DE60132407T2 - Implantierbarer Herzschrittmacher mit automatischer Auswahl der Elektrodenanordnung zur Detektion der evozierten Reaktion - Google Patents

Implantierbarer Herzschrittmacher mit automatischer Auswahl der Elektrodenanordnung zur Detektion der evozierten Reaktion Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf ein implantierbares Herz-Stimulationsgerät. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung auf ein derartiges Gerät gerichtet, welches eine automatische Auswahl von Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion (ER) bietet.
  • Implantierbare Herz-Stimulationsgeräte sind im Stand der Technik wohlbekannt. Derartige Geräte applizieren elektrische Stimulationspulse auf eine oder mehrere Herzkammern. Die Energie der applizierten Stimulationspulse wird so gewählt, dass sie über der Bepulsungsenergie-Stimulationsschwelle der jeweiligen Herzkammer liegt, damit das Herzgewebe dieser Kammer depolarisiert. Die Depolarisation des Herzgewebes der jeweiligen Kammer regt wiederum den jeweiligen Herzkammermuskel zum Kontrahieren an. Auf diese Weise wird der erforderliche Pumpbetrieb des Herzens erhalten.
  • Daher ist es erstrebenswert, die Bepulsungsenergie-Stimulationsschwelle der zu bepulsenden Herzkammer zu ermitteln. Dann kann eine Bepulsungsenergie gewählt werden, welche über der Schwelle liegt, um sicheres Bepulsen zu gewährleisten.
  • Wenn ein Schrittpuls bezüglich des Hervorrufens von Depolarisation oder Kontraktion des Herzmuskels Wirkung zeigt, dann wird dies als „Eintritt" ins Herz bezeichnet. Wenn umgekehrt ein Schrittpuls bezüglich des Hervorrufens von Depolarisation oder Kontraktion des Herzmuskels keine Wirkung zeigt, wird dies als „Eintrittsverlust" des Herzens bezeichnet.
  • Ein Elektrogram (EGM), wie es ebenfalls aus dem Stand der Technik wohlbekannt ist, ist ein elektrisches Signal, welches die elektrische Aktivität des Herzmuskels wiedergibt. Die elektrische Erscheinung eines Eintrittsverlustes in einem Herzmuskel ist typischerweise ein negativer Ausschlag von der Elektrogramm-Grundlinie. Dies wird bezeichnet als Polarisation (POL). Die elektrische Manifestation eines Mangels am Eintritt (capture) in einen Herzmuskel ist typischerweise ein überspitzter biphasischer Ausschlag in dem EGM. Dies wird gewöhnlich als die Evozierte-Reaktion-Plus-Polarisation (ER+POL) bezeichnet.
  • Wenn ein Herzstimulationsgerät eine Suche nach oder einen Test der Bepulsungsenergie-Stimulationsschwelle durchführt, dann appliziert es eine Folge von Test-Schrittpulsen mit einer Basisfrequenz. Die Energie jedes folgenden Schrittpulses wird um einen bekannten Wert reduziert und der Eintritt wird folgend auf jeden Puls verifiziert. Der Eintritt kann durch Erkennen der evozierten Reaktion verifiziert werden.
  • Jede Stimulation umfasst ein Pulspaar, einen ersten Puls und einen darauf folgenden Backuppuls. Die Stimulationspulse von jedem Paar sind zeitlich so angeordnet, dass, wenn der erste Puls eintritt, der Backuppuls während der Refraktärzeit zugeführt wird, um eine Messung der Polarisation vorzunehmen. Die Polarisations-Wellenform wird von der Evozierten-Reaktion-Plus-Polarisation-Wellenform subtrahiert, um den erfolgten Eintritt zu bestimmen.
  • Die Erkennung der evozierten Reaktion ist daher zur Eintritts-Verifikation und Schwellwert-Bestimmung nutzvoll. Leider ist die Wahrnehmung von evozierten Reaktionen oft schwierig. Polarisation nach Potenzialen neigt dazu, die evozierten Reaktionen zu verun-deutlichen, wenn Leitungen benutzt werden, welche polarisierende Elektroden haben, wie beispielsweise Elektroden, die aus polarisiertem Platin gebildet sind. Weiterhin umfassen einige Leitungen, wie beispielsweise Aktivbefestigung-Einschraubleitungen, Elektroden, welche aus polarisierenden Materialien gebildet sind. Weiterhin haben Leitungen, welche zur Wiederverwendung und zum Austausch gedacht sind und alten Generationen entstammen, polarisierende Elektroden.
  • Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, evozierte Reaktionen wahrzunehmen. Wie weiter unten ersichtlich, berücksichtigt die vorliegende Erfindung insbesondere die automatische Auswahl der besten Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion aus den vielversprechenden Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion, welche durch ein Herz-Stimulationssystem angeboten werden.
  • Das hier beschriebene Verfahren bildet keinen Teil der Erfindung, kann aber durch ein Gerät gemäß der Erfindung ausgeführt werden.
  • Gemäß der Erfindung wird ein implantierbares Herz-Stimulationsgerät zum Applizieren von Stimulations-Schrittpulsen auf ein Herz und zum Erkennen von evozierten Reaktionen auf die Stimulations-Schrittpulse vorgeschlagen; das Gerät umfasst: zumindest eine Leitung, welche zum Platzieren in einer Herzkammer eingerichtet ist, wobei die zumindest eine Leitung eine Vielzahl von Elektroden umfasst, welche eine Vielzahl von Bepulsungs-Konfigurationen und eine Vielzahl von Erkennungs-Konfigurationen für die Kammer definieren; und einen Pulsgenerator, welcher die Stimulations-Schrittpulse gemäß einer ausgewählten Variante der Bepulsungs-Konfigurationen auf das Herz appliziert; einen Speicher, welcher Listen über potentielle Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für jede der Bepulsungs-Konfigurationen führt, eine Erkennungssteuerung, welche im Stande ist, jede Erkennungs-Elektroden-Konfiguration in der Liste für die ausgewählte Bepulsungs-Konfiguration zu bewerten, und automatisch eine Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion aus einer Vielzahl von Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion auszuwählen, basierend auf dem Ergebnis der Bewertung; und einen Sensor, welcher die evozierten Reaktionen mit der automatisch ausgewählten Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion erkennt.
