DE69723735T2 - Herzschrittmachersystem zur vorbeugung atrialer fibrillationen - Google Patents

Herzschrittmachersystem zur vorbeugung atrialer fibrillationen Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein implantierbare Stimulatoren und insbesondere implantierbare Schrittmacher, Kardioverter und Defibrillatoren und speziell einen Burststimulationsimpuls-Stimulator zum Verhindern des Einsetzens atrieller Tachyarrhythmien, beispielsweise einer atrialen bzw. atriellen Fibrillation (Vorhofflimmern).
  • Tachyarrhythmien sind Episoden von Herzdepolarisationen hoher Werte, die typischerweise in einer Kammer des Herzens auftreten, die sich jedoch von einer Kammer zur anderen ausbreiten können und die eine ausreichend hohe Rate aufweisen und ausreichend chaotisch sind, um die Herzleistung von der Kammer (den Kammern) zu beeinträchtigen, was im Fall einer ventrikulären Fibrillation zur Bewußtlosigkeit und zum Tod oder im Fall einer atriellen Fibrillation oder eines atriellen Flatterns und atrieller und ventrikulärer Nicht-Sinus-Tachykardien zu Schwäche und Schwindel führt. Die atrielle Fibrillation und das atrielle Flattern sind wegen des Verlusts des atriellen Beitrags zur Herzleistung und der Störung der ventrikulären Füllung entkräftend, jedoch nicht lebensbedrohlich, es sein denn, daß sie zu einer ventrikulären Fibrillation führen.
  • Eine Fibrillation wurde gewöhnlich durch hochenergetische Kardioversions-/Defibrillationsschocks oder -impulse behandelt, die in Zusammenhang mit implantierbaren Antiarrhythmievorrichtungen durch großflächige Elektroden einschließlich einer Elektrode an oder in der zu defibrillierenden Kammer angewendet werden. Das hohe Energieniveau wird verwendet, um gleichzeitig den größten Teil der zu defibrillierenden Herzkammer zu depolarisieren, woran zu der Zeit, zu der der Impuls abgegeben wird, Gewebe in allen Stadien des Depolarisations-Repolarisations-Zyklus beteiligt sind.
  • Die Batterielebensdauer eines implantierbaren Stimulators hängt von der beim Ausführen einer Therapie abgegebenen Energiemenge und der Abgabefrequenz ab. Das hohe Energieniveau, das zum Defibrillieren eingesetzt wird, verbraucht eine beträchtliche Energie im Bereich von 1,0–30,0 Joule je abgegebenem Schock. Im Fall einer atriellen Fibrillation wird der Patient überdies nicht bewußtlos gemacht, falls die Ventrikel weiterhin eine angemessene Herzleistung bereitstellen.
  • Leider ist die zum Kardiovertieren oder Defibrillieren der Atrien erforderliche Menge an elektrischer Energie in den meisten Fällen ausreichend, um im Brustbereich des Patienten einen plötzlichen, sich ausbreitenden Schmerz hervorzurufen oder den Patienten zu betäuben. Typischerweise sind die mitgeteilten Defibrillationsschwellen zwischen transvenösen Leitungen mit Elektroden, die angeordnet sind, um atrielle Kardioversionswege zwischen dem rechten Atrium (RA) und dem Koronarsinus (CS) oder der oberen Hohlvene (SVC) und dem CS bereitzustellen, 1,3 ± 0,4 J. Mit einer transvenösen Schocktherapie in diesem Bereich sind ein erhebliches Unbehagen und häufig unerträgliche Schmerzen verbunden, was zu einer Sedierung mancher Patienten und einer Weigerung anderer Patienten, die Therapie zu akzeptieren, führt.
  • Weiterhin bestehen Bedenken, daß der Versuch des Defibrillierens der Atrien selbst eine ventrikuläre Fibrillation einleitet, die zum Tod des Patienten führt. In Krankenhausumgebungen wird der Patient sorgfältig überwacht, und es kann eine induzierte ventrikuläre Fibrillation defibrilliert werden. Die klinische Prozedur ist jedoch noch mit so großen Risiken verbunden, daß medikamentöse Therapien bevorzugt sind und die atrielle Defibrillation nur nach dem Fehlschlagen anderer Therapien verwendet wird, was zu einem längeren Krankenhausaufenthalt oder einer längeren Heimbehandlung des Patienten führt.
  • Die gleichen Bedenken haben von der Entwicklung implantierbarer atrieller Defibrillatoren, so daß Patienten, die zu Anfällen einer atriellen Fibrillation oder eines atriellen Flatterns neigten, ambulant bleiben könnten, abgehalten. Trotz erheblicher Anstrengungen, ein implantierbares System und ein Verfahren zum Beenden oder Verhindern einer atriellen Fibrillation oder eines atriellen Flatterns zu entwickeln, wurde bisher keines kommerziell entwickelt. Eine mögliche Vorgehensweise, die weithin veröffentlicht worden ist, besteht darin, die Fähigkeiten zur atriellen und ventrikulären Fibrillationserfassung und zur Kardioversion/Defibrillation in einem einzigen implantierbaren System zu kombinieren, so daß eine induzierte ventrikuläre Fibrillation beendet werden könnte. Ein solches System ist jedoch recht komplex und kostspielig, sowohl hinsichtlich der erforderlichen Hardware als auch hinsichtlich der chirurgischen Prozedur. Folglich bleibt das Ziel bestehen, eine atrielle Kardioversions-/Defibrillationstherapie bereitzustellen, bei der es unwahrscheinlich ist, daß sie eine ventrikuläre Fibrillation induziert und die für Patienten, die sowohl zu atriellen als auch zu ventrikulären Arrhythmien neigen, nur in ein atrielles Kammersystem aufgenommen werden kann oder zu einem ventrikulären Kammersystem hinzugefügt werden kann.
  • Es wurde bei der Entwicklung externer ventrikulärer Defibrillatoren früh erkannt, daß ein niederenergetischer "synchroner Kardioversionsschock" verwendet werden konnte, um eine ventrikuläre Tachykardie zu unterbrechen, falls die Schockabgabe mit einem ventrikulären Depolarisationsereignis, also der R-Zacke synchronisiert war. Der Begriff "Kardioversion" umfaßt generell eine solche synchrone Kardioversion und eine nicht synchronisierte Defibrillation.
  • In Zusammenhang mit einer atriellen Kardioversion ist ein vorgeschlagener Schrittmacher/Defibrillator in der PCT-Veröffentlichung WO-A-92/18198 von Adams u. a. offenbart, wobei die Synchronisation des atriellen Hochspannungs-Kardioversionsschocks im Bemühen, das Induzieren einer ventrikulären Tachykardie oder Fibrillation zu vermeiden, in bezug auf die R-Zacke vorgenommen wird. In jedem Fall hat sich erwiesen, daß die Synchronisation einer R-Zacke bei einem chaotischen EGM hoher Rate schwierig zu erreichen ist und nicht immer wirksam ist, das Induzieren einer ventrikulären Fibrillation zu verhindern.
  • Angesichts dieser Schwierigkeiten wurden Versuche unternommen, den Herzrhythmus zuerst regelmäßiger zu machen, so daß die P-Zacke oder die R-Zacke erfaßt werden kann, und dann die synchrone Kardioversionstherapie anzuwenden. Im Mehra erteilten und auf den Erwerber dieser Anmeldung übertragenen US-Patent US-A-5 193 536 ist ein Schritt macher/Kardioverter/Defibrillator beschrieben, bei dem die hohe atrielle oder ventrikuläre Rate regelmäßiger gemacht wird, indem Übersteuerungs-Stimulationsimpulse abgegeben werden, um das Herz einzufangen, und indem der letzte abgegebene Übersteuerungsimpuls als ein Synchronisationsereignis verwendet wird, um die Abgabe des Kardioversionsschocks zeitlich festzulegen. Ein anderes Verfahren ist im Gill erteilten US-Patent US-A-5 074 301 offenbart, wobei ein einziger Stimulationsimpuls an das Atrium abgegeben wird, um zu ermöglichen, daß der Kardioversionsschock in der atriellen Refraktärperiode abgegeben wird. Es wird nicht nahegelegt, daß die Übersteuerungs-Stimulationsimpulse die Kardioversionsschwelle beeinflussen.
