DE69924404T2 - Gerät zur detektion und behandlung medizinischer zustände des herzens - Google Patents

Gerät zur detektion und behandlung medizinischer zustände des herzens Download PDF

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    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
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    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/36Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
    • A61N1/362Heart stimulators
    • A61N1/3621Heart stimulators for treating or preventing abnormally high heart rate
    • A61N1/3622Heart stimulators for treating or preventing abnormally high heart rate comprising two or more electrodes co-operating with different heart regions

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Apparate zur Vorbeugung gegen Vorhof- und/oder Kammerrhythmusstörungen vor deren Auftreten und zur Behandlung derartiger Rhythmusstörungen im Falle ihres Auftretens.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Vorhofflimmern ist eine der häufigsten Herzrhythmusstörungen. Gesundheitliche Folgen in Verbindung mit Vorhofflimmern sind unter. anderem ein verringertes Herzzeitvolumen, ein weniger gleichmäßiger Kammerrhythmus, die Bildung von Blutgerinnseln in den Vorhofanhängen und eine erhöhte Häufigkeit von Schlaganfällen. Während einige Arzneimittel zur Behandlung von Vorhofflimmern erhältlich sind, so haben sie doch eine Anzahl Nebenwirkungen, welche ihren therapeutischen Nutzen reduzieren.
  • Im Gegensatz zu Patienten, die unter Kammerflimmern leiden, sind Patienten, die unter Vorhofflimmern leiden, bei Bewußtsein. Die Schmerzen in Verbindung mit der Verabreichung des Defibrillationsschocks können stark sein, und es besteht ein Bedarf an Mitteln zur Durchführung der Vorhofdefibrillation auf eine Weise, welche weniger schmerzhaft für den behandelten Patienten ist.
  • Zahlreiche Patienten leiden sowohl an Vorhof- als auch an Kammerrhythmusstörungen. Für solche Patienten wäre es wünschenswert, eine einzige Vorrichtung zu schaffen, welche sowohl die Vorhof- als auch die Kammerdefibrillation mit einer minimalen Schockstärke und mit einem minimalen chirurgischen Eingriff ausführen kann.
  • Das US-Patent Nr. 5,549,641 von Ayers et al., erteilt am 27. August 1996, beschreibt einen Vorhof-Kardioverter und ein Verfahren, bei dem eine Vorhofrhythmusstörung zuerst ermittelt wird. Wird keine Rhythmusstörung ermittelt, werden keine Maßnahmen ergriffen. Wenn eine Rhythmusstörung ermittelt wird, fährt das System fort, indem es ermittelt, ob die Rhythmusstörung ein Vorhofflattern ist oder eine schwerere Rhythmusstörung, und ein therapeutischer Impuls wird gegeben, welcher von Schrittpulsen oder Niedrigenergie-Kardioversion bis zu Mittel- und Hochenergie-Kardioversion reicht. Ein Nachteil dieses Systems besteht darin, daß es nicht fähig ist, eine Herzrhythmusstörung vor ihrem Auftreten zu verhindern. Weitere Systeme, welche verschiedene Niveaus therapeutischer Impulse liefern, jedoch erst nach dem Einsetzen einer Herzrhythmusstörung, sind in US-Patent 4,375,817 von Engle et al., US-Patent Nr. 4,869,252 von Gilli und US-Patent Nr. 5,350,401 von Levine beschrieben.
  • Ein Problem bei den vorerwähnten Vorrichtungen ist, daß die Therapie erst nach dem Einsetzen einer Herzrhythmusstörung beginnt. Es wäre vorzuziehen, über eine Vorrichtung zu verfügen, welche prognostische Merkmale beinhaltet und eine Präventivtherapie, um zu verhindern, daß eine Rhythmusstörung beginnt und, sollte sie beginnen, die Rhythmusstörung sogleich zu behandeln.
  • US-Patent Nr. 4,754,753 von King offenbart ein Verfahren und einen Apparat zur Erfassung des wahrscheinlichen Einsetzens von Kammerflimmern oder anderer schädlicher Tachyarrhythmien und zur Abgabe elektrischer kardiovertierender Stimulationsimpulse als Reaktion hierauf, wobei die Erfassung des Einsetzens schädlicher Tachyarrhythmien durch die Verwendung zweier verschiedener Arten von Sensoren erreicht wird. Jedoch wird, im Gegensatz zu dem System der vorliegenden Erfindung, in diesem Patent nicht die Verwendung eines Unterscheidungsschaltkreises erwähnt, welcher konfiguriert ist, um vorzeitige Schläge in dem Herzen zu ermitteln.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein implantierbares System zur Auswahl einer das Herz betreffenden Therapie geschaffen, die dem Herzen eines Patienten zur Prävention oder Behandlung von Herzrhythmusstörungen zugeführt wird, wobei das System umfaßt:
    einen Detektor zur Detektion elektrischer Aktivität von dem Herzen des Patienten;
    einen Unterscheidungsschaltkreis zur Vorhersage des zukünftigen Einsetzens von Herzrhythmusstörungen bei dem Patienten anhand der detektierten elektrischen Aktivität;
    einen Therapieschaltkreis, der ausgebildet ist, dem Herzen des Patienten einen ersten therapeutischen elektrischen Impuls vor dem Einsetzen von Herzrhythmusstörungen zu liefern;
    wobei der Unterscheidungsschaltkreis des weiteren ausgebildet ist, um die Effektivität des ersten therapeutischen elektrischen Impulses bei der Prävention von Herzrhythmusstörungen aufgrund der detektierten elektrischen Aktivität zu überwachen;
    wobei der Therapieschaltkreis des weiteren ausgebildet ist, um dem Herzen des Patienten einen zweiten therapeutischen elektrischen Impuls bei Einsetzen von Herzrhythmusstörungen zu liefern, wenn der erste therapeutische elektrische Impuls nicht effektiv ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Unterscheidungsschaltkreis ausgebildet ist, um vorzeitige Schläge in dem Herzen zu detektieren.
  • Systeme gemäß der vorliegenden Erfindung sind unten im Detail beschrieben. Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt das System der Erfindung eine erste Erfassungselektrode, die zur Positionierung durch das Ostium der Sammelvene und innerhalb einer Vene auf der linken Oberfläche der linken Kammer des Herzens zum Erfassen elektrischer Aktivität von dem Herzen ausgebildet ist, und einen Detektor, der wirkend der ersten Erfassungselektrode zur Ermittlung (z.B. Diagnose oder Prognose) einer Herzrhythmusstörung mit der erfaßten elektrischen Aktivität zugeordnet ist. Typischerweise umfaßt das System ferner eine zweite Erfassungselektrode, welche zur Positionierung in der rechten Kammer ausgebildet ist, wo der Detektor wirkend sowohl der ersten Erfassungselektrode als auch der zweiten Erfassungselektrode zugeordnet ist. Die zweite Erfassungselektrode kann auch an anderen Stellen angeordnet sein, so auch innerhalb einer Vene auf der linken Oberfläche der linken Herzkammer (jedoch von der ersten Erfassungselektrode beabstandet), im rechten Vorhof, in der oberen Hohlvene, etc. Schließlich kann auch eine dritte Erfassungselektrode enthalten sein, wobei die dritte Erfassungselektrode an einer beliebigen der vorangehenden Stellen (wiederum von der ersten und der zweiten Elektrode beabstandet) angeordnet ist, wobei der Detektor wirkend sowohl der ersten als auch der zweiten als auch der dritten Elektrode zugeordnet ist. Die Ermittlung eines Leidens kann durch Detektion vorzeitiger Schläge in dem Herzen erfolgen. Dieses Verfahren ist besonders nützlich zur Identifikation der Kammer, aus der die vorzeitigen Schläge stammen (z.B. linke Kammer, rechte Kammer, linker Vorhof oder rechter Vorhof).
  • Der Detektor kann zur Detektion des Vorhandenseins eines Sinusrhythmus mit syntaktischen Beziehungen zwischen Elektrogramm-Merkmalen ausgebildet sein. Der Detektor kann zur Vorhersage von Herzrhythmusstörungen beim Patienten vor dem Einsetzen von Herzrhythmusstörungen oder das vorhandene Auftreten von Herzrhythmusstörungen beim Patienten ausgebildet sein. Der Detektor kann zur Unterscheidung der Stelle, von der vorzeitige Herzschläge stammen, ausgebildet sein (z.B. zur Unterscheidung einer Ursprungsstelle im Vorhof von einer Ursprungsstelle vorzeitiger Herzschläge in einer Kammer, mit oder ohne die Fähigkeit zur Unterscheidung von Ursprungsstellen in der linken Kammer von denen in der rechten Kammer und mit oder ohne die Fähigkeit zur Unterscheidung von Ursprungsstellen im linken Vorhof von solchen im rechten Vorhof).
  • Das System gemäß der vorliegenden Erfindung findet besondere Verwendung bei einem Verfahren zur Auswahl einer Herztherapie, welche dem Herzen eines Patienten zur Prävention oder Behandlung von Herzrhythmusstörungen durch ein implantierbares System zuzuführen ist. Das Verfahren umfaßt die Detektion elektrischer Aktivität von dem Herzen des Patienten, die Vorhersage des zukünftigen Einsetzens von Herzrhythmusstörungen bei dem Patienten anhand der detektierten elektrischen Aktivität (d.h. bevor die Rhythmusstörung tatsächlich auftritt) und dann die Abgabe eines ersten therapeutischen elektrischen Impulses an das Herz des Patienten vor dem Einsetzen von Herzrhythmusstörungen. Die überwachte Rhythmusstörung kann eine Vorhofrhythmusstörung, eine Ventrikelrhythmusstörung oder beides sein. Nachdem der erste therapeutische elektrische Impuls abgegeben ist, wird die Wirksamkeit dieses Impulses bei der Prävention von Herzrhythmusstörungen dann anhand der detektierten elektrischen Aktivität überwacht. Ein zweiter therapeutischer elektrischer Impuls wird dann beim Einsetzen der Herzrhythmusstörungen an das Herz des Patienten abgegeben, wenn der erste therapeutische elektrische Impuls nicht wirksam ist. Vorzugsweise folgen dem Schritt der Abgabe eines zweiten therapeutischen elektrischen Impulses die folgenden Schritte: Überwachung der Wirksamkeit des zweiten therapeutischen elektrischen Impulses bei der Behandlung der Herzrhythmusstörungen und dann Abgabe eines dritten therapeutischen elektrischen Impulses an das Herz des Patienten, wenn der zweite therapeutische elektrische Impuls nicht wirksam bei der Handlung der Rhythmusstörungen ist. Der dritte therapeutische elektrische Impuls ist ein Impuls von höherer Energie als der zweite therapeutische elektrische Impuls.
  • Bei einer besonderen Anwendung umfaßt ein Verfahren zur Auswahl einer Herztherapie, welche dem Herzen eines Patienten durch ein erfindungsgemäßes implantierbares System zuzuführen ist, das Detektieren einer ersten Menge elektrischer Aktivität von dem Herzen von einer ersten Erfassungselektrode, welche innerhalb einer Vene an der Oberfläche der linken Herzkammer angeordnet ist; Detektion einer zweiten Menge elektrischer Aktivität von dem Herzen von einer zweiten Erfassungselektrode, welche in der rechten Herzkammer angeordnet ist; dann Auswahl einer elektrischen Therapie, welche auf der Basis der ersten und zweiten Menge detektierter elektrischer Aktivität durch, das implantierbare System zuzuführen ist; und dann Zuführen der ausgewählten elektrischen Therapie.