  • Die Erfindung kann in Betracht kommen, um ein Verfahren zum Erkennen von evozierten Reaktionen eines Herzens durchzuführen, welches Verfahren folgende Schritte umfasst:
    Stimulieren des Herzens gemäß einer Bepulsungskonfiguration; Auswählen einer Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion aus einer Vielzahl von Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktionen, auf die Bepulsungskonfiguration eingehend; und Erkennen der evozierten Reaktionen mit der ausgewählten Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion.
  • Das Verfahren kann weiterhin den Schritt des Speicherns zumindest einer verfügbaren Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion entsprechend jeder Einzelnen aus einer Vielzahl von Bepulsungs-Konfigurationen in einem Speicher umfassen, wobei der Auswahlschritt das Auswählen der ausgewählten Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion aus den verfügbaren Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion entsprechend der Bepulsungs-Konfiguration aus dem Speicher umfasst. Jede Bepulsungs-Konfiguration kann durch Bepulsungsmodus, Leitungstyp, und Leitungs-Implantat-Position definiert sein. Es kann eine Vielzahl von verfügbaren Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion entsprechend der Bepulsungs-Konfiguration geben, wobei der Auswahlschritt die Bestimmung umfasst, welche der verfügbaren Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion ein größtes Maß einer vorbestimmten Erkennungscharakteristik für evozierte Reaktion hat. Vorzugsweise ist die Erkennungscharakteristik das Signal-zu-Rausch-Verhältnis.
  • Der Auswahlschritt kann die Auswahl der Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion entsprechend der Bepulsungs-Konfiguration aus einer Vielzahl von verfügbaren Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion umfassen. Der Stimulationsschritt kann das Applizieren von Stimulations-Schrittpulsen auf ein Ventrikel des Herzens umfassen, wobei der Auswahlschritt die Auswahl einer Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Ventrikel-Reaktion aus einer Vielzahl von verfügbaren Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion umfasst. Der Applizierschritt kann das Applizieren von Stimulations-Schrittpulsen auf einen Vorhof des Herzens umfassen, wobei der Auswahlschritt das Auswählen einer Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Vorhof-Reaktion aus einer Vielzahl von verfügbaren Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion umfasst. Alternativ kann der Auswahlschritt das Messen einer Erkennungscharakteristik von jeder aus der Vielzahl von verfügbaren Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion und die Auswahl der Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion mit dem größten Erkennungscharakteristik-Maß umfassen.
  • Die vorliegende Erfindung schlägt ein implantierbares Herz-Stimulationsgerät vor, wobei Stimulations-Schrittpulse auf ein Herz appliziert werden und evozierte Reaktionen zu den Stimulations-Schrittpulsen unter Benutzung einer automatisch ausgewählten Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion erkannt werden.
  • Eine Vielzahl von verfügbaren Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktionen ist in einem Speicher gespeichert. Eine Erkennungssteuerung wählt eine Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion aus den gespeicherten Konfigurationen als Antwort auf die gegenwärtige Bepulsungskonfiguration aus. Die Bepulsungskonfiguration kann durch Gerätetyp, Bepulsungs-Leitungstyp und/oder Elektroden-Implantat-Enden definiert sein.
  • Wenn mehr als eine Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion für eine gegebene Bepulsungskonfiguration verfügbar ist, dann wird jede verfügbare Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion durch die Messung einer gemeinsamen Erkennungs-Charakteristik ausgewertet, wie beispielsweise dem Signal-Zu-Rausch-Verhältnis. Die Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion, welche die größte Erkennungs-Charakteristik-Messung ergibt, wird dann ausgewählt und in das Gerät programmiert. Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktionen können gemäß der vorliegenden Erfindung sowohl für evozierte Reaktionen des Vorhofes als auch des Ventrikels ausgewählt werden.
  • Die Auswertung der Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktionen wird vorzugsweise durch einen Prozessor durchgeführt. Wenn die gemessene Erkennungs-Charakteristik das Signal-Zu-Rausch-Verhältnis ist, dann wird der Prozessor vorzugsweise programmiert die Evozierte-Reaktion-Plus-Polarisation zu messen, welche vom Eintritt durch einen ersten Stimulationspuls her resultiert, und davon eine gemessene Polarisation zu subtrahieren, als Antwort auf einen zweiten Stimulationspuls, welcher während einer Refraktärperiode zugeführt wird. Diejenige Elektrodenkonfiguration, welche die größte Differenz ergibt, kann dann ausgewählt werden und in das Gerät programmiert werden. Wann immer evozierte Reaktionen erkannt werden sollen, verbinden der Prozessor und eine Schalterbank danach die beste Elektrodenkonfiguration zum Erkennen evozierter Reaktionen mit einer Erkennungsschaltung.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung können durch die folgende Beschreibung zusammen mit den beigefügten Zeichnungen leichter verstanden werden, wobei:
  • 1 ein Funktions-Blockdiagramm eines implantierbaren Zweikammer-Stimulationsgerätes zeigt, welches die grundlegenden Elemente eines Stimulationsgerätes darstellt, welches Kardioversion, Defibrillation und Bepulsungsstimulation durchführt;
  • 2 ein Flussdiagramm zeigt, welches einen Überblick des Betriebes der vorliegenden Erfindung darstellt; und
  • 3 ein Flussdiagramm zeigt, welches den Betrieb der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit z. B. einer spezifischen beispielhaften Bepulsungskonfiguration darstellt, zum Auswählen einer Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion aus einer Vielzahl von verfügbaren Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktionen, gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • In 1 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm eines implantierbaren Zweikammer-Stimulationsgerätes 10 gezeigt, welches geeignet ist zur Behandlung von sowohl schneller als auch langsamer Herzrhythmusstörung mit Stimulationstherapie, einschließlich Kardioversion, Defibrillation und Bepulsungsstimulation. Obwohl ein Zweikammergerät gezeigt ist, dient dies nur Illustrationszwecken, und ein Fachmann kann einfach die entsprechende Schaltung eliminieren oder deaktivieren, um ein Einkammerstimulationsgerät zu erhalten, welches zur Behandlung einer Kammer mit Kardioversion, Defibrillation und Bepulsungsstimulation geeignet ist.
