DE69432813T2 - Herzschrittmacher/defibrallatorkombination - Google Patents

Herzschrittmacher/defibrallatorkombination Download PDF

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DE69432813T2
DE69432813T2 DE69432813T DE69432813T DE69432813T2 DE 69432813 T2 DE69432813 T2 DE 69432813T2 DE 69432813 T DE69432813 T DE 69432813T DE 69432813 T DE69432813 T DE 69432813T DE 69432813 T2 DE69432813 T2 DE 69432813T2
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein implantierbares Stimulationsgerät und im Besonderen auf ein implantierbares Cardioverter-Defibrillator-(ICD)-Gerät, das in der Lage ist, eine Fibrillation von niedriger Amplitude zu detektieren und zu behandeln.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Bradycardie ist ein Zustand des Herzens, wo sich der Herzschlag auf eine Rate verlangsamt, die als unzureichend betrachtet wird, um eine angemessene Menge an Blut durch den Patientenkörper zu pumpen. Eine Herzrate von weniger als 50 Schlägen pro Minuten wird bei den meisten Patienten als ein Bradycardie-Zustand betrachtet.
  • Eine bekannte Technik zur Behandlung von Bradycardie ist das Implantieren eines Herzschrittmachers in den Patienten. Der Herzschrittmacher tastet die elektrische Herzaktivität ab, wobei die elektrische Aktivität normalerweise einen Herzschlag begleitet. Wenn die elektrische Herzaktivität nicht abgetastet wird, dann zeigt dies an, dass das Herz nicht bei iener vorgeschriebenen Rate schlägt. Stimulationsimpulse werden dann erzeugt und an eine geeignete Herzkammer abgegeben, entweder an das Atrium oder die Ventrikel, um das Muskelgewebe des Herzens zum Kontrahieren zu stimulieren und dadurch das Herz zu zwingen, um bei einer Rate zu schlagen, die schneller ist als die intrinsische Rate. Ein Herzschrittmacher, der die Herzrate bei einer Rate aufrechterhält, die schneller ist als eine Bradycardierate, wird als ein Bradycardie-Unterstützungsherzschrittmacher bezeichnet.
  • Bxadycardie-Unterstützungsstimulation wird in einem Herzschrittmacher realisiert, indem eine Zeitperiode definiert wird, die im Allgemeinen als das "Escape-Intervall" bezeichnet wird, das ein wenig länger ist als die Zeitperiode zwischen den Herzschlägen eines Herzens, das gerade eine Bradycardie erfährt. Wenn zum Beispiel das Herz bei einer Rate von 50 Schlägen pro Minute schlägt, dann beträgt die Zeitperiode zwischen aufeinanderfolgenden Herzschlägen 1200 Millisekunden. Wenn es in einem Bradycardie-Unterstützungsherzschrittmacher folglich erwünscht ist, dass die Herzrate niemals auf eine Rate kleiner als 50 Schläge pro Minute abfällt, dann wird das Escape-Intervall des Herzschrittmachers auf einen geeigneten Wert eingestellt, das die Erzeugung eines Stimulationsimpulses immer dann bewirkt, wenn mehr als 1200 Millisekunden seit dem letzten abgetasteten Herzschlag vergan gen sind. Wenn ein Herzschlag auftritt, bevor 1200 Millisekunden abgelaufen sind, dann zeigt dies an, dass das Herz bei einer Rate schlägt, die schneller ist als 50 Schäge pro Minute und dass kein Stimulationsimpuls erzeugt werden muss. Beim elektrischen Abtasten solch eines "natürlichen" (nicht stimulierten) Herzschlages innerhalb der vorgesehenen Zeitperiode wird das Escape-Intervall zurückgesetzt und ein neues Escape-Intervall wird gestartet. Ein Stimulationsimpuls wird am Ende dieses neuen Escape-Intervalles gestartet werden, wenn nicht ein natürlicher Herzschlag wieder während dem Escape-Intervall abgetastet wird. Auf diese Art und Weise werden Stimulationsimpulse "nach Bedarf" erzeugt, das heißt, nur dann, wenn sie benötigt werden, um die Herzrate bei einer Rate aufrechtzuerhalten, die niemals unter die Rate fällt, welche durch das Escape-Intervall eingestellt ist.
  • Die Herzrate wird durch Auswerten der elektrischen Signale, die der Depolarisation des Herzmuskelgewebes entsprechen, überwacht. Die Depolarisation des Herzmuskelgewebes triggert die mechanische Kontraktion des Herzmuskelgewebes. Das elektrische Signal, das der Depolarisation des atrialen Muskelgewebes entspricht, wird als eine P-Welle auf einem Oberflächen-EKG identifiziert. Das elektrische Signal, das der Depolarisation des ventrikularen Muskelgewebes entspricht, wird als eine R-Welle auf einem Oberflächen-EKG identifiziert. Die Folge von elektrischen Signalen, die P-Wellen gefolgt von R-Wellen entspricht, kann vom Inneren oder direkt am Herz durch das Benutzen von Abtastleitungen mit geeigneten Elektroden abgetastet werden, die im oder am Herzen implantiert sind, zum Beispiel Herzschrittmacherleitungen. Die elektrischen Signale, welche den P-Wellen und den R-Wellen entsprechen, die im Inneren oder direkt im Herzen abgetastet werden, werden als das Elektrogramm (EGM) des Herzens bezeichnet.
  • Ein Herzschrittmacher enthält Einrichtungen zum Abtasten von P-Wellen und/oder R-Wellen und folglich Einrichtungen zum Überwachen des EGMs des Patienten. Von solch einem EGM kann die physikalische Aktivität des Herzens (d. h. eine Muskelkontraktion einer gegebenen Herzkammer, Atrium und/oder Ventrikel) gefolgert werden. Um zum Beispiel die Herzrate zu bestimmen, misst der Herzschrittmacher die Zeit, die zwischen aufeinanderfolgenden R-Wellen vergeht. Die R-Welle wird normalerweise für diese Bestimmung benutzt, da die R-Welle normalerweise ein viel größeres elektrisches Signal ist als die P-Welle und folglich viel einfacher abzutasten ist. Jedoch kann dieselbe Ratenbestimmung auch durch die Zeitmessung zwischen aufeinanderfolgende P-Wellen durchgeführt werden, wenn dies gewünscht wird.
  • R-Wellen und/oder P-Wellen werden abgetastet, indem eine Elektrode in Kontakt oder in die Nähe des interessierenden Herzgewebes gebracht wird. Die meisten Herzschrittmacher benutzen dieselben Elektroden zum Abtasten der R-Wellen und/oder P-Wellen, die auch zum Abgeben von Stimulationsimpulsen an die Ventrikel und/oder Atrium benutzt werden, obwohl getrennte Abtast- und Stimulationselektroden benutzt werden könnten und benutzt werden. Um zu verhindern, dass elektrisches Rauschen oder andere elektrische Signale mit einem niedrigen Wert als elektrische Herzaktivität abgetastet werden, wenn in der Tat keine elektrische Herzaktivität (z. B. eine R-Welle) aufgetreten ist, ist es notwendig, einen Schwellenwert zu definieren, den die Amplitude (und/oder andere Charakteristika) eines abgetasteten elektrischen Signales übersteigen müssen, bevor solch ein Signal als eine Anzeige einer elektrischen Herzaktivität erkannt wird. Unglücklicherweise schließt die Benutzung der Schwellenwertdetektion auf diese Art und Weise manchmal die Detektion einer gültigen R-Welle mit einem niedrigen Wert oder anderen gültigen elektrischen Herzsignalen aus, das sich unterhalb dem eingestellten Schwellenwert befindet. Während jeder Versuch unternommen wird, um den Schwellenwert so einzustellen, um die Fehler bei der Detektion von gültigen elektrischen Herzsignalen zu minimieren, kann der Schwellenwert nicht so niedrig eingestellt werden, um Rauschen oder andere ungültige Signale häufig als gültige Signale zu detektieren. Folglich muss eine Grenze gezogen werden und gewöhnlich wird bei diesen Grenzen bevorzugt kein Rauschen oder andere ungültige Signale abzutasten, wobei folglich gültige elektrische Herzsignale von einem niedrigen Wert verlorengehen. Folglich sind die meisten Herzschrittmacher aus praktischen Gründen so eingestellt, dass es ihnen gelegentlich nicht gelingt, eine gültige R-Welle und/oder P-Welle von einem niedrigen Wert abzutasten.
  • Es wird hinzugefügt, dass alle modernen implantierbaren Herzschrittmacher programmierbar sind. Das heißt, das Basis-Escape-Intervall des Herzschrittmachers als auch der Schwellenwert der Abtastschaltungen, die in dem Herzschrittmacher benutzt werden, als auch die zahlreichen anderen Betriebsparameter des Herzschrittmachers können zum Zeitpunkt der Implantation oder danach programmäßig eingestellt werden, um am besten den Bedürfnissen eines bestimmten Patienten zu entsprechen.
  • Vor kurzem zeigte sich auch sehr viel Interesse an implantierbaren Cardioverter-Defibrillations-(ICD)-Systemen. Ein ICD-System gibt einen oder mehrere Hochenergieschokkimpulse an ein Herz ab, wenn: (1) der ICD erkennt, dass das Herz schnell schlägt (Tachycardie); oder (2) der ICD erkennt, dass das Herz auf eine schnelle, chaotische Art und Weise (Fi brillation) schlägt. (Es ist zu beachten, dass ein ICD-Gerät die elektrische Herzaktivität wie ein Herzschrittmacher abtastet und die Herzrate durch die Messung des Zeitintervalles zwischen aufeinanderfolgenden R-Wellen bestimmt. Wenn der ICD eine ventrikulare Fibrillation erkennt, – eine sehr schnelle chaotische R-Wellen-Rate – dann ist der mechanische Effekt für das Herz eine Hemmung des Herzens, das heißt, der Herzmuskel kontrahiert nicht mehr effektiv und es wird kein Blut mehr durch den Körper gepumpt.)
  • Es wird hinzugefügt, dass der Hochenergieschockimpuls, der von einem ICD-Gerät abgegeben wird, einen Energiegehalt in der Größenordnung von Joule hat, wohingegen der Stimulationsimpuls, der von einem Herzschrittmacher abgegeben wird, einen Energiegehalt in der Größenordnung von Mikrojoule hat. Um klar zwischen den Stimulationsimpulsen von niedriger Energie eines Herzschrittmachers von den Hochenergieschockimpulsen, die von einem ICD-Gerät abgegeben werden, zu unterscheiden, werden hier die Herzschrittmacherimpulse als "Stimulationsimpulse" und die ICD-Impulse als "Schockimpulse" bezeichnet werden.