  • Der erste, zweite und dritte therapeutische elektrische Impuls kann durch ein beliebiges geeignetes Mittel verabreicht werden. Bei einer Ausführungsform beinhaltet das System einen ersten Katheter, welcher zur Anordnung in der rechten Herzkammer ausgebildet ist; einen zweiten Katheter, welcher zur Anordnung durch das Ostium der Sammelvene und in der Sammelvene des Herzens ausgebildet ist, wobei der erste und zweite Katheter zusammen mindestens drei Defibrillationselektroden tragen. Eine Energiezufuhr ist enthalten, ein Steuerschaltkreis ist der Energiezufuhr und den Elektroden wirksam zugeordnet. Der Steuerschaltkreis ist zur Abgabe therapeutischer Vorhof-Impulse durch mindestens zwei der Elektroden und/oder therapeutischer Kammer-Impulse durch mindestens zwei der Elektroden ausgebildet.
  • Das System kann ein erstes und ein zweites Paar wirkend dem Steuerschaltkreis und der Energiezufuhr zugeordneter therapeutischer Vorhof-Elektroden beinhalten, wobei das erste Paar therapeutischer Vorhof-Elektroden zur Abgabe eines therapeutischen Vorhof-Impulssegments entlang eines ersten Stromweges ausgebildet ist und das zweite Paar therapeutischer Vorhof-Elektroden zur Abgabe eines zweiten therapeutischen Vorhof-Impulssegments entlang eines zweiten Stromweges ausgebildet ist, welcher von dem ersten Stromweg unterschiedlich ist, und wobei der Steuerschaltkreis zur Abgabe eines therapeutischen Vorhof-Impulses ausgebildet ist, welcher der Reihe nach den ersten und den zweiten therapeutischen Vorhof-Impuls umfaßt. Der erste, zweite und/oder dritte therapeutische Impuls können als zwei Segmente entlang unterschiedlichen Stromwegen abgegeben werden.
  • Zusätzlich oder als Alternative zu den therapeutischen Vorhof-Elektroden kann das System ebenfalls ein erstes und ein zweites Paar dem Steuerschaltkreis und der Energiezufuhr wirkend zugeordneter therapeutischer Kammer-Elektroden beinhalten, wobei das erste Paar therapeutischer Kammer-Elektroden zur Abgabe eines ersten therapeutischen Kammer-Impulssegments entlang eines ersten Stromweges ausgebildet ist und das zweite Paar therapeutischer Kammer-Elektroden zur Abgabe eines zweiten therapeutischen Kammer-Impulssegments entlang eines zweiten Stromweges ausgebildet ist, welcher von dem ersten Stromweg unterschiedlich ist, und wobei der Steuerschaltkreis zur Abgabe eines therapeutischen Kammer-Impulses ausgebildet ist, welcher der Reihe nach das erste und das zweite therapeutische Kammer-Impulssegment umfaßt. Wiederum können der erste, zweite und/oder dritte therapeutische Impuls als zwei Segmente entlang unterschiedlichen Stromwegen abgegeben werden.
  • Die vorangehenden und weitere Gegenstände und Aspekte der vorliegenden Erfindung sind detailliert in den beigefügten Zeichnungen und in der unten aufgeführten Beschreibung erklärt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 stellt schematisch ein Verfahren dar, welches das System der Erfindung einsetzt;
  • 2 stellt einen Apparat der vorliegenden Erfindung dar, wie er im linken Brustbereich eines menschlichen Subjektes mit in dem Herzen des Subjektes angeordneten Elektroden implantiert ist;
  • 3A stellt einen dem der 2 ähnlichen Apparat dar;
  • 3B stellt die Elektrodenverbindung und die Verschaltung eines Apparates der 3A dar, welcher zur Detektion verschiedener Arten von Herzzuständen ausgebildet ist;
  • 4A stellt einen dem der 2 ähnlichen Apparat dar; und
  • 4B stellt die Elektrodenverbindung und die Verschaltung eines Apparates der 4A dar, welcher zur Detektion vorzeitiger Herzschläge und dadurch zum Vorhersagen verschiedener Arten von Herzzuständen ausgebildet ist.
  • 5 stellt schematisch eine Elektrodenanordnung zur Verabreichung therapeutischer elektrischer Behandlungen der Vorhöfe oder Kammern gemäß der vorliegenden Erfindung dar.
  • 6 stellt schematisch einen Schaltkreis für die Ausführung eines Verfahrens dar, welches das System der vorliegenden Erfindung verwendet.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Ein implantierbarer Kardioverter/Defibrillator (ICD) der vorliegenden Erfindung umfaßt ein implantierbares Gehäuse, welches einen hermetisch verschlossenen elektronischen Schaltkreis enthält. Das Gehäuse umfaßt optional, aber bevorzugt, eine Elektrode, welche einen aktiven äußeren Abschnitt des Gehäuses umfaßt, wobei das Gehäuse im linken oder rechten, vorzugsweise linken, Brustkorbbereich des Patienten (z.B. subkutan im linken oder rechten, vorzugsweise linken, Brustbereich) gemäß bekannten Verfahren wie in US-Patent Nr. 5,292,338 von Bardy beschrieben, implantiert ist.
  • In der hier verwendeten Bedeutung können "Mittel" so wie Detektormittel als verschiedene Formen von Hardware, einschließlich Schaltkreisen und integrierten Schaltkreisen, als Software und als Kombinationen von Hardware und Software ausgeführt sein.
  • Zur Ausführung der vorliegenden Erfindung verwendete Elektroden werden typischerweise von Kathetern oder Leitungen gehalten, welche elektrisch und mechanisch mit dem Gehäuse durch eine Verteilereinheit (Header Unit) verbunden sind und welche in das Herz (typischerweise durch die obere oder untere Hohlvene) ohne die Notwendigkeit eines chirurgischen Ein schnitts in das Herz gemäß bekannten Verfahren einsetzbar sind. In der hier verwendeten Bedeutung schließt der Begriff "Katheter" "Stilett" ein und wird auch austauschbar mit dem Begriff "Leitung" verwendet.
  • Eine "durch das Ostium der Sammelvene des Herzens und innerhalb einer Vene auf der Oberfläche der linken Herzkammer" positionierte Elektrode kann sich gemäß der hier verwendeten Bedeutung dieses Ausdrucks an einer beliebigen einer Vielzahl von Stellen befinden. Sie kann angeordnet sein:
    • (1) in der Sammelvene selbst;
    • (2) in dem Abschnitt der großen Herzvene, welcher entlang der Grundfläche des Herzens verläuft;
    • (3) in dem Abschnitt der großen Herzvene, welcher um das Herz herum verläuft bis zu dem Punkt, an dem sich die große Vene nach unten zur Herzspitze wendet;
    • (4) in dem Abschnitt der großen Herzvene, welcher zwischen der Grundfläche und der Spitze des Herzens verläuft (entweder mit oder ohne Abschnitte(n) von (3) oben);
    • (5) in einer Nebenvene der großen Herzvene wie der vorderen interventrikulären Vene, der hinteren Herzvene oder der mittleren Herzvene.
  • Die therapeutischen Impulse können gemäß bekannten Verfahren verabreicht werden, wie beschrieben in US-Patent Nr. 5,282,837 von Adams; US-Patent Nr. 5,433,729 von Adams et al.; US-Patent Nr. 5,014,696 von Mehra; US-Patent Nr. 5,099,838 von Bardy; US-Patent Nr. 5,431,683 von Bowald et al.; US-Patent Nr. 5,423,865 von Bowald; US-Patent Nr. 5,690,686 von Min et al.
  • Außerdem kann die Elektrode so ausgebildet sein, daß sie vollständig innerhalb eines der vorgenannten Orte positioniert ist (siehe z.B. US-Patent Nr. 5,423,865 von Bowald et al.); oder sie kann so ausgebildet sein, daß sie in zwei oder mehr aneinander angrenzenden Orten positioniert ist (siehe z.B. US-Patente Nr. 5,014,696 von Mehra et al.; 5,099,838 von Bardy; 5,193,535 von Bardy; 5,690,686 von Min et al.). Beispielsweise kann die Elektrode positioniert sein: (i) in der Sammelvene und dem Abschnitt der großen Herzvene, welcher entlang der Grundfläche des Herzens verläuft; (ii) in dem Abschnitt der großen Herzvene, welcher entlang der Grundfläche des Herzens verläuft, und dem Abschnitt der großen Herzvene, welcher um das Herz herum verläuft bis zu dem Punkt, an dem sich die große Vene nach unten zur Herzspitze wendet; (iii) in dem Abschnitt der großen Herzvene, welcher um das Herz herum verläuft bis zu dem Punkt, an dem sich die große Vene nach unten zur Herzspitze wendet, und dem Abschnitt der großen Herzvene, welcher zwischen der Grundfläche und der Spitze des Herzens verläuft; etc. Wenn die Elektrode eine Abtastelektrode ist, sind Anordnungen, welche die gesamte Elektrode, oder einen Abschnitt hiervon, in der Sammelvene positionieren, weniger bevorzugt, und Anordnungen, welche die Elektrode an einer oder mehreren der obigen Stellen 3-5 positionieren, sind stärker bevorzugt.
  • Zur Ausführung eines Verfahrens wie zuvor hierin beschrieben verwendete Elektroden, sowohl Stimulationselektroden als auch Erfassungselektroden, können eine beliebige geeignete Konstruktion aufweisen. Beispielsweise können die Elektroden steife, hohle zylindrische Elektroden sein, Elektroden, welche durch Radialausdehnung an einer Blutgefäßwand befestigt werden und durch welche Blut fließen kann, oder die Elektroden können feste Elektroden sein (d.h. fest in bezug auf den Blutfluß), welche von einer flexiblen Leitung) gehalten werden, wobei diese Leitung ausreichend steif ist, um die gewünschte Position der Elektrode in einem Blutgefäß beizubehalten. Wenn eine feste Elektrode eingesetzt wird, kann Blut um die Elektrode herum fließen oder nicht, wie unten erörtert.