  • Um Bepulsungsstimulation und Erkennung der Vorhof-Kammer vorzusehen, ist das Stimulationsgerät 10 in elektrischer Verbindung über eine implantierbare Vorhofleitung 20 mit einem Patientenherz 12 gezeigt. Die Leitung 20 hat eine Vorhof-Spitzenelektrode 22 und eine Vorhof-Ringelektrode 24. Die Ringelektrode 24 ist typischerweise im Vorhofappendix des Patienten implantiert.
  • Das Stimulationsgerät 10 ist weiterhin über eine implantierbare Ventrikelleitung 30 in elektrischer Verbindung mit dem Patientenherz 12 gezeigt. Die Leitung 30 hat in dieser Ausführungsform eine Ventrikelspitzenelektrode 32, eine Ventrikelringelektrode 34, eine rechte-Ventrikel(RV)-Spulenelektrode 36, und eine SVC Spulenelektrode 38. Typischerweise ist die Ventrikelleitung 30 transvenös in das Herz 12 eingeführt, um die RV-Spulenelektrode 36 in der rechten Ventrikel-Herzspitze zu platzieren, und die SVC- Spulenelektrode 38 in der oberen Hohlvene (SVC aus dem englischen „superior vena cava" = obere Hohlvene). Dementsprechend ist die Ventrikel-Leitung 30 geeignet, Herzsignale zu empfangen und Stimulation in Form von Bepulsung und Schocktherapie dem rechten Ventrikel zu zuführen.
  • Obwohl in 1 nur zwei Leitungen gezeigt sind, soll es jedoch so verstanden werden, dass zusätzliche Stimulationsleitungen (mit einer oder mehreren Bepulsungs-, Erkennungs- und/oder Schockelektroden) benutzt werden können, um der linken Seite des Herzens oder dem Vorhof effiziente und effektive Bepulsungsstimulation oder Kardioversion und/oder Defibrillation zuzuführen. Beispielsweise kann eine Leitung, welche zur Platzierung in der koronaren Sinusregion ausgebildet ist, implantiert werden, um dem linken Vorhof Bepulsung, Vorhof-Schocktherapie, und/oder dem linken Ventrikel Bepulsungsstimulation zuzuführen. Für eine vollständige Beschreibung einer koronaren Sinusleitung siehe US-Patent Nr. 5,466,254 .
  • Das Gehäuse 40 (schematisch gezeigt) für das Stimulationsgerät 10 umfasst einen Anschluss (nicht gezeigt), welcher ein Vorhof-Spitzen-Ende 42 und ein Vorhof-Ring-Ende 44 hat, welche für die Verbindung zur Vorhof-Spitzenelektrode 22 und entsprechend zur Vorhof-Ringelektrode 24 eingerichtet sind. Das Gehäuse 40 umfasst weiterhin ein Ventrikel-Spitzen-Ende 52, eine Ventrikel-Ring-Ende 54, ein Ventrikel-Schock-Ende 56, und ein SVC-Schock-Ende 58, welche eingerichtet sind zur Verbindung mit der Ventrikel-Spitzenelektrode 32, der Ventrikel-Ringelektrode 34, der RV-Spulenelektrode 36, und entsprechend der SVC-Spulenelektrode 38. Das Gehäuse 40 (welches oft als die „Dose", „Behälter" oder „Behälterelektrode" bezeichnet wird) kann programmierbar ausgewählt werden als Rückführ-Elektrode oder Anode zu agieren, zusammen mit oder in Kombination mit einer der Spulenelektroden 36 und 38. Der Bequemlichkeit halber sind die Namen der Elektroden neben den Enden gezeigt.
  • In dem Kern des Stimulationsgerätes 10 ist ein programmierbarer Mikrocontroller 60, welcher die verschiedenen Zustände der Stimulationstherapie steuert. Wie aus dem Stand der Technik bekannt, umfasst der Mikrocontroller 60 einen Mikroprozessor oder eine äquivalente Schaltung, welcher insbesondere dazu ausgelegt ist, die Zuführung der Stimulationstherapie zu steuern, und kann weiterhin RAM- oder ROM-Speicher, Logik- und Takt-Schaltungen, Automatik-Schaltungen, und I/O-Schaltungen umfassen.
  • Typischerweise umfasst der Mikrocontroller 60 die Möglichkeit, Eingangssignale (Daten) gesteuert durch einen Programmcode, welcher in einem bestimmten Speicherblock gespeichert ist, zu verarbeiten oder zu überwachen. Einzelheiten des Aufbaus und Betriebes des Mikrocontrollers 60 sind nicht entscheidend für die vorliegende Erfindung. Vielmehr kann jeder geeignete Mikrocontroller 60 benutzt werden, welcher die hier beschriebenen Funktionen ausführt. Die Benutzung von mikroprozessor-basierten Steuerschaltungen zum Durchführen von Takt- und Daten-Analyse-Funktionen ist im Stand der Technik wohlbekannt. Repräsentative Typen von Steuerschaltungen, welche mit der Erfindung benutzt werden können, umfassen das mikroprozessor-basierte Steuersystem des US-Patentes Nr. 4,940,052 und den Automaten aus US-Patent Nr. 4,712,555 und US-Patent NR. 4,944,298 . Für eine detailliertere Beschreibung der im Stimulationsgerät verwendeten verschiedenen Taktintervalle und ihre Zusammenhänge siehe US-Patent Nr. 4,788,980 .