  • In US-A-5 314 448 und US-A-5 366 485 von Kroll u. a. ist ein Kardioverter/Defibrillator mit einem Satz um das Herz des Patienten angeordneter Kardioversionselektroden beschrieben. Wenn eine Fibrillation erfaßt wird, beginnen die Kondensatoren hoher Kapazität geladen zu werden. Während sie geladen werden oder nachdem ein vollständiges Laden erreicht wurde, wird durch die Erzeugung eines Impulszuges von der Spannung an den Ausgangskondensatoren und durch das Abgeben der Impulse über die Kardioversionselektroden mit einer "Vorbehandlung" des fibrillierenden Herzmuskels begonnen. Die Kondensatoren werden wiederaufgeladen, und der hochenergetische Kardioversionsimpuls wird am Ende des Wiederaufladezeitraums an den Kardioversionselektroden abgegeben. Es wird behauptet, daß die Vorbehandlungsimpulse den Prozeß des Organisierens der sich chaotisch zusammenziehenden Myokardialzellen beginnen und zu einer Reduktion der Kardioversionsschwelle und der aufgewendeten Gesamtenergie führen. Es wird hervorgehoben, daß die Vorbehandlungsimpulsspannungen deutlich über den Stimulationsniveau spannungen liegen, und daß die gleichen Kardioversionselektroden verwendet werden, um die Energie zu den gleichen Myokardialzellen zu übertragen, die durch den Kardioversionsimpuls defibrilliert werden. Auf diese Weise werden die Vorbehandlungsimpulse zwischen den beabstandeten Kardioversionselektroden an die eine hohe Stromdichte aufweisenden Bereiche der Stromwege in der Herzkammer abgegeben.
  • Es wurde bei der Entwicklung implantierbarer Schrittmacher auch früh erkannt, daß bestimmte Tachykardien durch Anwenden bestimmter Stimulationstherapien auf die erkrankte Herzkammer unterbrochen werden können. Die Stimulationstherapien schließen solche Stimulationsmodalitäten, wie eine Übersteuerungsstimulation, eine Burststimulation, eine selbstdekrementierende Übersteuerungsstimulation und andere mit oder ohne Synchronisation mit der intrinsischen P-Zacke oder der intrinsischen R-Zacke ein. Gemäß einer Anwendung waren diese Stimulationsmodalitäten formuliert, um eine fälschliche Wiedereintrittsleitung zu unterbrechen, die zu andauernden "Zirkusrhythmus"-Tachykardien in einer oder mehreren Herzkammern führen kann. Diese Vorgehensweisen waren mit dem Abgeben zeitlich festgelegter einzelner Stimulationsenergieimpulse oder Bursts von Stimulationsimpulsen, die jeweils eine zum Einfangen des Herzens ausreichende Energie aufweisen, an das gleiche einzelne Elektrodenpaar, das zum Messen an einer einzigen Stelle verwendet wird, verbunden.
  • Es wurde in dieser Hinsicht vorgeschlagen, daß atrielle und ventrikuläre Tachykardien durch die Verwendung einer gleichzeitigen oder zeitlich gesteuerten Herzstimulation an mehreren Stellen unterbrochen werden könnten und eine normale Herzfrequenz wiederhergestellt werden könnte. Ein frühes Beispiel einer Herzstimulation an mehreren Stellen zum Beenden ventrikulärer Tachyarrythmien ist im Funke erteilten US-Patent US-A-3 937 226 offenbart. Bei dieser Vorrichtung sind mehrere am Ventrikel anzubringende kleinflächige Stimulationselektroden bereitgestellt, die jeweils mit einer separaten Ausgangsschaltung und einem separaten Verstärker gekoppelt sind. Die offenbarte Vorrichtung ist mit fünf oder mehr separaten Herzschrittmacher-Ausgangsschaltungen herkömmlicher Konstruktion äquivalent, die alle dafür eingerichtet sind, ausgelöst zu werden, um gleichzeitig an verschiedenen Stellen um den Ventrikel zu stimulieren. Es wird vermutet, daß durch gleichzeitiges Stimulieren an um das Ventrikel herum verteilten Stellen, das synchron mit einem gemessenen QRS-Komplex einer Tachykardieepisode erfolgt, die Tachykardie durch Einfangen des Herzens und Erzeugen einer nahezu gleichzeitigen Depolarisation von Herzgeweben beendet werden könnte. Verbesserungen an dem Konzept von Funke zum Einsparen von Energie oder zum Unterscheiden hochfrequenter Sinusdepolarisationen von ektopischen Depolarisationen sind in US-A-4 088 140 von Rockland u. a. bzw. in US-A-4 354 497 von Kahn dargelegt.
  • Gemäß einem weiteren US-Patent US-A-5 243 978 von Duffin wird vorgeschlagen, daß Stimulationsimpulse oder Bursts von Stimulationsimpulsen durch die großflächigen Elektroden abgegeben werden können, die typischerweise zur Anwendung von Kardioversions-/Defibrillationsschocks an das Atrium oder den Ventrikal verwendet werden. Die auf diese Elektroden angewendeten Stimulationsimpulse bewirken die gleichzeitige Depolarisation von Gewebe an mehreren Stellen um die stimulierte Herzkammer. Wenngleich kein Meß algorithmus beschrieben wird, wird ausgesagt, daß die vorgeschlagene Stimulationstherapie ansprechend auf die Erfassung einer Tachykardie, beispielsweise einer atriellen oder einer ventrikulären Tachykardie, erfolgt.
  • Vor kurzem wurde die theoretische Möglichkeit der Verwendung niederenergetischer Stimulationsniveauimpulse (also mit weniger als 0,05 Joule) zum Beenden einer atriellen Fibrillation untersucht. Beispielsweise wird in dem neueren Artikel "Regional Control of Atrial Fibrillation by Rapid Pacing in Conscious Dogs" von Allessie u. a., veröffentlicht in Circulation, Band 84, Nr. 4, Oktober 1991, S. 1689– 1697 über die Fähigkeit von Stimulationsimpulsen berichtet, einen kleinen Bereich fibrillierenden atriellen Gewebes einzufangen, falls sie während eines spezifizierten Zeitintervalls synchron mit der gemessenen Depolarisationswellenform an der Stimulationselektrodenstelle angewendet werden. Die durch solche Impulse erzeugte Depolarisationswellenfront breitet sich wegen der sich ändernden Polarisationszustände des die Stimulationsstelle umgebenden Gewebes nicht über die ganze Kammer aus. Folglich wurde nicht gezeigt, daß durch diese Vorgehensweise eine Herzkammer defibrilliert werden kann, die sich tatsächlich in Fibrillation befindet.
  • Es wird im allgemeinen angenommen, daß die Abgabe von Stimulationsimpulsbursts an das Atrium eine atrielle Fibrillation induzieren kann, es sei denn, die Abgabe ist mit P-Zacken synchronisiert, um zu gewährleisten, daß die Impulsbursts innerhalb der Refraktärperiode des Atriums auftreten. Dieser Effekt ist in US-A-5 334 221 von Bardy offenbart, worin eine Vorrichtung offenbart ist, die mit einer P-Zacke synchronisierte Impulsbursts dem SA-Knoten- Fettpolster im Atrium zuführt, um die Sinusfrequenz von Patienten zu verringern, die an einer Angina leiden.
  • Trotz dieser allgemeinen Annahme wurde auch vorgeschlagen, das Synchronisieren des abgegebenen Stimulationsimpulses oder Bursts mit einer erfaßten Depolarisation zum Unterbrechen einer atriellen Fibrillation oder eines atriellen Flatterns zu vermeiden. In WO-A-9 528 987 werden die Stimulationsimpulse gleichzeitig an mehrere über einen erheblichen Teil des zu behandelnden Atriums oder der zu behandelnden Atrien verteilte Stellen abgegeben. Statt zu versuchen, die abgegebenen Impulse mit dem an einer Stimulationsstelle gemessenen atriellen Elektrogramm hoher Frequenz zu synchronisieren, soll eine gleichzeitige Impulsabgabe an den mehreren verteilten Stellen schließlich zum Einfangen des atriellen Gewebes an einer oder mehreren der Stimulationsstellen führen. Es wird theoretisch angenommen, daß die Ausbreitung der ansprechend auf den abgegebenen Stimulationsimpuls erzeugten Depolarisationswellenfront zum Herzgewebe dicht neben der Stelle, an der das Einfangen zunächst auftritt, die Wahrscheinlichkeit erhöht, daß sich das benachbarte Gewebe in einem für das Einfangen durch den nächsten Impuls in dem Burst geeigneten Stadium des Depolarisations-Repolarisations-Zyklus befindet. Wenn daher weiterhin Impulse des Bursts abgegeben werden, sollte der Anteil des eingefangenen atriellen Gewebes allmählich zunehmen, was im Endergebnis zum Einfangen eines ausreichenden Anteils des atriellen Gewebes zum Beenden der Fibrillaton führt.
