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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf implantierbare
Herzstimulationsvorrichtungen, und insbesondere auf eine Stimulationsvorrichtung,
die in der Lage ist, zwischen verschiedenen atrialen und ventrikulären Arrhythmien
zu unterscheiden und Hochspannungsschocks abzugeben, um solche Arrhythmien
zu behandeln.
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Eine
ICD-Vorrichtung ist ein spezieller Typ einer Herzstimulationsvorrichtung,
die ventrikuläre
Tachykardien (VT), ventrikuläre
Fibrillation (VF) und andere Arrhythmien erkennt und eine elektrische
Therapie mit hoher Spannung abgibt, um solche Arrhythmien zu beenden.
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ICD-Vorrichtungen
hatten einen großen
Erfolg in der Detektion von Arrhythmien und in der Verabreichung
von Schocktherapie mit hoher Spannung in Antwort darauf, es bleibt
jedoch noch ein erheblicher Raum für Verbesserungen. Insbesondere
leiden viele ICD-Empfänger
auch unter supraventrikulären Tachykardien
(SVT), d.h. Arrhythmien, deren Ursprung oberhalb der Ventrikel liegt
und zu den Ventrikeln geleitet wird. Die wirkliche, zu Grunde liegende Arrhythmie
ist in diesen Fällen
oft eine atriale Fibrillation (AF), eine Sinus-Tachykardie (ST)
oder andere supraventrikuläre
Tachykardien (SVTs), beispielsweise eine ektopische, atriale Tachykardie,
ein atrialer Rückeintritt(reentry),
ein AN Noden-Rückeintritt (reentry)
und eine paroxysmale, atriale Fibrillation oder Flattern. Die SVT-Symptome
entsprechen typischerweise einer Herzrate, die in einer Zone „niedrige
Tachykardie-Rate" liegt
und normalerweise mit VT verbunden ist.
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Diese
ICD-Patienten können
eine nicht angemessene Therapie empfangen, wenn die implantierbare
Vorrichtung nicht in der Lage ist, zuverlässig zwischen VT und SVT zu
unterscheiden und den Rhythmus unzutreffenderweise als VT klassifiziert. Es
ist unwahrscheinlich, dass diese Arrhythmien auf eine ventrikuläre Therapie
ansprechen, und die Anwendung solch einer Therapie kann eine existierende
Arrhythmie beschleunigen oder zusätzliche Arrhythmien einleiten.
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ICD-Vorrichtungen,
die eine Zwei-Kammer-Abtastung durchführen können, liefern oft eine bessere
Unterscheidung zwischen verschiedenen Arten von Arrhythmien als
Ein-Kammer-ICD-Vorrichtungen. Es bleibt jedoch selbst bei Zwei-Kammer-ICD-Vorrichtungen
schwierig, zwischen VT's
mit 1:1 Rückführungsleitung
(VT 1:1) und SVT's
mit 1:1 Leitung (SVT 1:1) oder ST's zu unterscheiden. Andere Arrhythmien,
die voneinander unterschieden werden müssen, umfassen VT's ohne 1:1 Rückführungsleitung
(VT ungleich 1:1), VT's
mit hoher Rate (VTH), SVT's ohne 1:1 Leitung
(SVT ungleich 1:1) und atriales Flimmern (AFL).
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Selbst
in Umständen,
wo die ICD schließlich die
richtige Therapie anwendet, führen
anfängliche Fehler
bei der Unterscheidung zwischen verschiedenen Arten von Arrhythmien
oft dazu, dass ein oder mehrere Intervalle vergehen, bevor die Therapie
angewendet wird. Beispielsweise unterscheiden einige ICD-Vorrichtungen zwischen
verschiedenen Arrhythmien dadurch, dass eine vorläufige Klassifizierung bezüglich des
Typs der Arrhythmie gegebenenfalls durchgeführt wird, die einem individuell
detektierten Ereignis (beispielsweise P-Wellen, R-Wellen, usw.) zugeordnet
ist, und in dem dann jeder Ereignistyp unter Verwendung eines Satzes
von laufenden Gesamtwerten gezählt
wird. Ein vorgegebener Schwellenwert wird jedem der laufenden Gesamtergebnisse zugeordnet.
Die ICD-Vorrichtung macht keine endgültige Entscheidung bezüglich des
Typs der Arrhythmie, bis der Schwellenwert von einem der laufenden Gesamtergebnisse überschritten
wird. Die ICD-Vorrichtung wendet eine Therapie an, die für diese
Arrhythmie geeignet ist.
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Wenn
beispielsweise der Schwellenwert auf zwanzig Zählereignisse programmiert ist
und das laufende Gesamtergebnis der Ereignisse bei gegebener, vorläufiger Klassifikation
von VT zwanzig Zählereignisse
erreicht, identifiziert die Stimulationsvorrichtung die Arrhythmie
als VT Arrhythmie und wendet zu diesem Zeitpunkt die geeignete Therapie
an. Leider kann wegen der Schwierigkeit bei der Unterscheidung zwischen
Ereignissen, die unterschiedlichen Typen ähnlicher Arrhythmien zugeordnet
sind, die falsche, laufende Gesamtsumme gelegentlich aufwärts gezählt werden,
so dass eine ungeeignete Therapie für die tatsächliche, zugrundeliegende Arrhythmie
abgegeben wird oder dass eine geeignete Therapie für den darunter
liegenden Rhythmus verzögert
wird.
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Folglich
gibt es einen Bedarf für
eine verbesserte ICD-Vorrichtung, die eine Verminderung des Auftretens
einer ungeeigneten VT-Therapie erreicht und die die geeignete Therapie
schneller bereitstellt. Auf diesen und andere Zwecke ist die Erfindung hauptsächlich gerichtet.
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US-A-5,730,141
offenbart eine implantierbare Stimulationsvorrichtung mit Mitteln
zur Unterscheidung verschiedener Arrhythmien eines Herzens eines
Patienten und zum Anlegen einer Therapie in Antwort darauf, die
eine Sensorschaltung, die Herzereignisse abtastet, und einen Speicher
umfasst, um eine Sequenz von Herzereignissen zu speichern. Das Zitat
offenbart auch das wiederholte Erstellen einer vorläufigen Diagnose
für das
letzte Herzereignis. Die Information bezüglich des einzigen, letzten
Ereignisses wird elektronisch gespeichert. Dieses Zitat nimmt ebenfalls
selbst Bezug auf US-A-4,971,058, das zeitweise Speicherplätze offenbart,
die verschiedenen Bändern
von Herzrhythmen entsprechen, in die das Herzfrequenzspektrum unterteilt
ist.
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US-A-5,542,430
offenbart ein Verfahren zum Unterscheiden zwischen unterschiedlichen
Typen von Herzrhythmen, die überlappende
Raten haben. Zusätzlich
zu der Unterscheidung von Herzrhythmen basierend auf Ratenparametern
hält sich
dieses Zitat an die Wellenform – Morphologie,
um verschiedene Herzrhythmen zu klassifizieren. Das Verfahren verwendet
atrial-atriale, ventrikulär-
ventrikuläre
und atrio-ventrikuläre
Intervalle, die Integration von Wellenformen, das Aussummieren von
Unterschieden von Wellenformmustern und verschiedene andere Parameter.
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Gemäß der Erfindung
wird eine implantierbare Stimulationsvorrichtung mit Mitteln zur
Unterscheidung verschiedener Arrhythmien eines Patientenherzens
und zum Anwenden einer Therapie in Antwort darauf bereitgestellt,
die umfasst eine Sensorschaltung, die Herzereignisse abtastet, einen
Speicher zum Speichern einer Sequenz von Herzereignissen, wobei
der Speicher einen Kreisspeicher aufweist, um eine vorgegebene Anzahl
von Herzereignissen zu speichern, die unmittelbar vorher in der
Frequenz aufgetreten sind, eine Steuerschaltung, die wirksam ist,
um eine vorläufige
Klassifizierung von jedem der detektierten Herzereignisse zu bestimmen,
einen ersten Zähler,
der wirksam ist, um eine laufende Summe von jedem der Herzereignisse
innerhalb jeder der vorgegebenen Klassifikationen auf der Basis von
allen Herzereignissen, die von einem anfänglichen Zeitpunkt an abgetastet
worden sind, zu zählen, und
einen zweiten Zähler,
der wirksam ist, um eine gleitende Summe von jedem der Herzereignisse,
innerhalb jeder der vorgegebenen Klassifikationen auf der Basis
der in den Kreispuffer enthaltenen Herzereignisse zu zählen, dadurch
gekennzeichnet, dass die Steuerschaltung umfasst einen ersten Detektor, der
detektiert, wenn die gleitende Summe von einer der vorgegebenen
Klassifizierungen einen entsprechenden Gleitsummen-Schwellenwert übersteigt,
mit dem ersten Detektor gekoppelte Mittel, um die laufenden Summen
der vorgegebenen Klassifikationen seit dem anfänglichen Zeitpunkt immer dann
neu zu verteilen, wenn eine der gleitenden Summen ihren zugehörigen Gleitsummen-Schwellenwert übersteigt,
einen zweiten Detektor, der detektiert, wenn die neu verteilte,
laufende Summe von einer der vorgegebenen Klassifikationen einen
entsprechenden Schwellenwert der laufenden Summe übersteigt,
und mit einem zweiten Detektor gekoppelte Mittel, um den Herzrhythmus
des Patienten als Rhythmus zu identifizieren, welcher der vorgegebenen
Klassifikation entspricht, die einen entsprechenden Schwellenwert
der Summe übersteigt.
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Somit
wird eine implantierbare Stimulationsvorrichtung, die mit dem Herzgewebe
verbunden ist, bereit gestellt, um zwischen verschiedenen Arrhythmien
des Herzens zu unterscheiden. Wie er hier verwen det wird, wird der
Begriff „Stimulationsvorrichtung" so verwendet, dass
er alle Stimulationsvorrichtungen abdeckt, die aus der Verwendung
der vorliegenden Erfindung für
die Unterscheidung verschiedener Herzrhythmen profitieren, ob es
sich dabei um einen Schrittmacher, einen Kardio-, einen Defibrillator
oder eine Ein-Kammer- oder Zwei-Kammer-Vorrichtung oder eine Kombination
davon handelt.
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Eine
Sequenz von Ereignissen kann innerhalb des Herzens beginnend mit
einem Anfangspunkt in der Zeit detektiert werden, und eine vorläufige Klassifizierung
von jedem der detektierten Ereignisse wird aus einer Vielzahl von
Herzrhythmen getroffen. Laufende Summen der Anzahl der detektierten
Ereignisse innerhalb jeder der vorgegebenen Klassifikationen seit
dem Anfangszeitpunkt werden zusammen mit den gleitenden Summen der
Anzahl der detektierten Ereignisse innerhalb von jeder der vorgegebenen
Klassifizierungen aus den letzten Ereignissen gespeichert. Die Arrhythmie
des Herzens wird dann auf der Basis einer Kombination der laufenden
Summen und der gleitenden Summen bestimmt.
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In
einem Ausführungsbeispiel
ist die implantierbare Stimulationsvorrichtung eine Kombinations-ICD-Vorrichtung, die
sowohl atriale als auch ventrikuläre Stimulation bietet, und
die Vielzahl der Herzrhythmen umfasst in normalen Sinusrhythmus (NSR),
die ventrikuläre
Fibrillation (VF), die ventrikuläre
Tachykardie ohne 1:1 Rückführungsleitung
(VT ungleich 1:1), die ventrikuläre
Tachykardie mit 1:1 mit Rückführungsleitung
(VT 1:1), supraventrikuläre
Tachykardien ohne 1:1 Leitung (beispielsweise atriale Fibrillation
(AF), atriales Flimmern (AFL) und andere SVT's ungleich 1:1) und supraventrikuläre Tachykardien
mit 1:1 Leitung (entweder physiologische Sinus-Tachykardien (ST)
oder pathologische SVT 1:1).
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Die
Bestimmung des Herzrhythmus des Patienten auf der Basis einer Kombination
der laufenden Summen und der gleitenden Summen wird dadurch durchgeführt, dass
zuerst festgestellt wird, ob die gleitende Summe von einer der vorgegebenen Klassifikationen
einen entsprechenden Gleitsummenschwellenwert übersteigt. Wenn ja, werden
die laufenden Summen der vorgegebenen Klassifikationen wahlweise
modifiziert. Dann wird eine Bestimmung durchgeführt, ob die modifizierte, laufende Summe
von einer der vorgegebenen Klassifikationen einen entsprechenden
Laufsummen-Schwellenwert übersteigt,
und, wenn ja, wird der gegenwärtige
Status des Herzens als Herzstatus identifiziert, der dem der vorgegebenen
Klassifikation entspricht und eine geeignete Therapie wird angewendet.