  • Der Zweck der Abgabe eines Hochenergieschockimpulses während Ventrikular-Tachycardie, Ventrikular-Fibrillation oder anderen Tachyarrhythmien ist die Tachycardie, Fibrillation oder andere Tachyarrhythmien zu unterbrechen oder aufzuhalten. Tachycardie, Fibrillation und andere Tachyarrhythmien werden durch ein Ungleichgewicht bei Entspannung und Anspannung zwischen dem unterschiedlichen Gewebe einer gegebenen Herzkammer, typischerweise dem Ventrikel, aufrechterhalten. Solch ein Ungleichgewicht wird typischerweise als temporäre Dispersion der Refraktion (refractoriness) bezeichnet. Der Hochenergieschockimpuls depolarisiert jedes Gewebe, was zu diesem Moment nicht depolarisiert ist. Das heißt, es führt das gesamte Gewebe (oder einen großen Prozentanteil des Gewebes) in denselben physiologischen Zustand (depolarisiert) über und folglich, wenn sich solch ein Gewebe entspannt oder repolarisiert, wird es in der Lage sein, in einer synchronisierten oder koordinierten An aktiviert oder depolarisiert zu werden.
  • Im Falle von einer Tachycardie wird die Abgabe des Schockimpulses oder der Impulse durch das ICD gewöhnlich als "Cardioversion" bezeichnet und der Schockimpuls wird typischerweise synchron mit der R-Welle des Herzens abgegeben, um zu vermeiden, dass der Schockimpuls während dem T-Wellenabschnitt des Herzzyklusses an das Herz abgegeben wird. (Der T-Wellenabschnitt ist der Abschnitt des Herzzyklusses, welcher der R-Welle folgt, während das massive ventrikulare Gewebe repolarisiert.) Der Grund dafür, dass versucht wird, die Abgabe eines Hochenergieschockimpulses (oder sogar eines Energieschockimpulses von niedriger Energie oder eines Herzschrittmacher-Stimulationsimpulses) auf die T-Welle zu vermeiden, ist dass solch ein Vorgang eine paradoxe Wirkung haben könnte und den Herzrhythmus weiter beschleunigen könnte. Das heißt, eine langsame ventrikulare Tachycardie könnte auf eine schnelle ventrikulare Tachycardie beschleunigt werden und/oder eine schnellere ventrikulare Tachycardie könnte auf eine ventrikulare Fibrillation beschleunigt werden.
  • Im Falle der Fibrillation liegt ein chaotisches und schnelles Schlagen von vielen individuellen Muskelfasern des Herzens vor und folglich ist das Herz nicht in der Lage, eine effektive synchrone Kontraktion aufrechtzuerhalten und ist folglich nicht in der Lage, Blut zu pumpen. Für alle praktischen Zwecke ist das Herz mechanisch gestoppt, obwohl (so wie oben angegeben) ist es elektrisch mit vielen chaotischen elektrischen Signalen sehr aktiv. Folglich ist die Aufgabe der Abgabe eines Schockimpulses oder von Impulsen an das Herz während der Fibrillation (im Allgemeinen auch als "Defibrillations"-Impulse bezeichnet) das Herzgewebe zu synchronisieren oder zu koordinieren, so dass viele einzelne Muskelfasern wieder die effektiven synchronen Kontraktionen aufrechterhalten können und dadurch wirksam durch den Körper des Patienten Blut zu pumpen.
  • Herkömmliche ICD-Geräte, die im Stand der Technik bekannt sind, enthalten typischerweise eine eingebaute Sensorschaltung. Solche Sensorschaltungen tasten über angebrachte Abtastelektroden die Rate ab, mit der das Herz schlägt. Wenn die abgetastete Herzrate einen Schwellenwert einer hohen festgelegten Rate übersteigt (d.h. wenn eine Tachycardie abgetastet wird), dann ist die ICD so aufgebaut, dass sie einen Schockimpuls mit niedriger Energie abgibt, der im Allgemeinen als ein Cardioversionsimpuls bezeichnet wird. Wenn eine Fibrillation detektiert wird, dann ist der ICD so aufgebaut, dass er einen Hochenergieschockimpuls oder Schockimpulse abgibt. Typischerweise wird ein Cardioversionsimpuls eine niedrigere Energieentladung haben, als ein Schockimpuls haben wird.
  • Bei einem Patienten mit sowohl einem Bradycardie-Unterstützungsherzschrittmacher als auch einem ICD-Gerät tritt ein potentielles Problem auf, wenn eine Fibrillation mit einer niedrigen Amplitude vorhanden ist, die nicht durch die Abtastschaltungen des Herzschrittmachers erkannt wird (das heißt, ein sehr schneller chaotischer Herzrhythmus, der solch eine niedrige Amplitude hat, dass ihn die Abtastschaltungen des Herzschrittmachers nicht abtasten können). Soweit dies den Herzschrittmacher betrifft, tritt keine Herzaktivität auf, da keine Herzaktivität abgetastet wird. Wenn der ICD in der Lage ist, diese Signale zu erkennen, dann wird er geeignet reagieren. Wenn es jedoch auch dem ICD nicht gelingt, diese Fibrillationssignale von niedriger Amplitude zu sehen (und nicht reagiert), dann werden die Herzschrittmacherschaltungen dieses Fehlen von Aktivität als eine Asystole interpretieren und einen Ausgangsstimulationsimpuls abgeben. Wenn der Patient wirklich fibrilliert, dann wird solch ein Ausgangsstimulationsimpuls nicht effektiv sein. Wenn jedoch das ICD-Gerät jetzt den Ausgangsstimulationsimpuls erkennt (d. h. abtastet), dann werden seine Schaltungen solch einen nicht-effektiven Stimulationsimpuls als eine R-Welle interpretieren und werden folglich weder einen Schockimpuls aufladen noch einen Schockimpuls abgeben. Wenn darüber hinaus der ICD die ventrikulare Fibrillation mit der niedrigen Amplitude nicht erkennt, dann wird er im Ruhezustand verbleiben. Folglich bleibt die Fibrillation unentdeckt und nicht behandelt.
  • Bei einem Patienten mit einem implantierbaren Kombinationsstimulationsgerät, das sowohl die Bradycardie, Cardioversions- als auch Defibrillationsfunktionen enthält, besteht ein ähnliches Problem darin, dass die Amplitude des Elektrogrammsignales von der ventrikularen Fibrillation so klein sein kann, dass weder die IDC noch die Herzschrittmacherabtastschaltungen irgendetwas abtasten und folglich den Herzschrittmacherabschnitt des Systems dazu führen, einen Stimulationsimpuls abzugeben. Beim Abgeben des Stimulus erhöht das automatische Verstärkungsmerkmal der ICD-Herzschrittmacherabtastschaltungen inkremental ihre Empfindlichkeit auf die empfindlichste Einstellung, vorausgesetzt, diese sind freigegeben, beim Versuch, nach einer R-Welle "Ausschau zu halten". Wenn weiterhin ein Fehler beim Abtasten einer R-Welle vorhanden ist, dann ist die Diagnose eine "wahre Asystole" und der ICD/Herzschrittmacher wird weiter Stimulationsimpulse bei der programmierten Rate abgeben. Wenn unglücklicherweise der Rhythmus eine ventrikulare Fibrillation mit einem EGM-Signal ist, das zu klein ist, um durch entweder den Herzschrittmacherabschnitt des Gerätes oder durch die ICD-Komponente abgetastet zu werden, dann werden die Stimulationsimpulse des Herzschrittmachers nicht effektiv sein. Jedoch ist es dem Herzschrittmacher nicht bekannt, dass seine Stimulationsimpulse nicht effektiv sind, so dass er weiter solch ineffektive Herzschrittmacherstimuli abgeben wird.
  • Ein Beispiel für ein Gerät nach einem relevanten Stand der Technik wird in der Patentanmeldung EP 0 468 720 offenbart. In diesem Dokument wird ein implantierbares cardiovertierendes/Defibrillations-Herzschrittmachergerät offenbart, bei dem die elektrische Herzaktivität und die hämodynamische Funktion überwacht werden. Die Stimulationsimpulse werden dann abgegeben, wenn sie benötigt werden, und die hämodynamische Reaktion des Herzens wird überwacht. Der Energiewert des Stimulationsimpulses wird so lange verkleinert, wie die hämodynamische Reaktion ausreichend ist. Auf diese Art und Weise wird der Energiewert optimiert, während noch eine ausreichende hämodynamische Reaktion sichergestellt wird.
  • Was deshalb benötigt wird, ist ein Herzschrittmacher/ICD-Gerät oder System, wobei eine angemessene Reaktion auf eine angebliche Asystole auftreten kann und wobei das Herzschrittmacher/ICD-Gerät feststellen kann, ob ein gegebener Stimulationsimpuls effektiv ist, das heißt, ob er das Herz "erfolgreich" stimuliert.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein ICD-/Herzschrittmachergerät zur Verfügung, das sowohl die Funktionen eines implantierbaren Cardioversions-/Defibrillations-(ICD)-Gerätes als auch eines implantierbaren Herzschrittmachers enthält. Solch ein Herzschrittmacher-/ICD-Gerät stellt vorteilhafterweise eine Reaktion auf einen Fibrillationszustand mit kleiner Amplitude zur Verfügung, der berechnet worden ist, um effektiv einen solchen Fibrillationszustand zu detektieren und zu behandeln.
  • Vorteilhafterweise stellt das ICD-/Herzschrittmachergerät der vorliegenden Erfindung, wie herkömmliche ICD-Geräte, immer dann einen Schockimpuls (einen Schockimpuls) zur Verfügung, wenn eine Herzaktivität abgetastet wird, die eine ventrikulare Fibrillation anzeigt. Des weiteren stellt das ICD-/Herzschrittmachergerät der Erfindung, wie herkömmliche Herzschrittmachergerät, auch Stimulationsimpulse für das Herz eines Patienten nach Bedarf immer dann zur Verfügung, wenn die Herzaktivität nicht innerhalb eines vorgeschriebenen Escape-Intervalles abgetastet wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen ICD- und Herzschrittmachergeräten enthält jedoch das ICD-/Herzschrittmachergerät der vorliegenden Erfindung Einrichtungen zur Bestimmung, ob ein gegebener Stimulationsimpuls, der durch das Gerät erzeugt wird, eine erfolgreiche Stimulation bewirkt hat. Wenn dies nicht der Fall ist, dann wird die Energie des Stimulationsimpulses erhöht, bis die erfolgreiche Stimulation des Herzens erreicht wird. Sollte die Energie des Stimulationsimpulses bis zu einem Maximalwert erhöht werden ohne eine erfolgreiche Stimulation des Herzens zu bewirken, dann wird eine weitere Erzeugung von Stimulationsimpulsen gestoppt und das ICD-/Herzschrittmachergerät nimmt dann an, dass eine ventrikulare Fibrillation vorliegt.