  • Das Verfahren, welches das System der Erfindung verwendet, ist in einem schematischen Überblick in 1 gezeigt. Das Verfahren umfaßt zunächst das Detektieren elektrischer Aktivität von dem Herzen des Patienten, das Vorhersagen des zukünftigen Einsetzens einer Herzrhythmusstörung bei dem Patienten anhand der detektierten elektrischen Aktivität (d.h. bevor die Rhythmusstörung tatsächlich auftritt), schematisch als Block 1a dargestellt. Wenn eine Vorhersage erfolgt, wird ein erster therapeutischer elektrischer Impuls an das Herz des Patienten vor dem Einsetzen der Herzrhythmusstörung 2a abgegeben. Die Rhythmusstörung, deren Auftreten überwacht wird, kann eine Vorhof-Rhythmusstörung, eine Kammer-Rhythmusstörung oder beides sein. Nachdem der erste therapeutische elektrische Impuls abgegeben wurde, wird die Wirksamkeit dieses Impulses bei der Prävention einer Herzrhythmusstörung dann anhand der detektierten elektrischen Aktivität 3a überwacht. Ein zweiter therapeutischer elektrischer Impuls 4a wird dann beim Einsetzen der Herzrhythmusstörung an das Herz des Patienten abgegeben, wenn der erste therapeutische elektrische Impuls nicht wirksam ist. Der zweite therapeutische elektrische Impuls kann ein Impuls von höherer Energie als der erste therapeutische elektrische Impuls sein, kann eine unterschiedliche Wellenform aufweisen und/oder kann über einen unterschiedlichen Stromweg gehen. Vorteilhafterweise kann der bei der Ausführung des Verfahrens eingesetzte Therapieschaltkreis (siehe 6) einen Speicherkondensator zum Liefern der elektrischen Energie für den zweiten therapeutischen Impuls umfassen, und das Laden des Speicherkondensators kann begonnen werden, nachdem die Rhythmusstörung vorhergesagt wurde, aber vor dem ersten therapeutischen Impuls, nach dem ersten therapeutischen Impuls, während der darauf folgenden Überwachung der Wirksamkeit des ersten therapeutischen Impulses oder in Kombinationen hiervon. Auf diese Weise kann der zweite therapeutische Impuls prompt, während der ersten zwei, drei oder vier Herzschläge nach dem Einsetzen der Rhythmusstörung oder innerhalb der ersten zwei, drei oder vier Sekunden nach dem Einsetzen der Rhythmusstörung, abgegeben werden, wenn die Wirksamkeit des therapeutischen Impulses größer ist.
  • Vorzugsweise folgen auf den Schritt der Abgabe eines zweiten therapeutischen elektrischen Impulses folgende Schritte: Überwachung der Wirksamkeit des zweiten therapeutischen elektrischen Impulses bei der Behandlung der Herzrhythmusstörung 5a und dann Abgabe eines dritten therapeutischen elektrischen Impulses 6a an das Herz des Patienten, wenn der zweite therapeutische elektrische Impuls nicht wirksam bei der Behandlung der Rhythmusstörung ist. Der dritte therapeutische elektrische Impuls kann ein Impuls von höherer Energie als der zweite therapeutische elektrische Impuls sein, kann eine unterschiedliche Wellenform aufweisen und/oder kann über einen unterschiedlichen Stromweg gehen. Wiederum kann der dritte therapeutische Impuls von einem Speicherkondensator abgegeben werden, welcher derselbe oder ein anderer als der zur Abgabe des zweiten therapeutischen Impulses eingesetzte Speicherkondensator sein kann. Das Laden des Speicherkondensators, unabhängig davon, ob es sich um denselben oder einen anderen handelt, kann begonnen werden, wenn die Rhythmusstörung zum ersten Mal vorhergesagt wird und vor dem ersten therapeutischen Impuls, zwischen dem ersten und dem zweiten therapeutischen Impuls, zwischen dem zweiten und dem dritten therapeutischen Impuls oder in Kombinationen hiervon. Auf diese Weise kann der dritte therapeutische Impuls ebenso prompt, innerhalb drei oder fünf Sekunden nach dem zweiten therapeutischen Impuls, abgegeben werden. Herztherapiesysteme, welche zur Ausführung des oben beschriebenen Verfahrens ausgebildet sind, werden unten detailliert beschrieben.
  • Vorzugsweise ist die Elektrode für die linke Kammer innerhalb einer Vene positioniert, welche die seitliche freie Wand der linken Kammer durchdringt, in der Mitte zwischen der Grundfläche und der Spitze des Herzens (die Grundfläche des Herzens ist durch die Linie 30-30' in 2 bezeichnet; und die Spitze des Herzens ist durch die Nummer 32 in 2 bezeichnet). Im allgemeinen, je nach der besonderen Anatomie des Herzens, ist die Vene somit entweder die hintere Herzvene oder eine Nebenvene zu der unteren Herzvene. Die Elektrode kann eine feste Elektrode sein, da bei derartigen Venen mit kleinem Durchmesser ein Verstopfen des Gefäßes durch die Elektrode für den Patienten nicht schädlich ist, da eine alternative Strecke des Blutrückflusses um die Blockierung herum verfügbar ist.
  • Das Verfahren zum Erfassen elektrischer Aktivierungen im Myocardium der linken Kammer (LV) anhand einer in einer Koronarvene positionierten Elektrode unter Verwendung einer implantierten Vorrichtung, wie sie hier beschrieben ist, bietet eine Gelegenheit zum Sammeln und Verwenden zusätzlicher, zuvor nicht bekannter Informationen. Derartige anhand des Erfassens der elektrischen Aktivität der LV gewonnene Informationen ermöglichen eine verbesserte Klassifizierung des Rhythmus und des weiteren die Identifizierung und nachfolgende Klassifizierung des Ursprungs vorzeitiger Herzschläge, welche häufig bei Patienten mit implantierbarem Kardioverter-Defibrillator (ICD) auftreten.
  • Die Wirksamkeit der ICD-Therapie beruht auf der akkuraten und präzisen Klassifizierung des Herzrhythmus. Der ICD überwacht ständig den spezifi schen Herzrhythmus eines Patienten. Wenn der Rhythmus als abnorm klassifiziert wird, kann sich die Vorrichtung anders verhalten im Vergleich zu Zeiten, wenn der Rhythmus normal ist. Wenn beispielsweise die in der Kammer erfaßten spezifischen Aktivierungsintervalle einen gewissen vorgegebenen Grenzwert überschreiten, wird ein Stimulationsimpuls ausgegeben. Ferner können, wenn Aktivierungsereignisse, welche Erfassungskriterien erfüllen, in rascher Aufeinanderfolge erfaßt werden, von der Vorrichtung Stimulations- oder Hochspannungsschocks gegen Tachykardien abgegeben werden, um die Rhythmusstörung zu behandeln. Jedoch gibt es einige Herzrhythmen, welche, auch wenn sie abnorm schnell sind, möglicherweise nicht bösartig sind. Beispiele für nichtbösartige Tachyarrhythmien sind unter anderem durch körperliche Bewegung verursachte Sinustachykardie und supraventrikuläre Tachykardie so wie Vorhofflattern und Vorhofflimmern.
  • Das hier zuvor offenbarte Verfahren kann durch Verwendung der zeitlichen Abfolge von Aktivierungszeiten ausgeführt werden, welche von räumlich ungleichen Stellen an dem Herzen erhalten wurden. Die relative Zeitmessung zwischen Aktivierungsereignissen ermöglicht es spezifischen, in dem ICD enthaltenen Erfassungsalgorithmen, zwischen Rhythmen, welche eine sofortige Therapie erfordern, und solchen Rhythmen, für welche eine Therapie gefahrlos unterbunden werden kann, zu unterscheiden.
  • Verfahren zur Verbesserung der Sensitivität und Spezifität der Rhythmus-Klassifizierung. 2 zeigt ein innerhalb des Brustkorbs 4 befindliches menschliches Herz 2. Ein ICD-Impulsgenerator 6 ist unter der Haut im Bereich unterhalb des Schlüsselbeins implantiert. Drei separate Leitungen gehen von dem ICD-Verteiler 8 ab. Die Leitung 10 wird zum Erfassen elektrischer Aktivität im Herzmuskel und zur Abgabe elektrischer Therapie an das Herz verwendet. Die Elektrode 12 (rechte Kammer 1; RV1) an der distalen Spitze der Leitung 10 wird zur Stimulation und zur Erfassung verwendet und ist normalerweise aus einem Platinmaterial hergestellt. Die Elektrodenspule 14 (rechte Kammer 2; RV2), welche an der Leitung 10 angebracht ist, befindet sich nach der Implantierung in der rechten Kammer 15 und bietet eine elektrische Entladungsoberfläche zur Abgabe von Hochspannungsschocks und zum Erfassen elektrischer Aktivität im Herzmuskel.
  • Die Elektrode 16 (obere Hohlvene; SVC), auch ein Teil der Leitung 10, dient als elektrische Entladungsoberfläche zur Abgabe von Hochspannungsschocks und zum Erfassen elektrischer Aktivität im Herzmuskel. Die Leitung 17 ist eine Vorhofleitung zum Erfassen und zur Stimulation im rechten Vorhof 20. Die Elektrode 18 (rechter Vorhof 2; RA2) ist eine Ringelektrode, und die Elektrode 19 (rechter Vorhof 1; RA1) ist eine den Fachleuten bekannte Stimulations-Spitzen-Elektrode einer Standard-Vorhofleitung. Die Leitung 22 ist wirkend mit dem ICD durch den Verteiler 8 verbunden und tritt in die Sammelvene ein, in die Herzvene und läuft weiter entlang einer Nebenvene, einer peripheren Koronarvene wie der vorderen interventrikulären Vene, der hinteren Herzvene oder der mittleren Herzvene. Eine Elektrode 24 (linke Kammer 2; LV2) kann zur Stimulation des Herzens und zum Erfassen elektrischer Aktivität verwendet werden, während die Elektrode 26 (linke Kammer 1; LV1) eine elektrische Entladungsoberfläche für Hochspannungsschocks ( > 10 V) bildet.
  • 3 zeigt in Figur A einen strukturell ausgebildeten, im wesentlichen wie in 2 beschrieben ICD 40. In Figur B sind die Erfassungsanordnungen gezeigt. Hardware und erfaßte Informationen sind schematisch, in Reihen, für jeden der Kanäle 1 bis 4 gezeigt. Elektrogramme für verschiedene Elektrodenanordnungen sind in Spalten angeordnet, wobei Spalte 1 normalen Sinusrhythmus darstellt, Spalte 2 Sinustachykardie darstellt, Spalte 3 Vorhofflimmern darstellt und Spalte 4 ventrikuläre Tachykardie darstellt.
  • Elektroden, welche in den in 3A dargestellten Positionen gezeigt sind, sind, wie in 3B gezeigt, wirkend mit Differentialverstärkern 42, 42a, 42b, 42c verbunden, welche ihrerseits mit Bandpaßfiltern 44, 44a, 44b, 44c und in dem ICD 40 enthaltenen Detektionsschaltkreisen 46, 46a, 46b, 46c zur Detektion erfaßter Ereignisse verbunden sind. Auf Verstärkung und Bandpaßfiltern folgt die Detektion des erfaßten Ereignisses. Das von dem Detektor 4646c erfaßte Ereignis ist vorzugsweise die lokale Myokard-Aktivierungszeit. Das bevorzugte Verfahren zur Bestimmung der lokalen Aktivierungszeit erfordert eine Berechnung der ersten zeitlichen Ableitung des extrazellulären Elektrogramms (dV/dt). Die bei diesem Verfahren verwendete lokale Aktivierungszeit entspricht dem negativsten Wert (Mini mum) von dV/dt. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf lediglich durch dV/dt-Kriterien bestimmte lokale Aktivierungszeiten eingeschränkt. Weniger rechenintensive Verfahren können bei implantierten Vorrichtungen verwendet werden. Die Aktivierungszeit-Merkmale können eine lokale Spitze im Elektrogramm umfassen, aber nicht auf diese beschränkt sein. In bezug auf die bevorzugte Ausführungsform tritt das erfaßte Ereignis auf, wenn eine Aktivierungswelle nahe der Erfassungselektrode verläuft. Die Potentialdifferenz zwischen den Elektroden wird von dem Schaltkreis detektiert, welcher einen Aktivierungszeit-Markierer 48, 48a, 48c, 48c (nur in der NSR-Spalte kenntlich gemacht) ausgibt.