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In
einem speziellen Beispiel wird die laufende Summe für VF wahlweise
wie folgt modifiziert. Wenn die gleitende Summe der Anzahl der Ereignisse,
die eine vorläufige
Klassifizierung von VF haben, einen entsprechenden Gleitsummen-Schwellenwert (beispielsweise
sechs aus den letzten acht Ereignissen) übersteigt, werden die laufenden
Summen für ST,
VT 1:1 und VT ungleich 1:1 zu der laufenden Summe von VF addiert.
Die laufenden Summen für ST,
VT 1:1, VT ungleich 1:1 und AF werden dann zurückgesetzt.
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In
dem Ausführungsbeispiel
wird durch Addieren der laufenden Summen für verschiedene, vorläufige Klassifikationen
zu anderen, vorläufigen
Klassifikationen auf der Basis der Werte der gleitenden Summen durch
die Stimulationsvorrichtung somit die laufenden Summen unter Verwendung
der gleitenden Summen beeinflußt.
Die spezielle Art und Weise, in der die laufenden Summen beeinflußt oder
belastet werden, wird ausgewählt,
um gewöhnliche,
in Stimulationsvorrichtungen auftretende Unterscheidungsprobleme
zu überwinden,
um dadurch zu ermöglichen,
dass die Stimulationsvorrichtung eine richtige und endgültige Therapieentscheidung schneller
trifft. Beispielsweise werden VF-Ereignisse gelegentlich fälschlicherweise
als ST Ereignisse, VT 1:1-Ereignisse oder VT ungleich 1:1 Ereignisse
klassifiziert. Folglich werden, wie in diesem Beispiel erläutert wird,
die laufenden Summen für
ST, VT 1:1 und VT ungleich 1:1 zu der laufenden Summe von VT addiert
immer dann, wenn wenigstens sechs aus acht Ereignissen als VF Ereignisse
identifiziert worden sind. Wenn daher solch eine fehlerhafte Klassifizierung
aufgetreten ist, wird sie durch Hinzufügen der fehlerhaften Zählereignisse
zu dem VF-Zählerstand kompensiert.
Wenn keine fehlerhafte Klassifizierung aufgetreten ist, ist es unwahrscheinlich,
dass dann selbst mit den hinzugefügten Zählereignissen die laufende
Summe von VF den entsprechenden Schwellenwert übersteigt und das eine fehlerhafte
Therapie angewendet wird.
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Die
implantierbare Stimulationsvorrichtung kann mit dem Herzgewebe zur
Bestimmung einer Klassifikation eines in dem Herzen detektierten
Ereignisses verbunden sein, wobei die Herzrate zwischen einem oberen
und einem unteren, vorgegebenen Herzratenschwellenwert liegt, und
wobei das Herz in einem atrial/ventrikulären (A/V)-Synchronzustand ist.
Wenn ein P-R-Intervall (das einem Ereignis zugeordnet ist) detektiert
wird, wird anfänglich
eine Bestimmung durchgeführt,
ob das P-R-Intervall physiologisch ist, d.h. zwischen den physiologischen, oberen
und unteren, vorgegebenen P-R-Intervall Schwellenwerten liegt. Wenn
das P-R-Intervall nicht zwischen den oberen und unteren, vorgegebenen P-R-Intervall
Schwellenwerten liegt, wird das Ereignis als ein solches identifiziert,
das VT 1:1 zugeordnet ist, Wenn jedoch das P-R-Intervall zwischen
den oberen und unteren, vorgegebenen P-R-Intervall Schwellenwerten
liegt, wird eine weitere Bestimmung durchgeführt, ob das P-R-Intervall stabil
ist. Wenn das P-R-Intervall nicht stabil ist, wird das Ereignis
als ein solches identifiziert, das VT 1:1 zugeordnet ist. Wenn das
P-R-Intervall stabil ist, ist das Ereignis entweder ST oder SVT
1:1 und erhält
eine vorläufige Klassifizierung
von „ST" (wie sie hier in
den Flußdiagrammen
benutzt wird, ist die Bezeichnung von „ST" beliebig und dazu gedacht, sowohl physiologische Sinustachykardien
als auch alle anderen pathologischen, supraventrikulären Tachykardien,
die 1:1-Leitung haben, zu umfassen; da in einer ventrikulären Schockvorrichtung,
wenn eine vorhanden ist, keine Therapie geliefert wird. In einem
Ausführungsbeispiel können jedoch
zusätzliche
Unterscheidungsmerkmale hinzugefügt
werden, um zwischen einer physiologischen ST und einer pathologischen
SVT 1:1 zu unterscheiden, und die Vorrichtung könnte des weiteren eine atriale
Schocktherapie liefern).
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Unter
anderen Vorteilen ist die implantierbare Stimulationsvorrichtung
besser in der Lage, zwischen VT 1:1 Arrhythmien und ST oder SVT
1:1 Arrhythmien durch ermitteln, ob das P-R-Intervall physiologisch,
und durch die Bestimmung der Stabilität der P-R-Intervalle.
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Die
Bestimmung einer Klassifikation für ein Ereignis kann vorteilhafterweise
als Teil der Bestimmung der vorläufigen
Klassifizierung der Ereignisse, die dem Herz detektiert werden,
zur Verwendung mit dem ersten Aspekt der Erfindung verwendet werden.
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Die
implantierbare Stimulationsvorrichtung kann an Herzgewebe angeschlossen
sein, um eine Klassifizierung für
ein in dem Herz detektiertes Ereignis angeschlossen sein, wobei
die Herzrate zwischen einem oberen und einem unteren, vorgegebenen Herzratenschwellenwert
detektiert wird, wobei jedoch das Herz nicht in einem AV-Synchronzustand ist.
Anfänglich
werden eine atriale Rate und eine ventrikuläre Rate detektiert. Eine Bestimmung
wird durchgeführt,
ob die atriale Rate die ventrikuläre Rate übersteigt, und wenn sie das
nicht tut, wird das Ereignis als ein solches identifiziert, das
einem VT ungleich 1:1 zugeordnet ist. Wenn die atriale Rate jedoch
die ventrikuläre
Rate übersteigt,
wird eine Bestimmung durchgeführt,
ob ein mit diesem Ereignis zusammenhängendes R-R-Intervall stabil
ist. Wenn das R-R-Intervall nicht stabil ist, ist das Ereignis entweder
eine atriale Fibrillation (AF), ein atriales Flimmern (AFL) oder
ein SVT ungleich 1:1, und es erhält eine
vorläufige
Klassifikation von „AF". (Die Bezeichnung
von „AF", wie sie hier und
in den Flußdiagrammen
verwendet wird, ist beliebig und dafür gedacht, eine atriale Fibrillation
und ein atriales Flimmern und alle anderen supraventrikulären Tachykardien
ohne 1:1-Leitung zu umfassen, da in einer Vorrichtung, die nur in
einem Ventrikel einen Schock liefert, keine Therapie vorgesehen
ist. In einem Ausführungsbeispiel
können
jedoch zusätzliche
Unterscheidungsmerkmale hinzugefügt
werden, um zwischen einer atrialen Fibrillation gegenüber einem
atrialen Flimmern und anderen SVT's ungleich 1:1 zu unterscheiden, und
die Vorrichtung könnte
fernerhin eine atriale Schocktherapie liefern).
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Wenn
jedoch das R-R-Intervall stabil ist, wird eine weitere Bestimmung
durchgeführt,
ob das dem Ereignis zugeordnete R-P-Intervall stabil ist. Wenn das
R-P-Intervall nicht stabil ist, ist das Ereignis sowohl AF als auch
VT ungleich 1:1 und erhält
eine vorläufige
Klassifizierung von VT ungleich 1:1. (In diesem Fall würde in einer
ventrikulären
Schockvorrichtung VT behandelt. In einer Vorrichtung, die auch eine
atriale Therapie liefert, wäre
jedoch die Priorität, zuerst
VT zu behandeln, abzuwarten, um zu sehen, ob die AF sich ebenfalls
auflöst,
und, wenn sie dies nicht tut, dann die AF zu behandeln).
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Wenn
jedoch das R-P-Intervall stabil ist, ist das Ereignis AF, AFL oder
SVT ungleich 1:1 und erhält
eine vorläufige
Klassifizierung von AF. (Wiederum ist in einer ventrikulären Schockvorrichtung
die Bezeichnung von AF beliebig, da in jedem Fall (AF oder SVT ungleich
1:1) keine Therapie vorgesehen ist).
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Unter
anderen Vorteilen ist die implantierbare Stimulationsvorrichtung
besser in der Lage, VT ungleich 1:1 Arrhythmien von supraventrikulären Tachykardien,
beispielsweise atriale Fibrillation (AF), atrialem Flimmern (AFL)
und anderen supraventrikulären Tachykardien,
die keine 1:1 Leitung haben (SVT ungleich 1:1) zu unterscheiden,
in dem die Stabilität
der R-R und R-P-Intervalle ermittelt wird.
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Die
Bestimmung einer Klassifikation für ein Ereignis kann auch in
vorteilhafter Weise als Teil einer Bestimmung der vorläufigen Klassifikation
von Ereignissen, die in dem Herzen detektiert werden, zur Verwendung
mit dem ersten Aspekt der Erfindung eingesetzt werden.
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Andere
Ziele und Vorteile der Erfindung werden ebenfalls erreicht. Geräte-Ausführungsbeispiele der
Erfindung sind ebenfalls vorgesehen.
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Die
obigen und andere Aspekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden deutlicher aus der folgenden speziellen Beschreibung,
die zusammen mit den folgenden Zeichnungen geboten wird, in denen:
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1 ein
Funktions-Blockdiagramm einer implantierbaren Zwei-Kammer-Stimulationsvorrichtung
ist, die die grundlegenden Elemente einer Stimulationsvorrichtung
zeigt, die eine Kardioversion, eine Defibrillation und eine Zwei-Kammer-Abtastungs-
und Herzmacherstimulation liefern kann;
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2 ein
Flußdiagramm
auf hohem Niveau ist, das ein Verfahren zur Bestimmung einer ge gebenenfalls
vorhandenen Arrhythmie eines Patienten zeigt, bei dem eine Stimulationsvorrichtung
nach 1 implantiert ist;
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3 eine
graphische Darstellung eines beispielhaften Satzes von Sammelstellen
zeigt, die im Zusammenhang mit der Verwaltung von laufenden Summen
verwendet werden, während
das Verfahren von 2 durchgeführt wird;
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4 eine
graphische Darstellung eines beispielhaften Satzes der letzten Ereignisse
ist, die bei der Aufrechterhaltung der gleitenden Summen verwendet
werden, während
das Verfahren von 2 durchgeführt wird;
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5 eine
graphische Darstellung eines Beispiels von einem Satz von laufenden
Summen vor der Neuverteilung liefert und ferner den Schritt der Neuverteilung
von Ereignissen unter Verwendung von Pfeilen darstellt, die gemäß dem Verfahren
von 2 durchgeführt
wird;
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6 eine
graphische Darstellung der endgültigen
Neuverteilung der Ereignisse für
das in 4 gezeigt Beispiel liefert; und
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7–12 zusammen
ein detailiertes Flußdiagramm
liefern, das ein spezielles Verfahren entsprechend dem allgemeinen
Verfahren von 2 darstellt; und
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13 eine
Tabelle zeigt, die die spezielle Neuverteilung der laufenden Sammelstellen-Summen für jede vorläufige Klassifikation
identifiziert.
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In 1 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm einer implantierbaren Zwei-Kammer-Stimulationsvorrichtung 10 gezeigt,
die in der Lage ist, sowohl schnelle als auch langsame Arrhythmien
mit einer Stimulationstherapie einschließlich Kardioversion, Defibrillation
und Schrittmachstimulation, zu behandeln. Während eine Zwei-Kammer-Vorrichtung gezeigt
ist, ist dies nur zum Zwecke der Erläuterung, und ein Durchschnittsfachmann
kann leicht die entsprechenden Schaltungen eliminieren oder außer Funktion
setzen, um eine Ein-Kammer-Stimulationsvorrichtung bereit zu stellen,
die in der Lage ist, eine Kammer mit einer Kardioversion, eine Defibrillation und
einer Schrittmacherstimulation zu behandeln.
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Um
eine Schrittmacherstimulation und -Abtastung der atrialen Kammer
bereit zu stellen, ist die Stimulationsvorrichtung 10 in
elektrischer Kommunikation mit einem Patientenherzen 12 über eine
implantierbare, atriale Leitung 20 mit einer atrialen Spitzenelektrode 22 und
einer atrialen Ringelektrode 24 dargestellt, die typischerweise
in dem atrialen Fortsatz des Patienten implantiert ist.