  • Wenn im Besonderen sich ein ventrikularer Fibrillationszustand mit einer kleinen Amplitude entwickelt (d. h. einer, der eine nicht ausreichend große Amplitude hat, um sie durch die Herzschrittmacher-/ICD-Abtastschaltungen abzutasten), dann "erkennt" die Herzschrittmacherseite des Gerätes eine Asystole und gibt als Reaktion darauf einen Stimulationsimpuls aus. Zum selben Zeitpunkt erhöht ein automatisches Verstärkungsmerkmal des Gerätes die Empfindlichkeit des Systemes, so dass kleinere und kleinere Amplituden-EGM-Signale detektiert werden können. Wenn noch nichts abgetastet wird, dann fährt der Herzschrittmacher fort, um die Asystole zu erkennen, und bewirkt, dass weitere Stimulationsimpulse abgegeben werden. In der vorliegenden Erfindung bestimmt eine automatische Stimulationserfolg-Erfassungseinrichtung, ob bei jedem Stimulationsstimulus eine erfolgreiche Stimulation des Herzens bewirkt worden ist. Beim Vorliegen einer wahren ventrikularen Fibrillation wird ein Stimulationsstimulus nicht effektiv sein und somit detektiert das Merkmal zur automatischen Erfassung eines Stimulationserfolges eine "nicht erfolgreiche Stimulation des Herzens", wobei dadurch bewirkt wird, dass der Pulsgenerator den Betrag des Stimulationsimpulses erhöht, den er erzeugt. In einem Ausführungsbeispiel wird der ICD-/Herzschrittmacher eine vorgegebene Anzahl von Stimulationsimpulsen erzeugen, wobei jeder eine ansteigende Energie hat, um die Ursache des "Verlusts der erfolgreichen Stimulation des Herzens" zu bestimmen. Wenn eine erfolgreiche Stimulation des Herzens auftritt, dann wird ein neuer Schwellenwert durch das progressive Verkleinern des Energiewertes bestimmt, bis die erfolgreiche Stimulation des Herzens wieder verloren wird, zu dem ein geeigneter Sicherheitsbereich hinzugefügt wird. Wenn es jedoch noch keinen Beweis für die erfolgreiche Stimulation des Herzens gibt (was wahrscheinlich der Fall für eine wahre ventrikulare Fibrillation sein würde), dann schließen die logischen Herzschrittmacher/ICD-Schaltungen daraus, dass eine ventrikulare Fibrillation mit einer kleinen Amplitude vorliegen muss. Als Reaktion auf solch eine Schlussfolgerung wird ein Schockimpuls abgegeben. Solch ein Schockimpuls sollte effektiv sein, wenn das Herz eine ventrikulare Fibrillation mit einer kleinen Amplitude erlebt.
  • In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel befindet sich in der vorher bestimmten Anzahl von Stimulationsimpulsen mit ansteigenden Energiewerten wenigstens ein Impuls mit maximaler Energie oder wenigstens ein Impuls mit einem Energiewert, von dem erwartet wird, dass er eine erfolgreiche Stimulation des Herzens garantiert und bei dem eine hervorgerufene Reaktion noch detektiert werden kann. Da nur ein Impuls abgegeben wird, kann das System schnell die Ursache des "Verlusts der erfolgreichen Stimulation des Herzens" bestimmen. Das System kann auch die erfolgreiche Stimulation des Herzens über eine Reihe von Impulsen bei dem gewünschten Energiewert verifizieren, um sicherzustellen, dass ein einzelner Fehler das System nicht vorzeitig blockieren wird. Wenn eine erfolgreiche Stimulation des Herzens nicht über den Verlauf der gewünschten Anzahl von Impulsen auftritt, dann schließen die logischen Herzschrittmacher-/ICD-Schaltungen daraus, dass eine Fibrillation mit einer kleinen Amplitude vorhanden sein muss.
  • Entsprechend einem bevorzugten Merkmal des Gerätes der vorliegenden Erfindung erzeugt der ICD-/Herzschrittmacher einen Schockimpuls, um immer dann das Herz zurück in einen normalen Rhythmus zu schocken, wenn die Abtastung ergibt, dass eine ventrikulare Fibrillation vorliegt, oder immer dann, wenn davon ausgegangen wird, dass eine ventrikulare Fibrillation vorliegt. Auf diese An und Weise wird eine geeignete Therapie – entweder in der Form von bedarfgerechten Stimulationsimpulsen oder benötigten Schockimpulsen – mit Vorteil dem Patienten zur Verfügung gestellt wird.
  • Entsprechend der Erfindung geht das ICD-/Herzschrittmachergerät davon aus, dass immer dann ventrikulare Fibrillation vorliegt, wenn eine erfolgreiche Stimulation des Herzens nach dem Anlegen wenigstens eines Stimulationsimpulses mit höherer Energie an das Herz nicht erreicht wird. Vorteilhafterweise detektiert und reagiert das ICD-/Herzschrittmachergerät mittels solch einer Schlussfolgerung auf eine ventrikulare Fibrillation mit einer kleinen Amplitude, die sonst durch die normalen Abtastschaltungen des Gerätes nicht detektierbar wäre.
  • Es wird bemerkt, dass der Begriff "erfolgreiche Stimulation des Herzens", so wie er hier benutzt wird, die Fähigkeit eines gegebenen Stimulationsimpulses bezeichnet, der durch das ICD-/Herzschrittmachergerät erzeugt wird, um das Myocardium zu depolarisieren, das heißt, das "Schlagen" des Herzens zu bewirken. Während es viele Faktoren gibt, die einen Einfluss darstellen, ob ein gegebener Stimulationsimpuls eine erfolgreiche Stimulation des Herzens bewirkt, ist einer der prinzipiellen Faktoren die Energie des Stimulationsimpulses. Die Energie des Stimulationsimpulses wird wiederum durch die Amplitude und die Breite des Stimulationsimpulses bestimmt, der durch den ICD-/Herzschrittmacher erzeugt wird. Vorteilhafterweise sind in einem progammierbaren Herzschrittmacher sowohl die Amplitude als auch die Pulsbreite des Stimulationsimpulses Parameter, die progammmäßig gesteuert werden können oder auf einen gewünschten Wert eingestellt werden können. Um die begrenzte Energie zu bewahren, die in der Batterie des IDC-/Herzschrittmachergerätes enthalten ist, wird es allgemein bevorzugt, dass die Energie des Stimulationsimpulses so niedrig wie möglich eingestellt ist, wobei gleichzeitig ein adäquater Sicherheitsbereich aufrechterhalten wird.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung kann als ein implantierbares Stimulations- und Cardioversionsgerät charakterisiert werden. Solch ein Stimulations- und Cardioversionsgerät enthält: (a) Abtasteinrichtungen zum Abtasten der Herzaktivität; (b) Stimulationseinrichtungen zum Erzeugen von Stimulationsimpulsen nach Bedarf; (c) Defibrillationseinrichtungen zum Erzeugen von Schockimpulsen beim Abtasten von einer Herzaktivität, die einen ersten Typ einer Herzfibrillation anzeigt, die durch einen anhaltenden Rhythmus einer abgetasteten Herzaktivität bei einer Rate definiert ist, die schneller ist als eine vorgeschriebene Rate; und (d) Bestimmungseinrichtungen, um das Vorliegen eines zweiten Typs der Herzfibrillation zu bestimmen, die durch eine Herzaktivität mit einer kleinen Amplitude charakterisiert ist, die nicht von den Abtasteinrichtungen abgetastet werden kann. Die Bestimmungseinrichtungen für solch ein Ausführungsbeispiel enthält: (i) Bestimmungseinrichtungen zur Bestimmung der erfolgreichen Stimulation des Herzens, um zu bestimmen, ob ein gegebener Stimulationsimpuls, der durch die Stimulationseinrichtungen erzeugt wird, eine erfolgreiche Stimulation des Herzens bewirkt hat; und (ii) Entscheidungsbestimmungseinrichtungen, die auf die Bestimmungseinrichtung zur Bestimmung der erfolgreichen Stimulation des Herzens reagieren, um das Vorliegen des zweiten Typs der Herzfibrillation zu bestimmen.
  • Es ist folglich ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, ein implantierbares Stimulations- und Cardioversionsgerät zur Verfügung zu stellen, das einem Patienten automatisch eine geeignete Therapie zur Verfügung stellt, entweder in der Form von bedarfsgerechten Stimulationsimpulsen oder geforderten Schockimpulsen.
  • Es ist des Weiteren ein Merkmal der Erfindung, ein implantierbares Stimulations- und Cardioversionsgerät zur Verfügung zu stellen, das nicht nur bedarfsgerechte Stimulationsimpulse zur Verfügung stellt, sondern das auch das Vorliegen von Ventrikularfibrillation feststellt und darauf reagiert, ohne Rücksicht darauf, ob solch eine ventrikulare Fibrillation durch R-Wellen mit einer großen oder kleinen Amplitude charakterisiert ist.
  • Es ist noch ein weiteres Merkmal der Erfindung, ein implantierbares Gerät zur Verfügung zu stellen, das das Vorliegen einer ventrikularen Fibrillation mit einer kleiner Amplitude annimmt, wenn die Amplitude der R-Wellen, die mit solch einer ventrikularen Fibrillation verbunden ist, zu niedrig ist, um abgetastet zu werden, und wenn die erfolgreiche Stimulation des Herzens unter Verwendung eines Stimulationsimpulses mit einem erhöhten Energiewert nicht erreicht wird.
  • Es ist noch ein weiteres Merkmal der Erfindung, ein implantierbares Herzschrittmacher- und Cardioversionsgerät zur Verfügung zu stellen, das Einrichtungen zur Bestimmung enthält, ob ein gegebener Stimulationsimpuls die erfolgreiche Stimulation des Herzens bewirkt hat.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die obigen und anderen Aspekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende ausführlichere Beschreibung besser verstanden werden, die in Verbindung mit den folgenden Zeichnungen dargestellt wird, wobei:
  • 1 ein ICD-/Herzschrittmachergerät darstellt, das mit einem Herzen verbunden ist;
  • 2 ein vereinfachtes funktionelles Blockdiagramm eines ICD-/Herzschrittmachergerätes ist, das entsprechend der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde;
  • 3 ist ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung, das die Funktionen des ICD-/Herzschrittmachergerätes von 2 ausführt;
  • 4 ist ein vereinfachtes Flussdiagramm, das den Ablauf zeigt, bei dem der ICD-/Herzschrittmacher der vorliegenden Erfindung eine ventrikulare Fibrillation mit kleiner Amplitude abtastet und darauf reagiert;
  • 5 und 6 stellen ein detaillierteres Flussdiagramm von 4 zur Verfügung;
  • 7 ist ein Zeitdiagramm, das eine vereinfachte Darstellung des ECG's, EGM's, Escape-Intervalles (EI) und Ausgangssignalen darstellt, wenn die R-Wellen vor dem Ablauf der Zeit des Escape-Intervalles auftreten;
  • 8 ist ein Zeitdiagramm, das eine vereinfachte Darstellung des ECG's, EGM's, Escape-Intervalles (EI) und der Ausgangssignale darstellt, wenn die R-Wellen bei Raten oberhalb und unterhalb des Herzschrittmacher-Escape-Intervalles auftreten;
  • 9 ist ein Zeitdiagramm, das eine vereinfachte Darstellung des ECG's, EGM's, Escape-Intervalles (EI) und der Ausgangssignale während den abgetasteten Fibrillationssignalen darstellt;
  • 10 ist ein Zeitdiagramm, das eine vereinfachte Darstellung des ECG's, EGM's, Escape-Intervalles (EI) und der Ausgangssignale während Fibrillationssignalen mit kleiner Amplitude darstellt, die nicht abgetastet werden; und
  • 11 ist ein Zeitdiagramm, das eine vereinfachte Darstellung des ECG's, EGM's, Escape-Intervalles (EI) und der Ausgangssignale während Fibrillationssignalen mit kleiner Amplitude darstellt, die bei Verwendung der vorliegenden Erfindung nicht abgetastet werden.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die folgende Beschreibung stellt die am besten vorstellbare Möglichkeit zur Ausführung der Erfindung dar. Die Beschreibung ist nicht in einem begrenzenden Sinne zu verstehen, sondern sie hat nur den Zweck der Beschreibung der allgemeinen Prinzipien der Erfindung. Der Bereich der Erfindung sollte mit Bezug auf die Ansprüche bestimmt werden. In der folgenden Beschreibung der Erfindung werden gleiche Zahlen oder Referenzangaben benutzt, um gleiche Teile oder Elemente durchgehend zu bezeichnen.
  • Entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird ein implantierbares Cardioversionsgerät (ICD) zur Verfügung gestellt, das mit einem implantierbaren Herzschrittmacher kombiniert ist. Solch ein kombiniertes Gerät, das als ein "ICD-/Herzschrittmachergerät" bezeichnet wird, ist in 1 dargestellt. Wie in 1 zu erkennen ist, enthält ein ICD-/Herzschrittmachergerät 12 eine ICD-Schaltung 14 und eine Herzschrittmacherschaltung 16. Die Herzschrittmacherschaltung 16 ist mit einer Stimulationsleitung 18 verbunden, welche die Herzschrittmacherschaltung 16 mit einem Herzen 20 verbindet. Die Leitung 18 wird typischerweise transvenös implantiert, so dass sie im Inneren einer vorgeschriebenen Kammer des Herzens liegt, z. B. dem rechten Ventrikel. Eine Leitung, die im Inneren des Herzens implantiert ist, wird als eine endocardiale Leitung bezeichnet. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung kann die Stimulationsleitung 18-jedoch auch extern am Herzen platziert werden, wobei sie in diesem Fall als eine epicardiale Leitung bezeichnet wird.
  • Die in 1 dargestellte Leitung 18 enthält eine distale Elektrode 22 und eine Ringelektrode 24, wobei beide Elektroden so positioniert sind, dass sie in Verbindung mit dem Herzgewebe und/oder -flüssigkeiten stehen. Es ist so zu verstehen, dass die in 1 gezeigte Darstellung von nur einer einzigen Herzschrittmacherleitung 18, die im Inneren des Ventrikels positioniert ist, nur exemplarisch ist. Wie aus dem Stand der Technik für Herzschrittmacher bekannt ist, kann je nach Anforderung eine Vielzahl von Stimulationsleitungen benutzt werden, um in einer oder mehreren gewünschten Herzkammern abzutasten und zu stimulieren. Des Weiteren kann, so wie dies im Stand der Technik bekannt ist, die Stimulation entweder unipolar, bipolar oder mittels Kombinationen davon durchgeführt werden. Die vorliegende Erfindung kann mit Vorteil mit all solchen Stimulationskonfigurationen benutzt werden.
  • Die ICD-Schaltung 14 ist typischerweise mit dem Herzen 20 über ein Paar von "Defibrillations-Leitungen" 26 und 28 verbunden. Im Allgemeinen sind solche Leitungen früher unter Benutzung von epicardischen Leitungen realisiert worden, so wie dies in 1 vorgeschlagen wird. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung könnten jedoch entweder epicardische oder endocardiale Defibrillationsleitungen 28 und 26 benutzt werden. Eine geeignete Elektrode 30 verbindet die Leitung 26 mit dem Herzen 20. Auf ähnliche An und Weise verbindet eine geeignete Elektrode 32 die Leitung 28 mit dem Herzen 20. Die in 1 dargestellten Elektroden 30 und 32 werden als "Patch"-Elektroden dargestellt, wobei aber jeder für die Benutzung mit einem ICD-Gerät geeignete Elektrodentyp, um das Herz zu defibrillieren, benutzt werden könnte.
  • Bezüglich 2 wird ein vereinfachtes funktionelles Blockdiagramm des ICD-/Herzschrittmachergerätes 12 dargestellt. Das Diagramm ist in dem Sinne vereinfacht, dass nur solche Funktionen, die sich auf die vorliegende Erfindung beziehen, dargestellt sind. Andere wohlbekannte Funktionen, die allen Stimulations- oder Cardioversionsgeräten gemein sind, sind nicht dargestellt.
  • Die Steuerung des ICD-Herzschrittmachergerätes 12 wird durch eine logische Steuerschaltung 34 ausgeführt, die mit "Pmkr/CD-Logik" bezeichnet ist, und im Folgenden als "Steuerlogik" 34 bezeichnet wird. Die Steuerlogik 34 überwacht das Herz über einen Abtastverstärker 36. Das heißt, immer dann, wenn eine Herzaktivität auftritt, wie zum Beispiel eine R-Wellen, wird solch eine Aktivität über die Elektrode 22 der Stimulationsleitung 18 und den Abtastverstärker 36 abgetastet.
  • Die Steuerlogik 34 steuert den zeitlichen Ablauf, mit dem das Herz 20 durch das Erzeugen eines ersten Triggersignals und Abgeben eines solchen ersten Signales an eine Herzschrittmacherausgangsschaltung 38 stimuliert wird. Die Herzschrittmacherausgangsschaltung 38 erzeugt als Reaktion auf das Triggersignal einen Stimulationsimpuls mit einer vorgeschriebenen Pulsbreite und Amplitude und gibt diesen Stimulationsimpuls über die Stimulationsleitung 18 an das Herz 20 ab.
  • Die Steuerlogik 34 steuert auch, wenn ein Schockimpuls an das Herz 20 durch das Erzeugen eines zweiten Triggersignals abgegeben wird, wann immer eine ventrikulare Fibrillation (oder ventrikulare Tachycardie, die einen Schockimpuls erfordert, um es zu beenden) abgetastet wird. Solch ein zweites Triggersignal wird einer ICD-Steuerschaltung 40 präsentiert. Die ICD-Steuerschaltung 40 führt in Verbindung mit der automatischen Stimulationserfolgerfassungslogik 42 die Funktion der Bestimmung durch, ob ein Schockimpuls erzeugt und an das Herz 20 abgegeben werden sollte. Falls dies so ist, wird ein Schocktriggersignal erzeugt und an die ICD-Ausgangsschaltung 44 gegeben, wonach ein Schockimpuls erzeugt und über die Defibrillationsleitungen 26 und 28 an das Herz abgegeben wird.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung reagiert die ICD-Steuerschaltung 40 auf zwei Typen von ventrikularer Fibrillation. Der erste Typ wird durch das Abtasten von R-Wellen bei einer sehr schnellen Rate charakterisiert und kann, falls eine "abgetastete" ventrikulare Fibrillation betrachtet werden. Die R-Wellen werden über den Verstärker 36 abgetastet. Die Rate, mit der die R-Wellen auftreten, wird durch die Steuerlogik 34 bestimmt. Wenn die Rate der abgetasteten R-Wellen einen vorgeschriebenen Schwellenwert überschreitet, dann wird das zweite Triggersignal erzeugt. Als Reaktion auf das zweite Triggersignal erzeugt die ICD-Steuerschaltung das Schock-Triggersignal, das die ICP-Ausgangsschaltung freigibt, um einen Schockimpuls zum geeigneten Zeitpunkt zu erzeugen.
  • Der zweite Typ der ventrikularen Fibrillation, auf die die ICD-Steuerschaltung 40 reagiert, ist eine ventrikulare Fibrillation mit einer kleinen Amplitude. Die ventrikulare Fibrillation mit kleiner Amplitude wird durch R-Wellen mit sehr kleiner Amplitude charakterisiert, die durch den Abtastverstärker 36 nicht abgetastet werden und kann als eine vermutete ventrikulare Fibrillation betrachtet werden. Das Vorliegen dieses zweiten Typs der ventrikularen Fibrillation wird angenommen, weil es durch herkömmliche Abtasteinrichtungen nicht abgetastet werden kann, d. h. R-Wellen, die mit solch einem zweiten Typ der ventrikularen Fibrillation verbunden sind, haben eine so kleine Amplitude, dass sie nicht durch den Abtastverstärker 36 abgetastet werden können. Jedoch führt das Vorliegen von anderen Faktoren in Verbindung mit dem Scheitern, R-Wellen abzutasten, zu der sinnvollen Annahme, dass solch eine ventrikulare Fibrillation vom zweiten Typ vorhanden ist, sogar wenn die R-Wellen nicht abgetastet werden können.
  • Ein Schlüsselelement der vorliegenden Erfindung, das die Erkennung des zweiten Typs der ventrikularen Fibrillation ermöglicht (die "angenommene ventrikulare Fibrillation) ist die automatische Stimulationserfolgerfassungslogik 42. Die automatische Stimulationserfolgerfassungslogik 42 bestimmt, ob ein gegebener Stimulationsimpuls, der durch die Herzschrittmacherausgangsschaltung 38 erzeugt wird, eine erfolgreiche Stimulation des Herzens bewirkt hat. Durch die automatische Stimulationserfolgerfassungslogik 42 werden zwei Ausgangssignale zur Verfügung gestellt, eines für die Steuerlogik 34 und das andere für die ICD-Steuerschaltung 40. Beide Ausgangssignale stellen eine Angabe zur Verfügung, ob eine Stimulation aufgetreten ist oder nicht. Wenn eine erfolgreiche Stimulation des Herzens auftritt, dann wird der Betrieb des ICD-/Herzschrittmachergerätes 12 in seinem normalen Herzschrittmacherbetriebsmodus fortgesetzt, das heißt, es werden nach Bedarf Stimulationsimpulse erzeugt, so wie sie vom Herzen 20 benötigt werden, und Schockimpulse werden nicht erzeugt. Wenn die erfolgreiche Stimulation des Herzens nicht auftritt, dann reagiert die Steuerlogik 34 durch Erhöhen der Amplitude und/oder der Pulsbreite des nächsten Stimulationsimpulses, der an das Herz 20 abgegeben wird, indem die Energie des angelegten Stimulationsimpulses erhöht wird. Wenn die erfolgreiche Stimulation des Herzens noch nicht auftritt, nachdem die Energie des Stimulationsimpulses auf einen vorgegebenen Wert erhöht worden ist, zum Beispiel den maximal möglichen Wert, bei dem die Detektion der erfolgreichen Stimulation des Herzens auftreten kann, dann wird das Vorliegen des zweiten Typs der ventrikularen Fibrillation angenommen.