  • Wie in 1 gezeigt, generieren ein Vorhof-Puls-Generator 70 und ein Ventrikel-Puls-Generator 72 Stimulationsschrittpulse zum Zuführen durch die Vorhof-Leitung 20 bzw. die Ventrikel-Leitung 30 über eine Schalterleiste 74. Die Pulsgeneratoren 70 und 72 werden durch den Mikrocontroller 60 über geeignete Steuersignale 76 bzw. 78 gesteuert, um die Stimulationspulse zu triggern oder zu verhindern. Der Mikrocontroller 60 umfasst weiterhin eine Taktungsschaltung, welche den Betrieb der Stimulationsgeräte-Taktung eines solchen Stimulationsgerätes (z. B. Bepulsungsrate und Atrium (bzw. Vorhof)-Ventrikel(AV)-Abstand) steuert, und die Taktung jeder Refraktärperiode, PVARP-Intervalle, Rausch-Erkennungs-Fenster, Evozierte-Reaktion-Fenster, Alarm-Intervalle, Markierungskanal-Taktung, etc. verfolgt, was im Stand der Technik wohlbekannt ist.
  • Die Schalterleiste 74 umfasst eine Vielzahl von Schaltern zum schaltbaren Verbinden der gewünschten Elektroden mit den entsprechenden I/O-Schaltungen, wodurch vollständige Elektroden-Programmierbarkeit erreicht wird. Entsprechend bestimmt die Schalterleiste 74 als Antwort auf ein Steuersignal 80 vom Mikrocontroller 60 die Polarität der Stimulationspulse (z. B. unipolar oder bipolar) durch wahlweises Schließen der entsprechenden Kombination von Schaltern (nicht gezeigt), wie aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Ein Vorhof-Erkennungs-Verstärker 82 und ein Ventrikel-Erkennungs-Verstärker 84 sind ebenfalls mit den Vorhof- und Ventrikel-Leitungen 20 bzw. 30 verbunden, und zwar über die Schalterleiste 74 zum Erkennen der Präsenz von Herzaktivität. Die Schalterleiste 74 bestimmt die „Erkennungs-Polarität" des Herzsignals durch selektives Schließen der entsprechenden Schalter, wie ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt. Auf diese Weise kann der Arzt die Erkennungspolarität unabhängig von der Stimulationspolarität programmieren.
  • Jeder Erkennungsverstärker 82 und 84 verwendet vorzugsweise geringe Energie, einen Präzisionsverstärker mit programmierbarer Verstärkung und/oder automatischer Verstärkungsregelung, Bandpassfilterung, und eine Schwellwert-Erkennungs-Schaltung, wie im Stand der Technik bekannt, um das interessierende Herzsignal wahlweise zu erkennen. Die automatische Verstärkungsregelung befähigt das Gerät 10 effektiv mit dem schwierigen Problem des Erkennens der niedrigen Frequenz, niedrigen Amplituden-Signal-Charakteristiken des Kammerflimmerns umzugehen.
  • Die Ausgänge der Vorhof- und Ventrikel-Erkennungs-Verstärker 82 und 84 sind mit dem Mikrocontroller 60 verbunden, welcher wiederum die Vorhof- und Ventrikel-Pulsgeneratoren 70 bzw. 72 bedarfsgerecht immer dann unterdrückt, wenn Herzaktivität in den entsprechenden Kammern erkannt wird. Die Erkennungsverstärker 82 und 84 empfangen wiederum Steuersignale über Signalleitungen 86 und 88 vom Mikrocontroller 60, um die Verstärkung, den Schwellwert, die Polarisationsladungs-Entfernungsschaltung (nicht gezeigt), und die Taktung jeder Sperrschaltung (nicht gezeigt), welche mit den Eingängen der Erkennungsverstärker 82 und 86 verbunden ist, zu steuern, wie im Stand der Technik bekannt.
  • Zur Erkennung von Herzrhythmusstörungen benutzt das Gerät 10 den Vorhof- und Ventrikel-Erkennungsverstärker 82 und 84, um Herzsignale zu erkennen, um zu bestimmen, ob ein Rhythmus physiologisch oder pathologisch ist. Ein hier benutztes „Erkennen" ist reserviert für das Bemerken einer elektrischen Depolarisation, und „Detektion" ist das Verarbeiten dieser erkannten Depolarisations-Signale und das Bemerken der Präsenz einer Rhythmusstörung. Die Taktabstände zwischen den erkannten Ereignissen (z. B. die P-P und R-R Abstände) werden dann durch den Mikrocontroller 60 klassifiziert, und zwar durch deren Vergleich mit einer vorbestimmten Frequenz bereichsgrenze (z. B. verlangsamter Herzschlag, normale, geringe VT, hohe VT, und Fibrillationsbereichsgrenze) und verschiedenen anderen Charakteristiken (beispielsweise plötzlicher Anfall, Stabilität, physiologische Sensoren, und Morphologie, etc.), um die Art der benötigten Heilbehandlung zu bestimmen (beispielsweise Bepulsung bei verlangsamtem Herzschlag, Bepulsung gegen Herzrasen, Kardioversions-Schocks oder Defibrillations-Schocks, ebenfalls bekannt als „gestufte Therapie").
  • Herzsignale werden ebenfalls den Eingängen eines analog zu digital (MD) Datenakquisitionssystems 90 zugeführt. Das Datenakquisitionssystem 90 ist eingerichtet, intrakardiologische Elektrogram-Signale zu akquirieren, die rohen Analogdaten in Digitalsignale umzuwandeln und die Digitalsignale zur späteren Verarbeitung und/oder telemetrischen Übertragung an ein externes Gerät 102 zu speichern. Das Datenakquisitionssystem 90 ist mit den Vorhof- und Ventrikelleitungen 20 und 30 über die Schalterleiste 74 verbunden, um Herzsignale über jedes Paar gewünschter Elektroden abzutasten.