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Die
Stimulationsvorrichtung 10 ist auch in elektrischer Kommunikation
mit dem Patientenherzen 12 über eine implantierbare, ventrikuläre Leitung 30 dargestellt,
die in diesem Ausführungsbeispiel eine ventrikuläre Spitzenelektrode 32,
eine ventrikuläre
Ringelektrode 34, eine Spulenelektrode 36 für das rechte
Ventrikel (RV) und eine SVC-Spulenelektrode 38 hat. Typischerweise
ist die ventrikuläre
Leitung 30 transvenös
in das Herz eingeführt,
um die RV-Spulenelektrode 36 in der rechten ventrikulären Spitze
und die SVC-Spulenelektrode 38 ist in der Superior Vena
Cava angeordnet. Entsprechend ist die ventrikuläre Leitung 30 in der
Lage, Herzsignale zu empfangen und eine Stimulation in Form einer Schrittmacher-
und Schock-Therapie an das rechte Ventrikel zu liefern.
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Während nur
zwei Leitungen in 1 gezeigt sind, ist zu beachten,
dass zusätzliche
Stimulationsleitungen (mit einer oder mehreren Schrittmacher-, Abtast-
und/oder Schock-Elektroden) verwendet werden können, um eine Schrittmacherstimulation
an die linke Seite des Herzens oder eine atriale Kardioversion und/oder
Defibrillation effizient und wirksam zu liefern. Beispielsweise
könnte
eine Leitung, die zur Anordnung in dem Koronalsinusbereich ausgelegt
ist, implantiert werden, um eine Stimulation des linken Atriums,
eine atriale Schocktherapie und/oder eine Stimulation des linken
Ventrikels zu liefern. Zur vollständigen Beschreibung einer Koronalsinusleitung,
siehe US Patentanmeldung Nr. 09/196,898 (Pianca et. al) und US Patent
Nr. 5, 466, 254 (Helland).
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Das
Gehäuse 40 (schematisch
dargestellt) für
die Stimulationsvorrichtung 10 umfasst eine Anschlußeinrichtung
(nicht gezeigt) mit einem atrialen Stiftanschluß 42 und einem atrialen
Ringanschluß 44,
die für
die Verbindung mit der atrialen Spitzenelektrode 22 bzw.
der atrialen Ringelektrode 24 ausgelegt sind. Das Gehäuse 40 umfasst
ferner einen ventrikulären
Stiftanschluß 52,
einen ventrikulären
Ringanschluß 54,
einen ventrikulären
Schockanschluß 56 und
einen SVC-Schockanschluß 58,
die zur Verbindung mit der ventrikulären Spitzenelektrode 32,
der ventrikulären
Ringelektrode 34, der RV-Spulenelektrode 36, bzw.
der SVC-Spulenelektrode 38 ausgelegt sind. Das Gehäuse 40 (oft
als „Büchse", „Behälter" oder „Behälterelektrode" bezeichnet) kann
programmierbar ausgewählt
werden, um als Rückführungselektrode
oder Anode alleine oder in Kombination mit einer der Spulenelektroden 36 und 38 ausgewählt werden.
Praktischerweise sind die Namen der Elektroden neben den Anschlüssen dargestellt.
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Das
Herzstück
der Stimulationsvorrichtung 10 ist ein programmierbarer
Microcontroller 60, der die verschiedenen Betriebsarten
der Stimulationstherapie steuert. Wie im Stand der Technik bekannt
ist, umfasst der Microcontroller 60 einen Mikroprozessor oder
eine äquivalente
Steuerschaltung, die speziell für
die Steuerung der Abgabe einer Stimulationstherapie ausgelegt ist
und ferner einen RAM- oder ROM-Speicher, eine Logik- und Zeitgeberschaltung, eine
State Machine-Schaltung und eine I/O Schaltung umfassen kann. Typischerweise
umfasst der Microcontroller 60 die Fähigkeit, Eingangssignale (Daten)
zu verarbeiten und zu überwachen
unter der Steuerung eines Programmcodes, der in einem dafür vorgesehenen
Block des Speichers gespeichert ist. Die Details der Auslegung und
des Betriebs des Microcontrollers 60 sind für die vorliegende
Erfindung nicht kritisch. Statt dessen kann jeder geeignete Microcontroller
verwendet werden, der die hier beschriebenen Funktionen ausführt. Die
Verwendung von auf Mikroprozessor basierenden Steuerschaltungen
zur Durchführung
der Zeitsteuerung und der Datenverarbeitungsfunktionen ist im Stand
der Technik wohl bekannt.
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Wie
in 1 gezeigt ist, erzeugen ein atrialer Pulsgenerator 70 und
ein ventrikulärer
Pulsgenerator 72 Schrittmacher-Stimulationspulse zur Abgabe durch
die atriale Leitung 20 bzw. die ventrikuläre Leitung 30 über eine
Schalterbank 74. Die Pulsgeneratoren 70 und 72 werden
von dem Microcontroller 60 über geeignete Steuersignale 76 bzw. 78 gesteuert, um
die Stimulationspulse auszulösen
oder zu sperren. Der Microcontroller 60 umfasst ferner
eine Zeitgeberschaltung, die den Betrieb der Stimulationsvorrichtungs-Zeitsteuerung
beispielsweise der Stimulationspulse (d.h. Rate und AV-Verzögerung)
steuert und auch die Zeitsteuerung jeglicher Refraktärperioden,
PVARP-Intervalle, Rauschdetektionsfenstern, Fenstern für einen
hervorgerufenen Respons, Warnintervalle, Zeitsteuerung der -Marker,
Zeitsteuerung von Überwachungen
und Sicherheitseinrichtungen usw. verfolgt, wie im Stand der Technik
bekannt ist.
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Die
Schalterbank 74 umfasst eine Vielzahl von Schaltern, um
die gewünschten
Elektroden an die geeigneten I/O-Schaltungen schaltbar zu verbinden,
wodurch eine vollständige
Elektrodenprogrammierbarkeit bereit gestellt wird. Folglich bestimmt
die Schalterbank 74 in Antwort auf ein Steuersignal 80 von
dem Microcontroller 60 die Polarität der Stimulationspulse (beispielsweise
unipolar oder bipolar), in dem die geeignete Kombination von Schaltern
(nicht gezeigt) wahlweise geschlossen wird, wie im Stand der Technik
bekannt ist.
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Ein
atrialer Sensorverstärker 82 und
ein ventrikulärer
Sensorverstärker 84 sind
ebenfalls mit den atrialen und ventrikulären Leitungen 20 bzw. 30 über die
Schalterbank 74 gekoppelt, um das Vorhandensein einer Herzaktivität zu detektieren.
Die Schalterbank 74 bestimmt die „Abtastpolarität" der Herzsignale,
in dem die geeigneten Schalter selektiv geschlossen werden, wie
im Stand der Technik bekannt ist. Auf diese Weise kann der Arzt
die Abtastpolarität unabhängig von
der Stimulationspolarität
programmieren.
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Jeder
Sensorverstärker 82 und 84 verwendet
Vorzugsweise einen Präzisionsverstärker niedriger
Leistung mit programmierbarer Verstärkungs- und/oder automatischer
Verstärkungssteuerung, Bandpassfilterung
und eine im Stand der Technik bekannte Schwellenwert-Detektorschaltung,
um selektiv das interessierende Herzsignal abzutasten. Die automatische
Verstärkungssteuerung
ermöglicht
es der Vorrichtung 10, das schwierige Problem der Abtastung
von niedrigfrequenten Signalcharakteristiken niedriger Amplitude
der ventrikulären
Fibrilation effektiv fertig zu werden. Zur vollständigen Beschreibung
eines typischen Sensorverstärkers,
siehe US Patent Nr. 5,573,550 (Zadeh et. al). Zu einer vollständigen Beschreibung
eines automatischen Verstärkungssteuersystems,
siehe US Patent Nr. 5,685,315 (McClure et. al).
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Die
Ausgänge
der atrialen und ventrikulären Sensorverstärker 82 und 84 sind
mit dem Microcontroller 60 verbunden, der seinerseits die
atrialen und ventrikulären
Pulsgeneratoren 70 bzw. 72 je nach Bedarf sperrt
immer dann, wenn eine Herzaktivität in den entsprechenden Kammern
abgetastet wird. Die Sensorverstärker 82 und 84 empfangen
ihrerseits Steuersignale über
Signale Leitungen 86 und 88 von dem Microcontroller 60 zu
dem Zweck, den Verstärkungsgrad,
den Schwellenwert, die Schaltung zum Entfernen von Polarisationsladung
(nicht gezeigt) und die Zeitsteuerung einer Blockierschaltung (nicht gezeigt),
die mit den Eingängen
der Sensorverstärker 82 und 86 gekoppelt
ist, zu steuern, wie im Stand der Technik bekannt ist.
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Zum
Zwecke der Detektion einer Arrhythmie verwendet die vorliegende
Erfindung die atrialen und ventrikulären Sensorverstärker 82 und 84,
um Herzsignale abzutasten, um festzustellen, ob ein Rhythmus physiologisch
oder pathologisch ist. Wie es hier verwendet wird ist „Abtasten" reserviert für die Bezeichnung
einer elektrischen Depolarisation und „Detektion" ist die Verarbeitung dieser abgetasteten
Depolarisationssignale und die Feststellung der Anwesenheit einer
Arrhythmie. Die Zeitintervalle zwischen abgetasteten Ereignissen
(beispielsweise die P-P- und R-R-Intervalle) werden dann von dem
Microcontroller 60 klassifiziert, in dem sie mit einer
vorgegebenen Ratenzonengrenze (d.h. Bradykardien, normale Niedrigraten-VT,
Hochraten-VT und Fibrillationsratenzonen) und verschiedenen anderen
Charakteristiken (beispielsweise plötzlicher Anstieg, Stabilität, physiologische
Sensoren und Morphologie usw.) verglichen werden, um den Typ der
geforderten Heilungstherapie zu bestimmen (beispielsweise Bradykardien-Stimulation,
Antitachykardia-Stimulation, Kardioversionschocks oder Defibrillationsschocks, was
auch als „abgestufte
Therapie" bekannt
ist).
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Die
Herzsignale werden auch an die Eingänge eines analog- zu -digital
(A/D)-Datenerfassungssy stems 90 angelegt. Das Datenerfassungssystem 90 ist
konfiguriert, um intrakardiale Elektrogrammsignale aufzunehmen,
die rohen Analogdaten in ein digitales Signal umzusetzen und die
digitalen Signale für
eine spätere
Verarbeitung und/oder Telemetrieübertragung
an eine externe Vorrichtung 102 zu speichern. Das Datenerfassungssystem 90 ist
mit den atrialen und ventrikulären
Leitungen 20 und 30 durch die Schalterbank 74 gekoppelt,
um Herzsignale über einem
beliebigen Paar von gewünschten
Elektroden abzutasten.
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Der
Microcontroller 60 ist ferner mit einem Speicher 94 durch
einen geeigneten Daten/Adress Bus 96 gekoppelt, in dem
die programmierbaren Betriebsparameter, die von dem Microcontroller
verwendet werden, gespeichert sind und nach Bedarf modifiziert werden,
um den Betrieb der Stimulationsvorrichtung 10 anzupassen,
um die Bedürfnisse
eines speziellen Patienten zu decken. Solche Betriebsparameter definieren
beispielsweise die Stimulationspulsamplitude, Pulsdauer, Elektrodenpolarität, Rate,
Empfindlichkeit, automatische Merkmale, Arrhythmiedetektionskriterien
und Amplitude, Wellenform und Vektor von jedem Schockpuls, der an
das Herz 28 des Patienten bei jeder respektiven Therapieanwendung
abgegeben wird.
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Vorteilhafterweise
können
die Betriebsparameter der implantierbaren Vorrichtung 10 nicht-invasiv
in dem Speicher 94 durch eine Telemetrieschaltung 100 in
telemetrische Kommunikation mit einer externen Vorrichtung 102,
beispielsweise einem Programmierer, einem transtelephonischem Transceiver oder
einem diagnostischem Systemanalysator, programmiert werden. Die
Telemetrieschaltung 100 wird von dem Microcontroller durch
ein Steuersignal 106 aktiviert. Die Telemetrieschaltung 100 gestattet
vorteilhafterweise, dass intrakardiale Elektrogramme und eine Statusinformation,
die mit dem Betrieb der Vorrichtung 10 in Beziehung stehen
(wie sie in dem Microcontroller 60 oder dem Speicher 94 vorhanden sind,
zu der externen Vorrichtung 102 über die aufgebaute Kommunikationsverbindung 104 gesendet wird.
Zu Beispielen solcher Vorrichtungen, siehe US Patent Nr. 4,809,697
(Causey, III et. al) und 4,944,299 (Silvian).
