Reihe von Intervallen aufgeteilt, nämlich eine Austastlücke (blanking interval; BR) die sich bis zu einem Zeitpunkt Tb erstreckt; ein Refraktär-Intervall (Ref), das sich bis zu einem Zeitpunkt Tr erstreckt; ein Sync-Intervall, das auf Tr folgt und sich bis zum Zeitpunkt Ts erstreckt, sowie ein "normales" Intervall, das sich vom Zeitpunkt Ts bis T2 erstreckt. Wie erläutert, ist das Zeitdiagramm beispielhaft, und die jeweiligen Zeiträume sind nicht unbedingt maßstabsgerecht gezeichnet. Die ganze Zeitdauer von T1 bis T2 stellt ein Brady-Intervall dar und entspricht einer Frequenz im Bereich von etwa 60 bis 120 bpm. Eine gegebenenfalls während der Austastdauer erfasste R-Welle wird ignoriert. Eine gegebenenfalls während des Refraktär-Intervalls erfasste R-Welle kann berücksichtigt werden oder auch nicht, je nach dem gewählten Algorithmus. Falls eine R-Welle vor Tr erfasst, aber nicht berücksichtigt wird, wird das System dann während des Sync-Intervalls nach dem Vorhandensein einer R-Welle suchen. Eine während dieses Sync-Intervalls erfasste R-Welle erscheint schnell genug, um sie als Herzrhythmusstörung zu bestätigen, und ein Schock wird synchron mit dieser erfassten R-Welle abgegeben. Eine R-Welle, die nach Ts, aber vor T2 aufgenommen wird, wird jedoch für einen normalen Herzschlag und keine Herzrhythmusstörung gehalten, und ein Schock wird nicht abgegeben; da eine solche erfasste R-Welle ein Hinweis auf einen normalen Herzschlag oder eine nicht anhaltende Herzrhythmusstörung ist, ist die Herzrhythmusstörung nicht bestätigt, und das Ereignis wird beendet. Wenn jedoch bis zum Zeitpunkt T2 keine R-Welle erfasst wird, dann wird zum Zeitpunkt T2 ein Schrittmacherimpuls abgegeben. Der Schrittmacherimpuls wird dabei geeigneterweise mit der maximalen verfügbaren Stimulierleistung abgegeben, um die Wahrscheinlichkeit einer Erregung zu optimieren. Bei einem Standard-PCD, hergestellt von Medtronic, Inc., ist dies ein 8,4 Volt Impuls bei 1,6 ms Pulsbreite. Nach der Abgabe eines Schrittmacherimpulses bei T2 wartet das System den Zeitpunkt T3 ab; dann wird entweder die Erregung bestätigt, wobei das System dann in den Schrittmacher-Betriebsmodus zurückkehrt, oder im Falle einer ausgebliebenen Erregung wird angemessene Schocktherapie verabreicht.
  • Nun wird auf 2C Bezug genommen, die ein weiteres Zeitdiagramm bezüglich des Zeitablaufs in 2B zeigt und eine weitere beispielhafte Ausführungsform darstellt, wobei während des Refraktärintervalls eine erste R-Welle erfasst wird. In dieser Ausführungsform führt die erste erfasste R-Welle zur Definition eines zweiten Bestätigung/Sync-Intervalls. Der Unterschied in dieser Ausführungsform ist, dass eine während des ersten Refraktärintervalls erkannte R-Welle dazu führt, dass ein zweites Bestätigung/Sync-Intervall abläuft, jedoch ohne Refraktärintervall. Dadurch wird die Synchronisierung auf eine zweite R-Welle ermöglicht, falls eine solche innerhalb des zweiten definierten Intervalls erkannt wird. Ausbleibende Bestätigung führt zur Abgabe eines Schrittmacherimpulses zum Zeitpunkt T2-2, und zur Abgabe eines Schocks zum Zeitpunkt T3-3, falls der Schrittmacherimpuls zu keiner Erregung führt.