  • In ähnlicher Weise wird in WO-A-9 528 988 eine Reihe niederenergetischer Impulsbursts abgegeben, die durch definierte Zwischenburstintervalle getrennt sind und Bursts einschließen, die nicht mit atriellen Herzdepolarisationen synchronisiert sind. Das Erfassen des Beendigens der atriellen Fibrillation während Zwischenburstintervallen führt zum Aufheben weiterer Impulsbursts, um ein Wiedereinleiten der Fibrillation zu verhindern. Die Therapie wird vorzugsweise unter Verwendung über mehrere Stellen verteilter Elektrodensysteme oder großflächiger Elektroden um die Atrien oder das Atrium ausgeführt.
  • Atriellen Tachyarrhythmien einschließlich einer atriellen Tachykardie, eines atriellen Flatterns oder einer atriellen Fibrillation können ein oder mehrere verfrühte atrielle Schläge (APB) vorausgehen, die spontan in einer ektopischen Stelle im Atrium auftreten oder von einer Zirkusrhythmusleitung von einer vorhergehenden ventrikulären Depolarisation ausgelöst werden. Es wurde auch die Verwendung an mehreren atriellen Stellen abgegebener Stimulationsenergieimpulse zum Verhindern des Auftretens atrieller Tachyarrhythmien einschließlich eines atriellen Flatterns, die in manchen Fällen in eine atrielle Fibrillation übergehen können (statt solche Arrhythmien zu unterbrechen, wie vorstehend beschrieben wurde) untersucht. Beispielsweise ist im Artikel "Atrial Tachyarrythmias Associated with High Degree Intratrial Conduction Block: Prevention by Permanent Atrial Resynchronization" von Daubert u. a., EUROPEAN J.C.P.E., Band 4, Nr. 1, 1994, S. 35–44 die Abgabe von Stimulationsimpulsen an das rechte und das linke Atrium unter Verwendung eines DDD-Schrittmachers in einem DAT-Modus offenbart, wobei sich die atrielle Elektrode an einer atriellen Stelle befindet und sich die ventrikuläre Elektrode an einer anderen atriellen Stelle befindet. Falls an der einen atriellen Stelle eine atrielle Depolarisation erfaßt wird, wird an die andere atrielle Stelle ein zeitlich dicht beabstandeter einzelner Stimulationsimpuls abgegeben.
  • Eine weitere Vorgehensweise zum Verhindern des Einsetzens einer atriellen Tachyarrhythmie unter Verwendung von Stimulationsenergieimpulsen ist in US-A-5 403 356 von Hill u. a. vorgeschlagen, wobei mehrere Elektrodenpaare verwendet werden, die sich im Kochschen Dreieck und/oder einem Bereich der verlängerten Refraktärperiode und wahlweise anderen Bereichen des Atriums, die bei Stimulations- und Meßkombinationen verwendet werden, befinden. Falls eine von einem APB verschiedene atrielle Depolarisation an irgendeinem Elektrodenpaar erfaßt wird, werden synchronisierte Stimulationsimpulse dem anderen oder allen Elektrodenpaaren zugeführt. Es wird erwartet, daß es die dem Bereich einer langen Refraktärperiode zugeführten Stimulationsimpulse weniger wahrscheinlich machen, daß ein APB eine Refraktärperiode einer atriellen Fibrillation auslöst oder zu dieser entartet. Demgemäß wird nicht auf einen APB selbst angesprochen, und der Wiedereintritt und das erneute Auslösen aufeinanderfolgender APBs durch einen Zirkusrhythmus-Leitungsweg der von der vorhergehenden atriellen Depolarisation oder einer ektopischen ventrikulären Depolarisation ausgelösten ventrikulären Depolarisation wird nicht vermieden oder behandelt.
  • Die Erfassung atrieller Depolarisationen und APBs wird auch dadurch kompliziert, daß es möglich ist, daß die vom Ventrikel ausgehende Fernfeld-R-Zacke am atriellen Meßverstärker mit einer P-Zacke verwechselt werden kann.
  • Trotz dieser Fortschritte bleibt ein Bedarf an einem System zum Verhindern einer atriellen Fibrillation oder eines atriellen Flatterns bestehen, das sich leicht implantieren läßt, den Energieverbrauch verringert und die vom Patienten wahrgenommenen Schmerzen verringert und das zuverlässig P-Zacken von Fernfeld-R-Zacken unterscheidet.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Vorrichtung zum Verhindern einer atriellen Fibrillation bereitzustellen, die ansonsten durch einen APB ausgelöst werden kann.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Stimulationsenergievorrichtung bereitzustellen, um eine atrielle Kardioversion für eine atrielle Fibrillation überflüssig zu machen und um dadurch den Energieverbrauch eines implantierbaren atriellen Kardioverters und die vom Patienten wahrgenommenen Schmerzen, die bei der atriellen Kardioversion auftreten, zu verringern.
  • Die vorliegende Erfindung sieht demgemäß einen Schrittmacher zum Verhindern atrieller Tachyarrhythmien vor, welcher aufweist:
    ein atrielles bzw. atriales Meßmittel zum Erfassen atrieller Depolarisationen einschließlich verfrühter atrieller Schläge in einer atriellen Kammer des Herzens eines Patienten und zum Bereitstellen eines atriellen Meßsignals, ein Zeitgebermittel für verfrühte atrielle Schläge zum Bestimmen eines verfrühten atriellen Schlags anhand eines atriellen Meßsignals, das innerhalb eines verfrühten atriellen Schlagintervalls auftritt, ein Elektrodenmittel zum gleichzeitigen Abgeben von Stimulationsenergie-Impulsbursts an mehrere Stellen der atriellen Kammer des Herzens eines Patienten, ein Burst- Stimulationsimpulsgenerator-Mittel, das auf die Erfassung eines einzigen verfrühten atriellen Schlags durch das Zeitgebermittel für verfrühte atrielle Schläge anspricht, um einen Stimulationsenergie-Impulsburst zu erzeugen, der mit dem erfaßten verfrühten atriellen Schlag synchronisiert ist und sich über einen Zeitraum erstreckt, der ausreicht, um zu gewährleisten, daß atrielles Herzgewebe an den mehreren Stellen vollständig depolarisiert wird, und ein Synchronzeitgebermittel zum Festlegen einer zeitlichen Beziehung zwischen der Erfassung eines verfrühten atriellen Schlags und der Abgabe eines Stimulationsenergie-Impulsbursts.
  • Die vorliegende Erfindung löst die Aufgaben überraschenderweise durch gleichzeitiges Anwenden längerer niederenergetischer Bursts von Impulsen auf das Atrium an mehreren Stellen nach der Erfassung eines APB, um zu gewährleisten, daß alle Stellen bis zur Beendigung des Bursts depolarisiert sind, so daß ein Zirkusrhythmus unterbrochen wird.
  • Die gleichzeitige Anwendung der niederenergetischen Impulsbursts erfolgt entweder durch um die Atrien implantierte epikardiale Patch- bzw. Pflasterleitungen oder durch endokardiale rechte atrielle Leitungen (RA-Leitungen) und Koronarsinusleitungen (CS-Leitungen) oder Kombinationen dieser Leitungen. Jede Leitung kann eine einzige großflächige Elektrode und einen Leiter oder mehrere diskrete Elektrodenflächen der gleichen Polarität oder mehrere diskrete Elektrodenflächen unterschiedlicher Polaritäten aufweisen, die dicht beabstandete Elektrodenpaare und Leiter zu jedem bilden.