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In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst
die Stimulationsvorrichtung 10 ferner einen physiologischen
Sensor 110. Der physiologische Sensor 110 wird
verwendet, um den Trainingszustand des Patienten zu detektieren,
auf den der Microcontroller 60 durch Nachstellen der Rate
und der AV-Verzögerung
antwortet, mit der die atrialen und ventrikulären Pulsgeneratoren 70 und 72 Stimulationspulse
erzeugen. Solche Sensoren werden gewöhnlich „Ratenabhängige" Sensoren genannt. Der Typ des verwendeten
Sensors ist in der vorliegenden Erfindung nicht kritisch und ist
nur zur Vollständigkeit ge zeigt.
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Die
Stimulationsvorrichtung umfasst zusätzlich eine Batterie 114,
die den Betriebsstrom für
alle die Schaltungen liefert, die in 1 gezeigt
sind. Bei der Stimulationsvorrichtung 10, die Schocktherapie verwendet,
muß die
Batterie in der Lage sein, bei niedriger Stromabgabe während einer
langen Zeitdauer (vorzugsweise weniger als zehn Mikroampere) zu
arbeiten, und dann muß sie
in der Lage sein, Pulse mit hohem Strom zu liefern (zur Kondensatoraufladung),
wenn der Patient einen Schockpuls benötigt (vorzugsweise über 2 A
bei Spannungen oberhalb von 2 V während einer Zeitdauer von 10
Sekunden oder mehr). Die Batterie 110 muß auch eine
vorhersehbare Entladecharakteristik haben, so dass eine wählbare Austauschzeit
detektiert werden kann. Entsprechend verwendet die vorliegende Erfindung
Lithium/Silber-Vanadiumoxidbatterien, wie es für die meisten (wenn nicht für alle)
solche Vorrichtungen derzeit richtig ist.
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Wie
ferner in 1 gezeigt ist, umfasst die vorliegende
Erfindung vorzugsweise eine Impedanzmesschaltung 120, die
von dem Microcontroller 60 durch ein Steuersignal 122 eingeschaltet
wird. Die Impedanzmesschaltung 120 ist für die vorliegende Erfindung
nicht kritisch, und sie ist nur zur Vollständigkeit gezeigt.
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Es
ist die primäre
Funktion der vorliegenden Erfindung, dass eine implantierbare Kardiovertierer/Defibrillator-(ICD)-Vorrichtung
zu funktionieren. D.h. dass sie das Auftreten einer Arrhythmie detektieren
muß und
das sie automatisch eine geeignete elektrische Schocktherapie an
das Herz anlegt, die darauf gerichtet ist, die detektierte Arrhythmie
zu beenden. Zu diesem Zweck kontrolliert der Microcontroller 60 ferner
eine Schockschaltung 130 über ein Steuersignal 132.
Die Schockschaltung 130 erzeugt Schockpulse niedriger (bis
zu 0,5 Joules), moderater (0,5–10
Joules) oder hoher Energie (11 bis 40 Joules) je nach der Steuerung
des Microcontrollers 60. Diese Schockpulse werden an das
Herz des Patienten durch wenigstens 2 Schockelektroden angelegt,
und dabei werden, wie in dem Ausführungsbeispiel gezeigt ist,
die RV- und SVC-Spulenelektroden 36 bzw. 38 verwendet.
In alternativen Ausführungsbeispielen kann
das Gehäuse 40 als
eine aktive Elektrode in Kombination mit der RV-Elektrode 36 alleine
oder als Teil eines aufgesplitteten, elektrischen Vektors unter Verwendung
der SVC-Spulenelektrode 38 (d.h. unter Verwendung der RV-Elektrode
als gemeinsamer Anschluß)
wirken.
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Es
wird allgemein angenommen, dass Kardioversionsschocks ein niedriges
bis moderates Energieniveau haben (so dass der von dem Patienten
gefühlte
Schmerz auf ein Minimum herabgesetzt wird) und/oder mit einer R-Welle
synchronisiert sind und/oder sich auf die Behandlung von Tachykardien beziehen.
Defibrillationsschocks haben im allgemeinen ein moderates bis hohes
Energieniveau (d.h. sie entsprechen Schwellenwerten in dem Bereich
von 5–40
Joules), werden asynchron abgegeben (da R-Wellen zu wenig organisiert
sein können)
und beziehen sich ausschließlich
auf die Behandlung einer Fibrillation. Entsprechend ist der Microcontroller 60 in der
Lage, die synchrone oder asynchrone Abgabe von Schockpulsen zu steuern.
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In 2 ist
ein Flußdiagramm
gezeigt, das eine Übersicht
des Betriebs der neuartigen Merkmale der vorliegenden Erfindung
gibt. In den 7–12 wird
ein bevorzugtes Verfahren zum Unterscheiden unter verschiedenen
Typen von Arrhythmien zusammengefaßt, wobei die Flußdiagramme
miteinander durch Bezeichnungen A, B, C usw. verbunden sind. In
diesen Flußdiagrammen
sind die verschiedenen algorithmischen Schritte in einzelnen „Blöcken" oder „Schritten" zusammengefaßt. Solche Blöcke beschreiben
spezifische Aktionen oder Entscheidungen, die getroffen oder ausgeführt werden müssen, wenn
der Algorithmus fortschreitet. wenn ein Microcontroller (oder ein äquivalentes
Mittel) verwendet wird, liefern die hergegebenen Flußdiagramme
die Basis für
ein „Steuerprogramm", das von solch einem
Microcontroller (oder einem äquivalenten
Mittel) verwendet werden kann, um die gewünschte Steuerung der Stimulationsvorrichtung
zu bewirken. Die Durchschnittsfachleute können solch ein Steuerprogramm
leicht auf der Basis der Flußdiagramme
und anderer hier angebotener Beschreibungen schreiben.
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In 2 wird
an dem Schritt 200 ein elektrisches Ereignis in dem Herzen
detektiert. An dem Schritt 202 wird eine vorläufige Bestimmung
des Typs des Ereignisses auf der Basis einer Analyse von Herzschlag
zu Herzschlag getroffen, was in einer vorläufigen Klassifizierung resultiert,
die das Ereignis als ein solches identifiziert, das entweder einem
normalen Herzrhythmus (NSR) oder einer VF-, VT 1:1-, VT ungleich
1:1-, AF- oder ST-Arrhythmie entspricht. Eine spezielle Technik,
um die vorläufige
Klassifizierung von jedem Ereignis zu machen, wird im Detail und
unter Bezugnahme auf die 3–12 beschrieben.
Andere spezielle Techniken können
jedoch alternativ verwendet werden (beispielsweise Ratenzonen-Detektion,
plötzliches
Ansteigen, Stabilität,
Morphologie-Diskrimination usw.). Im allgemeinen kann jede Technik,
die in der Lage ist, eine vorläufige
Klassifizierung der verschiedenen Typen von Arrhythmien zu liefern,
verwendet werden. An dem Schritt 204 wird ein Speicherplatz,
der die „laufende Summe" für die vorläufige Klassifizierung
enthält, hochgezählt. Das
bedeutet, dass die „laufende
Summe" die Anzahl
der Ereignisse eines speziellen Typs darstellt, der von einem Anfangszeitpunkt
an detektiert worden ist.
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Ein
beispielhafter Satz von Speicherstellen ist in 3 gezeigt.
Wie ersichtlich ist, ist eine separate Speicherstelle für jeden
der sechs Typen von Arrhythmien vorgesehen. Jede der Speicherstellen
umfasst einen oder mehrere Zähler.
Es ist jedoch zu verstehen, dass während der ersten Wiederholung
des Verfahrens von 2 nur eine einzige der Speicherstellen
um einen einzigen Zählerstand
erhöht
wird. Folglich zeigt das Beispiel von 3 die Speicherstellen,
wie sie sich darstellen, nachdem das Verfahren von 2 mehrmals
im Kreis wiederholt worden ist.
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Fortfahrend
mit der Beschreibung von 2 bestimmt an dem Schritt 206 die
Stimulationsvorrichtung die Anzahl der Ereignisse von jedem Typ,
die innerhalb der letzten N Ereignisse aufgetreten sind, um einen
Satz „gleitenden
Summen" für die Ereignisse zu
erzeugen. Folglich ist eine gleitende Summe definiert da sie Anzahl
der Ereignisse eines speziellen Typs, die innerhalb der letzten
N Ereignisse detektiert worden sind, wobei N ein vorgegebener Wert
ist. Mit anderen Worten bestimmt, um den „Satz" der gleitenden Summe festzustellen,
die Stimulationsvorrichtung die Anzahl der Ereignisse, die einem
normalen Sinusrhythmus entsprechen, der in den letzten N Ereignissen
auftritt, und sie bestimmt dann die Anzahl der Ereignisse entsprechend
VF innerhalb der letzten N Ereignisse usw. für jeden der Ereignistypen usw.
In einem Ausführungsbeispiel
ist N auf acht festgesetzt.
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4 zeigt
graphisch ein Beispiel einer Sequenz von acht vorhergehenden Ereignissen.
Wie ersichtlich ist, wurde acht Ereignissen eine vorläufige Klassifizierung
von VT ungleich 1:1 erteilt. Einem der Ereignisse wurde eine vorläufige Klassifizierung
von ST erteilt. Dem restlichen Ereignis wurde eine vorläufige Klassifizierung
eines normalen Sinusrhythmus erteilt. Folglich ist in dem Beispiel
von 4 die gleitende Summe für VT ungleich 1:1 gleich 6;
die gleitende Summe von ST gleich 1 und die gleitende Summe für den normalen
Sinusrhythmus ebenfalls gleich 1. Wie das Beispiel von 3 zeigt
das Beispiel von 4 eine Sequenz der laufenden
Summe wie sie sich darstellen kann, nachdem das Verfahren von 2 im
Kreis mehrmals wiederholt worden ist.
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Die
Stimulationsvorrichtung hält
einen separaten Schwellenwert für
jeden Typ von Ereignis entsprechend den gleitenden Summen. An dem
Schritt 208 bestimmt die Stimulationsvorrichtung, ob eine der
gleitenden Summe ihren jeweiligen Schwellenwert überschritten hat. Beispielsweise
kann der Schwellenwert für
VT ungleich 1:1 auf sechs aus acht eingestellt sein. Folglich stellt
an dem Schritt 208 die Stimulationsvorrichtung fest, ob
die Anzahl der Ereignisse, denen eine vorläufige Klassifizierung von VT ungleich
1:1 erteilt worden ist, den Schwellenwert von sechs aus acht erreicht
hat. Der Einfachheit hal ber ist in der gezeigten Ausführungsform
jeder Schwellenwert der gleitenden Summe auf den selben Wert (d.h.
der Schwellenwert für
den normalen Sinusrhythmus, für
VF, für
VT 1:1, für
VT ungleich 1:1 usw. sind alle auf sechs aus acht eingestellt).
In anderen Ausführungsformen
kann jede unterschiedliche, vorläufige
Klassifizierung einen unterschiedlichen Schwellenwert haben (beispielsweise
können einige
auf fünf
aus acht eingestellt sein, während
andere auf sieben aus acht eingestellt sind).
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Wenn
einer der Schwellenwerte der gleitenden Summen erreicht worden ist,
geht die Verarbeitung zu dem Schritt 210 (2)
weiter, in dem die Stimulationsvorrichtung je Zählerstände in den Speicherplätzen, die
die laufenden Summen enthalten (d.h. die in 3) gezeigten
Speicherplätze,
wahlweise neu verteilt oder anderweitig modifiziert auf der Basis
der Klassifizierung der gleitenden Summe, von der festgestellt wurde,
dass sie den entsprechenden Schwellenwert überschritten hat. 13 zeigt
eine spezielle Neuverteilung der Speicherplatzsummen für jede vorläufige Klassifizierung.
In dem Beispiel von 4 wurde der Schwellenwert für VT ungleich 1:1
erreicht, weil wenigstens sechs der acht Eingaben VT ungleich 1:1
entsprechen.
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Entsprechend
zeigen die 5 und 6 eine resultierende
Neuverteilung der Speicherplätze der
laufenden Summen. Als solches arbeitet die Stimulationsvorrichtung,
um alle Zählerstände die
in den Speicherplätzen
für VT
1:1 und ST zu finden sind, in den Speicherplatz für die laufende
Summe von VT ungleich 1:1 (unter den Regeln, die in 13 dargelegt
sind) zu bewegen. Die resultierenden, neu verteilten Speicherplatz-Zählerstände sind
in 6 gezeigt. Wie oben in der Zusammenfassung der
Erfindung festgestellt wurde, wird durch Hinzufügen der laufenden Summen für verschiedene,
vorläufige Klassifizierungsspeicherplätze in andere,
vorläufige Klassifizierungsspeicherplätze auf
der Basis der Werte der gleitenden Summen durch die Stimulationsvorrichtung
die laufenden Summen belastet, um die Überwindung der üblichen
Unterscheidungsprobleme überwinden
zu helfen, die in Stimulationsvorrichtungen auftreten, wodurch es
der Stimulationsvorrichtung ermöglicht
wird, eine richtigere Entscheidung in bezug auf den Typ der Therapie
zu machen, die gegebenenfalls angewendet werden soll, und um die
Entscheidung schneller zu erreichen. In diesem Sinne wurden die
Neuverteilungsfunktionen die in 13 gezeigt
sind, so ausgewählt,
dass wahrscheinliche Unterscheidungsprobleme überwunden werden. In anderen
Ausführungsbeispielen
können andere,
spezielle Neuverteilungsfunktionen durchgeführt werden, um möglicherweise
andere Unterscheidungsprobleme zu berücksichtigen.