  • Nun wird auf 3 Bezug genommen, die ein Blockdiagramm mit einer Darstellung der primären Funktionskomponenten eines PCD-Gerätes gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Es versteht sich, dass die hier dargestellten Funktionsblöcke entweder mittels Hardware oder Software oder einer Kombination von Hardware oder Software definiert werden, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist. Ein Stimuliergenerator 41, der von der Stimuliersteuerung 42 gesteuert wird, erzeugt Stimulier-Impulse, die zwischen der distalen Elektrode 26 und entweder der Elektrode 30 oder dem Gehäuse 10 zur unipolaren Stimulation (nicht gezeigt) angeschlossen sind; oder, wie gezeigt, zwischen den Elektroden 26 und 24 zur bipolaren Stimulation. Die Elektroden 26 und 24 sind auch an dem Eingang von Stimulierung/Erfassung Verstärker/Prozessor 48 angeschlossen zur bipolaren Erfassung von ventrikulären Signalen. Bipolare Erfassung kann jedoch auch zwischen den Elektroden 24 und 20 stattfinden (nicht gezeigt); und unipolare Erfassung kann zwischen der Elektrode 26 und dem Gehäuse 10 stattfinden. Ein Cardioverter/Defibrillator-Generator 44, der von der C/D Steuerung 45 gesteuert wird, stellt einen Ausgang bereit, der als Verbindung zwischen der RV-Spule 20 und der SCV-Spule 30 dargestellt ist, oder alternativ zwischen der Spule 20 und dem Schrittmachergehäuse 10. Das zitierte US-Patent 5,188,105 zeigt eine Darstellung einer C/D-Steuerung und Impulserzeugung. Erfasste R-Wellensignale werden bei der Stimuliersteuerung 42 gekoppelt, um die Stimulierung normal zu steuern, wenn die Vorrichtung im Stimuliermodus ist. Die erfassten R-Wellensignale werden auch mit dem VF/VT-Erkennungsblock 52 verbunden, um zu erkennen, ob eine zugrundeliegende VF/VT-Herzrhythmusstörung vorhanden ist. So offenbaren die US-Patente Nr. 5,458,619 und 5,342,402 allgemein die Erkennung von Herzrhythmusstörungen, wie PCD-Vorrichtungen sie durchführen. Wenn VF/VT erkannt wird, wird ein Signal zu dem Block 54 verbunden, um die Dauer des Bestätigung/Sync-Intervalls zu messen und zu steuern. Dieser Block enthält die Logik zum Ausführen der Operationen, die in den oben gezeigten Zeitdiagrammen angegeben sind. Wenn daher das Bestätigung/Sync-Intervall abläuft, ohne dass eine R-Welle erkannt wird, wird ein Signal zur Stimuliersteuerung 42 gesandt, um die Abgabe eines kräftigen Stimulierimpulses zu bewirken. Wenn andererseits eine R-Welle erkannt und als Teil einer VT- oder VF-Sequenz bestimmt wird, wird ein Signal zum C/D Steuerungsblock 45 gesandt, um die Einleitung eines C/D-Schocks durch den Generator 44 zu bewirken. Der Bestätigung/Sync-Steuerblock 54 misst auch die Dauer des nachfolgenden Erregungsintervalls und schließt die Taktsignale am Block 56 an. Der Block 56 ist für den Empfang eines Fernfeld-Abtastsignals von Block 50 angeschlossen, wobei das Signal während des Intervalls von T2 bis T3 bei Block 56 erkannt wird. Block 56 verwendet geeigneterweise einen Binärkorrelator, der den binären Charakter der Signale sowie die Tatsache ausnützt, dass dieser höchst effizient in einem Mikroprozessor implementiert werden kann. Entsprechende Binärkorrelatoren sind im Stand der Technik wohl bekannt.
  • In der Praxis werden zusätzlich zu dem Korrelator/Erregungsblock 56, der mit einem Mikroprozessor implementiert wird, vorzugsweise auch die Funktionen der Blöcke 52 und 54 mit einem Mikroprozessor und geeigneter Software zur Algorithmus-Steuerung implementiert. Die übrigen Blöcke werden normalerweise mittels Hardware implementiert, jedoch können sicherlich Bereiche dieser Funktionen wie z. B. die Stimuliersteuerung und die C/D-Steuerung auch mittels Software implementiert werden.