  • Als Reaktion auf die Bestimmung, dass der zweite Typ der ventrikularen Fibrillation vorliegt, stoppt die Steuerlogik 34 die Erzeugung des ersten Triggersignales (um die weitere Erzeugung der Stimulationsimpulse zu beenden) und die ICD-Steuerschaltung 40 wird freigegeben, um ihre Schock-Triggersignale zu erzeugen. Solch ein Schock-Triggersignal bewirkt, dass die ICD-Ausgangsschaltung einen Schockimpuls erzeugt und an das Herz abgibt. Wenn der erste Schockimpuls nicht effektiv ist, dann fährt die ICD-Steuerschaltung 40 fort, um die Erzeugung der Schockimpulse bei einer geeigneten Rate zu triggern, bis durch den Abtastverstärker 36 eine Herzaktivität abgetastet wird oder bis eine vorgegebene Anzahl von Schocks an das Herz abgegeben worden ist.
  • In 3 wird ein vereinfachtes Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels des ICD-/Herzschrittmachergerätes 12 entsprechend der vorliegenden Erfindung dargestellt. 3 ist "vereinfacht" in dem Sinn, dass nur solche Elemente oder Komponenten dargestellt sind, die sich direkt auf die dargestellte vorliegenden Erfindung beziehen. Eine detailliertere Beschreibung eines Herzschrittmachers und seines Betriebes kann zum Beispiel in den Patenten US 4,712,555 ; US 4,788,980 ; US 4,940,052 ; US 4,944,298 gefunden werden. Eine detailliertere Beschreibung eines ICD kann zum Beispiel in den Patenten US 4,787,389 oder US 4,989,602 gefunden werden. Das '602-Patent hat den Titel "Programmable Automatic Implantable Car dioverer/Defibrillator and Pacemaker System" und lautet auf denselben Anmelder wie die vorliegende Erfindung.
  • Das in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel des ICD-/Herzschrittmachergerätes 12 ist ein mikroprozessorbasiertes Ausführungsbeispiel. Deshalb enthält es eine Mikroprozessorschaltung 50, die mit einem geeigneten Speicherbaustein 52 verbunden ist. Der Mikroprozessor 50 ist so programmiert, um die Funktionen der Steuerlogik 34, der ICD-Steuerschaltung 40 und der automatischen Stimulationserfolgerfassungslogik 42, die oben in Verbindung mit 2 beschrieben ist, zur Verfügung stellt. Vorteilhafterweise ermöglichen es geeignete Telemetrieschaltungen 54 dem Mikroprozessor 50 und dem Speicherbaustein 52, um mit geeigneten Betriebsparametern und Steuerdaten programmiert zu werden, so dass eine gewünschte Leistung erreicht wird. Solch eine Programmierung geschieht durch die Benutzung eines geeigneten externen Programmiergerätes, das nicht dargestellt ist, welches eine Kommunikationsverbindung, die durch den wellenförmigen Pfeil 56 dargestellt wird, zwischen den Telemetrieschaltungen 54 und dem externen Programmiergerät aufbaut. Wenn solch eine Verbindung 56 aufgebaut ist, dann werden Steuerdaten an den Mikroprozessor 50 und/oder den Speicherbaustein 52 übertragen; und Daten, welche in dem Speicherbaustein 52 abgespeichert sind oder auf einem anderen Weg vom Mikroprozessor 50 zur Verfügung stehen, können an das externe Programmiergerät übertragen werden. Auf diese An und Weise ist das Gerät 12 nicht nur programmierbar, sondern sein Betriebsstatus und andere Daten, wie zum Beispiel EGM-Daten, können an einen externen Ort übertragen und abgespeichert werden.
  • Eine Pulsbreiten- und Amplitudensteuerungsschaltung 58 ist mit dem Mikroprozessor 50 verbunden. Die Pulssteuerschaltung 58 erzeugt einen Impuls mit einer Amplitude ("A") und einer Pulsbreite ("PW"), welche durch den Mikroprozessor 50 immer dann definiert werden, wenn ein Triggersignal "T" von dem Mikroprozessor 50 empfangen wird. Solch ein Impuls wird an einen Impulsverstärker 60 gegeben. Der Impulsverstärker 60 gibt dann über die Stimulationsleitung 18 die gewünschte Pulsamplitude und -breite an das Herz aus.
  • Ein Abtastverstärker 62 ist auch mit der Stimulationsleitung 18 verbunden. Folglich können jegliche elektrische Signale, die auf der Stimulationsleitung 18 auftreten und die eine Herzaktivität darstellen (das heißt, eine R-Welle), können durch den Abtastverstärker 62 abgetastet werden. Das Ausgangssignal des Abtastverstärkers 62 ist ein Signal, das an den Mikroprozessor 50 gegeben wird. Folglich wird der Mikroprozessor 50 immer dann, wenn eine R-Welle oder eine andere Herzaktivität abgetastet wird, über diese Tatsache informiert.
  • Wie des Weiteren in 3 zu erkennen ist und wie allgemein im Stand der Technik für Herzschrittmacher angewandt wird, erzeugt der Mikroprozessor 50 des Weiteren gleichzeitig mit der Erzeugung des Triggersignales "T" ein Abschaltsignal. Solch ein Abschaltsignal wird an den Abtastverstärker 62 gegeben. Es ist die Funktion des Abschaltsignales, das in 3 als das Signal "ABSCHALTUNG" dargestellt ist, um im selben Zeitpunkt, bei dem der Impulsverstärker 60 einen Stimulationsimpuls an das Herz abgibt und für eine kurze Zeit danach, den Abtastverstärker zu sperren oder abzuschalten. Ohne einem Abschaltsignal oder einem äquivalenten Signal würde der Abtastverstärker 62 die Stimulationsimpulse mit großer Amplitude bei ihrer Erzeugung abtasten und seine Abtastschaltungen würden in die Sättigung gehen.
  • Bezüglich 3 wird eine Oszillatorschaltung 64 benutzt, um das Basiszeitintervall zu definieren, das von dem Mikroprozessor 50 benutzt wird. Solch eine Oszillatorschaltung 64 wird vorzugsweise unter Benutzung eines Kristalloszillators (XTAL OSC) realisiert, um eine stabile Zeitbasis zur Verfügung zu stellen. Das Ausgangssignal des Oszillators 64 hat die Funktion eines Taktsignales zum Betrieb des Mikroprozessors als auch zum Takten jeglicher Zähler oder Zeitschaltungen, die als ein Teil des Mikroprozessors 50 enthalten oder damit verbunden sind.
  • Der Mikroprozessor 50 erzeugt auch ein ICD-Triggersignal, um eine "Defibrillations"-Ladeschaltung 60 freizugeben. Die Defibrillationsladeschaltung 66 steuert das Laden eines Ausgangskondensators 68, oder eines gleichwertigen Ladespeicherbauelementes, von der Batterie (in 3 nicht dargestellt) des ICD-/Stimulationsgerätes 12. Mittels des voll aufgeladenen Ausgangskondensators 68 gibt der Mikroprozessor 50 immer dann ein "Entlade"-Signal aus, wenn ein Schockimpuls benötigt wird. Solch ein Entladesignal schließt wirksam einen Entladeschalter 70, der sich zwischen dem Ausgangskondensator 68 und den Defibrillationsleitungen 26 und 28 befindet. Das Schließen des Entladeschalters 70 überträgt folglich die auf dem Ausgangskondensator 68 gespeicherte Ladung auf die Defibrillationselektroden 30 und 32. Die Defibrillationsladeschaltung 60 und der Entladeschalter 70 sind herkömmlich hergestellt.
  • Es soll betont werden, dass das mikroprozessorbasierte Ausführungsbeispiel des ICD-/Herzschrittmachergerätes 12, das in 3 dargestellt ist, nur repräsentativ für ein mögliches Ausführungsbeispiel des Gerätes 12 ist. Jeglicher Entwurf oder Konfiguration, welche die oben in Verbindung mit 2 beschriebenen Funktionen zur Verfügung stellt, oder Äquiva lente davon, ob diese nun einen programmierbaren Mikroprozessor benutzen oder nicht, kann effektiv benutzt werden, um das ICD-/Herzschrittmachergerät der vorliegenden Erfindung aufzubauen.
  • Wie oben beschrieben worden ist, ist eines der Probleme der gleichzeitigen Zurverfügungsstellung von sowohl der Bradycardie-Stimulationsunterstützung von einem Herzschrittmacher als auch der Defibrillationsunterstützung von einem ICD, ist die Bestimmung, wann ein Schockimpuls erforderlich ist. Normalerweise stellt der ICD einen Schockimpuls zur Verfügung, wenn er eine Arrhythmie abtastet, zum Beispiel Tachycardie oder Fibrillation. Beim Vorliegen einer ventrikularen Fibrillation mit einer kleinen Amplitude kann die Amplitude der R-Wellen, die mit der Fibrillation verbunden sind, obwohl diese vorliegen, nicht ausreichend sein, um sie abzutasten. Folglich reagiert der Herzschrittmacher durch das Zuverfügungsstellen von Stimulationsimpulsen bei der Stimulationsrate, um zu versuchen, das Herz zu stimulieren.
  • Die Art und Weise, wie das ICD-Gerät die ventrikulare Fibrillation mit kleiner Amplitude detektiert und darauf reagiert (das heißt ventrikulare Fibrillation, die charakterisiert ist durch R-Wellen, die eine unzureichende Amplitude haben, um sie abzutasten) wird in dem vereinfachten Flussdiagramm von 4 dargestellt. Zu Erklärungszwecken hat jeder Block in 4 eine damit verbundene Referenzzahl. Des Weiteren stellt in der typischen Flussdiagrammform jeder Block entweder einen auszuführenden Schritt (rechteckiger Block) oder eine durch das ICD-Gerät zu treffende Entscheidung (diamantenförmiger Block) dar.