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Eine
Begründung
für die
an dem Schritt 210 (2) durchgeführte Neuverteilung
ist wie folgt. Das Herz ist typischerweise nur in einem Zustand
einer Arrhythmie an einem beliebigen Zeitpunkt. Folglich sind, wenn
einige nah beieinander liegende Ereignisse unterschiedliche Klassifikationen
erhalten haben, wahrscheinlich Klassifikationsfehler aufgetreten.
Um diese Fehler zu korrigieren sieht die Stimulationsvorrichtung
auf die letzten Ereignisse, die klassifiziert worden sind, um festzustellen,
ob es eine große
Gruppe ähnlich
klassifizierter Ereignisse gibt, und wenn dies zutrifft, wird die
endgültige
Entscheidung der Stimulationsvorrichtung im Sinne dieser Klassifizierung
mit mehr Gewicht beeinflußt.
Folglich schließt,
wenn sechs aus acht Ereignissen alle die gleiche Klassifikation
haben, die Stimulationsvorrichtung, dass die anderen neueren Klassifizierungen möglicherweise
fehlerhaft sind und führt
eine Neuklassifizierung dieser Zähler
entsprechend durch. Die Neuklassifizierung wird durch Neuverteilung
der Speicherplätze
für die
laufenden Summen erreicht, wie bereits beschrieben wurde. Da die
sechs Ereignisse in den gleitenden Summen tatsächlich auch fehlerhaft klassifizierte
Ereignisse gewesen sein können,
wendet jedoch die Stimulationsvorrichtung die Therapie nicht sofort
an. Statt dessen wartet die Stimulationsvorrichtung immer noch,
bis ein Schwellenwert der laufenden Summe erreicht worden ist, bevor die
Therapie angewendet wird.
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Bezug
nehmend zurück
auf 2 bestimmt an dem Schritt 212 die Stimulationsvorrichtung,
ob eine der laufenden Summen nunmehr ihren jeweiligen Schwellenwert übersteigt.
Wenn gefunden wird, dass keine der laufenden Summen ihren jeweiligen Schwellenwert überschritten
hat, geht die Auswertung zu dem Schritt 200 zurück, um das
nächste
Herzereignis zu detektieren.
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Wenn
jedoch eine der laufenden Summen ihren jeweiligen Schwellenwert
an dem Schritt 212 übersteigt,
wendet die Stimulationsvorrichtung an dem Schritt 214 eine
für die
spezielle Arrhythmie geeignete Therapie an, die der Arrhythmie entspricht, bei
deren Speicherplatz für
die laufende Summe gefunden wurde, dass sie ihren entsprechenden Schwellenwert überschritten
hat. Folglich wird in dem Beispiel von 6, wo der
Speicherplatzschwellenwert für
VT ungleich 1:1 überschritten
wurde, eine für die
VT ungleich 1:1 Arrhythmie geeignete Therapie von der Stimulationsvorrichtung
angewendet.
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Danach
wird der Schritt 216 durchgeführt, bei dem alle Speicherplätze für die laufenden
Summen und alle gleitenden Summen zurückgesetzt werden. Sodann kehrt
die Auswertung zu dem Schritt 200 zurück, um das nächste Ereignis
in dem Herzen zu detektieren. In jedem Fall geht die Auswertung
in einem Kreislauf weiter, um den Zustand eines Herzens konstant
zu überwachen
und eine Therapie wenn immer notwendig anzuwenden.
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Unter
Bezugnahme auf die 7–12 wird
nun ein spezielles Verfahren zur Unterscheidung unter verschiedenen
Typen von Arrhythmien unter Verwendung einer Stimulationsvorrichtung
beschrieben.
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Anfänglich tastet
an dem Schritt 300 die Stimulationsvorrichtung ein Herzereignis
ab. Wie an dem Schritt 300 festgestellt wird, ist, wenn
das Ereignis ein ventrikuläres
Ereignis ist, es in seinem Ursprung atrial, und die Stimulationsvorrichtung
berechnet ein P-P-Intervall an dem Schritt 304 und kehrt
zu dem Schritt 300 zurück,
um die Detektion eines anderen Herzereignisses abzuwarten.
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Wenn
das nächste
Herzereignis ein ventrikuläres
Ereignis ist, dann berechnet die Stimulationsvorrichtung an dem
Schritt 306 die R-R, P-R und R-P-Intervalle und einen gleitenden
Mittelwert für
das R-R-Intervall (AFG R-R) beispielsweise auf der Basis der letzten
vier R-R-Intervalle, die abgetastet worden sind, und einen gleitenden
Mittelwert für
das P-R-Intervall (AFG P-R) beispielsweise basierend auf den letzten
vier P-R-Intervallen, die abgetastet worden sind. Wenn weniger als
vier R–R
oder P-R-Intervalle abgetastet worden sind, basiert selbstverständliche der
gleitende Mittelwert nur auf den Intervallen, die bereits abgetastet
worden sind.
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An
dem Schritt 310 stimmt die Stimulationsvorrichtung, ob
das letzte R-R-Intervall das letzte P-R–Intervall übersteigt. Wenn nicht, wird
das Ereignis als vorzeitige, ventrikuläre Kontraktion (PVC) identifiziert,
und ein PVC – Zähler wird
an dem Schritt 311 erhöht,
und die Verarbeitung geht an dem Schritt 312 weiter. Anderenfalls
geht die Verarbeitung direkt zu dem Schritt 312 über, in
dem die Stimulationsvorrichtung feststellt, ob das mittlere R-R-Intervall
größer als
ein Intervall ist, das einem vorgegebenen, niedrigeren VT-Raten
Schwellenwert, beispielsweise 120 Schläge pro Minute (bpm), zugeordnet
ist.
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Wenn
in dem Schritt 312 festgestellt worden ist, dass das mittlere
R-R-Intervall eine entsprechende ventrikuläre Rate hat, die unter dem
VT-Ratenschwellenwert lag, zieht die Stimulationsvorrichtung den
Schluß,
dass das Ereignis ein normales Sinusrhythmusereignis war. Die Verarbeitung
geht dann zu dem Schritt 314 weiter, wo die Stimulationsvorrichtung
feststellt, ob eine 1:1 P-R-Assoziation existiert. Wenn ja, wird
der Wert des normalen Sinus P-R-Intervalls (NSPR) an dem Schritt 315 unter
Verwendung einer gewichteten Mittelwertbildung gemittelt, beispielsweise
NSPR = 0,75 mal der vorhergehenden NSPR + 0,25 mal dem mittleren
P-R-Intervall (AFG P-R), d.h. dass der letzte Term der gemittelte P-R-Wert
ist, der in dem Schritt 306 bestimmt wurde. Der NSPR Wert
wird auf diese Weise auf den neuesten Stand gebracht, um das stabile,
normale Sinusrhythmus P-R-Intervall darzustellen. Dies ist ein gewichteter,
gleitender Mittelwert, wo das gegenwärtige P-R-Intervall 25% zu
dem gleitenden Mittelwert beiträgt.
Wenn eine 1:1-P-R-Assoziation nicht gefunden wird, wird ein neuer
Wert für
NSPR nicht berechnet. In jedem Fall geht die Verarbeitung zu dem
Schritt 316 weiter, in dem ein Speicherplatz für die laufende Summe
für den
normalen Sinusrhythmus aufwärts gezählt wird.
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Wenn
jedoch in dem Schritt 312 festgestellt wurde, da dass gemittelte
R-R-Intervall eine entsprechende ventrikuläre Rate hat, die größer als
der untere VT-Ratenschwellenwert ist, ist das Ereignis wahrscheinlich
einem Typ von Arrhythmien zugeordnet, und es werden Schritte unternommen,
um die vorläufige
Klassifizierung für
die Arrhythmie zu identifizieren.
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Zu
diesem Zweck berechnet die Stimulationsvorrichtung eine obere Grenze
für den
Wert des P-R–Intervalls
(PR UL) an dem Schritt 318, wo PR UL auf einen Wert geringfügig höher als
das normale Sinus-P-R-Intervall (SPR) gesetzt wird, beispielsweise gleich
17/16 mal dem NSPR, wobei der Wert des NSPR in dem Schritt 315 als
ein Prozentzahl des vorhergehenden NSPR plus einem Prozentsatz des
gemittelten P-R-Intervalls (AVG P-R) berechnet wird. Der PR UL Wert
wird später
in der Bestimmung (Schritt 334 in 8) verwendet,
ob das P-R-Intervall physiologisch oder durch eine Rückführungsleitung begründet ist.
Ein typischer NSPR-Wert ist 200 ms. Der Wert 17/16 ist ausgewählt, weil
er leicht mit 4 Verschiebungen und einem zusätzlichem Befehl ohne Multiplikation
oder Division durchgeführt
werden kann, andere Werte, die geringfügig größer als 1 sind, würden jedoch
ebenfalls funktionieren.
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Um
die Detektion nicht zu verlängern,
wird auch ein Hochraten-Sicherheitstimer in der vorliegenden Erfindung
verwendet. Eine verlängerte
Detektion kann auftreten, wenn Rhythmuszykluslängen in mehr als einer Zone,
beispielsweise zwischen VT und VF auftreten. Der Timer wird gestartet,
wenn eine potentiell aufrecht erhaltene Tachykardie anfänglich festgestellt
wird, und die Therapie wird immer dann abgegeben, wenn er abläuft. Zu
diesem Zweck leitet der Microcontroller 60 einen Hochraten-Sicherheitstimer
(nicht gezeigt) HRST in dem Schritt 318 in 7 ein.
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Danach
führt die
Stimulationsvorrichtung das in den 8 und 9 gezeigte
Unterverfahren zur vorläufigen
Klassifizierung durch, um den Typ der Arrhythmie, die dem Ereignis
zugeordnet ist, zu klassifizieren. Das Unterverfahren für die vorläufige Klassifizierung
wird hier auch als Verfahren von „Schlag zu Schlag" bezeichnet.
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Bezug
nehmend auf 8 stellt die Stimulationsvorrichtung
an dem Schritt 322 fest, ob das gegenwärtige R-R-Intervall eine entsprechende
ventrikuläre
Herzrate, die in eine Niedrigraten VT-Zone (d.h. entsprechend eine
Zone, die durch die Grenzen, beispielsweise 120 und 180 bpm definiert
ist). Wenn die Herzrate nicht innerhalb dieser Niedrigrate-VT-Zone
ist, ist die Arrhythmie entweder eine ventrikuläre Hochraten-Tachykardie (VTH) oder eine ventrikuläre Fibrillation (VF). (Die
Annahme, dass die Herzrate oberhalb der Niedrigrate-VT-Zone ist,
ist zutreffend, weil die ventrikuläre Rate, die durch das gemittelte
R-R-Intervall bestimmt wird, vorher als größer als der untere VT-Ratenschwellenwert
an dem Schritt 312 von 7 festgestellt
worden ist). Der Einfachheit halber wird angenommen, dass VTH die gleiche Therapie wie VF benötigt. Entsprechend macht
die Stimulationsvorrichtung eine vorläufige Klassifizierung von VF
an dem Schritt 234, ein Durchschnittsfachmann könnte jedoch
leicht eine Hochraten-VT-Zone und einen anderen Speicherplatz für eine vorläufige Klassifizierung
von Hochraten-VT hinzufügen.
Dann geht die Kontrolle nach „C" in 10 zum
Zwecke weiterer Analyse, wie später
beschrieben wird.
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Wenn
das R-R-Intervall eine entsprechende, ventrikuläre Herzrate hat, die in die
Niedrigraten-VT–Zone
fällt,
muß die
Stimulationsvorrichtung dann an dem Schritt 322 unter verschiedenen
anderen, möglichen
Arrhythmien einschließlich
einer hohen ventrikulären
Rate ohne 1:1 AV Assoziation (VT ungleich 1:1), einer hohen ventrikulären Rate
mit 1:1 AV Assoziation typischerweise aufgrund einer Rückführungsleitung
(VT 1:1), einer supraventrikulären Tachykardie
(SVT) mit 1:1 Leitung, beispielsweise einer Sinustachykardie (ST)
oder einer SVT ohne 1:1 Leitung, beispielsweise einer atrialen Fibrillation (AF),
einem atrialen Flimmern (AFL) usw. unterscheiden.