  • Weiterhin in bezug auf 3 zeigt der rechte Abschnitt des rechten Felds von Figur B die zeitliche Beziehung zwischen Aktivierungszeit-Markierern für verschiedene Rhythmen, einschließlich des normalen Sinusrhythmus (NSR), Sinustachykardie (ST), Vorhofflimmern (AF) und ventrikulärer Tachykardie (VT). Die relative Zeitmessung zwischen den Aktivierungszeit-Markierern liefert eine syntaktische Signatur des Herzschlags. Während des normalen Sinusrhythmus existiert eine Beziehung zwischen den Aktivierungszeit-Markierern. Abweichungen von dieser normalen syntaktischen Signatur können von dem ICD detektiert und zur Unterscheidung zwischen Herzrhythmen verwendet werden.
  • Bei normalem Sinusrhythmus (NSR) erscheint ein Aktivierungszeit-Markierer zuerst an dem Vorhofelektrodenpaar (RA1 und RA2). Wenn die Welle elektrischer Aktivität durch den Sinusknoten läuft und die RV-Spitze aktiviert, wird ein Aktivierungszeit-Markierer für den RV1, RV2-Aufnahmekanal registriert. Der Zeitunterschied zwischen den Kanälen 1 und 2 ist ΔtAV und setzt sich zusammen aus der intraatrialen Übertragungszeit, der AV-Knotenverzögerung und der intraventrikulären Übertragungszeit. Der Zeitunterschied zwischen Aktivierungs-Markierern an den Kanälen 2 und 4 ist die interventrikuläre Übertragungszeit (ΔtRL), wobei RL rechts nach links bedeutet. Unter normalen Bedingungen bleibt die relative Zeitmessung zwischen diesen erfaßten Ereignissen relativ unverändert. Bei Vorhandensein abnormer Rhythmen wird diese zeitliche Abfolge von Ereignissen im Vergleich zu NSR verändert.
  • Sinustachykardie (ST) ist ein häufig mit körperlicher Anstrengung in Verbindung gebrachter Herzrhythmus. In Abwesenheit von AV-Knoten-Übertragungsabnormitäten sind die Vorhofaktivierungsintervalle gleich den Kammeraktivierungsintervallen, obwohl das absolute Intervall im Fall von ST nur 50 % der während NSR beobachteten Intervalle sein kann. Die vorliegende Erfindung geht davon aus, daß die zeitlichen Beziehungen zwischen erfaßten Ereignissen sehr ähnlich denen sind, welche während NSR existieren. Dagegen ist die zeitliche Abfolge von Ereignissen, welche während AF und VT vorhanden sind, deutlich unterschiedlich von der während NSR Gegebenen.
  • Repräsentative Beispiele für die zeitliche Abfolge erfaßter Ereignisse für vier verschiedene Herzrhythmen sind in 3B gezeigt. Wie man sieht, können diese Ereignisse leicht durch einen wirkend mit dem Detektor zur Erfassung von Ereignissen verbundenen Unterscheidungsschaltkreis 47 unterschieden werden. Eine geeignete Therapie kann dann durch einen Therapieschaltkreis 50 gemäß bekannten Verfahren ausgelöst werden, wie detaillierter unten erörtert.
  • Bei einem alternativen Verfahren wird die zeitliche Abfolge erfaßter Ereignisse mit Informationen in bezug auf die Form (Morphologie) bestimmter Elektrogramme kombiniert.
  • Verfahren zur Vorhersage eines spontanen Einsetzens von Rhythmusstörungen. Potentiell letale Kammerrhythmusstörungen treten auf, wenn Wellen elektrischer Aktivität die Kammern mit einer charakteristischen Frequenz durchlaufen, welche höher als normal ist. Die abnorm häufigen Aktivierungszyklen verhindern, daß das Herz ausreichend sauerstoffangereichertes Blut liefert, um die Lebensfähigkeit lebenswichtiger Organsysteme (Gehirn, Leber, Nieren und das Herz selbst) zu erhalten. Die zugrunde liegenden Ursachen dieser abnormen elektrischen Aktivität des Herzens sind unterschiedlich. Die Ausbreitung normaler elektrischer Wellen von Aktivität kann vorübergehend durch plötzliche Veränderungen des elektrophysiologischen Verhaltens von Herzzellen in bestimmten Regionen des Herzens gestört sein. Es ist bekannt, daß derartige Störungen bei Vorhandensein einer blockierten Blutversorgung oder der abnormen Aktivierung von Nerven, welche in den Herzmuskel führen, auftreten. Ferner tritt das Einsetzen ventrikulärer Tachyarrhythmien häufig bei Vorhandensein elektrischer Impulse auf, welche abnorm an Stellen erscheinen, die nicht dem normalen Rhythmus entsprechen. Derartige Impulse werden als ektopische Impulse (nicht aus dem SA-Knoten stammend) bezeichnet. Wenn diese ektopischen Impulse sich ausgehend von ihrem Ursprungsort vor dem Einsetzen des nächsten normalen Herzschlags auszubreiten beginnen, werden sie als "vorzeitig" bezeichnet. Derartige ektopischen Herzschläge, welche früher als erwartet auftreten, werden "vorzeitige ventrikuläre Aktivierungen" genannt. Ektopische Herzschläge, welcher später als erwartet auftreten, werden verzögerte ventrikuläre Aktivierungen genannt. Wenn die ektopischen ventrikulären Aktivierungen zu einer bedeutenden kontraktilen Reaktion führen, werden sie als ektopische ventrikuläre Kontraktionen bezeichnet.
  • Lokalisierung des Ursprungs ektopischer Herzschläge. Ektopische Herzschläge sind mit der Initiierung atrialer und ventrikulärer Tachyarrhythmien in Verbindung gebracht worden. Ektopische Herzschläge treffen auf Regionen refraktären Gewebes, wodurch die für das Reentry, einen Tachyarrythmie-Mechanismus, erforderlichen elektrophysiologischen Bedingungen geschaffen werden. In den Kammern auftretende ektopische Herzschläge können von geleiteten vorzeitigen Vorhof-Herzschlägen oder von einem oder mehr in dem Kammermuskel befindlichen ektopischen Herden herrühren. Kenntnisse bezüglich des Ursprungs ektopischer Herzschläge erhöhen die Vorhersagegenauigkeit von Einschätzungen in bezug auf das Verursachen von Rhythmusstörungen durch vorzeitige Herzschläge.
  • 4 gleicht im wesentlichen 3, außer daß sie darstellt, wie eine Vorrichtung der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann, so daß die zeitliche Abfolge erfaßter Ereignisse die Bestimmung des Ursprungs des vorzeitigen Herzschlags ermöglicht. 4A zeigt einen ICD 140, welcher strukturell im wesentlichen wie in 2 beschrieben ausgebildet ist. In 4B sind die Erfassunganordnungen gezeigt. Hardware und erfaßte Informationen sind schematisch, in Reihen, für jeden der Kanäle 1 bis 4 gezeigt. Elektrogramme für die verschiedenen Elektrodenanordnungen sind in Spalten angeordnet, wobei Spalte 1 den normalen Sinusrhythmus dar stellt, Spalte 2 die ektopische Vorhofkontraktion (PAC) darstellt, Spalte 3 die ektopische ventrikuläre Aktivierung der rechten Kammer (EVA-RV) darstellt und Spalte 4 die ektopische ventrikuläre Aktivierung der linken Kammer darstellt (EVA-LV).
  • Durch die Bestimmung der Frequenz der ektopischen ventrikulären Aktivierung und die Identifikation der Ursprungskammer der ektopischen ventrikulären Aktivierung werden mehrere, nicht leicht ersichtliche Vorteile geschaffen. Zunächst läßt der Ursprung der vorzeitigen ventrikulären Aktivierung auf die elektrophysiologische Stabilität der Kammern schließen. Veränderungen im Ursprung und der Frequenz ventrikulärer ektopischer Aktivierungen zeigen somit das Einsetzen spontaner ventrikulärer Tachyarrhythmie an.
  • Um das spontane Einsetzen potentiell letaler ventrikulärer Tachyarrhythmien vorherzusagen, muß der elektrophysiologische Zustand des Herzmuskels überwacht werden. Ein Ziel dieser Überwachung ist die Bestimmung der Frequenz und der Lage ektopischer ventrikulärer Aktivierungen (ektopischer Herzschläge) und die Bestimmung des elektrophysiologischen Zustands des Herzens, um die Wahrscheinlichkeit vorherzusagen, daß eine der ektopischen ventrikulären Aktivierungen eine potentiell letale ventrikuläre Tachyarrhythmie mit sich bringt.
  • Der elektrophysiologische Zustand des Herzens kann durch eine Analyse der Merkmale erfaßter elektrischer Signale beschrieben werden, welche von implantierten Vorrichtungen empfangen werden, die geeignete Verstärker, Filter und Berechnungsalgorithmen enthalten. Während des normalen Sinusrhythmus entsteht ein spezifischer elektrischer Impuls spontan im rechten Vorhof und wird durch den atrio-ventrikulären Knoten zu den Kammern geleitet. Von Elektroden aufgezeichnete Elektrogramme liefern Informationen über die Leitung des Impulses und die Repolarisation des Gewebes. Wenn sich der den Herzmuskel durchlaufende Impuls nahe der Erfassungselektrode ausbreitet, verändert sich die Amplitude des Signals und erreicht typischerweise einen Höchstwert, wenn sich der Impuls der Erfassungselektrode am nächsten ausbreitet. Der Moment, in dem die Veränderungsgeschwindigkeit bei dem Elektrogrammsignal einen Höchst wert erreicht, wird lokale Aktivierungszeit genannt. Durch den Vergleich der lokalen Aktivierungszeiten von mehreren, in verschiedenen Regionen des Herzens angeordneten Erfassungselektroden wird eine Beziehung zwischen den Aktivierungszeiten für normale Herzrhythmen ermittelt. Jeder Erfassungsort ist mit einem separaten Erfassungskanal verbunden. Die zeitliche Abfolge der unter den verschiedenen Erfassungskanälen vorhandenen Aktivierungszeiten bildet eine "syntaktische Signatur" für den normalen Herzrhythmus. Wenn eine ektopische ventrikuläre Aktivierung detektiert wird, ändert sich die zeitliche Beziehung zwischen den Aktivierungszeiten. Ein Algorithmus wird auf die erfaßten Aktivierungszeiten angewendet, um die Kammer zu bestimmen, aus der die ektopische ventrikuläre Aktivierung stammte. Die Frequenz und der Kammerursprung vorzeitiger ventrikulärer Aktivierungen werden von der Vorrichtung tabellarisch aufgezeichnet und dem Arzt während der Abfrage der Vorrichtung durch den Arzt berichtet.