  • Vorzugsweise ist in dem System auch eine normale atrielle Bradykardiestimulation vorgesehen, wobei der einzelne Stimulationsimpuls gleichzeitig an jedes der Elektrodenpaare im jeweiligen System angelegt wird.
  • Die Bursts der Stimulationsenergieimpulse werden ausreichend verlängert, um alle potentiellen Ursprungstellen des APB zu depolarisieren, so daß sie sich nicht wiederholen und zu einer atriellen Fibrillation führen.
  • Es ist vorgesehen, daß die vorliegende Erfindung bei den meisten Patienten in Zusammenhang mit Elektroden verwirklicht wird, die sich in oder an einer atriellen Kammer befinden. In manchen Fällen können Elektroden jedoch auf beide Atrien angewendet werden.
  • Wenngleich angenommen wird, daß die Erfindung in erster Linie nützlich ist, eine atrielle Fibrillation ansprechend auf einen APB zu verhindern, kann es praktisch schwierig sein, APBs, welche eine atrielle Fibrillation auslösen, von jenen zu unterscheiden, die ein atrielles Flattern auslösen, und eine atrielle Fibrillation und ein atrielles Flattern können bei manchen Patienten gleichzeitig vorhanden sein. Es wird angenommen, daß es möglich ist, daß die Therapie auch nützlich sein kann, um Rhythmen zu verhindern, welche Ärzte als ein atrielles Flattern ohne eine damit einhergehende atrielle Fibrillation identifizieren könnten.
  • Anders als bei einer atriellen Hochspannungsdefibrillation tritt bei der von der vorliegenden Erfindung vorgesehenen Therapie kein entsprechendes Risiko einer Induktion ventrikulärer Tachyarrhythmien auf, weil das Stimulations impulsburst-Energieniveau niedrig ist und auf die Atrien beschränkt ist.
  • Es sei hiermit auf WO-A-95/28988 "TREATMENT OF ATRIAL FIBRILLATION" von Luc R. Mongeon u. a. und WO-A-95/28987 "METHOD AND APPARATUS FOR TREATMENT OF ATRIAL FIBRILLATION" von William J. Combs u. a. verwiesen.
  • Nach WO-A-95/28988 werden mit einer atriellen Depolarisation synchronisierte Impulsbursts auf mehrere Stellen der Atrien angewendet, wenn der atrielle Rhythmus oberhalb einer vorgegebenen Rate liegt.
  • Diese und andere Aufgaben, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden beim Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen, die nur als Beispiel dienen, in Zusammenhang mit der Zeichnung besser verstanden werden, worin gleiche Bezugszahlen in den verschiedenen Ansichten identische Strukturen angeben. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht eines implantierbaren Schrittmacher-Impulsgenerators (IPG) und eines ersten zugeordneten Leitungssystems des Typs, in dem die vorliegende Erfindung verwirklicht werden kann, worin die Anordnung der Leitungen und Elektroden in bezug auf die Atrien eines menschlichen Herzens dargestellt ist,
  • 2 eine Draufsicht einer atriellen epikardialen Elektrodenleitung zum Bereitstellen mehrerer Stimulationsstellen über die Fläche des epikardialen Pflasters, das beim ersten Leitungssystem aus 1 verwendet werden kann,
  • 3 eine Draufsicht eines Schrittmacher-IPGs und eines zweiten zugeordneten Leitungssystems des Typs, in dem die vorliegende Erfindung verwirklicht werden kann, worin die Anordnung der Leitungen und Elektroden in bezug auf die Atrien eines menschlichen Herzens dargestellt ist,
  • 4 eine Draufsicht einer atriellen epikardialen Elektrodenleitung zum Bereitstellen mehrerer diskreter Paare von Stimulations- und Meßstellen, die beim zweiten Leitungssystem aus 3 eingesetzt werden,
  • 5 eine Draufsicht eines Schrittmacher-IPGs und eines dritten zugeordneten Leitungssystems des Typs, in dem die vorliegende Erfindung verwirklicht werden kann, worin die Anordnung der Leitungen und Elektroden in bezug auf die Atrien eines menschlichen Herzens dargestellt ist,
  • 6 eine Draufsicht einer transvenösen multipolaren Leitung, die zum atriellen Messen und zur atriellen Stimulation zusätzlich zu den in 5 dargestellten Leitungen zur Anordnung im rechten Atrium und/oder im Koronarsinus in bezug auf das linke Atrium oder diese ersetzend verwendet werden kann,
  • 7 ein Blockdiagramm eines implantierbaren IPGs mit einer Schaltmatrix, die das Messen von mehreren Elektrodenpaaren und die Abgabe gleichzeitiger Stimulationsimpulsbursts an alle Elektrodenpaare der Elektrodensysteme aus den 16 gemäß den verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ermöglicht, und
  • 8 eine Darstellung eines Burstzyklus des IPGs aus 7 ansprechend auf einen erfaßten APB.
  • Bei kommerziellen Implementierungen kann die Erfindung als Teil eines implantierbaren Schrittmacher/Kardioverter/Defibrillator-Systems, insbesondere eines atriellen und ventrikulären Systems des in US-A-5 292 338 von Bardy, das auf den Erwerber dieser Anmeldung übertragen wurde, offenbarten Typs, angewendet werden. Bei einem solchen System sind um die Atrien und die Ventrikel herum großflächige Kardioversions-/Defibrillationselektroden vorhanden, und sie können in dem Fall zur Kardioversion oder Defibrillation verwendet werden, daß es mit weniger aggressiven Therapien nicht gelingt, die erfaßte Arrhythmie oder ihr Übergehen zu einer Fibrillation zu unterbinden. Die Erfindung wird jedoch vorzugsweise als ein atrieller Schrittmacher nur zur Verwendung in Patienten verwirklicht, die nicht für eine ventrikuläre Fibrillation anfällig sind. Die atriellen Elektroden werden in diesem Fall nur zum Erfassen von P-Zacken und zur Abgabe von Stimulationsimpulsen in einem auf Anforderung ausgeführten Stimulationsmodus ansprechend auf eine atrielle Bradykardie und die Abgabe einer Burststimulation bei Erfassung eines APB verwendet. Die Abgabe der Stimulationsimpulse in dem auf Anforderung ausgeführten Stimulationsmodus erfolgt jedoch vorzugsweise gleichzeitig mit allen der mehreren Elektrodenstellen, die um das Atrium herum positioniert sind, oder einem ausgewählten Teil von diesem am Ende eines atriellen Stimulations-Escapeintervalls. Die zeitlich gesteuerte Abgabe von Stimulationsenergie-Impulsbursts kann zu allen der mehreren um das Atrium herum positionierten Elektrodenstellen ansprechend darauf erfolgen, daß durch einen Meßverstärker, der mit der Elektrodenstelle gekoppelt ist, an der die Depolarisationswelle zuerst erfaßt wird, an einer der mehreren Elektrodenstellen ein einziger APB erfaßt wird.
  • 1 ist eine Draufsicht einer ersten Ausführungsform eines solchen implantierbaren Impulsgenerators (IPG) 100 und eines zugeordneten Leitungssystems in Zusammenhang mit einem menschlichen Herzen 10. Wie dargestellt ist, weist das Leitungssystem eine herkömmliche Trägerleitung 108 einer endokardialen RA-Stimulations-/Meßelektrode und zwei epikardiale Pflasterelektrodenleitungen 104R und 104L auf. Die Leitungen 104R und 104L sind mit großflächigen Elektroden 106R bzw. 106L versehen, welche dafür ausgelegt sind, epikardial am rechten und am linken Atrium angeordnet zu werden. Das System kann wahlweise auch eine transvenöse RA-Leitung aufweisen.