  • Wie in 4 zu erkennen ist, enthält die Leistung des Gerätes einen ersten Schritt zur Bestimmung, ob eine R-Welle abgetastet worden ist (Block 80). Wenn dies so ist, dann enthält eine zweite Bestimmung (Block 96) die Bestimmung, ob solch eine detektierte R-Welle eine ventrikulare Fibrillation ("V-Fib") angibt. Solch eine Bestimmung, die auf der Rate basiert, bei der die R-Wellen auftreten, wird typischerweise durch die Prüfung der aufeinanderfolgenden Detektion von einigen R-Wellen unter Verwendung von geeigneten Fibrillationsdetektionskriterien (wie zum Beispiel das Suchen nach wenigstens einer Reihe von aufeinanderfolgenden R-Wellen bei einer Rate, die schneller ist, als eine vorgegebene Rate) durchgefürt. Wie gelehrt wird, kann jede geeignete Technik für diesen Zweck benutzt werden, zum Beispiel die von Patent US 4,712, 556 oder US 4,788,980 . Wenn die detektierte R-Welle nicht das Vorliegen der ventrikularen Fibrillation anzeigt, dann kehrt die Ausführung des Gerätes zum ersten Schritt zurück, um nachzuschauen, ob eine andere R-Welle abgetastet worden ist (Block 80). Wenn die detektierte R-Welle das Vorliegen der ventrikularen Fibrillation anzeigt, dann wird ein Schockimpuls erzeugt (Block 92). Nachdem der Schockimpuls erzeugt wurde, wird eine Bestimmung durchgeführt, ob der Schockimpuls beim Aushalten der ventrikularen Fibrillation wirksam war. Typischerweise erfüllt diesen Zweck die Bestimmung, ob eine andere R-Welle abgetastet wird (Block 94). Wenn keine R-Welle abgetastet wird, dann wird ein weiterer Schockimpuls erzeugt (Block 92). Wenn eine R-Welle abgetastet wird, dann wird eine weitere Bestimmung durchgeführt, ob die abgetastete R-Welle das Vorliegen der ventrikularen Fibrillation angibt (Block 96) und der Prozess wird wiederholt, so wie das oben beschrieben wurde.
  • So wie dies bisher beschrieben worden ist, wird bei dem in 4 dargestellten Ablauf des Gerätes zum Detektieren und zum Reagieren auf die ventrikulare Fibrillation vorausgesetzt, dass eine R-Welle abgetastet worden ist, das heißt, dass eine R-Welle eine ausreichende Amplitude und eine damit verbundene ausreichende Anstiegsgeschwindigkeit hat, um detektiert zu werden. Aufgrund dessen sind solche Abschnitte des Ablaufs, der in 4 dargestellt ist, die auf einer detektierten R-Welle beruhen, so wie dies oben beschrieben ist, nicht wesentlich unterschiedlich von dem Ablauf von bestehenden implantierbaren Herzschrittmachern und ICD-Geräten, so wie dies zum Beispiel im Patent US 4,989,602 gelehrt wird.
  • Die Merkmale der vorliegenden Erfindung, die von früheren Stimulations- und ICD-Geräten unterschiedlich sind, beziehen sich darauf, wie die Stimulation und Defibrillation des Gerätes reagiert, wenn eine R-Welle nicht abgetastet wird. Bei allen Herzschrittmachern, die in einem Bereitschaftsbetrieb arbeiten, wenn eine R-Welle vor dem Abschluss eines zugewiesenen Escape-Intervalles nicht abgetastet wird (Block 80), wird ein ventrikularer Stimulationsimpuls (V-Impuls) erzeugt (Block 82). Im Gegensatz zu bekannten Schockgeräten enthält das Gerät der vorliegenden Erfindung den Schritt der Bestimmung, ob der V-Impuls die erfolgreiche Stimulation des Herzens bewirkt hat (Block 84). Wenn die erfolgreiche Stimulation des Herzens bewirkt worden ist, dann wird das Escape-Intervall neu gestartet und der Arbeitsablauf des Gerätes kehrt zum Suchen nach dem Auftreten einer R-Welle (Block 80) zurück. Wenn die erfolgreiche Stimulation des Herzens nicht bewirkt worden ist (Block 84), dann wird eine Bestimmung durchgeführt, ob eine vorgegebene Anzahl von Impulsen (Block 86) abgegeben worden ist und der Energiewert wird entsprechend einer vorbestimmten Sequenz (Block 88) eingestellt. In dem einfachsten Ausführungsbeispiel wird wenigstens ein Impuls mit dem höchsten Energiewert ausgegeben, bei dem die erfolgreiche Stimulation des Herzens zuverlässig detektiert werden kann. In einem alternativen Ausführungsbeispiel werden wenigstens drei Impulse bei dem höchsten Energiewert ausgegeben, bei dem die erfolgreiche Stimulation des Herzens zuverlässig detektiert werden kann, um eine einzelne "nicht erfolgreiche Stimulation des Herzens" vor einem falschen Triggern eines Schockimpulses zu bewahren. In noch einem anderen Ausführungsbeispiel kann eine programmierbare Anzahl oder Sequenz von Impulsen ausgegeben werden, wobei jeder Impuls einen erhöhten Energiewert hat.
  • Wenn einmal die vorgegebene Anzahl von Impulsen und Energiewerten ausgegeben worden ist und die erfolgreiche Stimulation des Herzens noch nicht aufgetreten ist, dann nimmt das Gerät der Erfindung an, dass eine ventrikulare Fibrillation mit einer kleinen Amplitude vorliegen muss (Block 90). Abgesehen von einer katastrophalen Fehlfunktion der Stimulations- und Abtastschaltungen (wie zum Beispiel eine gebrochene Stimulations-/Abtastleitung) hat solch eine Annahme eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie genau ist. Des Weiteren enthalten viele moderne Stimulationsgeräte Einrichtungen zum Abtasten einer katastrophalen Fehlfunktion, wie zum Beispiel einer gebrochenen oder beschädigten Stimulationsleitung (siehe zum Beispiel Patent Nr. US 4,899,750 ). Vorteilhafterweise können solche Fehlfunktionsabtasteinrichtungen in Kombination mit dem Gerät der vorliegenden Erfindung benutzt werden, um weiter die Wahrscheinlichkeit zu verbessern, dass die Annahme, die bei Block 88 von 4 getroffen worden ist, korrekt ist.
  • Nachdem die Annahme getroffen worden ist, dass eine ventrikulare Fibrillation mit einer kleinen Amplitude vorhanden ist (Block 90), wird ein Schockimpuls erzeugt (Block 92). Wenn der Schockimpuls beim Beenden der ventrikularen Fibrillation mit kleiner Amplitude wirksam ist, dann sollten die R-Wellen wieder detektierbar sein. Wenn eine R-Welle abgetastet wird (Block 94) und wenn die Häufigkeit des Auftretens solch einer abgetasteten R-Welle nicht eine ventrikulare Fibrillation mit großer Amplitude (das heißt, detektierbare R-Welle) darstellt (Block 96), dann fährt der Arbeitsablauf des Gerätes so wie oben beschrieben fort, indem es bei Block 80 durch ein Suchen nach dem Auftreten einer folgenden R-Welle beginnt. Sollte der Schockimpuls zum Beenden der ventrikularen Fibrillation mit kleiner Amplitude nicht wirksam sein, dann werden keine detektierbaren R-Wellen auftreten und eine R-Welle wird nicht abgetastet werden (Block 94). Wenn eine R-Welle nicht innerhalb einer vorgeschriebenen Zeitperiode abgetastet wird, dann wird ein weiterer Schockimpuls erzeugt (Block 92) in einem weiteren Versuch, um die ventrikulare Fibrillation mit kleiner Amplitude zu beenden. Solange wie eine R-Welle nach der Erzeugung eines Schockimpulses nicht abgetastet wird, werden zusätzliche Schockimpulse weiter erzeugt werden (Blöcke 92, 94), solange wie das System es erlaubt, bevor der Vorgang beendet wird.
  • 5 und 6 zeigen ein detaillierteres Flussdiagramm von 4, das zusätzliche Merkmale des Gerätes der vorliegenden Erfindung enthält. Es ist zu betonen, da die vorliegende Erfindung auf die Benutzung von implantierbaren programmierbaren Stimulations-/ICD-Geräten angepasst ist, kann die Erfindung so programmiert werden, dass sie ein- oder ausgeschalten ist. Wenn sie so programmiert ist, dass sie ausgeschalten ist, dann führt der Stimulation und/oder das ICD-Gerät ihre Stimulations- und Abtastfunktionen in der herkömmlichen An und Weise durch. Wenn es so programmiert ist, dass es eingeschalten ist, dann implementiert das Stimulations-/ICD-Gerät sein Merkmal zur Bestimmung der erfolgreichen Stimulation des Herzens und benutzt dieses Merkmal, um zu bestimmen, ob eine ventrikulare Fibrillation mit einer kleinen Amplitude vorhanden ist.
  • Wie in 5 dargestellt ist, beginnt der Arbeitsablauf des Gerätes mit dem Rücksetzen des Escape-Intervalles, EI, (Block 98) und durch eine erste Bestimmung, ob während dem programmierten Escape-Intervall (Blöcke 100, 102) eine R-Welle abgetastet worden ist. Wenn eine R-Welle vor dem Zeitablauf des Escape-Intervalles abgetastet worden ist, dann wird eine Bestimmung durchgeführt, ob die Häufigkeit des Auftretens einer solch detektierten R-Welle die ventrikulare Fibrillation darstellt (Block 126). Diese Bestimmung kann auf dieselbe An und Weise durchgeführt werden, so wie es in Verbindung mit 4 oben beschrieben worden ist. Unter der Annahme, dass die ventrikulare Fibrillation nicht vorhanden ist, so wie es bei Block 126 bestimmt wird, wird das Escape-Intervall zurückgesetzt (Block 98) und der Such-Prozess nach dem Auftreten einer R-Welle während dem Escape-Intervall wird wieder begonnen (Blöcke 100, 102).
  • Wenn die Zeit des Escape-Intervalles ohne einem Abtasten einer R-Welle abgelaufen ist, dann wird ein V-Impuls erzeugt (Block 104). Wenn das Merkmal zur Bestimmung der erfolgreichen Stimulation des Herzens (automatische Bestimmung der erfolgreichen Stimulation des Herzens) nicht so programmiert ist, dass es eingeschalten ist (Block 106), dann triggert auch triggert auch die Erzeugung des V-Impulses das Rücksetzen des Escape-Intervalles (Block 98) in einem herkömmlichen bedarfsorientierten Stimulationsbetrieb und der Prozess wiederholt sich. Auf diese An und Weise wird ein V-Impuls kontinuierlich bei Bedarf erzeugt, wenn während des früheren Escape-Intervalles eine R-Welle nicht abgetastet wird. Der oben beschriebene Prozess der Erzeugung eines V-Impulses nach Bedarf ist natürlich im Stand der Technik wohlverstanden und bekannt.