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Um
die erforderliche Unterscheidung zu erreichen, stellt die Stimulationsvorrichtung
an dem Schritt 328 anfänglich
fest, ob eine 1:1-P-R-Assoziation vorhanden ist. Wenn ja, berücksichtigt
die Stimulationsvorrichtung dann an dem Schritt 330, ob
das Ereignis eine PVC ist, wie früher an dem Schritt 311 von 7 festgestellt
wurde. Wenn das Ereignis ein PVC Ereignis ist, macht die Stimulationsvorrichtung eine
vorläufige
Klassifizierung des abgetasteten, ventrikulären Ereignisses an dem Schritt 332 dahingehend,
dass es einer VT ungleich 1:1 Arrhythmie zugeordnet ist.
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Wenn
das Ereignis kein PVC war, kann das Ereignis VT 1:1 zugeordnet sein.
Die Stimulationsvorrichtung muß jedoch
die Möglichkeit
berücksichtigen,
dass die Arrhythmie eine ST oder eine AVT 1:1 statt einer VT 1:1
ist. Zu diesem Zweck stellt die Stimulationsvorrichtung ferner an
dem Schritt 334 fest, ob das P-R-Intervall physiologisch
ist. Unter „physiologisch" ist gemeint, dass
das P-R-Intervall weder zu kurz noch zu lang ist, was durch vorgegebene
Grenzwerte bestimmt wird, die beispielsweise größer als die Obergrenze für das P-R-Intervall
(PR UL) oder kleiner als (PR UL)/4 eingestellt sind.
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Wenn
das P-R-Intervall nicht physiologisch ist, kann die Arrhythmie immer
noch entweder VT 1:1 oder SVT 1:1 sein. Wenn keine anderen Unterscheidungsmerkmale
zur Verfügung
stehen, nimmt die Stimulationsvorrichtung aus Sicherheitsgründen an, dass
die Arrhythmie VT 1:1 statt SVT 1:1 ist und setzt die vorläufige Klassifizierung
auf VT 1:1.
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Wenn
andere Unterscheidungsmerkmale zur Verfügung stehen (beispielsweise
plötzlicher
Anstieg oder Morphologie), dann ist es innerhalb des Rahmens der
vorliegenden Erfindung, dass sie modifiziert wird, um solche Unterscheidungsmerkmale
zur weiteren Klassifizierung der Herzereignisse als physiologische
Sinustachykardie, ST oder als pathologische SVT 1:1 weiter zu klassifizieren.
In diesem Fall würde,
wenn ST vorhanden war, die Vorrichtung mit der Überwachung fortfahren, da keine
Therapie erforderlich ist. Wenn SVT 1:1 vorhanden war, würde die
ventrikuläre
Schockvorrichtung immer noch die Arrhythmie mit einer ventrikulären Schocktherapie behandeln,
weil der Patient ansonsten weiterhin eine schlechte Hämodynamik
haben würde.
Wenn jedoch eine atriale Schockvorrichtung (oder eine duale Schockvorrichtung)
implantiert worden war, würde die
Vorrichtung vorzugsweise versuchen, die SVT 1:1 mit einer atrialen
Schocktherapie zu behandeln. Die Verwendung des plötzlichen
Anstiegs ist im Stand der Technik bekannt, um abrupte Änderungen in
der Rate als ein Anzeichen für
eine echte Tachykardie und einen langsamen Anstieg als entsprechend
einem Herzrhythmus bei einer Leibesübung zu detektieren. Alternativ
kann der physiologische Sensor 110 verwendet werden, um
den Trainingszustand des Patienten zu detektieren, was im Stand
der Technik bekannt ist. Für
eine vollständige
Beschreibung eines Systems, das eine Morphologie – Unterscheidung
durchführen
kann, siehe US Patente Nr. 5,240,009 (Williams) und 5,779,645 (Olson
et. al).
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Wenn
an dem Schritt 334 gefunden wurde, dass das P-R-Intervall
physiologisch ist, bestimmt sodann die Stimulationsvorrichtung an
dem Schritt 338 des weiteren, ob die P-R-Intervalle stabil
sind. Die Stabilität
wird durch eine einer Vielzahl von geeigneten Verfahren bestimmt,
beispielsweise durch Vergleichen verschiedener, vergangener P-R-Intervalle miteinander,
um eine mittlere Schwankung zwischen ihnen festzustellen. Wenn die
Schwankung einen vorgegebenen Wert übersteigt, wird davon ausgegangen,
dass die P-R-Intervalle nicht stabil sind, und wenn dies zutrifft,
setzt die Stimulationsvorrichtung die vorläufige Klassifizierung für das abgetastete, ventrikuläre Ereignis
auf VT 1:1 an dem Schritt 336. Wenn die P-R-Intervalle
stabil sind, ist die Arrhythmie entweder eine Sinustachy kardie (ST)
oder eine supraventrikuläre
Tachykardie (SVT 1:1). In einer ventrikulären Schockvorrichtung ist keine
weitere Unterscheidung zwischen ST und SVT 1:1 erforderlich, da beide
eine Therapie erfordern. (In einer Stimulationsvorrichtung mit atrialer
Schocktherapie können
jedoch andere Unterscheidungsmerkmale (beispielsweise Morphologie
des atrialen Signals, Zeitablauf zwischen den rechten und linken
atrialen Signalen oder Detektion der „Sequenz der Aktivierung") ST weiter von SVT
1:1 klassifizieren, wie oben beschrieben wurde) als solches setzt
die Stimulationsvorrichtung die vorläufige Klassifizierung an dem
Schritt 340 als Sinustachykardie (ST) willkürlich fest.
Durch Beurteilung, ob das P-R-Intervall physiologisch ist, und durch
Beurteilung der Stabilität
der P-R-Intervalle ist die Stimulationsvorrichtung somit in der
Lage, zwischen VT 1:1 Arrhythmien und ST Arrhythmien zu unterscheiden.
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Bezug
nehmend wiederum auf 8 geht, wenn die Stimulationsvorrichtung
festgestellt hat, dass keine 1:1 Korrelation zwischen P und R an
dem Schritt 328 vorhanden war, die Kontrolle zu 9 über, in
der die Stimulationsvorrichtung ferner feststellt, ob die atriale
Rate die ventrikuläre
Rate an dem Schritt 344 übersteigt. Wenn die atriale
Rate die ventrikuläre
Rate nicht übersteigt,
macht die Stimulationsvorrichtung eine vorläufige Klassifizierung zu VT ungleich
1:1 an dem Schritt 346.
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Wenn
jedoch die atriale Rate die ventrikuläre Rate übersteigt, muß die Stimulationsvorrichtung
die Möglichkeit
berücksichtigen,
dass die Arrhythmie eine SVT ohne 1:1 P-R-Assoziation (beispielsweise AF,
AFL oder andere SVT ungleich 1:1) ist- oder zusätzlich zu einer VT ungleich
1:1. Zu diesem Zweck bestimmt die Stimulationsvorrichtung an dem
Schritt 348 des weiteren, ob die R-R-Intervalle stabil
sind. Wenn sie nicht stabil sind, ist die Arrhythmie eine der AF-AFL
oder SVT ungleich 1:1–Arrhythmien.
-
Wenn
die R-R-Intervalle an dem Schritt 348 stabil sind, bestimmt
die Stimulationsvorrichtung an dem Schritt 352 entsprechend
weiterhin, ob die R-P-Intervalle stabil sind, und, wenn ja, ist
die Arrhythmie ebenfalls eine der AF-, AFL- oder SVT ungleich 1:1-Arrhythmien.
-
Da
das vorliegende Ausführungsbeispiel eine
ventrikuläre
Stimulationsvorrichtung ist, ist eine weitere Unterscheidung zwischen
AF, AFL oder SVT ungleich 1:1 nicht erforderlich, da sie keine Therapie erfordern.
Bei einer atrialen Therapie-Stimulationsvorrichtung können jedoch
die Rate, die Stabilität
des P-P-Intervalls, der plötzliche
Anstieg und die Morphologie der p-Welle weitere Unterscheidungen
darstellen, um die geeignete Therapie zu bestimmen. Als solches
setzt, wenn die Arrhythmie eine aus AF, AFL oder SVT ungleich 1:1
ist, so dann an dem Schritt 350 die Stimulationsvorrichtung
wahlweise die vorläufige
Klassifizierung auf atriale Fibrillation (AF).
-
Wenn
die R-P-Intervalle nicht stabil sind, umfasst die Arrhythmie sowohl
AF als auch VT ungleich 1:1. Da die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung ausgelegt ist, um ventrikuläre Arrhythmien zu behandeln,
macht die Stimulationsvorrichtung eine vorläufige Klassifizierung auf VT
ungleich 1:1 Arrhythmie an dem Schritt 354.
-
Somit
arbeitet das Unterverfahren der 8 und 9 dahingehend,
eine vorläufige
Klassifizierung der Herzarrhythmie zu identifizieren, die dem als letztes
detektierten, ventrikulären
Ereignis zugeordnet ist. Die Klassifizierungen sind lediglich vorläufig und
wie unter Bezugnahme auf die restlichen Schritte der 10 und 12 zu
ersehen ist, verwendet die Stimulationsvorrichtung die vorläufige Klassifizierung im
Zusammenhang mit anderer Information, um eine endgültige Entscheidung über die
gegenwärtige
Arrhythmie, wenn überhaupt,
vor der Anwendung einer Therapie zu treffen.
-
Der
endgültige
Ausgang des Klassifizierungs-Unterverfahrens der 8 und 9 ist
ein „Kode" entsprechend zu
einer der vorläufigen
Klassifizierungen (VF, VT ungleich 1:1, VT 1:1, ST oder AF).
-
Bezug
nehmend auf 10 wird an dem Schritt 356,
wenn der vorläufige
Klassifizierungskode von 8 nicht auf VF gesetzt war,
so dann an dem Schritt 358 ein Speicherplatz für die laufende
Summe von VF aufwärts
geschaltet. Wenn der vorläufige Klassifizierungskode
auf VT ungleich 1:1 gesetzt war, was an dem Schritt 360 bestimmt
wurde, wird ein Speicherplatz für
die laufende Summe von VT ungleich 1:1 an dem Schritt 362 aufwärts geschaltet. Wenn
der vorläufige
Klassifizierungskode auf VT 1:1 gesetzt war, was an dem Schritt 364 bestimmt
wurde, wird der Speicherplatz für
VT 1:1 an dem Schritt 366 aufwärts geschaltet.
-
Wenn
der vorläufige
Klassifzierungskode auf Sinustachykardie ST gesetzt war, was an
dem Schritt 367 bestimmt wurde, bestimmt jedoch die Stimulationsvorrichtung
ferner an dem Schritt 368, ob zusätzlich ausgewählte Kriterien
erfüllt
worden sind, um zwischen ST und VT 1:1 zu unterscheiden. Beispielsweise
stellt der Schritt 368 fest, ob jegliche der letzten 8
Ereignisse mehr als N1 VT Ereignisse oder
mehr als N2 VF Ereignisse, mehr als N3 VT 1:1 Ereignisse oder mehr als Na PVC
Ereignisse enthalten haben (wobei N1, N2 und N3 = 2 oder
mehr Ereignisse und vorzugsweise 3 oder 4, und N4 =
1 oder mehr ist). Wenn ja, zieht die Stimulationsvorrichtung an
dem Schritt 370 den Schluß, dass das Ereignis der Be ginn
einer ventrikulären
Arrhythmie ist und erhöht
den Speicherplatz für
die laufende Summe von VT ungleich 1:1 aus Sicherheitsgründen. Wenn
nein, erhöht
die Stimulationsvorrichtung den Speicherplatz für die laufende Summe von ST
an dem Schritt 372.
-
Wenn
der vorläufige
Klassifizierungskode nicht ST war (wie an dem Schritt 367 bestimmt
wurde), dann geht die Auswertung zu dem Schritt 374 weiter,
wo die Stimulationsvorrichtung feststellt, ob der vorläufige Klassifizierungskode
auf AF eingestellt wurde. Die Stimulationsvorrichtung bestimmt ferner an
dem Schritt 376, ob zusätzliche,
ausgewählte
Kriterien erfüllt
worden sind, um zwischen AF und VT ungleich 1:1 zu unterscheiden.