  • Die dargestellten Pflasterelektroden 106R und 106L sind von der Offenbarung im Baker u. a. erteilten US-Patent US-A-4 821 723 angepaßt und in der Größe verringert, um die Anordnung am rechten und am linken Atrium zu ermöglichen. Es wird jedoch angenommen, daß jedes beliebige Paar großflächiger Defibrillationselektroden, die eine geeignete Größe aufweisen, um in Kontakt nur mit den Atrien angeordnet zu werden, und die sich vorzugsweise über den größten Teil des zugänglichen atriellen Gewebes erstrecken, zum Verwirklichen der vorliegenden Erfindung nutzbringend eingesetzt werden kann. Beispielsweise können auch freiliegende Spulenelektroden verwendet werden, wie im Holleman u. a. erteilten US-Patent US-A-4 971 070 offenbart ist. Elektroden dieses Typs wurden tatsächlich getestet, und es wurde festgestellt, daß in Zusammenhang mit einer Herzschrittmacher-Ausgangsstufe, die zum Stimulieren über eine 50-Ohm-Last modifiziert ist, eine zuverlässige Herzstimulation mit einer Ausgabe von 10–15 Volt erreicht werden kann. In jedem Fall ist es erwünscht, daß die Epikardialelektroden 106R und 106L eine verhältnismäßig große Oberfläche aufweisen und über einen erheblichen Teil des atriellen Epikards verteilt sind, um die Burststimulation gleichzeitig wirksam auf eine effektive Vielzahl von Elektrodenstellen anzuwenden.
  • Gemäß einer Variation können eine oder mehrere Epikardialleitungen mit einer oder mehreren Endokardialleitungen 108, beispielsweise einer RA- oder einer CS-Endokardialleitung, kombiniert werden. Die RA- oder die CS-Leitung 108 kann, falls vorhanden, eine herkömmliche bipolare Stimulations/Meßleitung sein, welche parallel zu jenen, die von den Elektroden der Epikardialleitung (Epikardialleitungen) bereitgestellt werden, dazu dient, zusätzliche Meßstellen bereitzustellen und Stimulationsenergie-Verteilungsfunktionen auszuführen. Alternativ kann die Leitung 108 eine unipolare Leitung sein, und die Stimulations- und/oder Meßfunktionen können zwischen einer sich an der Leitung 108 befindenden einzelnen Elektrode und der Epikardialelektrode (den Epikardialelektroden) oder einer Elektrode, die sich am Gehäuse des IPG 100 befindet, ausgeführt werden. Die Leitung 108 kann jedoch auch eine der Leitungen sein, die in den 5 und 6 dargestellt sind und nachstehend beschrieben werden, oder sie kann eine herkömmliche Trägerleitung für eine großflächige unipolare Kardioversions-/Defibrillationselektrode zur Anordnung im RA oder im CS sein.
  • Es wird nicht angenommen, daß die wie vorstehend erörtert bereitgestellte Stimulationsniveautherapie immer erfolgreich ist, um alle atriellen Fibrillationsepisoden in jedem einzelnen Patienten zu verhindern. Es können jedoch wieder holte Versuche ohne ernsthafte Konsequenzen angestellt werden. Anders als die ventrikuläre Fibrillation ist die atrielle Fibrillation kein unmittelbar lebensbedrohlicher Zustand, falls es nicht gelingt, sie zu verhindern. Falls die Erfindung in einem System verwirklicht wird, das auch atrielle Hochspannungs-Defibrillationsfähigkeiten aufweist, kann die erfindungsgemäße Stimulationsniveautherapie als eine anfängliche Therapie eingesetzt werden, um eine atrielle Fibrillation zu verhindern, wobei das angestrebte Ziel darin besteht, einfach die Anzahl der atriellen Fibrillations- oder Flatterepisoden zu verringern, die einer atriellen Defibrillation unterliegen. Die großflächigen Elektroden 106R und 106L können in jedem Fall bei der Ausführung der Kardioversions-/Defibrillationstherapie verwendet werden.
  • 2 ist eine Draufsicht einer Leitung 200, welche die Leitungen 106R und 106L aus 1 ersetzen kann. Es ist eine großflächige Grundauflage 212 vorgesehen, welche mehrere beabstandete, diskrete Elektroden 210 trägt, die elektrisch zusammengeschaltet sind. Eine Verbinderanordnung 204 ist am proximalen Ende der Leitung 200 bereitgestellt und weist einen Anschlußstift 206 zum Anbringen am IPG 100 auf, wie in 1 dargestellt ist. Die mehreren diskreten Elektroden 210 sind durch einen langgestreckten isolierten Leiter innerhalb des Leitungskörpermantels 202 elektrisch gemeinsam an den Anschlußstift 206 angeschlossen. Die mehreren Elektroden 210 können freiliegende Bereiche einer darunterliegenden Pflaster- oder Spulenelektrodenstruktur der vorstehend beschriebenen Typen sein, die außer dort, wo sie freiliegen, isoliert sind.
  • 3 ist eine Draufsicht eines weiteren Stimulations systems gemäß der vorliegenden Erfindung, bei dem ein IPG 100 mit einem zusätzlichen alternativen atriellen Fibrillationsverhinderungs-Leitungssystem in Zusammenhang mit einem menschlichen Herzen 10 verwendet wird. Wie dargestellt ist, weist das System wahlweise die vorstehend in Verbindung mit 1 beschriebene rechte atrielle Leitung 108 und zwei epikardiale Elektrodenträgerleitungen 300R und 300L auf. Die Leitungen 300R und 300L sind mit mehreren beabstandeten Elektrodenpaaren 310R und 310L versehen, die sich an jeweiligen flexiblen Grundauflagen 312R und 312L befinden, die dafür ausgelegt sind, am rechten und am linken Atrium des Herzens epikardial angeordnet zu werden.
  • 4 ist eine Draufsicht einer Leitung 300, die als die in 3 dargestellten Leitungen 300R, 300L verwendet werden kann. Die Leitung 300 weist mehrere Elektrodenpaare 310 auf, die sich an einer Silikongummi-Elektrodenauflage 312 befinden, wobei jedes Elektrodenpaar 310 eine erste positive diskrete Elektrode und eine dicht benachbarte zweite negative diskrete Elektrode aufweist. Alle positiven diskreten Elektroden sind elektrisch zusammengeschaltet und mit einem ersten Leiter im Leitungskörpermantel 302 verbunden, der sich beispielsweise zu einem Anschlußstift 308 erstreckt. Alle negativen diskreten Elektroden sind in ähnlicher Weise elektrisch zusammengeschaltet und mit einem zweiten Leiter im Leitungskörpermantel 302 verbunden, der sich beispielsweise zu einem Verbinderring 304 erstreckt. Die positiven und die negativen Elektroden können leitende Miniaturpflaster oder Wicklungen spulenförmiger Leiterzweige des ersten und des zweiten Leiters sein, die an Punkten der isolierenden Auflage 312 freiliegen. Die Anzahl und die Anordnung der Elektrodenpaare 310 über der isolierenden Auflage 312 können in weiten Bereichen geändert werden.
  • In 5 ist ein weiteres erfindungsgemäßes Stimulationssystem dargestellt, bei dem ein IPG 100 mit einem zugeordneten zweiten alternativen atriellen Fibrillationsverhinderungs-Leitungssystem in Zusammenhang mit einem menschlichen Herz 10 teilweise freiliegend verwendet wird. Wie dargestellt ist, weist das Leitungssystem eine RA-Endokardialleitung 500 und eine CS-Endokardialleitung 550 auf, die im rechten Atrium 20 bzw. im Koronarsinus 30 des Herzens 10 angeordnet sind. Der distale Endabschnitt der CS-Leitung 550 erstreckt sich in den CS 30 und wird dort durch die Venenwände beschränkt.
  • Die RA-Endokardialleitung 500 weist wahlweise die Stimulations-/Meßelektrode 540, die dafür eingerichtet ist, in einer auf dem Fachgebiet wohlbekannten Weise im rechten atriellen Appendix bzw. Anhängsel befestigt zu werden, und einen zugeordneten Leiter 542, der als eine der Elektroden der RA-Leitung wirkt, auf. Die Stimulations-/Meßelektrode 540 kann eine zurückziehbare Wendelelektrode sein, die aus dem distalen Endgehäuse 544 herausgeschoben werden kann und in einer auf dem Fachgebiet wohlbekannten Art zur Befestigung und zur wirksamen Stimulation und Messung in das Atrium eingeschraubt werden kann.