  • Vorzugsweise kann das Datenakquisitionssystem 90 mit dem Mikrocontroller oder anderen Detektionsschaltungen zum Detektieren einer evozierten Reaktion vom Herzen 12 als Antwort auf eine applizierte Stimulation gekoppelt werden, wodurch die Detektion des „Eintrittes" unterstützt wird. Ein Eintritt erfolgt, wenn eine auf das Herz applizierte elektrische Stimulation bezüglich Energie ausreichend ist, das Herzgewebe zu depolarisieren, wobei der Herzmuskel veranlasst wird, zu kontrahieren. Der Mikrocontroller 60 ermöglicht Eintritts-Detektion durch Triggern des Ventrikel-Pulsgenerators 72, um einen Stimulationspuls zu generieren, durch Starten eines Eintritts-Detektions-Fensters unter Benutzung der Takt-Schaltung im Mikrocontroller 60 und durch Aktivieren des Datenakquisitionssystems 90 über ein Steuersignal 92, um das Herzsignal abzutasten, welches in das Eintrittsdetektionsfenster fällt und basierend auf der Amplitude bestimmt, ob der Eintritt erfolgt ist.
  • Die Eintritts-Detektion kann auf einer Schlag-Basis oder auf einer abgetasteten Basis erfolgen. Vorzugsweise wird eine Eintritts-Schwellwert-Suche ein Mal am Tag während zumindest der akuten Phase (beispielsweise der ersten 30 Tage) durchgeführt und danach weniger häufig. Eine Eintritts-Schwellwert-Suche würde an einem gewünschten Startpunkt beginnen (entweder bei einem hohen Energielevel oder dem Level bei dem der Eintritt derzeit erfolgt) und das Energielevel verringern bis der Eintritt verloren geht. Derjenige Wert, bei dem der Eintritt verloren wird, ist bekannt als der Eintritts-Schwellwert. Danach wird eine Sicherheitstoleranz zu dem Eintritts-Schwellwert addiert.
  • Die Ausführung von Eintritts-Detektions-Schaltungen und Algorithmen ist wohlbekannt, wie beispielsweise in der US-Patent Nr. 4,729,376 , US-Patent Nr. 4,708,142 , US-Patent Nr. 4,686,988 , US-Patent Nr. 4,969,467 , und US-Patent Nr. 5,350,410 gesehen werden kann.
  • Der Mikrocontroller 60 ist weiterhin durch einen geeigneten Daten/Adress-Bus 96 mit einem Speicher 94 gekoppelt, worin die programmierbaren Betriebsparameter, welche durch den Mikrocontroller 60 benutzt werden, gespeichert sind und bedarfsweise modifiziert werden, um den Betrieb des Stimulationsgerätes 10 anzupassen und dem Bedarf eines jeweiligen Patienten gerecht zu werden. Derartige Betriebsparameter definieren beispielsweise die Schrittpulsamplitude, Pulsdauer, Elektrodenpolarität, Frequenz, Empfindlichkeit, automatische Merkmale, Rhythmusstörung-Detektionskriterien, und die Amplitudenwellenform und Überträger jedes Schockpulses, welcher in jeder entsprechenden Stufe der Therapie dem Patientenherzen 28 zugeführt wird.
  • Vorzugsweise können die Betriebsparameter des implantierbaren Gerätes 10 nicht-invasiv in den Speicher 94 über eine Telemetrie-Schaltung 100 über telemetrische Kommunikation mit einem externen Gerät 102, wie beispielsweise einem Programmierer, telefonischem Transceiver, oder einem diagnostischen Systemanalysierer programmiert werden. Die Telemetrie-Schaltung 100 wird über ein Steuersignal 106 durch den Mikrocontroller aktiviert. Die Telemetrie-Schaltung 100 erlaubt vorzugsweise, Herz-Elektrogramme und Statusinformationen, welche sich auf den Betrieb des Gerätes 10 beziehen (soweit enthalten im Mikrocontroller 60 oder Speicher 94), über die aufgebaute Kommunikationsverbindung 104 an das externe Gerät 102 zu senden.
  • In der bevorzugten Ausführungsform umfasst das Stimulationsgerät 10 weiterhin einen physiologischen Sensor 110. Derartige Sensoren werden gemeinhin als „frequenzreagierende" Sensoren bezeichnet. Der physiologische Sensor 110 wird benutzt, um den Bewegungszustand des Patienten zu detektieren, auf welchem der Mikrocontroller 60 durch Einstellen der Frequenz und des AV-Abstandes antwortet, zu denen der Vorhof- und Ventrikel-Pulsgenerator 70 und 72 Stimulationspulse generieren. Der Typ des benutzen Sensors ist nicht entscheidend für die vorliegende Erfindung und wird nur der Vollständigkeit halber gezeigt.
  • Das Stimulationsgerät umfasst weiterhin eine Batterie 114, welche allen in 1 gezeigten Schaltungen Betriebsenergie zur Verfügung stellt. Die Batterie muss für das Stimulationsgerät 10, welches die Schocktherapie durchführt, geeignet sein, einen niedrigen Stromfluss für eine lange Zeitdauer zu bewirken, und muss dann geeignet sein, Hochstrom-Pulse (zum Laden eines Kondensators) bereit zu stellen, wenn der Patient einen Schockpuls benötigt. Die Batterie 114 muss weiterhin eine vorhersagbare Entlade-Charakteristik haben, sodass ein wahlweiser Austausch-Zeitpunkt erkannt werden kann. Entsprechend wendet die vorliegende Erfindung Lithium/Silber-Vanadium-Oxidbatterien an, da die meisten – wenn auch nicht alle – derartigen Einheiten genau zu datieren sind.