Beispielsweise stellt der Schritt 376 fest, ob beliebige
der letzten acht Ereignisse mehr als M1 VT
Ereignisse oder mehr als M2 VF Ereignisse
oder mehr als M3 VT 1:1 Ereignisse umfasst
haben (wobei M1, M2 und
M3 = 2 oder mehr Ereignisse und vorzugsweise
3 oder 4 ist). Wenn ja, schließt
die Stimulationsvorrichtung an dem Schritt 377, dass das
Ereignis ein Beginn einer ventrikulären Arrhythmie ist und erhöht aus Sicherheitsgründen den
Speicherplatz für
VT ungleich 1:1. Wenn nein, schließt die Stimulationsvorrichtung
an dem Schritt 380, dass das Ereignis entweder AF oder
AFL war und erhöht
den Speicherplatz AF. (Es gibt keinen separaten Speicherplatz für AFL, weil
die Unterscheidung zwischen AF und AFL unnötig ist. In beiden Fällen wird
die ventrikuläre
Therapie zurück
gehalten).
-
Wenn
gefunden wurde, dass der vorläufige Klassifizierungskode
nicht auf AF gesetzt worden war, liest die Stimulationsvorrichtung
sodann an dem Schritt 374, dass ein Softwarefehler aufgetreten
sein muß,
da das Ereignis nicht als eines aus den zulässigen, vorläufigen Klassifizierungen
identifiziert worden ist. In Antwort darauf startet an dem Schritt 382 die
Stimulationsvorrichtung ein VVI-Sensorverfahren und läßt das in
den 7–10 beschriebene
Verfahren fallen. Das VVI-Verfahren kann vollständig herkömmlich sein und wird daher
hier nicht beschrieben.
-
Die
bisher in den 7–10 beschriebenen
Schritte arbeiten dahingehend, einen der verschiedenen Speicherplätze für die laufende
Summe von jedem abgetasteten, ventrikulären Ereignis auf der Basis
der vorläufigen
Klassifizierung des Ereignisses im Zusammenhang mit anderen Information weiter
zu schalten. In jedem Fall geht die Auswertung schließlich zu
den 11–12 an
dem Schritt 390 über,
in dem der vorläufige
Klassifizierungskodewert entsprechend dem gerade erhöhten Speicherplatz
zu dem Kreispuffer für
die gleitende Summe hinzugefügt wird,
der Y Werte enthält.
Der Wert für
Y kann beispielsweise auf acht eingestellt sein. Danach wird eine
Sequenz von Schritten durchgeführt,
die dazu dienen, die Speicherplätze
für die
laufenden Summen auf der Basis einer Analyse der relativen Zahlen der
unterschiedlichen, vorläufigen
Klassifizierungskodewerte erneut zu verteilen, die in dem Kreispuffer gespeichert
sind. spezieller wird ein separater Schwellenwert (X1 bis
X6) für
jeden Typ des vorläufigen
Klassifizierungskodewertes in dem Kreispuffer gespeichert. Wenn
der Schwellenwert für
einen der vorläufigen
Klassifizierungskodewerte überschritten wird,
wird eine entsprechende Neuverteilung der wechselweise konkludenten
Ereignisse durchgeführt.
Wenn Y auf acht gesetzt ist, werden die Schwellenwerte (X1 bis X6) vorzugsweise
auf sechs gesetzt.
-
Die
Neuverteilungsschritte laufen wie folgt ab. An dem Schritt 391 stellt
die Stimulationsvorrichtung fest, ob wenigstens X1 der vorläufigen Klassifizierungskodes
für die
letzten Y Ereignisse in dem Kreispuffer auf einen normalen Sinusrhythmus
(d.h. X1 aus Y Ereignissen = NSR?) gesetzt sind, und, wenn ja, schließt die Stimulationsvorrichtung,
dass das Herz unter einem normalen Sinusrhythmus arbeitet, und alle
Speicherplätze
und der Hochraten-Sicherheitstimer (HRST) werden an dem Schritt 392 zurück gesetzt.
-
An
dem Schritt 394 stellt die Stimulationsvorrichtung fest,
ob wenigstens X2 der letzten Y Ereignisse in dem Kreispuffer auf
VF gesetzt sind, und, wenn ja, wird der Schritt 395 ausgeführt, bei
dem die Speicherplätze
neu verteilt werden, entsprechend 13, um
die Zählerstände in den
Speicherplätzen für ST, VT
1:1 und VT ungleich 1:1 zu dem Speicherplatz für VF hinzuzufügen. Die
Speicherplätze
für ST, VT
1:1, VT ungleich 1:1 und AF werden dann alle zurückgesetzt. Die Neuverteilung
wird durchgeführt,
um die Möglichkeit
zu berücksichtigen,
dass einige VF Ereignisse irrtümliche
eine vorläufige
Klassifizierung von entweder ST, VT 1:1, VT ungleich 1:1 oder AF
erhalten haben.
-
Alternativ
wird, wenn gefunden wird, dass der Wert des Hochraten-Sicherheitstimers
(HRST) in dem Schritt 394 abgelaufen ist, die Neuverteilung
von VF ebenfalls in dem Schritt 395 durchgeführt, wodurch
die Zählerstände in den
Speicherplätzen
für ST,
VT 1:1 und VT ungleich 1:1 zu dem Zählerstand für VF zugefügt wird und eine Therapie an
dem Schritt 416 effektiv ermöglicht wird. Der HRST-Timer wird
zurückgesetzt
immer dann, wenn ein normaler Sinusrhythmus in dem Schritt 392 detektiert
wird, oder wenn eine Therapie in dem Schritt 416 angewendet
wird.
-
An
dem Schritt 398 bestimmt die Stimulationsvorrichtung, ob
wenigstens X3 der letzten Y Ereignisse in
dem Kreispuffer auf VT ungleich 1:1 eingestellt sind, und, wenn
ja, wird der Schritt 400 ausgeführt, in dem die Speicherplätze neu
verteilt werden, um jeden der Zählerstände in den
Speicherplätzen für ST und
VT 1:1 zu dem Speicherplatz für
VT ungleich 1:1 hinzuzufügen.
Die Speicherplätze
für ST, VT
1:1 und AF werden dann zurückgesetzt.
Die Neuverteilung wird durchgeführt,
um die Möglichkeit
zu berücksichtigen,
dass einige VT ungleich 1:1 Ereignisse irrtümlicherweise eine vorläufige Klassifizierung
von entweder ST oder VT 1:1 erteilt wurde.
-
An
dem Schritt 402 bestimmt die Stimulationsvorrichtung, ob
wenigstens X4 der letzte Y Ereignisse in
dem Kreispuffer auf VT 1:1 eingestellt sind, und, wenn ja, wird
der Schritt 404 ausgeführt,
in dem die Speicherplätze
neu verteilt werden, um jeden der Zählerstände in den Speicherplätzen ST,
VT ungleich 1:1 und VF zu dem Speicherplatz für VT 1:1 hinzuzufügen. Die
Speicherplätze
ST, VT ungleich 1:1, VF und AF werden sodann zurückgesetzt. Die Neuverteilung
wird durchgeführt,
um die Möglichkeit
zu berücksichtigen,
dass einigen VT 1:1 Ereignissen irrtümlicherweise eine vorläufige Klassifizierung
von entweder ST, VT ungleich 1:1, VF oder AF erteilt wurden.
-
An
dem Schritt 406 bestimmt die Stimulationsvorrichtung, ob
wenigstens X5 der letzten Y Ereignisse in
dem Kreispuffer auf ST eingestellt sind, und, wenn ja, wird der
Schritt 408 ausgeführt,
in dem die Speicherplätze
neu verteilt werden, um jeden der Zählerstände in den Speicherplätzen VT
ungleich 1:1 und VF zu dem Speicherplatz für VT 1:1 hinzuzufügen. Dies
wird getan, wenn ST unrichtigerweise diagnostiziert wurde und die
Speicherplätze
mit VT 1:1, VT ungleich 1:1 oder VF gefüllt wurden. In diesem Fall
wird die ST-Diagnose überstimmt
und VT 1:1 wird diagnostiziert. Die Speicherplätze für AF, VT und VF werden dann
alle zurückgesetzt.
-
An
dem Schritt 410 bestimmt die Stimulationsvorrichtung, ob
wenigstens X6 der letzten Y Ereignisse in
dem Kreispuffer auf AF eingestellt sind, und, wenn ja, wird der
Schritt 412 durchgeführt,
bei dem die Speicherplätze
für ST,
VT 1:1 und VT ungleich 1:1 alle zurückgesetzt werden. Keine Zählerstände werden
zu irgend einem der anderen Speicherplätze hinzugefügt. Die
Speicherplätze
für ST,
VT 1:1 und VT ungleich 1:1 werden zurückgesetzt, da es wahrscheinlich
ist, dass die darin befindlichen Zählerstände das Resultat einer fehlerhaften,
vorläufigen
Klassifizierung sind.
-
Die
Verarbeitung leitet zu dem Schritt 104 weiter, in dem die
Stimulationsvorrichtung stimmt, ob die Zählerstände in einem der Speicherplätze für die laufenden
Summen einen entsprechenden Schwellenwert für die laufende Summe übersteigt,
und, wenn ja, wird die endgültige
Entscheidung über
die gegenwärtige
Arrhythmie, wenn überhaupt,
des Herzens dadurch getriggert, und eine geeignete Therapie wird
an dem Schritt 416 angewendet. (Hier ist zu beachten, dass
gefunden werden kann, dass eine der Speicherplätze für die laufende Summe ihren
entsprechenden Schwellenwert an dem Schritt 414 überschritten
hat, obwohl keine Neuverteilung unmittelbar davor stattgefunden
hat, weil der Schwellenwert einfach als Resultat der Aufwärtszählung der Speicherplätze erreicht
worden sein kann, die innerhalb von einem der Schritte 316 (7)
oder der Schritte 358, 362, 366, 370, 372, 377 oder 380 (10)
auftreten.) Wenn eine Therapie angewendet worden ist, werden alle
Speicherplätze
zurückgesetzt,
und der HRST wird zurückgesetzt,
und die Verarbeitung kehrt zu „Start" in 7 zurück, um weiterhin
das Herz zu überwachen,
um festzustellen, ob eine nachfolgende Therapie erforderlich ist.
-
Wenn
keine der Speicherplätze
für die
laufende Summe ihren entsprechenden Schwellenwert übersteigt,
dann ist die Analyse des gegenwärtigen Zustandes
des Herzens in dem Schritt 418 schlüssig, und die Verarbeitung
kehrt ebenfalls zu „Start" in 7 zurück, wo ein
anderes Ereignis abgetastet und analysiert wird.
-
Die 7–12 zeigen
somit im Detail eine Technik zur Verwendung in einer Stimulationsvorrichtung,
um unter verschiedenen Typen von Arrhythmien teilweise auf der Basis
zu unterscheiden, ob Schwellenwert für laufende Summen überschritten
worden sind, wobei die Schwellenwerte der laufenden Summen teilweise
neu verteilt werden, um gewöhnliche
Ereignis-Klassifizierungsfehler zu berücksichtigen. Alternative Stimulationsvorrichtungen können nur
einige der vielen Merkmale umfassen, die in den 7–12 dargestellt
sind. Auch andere, implantierbare Stimulationsvorrichtungen, beispielsweise
Schrittmacher, können
einige der Merkmale ebenfalls enthalten. Zusätzlich können Merkmale, die nicht speziell
in den 7–12 gezeigt
sind (beispielsweise ein Speicherplatz für Hochraten-VT, SVT 1:1 usw.)
können
ebenfalls vorgesehen sein. Ein zusätzliches Merkmal, das nicht
in den 7–12 gezeigt
ist, ist die Einbeziehung einer Herzraten, Grenzzone zur Verwendung
in der Klassifizierung von Ereignissen als VT oder VF. Man betrachte
eine Ausführungsform,
bei der die Grenze für
die untere VT-Zone 120 bpm und die Grenze für die obere VT Zone 180 bpm
ist. Jegliche Ereignisse, die bei einer Herzrate von unterhalb 180
detektiert werden, können
beispielsweise als VT ungleich 1:1 oder als VT 1:1 klassifiziert
werden. Jegliche Ereignisse, die bei einer Herzrate oberhalb 180
bpm detektiert werden, können
als VF klassifiziert werden. Wenn die Arrhythmie etwa 180 bpm beträgt, kann
die Rate manches mal als 179 und manches mal als 181 aufgrund von Quantifizierungsfehlern
oder anderen Unstabilitäten gemessen
werden. Somit können
einige Ereignisse als VT und andere als VF klassifiziert werden,
was in einer möglichen
Verzögerung
in der Anwendung der Therapie resultiert. Um dieses mögliche Problem
zu vermeiden wird eine Grenz- oder Hysterise Zone zwischen 175–185 bpm
eingestellt. Wenn die Herzrate in diese Zone fällt, werden die VF Speicherstelle und eine
der VT-Speicherstellen (entweder VT ungleich 1:1 oder VT 1:1) aufwärts gezählt, und
das Ereignis wird gegen die X aus den letzten Y Ereignissen in den
Kriterien der gleitenden Summe in dem Kreispuffer sowohl für VT als
auch für
VF gezählt.