  • Die Leitungen 500 und 550 sind jeweils mit langgestreckten Elektroden 520 bzw. Elektrodengruppen 530 versehen. Bei ähnlichen Ausführungsformen wie jenen, die in den 1 und 2 dargestellt sind, können die Elektroden 520 und 530 eine einzelne kontinuierliche Elektrode oder beabstandete Elektrodengruppen sein, die elektrisch zusammengeschaltet sind. Bei einer weiteren Ausführungsform, die in der Leitung aus 6 dargestellt ist, erstrecken sich mehrere ringförmige (oder auf andere Weise geformte) beabstandete Elektroden 522 entlang distalen Abschnitten der Leitungen 500, 550. Gemäß dieser Ausführungsform sind alternierende Elektroden 522 elektrisch zusammengeschaltet und an positive und negative Leiter, beispielsweise die Leiter 552 und 554 bzw. 506 und 508 der CS-Leitung 550 bzw. der RA-Leitung 500 angeschlossen, um benachbarte Elektrodenpaare zu bilden.
  • 6 kann daher als eine Draufsicht der CS-Leitung 550 und eine Variation der RA-Leitung 500' ohne eine integrierte Stimulations-/Meßelektrode oder ein Elektrodenpaar angesehen werden. Die Leitung 550 weist mehrere Elektrodenpaare 510 auf, die sich am isolierten Leitungskörper 512 befinden, wobei jedes Elektrodenpaar 510 eine erste positive diskrete Elektrode und eine dicht beabstandete, zweite negative diskrete Elektrode aufweist. Alle positiven diskreten Elektroden sind elektrisch zusammengeschaltet und an einen ersten Leiter im Leitungskörper 532 angeschlossen, der sich zu einem Anschlußstift 536, beispielsweise des Leiters 534, erstreckt. Alle negativen diskreten Elektroden sind in ähnlicher Weise elektrisch zusammengeschaltet und an einen zweiten Leiter innerhalb des isolierenden Leitungsmantels 532 angeschlossen, der sich zu einem Verbinderring 538, beispielsweise des Leiters 534, erstreckt. Die Anzahl und die Anordnung der Elektrodenpaare 510 entlang dem isolierenden, distalen Leitungskörper 512 können in weiten Bereichen geändert werden.
  • 7 ist ein Blockdiagramm, in dem die Hauptfunktionskomponenten des implantierten IPG 100 dargestellt sind, der in den 1, 3 und 5 im erfindungsgemäßen atriellen Burststimulationsmodus zum Verhindern einer Fibrillation und im AAI-Stimulationsmodus ansprechend auf eine atrielle Bradykardie mit einer gleichzeitigen Abgabe des atriellen Stimulationsimpulses an alle Elektrodenpaare dargestellt ist. Alle anderen möglichen Stimulations- (und alle anderen Kardioversions- oder Defibrillations-) und Meßfunktionen des IPG 100 sind der Einfachheit halber nicht dargestellt.
  • Der IPG 100 aus 7 ist mit einer Schaltmatrix 716 zur Verwendung mit der unipolaren, epikardialen oder endokardialen, rechten und linken atriellen Elektrode und den vorstehend beschriebenen zugeordneten Leitungen oder zur Verwendung mit den bipolaren epikardialen oder endokardialen Elektrodenpaar-Trägerleitungen in jeder Kombination und Anzahl dieser Leitungen versehen. Die im Blockformat dargestellte Schaltmatrix 716 ist einfach eine Ansammlung von FET- und/oder SCR-Schaltern, die von der Zeitgeber-/Steuerschaltungsanordnung 700 gesteuert aktiviert werden, um den atriellen Burststimulations-Impulsgenerator 714 oder den atriellen Stimulationsimpulsgenerator 720 oder den atriellen Meßverstärker 710 selektiv mit dem verwendeten Leitungssystem zu koppeln. Die Schaltmatrix 700 kann vom Mikroprozessor 702 gesteuert konfiguriert werden, um die Verbindung mit den Leitern zum einzelnen Paar großflächiger Elektrodenträgerleitungen oder zusammengeschalteter diskreter Elektrodenträgerleitungen herzustellen. Andernfalls kann die Schaltmatrix 716 konfiguriert werden, um die Verbindung mit den Leitern zu den Elektrodenpaaren von jeder der bipolaren rechten und linken atriellen Leitungen herzustellen. Daher wird entweder nur einer oder zwei Anschlußstifte oder Ringe mit den rechten und linken atriellen Leitungsanschlüssen der Schaltmatrix 716 verbunden, wobei dies von der verwendeten Konfiguration und vom verwendeten Leitungstyp abhängt.
  • Der atrielle Meßverstärker 710 kann jede beliebige herkömmliche kardiale Meßverstärkerschaltung sein, die jeder beliebigen der atriellen kardialen Meßschaltungen gleichwertig ist, welche in früheren Vorrichtungen verwendet wird, wie im vorstehend erwähnten WO-A-95 28988 beschrieben ist. Wenn die Stimulations-/Meßelektroden aus dicht beabstandeten Elektrodenpaaren bestehen, wie beispielsweise in den 36 dargestellt ist, kann das Messen atrieller Nahfelddepolarisationen über ausgewählte Elektrodenpaare oder über alle Elektrodenpaare an jeder Leitung ausgeführt werden. Es können daher mehrere Meßverstärker den dargestellten einzelnen Meßverstärker 710 ersetzen und mit jedem Elektrodenpaar oder ausgewählten Gruppen von Elektrodenpaaren gekoppelt werden. Beispielsweise kann ein Meßverstärker 710 bereitgestellt und mit den Elektrodenpaaren für jede der endokardialen oder epikardialen RA-Elektrodenträgerleitungen und der epikardialen LA-Elektrodenträgerleitungen oder CS-Elektrodenträgerleitungen der in den 36 dargestellten Typen in jeder beliebigen Kombination gekoppelt verwendet werden.
  • Die Zeitgeber- und Steuerfunktionen zum Erfassen eines APB und zum Abgeben der Stimulationsimpulsbursts gemäß der Erfindung werden vorzugsweise unter Verwendung eines Mikrocomputer-basierten Systems entsprechend jenen, die bei gegenwärtig verfügbaren Schrittmachern verwendet werden, verwirklicht. Die grundlegende Funktionsweise und Arbeitsweise der Zeitgeber- und Steuerlogik-Schaltungsanordnung 700, des Mikroprozessors 702, des Direktzugriffsspeichers 704 und des Nurlesespeichers 706 können entsprechenden Elementen in dem Mikrocomputer-gesteuerten System entsprechen, die im vorstehend erwähnten Patent WO-A-95 28988 für einen Betrieb im AAI-Stimulationsmodus offenbart sind.
  • Die Arbeitsweise des Mikroprozessors 702 wird durch im Nurlesespeicher 706 und im Direktzugriffsspeicher 704 gespeicherte Programmierbefehle gesteuert. Die Arbeitsweise des Impulsgenerators 100 kann vom Arzt durch Ändern der im Speicher 704 gespeicherten Programmanweisungen unter Verwendung von Steuer- und Telemetrieschaltungsanordnungen, die bei implantierbaren Stimulatoren üblich sind, geändert werden. Der Speicher 704 kann auch zum Speichern gemessener Parameter, wie P-P-Intervalle, P-Zackenbreiten und -amplituden, die Anzahl, die Zeit und das Datum gemessener APBs, die Anzahl, die Zeit und das Datum der Ausführung von Bursttherapien usw., verwendet werden. Der Speicher 704 kann auch zum Speichern digitalisierter EGMs verwendet werden, die während solcher Ereignisse unter Verwendung der verschiedenen bereitgestellten Elektroden gemessen werden. Der Mikroprozessor 702 stellt auch AAI-Stimulationsmodus-Zeitintervalle für das atrielle Bradykardie-Stimulationsescapeintervall, Refraktär- und Austastintervalle usw. bereit, die üblicherweise bei einem AAI-Schrittmacher verwendet werden. Die Kommunikation zum Mikroprozessor 702, zu den Speichern 704 und 706 und zur Steuerlogik 700 und von diesen wird unter Verwendung eines Adreß-/Datenbusses 708 erreicht.