  • So können verschiedene Herzzustände durch den Unterscheidungsschaltkreis 147 vorhergesagt werden und diese Informationen entweder von der Vorrichtung heruntergeladen werden oder verwendet werden, um eine therapeutische Behandlung ausgehend von ICD 140 durch Aktivierung eines darin enthaltenen Therapieschaltkreises 150 auszulösen.
  • Therapiesysteme. Wie oben bemerkt, sorgt die vorliegende Erfindung für die Behandlung des diagnostizierten oder prognostizierten Herzzustands. Daher enthält das System ferner einen Therapieschaltkreis 50 oder 150, wie in den 3 und 4 oben dargestellt. Ein beliebiger geeigneter Therapieschaltkreis kann eingesetzt werden, einschließlich der in den US-Patenten Nr. 5,282,837 von Adams, 5,433,729 von Adams, 5,014,696 von Mehra, 5,099,838 von Bardy, 5,431,683 von Bowald und 5,690,686 von Min beschriebenen, aber nicht auf diese beschränkt. Im allgemeinen umfaßt der Therapieschaltkreis eine Vielzahl Primärelektroden (zum Beispiel mehrere Elektrodenpaare 16, 14, 26 und 6 (wobei Elektrode 6 sich auf einen aktiven äußeren Abschnitt des Gehäuses bezieht), welche für die Abgabe eines therapeutischen Impulses an das Herz ausgebildet sind; eine Energiezufuhr (innerhalb des ICD enthalten); und einen wirkend mit der Energiezufuhr, den Primärelektroden und dem Vorhersageschaltkreis verbundenen Steuerschaltkreis (innerhalb des ICD enthalten), wobei der Steuerschaltkreis ausgebildet ist, um bei der Vorhersage des zukünftigen Einsetzens einer Herzrhythmusstörung bei dem Patienten einen therapeutischen Impuls durch die Primärelektroden abzugeben. Der Unterscheidungsschaltkreis 47 oder 147, wie er in den 3 und 4 dargestellt ist, dient als Vorhersageschaltkreis. Vorzugsweise ist eine der Primärelektroden für den therapeutischen Impuls zur Positionierung durch das Ostium der Sammelvene des Herzens und innerhalb einer Vene auf der Oberfläche der linken Herzkammer ausgebildet (z.B. Elektrode 26 in 2).
  • Ein bevorzugtes Therapiesystem, das verwendet werden kann, ist in 5 dargestellt. Die ICD-Vorrichtung 210 in 5 umfaßt ein implantierbares Gehäuse 213, welches einen hermetisch verschlossenen elektronischen Schaltkreis 215 enthält. Das Gehäuse umfaßt optional, aber vorzugsweise eine Elektrode, die einen aktiven äußeren Abschnitt 216 des Gehäuses umfaßt, wobei das Gehäuse 213 vorzugsweise in der linken oder rechten Brustkorbsregion des Patienten (z.B. subkutan, in der linken Brustregion) gemäß bekannten Verfahren, wie in G. Bardy, US-Patent Nr. 5,292,338 beschrieben, implantiert ist. Das System umfaßt einen ersten Katheter 220 und einen zweiten Katheter 221, welche beide in das Herz (typischerweise durch die obere oder untere Hohlvene) ohne die Notwendigkeit eines chirurgischen Einschnitts in das Herz einsetzbar sind. In der hier verwendeten Bedeutung schließt der Begriff "Katheter" "Stilett" ein und wird auch austauschbar mit dem Begriff "Leitung" verwendet. Jeder der Katheter 220, 221 enthält Elektrodenleitungsdrähte 220a, 220b, 220c, 221d, 221e bzw. 221f, wobei die Kleinbuchstabenbezeichnung der Großbuchstabenbezeichnung für die Defibrillationselektrode entspricht, mit der jeder Leitungsdraht elektrisch verbunden ist.
  • Wie in 5 dargestellt, umfaßt der Katheter 20 eine Elektrode A; 250, welche sich in dem rechten Vorhof befindet (wobei der Begriff "rechter Vorhof" in der hier verwendeten Bedeutung die obere Hohlvene und Vena innominata umfaßt), eine Elektrode B; 251, welche in der rechten Kammer (vorzugsweise in der rechten Kammerspitze) positioniert ist, und eine Elektrode C; 252, welche innerhalb der linken Pulmonalarterie positioniert ist (der Begriff "linke Pulmonalarterie" in seiner hier verwendeten Bedeu tung schließt die Haupt-Pulmonalarterie und den rechtsventrikulären Ausflußtrakt ein).
  • Der zweite Katheter 221 umfaßt, von proximal nach distal, eine erste Elektrode D; 253, welche in der proximalen Sammelvene an das Ostium der Sammelvene oder "Os" 240 angrenzend positioniert ist; eine zweite Elektrode E; 255, welche in der distalen Sammelvene (vorzugsweise so distal wie möglich in der Sammelvene) positioniert ist (der Begriff "distale Sammelvene" in der hier verwendeten Bedeutung schließt die große Herzvene ein); und eine dritte Elektrode F; 256 an der Spitze des Katheters oder an diese angrenzend in einer Koronarvene an der Oberfläche (vorzugsweise der posterolateralen Oberfläche) der linken Kammer (z.B. in der lateral-apikalen linksventrikulären freien Wand). Die Position der Elektrode F kann erhalten werden, indem zunächst in die Sammelvene mit einem Führungskatheter eingegriffen wird, durch welchen ein herkömmlicher Führungsdraht geleitet wird. Die Spitze des drehbaren Führungsdrahts wird mit fluoroskopischer Führung zu der gewünschten Stelle vorwärtsbewegt. Die Leitung 221, an welcher die Elektrode F angebracht ist, läuft über den Führungsdraht zu der richtigen Stelle. Der Führungsdraht wird entfernt, und die Elektrode F wird in das Defibrillations-Leitungssystem eingefügt.
  • Die Elektrode A, 252 kann optional auf der Leitung 221 positioniert sein und die gleichen, oben beschriebenen Betriebsstellungen behalten, wie wenn sie auf der Leitung 220 positioniert ist.
  • Der aktive äußere Abschnitt des Gehäuses 216 dient als optionale siebte Elektrode G, welche entweder für die Vorhof- oder für die Kammerdefibrillation verwendet werden kann.
  • Die in 5 beschriebenen Elektroden und die obigen Angaben können aus praktischen Gründen durch die am nächsten gelegene Struktur bezeichnet werden. Diese Strukturen sind: der rechte Vorhof (RA), die rechte Kammer (RV), die Pulmonalarterie (PA), das Ostium der Sammelvene (OS), die distale Sammelvene (CS) und die linke Kammer (LV). Wenn also auf die Elektroden aus 5 angewandt:
    bedeutet RA die Elektrode A, 250;
    bedeutet RV die Elektrode B, 251;
    bedeutet PA die Elektrode C, 252;
    bedeutet OS die Elektrode D, 253;
    bedeutet CS die Elektrode E, 254; und
    LV bedeutet die Elektrode F, 255.
  • 6 stellt ein Beispiel für ein implantierbares Gehäuse 213 dar, welches einen elektronischen Schaltkreis 215 enthält, der einen oder mehr Verstärker (nicht gezeigt) zur Verstärkung erfaßter Herzsignale umfaßt. Die verstärkten Signale werden von dem Detektor 270 analysiert, welcher bestimmt, ob eine Rhythmusstörung (oder eine andere Rhythmusstörung, je nach der spezifischen Behandlung, für die die Vorrichtung ausgebildet ist) vorhanden ist oder vorhersagbar ist, daß sie in Zukunft auftreten wird (vorzugsweise sind die Verstärker und Detektionsschaltkreise wie in den 3-4 oben beschrieben, wobei diese Schaltkreise in 6 der Einfachheit halber in schematischer Form gezeigt sind). Der Detektor 270 kann einer von mehreren, Fachleuten bekannten Detektoren sein. Wie dargestellt, kann ein Erfassungssignal von der Elektrode A 250 geliefert werden, Fachleute werden verstehen, daß die Erfassungselektrode auch eine Vielzahl Erfassungselektroden mit einer Vielzahl Signale sein kann, wie zweipolige Anordnungen, und daß es auch Elektroden sein können, die in alternativen Bereichen des Herzens positioniert sind, wie im Stand der Technik bekannt ist, wie zum Beispiel der CS. In dieser Situation kann die Eingangsleitung zum Detektor eine Vielzahl Leitungen sein, welche, falls sie nur zum Erfassen dienen, dem Detektor eine Eingabe liefern.
  • Das Erfassen der Kammern zur Festlegung des Zeitpunkts der Schocks für die Vorhofdefibrillation wird anhand der RV- und/oder LV-Elektroden ausgeführt.
  • Die Therapieelektroden können alternativ ausgebildet sein, um Herzzyklen erfassen, oder sie können kleinere Erfassungselektroden aufweisen, welche an sie angrenzend plaziert sind, und dadurch dem Elektronikpaket eine Eingabe liefern sowie vorbestimmten Herzbereichen eine vorbestimmte Stimulationsschock-Ausgabe zuführen, wie von der Steuerung veranlaßt.
  • Der elektronische Schaltkreis 215 umfaßt auch einen Herzzyklusmonitor ("Synchronisierungsmonitor 272") zum Liefern von Synchronisierungsinformationen an die Steuerung 274. Wie unten erörtert, wird die Synchronisierung typischerweise durch das Erfassen von Herzaktivität im RV geliefert, kann aber auch weitere Erfassungselektroden umfassen, welche mit den Defibrillationselektroden kombiniert oder separat eingesetzt werden können, um eine zusätzliche Sicherheit zu bieten, daß Defibrillationsschockimpulse nicht während sensitiver Abschnitte des Herzzyklus abgegeben werden, um die Möglichkeit zu verringern, daß Kammerflimmern herbeigeführt wird.
  • Auf ein Signal vom Detektor 270 gibt die Steuerung 274 ihrerseits ein Signal an einen Kondensator-Ladeschaltkreis 276 ab, welcher dann den Speicherkondensator 278 auf eine vorbestimmte Spannung lädt, typischerweise von einer Batteriequelle (nicht gezeigt). Die Initiierung des Ladens des Kondensators kann zur Vorbereitung eines Therapieimpulses, der abgegeben werden wird, erfolgen oder kann zur Vorbereitung eines Therapieimpulses erfolgen, der abgegeben werden kann oder nicht, in Abhängigkeit von der darauffolgenden Überwachung des Herzens, nachdem das Laden initiiert wurde, wie oben erörtert. Die Kapazität des Speicherkondensators beträgt typischerweise 20 bis 400 Mikrofarad, und er kann ein einzelner Kondensator oder ein Kondensatornetzwerk sein (ferner können, wie unten erörtert, separate Impulse von demselben oder verschiedenen Kondensatoren angetrieben werden). Die Entladung des Kondensators wird von der Steuerung 274 und/oder einem Entladungsschaltkreis 280 gesteuert. Auf der Basis von Informationen von dem Synchronisierungsmonitor 72 läßt die Steuerung typischerweise zu oder veranlaßt, daß der voreingestellte Schockimpuls entweder zur weiteren Verarbeitung (d.h. um das Wellenformsignal weiter zu formen, den Zeitpunkt des Impulses festzulegen, etc.) an den Entladungsschaltkreis oder direkt an einen Schalter übertragen wird. Die Steuerung kann auch die richtige Auswahl des/der vorbestimmten Elektrodenpaare(s) steuern, wenn Mehrfach-Defibrillationselektroden verwendet werden, um den Schalter zu veranlassen, ein gewünschtes Elektrodenpaar elektrisch zu aktivieren, um den vorbestimmten elektrischen Schockimpulsweg auszurichten, durch welchen der Schockimpuls zugeführt wird. Als Alternative zu einem Detektor können die Defibrillationsimpulse durch von einem Arzt gesteuertes externes Signal ausgelöst werden, wobei der Arzt den Patienten in bezug auf die geeignete Zeit der Anwendung überwacht.