-
Was
beschrieben wurde, sind Systeme zur Unterscheidung unter verschieden
atrialen und ventrikulären
Arrhythmien unter Verwendung einer implantierbaren Stimulationsvorrichtung.
Die verschiedenen Funktionskomponenten der beispielhaften Vorrichtung
können
unter Verwendung einer beliebigen, geeigneten Technologie umgesetzt
werden, die beispielsweise Mikroprozessoren, die Softwareprogramme
ausführen,
oder anwendungsspezifische, integrierte Schaltungen (ASIC'S), die kombinatorische Logikoperationen
ausführen,
umfassen. Obwohl sie hauptsächlich
im Bezug auf eine Stimulationsvorrichtung beschrieben wurden, sind
Aspekte der Erfindung auch auf andere implantierbare Stimulationsvorrichtungen
anwendbar, beispielsweise Schrittmacher.
-
1
- 44
A RING
- 44 A-Ring
- 42
A TIP
- 42 A-Spitze
- 40
CASE
- 40 Gehäuse
- 54
V RING
- 54 V-Ring
- 52
V TIP
- 52 V-Spitze
- 56
RV COIL
- 56 RV-Spule
- 58
SVC COIL
- 58 SVC-Spule
- 74
- Elektrische
Konfigurations-Schalterbank
- 70
- Atrialer
Pulsgenerator
- 82
- ATR-Abtastung
- 84
- VTR-Abtastung
- 130
- Ventrikulärer Pulsgenerator
- 132
- Schockschaltung
- 60
- Programm-Mikro-Controller
- ARRHYTHMIA
DETECTION
- Arrhythmie
Detektion
- TIMING
CONTROL
- Zeitgebersteuerung
- MARKER
CHANNEL LOGIC
- Markierungs-Kanal-Logik
- 94
- Speicher
- 100
- Telemetrieschaltung
- 102
- Externe
Vorrichtung
- 110
- Physiologischer
Sensor
- 114
- Batterie
- 120
- Impedanz-Mess-Schaltung
-
2
- 200
- Ereignis
im Herzen detektiert?
- NO
- nein
- YES
- ja
- 202
- Bestimme
vorläufige
Klassifikation des Typs des Ereignisses (beispielsweise, NORMAL, VF,
VT 1:1, VT ungleich 1:1, AF oder ST)
- 204
- Zähle einen
Speicherplatz aufwärts,
der die laufende Summe für
die vorläufige
Klassifizierung enthält
- 206
- Bestimme
die gleitenden Summen
- 208
- Übersteigt
eine gleitende Summe ihren Schwellenwert?
- YES
- ja
- 210
- Verteile
die laufenden Summen basierend auf den gleitenden Summen neu
- NO
- nein
- 212
- Übersteigt
eine laufende Summe ihren Schwellenwert?
- NO
- nein
- YES
- ja
- 214
- Wende
die geeignete Therapie basierend auf der detektierten Arrhythmie
an
- 216
- Setze
alle Speicherplätze
zurück
-
3
- RUNNING
TOTALS
- Laufende
Summen
- VT
NOT 1:1
- VT
ungleich 1:1
-
4
- LAST
EIGHT EVENTS
- Letzte
acht Ereignisse
- VT
NOT 1:1
- VT
ungleich 1:1
-
5
- RUNNING
TOTALS
- Laufende
Summen
- VT
NOT 1:1
- VT
ungleich 1:1
-
6
- RUNNING
TOTALS
- Laufende
Summen
- VT
NOT 1:1
- VT
ungleich 1:1
-
7
- 300
- Wird
ein Ereignis abgetastet?
- NO
- nein
- YES
- ja
- 302
- Ist
es ein ventrikuläres
Ereignis?
- NO
- nein
- YES
- ja
- 304
- Berechne
P-P-Zeitgeberintervall
- 306
- Berechne
R-R, P-R, R-P-Intervalle und bewegliche Mittelwerte, AVG R-R und
AVG P-R
- 310
- Ist
das letzte R-R-Intervall kleiner als das letzte P-R-Intervall?
- NO
- nein
- YES
- ja
- 311
- Zähle PVC-Zähler weiter
- 312
- Ist
die ventrikuläre
Rate kleiner als der untere VT-Raten-Schwellenwert?
- YES
- ja
- NO
- nein
- 314
- Besteht
eine 1:1 P-R-Assoziation?
- NO
- nein
- YES
- ja
- 315
- Bestimme
gewichteten Mittelwert aus dem normalen Sinus P-R, NSPR
- 316
- zähle „Speicherplatz" für „normalen
Sinus" weiter
- 318
- 318 Es
existiert eine Arrhythmie: Setze obere Grenze für das P-R-Intervall etwas höher als
NSPR; starte Hochraten-Sicherheitszeitgeber,
HRST
-
8
- 322
- Ist
R-R innerhalb der Niedrigraten-VT-Zone?
- NO
- nein
- YES
- ja
- 324
- Vorläufige Klassifizierung
ist VF
- 328
- Existiert
eine 1:1 P-R-Assoziation?
- NO
- nein
- YES
- ja
- 300
- Ist
es eine PVC?
- NO
- nein
- YES
- ja
- 322
- Vorläufige Klassifizierung
ist VT ungleich 1:1
- 334
- Ist
das P-R-Intervall physiologisch?
- NO
- nein
- YES
- ja
- 336
- Vorläufige Klassifizierung
ist VT 1:1
- 338
- Ist
P-R-Intervall stabil?
- NO
- nein
- YES
- ja
- 340
- Vorläufige Klassifizierung
ist Sinus Tachykardie (ST)
-
9
- 344
- Ist
atriale Rate größer als
ventrikuläre
Rate?
- NO
- nein
- YES
- ja
- 346
- Vorläufige Klassifizierung
ist VT ungleich 1:1
- 348
- Ist
das R-R-Intervall stabil?
- NO
- nein
- YES
- ja
- 352
- Ist
R-R-Intervall stabil?
- YES
- ja
- NO
- nein
- 350
- Vorläufige Klassifizierung
der atrialen Fibrillation ist AF
- 354
- Vorläufige Klassifizierung
ist VT ungleich 1:1
-
10
- 356
- Vorläufiger Klassifizierungscode
= VF?
- YES
- ja
- NO
- nein
- 358
- Zähle Speicherplatz
für VF
weiter
- 360
- 360 Ist
vorläufiger
Klassifizierungscode = VT ungleich 1:1?
- YES
- ja
- NO
- nein
- 362
- Zähle Speicherplatz
für VT
ungleich 1:1 weiter
- 364
- Ist
vorläufiger
Klassifizierungscode = VT 1:1?
- YES
- ja
- NO
- nein
- 366
- Zähle Speicherplatz
für VT
1:1 weiter
- 367
- Ist
vorläufiger
Klassifizierungscode = ST?
- YES
- ja
- NO
- nein
- 368
- VT > N1; oder VF > N2; oder VT 1:1 > N3; oder PVC > N4?
- NO
- nein
- 372
- Zähle Speicherplatz
für ST
weiter
- 370
- Zähle Speicherplatz
für VT
1:1 weiter
- 376
- VT > M1; oder VF > M2; oder VT 1:1 > M3?
- YES
- ja
- NO
- nein
- 377
- Zähle Speicherplatz
für VT
ungleich 1:1 weiter
- 380
- Zähle Speicherplatz
für AF
weiter
- 382
- Softwarefehler:
Kehre zu VVI-Stimulation zurück
-
11
- 390
- Speichercode
in dem Y-Ereignis-Kreispuffer
- 391
- X1 aus Y-Ereignissen = NSR?
- YES
- ja
- NO
- nein
- 392
- Setze
alle Speicherplätze
zurück;
setze HRST zurück
- 394
- HRST
oder X2 aus Y-Ereignissen = VF?
- YES
- ja
- NO
- nein
- 395
- Addiere
Zählerstände von
ST, VT 1:1 und VT ungleich 1:1 zu dem VF-Speicherplatz; setze Speicherplätze für ST, VT
1:1, VT ungleich 1:1 und AF zurück
- 398
- X3 aus Y-Ereignissen = VT ungleich 1:1?
- YES
- ja
- NO
- nein
- 400
- Addiere
Zählerstände für ST und
VT 1:1 zu dem Speicherplatz für
VT ungleich 1:1; setze Speicherplätze für ST, VT 1:1 und AF zurück
- 402
- X4 aus Y-Ereignissen = VT 1:1?
- YES
- ja
- NO
- nein
- 404
- Addiere
Zählerstände für ST, VT
ungleich 1:1 und VF zu dem Speicherplatz für VT 1:1; setze Speicherplätze für ST, VT
ungleich 1:1, VF und AF zurück
- 406
- X5 aus Y-Ereignissen = ST?
- YES
- ja
- NO
- nein
- 408
- Addiere
Zählerstände für VT ungleich
1:1 und AF zu dem Speicherplatz für VT 1:1; setze Speicherplätze für VT ungleich
1:1, VF und AF zurück
-
12
- 410
- X6 aus Y-Ereignissen = AF?
- YES
- ja
- NO
- nein
- 412
- Setze
Speicherplätze
für ST,
VT 1:1, VT ungleich 1:1 zurück
- 414
- Übersteigt
ein Speicherplatz den Schwellenwert?
- YES
- ja
- NO
- nein
- 416
- Wende
Therapie an und setze dann alle Speicherplätze zurück; setze HRST zurück
- 418
- Nicht
zu entscheiden: Warte auf mehr Intervalle
- RETURN
TO „START" IN Fig. 7
- Kehre
zu „Start" in 7 zurück
-
13
- SLIDING
TOTAL THRESHOLD REACHED
- Schwellenwert
für gleitende
Summe erreicht
- CORRESPONDING
REDISTRIBUTION OF RUNNING TOTALS
- Entsprechende
Neuverteilung von laufenden Summen
- NORMAL
SINUS RHYTHM
- Normaler
Sinus-Rhythmus
- CLEAR
THE RUNNING TOTAL BINS FOR ALL OF THE PREDETERMINED CLASSIFICATION
- Setze
die Speicherplätze für die laufenden
Summen für
alle der vorbestimmten Klassifikationen zurück
- ADD
THE COUNTS FROM THE RUNNING TOTAL BINS FOR ST, VT 1:1, AND VT NOT 1:1
TO THE RUNNING TOTAL BIN FOR VF AND THEN CLEAR THE RUNNING TOTAL
BINS FOR ST, VT NOT 1:1, AND AF
- Addiere
die Zählerstände von
den Speicherplätzen
für die
laufenden Summen für
ST, VT 1:1 und VT ungleich 1:1 zu dem Speicherplatz für die laufende
Summe für VF
und setze dann die Speicherplätze
für die laufenden
Summen für ST,
VT ungleich 1:1 und AF zurück.
- VT
NOT 1:1
- VT
ungleich 1:1
- ADD
THE COUNTS FROM THE RUNNING TOTAL BINS FOR ST, VT 1:1, TO THE RUNNING
TOTAL BIN FOR VT NOT 1:1 AND THEN CLEAR THE RUNNING TOTAL BINS FOR
ST, VT 1:1 AND AF
- Addiere
die Zählerstände von
den Speicherplätzen
für die
laufenden Summen für
ST, VT 1:1 zu dem Speicherplatz für die laufende Summe für VT ungleich
1:1 und setze dann die Speicherplätze für die laufenden Summen für ST, VT
1:1 und AF zurück.
- ADD
THE COUNTS FROM THE RUNNING TOTAL BINS FOR ST, VT NOT 1:1, AND VF
TO THE RUNNING TOTAL BIN FOR VT 1:1 AND THEN CLEAR THE RUNNING TOTAL
BINS FOR ST, VT NOT 1:1, VF AND AF
- Addiere
die Zählerstände von
den Speicherplätzen
für die
laufenden Summen für
ST, VT ungleich 1:1 und VF zu dem Speicherplatz für die laufende
Summe für
VT 1:1 und setze dann die Speicherplätze für die laufenden Summen für ST, VT ungleich
1:1, VF und AF zurück.
- ADD
THE COUNTS FROM THE RUNNING TOTAL BINS FOR VT NOT 1:1, AND VF TO THE
RUNNING TOTAL BIN FOR VT 1:1 AND THEN CLEAR THE RUNNING TOTAL BINS FOR
VT NOT 1:1, VF AND AF
- Addiere
die Zählerstände von
den Speicherplätzen
für die
laufenden Summen für
VT ungleich 1:1 und VF zu dem Speicherplatz für die laufende Summe für VT 1:1
und setze dann die Speicherplätze
für die
laufenden Summen für
VT ungleich 1:1, VF und AF zurück.
- CLEAR
THE RUNNING TOTAL BINS FOR ST, VT 1:1, AND VT NOT 1:1
- Setze
die Speicherplätze für die laufenden
Summen für
ST, VT 1:1 und VT ungleich 1:1 zurück