  • Die Zeitgeber-/Steuerschaltungsanordnung 700 mißt in Verbindung mit dem Mikroprozessor 702 ein atrielles Escapeintervall, während dessen der atrielle Meßverstärker 710 aktiviert wird, um atrielle Depolarisationen an den vom Elektrodensystem bereitgestellten mehreren Meßstellen beim Gebrauch zu messen, um ansprechend auf eine atrielle Depolarisation ein atrielles Meßereignis (ASE) bereitzustellen. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird auch, vom Mikroprozessor 702 gesteuert, bei jedem vom atriellen Meßverstärker 710 erfaßten gemessenen atriellen Ereignis (ASE) oder bei jedem von der atriellen Stimulationsausgabeschaltung 720 abgegebenen atriellen Stimulationsimpuls (APACE) ein weiteres verfrühtes atrielles Schlagintervall (APBI) eingeleitet und zeitlich gemessen. Ein verfrühter atrieller Schlag (APB) wird erfaßt, wenn ein ASE während des Zeitablaufs des APBI erfaßt wird.
  • Falls während des APBI oder des atriellen Escapeintervalls kein ASE gemessen wird, wird der atrielle Stimulationsimpulsgenerator 720 aktiviert, um einen Stimulationsenergieimpuls an alle über die Schaltmatrix 716 mit ihm gekoppelten Elektrodenpaare abzugeben. Andernfalls setzt ein ASE das atrielle Escapeintervall zurück. Auf diese Weise wird eine AAI-Stimulation ansprechend auf eine atrielle Bradykardie auf normale Weise bereitgestellt, wobei jedoch der Stimulationsimpuls gleichzeitig zu allen Elektrodenpaaren übertragen wird.
  • Falls der Meßverstärker 710 das Auftreten eines APB an irgendeinem über die Schaltmatrix 716 mit dem atriellen Meßverstärker 710 gekoppelten Elektrodenpaar erfaßt, liefert die Zeitgeber- und Steuerschaltung 700 die Zeitsteuerung der vom atriellen Stimulationsburstgenerator 714 abgegebenen atriellen Stimulationsenergiebursts über den Steuerbus 712.
  • Die atrielle Niederimpedanz-Stimulationsausgabe-Schaltungsanordnung 720 kann im wesentlichen der im vorstehend erwähnten WO-A-95 28988 beschriebenen Ausgabeschaltungsanordnung entsprechen. Die Burstimpulsschaltung 714 ist ähnlich aufgebaut, wobei sie jedoch leicht modifiziert sein kann, um bei höheren Spannungen (beispielsweise bis zu 10 oder 15 Volt) bei etwas niedrigeren Impedanzen als bei typischen implantierbaren Schrittmachern, beispielsweise bei 50 Ohm oder weniger, zu stimulieren. Dieses Ergebnis kann durch die Verwendung eines Ausgangskondensators mit einem größeren Wert, beispielsweise im Bereich von 100 mF, und durch Erhöhen der Spannung und des Stroms, die zum Wiederaufladen des größeren Ausgangskondensators verfügbar sind, erreicht werden. Es wird davon ausgegangen, daß diese Modifikationen für einen Fachmann leicht durchführbar sind, und sie werden daher nicht detailliert erörtert. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung sollte jede beliebige Schaltung ausreichend sein, die in der Lage ist, Stimulationsimpulse bei einer Amplitude von 5 bis 15 Volt bei einer Impulsbreite von etwa 0,1 Millisekunden bis etwa 5 Millisekunden zu erzeugen. Andere Niederenergieimpulse (also mit 0,05 Joule oder weniger) mit Parametern, die außerhalb dieser Werte liegen, können auch eingesetzt werden. Die Burstimpulsamplituden, -breiten, -intervalle und -zeitsteuerungen für den erfaßten APB werden alle durch Signale gesteuert, die am Steuerbus 712 vom Stimulations/Steuerblock 700 empfangen werden.
  • In 8 ist ein Zeitablaufdiagramm der Erfassung eines APB und der gleichzeitigen Abgabe eines Bursts von atriellen Stimulationsimpulsen (ABURST) an alle Stellen des Atriums, die durch die eingesetzten Elektroden kontaktiert werden, gezeigt. Nach jedem APACE oder ASE werden das APBI und ein Stimulationsescapeintervall (PEI) zeitlich gemessen. Falls während des PEI kein ASE auftritt, wird ein APACE an die Stimulationsmeßleitung 108 aus den 1 und 3 oder die Stimulations-/Meßelektrode 540 der RA-Leitung 500, falls vorhanden, abgegeben, oder er wird zwischen allen atriellen Elektroden positiver Polarität und negativer Polarität, die bei der spezifischen Implementation eingesetzt werden, abgegeben.
  • Für die Zwecke der Anwendung der erfindungsgemäßen Stimulationsniveau-ABURST-Fibrillationsverhinderungstherapie sind Stimulationsimpulse bevorzugt, die bei einer Frequenz von 20–200 Hz abgegeben werden. Es kann eine erweiterte Reihe von Stimulationsimpulsen (beispielsweise 10–100) in einem gegebenen Burst abgegeben werden. Die Burstbreiten der einzelnen Impulse liegen vorzugsweise im Breitenbereich von 1,0 ms, und die Amplitude kann in der Größenordnung von 15,0 Volt liegen, was zu einer abgegebenen Impulsburstenergie in der Größenordnung von 0,05 Joule oder weniger führt, falls der Burst mindestens 10 Impulse aufweist. Die spezifische Frequenz, die spezifische Impulsamplitude, die spezifische Impulsbreite und die Anzahl der Impulse, die in einem Burst abgegeben werden, können vom implantierbaren Arzt nach der Messung der Fibrillationsrate des Patienten ausgewählt werden. Die Burstrate kann beispielsweise etwas größer sein als die Rate der erfaßten Fibrillation. Die Intervalle, die Impulse in einem Impulsburst trennen, können konstant oder veränderlich sein, und sie können auch programmierbar gemacht werden. Weil die abgegebenen Impulse nicht spezifisch dafür vorgesehen sind, synchronisiert an das atrielle Gewebe abgegeben zu werden, das an die Meßelektroden angrenzt, an denen der APB zuerst erfaßt wurde, ist die Synchronisation der Stimulationsimpulse des Bursts mit dem gemessenen APB nicht erforderlich, und der Impulsburst kann zu einer beliebigen zweckmäßigen Zeit nach der Erfassung eines APB eingeleitet werden.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass, weil verschiedene Abschnitte der Atrien in verschiedenen Stadien des Depolarisations-Repolarisations-Zyklus liegen, die abgegebenen Impulse selbst dann mit Depolarisationen anderer Abschnitte der Atrien asynchron sind, wenn der erste Impuls in einem Impulsburst synchronisiert mit dem APB an einem Ort abgegeben wird. Falls beispielsweise großflächige Elektroden so angeordnet sind, daß sich jeweils eine an jedem Atrium befindet, wobei sich Meßelektroden im rechten Atrium befinden, ist der abgegebene Stimulationsimpulszug im allgemeinen unabhängig von der Beziehung der Stimulationsimpulse zum gemessenen rechten atriellen Elektrogramm asynchron mit Depolarisationen des linken Atriums.
  • Der Schrittmacher-Meßverstärker überwacht das atrielle Elektrogramm, um zu bestimmen, ob die Stimulationsniveauimpulse eines vorhergehenden Bursts wirksam waren, um die gemessene Fibrillation zu beenden. Alternativ oder zusätzlich kann der IPG das atrielle EGM überwachen, um festzustellen, ob die Fibrillationsaktivität während der Abgabe des Impulszugs aufgehört hat, und die Abgabe des Impulszugs ansprechend darauf beenden.
  • Es sei bemerkt, daß wenngleich Leitungen und Elektroden zur Abgabe der Stimulationsimpulsbursts in Beziehung sowohl auf das rechte als auch auf das linke Atrium dargestellt und beschrieben wurden, in der Praxis, abhängig von den Wiedereintrittswegen und anderen Faktoren, nur eine einzige Endokardialleitung oder Epikardialleitung, die Elektroden des beschriebenen und dargestellten Typs aufweist, in einem gegebenen Patienten erforderlich sein kann. Mit anderen Worten kann nur eine solche Leitung in bezug zum rechten oder linken Atrium angewendet werden, wobei eine ferne Blindelektrode für solche Leitungen verwendet wird, die unipolare Elektroden aufweisen, wie beispielsweise in den 1 und 2 dargestellt ist.