  • Zahlreiche Anordnungen von Kondensator und Steuerschaltkreisen können eingesetzt werden. Die Energiezufuhr kann einen einzigen Kondensator umfassen, und der Steuerschaltkreis kann so ausgebildet sein, daß sowohl der Hilfsimpuls als auch der Defibrillationsimpuls durch die Entladung eines einzigen Kondensators erzeugt werden. Die Energiezufuhr kann einen ersten und zweiten Kondensator umfassen, wobei der Steuerschaltkreis so ausgebildet ist, daß der Hilfsimpuls durch Entladung des ersten Kondensators erzeugt wird und der Defibrillationsimpuls durch Entladung des zweiten Kondensators erzeugt wird. Bei noch einer weiteren Ausführungsform umfaßt die Energiezufuhr einen ersten und zweiten Kondensator, und der Steuerschaltkreis kann so ausgebildet sein, daß der Hilfsimpuls durch die Entladung (gleichzeitig oder aufeinanderfolgend) sowohl des ersten als auch des zweiten Kondensators erzeugt wird und der Defibrillationsimpuls ebenso durch Entladung des ersten und zweiten Kondensators erzeugt wird.
  • Wie in Tabelle 1 unten dargestellt, können zahlreiche von den in 5 gezeigten unterschiedliche Kombinationen von Elektroden eingesetzt werden, um Vorhof- und Kammerdefibrillation durchzuführen. In Tabelle 1 ist die Polarität der Elektrode durch die Richtung der Pfeile dargestellt, jedoch ist die Polarität nicht entscheidend und kann umgekehrt werden. Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, kann ein kombinierter Vorhof- und Kammerdefibrillator einige oder alle der in 5 dargestellten Elektroden einsetzen und zahlreiche Kombinationen davon.
  • Tabelle 1. Elektrodenanordnungen.
    Figure 00230001
  • Figure 00240001
  • Es ist anzumerken, daß die Anordnungen 6 und 24, durch einen Stern gekennzeichnet, nur Katheter A einsetzen.
  • Fachleute werden verstehen, daß noch weitere Elektrodenanordnungen sowohl für Vorhof- als auch für Kammerdefibrillation durch Einsetzen der "Active Can"-Elektrode G, 216 möglich sind, wie unten detaillierter erörtert. Außerdem können Mehrfachelektroden elektrisch gekoppelt oder miteinander "verbunden" werden, um einen einzigen Pol zu bilden. Zum Beispiel kann ein Schock von entweder dem RV oder dem LV als ein Pol an die als anderen Pol zusammengebundenen PA und OS abgegeben werden.
  • Eine beliebige geeignete Wellenform kann verwendet werden, um das zuvor hierin beschriebene Verfahren durchzuführen, einschließlich sowohl einphasiger als auch zweiphasiger Wellenformen. Amplitude, Polarität und Dauer von Wellenformen sind nicht entscheidend und werden für Fachleute ersichtlich sein, insbesondere im Licht der weiteren Erörterung unten.
  • Vorzugsweise werden sowohl Vorhof- als auch Kammerdefibrillationsimpulse entlang Zweistromwegen zugeführt. Eine beliebige Kombination von Wegen unter den in Tabelle 1 aufgeführten kann eingesetzt werden. Besonders bevorzugte Stromwege, welche die Elektrodenanordnungen in 5 verwenden, sind unten in Tabelle 2 aufgeführt.
  • Tabelle 2. Elektrodenanordnungen mit Zweistromweg.
    Figure 00250001
  • Wie in Tabelle 1 oben ist die Polarität der Elektroden durch die Richtung der Pfeile dargestellt, aber die Polarität ist nicht entscheidend und kann umgekehrt werden. Außerdem kann in Tabelle 2 die Reihenfolge von Impuls 1 und Impuls 2 getauscht werden, sowohl für Vorhofdefibrillation als auch für Kammerdefibrillation.
  • Wenn Zweistromwege für den Defibrillationsschock eingesetzt werden, kann die Wellenform für jeden Stromweg einphasig oder zweiphasig sein. Die Zeit zwischen der ersten und zweiten Wellenform wird für Fachleute ersichtlich sein, beträgt jedoch vorzugsweise von 0 bis 100 oder 500 Millisekunden und bevorzugter von 0,1 bis 50 Millisekunden.
  • A. VORHOFTHERAPIE
  • Im Überblick umfaßt ein implantierbares System zur Abgabe von Therapieimpulsen an die Vorhöfe des Herzens eines Patienten (a) ein erstes Paar Vorhofdefibrillationselektroden, welche zur Abgabe eines ersten Vorhoftherapieimpulses entlang eines ersten Stromweges im Herzens ausgebildet sind; (b) einen Impulsgenerator, welcher wirkend mit dem ersten Paar Vorhoftherapieelektroden zur Abgabe des ersten Vorhofdefibrillationsimpulses verbunden ist; (c) ein zweites Paar Vorhoftherapieelektroden, welche zur Abgabe eines zweiten Vorhoftherapieimpulses entlang eines zweiten Stromweges im Herzens ausgebildet sind, wobei der zweite Stromweg von dem ersten Stromweg verschieden ist; und (d) einen Impulsgenerator, welcher wirkend mit dem zweiten Paar Vorhoftherapieelektroden zur darauffolgenden Abgabe des zweiten Vorhoftherapieimpulses nach dem ersten Therapieimpuls verbunden ist. Die Elektrodenpaare können an mehreren unterschiedlichen Stellen plaziert sein, solange dadurch verschiedene Stromwege für den ersten und zweiten Impuls erreicht werden. Eine einzige Elektrode kann Bestandteil von mehr als einem Elektrodenpaar sein, so daß zum Beispiel zwei Stromwege durch drei Therapieelektroden erreicht werden. Zusätzliche Elektroden können zu einem Teil eines Elektrodenpaares zusammengebunden sein, um einen einzigen Pol zu schaffen, wenn dies gewünscht ist, und zusätzliche Elektroden können vorgesehen sein, um auf den ersten und zweiten Schock zusätzliche Schocks folgen zu lassen.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt das erste Paar Vorhoftherapieelektroden eine im rechten Vorhof oder der oberen Hohlvene des Herzens positionierte Therapieelektrode und eine in der distalen Sammelvene oder großen Herzvene positionierte Therapieelektrode. Die Elektroden selbst können zum Positionieren an der angezeigten Stelle ausgebildet sein. Zahlreiche Alternativen für das zweite Paar Vorhoftherapieelektroden, die einen zweiten Weg bilden, sind möglich. Beispielsweise kann das zweite Paar Vorhoftherapieelektroden folgendes umfassen:
    • (A) eine in der proximalen Sammelvene des Herzens positionierte Therapieelektrode und eine vor dem linken Vorhof des Herzens (z.B. in der linken Pulmonalarterie oder an der äußeren Oberfläche einer subkutan in der linken Brustkorbregion des Patienten implantierten Vorrichtung) positionierten Therapieelektrode;
    • (B) eine in der linken Pulmonalarterie des Herzens positionerte Therapieelektrode und eine in der rechten Kammer des Herzens positionierte Therapieelektrode;
    • (C) eine in der distalen Sammelvene oder großen Herzvene des Herzens positionierte Therapieelektrode und eine in der rechten Kammer des Herzens positionierte Defibrillationselektrode;
    • (D) eine in der linken Pulmonalarterie des Herzens positionierte Therapieelektrode und eine im rechten Vorhof des Herzens positionierte Therapieelektrode;
    • (E) eine in der linken Pulmonalarterie des Herzens positionierte Therapieelektrode und eine in der distalen Sammelvene oder großen Herzvene des Herzens positionierte Therapieelektrode (die in der distalen Sammelvene oder großen Herzvene positionierte Elektrode kann optional mit einer im rechten Vorhof positionierten Elektrode als ein Pol zusammengebunden werden);
    • (F) eine in der proximalen Sammelvene des Herzens positionierte Therapieelektrode und eine im rechten Vorhof des Herzens positionierte Therapieelektrode; oder
    • (G) eine in der proximalen Sammelvene des Herzens positionierte Therapieelektrode und eine in der distalen Sammelvene oder großen Herzvene des Herzens positionierte Therapieelektrode (die in der distalen Sammelvene oder großen Herzvene positionierte Elektrode kann optional mit einer im rechten Vorhof positionierten Elektrode als ein Pol zusammengebunden werden).
  • Wiederum können die Elektroden zum Positionieren an den angezeigten Stellen ausgebildet sein, und zahlreiche Variationen des zuvor Gesagten werden Fachleuten leicht ersichtlich sein. Zum Beispiel könnte der erste Therapieimpuls durch das zweite oben erwähnte Elektrodenpaar abgegeben werden, und der zweite Therapieimpuls könnte durch das erste oben erwähnte Elektrodenpaar abgegeben werden (in diesem Fall dient das erwähnte zweite Elektrodenpaar als "erstes Paar", und das erwähnte erste Paar dient als "zweites Paar"). Außerdem können Mehrfachelektroden implantiert werden, um drei, vier oder fünf oder mehr verschiedene alternative Elektrodenpaare und Stromwege zu schaffen, und die Elektrodenkopplung an den Impulsgenerator kann nach Implantierung der Elektroden gewechselt werden, um die Elektrodenanordnung für einen bestimmten Patienten zu optimieren.
  • Wie oben angemerkt, liefert die vorliegende Erfindung zwei separate Schockimpulse an zwei separate Stromwege, welche durch die Elektrodenpaaranordnung bestimmt werden, ebenfalls wie oben erörtert. Daher werden Fachleute verstehen, daß der Kondensator 278 ein einzelner Kondensator sein kann oder eine Bank paralleler Kondensatoren, welche ausreichend geladen und ausgelegt sind, um mindestens zwei separate Schockimpulse an vorbestimmte, im Herzen positionierte Elektroden liefern zu können. Außerdem kann der Kondensator 278 als zwei oder mehr separat geladene Kondensatoren (oder eine Bank paralleler Kondensatoren) an separaten Leitungen ausgebildet sein, um zwei separate und aufeinanderfolgende Schockimpulse zu liefern, wie von der Steuerung 274 und/oder dem Entladungsschaltkreis 280 gesteuert. Jedoch wird es vorgezogen, daß der Kondensator 278 ein relativ großer Kondensator ist, um eine ausreichende Ladung und Abfallzeit (d.h. eine lange Zeitkonstante und geringe Neigung) sicherzustellen, um ausreichende Energie für zwei Schockimpulse zu liefern. Zum Beispiel würde ein Kondensator mit einer Kapazität im Bereich von 200-1000 μF oder mehr und mit einer zugehörigen Zeitkonstante im Bereich von 30 ms typischerweise auf ungefähr 100-200 Volt aufgeladen und ein V(Spitze) in einer typischen ersten Wellenform von ungefähr 50-100 Volt Anstiegsflanke abgeben. Wenn zusätzliche Schocks über zwei hinaus verabreicht werden, dann kann ein größerer Kondensator eingesetzt werden. Bei der Alternative, bei der das Elektronikpaket einen Schaltkreis einsetzt, um die Wellenform weiter zu formen, kann der Kondensator auf einen höheren Spannungsbereich (so wie um 200 V) geladen werden.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt der Impulsgenerator einen einzigen Kondensator 278, und die Steuerung 274 umfaßt einen wirkend mit diesem Kondensator verbundenen Schalter (z.B. einen Koppelpunktschalter).