  • Um besser zu verstehen, wie die vorliegende Erfindung diese Prozess modifiziert, um eine ventrikulare Fibrillation mit kleiner Amplitude zu detektieren und darauf zu reagieren, wird auch gleichzeitig eine Referenz auf die Zeitwellenformdiagramme der 7 bis 11 bezogen, so wie der Rest der 5 und 6 erklärt wird. Es wird bemerkt, dass die 7 bis 11 im Allgemeinen jeweils eine vereinfachte Darstellung zeigen von: (1) dem Elektrocardiogramm ((ECG), das an der Haut des Patienten unter Verwendung von herkömmlichen Elektrocardiographgeräten aufgenommen wird; (2) das EGM, das durch die Herzschrittmacherabtastschaltungen abgetastet wird; (3) das Escape-Intervall (EI); und (4) die Ausgangssignale, die von der vorliegenden Erfindung für einen bestimmten Zustand benutzt werden. Die horizontale Achse stellt die Zeit dar, während die vertikale Achse die Amplitude des bestimmten angezeigten Signales darstellt (zum Beispiel das ECG- oder EGM-Signal oder der Stimulationsimpuls oder der erzeugte Schockimpuls (mit "Ausgang" bezeichnet)). Das Escape-Intervall, EI, wird in den 7 bis 11 als eine horizontale Linie dargestellt, die durch einen durchgezogenen Kreis (wenn das Escape-Intervall durch ein abgetastetes Ereignis beendet wird) oder eine Pfeilspitze beendet wird (wenn die Zeit des Escape-Intervalles ohne dem Abtasten eines Herzsignales abläuft). Eine kleine vertikale Zeile entlang dieser Linie zeigt die Initiierung des nächsten Escape-Intervalles an.
  • Folglich ist mit Bezug auf 7 ein Zustand des Herzens dargestellt, wo das Herz R-Wellen 140 mit einem Intervall erzeugt, die kleiner sind als das Escape-Intervall des Herzschrittmachers (das heißt, die Herzrate ist schneller als die Stimulationsrate, was ein Ausgangssignal hemmt). Wie in 7 dargestellt ist, ist die R-Welle 140 als eine biphasische Wellenform auf dem EGM dargestellt, es sollte jedoch beachtet werden, dass die genaue Wellenform von dem Leitungstyp und der Orientierung abhängt. Es werden keine Ausgangsimpulse erzeugt, da die R-Welle immer vor dem zeitlichen Ablauf des Escape-Intervalles auftritt. Folglich entspricht mit Bezug auf die in 5 im Flussgraphen der Erfindung dargestellten Schritte der in 7 dargestellte Zustand einer Wiederholung der Schritte, die in den Blöcken 98, 100 und 126 dargestellt werden.
  • In 8 werden R-Wellen 142, 144 mit einem Intervall erzeugt, das kleiner ist als das Herzschrittmacher-Escape-Intervalle, so wie es in 7 für einen initialen Herzzyklus dargestellt ist (ein "Herzzyklus" ist das Zeitintervall, das zwischen aufeinanderfolgenden R-Wellen 142 und 144 auftritt). Nach der R-Welle 144 wird jedoch ein Escape-Intervall 145 begonnen, dessen Zeit abläuft, bevor eine andere R-Welle abgetastet wird, so wie dies durch den Pfeil 146 angezeigt wird. Folglich wird ein Stimulationsimpuls 148 erzeugt, um eine ventrikulare Kontraktion hervorzurufen. Solch eine ventrikulare Kontraktion wird bei der EGM-Wellenform als eine invertierte R-Welle 150 dargestellt. Der Stimulationsimpuls 148 liegt des Weiteren in dem ECG als ein Impuls 152 vor, der von einer invertierten R-Welle 154 gefolgt wird. Nachdem das Escape-Intervall 145 zeitlich abläuft, wird ein folgendes Escape-Intervall 147 initiiert, dessen Zeit auch abläuft und bewirkt, dass ein anderer Stimulationsimpuls 145 erzeugt wird. Für den in 8 dargestellten Zustand wiederholt sich dieser Prozess, wobei Stimulationsimpulse beim zeitlichen Ablauf eines jeden Escape-Intervalles erzeugt werden. Der in 8 dargestellte Zustand (beginnend mit dem zeitlichen Ablauf des Escape-Intervalles 145 und unter der Annahme, dass die automatische Stimulationserfolgerfassungseinrichtung so programmiert ist, dass sie eingeschalten ist (Block 106)) korrespondiert mit einer Wiederholung der Schritte 98, 100, 102, 104, 106 und 108, die in 5 dargestellt sind.
  • In 9 wird ein Zustand dargestellt, der eine ventrikulare Fibrillation mit einem hohen Wert darstellt. Das heißt, wie am Besten im EGM zu sehen ist, es tritt eine Reihe von R-Wellen 156 mit einer schnellen Rate auf. Solche R-Wellen 156 haben eine ausreichend hohe Amplitude, um detektierbar zu sein. Das heißt, die Abtastschaltungen (36 von 2; oder 62 von 3) haben einen mit dem obigen verbundenen Schwellenwert, wobei sich die Amplitude einer R-Welle verändern muss, wenn sie detektiert werden soll. Solch ein Schwellenwert wird in 9 als die gestrichelte Linie 158 dargestellt. Da die R-Wellen 156 eine Amplitude haben, die den Schwellenwert 158 überschreitet, werden sie durch den geeigneten Abtastverstärker detektiert. Folglich wird ein ventrikularer Fibrillationszustand abgetastet und ein Schockimpuls wird erzeugt. Wie in 9 dargestellt ist, fährt die abgetastete R-Welle 156 mit einer schnellen Rate fort (das heißt eine Rate, die ausreichend hoch ist, um eine Fibrillation zu umfassen) für eine vorgegebene Zeitperiode TC, bevor der Schockimpuls erzeugt wird. Typischerweise entspricht die Zeitperiode TC der Zeit, die benötigt wird, um den Ausgangskondensator 68 der Defibrillationsladeschaltung 66 zu laden (3). Während der Zeitperiode TC sucht das System kontinuierlich vorzugsweise nach R-Wellen, so wie dies in den 5 und 6 beschrieben wird. Es ist jedoch auch im Stand der Technik bekannt, die ventrikulare Fibrillation einfach am Ende des Ladezyklusses zu verifizieren. Für den in 9 dargestellten Zustand ist der Schockimpuls 160 effektiv für das Stoppen der ventrikularen Fibrillation, wie dies auf der EGM-Wellenform durch das Auftreten von normalen R-Wellen 162 mit einer normalen Rate nach der Erzeugung des Schockimpulses 160 dargestellt wird.
  • Der in 9 dargestellte Zustand (des Abtastens der ventrikularen Fibrillation, Abgeben eines Schockimpulses und Detektieren des normalen Herzrhythmuses) entspricht den Schritten, die in den Blöcken 98, 100, 126, 128, 130, 132, 134, 136, 138, 128, 130, 132 und 98 der 5 und 6 dargestellt sind. Das heißt, wenn eine Bestimmung durchgeführt wird, dass die ventrikulare Fibrillation vorliegt (Block 126, 5), dann beginnt/beginnen der/die Ausgangskondensatoren) der Defibrillationsausgangsschaltung mit dem Laden (Block 128, 6). Während der Ladeperiode, die typischerweise eine Zeit TC benötigt, setzt das System vorzugsweise die Überprüfung nach R-Wellen (Blöcke 130, 132) fort und wird den Schockimpuls abbrechen, wenn die ventrikulare Fibrillation nicht mehr länger detektiert wird. Wenn das System noch eine ventrikulare Fibrillation (Block 132) detektiert und solche Kondensatoren voll geladen werden (Block 134), dann wird ein Schockimpuls abgegeben (Block 136). Im Vorgriff auf den nächsten Schockimpuls beginnt das System vorzugsweise mit dem Laden des/der Ausgangskondensatoren) für den nächsten Impuls (Block 128). Das Escape-Intervall wird dann zurückgesetzt und das System sucht nach einer normalen R-Welle (Block 132). Wenn die ventrikulare Fibrillation weiter besteht, wird das System vorzugsweise nur eine vorgegebene Anzahl von Schocks abgeben (Block 138), bevor die ICD-Schaltung gesperrt wird (Block 140).
  • Wenn, wie des Weiteren in 5 dargestellt ist, das erfolgreiche Stimulationserfassungsmerkmal der Erfindung so programmiert ist, dass es eingeschalten ist (Block 106) (was folglich die vorliegende Erfindung freigibt), dann wird ein Test auf erfolgreiche Stimulation des Herzens nach der Erzeugung des V-Impulses (Block 104) durchgeführt (Block 108). Solch ein Test bestimmt, ob der zuletzt erzeugte V-Impuls eine erfolgreiche Stimulation des Herzens bewirkt hat. Einige Tests zur Bestimmung der erfolgreichen Stimulation des Herzens können für diesen Zweck benutzt werden, wie zum Beispiel der in dem Patent US 4,686,988 oder in der anhängigen US-Patentanmeldung von Kleks et al., Serien-Nr. 07/980,941, angemeldet am 23. November 1992, mit dem Titel "Autocapture System for Implantable Pacemaker" offenbart wird. Das '988-Patent und die Patentanmeldung von Kleks et al. "Autocapture System for Implantable Pacemaker" sind beide für denselben Anmelder eingetragen, wie die vorliegende Erfindung.
  • Wenn der Test zur erfolgreichen Stimulation des Herzens anzeigt, dass eine erfolgrei che Stimulation des Herzens bewirkt worden ist (Block 108), dann wird das Escape-Intervall zurückgesetzt (Block 98) und der Prozess wird fortgesetzt, so wie dies oben beschrieben wird, indem es während dem neuen Escape-Intervall nach dem Auftreten einer R-Welle sucht (Blöcke 100, 102). Wenn die erfolgreiche Stimulation des Herzens nicht aufgetreten ist (Block 108), dann wird der Energiewert erhöht (Block 110), ein neuer V-Impuls bei einer höheren Energieausgabe erzeugt und ein weiterer Test zur erfolgreichen Stimulation des Herzens wird durchgeführt (Blöcke 110, 112 und 114). Als nächstes wird eine Bestimmung durchgeführt, ob eine vorgegebene Anzahl von Pulsen (Block 120) abgegeben worden ist. Wenn dies nicht der Fall ist, dann wird eine Bestimmung (Block 121) durchgeführt, ob der Energiewert wieder erhöht werden sollte (Block 110) oder ob einfach der V-Impuls mit demselben Wert und der Test wiederholt werden sollte (Block 112, 114).
  • Wie oben beschrieben wird, gibt es zahlreiche Kombinationen von Pulsenergien und Anzahlen von Pulsen, die in Betracht gezogen werden können, um sich gegen falsche Positiv-Messungen abzusichern (d. h. das falsche Detektieren einer Fibrillation mit einer kleiner Amplitude). Vier Beispiele enthalten die Abgabe: (1) wenigstens ein Impuls mit dem höchsten Energiewert, bei dem die erfolgreiche Stimulation des Herzens zuverlässig detektiert werden kann; (2) wenigstens drei Impulse mit dem höchsten Energiewert, bei dem die erfolgreiche Stimulation zuverlässig detektiert werden kann, um eine einzelne "nicht erfolgreiche Stimulation des Herzens" davor zu bewahren, einen Schockimpuls falsch zu triggern; (3) eine Sequenz von Impulsen, wobei jeder Impuls einen erhöhten Energiewert hat; und (4) eine programmierbare Anzahl von Impulsen, wobei jeder Impuls einen programmierbaren Energiewert hat.