  • Wenn großflächige atrielle Elektrodenpaare der in den 1 und 2 dargestellten Typen zur gleichzeitigen Abgabe der Stimulationsimpulsbursts an die Atrien verwendet werden, kann die Messung an dem atriellen Elektrodenpaar wahlweise dadurch verbessert werden, daß das ventrikuläre Elektrogramm unter Verwendung eines ventrikulären Stimulations-/Meßelektrodenpaars und eines ventrikulären Meßverstärkers und einer Erfassungslogik gemessen wird. Die nahezu gleichzeitige Erfassung einer R-Zacke und einer P-Zacke kann verwendet werden, um die erfaßte P-Zacke als eine Fernfeld-R-Zacke zu klassifizieren und sie zu vernachlässigen.

Claims (11)

  1. Schrittmacher zum Verhindern atrieller Tachyarrhythmien, welcher aufweist: ein atrielles Meßmittel (106) zum Erfassen atrieller Depolarisationen einschließlich verfrühter atrieller Schläge in einer atriellen Kammer des Herzens eines Patienten und zum Bereitstellen eines atriellen Meßsignals, ein Zeitgebermittel (700) für verfrühte atrielle Schläge zum Bestimmen eines verfrühten atriellen Schlags anhand eines atriellen Meßsignals, das innerhalb eines verfrühten atriellen Schlagintervalls auftritt, ein Elektrodenmittel (106) zum gleichzeitigen Abgeben von Stimulationsenergie-Impulsbursts an mehrere Stellen der atriellen Kammer des Herzens eines Patienten, ein Burst-Stimulationsimpulsgenerator-Mittel (100), das auf die Erfassung eines einzigen verfrühten atriellen Schlags durch das Zeitgebermittel für verfrühte atrielle Schläge anspricht, um einen Stimulationsenergie-Impulsburst zu erzeugen, der mit dem erfaßten verfrühten atriellen Schlag synchronisiert ist und sich über einen Zeitraum erstreckt, der ausreicht, um zu gewährleisten, daß atrielles Herzgewebe an den mehreren Stellen vollständig depolarisiert wird, und ein Synchronzeitgebermittel (700) zum Festlegen einer zeit lichen Beziehung zwischen der Erfassung eines verfrühten atriellen Schlags und der Abgabe eines Stimulationsenergie-Impulsbursts.
  2. Schrittmacher nach Anspruch 1, wobei das Burst-Stimulationsimpulsgenerator-Mittel (100) ein Mittel zum Erzeugen von Impulsbursts mit 0,05 Joule oder weniger zur Anwendung auf die atrielle Kammer aufweist.
  3. Schrittmacher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Impulsgeneratormittel (100) ein Mittel zum Erzeugen von Impulsbursts mit einer Länge von 100 ms zur Anwendung auf die atrielle Kammer aufweist.
  4. Schrittmacher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Elektrodenmittel (106) Patch- bzw. Pflasterelektrodenmittel (106R, 106L) zur Anbringung an der atriellen Kammer aufweist, wobei das Pflasterelektrodenmittel weiterhin aufweist: ein Substrat, mehrere Elektroden, die auf dem Substrat beabstandet sind, wodurch die mehreren Stellen definiert werden, und ein Leitermittel zum elektrischen Verbinden der Elektroden mit dem Burst-Stimulationsimpulsgenerator-Mittel zum Anwenden des Stimulationsenergie-Impulsbursts auf die Elektroden nach dem Erfassen des verfrühten atriellen Schlags.
  5. Schrittmacher nach Anspruch 4, wobei die mehreren Elektroden aufweisen: mehrere Stimulations-/Meßelektrodenpaare (106R, 106L), die auf dem Substrat beabstandet sind, wodurch die mehreren Stellen definiert werden, wobei jedes Stimulations-/Meßelektrodenpaar eine positive und eine negative Stimulations-/Meßelektrode aufweist, und wobei das Leitermittel (108) die Stimulations-/Meßelektrodenpaare elektrisch mit dem atriellen Meßmittel verbindet, um an wenigstens einem der mehreren Stimulations/Meßelektrodenpaare eine atrielle Depolarisation zu erfassen und dem Zeitgebermittel für verfrühte atrielle Schläge ein verfrühtes atrielles Schlagsignal zuzuführen und um die Stimulations-/Meßelektrodenpaare elektrisch mit dem Burst-Stimulationsimpulsgenerator-Mittel zu verbinden, um den Stimulationsenergie-Impulsburst nach dem Erfassen des verfrühten atriellen Schlags den Stimulations/Meßelektrodenpaaren zuzuführen.
  6. Schrittmacher nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Pflasterelektrodenmittel ein erstes und ein zweites Pflasterelektrodenmittel (106R, 106L) zum Aufbringen bzw. zur Anwendung auf die atrielle Kammer aufweist.
  7. Schrittmacher nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei das Elektrodenmittel ein erstes und ein zweites Pflasterelektrodenmittel zum Aufbringen auf die atrielle Kammer aufweist, wobei jedes Pflasterelektrodenmittel eine große Oberfläche von Elektroden auf dem Substrat, wodurch die mehreren Stellen durch Kontakt mit den Atrien bzw. Vorhöfen definiert werden, aufweist.
  8. Schrittmacher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Elektrodenmittel ein endokardiales Elektrodenmittel zur Implantation in Bezug auf die atrielle Kammer aufweist, weiter aufweisend: einen langgestreckten Leitungskörper (300), eine langgestreckte Elektrode (310R, 310L) auf dem langgestreckten Leitungskörper, wodurch die mehreren Stellen definiert werden, und ein Leitermittel zum elektrischen Verbinden der Elektrode mit dem atriellen Meßmittel zum Erfassen einer atriellen Depolarisation und zum Zuführen eines verfrühten atriellen Schlagsignals zu dem Zeitgebermittel für verfrühte atrielle Schläge und zum elektrischen Verbinden der Elektrode mit dem Burst-Stimulationsimpulsgenerator-Mittel zum Anwenden des Stimulationsenergie-Impulsbursts auf die Elektrode nach dem Erfassen des verfrühten atriellen Schlags.
  9. Schrittmacher nach einem der Ansprüche l bis 3, wobei das Elektrodenmittel das endokardiale Elektrodenmittel (310R, 310L) zur Implantation in bezug auf die atrielle Kammer aufweist, weiter aufweisend: einen langgestreckten Leitungskörper, mehrere Stimulations-/Meßelektrodenpaare, die auf dem langgestreckten Leitungskörper beabstandet sind, wodurch die mehreren Stellen definiert werden, wobei jedes Stimulations-/Meßelektrodenpaar eine positive und eine negative Stimulations-/Meßelektrode aufweist, und ein Leitermittel zum elektrischen Verbinden der Stimula tions-/Meßelektrodenpaare mit dem atriellen Meßmittel zum Erfassen einer atriellen Depolarisation an wenigstens einem der mehreren Stimulations-/Meßelektrodenpaare und zum Zuführen eines verfrühten atriellen Schlagsignals zu dem Zeitgebermittel für verfrühte atrielle Schläge und zum elektrischen Verbinden der Stimulations-/Meßelektrodenpaare mit dem Burst-Stimulationsimpulsgenerator-Mittel, um den Stimulationsenergie-Impulsburst nach dem Erfassen des verfrühten atriellen Schlags auf die Stimulations/Meßelektrodenpaare anzuwenden.
  10. Schrittmacher nach Anspruch 8 oder 9, wobei das Elektrodenmittel ein erstes und ein zweites endokardiales Elektrodenmittel (310R, 310L) zur Implantation in Bezug zur rechten bzw. zur linken atriellen Kammer aufweist.
  11. Schrittmacher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welcher weiter aufweist: ein Bradykardiezeitgebermittel zum zeitlichen Festlegen eines atriellen Escapeintervalls, ein atrielles Stimulationsimpulsgenerator-Mittel zum Zuführen eines atriellen Stimulationsimpulses am Ende des atriellen Escapeintervalls zu dem Elektrodenmittel, falls innerhalb des atriellen Escapeintervalls kein atrielles Meßsignal auftritt.
DE69723735T 1996-04-30 1997-02-26 Herzschrittmachersystem zur vorbeugung atrialer fibrillationen Expired - Lifetime DE69723735T2 (de)

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Publications (2)

Publication Number Publication Date
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