  • Der Schalter ist ausgebildet, um einen zweiphasigen Impuls (d.h. eine erste Phase aus einem Impuls mit einer vorbestimmten Polarität, gefolgt von einer zweiten Phase aus einem Impuls mit umgekehrter Polarität) als ersten Vorhofdefibrillationsimpuls und einen zweiphasigen Impuls als zweiten Vorhofdefibrillationsimpuls zu liefern.
  • Die Steuerung 274 gibt einen voreingestellten elektrischen Impuls an vorbestimmte Elektrodenpaare durch einen Schalter 282 ab, welcher vorzugsweise programmierbar ist. Die Kondensator-Ladevorrichtung 276, der Kondensator 278, die Steuerung 274, der Entladungsschaltkreis 280 und der Schalter 282 bilden somit einen elektrischen Impulsgenerator. Daher wird man verstehen, daß die Steuerung 274 im Betrieb als Reaktion auf eine Eingabe von dem Detektor 270 den Impulsgenerator zur Synchronisierung der Abgabe der zeitlich festgelegten Impulsausgabe an das richtige Elektrodenpaar gemäß der von dem Synchronisierungsmonitor 272 empfangenen Herzzyklusinformationen und der spezifischen, von der Vorrichtung eingesetzten Elektrodenanordnung steuert. Wenn eine zweiphasige Wellenform eingesetzt wird, werden Fachleute ferner verstehen, daß der Impulsgenerator auch einen Koppelpunktschalter umfaßt, um die Polarität des Elektrodenpaars zur Abgabe der zweiten (umgekehrten oder negativen) Wellenform-Phase zu wechseln. Es ist auch vorzuziehen, daß das Elektronikpaket einen an die interne Steuerung 274 gekoppelten Empfänger/Sender zur Kommunikation mit einer externen Steuerung umfaßt. So könnte die Impulsbehandlung durch eine externe Eingabe an die Steuerung zur Änderung beispielsweise der Wellenform, der Spannung, der Elektrodenkopplung oder sogar zur Abfrage von Datenüberwachungsdaten geändert werden, welche bezüglich einer Anzahl Vorhoffibrillationsepisoden und der Wirksamkeit des Schockpegels in einem Speicher empfangen und gespeichert wurden.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der Schalter 282 programmierbar (z.B. durch Fernsteuerung so wie durch ein Funksignal) zur Änderung der Kopplung des Impulsgenerators an die Vorhofdefibrillationselektroden. Dieses Merkmal wird vorteilhafterweise eingesetzt, wenn Mehrfachelektroden implantiert sind, so daß die Elektrodenpaare, welche die ersten und zweiten Vorhofdefibrillationsimpulse abgeben, gewechselt werden können, um das Verfahren für einen bestimmten Patienten zu optimieren.
  • Die Energie des ersten Vorhofdefibrillationsimpulses ist vorzugsweise nicht größer als 8 Joule, bevorzugter nicht größer als 6 Joule, noch bevorzugter nicht größer als 4 Joule, und am meisten ist vorzuziehen, daß sie nicht größer als 2 Joule ist. Die Energie des zweiten Vorhofdefibrillationsimpulses ist typischerweise nicht größer als die Energie des ersten Vorhofdefibrillationsimpulses (obwohl ein derartiges Ergebnis möglich ist, wenn eine Doppelkondensatorausführung eingesetzt wird) und ist vorzugsweise nicht größer als 8 Joule, bevorzugter nicht größer als 6 Joule, noch bevorzugter nicht größer als 4 Joule, und am meisten ist vorzuziehen, daß sie nicht größer als 2 Joule ist. Der zweite Vorhofdefibrillationsimpuls folgt dem ersten Vorhofdefibrillationsimpuls vorzugsweise nach 0 bis 500 Millisekunden und folgt dem ersten Vorhofdefibrillationsimpuls bevorzugter nach 0 bis 200 Millisekunden. Bei einer Alternative kann der zweite Vorhofdefibrillationsimpuls den ersten Vorhofdefibrillationsimpuls überlappen, zum Beispiel um ein Viertel bis drei Viertel der gesamten Dauer des Schocks (der Dauer beider Schocks hintereinander). Die Dauer jedes Schocks kann zum Beispiel drei bis zwanzig Millisekunden betragen, wobei die gesamte Schockdauer zum Beispiel viereinhalb bis vierzig Millisekunden beträgt.
  • B. KAMMERTHERAPIE
  • Eine weitere Ausführungsform der vorgenannten Vorrichtung ist ein implantierbares System für die therapeutische Behandlung der Kammern des Herzens eines Patienten, der eine derartige Behandlung benötigt. Das System umfaßt eine Vielzahl Primärelektroden, mindestens eine Hilfselektrode, eine Energiezufuhr und einen Steuerschaltkreis. Die Vielzahl Primärelektroden sind ausgebildet, um einen Therapieimpuls entlang eines vorbestimmten Stromweges in einem ersten Abschnitt des Herzens zuzuführen, wobei der Stromweg einen schwachen Feldbereich in einem zweiten Abschnitt des Herzens definiert. Mindestens eine Hilfselektrode ist ausgebildet, um einen Hilfsimpuls an den schwachen Feldbereich abzugeben, wobei die mindestens eine Hilfselektrode ausgebildet ist, um durch die Sammelvene und in einer Vene an der Oberfläche der linken Herzkammer positioniert zu werden. Der Steuerschaltkreis ist wirkend mit den Primärelektroden, der mindestens einen Hilfselektrode und der Energiezufuhr verbunden, wobei der Steuerschaltkreis zur Abgabe einer Kardioversionsreihe ausgebildet ist, welche einen einphasigen Hilfsimpuls durch die Hilfselektrode umfaßt, gefolgt von einem zweiphasigen Therapieimpuls durch die Primärelektroden, wobei der Therapieimpuls innerhalb von 20 Millisekunden nach dem Hilfsimpuls abgegeben wird und wobei die erste Phase des Therapieimpulses eine der des Hilfsimpulses entgegengesetzte Polarität aufweist.
  • Die Dauer des Hilfsimpulses kann 0,5 oder 1 bis 5 oder 10 Millisekunden betragen, wobei ein Impuls von 2 Millisekunden zur Zeit bevorzugt wird. Das Zeitintervall vom Ende des Hilfsimpulses bis zur Anstiegsflanke des Primärimpulses kann 1 oder 2 Millisekunden bis 10, 15 oder 20 Millisekunden betragen, wobei eine Verzögerung von etwa 5 Millisekunden zur Zeit bevorzugt wird.
  • Das optimale Intervall zwischen Hilfs- und Primärimpuls kann unterschiedlich sein, je nach Art des Rhythmus oder des Zustands des Myokardgewebes zum Zeitpunkt der Anwendung der Therapie. Daher können die Steuerschaltkreise auch ausgebildet sein, um eine Eigenschaft des Herzrhythmus zu erfassen (z.B. ein Aktivierungsintervall oder ein dynamisches Schema aufeinanderfolgender Aktivierungsintervalle) und dann ein optimales Zeitintervall zwischen Hilfs- und Primärschock auszuwählen (z.B. aus einer in einem Mikroprozessorspeicher gespeicherten Tabelle).
  • Im allgemeinen ist der Steuerschaltkreis so ausgebildet, daß der Hilfsimpuls nicht mehr als 40 % oder 50 % des Spitzenstroms und nicht mehr als 20 oder 30 % der abgegebenen Energie (in Joule) des Therapieimpulses aufweist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Spannung der Abfallsflanke des Hilfsimpulses ungefähr oder etwa gleich der Spannung der Anstiegsflanke des Therapieimpulses. Bestimmte Spannungs-, Strom- und Energieabgabewerte werden von Faktoren wie dem Zustand des Gewebes und den besonderen behandelten Beschwerden abhängen. Im allgemeinen kann der Hilfsimpuls eine Spitzenspannung von 20 oder 30 Volt bis 200 oder 250 Volt aufweisen, wobei ein Spitzenspannungsbereich von 50 bis 150 Volt bevorzugt wird. Die Energie des Hilfsimpulses kann 0,01 oder 0,05 bis 1 oder 2 Joule betragen. Die Energie des Therapieimpulses kann 5 oder 10 Joule bis 30, 40 oder 50 Joule betragen.
  • C. Kombinierte Vorhof- und Kammertherapie.
  • Während Vorhof- und Kammertherapiesysteme oben separat beschrieben sind, kombiniert eine besonders bevorzugte Anordnung die beiden Systeme in einem einzigen Verfahren und Vorrichtung. Der Detektor 270, den sie umfaßt, ist ausgebildet, um zu ermitteln, ob eine Vorhof- oder Kammertherapie angezeigt ist (z.B. durch Ermitteln der Kammer, aus welcher der vorzeitige Herzschlag stammt, wie oben beschrieben, oder gemäß bekannten Verfahren), und die Steuerung 274 und der Schalter 278 sind ausgebildet, um Vorhof- oder Kammertherapie abzugeben, wie oben beschrieben.
  • Das zuvor Gesagte veranschaulicht die vorliegende Erfindung und soll nicht als Beschränkung derselben aufgefaßt werden. Zahlreiche zusätzliche Merkmale können zu der vorliegenden Erfindung hinzugefügt werden. Zum Beispiel kann der elektrophysiologische Zustand des Herzmuskels für jeden Herzaktivierungszyklus (Schlag) bestimmt werden, oder er kann periodisch bestimmt werden, wobei die Messungen nur während ausgewählten Zeiten durchgeführt werden, welche durch Zeiträume getrennt sind, in denen keine Messungen durchgeführt werden. Analysen können gleichzeitig anhand von Merkmalen, die aus Elektrogrammen entnommen sind, welche sich auf die Leitung eines Impulses beziehen, und Merkmalen, die sich auf die Wiederherstellung (erneute Polarisierung) von Herzgewebe beziehen, durchgeführt werden. Merkmale, die sich auf die Leitung eines Impulses beziehen, können die Breite eines lokalen Elektrogramms und absolute Zeitunterschiede zwischen erfaßten Ereignissen an räumlich ungleichen Erfassungsorten überall im Herzen sein. Merkmale, die sich auf die Leitung beziehen, können Leitungsintervalle von intrinsischen oder stimulierten Impulsen sein, welche durch Berechnen der Zeitdifferenz zwischen erfaßten Ereignissen bestimmt werden, welche anhand von Erfassungselektroden erhalten werden, die im rechten Vorhof, der rechten Kammer und in einer Vene an der Oberfläche der linken Kammer positioniert sind. Das dynamische Verhalten der Leitungsintervalle kann überwacht werden. Dementsprechend ist die Erfindung durch die folgenden Ansprüche definiert.