  • Wenn nach der Durchführung einer Bestimmung, dass eine erfolgreiche Stimulation des Herzens nicht aufgetreten ist (bei Block 114) und alle Kombinationen von Impulsenergien abgegeben worden sind (Block 120), dann wird das Vorliegen einer ventrikularen Fibrillation mit einer kleiner Amplitude angenommen (Block 122). Als Reaktion auf diese Annahme wird die Erzeugung eines weiteren V-Impulses gehemmt (Block 124) und der/die Ausgangskondensatoren) beginnt/beginnen im Vorgriff auf die Abgabe eines Schockimpulses (Blöcke 130, 132, 134, 136 und 138) und so wie es oben in Verbindung mit den 6 und 9 beschrieben wird, mit dem Laden.
  • In 10 wird ein Zustand einer ventrikularen Fibrillation mit einer kleinen Amplitude dargestellt. R-Wellen 164 treten mit einer schnellen Rate auf, so wie dies am besten von dem EGM-Signal zu sehen ist, aber solche R-Wellen haben eine unzureichende Amplitude, um durch den Abtastverstärker abgetastet zu werden. Das heißt, die Amplitude der R-Wellen 164 mit kleiner Amplitude ist kleiner als der Schwellenwert 158, der mit dem Abtastverstärker verbunden ist. Folglich läuft die Zeit eines Escape-Intervalles 166 ab (so wie dies durch den Pfeil dargestellt wird), es wird ein Stimulationsimpuls (V-Impuls) 168 erzeugt und der Prozess wiederholt sich. Natürlich sind die V-Impulse 168 nicht effektiv beim Beenden der ventrikularen Fibrillation. Ohne Bestimmung, ob die erfolgreiche Stimulation des Herzens aufgetreten ist, wird die ventrikulare Fibrillation unentdeckt bleiben.
  • Auf diese An und Weise, und wie dies oben in Verbindung mit den 5 und 6 beschrieben wird, erzeugt das Gerät einen Schockimpuls sogar dann, wenn die R-Wellen mit kleiner Amplitude nicht abgetastet werden können, und die Auswirkungen werden in dem Zeit-Wellenformdiagramm von 11 dargestellt. Wie mit dem in 10 dargestellten Zustand, wird der in 11 dargestellte Zustand durch das Auftreten von R-Wellen 164 mit kleiner Amplitude initiiert, die eine Amplitude haben, die kleiner ist als der Abtastschwellenwert. Folglich läuft die Zeit des Escape-Intervalles 166 ab und ein Stimulationsimpuls 170 wird erzeugt. Als Reaktion auf den Stimulationsimpuls 170 führt die Bestimmungstechnik zur erfolgreichen Stimulation des Herzens eine Bestimmung durch, zum Beispiel zum Zeitpunkt 172, dass der Stimulationsimpuls die erfolgreiche Stimulation des Herzens nicht bewirkt hat. Als Reaktion hat der nächste Stimulationsimpuls 174, der am Ende des nächsten Escape-Intervalles 176 erzeugt wird, einen höheren Energiegehalt als der vorherige Stimulationsimpuls 170. Der Stimulationsimpuls 174 scheitert daran, die erfolgreiche Stimulation des Herzens zu bewirken, so wie dies zum Zeitpunkt 180 bestimmt wird. Folglich ist ein Stimulationsimpuls 182, der zum Zeitpunkt des zeitlichen Ablaufs des Escape-Intervalles 184 erzeugt wird, von sogar einem höheren Energiegehalt. Für den in 11 dargestellten Zustand stellt der Stimulationsimpuls 182 den maximal möglichen Stimulationsimpuls dar, bei dem die erfolgreiche Stimulation des Herzens zuverlässig detektiert werden kann. Dieser maximale Ausgangsimpuls 182 scheitert auch daran, die erfolgreiche Stimulation des Herzens zu bewirken, so wie dies zum Zeitpunkt 186 bestimmt wird. Folglich wird angenommen, dass sich das Herz in einer Fibrillation von einem niedrigen Wert befindet (Block 122, 5). Wenn der/die Ausgangskondensator(en) 68 vorgeladen ist/sind (Block 134, 6), dann wird ein Schockimpuls 190 (Block 136) erzeugt. Wie in 11 dargestellt ist, ist der Schockimpuls 190 bei der Beendigung der ventrikularen Fibrillation mit kleiner Amplitude erfolgreich, so wie dies durch die R-Welle 192 mit normaler Amplitude charakterisiert wird, die danach auftritt. Die in 11 dargestellte Sequenz von Impulsen (d. h. die drei Impulse mit ansteigender Energie) dienen nur dem Zweck der Darstellung, da eine Vielzahl von Kombinationen von Impulsenergien und Anzahlen von Impulsen möglich sind.
  • Wie oben beschrieben wird, wird folglich erkannt, dass die vorliegende Erfindung ein implantierbares Stimulations- und Cardioversionsgerät zur Verfügung stellt, das automatisch einem Patienten eine geeignete Therapie zur Verfügung stellt, entweder in der Form von Stimulationsimpulsen nach Bedarf oder mittels benötigten Schockimpulsen. Vorteilhafterweise erzeugen solche Geräte nicht nur Stimulationsimpulse nach Bedarf, sondern ermitteln auch das Vorliegen ventrikularer Fibrillation und reagieren darauf, ohne Rücksicht darauf, ob solch eine ventrikulare Fibrillation durch R-Wellen mit einem hohen oder einem niedrigen Wert charakterisiert ist. Das heißt, solch ein Gerät nimmt das Vorliegen von ventrikularer Fibrillation mit kleiner Amplitude sogar dann an, wenn die Amplitude der R-Wellen, die mit solch einer ventrikularen Fibrillation verbunden ist, zu niedrig sind, um unter Verwendung der normalen Abtastschaltungen des Gerätes abgetastet zu werden.
  • Wie oben des Weiteren beschrieben wird, wird erkannt, dass die vorliegende Erfindung mit Vorteil ein implantierbares Gerät zur Verfügung stellt, das, während es die Funktionen von sowohl einem Herzschrittmacher als auch einem Cardioversions-/Defibrillationsgerät ausführt, die Wahrscheinlichkeit minimiert, dass das Cardioversions-/Defibrillationsgerät die Stimulationsimpulse, die von dem Herzschrittmacher erzeugt werden, abtasten und als Herzaktivität falsch interpretieren kann.
  • Zusätzlich, so wie es oben beschrieben wird, wird erkannt, dass die vorliegende Erfindung einen implantierbaren Herzschrittmacher und ein Cardioversions-/Defibrillationsgerät zur Verfügung stellt, das Einrichtungen zur Bestimmung enthält, ob ein gegebener Stimulationsimpuls eine erfolgreiche Stimulation des Herzens bewirkt hat.
  • Während die hier offenbarte Erfindung mittels besonderer Ausführungsbeispiele und Anwendungen davon beschrieben worden ist, könnten zahlreiche Modifikationen und Verifikationen durch den Fachmann ausgeführt werden, ohne den Bereich der Erfindung, der in den Ansprüchen beschrieben wird, zu verlassen.

Claims (7)

  1. Implantierbares Herzschrittmacher- und Schockgerät (12) umfassend: eine Impulsgeneratoreinrichtung (38) zur Erzeugung eines Stimulationsimpulses nach Bedarf bei einer ausgewählten programmierten Energie; eine automatische Stimulationserfolg-Erfassungseinrichtung, um festzustellen, ob ein gegebener Stimulationsimpuls eine erfolgreiche Stimulation bewirkt hat; eine erste Verarbeitungseinrichtung (40), die bei einer Feststellung durch die automatische Stimulationserfolg-Erfassungseinrichtung (42) anspricht, dass eine erfolgreiche Stimulation durch den gegebenen Stimulationsimpuls nicht bewirkt wurde, um automatisch die Energie eines nächsten Stimulationsimpulses zu erhöhen; und eine Hochenergie-Impulsgeneratoreinrichtung (44) zur Erzeugung eines Hochenergieschockimpulses als Reaktion auf eine Feststellung, dass eine ventrikulare Fibrillationszustand vorliegt; dadurch charakterisiert, dass der implantierbare Herzschrittmacher des Weiteren eine zweite Verarbeitungseinrichtung (34) enthält, die auf eine Feststellung durch die automatische Stimulationserfolg-Erfassungseinrichtung anspricht, dass eine erfolgreiche Stimulation durch einen Stimulationsimpuls nicht bewirkt worden ist, um das Vorliegen eines ventrikularen Fibrillationszustandes niedriger Amplitude festzustellen.
  2. Implantierbare Herzschrittmacher- und Schockgerät (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das implantierbare Herzschrittmacher- und Schockgerät des Weiteren eine Sensoreinrichtung (36) zur Erkennung der Herzaktivität enthält, wobei die Sensoreinrichtung Einrichtungen enthält, um einen ersten Typ einer Herzfibrillation zu erkennen, die durch einen anhaltenden Rhythmus einer Herzaktivität bei einer Rate beschrieben wird, die schneller ist als eine vorgeschriebene Rate.
  3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorliegen des ventrikularen Fibrillationszustandes niedriger Amplitude durch die zweite Verarbeitungseinrichtung (34) immer dann festgestellt wird, wenn es einem vorgeschiebenen Typ eines Stimulationsimpulses nicht gelingt, eine erfolgreiche Stimulation zu bewirken.
  4. Gerät nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorliegen des ventrikularen Fibrillationszustandes niedriger Amplitude durch die zweite Verarbeitungseinrichtung (34) immer dann festgestellt wird, wenn es einer vorgeschriebenen Anzahl von Stimulationsimpulsen nicht gelingt, eine erfolgreiche Stimulation zu bewirken.
  5. Gerät nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet dass die zweite Verarbeitungseinrichtung das Vorliegen des ventrikularen Fibrillationszustandes niedriger Amplitude nur dann feststellt, wenn es einem Stimulationsimpuls eines vorgegebenen hohen Energiewertes nicht gelingt, eine erfolgreiche Stimulation zu bewirken.
  6. Gerät nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet dass die Pulsgeneratoreinrichtung Einrichtungen enthält, die auf die automatischen Stimulationserfolg-Erfassungseinrichtung anspricht, um immer dann die Energie eines nächsten Stimulationsimpulses zu erhöhen, wenn es einem vorhergehenden Stimulationsimpuls nicht gelingt, eine erfolgreiche Stimulation zu bewirken.
  7. Gerät nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet dass der Hochenergieimpulsgenerator des Weiteren Einrichtungen enthält, um immer dann einen Schockimpuls zu erzeugen, wenn die automatische Stimulationserfolg-Erfassungseinrichtung feststellt, dass der ventrikulare Fibrillationszustand niedriger Amplitude vorliegt.
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