  • Das Stimulationsgerät 10 umfasst weiterhin eine Magnet-Detektionsschaltung (nicht gezeigt), welche mit dem Mikrocontroller 60 gekoppelt ist. Es ist der Zweck der Magneterkennungsschaltung, zu detektieren, wenn ein Magnet über dem Stimulationsgerät 10 platziert ist, wobei der Magnet durch einen Arzt benutzt werden kann, um verschiedene Testfunktionen des Stimulationsgerätes 10 durchzuführen und/oder dem Mikrocontroller 60 zu signalisieren, dass ein externer Programmierer 102 bereit ist, Daten über die Telemetrie-Schaltungen 100 vom Mikrocontroller 60 zu empfangen oder an den Mikrocontroller 60 zu übertragen. Wie weiterhin in 1 gezeigt ist, umfasst die vorliegende Erfindung vorzugsweise eine Impedanz-Mess-Schaltung 120, welche über ein Steuersignal 122 durch den Mikrocontroller 60 aktiviert wird. Die Impedanz-Mess-Schaltung 120 ist nicht entscheidend für die vorliegende Erfindung und wird nur der Vollständigkeit halber gezeigt.
  • Die vorrangige Funktion der vorliegenden Erfindung ist es, als ein implantierbares Kardioverter/Defibrilator(ICD)-Gerät zu funktionieren. D. h. es muss die Erscheinung einer Rhythmusstörung detektieren und automatisch eine geeignete elektrische Schocktherapie auf das Herz applizieren, darauf abzielend, die detektiere Rhythmusstörung zu beenden. Zu diesem Zweck steuert der Mikrocontroller 60 weiterhin eine Schock- Schaltung 130 über ein Steuersignal 132. Die Schockschaltung 130 generiert Schockpulse von niedriger (bis zu 0,5 Joule), mittelmäßiger (0,5–10 Joule) oder hoher Energie (11–40 Joule), wie durch den Mikrocontroller 60 gesteuert. Derartige Schockpulse werden über zumindest zwei Schockelektroden auf das Herz des Patienten appliziert, wie in dieser Ausführungsform gezeigt unter Benutzung der RV und SVC Spulenelektroden 36 bzw. 38. In alternativen Ausführungsformen kann das Gehäuse 40 als eine aktive Elektrode in Kombination mit der RV Elektrode 36 zusammen fungieren, oder als Teil eines geteilten elektrischen Überträgers unter Benutzung der SVC Spulenelektrode 38 (d. h. unter Benutzung der RV Elektrode im Allgemeinen).
  • Kardioversionsschocks werden im Allgemeinen als von niedriger bis mittelmäßiger Energiestärke angenommen (um ein Schmerzgefühl des Patienten zu minimieren), und/oder werden mit einer R-Welle synchronisiert und/oder betreffen die Behandlung von Herzrasen. Defibrillationsschocks sind im Allgemeinen von mittelmäßiger bis hoher Energiestärke (d. h. entsprechend den Schwellwerten im Bereich von 5–40 Joule), werden asynchron zugeführt (weil R-Wellen zu desorganisiert sind) und betreffen ausschließlich die Behandlung von Fibrillation. Dementsprechend ist der Mikrocontroller 60 geeignet, die synchrone oder asynchrone Zuführung der Schockpulse zu steuern.
  • Wie aus 1 ersichtlich, bieten die Leitungen 20 und 30 eine Anzahl von Erkennungs-Elektroden-Konfigurationsmöglichkeiten für evozierte Reaktionen zur Detektion von entweder Vorhof- oder Ventrikel-Evozierten-Reaktionen. Weiterhin gibt es, wie aus der vorherigen Beschreibung ersichtlich ist, eine Anzahl von verschiedenen möglichen Bepulsungskonfigurationen, welche angewendet werden können. Die Bepulsungskonfigurationen können beispielsweise bipolare oder unipolare Einkammer-Vorhof- oder -Ventrikel-Bepulsung, bipolare Bepulsung in einer Herzkammer, gekoppelt mit unipolarer Bepulsung in der anderen Herzkammer, oder bipolare Bepulsung in beiden Herzkammern umfassen. Daher wird die Bepulsungskonfiguration durch den Typ des Stimulationsgerätes, den Typ der Leitungen und die Elektroden-Implantations-Enden definiert.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird in dem Speicher 94 eine Liste von einer oder mehreren verfügbaren Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion gespeichert, und zwar für entweder die Erkennung von Vorhof- und/oder Ventrikel-Evozierter-Reaktion, je nach Eignung für die jeweilige Bepulsungskonfiguration. Wenn bipolare Zweikammerbepulsung ausgewählt ist, kann die entsprechende Liste der Ventrikel-Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion eine erste Elektrodenkonfiguration der Elektrode 24 und Elektrode 34 und eine zweite Elektrodenkonfiguration der Elektrode 34 und des Gehäuses 40 umfassen. Die Vorhof-Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion kann eine dritte Elektrodenkonfiguration der Elektrode 24 und Elektrode 34 oder eine vierte Elektrodenkonfiguration der Elektrode 34 und des Gehäuses 40 umfassen. Andere Elektrodenkonfigurationen sind möglich und umfasst. Um Speicherplatz und Verarbeitungszeit zu sparen, ist die Liste dennoch vorzugsweise auf die günstigsten Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion beschränkt. Die Elektrodenkonfigurationslisten werden vorzugsweise vom externen Gerät 102 zur Speicherung im Speicher 94 auf eine zuvor beschriebene Weise an das Gerät 10 übertragen.
  • 2 ist ein Flussdiagramm, welches einen Überblick eines Verfahrens zum Auswählen einer Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion bietet. Das Verfahren beginnt an einem Aktivitätsblock 112, wobei der Controller 60 die programmierte Bepulsungskonfiguration vom externen Gerät 102 empfangt. Die programmierte Bepulsungskonfiguration wird dann im Aktivitätsblock 114 benutzt, um den Speicher 94 für die entsprechende Erkennungs-Elektroden-Konfigurationsliste für evozierte Reaktion (wenn Einkammerbepulsung programmiert ist oder Listen, wenn Zweikammerbepulsung programmiert ist) zu erreichen.