  • Das implantierbare System gemäß der vorliegenden Erfindung kann zur Durchführung eines Verfahrens zur Auswahl einer Herztherapie verwendet werden, welche dem Herzen eines Patienten zur Prävention oder Behandlung einer Herzrhythmusstörung durch ein implantierbares System zugeführt 5 werden soll, wobei das Verfahren folgendes umfaßt:
    Detektieren elektrischer Aktivität vom Herzen des Patienten;
    Vorhersagen des zukünftigen Einsetzens einer Herzrhythmusstörung bei dem Patienten anhand der detektieren elektrischen Aktivität;
    Abgabe eines ersten elektrischen Therapieimpulses an das Herz des Patienten vor dem Einsetzen einer Herzrhythmusstörung; dann
    Überwachen der Wirksamkeit des ersten elektrischen Therapieimpulses bei der Prävention der Herzrhythmusstörung anhand der detektierten elektrischen Aktivität;
    Abgabe eines zweiten elektrischen Therapieimpulses an das Herz des Patienten beim Einsetzen der Herzrhythmusstörung, wenn der erste elektrische Therapieimpuls nicht wirksam ist.
  • Bevorzugte Merkmale des offenbarten Verfahrens sind unter anderem folgende:
    • 1. Der Schritt der Abgabe eines zweiten elektrischen Therapieimpulses wird gefolgt von folgenden Schritten: Überwachen der Wirksamkeit des zweiten elektrischen Therapieimpulses bei der Behandlung der Herzrhythmusstörung; und dann Abgabe eines dritten elektrischen Therapieimpulses an das Herz des Patienten, wenn der zweite elektrische Therapieimpuls nicht wirksam bei der Behandlung der Herzrhythmusstörung ist, wobei der dritte elektrische Therapieimpuls ein Impuls mit höherer Energie als der zweite elektrische Therapieimpuls ist.
    • 2. Der Schritt der Abgabe eines zweiten elektrischen Therapieimpulses wird während der ersten drei Herzschläge mit Herzrhythmusstörung ausgeführt.
    • 3. Der Schritt der Abgabe eines zweiten elektrischen Therapieimpulses wird während der ersten drei Sekunden der Herzrhythmusstörung ausgeführt.
    • 4. Der Schritt des Detektierens elektrischer Aktivität vom Herzen wird mit mindestens einer ersten Erfassungselektrode ausgeführt, welche innerhalb einer Vene an der linken Oberfläche der linken Herzkammer positioniert ist.
    • 5. Der Schritt des Detektierens elektrischer Aktivität vom Herzen wird ferner mit einer zweiten Erfassungselektrode ausgeführt, welche innerhalb der rechten Herzkammer positioniert ist.
    • 6. Der Schritt des Detektierens elektrischer Aktivität vom Herzen wird ferner mit einer dritten Erfassungselektrode ausgeführt, welche im rechten Vorhof oder der oberen Hohlvene des Herzens positioniert ist.
    • 7. Der Detektionsschritt wird durch Detektion vorzeitiger Herzschläge in dem Herzen ausgeführt.
    • 8. Der Detektionsschritt umfaßt ferner den Schritt der Identifikation der Herzkammer, aus der die vorzeitigen Herzschläge in dem Herzen stammen.
    • 9. Der Detektionsschritt umfaßt die Detektion des Vorhandenseins von Sinusrhythmus mit syntaktischen Beziehungen zwischen Elektrogramm-Merkmalen.
    • 10. Der Detektionsschritt umfaßt ferner den Schritt des Unterscheidens der Ursprungsstelle vorzeitiger Herzschläge in dem Herzen.
    • 11. Der Schritt des Unterscheidens umfaßt das Unterscheiden einer Ursprungsstelle in einem Vorhof von einer in einer Kammer befindlichen Ursprungsstelle vorzeitiger Herzschläge in dem Herzen.
    • 12. Das Verfahren umfaßt ferner den Schritt der Auswahl eines elektrischen Vorhof- oder Kammertherapieimpulses als ersten elektrischen Therapieimpuls auf der Basis der detektierten elektrischen Aktivität.
    • 13. Die ersten und zweiten Therapieimpulse sind Vorhoftherapieimpulse.
    • 14. Die ersten und zweiten Therapieimpulse sind Kammertherapieimpulse.
    • 15. Der Schritt der Abgabe eines ersten elektrischen Therapieimpulses wird mit einer Vielzahl Primärelektroden ausgeführt; wobei eine erste der Primärelektroden durch das Ostium der Sammelvene und innerhalb einer Vene an der Oberfläche der linken Herzkammer positioniert ist.
    • 16. Die Schritte der Abgabe eines zweiten und eines beliebigen dritten elektrischen Therapieimpulses werden mit einer Vielzahl Primärelektroden ausgeführt; wobei eine erste der Primärelektroden durch das Ostium der Sammelvene und innerhalb einer Vene an der Oberfläche der linken Herzkammer positioniert ist.

Claims (15)

  1. Implantierbares System zur Auswahl einer Herztherapie, die dem Herzen eines Patienten zur Prävention oder Behandlung von Herzrhythmusstörungen zugeführt werden soll, wobei das System umfaßt: einen Detektor (46, 46a, 46b, 46c) zur Detektion elektrischer Aktivität von dem Herzen des Patienten; einen Unterscheidungsschaltkreis (47, 147) zur Vorhersage des zukünftigen Einsetzens von Herzrhythmusstörungen bei dem Patienten anhand der detektierten elektrischen Aktivität; einen Therapieschaltkreis (50, 150), der ausgebildet ist, einen ersten therapeutischen elektrischen Impuls an das Herz des Patienten vor dem Einsetzen von Herzrhythmusstörungen abzugeben; wobei der Unterscheidungsschaltkreis (47, 147) des weiteren ausgebildet ist, um die Effektivität des ersten therapeutischen elektrischen Impulses bei der Prävention von Herzrhythmusstörungen anhand der detektierten elektrischen Aktivität zu überwachen; wobei der Therapieschaltkreis (50, 150) des weiteren ausgebildet ist, um einen zweiten therapeutischen elektrischen Impuls an das Herz des Patienten bei Einsetzen von Herzrhythmusstörungen abzugeben, wenn der erste therapeutische elektrische Impuls nicht effektiv ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterscheidungsschaltkreis ausgebildet ist, um vorzeitige Schläge in dem Herzen zu detektieren.
  2. System nach Anspruch 1, wobei der Unterscheidungsschaltkreis (47, 147) des weiteren ausgebildet ist, um die Effektivität des zweiten therapeutischen elektrischen Impulses bei der Behandlung der Herzrhythmusstörungen zu überwachen; und wobei der Therapieschaltkreis (50, 150) ausgebildet ist, um einen dritten therapeutischen elektrischen Impuls an das Herz des Patienten abzugeben, wenn der zweite therapeutische elektrische Impuls bei der Behandlung der Rhythmusstörungen nicht effektiv ist, wobei der dritte therapeutische elektrische Impuls ein Impuls von höherer Energie als der zweite therapeutische elektrische Impuls ist.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Therapieschaltkreis (50, 150) ausgebildet ist, um den zweiten therapeutischen elektrischen Impuls während der ersten drei Schläge der Herzrhythmusstörungen abzugeben.
  4. System nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Therapieschaltkreis (50, 150) ausgebildet ist, um den zweiten therapeutischen elektrischen Impuls innerhalb der ersten drei Sekunden der Herzrhythmusstörungen abzugeben.
  5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, des weiteren umfassend mindestens eine erste Erfassungselektrode (24), die zur Positionierung innerhalb einer Vene auf der linken Oberfläche der linken Kammer (LV2) des Herzens ausgebildet ist und die wirkend dem Detektor (46, 46a, 46b, 46c) zur Detektion elektrischer Aktivität von dem Herzen zugeordnet ist.
  6. System nach Anspruch 5, des weiteren umfassend eine zweite Erfassungselektrode (12, 14), die zur Positionierung innerhalb der rechten Kammer (RV1, RV2) des Herzens ausgebildet ist und die wirkend dem Detektor (46, 46a, 46b, 46c) zur Detektion elektrischer Aktivität von dem Herzen zugeordnet ist.
  7. System nach Anspruch 6, des weiteren umfassend eine dritte Erfassungselektrode (16, 17, 18), die zur Positionierung im rechten Vorhof (RA1, RA2) oder in der oberen Hohlvene (SVC) des Herzens ausgebildet ist und die wirkend dem Detektor (46, 46a, 46b, 46c) zur Detektion elektrischer Aktivität von dem Herzen zugeordnet ist.
  8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Unterscheidungsschaltkreis (47, 147) des weiteren ausgebildet ist, um die Herzkammer des Ursprungs der vorzeitigen Schläge in dem Herzen zu identifizieren.
  9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Unterscheidungsschaltkreis (47, 147) ausgebildet ist, um das Vorhandensein eines Sinus-Rhythmus mit syntaktischen Beziehungen zwischen Elektrogramm-Merkmalen zu detektieren.
  10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Unterscheidungsschaltkreis (47, 147) ausgebildet ist, um den Ort des Ursprungs der vorzeitigen Schläge in dem Herzen zu unterscheiden.
  11. System nach Anspruch 10, wobei der Unterscheidungsschaltkreis (47, 147) des weiteren ausgebildet ist, um einen in einem Vorhof befindlichen Ort des Ursprungs von einem in einer Kammer befindlichen Ort des Ursprungs der vorzeitigen Schläge im Herzen zu unterscheiden.
  12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Unterscheidungsschaltkreis (47, 147) ausgebildet ist, um einen atrialen oder ventrikulären therapeutischen elektrischen Impuls als den ersten therapeutischen elektrischen Impuls basierend auf der detektierten elektrischen Aktivität auszuwählen.
  13. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Therapieschaltkreis (50, 150) ausgebildet ist, um atriale therapeutische Impulse als den ersten und den zweiten therapeutischen Impuls abzugeben.
  14. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Therapieschaltkreis (50, 150) ausgebildet ist, um ventrikuläre therapeutische Impulse als den ersten und den zweiten therapeutischen Impuls abzugeben.
  15. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, des weiteren umfassend eine Vielzahl Primärelektroden (6, 14, 16, 26), die wirkend dem Therapieschaltkreis (50, 150) zur Abgabe des ersten und jedes zweiten und dritten therapeutischen elektrischen Impulses zugeordnet ist; wobei eine erste (beispielsweise 26) der Primärelektroden (6, 14, 16, 26) ausgelegt ist, um durch das Ostium der Sammelvene (Koronar-Sinus-Ostium) und innerhalb einer Vene an der Oberfläche der linken Kammer des Herzens positioniert zu werden.
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