  • Nun wird auf 4 Bezug genommen, die ein Logikdiagramm zur Ausführung der Hauptfunktionen der vorliegenden Erfindung zeigt. Bezugszeichen 60 bezeichnet die Feststellung von VF/VT. Danach wird im PCD-Gerät die Abgabe eines C/D-Schocks vorbereitet, wie bei 62 gezeigt. Die Logik leitet dann die Zeitüberwachung der Bestätigung/Sync-Dauer ein, wie bei 63 gezeigt. Bei 64 wird festgestellt, ob während der Zeitüberwachung des Bestätigungsintervalls ein Ereignis eingetreten ist oder nicht. Wenn eine Herzrhythmusstörung bestätigt wird und ein Schock indiziert ist, wird der Schock synchron abgegeben, wie bei 66 gezeigt. Falls das Brady-Ersatzintervall abgelaufen ist, wird ein Schrittmacherimpuls abgegeben, wie bei 68 gezeigt. Bei 70 wird bestimmt, ob innerhalb der Erregungsdauer von etwa 200 ms eine Erregung als Folge des Schrittmacherimpulses angezeigt wird. Falls ja, wird die Schockabgabe deaktiviert, wie bei 72 gezeigt, woraufhin gegebenenfalls Stimulation aufrecht erhalten werden kann. Falls nein, falls also der Schrittmacherimpuls das Herz nicht erregt hat, wird damit eine zugrundeliegende Herzrhythmusstörung bestätigt, und der Schrittmacher gibt einen C/D-Impuls ab, wie bei 74 dargestellt. Mit erneutem Bezug auf Block 64, falls ein normaler Sinus erkannt wird, wird die Schockabgabe deaktiviert.
  • Somit wurde ein PCD-System dargestellt, um die Gegenwart oder Abwesenheit einer anhaltenden zugrunde liegenden Herzrhythmusstörung korrekt zu bestimmen, d. h. um VF/VT von deutlicher Bradykardie oder Asystolie zu unterscheiden. Die Verwendung von Defibrillations- (Fernfeld-) Elektroden zur Erfassung, ob eine R-Welle auftritt, die mit dem abgegebenen Schrittmacherimpuls übereinstimmt, unterscheidet das System sehr korrekt zwischen einer Brady-Situation und einer nicht erfassten Herzrhythmusstörung. Die Verwendung eines Bestätigung/Sync-Intervalls nach dem Erkennen von VF/VT und die Begrenzung eines solchen Intervalls auf die Dauer eines Brady-Ersatzintervalls ermöglicht bei Bedarf die unverzügliche Abgabe eines synchronen Schocks oder eines asynchronen VF/VT-Schocks, und gleichzeitig eine besser geeignete Stimuliertherapie, wenn die Herzrhythmusstörung nicht anhaltend ist.
  • Die Ausdrücke "Schock," "Schockimpuls" und "Anti-Arrhythmie-Impuls" werden vorliegend austauschbar verwendet und beziehen sich auf einen oder mehrere gekoppelte Impulse, die zwecks Defibrillation oder Kardioversion abgegeben werden. Der Ausdruck "Fernfeld" bedeutet hier das Erfassen der R-Welle zwischen zwei Elektroden, die sich fern von der Stelle der Abgabe des Schrittmacherimpulses befinden.

Claims (6)

  1. System zur Erkennung und Behandlung von Herzrhythmusstörungen, die in einem Patienten auftreten, umfassend: eine Erfassungseinrichtung (24, 26) zum Erfassen der Herzsignale des Patienten; eine Erkennungseinrichtung (52) zum Erkennen einer auftretenden Herzrhythmusstörung; Bestätigungsmittel zum Analysieren der erfassten Herzsignale während eines vorgegebenen Zeitraums nach einer erkannten Herzrhythmusstörung, wobei dieses Bestätigungsmittel einen Zeitgeber (54) zur zeitlichen Steuerung dieses Zeitraums umfasst; eine Schrittmachereinrichtung (42) zum Abgeben eines Schrittmacherimpulses, wenn dieser Zeitraum abläuft, ohne dass ein zwischenzeitliches Herzsignal erfasst wird; eine Erregungseinrichtung (56) zum Feststellen, ob der abgegebene Schrittmacherimpuls eine Erregung des Herzens des Patienten ausgelöst hat; und eine Schockeinrichtung (44) zum Verabfolgen einer Schockbehandlung für das Herz des Patienten, wenn die Erregungseinrichtung (56) feststellt, dass keine Erregung als Reaktion auf den abgegebenen Schrittmacherimpuls stattfand; dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung außerdem eine Fernfelderfassungseinrichtung (10, 20, 30) umfasst zum Erfassen einer Fernfeldreaktion auf den abgegebenen Schrittmacherimpuls, und wobei die Erregungseinrichtung (56) Korrelationsmittel aufweist zum Feststellen, wenn eine solche Fernfeldreaktion zu einem abgegebenen Schrittmacherimpuls korreliert.