  • Das Verfahren leitet dann zu Entscheidungsblock 116 über, in dem bestimmt wird, ob Ventrikel-Bepulsung programmiert wurde. Wenn die Antwort „Nein" ist, dann leitet das Verfahren über zur Auswertung der gelisteten und verfügbaren Vorhof-Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion. Wenn die Antwort „Ja" ist, leitet das Verfahren über zum Aktivitätsblock 118, in dem die gelisteten Ventrikel-Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion ausgewertet werden.
  • Zur Auswertung jeder gelisteten Elektrodenkonfiguration leitet die Schalterleiste 74 jede gelistete Elektrodenkonfiguration an das Datenakquisitionssystem 90. Für jede gelistete Konfiguration tastet das System 90 die evozierte Reaktion-Plus-Polarisation ab, welche vom primären Stimulationspuls resultiert, und tastet dann die Polarisation ab, welche vom Backup-Stimulationspuls resultiert, der während der Refraktärperiode folgend auf den primären Stimulationspuls zugeführt wird. Der Controller subtrahiert dann die Polarisation von der evozierten Reaktion-plus-Polarisation, um einen Faktor abzuleiten, der das Signal-Zu-Rausch-Verhältnis repräsentiert.
  • Der Controller wiederholt den Auswertungsprozess für jede gelistete Ventrikel-Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion. Wenn der Aktivitätsblock 118 erledigt ist, leitet das Verfahren zu einen Aktivitätsblock 120 über.
  • Im Aktivitätsblock 120 wählt der Controller die beste ausgewertete Elektrodenkonfiguration aus. Die Auswahl der Elektrodenkonfiguration basiert auf dem Signal-Zu-Rausch-Verhältnis.
  • Das Verfahren leitet dann zu einen Aktivitätsblock 122 über, in welchem die ausgewählte Ventrikel-Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion automatisch in das Gerät 10 programmiert wird, in dem sie in Speicher 94 gespeichert wird. Der Controller 60 und die Schalterleiste 74 koppeln die ausgewählte Konfiguration an das System 90 für zukünftige Eintritts- und Schwellwert-Tests. Der Speicher 94 kann weiterhin über das externe Gerät 102 erreicht werden, um dem Arzt die ausgewählte Elektrodenkonfiguration anzuzeigen.
  • Das Verfahren leitet dann zu einem Entscheidungsblock 124 über, in welchem bestimmt wird, ob Vorhofbepulsung programmiert wird. Wenn die Antwort „Nein" ist, dann ist der Vorgang erledigt. Wenn Vorhofbepulsung programmiert wurde, leitet das Verfahren zur Auswertung der gelisteten verfügbaren Vorhof-Erkennungselektroden-konfigurationen für evozierte Reaktionen über. Um die gelisteten Vorhof-Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion auszuwerten sowie die beste Elektrodenkonfiguration auszuwählen und das Gerät 10 für die ausgewählte Vorhof-Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion zu programmieren, führt der Controller die Aktivitätsblöcke 128, 130 und 132 aus. Die in den Aktivitätsblöcken 128, 130 und 132 getätigten Aktionen sind identisch mit den in den zuvor beschriebenen Aktivitätsblöcken 118, 120 bzw. 122 getätigten Aktionen. Der einzige Unterschied ist, dass die Verarbeitung auf die Vorhof-Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion gerichtet ist. Wenn die beste Vorhof-Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion ausgewählt wurde und in das Gerät programmiert wurde, dann ist der Prozess erledigt.
  • Nach Fertigstellung des vorangegangenen Prozesses, welcher in 2 gezeigt ist, wird das Gerät 10 zur Benutzung der besten verfügbaren Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktionen programmiert, welche durch die jeweilige Bepulsungskonfiguration verfügbar sind. Dadurch koppeln der Mikrocontroller 60 und die Schalterleiste 74 die beste Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion mit dem Datenakquisitionssystem 90, wenn evozierte Reaktionen abgetastet werden sollen. Im Ergebnis kann die Abtastung von evozierter Reaktion erheblich optimiert werden.
  • 3 stellt in Form eines Flussdiagrammes die Verfahrensschritte dar, welche durch den Controller 60 getätigt werden können, um eine Ventrikel-Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion für die vorgenannte Zweikammer bipolare Bepulsungskonfiguration auszuwerten, auszuwählen und zu speichern. In dieser Konfiguration werden die Ventrikel mit Elektroden 32 und 34 bepulst, und die Vorhöfe werden mit Elektroden 22 und 24 bepulst.
  • Das Verfahren beginnt bei einem Aktivitätsschritt 140, worin der Controller die Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Ventrikel-Reaktion der Vorhof-Ringelektrode (Elektrode 24) zur Ventrikel-Ringelektrode (Elektrode 34) auswertet. Hier veranlasst der Controller die Schalterleiste 74, die Elektroden 24 und 34 mit dem Datenakquisitionssystem 90 zu koppeln. Dann wertet er das Signal-Zu-Rausch-Verhältnis zum Abtasten der evozierten Ventrikel-Reaktion zwischen diesen zwei Elektroden in einer zuvor beschriebenen Art und Weise aus.
  • Dann wird der Controller in Aktivitätsschritt 142 beauftragt, die Elektroden-Konfiguration für evozierte Ventrikel-Reaktion der Ventrikel-Ringelektrode (Elektrode 34) zum Gehäuse 40 auszuwerten. Hier veranlasst der Controller die Schalterleiste 74, die Elektrode 24 und das Gehäuse 40 mit dem Datenakquisitionssystem 90 zu koppeln. Dann wertet er das Signal-Zu-Rausch-Verhältnis für die Abtastung der evozierten Ventrikel-Reaktion zwischen diesen zwei Elektroden auf eine zuvor beschriebene Art und Weise aus.
  • Dann vergleicht im Entscheidungsblock 144 der Controller 60 die bestimmten Signal-Zu-Rausch-Verhältnisse mit einem vorbestimmten Standard, um zu bestimmen, ob irgendeine der Elektrodenkonfigurationen ein akzeptables Signal-Zu-Rausch-Verhältnis enthält. Wenn dies für keine Konfiguration zu trifft, setzt der Controller im Aktivitätsblock 146 ein Flag, um dem Arzt vorzuschlagen, dass die Abtastung der evozierten Ventrikel-Reaktion als „AUS" programmiert wird. Jedoch wählt gemäß dem Entscheidungsblock 144 der Controller in Aktivitätsblock 148 die Elektrodenkonfiguration aus, welcher das beste Signal-Zu-Rausch-Verhältnis bietet, und programmiert er das Gerät 10, die ausgewählte Elektrodenkonfiguration zum Abtasten der evozierten Ventrikel-Reaktionen zu benutzen, wenn entweder ein oder beide Elektrodenkonfigurationen ein akzeptables Signal-Zu-Rausch-Verhältnis enthalten. Das Verfahren wird dann mit dem Auswerten der verfügbaren Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Ventrikel-Reaktion beendet. Dann kann es durch Wiederholen des vorgenannten Prozesses fortgesetzt werden, um die verfügbaren Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Vorhof-Reaktion auszuwerten. Diese Elektrodenkonfigurationen umfassen, wie zuvor erwähnt, die Vorhof-Ringelektrode (Elektrode 24) zur Ventrikel-Ringelektrode (Elektrode 34) und die Vorhof-Ringelektrode (Elektrode 24) zum Gehäuse 40.
  • Wie aus dem vorgenannten ersichtlich, schlägt die vorliegende Erfindung ein implantierbares Herzstimulationsgerät vor, welches die Auswahl einer optimierten Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion bietet. Der Ablauf ist vollautomatisch, sobald die verfügbaren Erkennungs-Elektroden-Konfigurationslisten für jede der möglichen Bepulsungskonfigurationen in den Speicher geladen sind. Die Listen können auch die Beschaffenheit der verfügbaren Erkennungselektroden berücksichtigen. Beispielsweise kann eine Elektrode, welche aus einem polarisierenden Material gebildet ist, wie beispielsweise poliertem Platin, gemieden werden, während eine Elektrode, die aus einem nicht-polarisierenden Material, wie beispielsweise aktivierten gesinterten Karbon, Titan-Nitrit, platiniertem Platin, Iridiumoxid und Palladiumoxid gebildet ist, in der Liste einbezogen sein kann und vorteilsbringend beim Abtasten evozierter Reaktionen benutzt werden kann.

Claims (10)

  1. Implantierbares Herz-Stimulationsgerät zum Applizieren von Stimulations-Schrittpulsen auf ein Herz (12) und Erkennen von evozierten Reaktionen auf die Stimulations-Schrittpulse, umfassend: zumindest eine Leitung (30) welche zum Platzieren in einer Herzkammer (12) eingerichtet ist, wobei die zumindest eine Leitung (30) eine Vielzahl von Elektroden (32, 34, 36) umfasst welche eine Vielzahl von Bepulsungs-Konfigurationen und eine Vielzahl von Erkennungs-Konfigurationen für die Kammer definieren; und einen Pulsgenerator (72) welcher die Stimulations-Schrittpulse gemäß einer ausgewählten Variante der Bepulsungs-Konfigurationen auf das Herz (12) appliziert; einen Speicher (94) welcher Listen über potentielle Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für jede der Bepulsungs-Konfigurationen führt, eine Sensorsteuerung (60) welche im Stande ist jede Erkennungs-Elektroden-Konfiguration in der Liste für die ausgewählte Bepulsungs-Konfiguration zu bewerten, und automatisch eine Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion aus einer Vielzahl von Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion auszuwählen, basierend auf dem Ergebnis der Bewertung; und einen Sensor (82, 84) welcher die evozierten Reaktionen mit der automatisch ausgewählten Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion erkennt.
  2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher (94) zumindest eine verfügbare Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion entsprechend jeder Einzelnen aus einer Vielzahl von Bepulsungs-Konfigurationen speichert, und dass die Sensorsteuerung (60) die ausgewählte Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion aus den verfügbaren Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion entsprechend der Bepulsungs-Konfiguration auswählt.
  3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Bepulsungs-Konfiguration durch Bepulsungsmodus, Leitungstyp, und Leitungs-Implantat-Position definiert ist.
  4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Vielzahl von verfügbaren Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion entsprechend der Bepulsungs-Konfiguration gibt, und die Sensorsteuerung (60) eine Erkennungs-Elektroden-Konfigurations-Auswerteeinrichtung für evozierte Reaktion umfasst, welche ermittelt welche der verfügbaren Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion ein größtes Maß einer vorbestimmten Erkennungscharakteristik für evozierte Reaktion hat.
  5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung ermittelt welche der verfügbaren Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion ein größtes Maß von Signal-Rausch-Verhältnis bietet.
  6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorsteuerung (60) einen Prozessor umfasst, welcher programmiert ist die Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion entsprechend der Bepulsungs-Konfiguration aus einer Vielzahl von verfügbaren Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion auszuwählen.
  7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Pulsgenerator (72) zum Applizieren von Stimulations-Schrittpulsen auf ein Ventrikel des Herzens (12) eingerichtet ist, und der Prozessor programmiert ist eine Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Ventrikel-Reaktion aus einer Vielzahl von verfügbaren Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion auszuwählen.
  8. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Pulsgenerator (72) zum Applizieren von Stimulations-Schrittpulsen auf ein Atrium des Herzens (12) eingerichtet ist, und der Prozessor programmiert ist eine Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Atrium-Reaktion aus einer Vielzahl von verfügbaren Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion auszuwählen.
  9. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Prozessor (60) programmiert ist eine Erkennungscharakteristik von Jeder aus der Vielzahl von verfügbaren Erkennungs-Elektroden-Konfigurationen für evozierte Reaktion zu messen, und die Erkennungs-Elektroden-Konfiguration für evozierte Reaktion mit dem größten Erkennungscharakteristik-Maß auszuwählen.
  10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkennungscharakteristik ein Signal-Rausch-Verhältnis ist.
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