  2. System gemäß Anspruch 1, wobei die Schockeinrichtung eine Schockelektrodeneinrichtung (30) zum Verabfolgen der Schockbehandlung umfasst, und wobei die Fernfelderfassungseinrichtung eine Einrichtung zum Analysieren der Herzsignale umfasst, die mittels der Schockelektrodeneinrichtung erfasst werden.
  3. System gemäß Anspruch 2, umfassend eine transvenöse Leitung (16), wobei die Leitung wenigstens eine Schrittmacher-Elektrode und wenigstens eine Schockelektrode umfasst, wobei die Leitung auch entsprechende Leiter zum Verbinden der Elektroden mit der Schrittmacher-Einrichtung und der Schockeinrichtung aufweist.
  4. System gemäß Anspruch 2, umfassend eine transvenöse Leitung (16), und wobei diese Schockelektrodeneinrichtung auf der Leitung wenigstens eine Spulenelektrode (26) umfasst, die so positioniert ist, um in der rechten Herzkammer eines Patienten eingesetzt zu werden.
  5. System gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Zeitgeber diesen Zeitraum taktet, so dass seine Länge einem Bradykardie-Ersatzintervall entspricht.
  6. System gemäß einem der vorangehenden Ansprüche zum Erkennen und Behandeln von Herzrhythmusstörungen wie ventrikulärer Fibrillation und ventrikulärer Tachykardie, wenn sie bei einem Patienten auftreten, wobei das System umfasst: eine PCD-Einrichtung (10), wobei die PCD-Einrichtung die Schrittmachereinrichtung (42) zum Generieren und Abgeben von Schrittmacherimpulsen umfasst, die Schockeinrichtung (44) zum Generieren von anti- Arrhythmieschocks, und die Erfassungseinrichtung (24, 26) zum Erfassen der Herzsignale des Patienten; wobei das System außerdem eine Elektrodeneinrichtung umfasst, die aus einer Vielzahl von Elektroden besteht, wobei eine Elektrode eine gemeinsame Elektrode (30) ist, eine Elektrode eine Schockelektrode (20) zur Positionierung in der rechten Herzkammer des Patienten ist, und eine Elektrode eine Schrittmacherelektrode (24, 26) zur Positionierung nahe der Innenwand der rechten Herzkammer des Patienten ist; wobei die PCD-Einrichtung außerdem die Erkennungseinrichtung (52) zur Erkennung des Auftretens einer Arrhythmie umfasst, die Zeitgebereinrichtung, die Bestätigungseinrichtung zur eindeutigen Bestätigung, wenn die Arrhythmie während der Zeitmessung dieses Zeitraums aufrecht erhalten bleibt, und die Erregungseinrichtung, wobei die Erregungseinrichtung arbeitet, wenn während dieser Zeit keine bestätigte Arrhythmie auftritt, um zu bestimmen, ob das Herz des Patienten durch einen Schrittmacherimpuls, der von der Schrittmachereinrichtung abgegeben wird, erregt wird oder nicht, und wobei das System außerdem eine Schockreguliereinrichtung zum Regulieren der Schockeinrichtung umfasst, um den anti-Arrhythmie-Schock nur dann abzugeben, wenn die Arrhythmie bestätigt wird oder wenn das Herz des Patienten nicht durch einen Schrittmacherimpuls erregt wird.
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