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Gegenstand
der Erfindung ist eine thermisch modifizierte Stärke.
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Stärke ist
der Hauptkohlenhydratbestandteil der höheren Pflanzen. Sie besteht
zu 98–99%
aus einer Kohlenhydratfraktion, die eine Mischung von Amylose und
Amylopectin ist. Bei Raumtemperatur sind die nativen Stärkekörner in
Wasser unlöslich.
Diese Unlöslichkeit
ist dem kristallinen Aufbau der Stärke zuzuschreiben. In diesem
Zustand besitzt Stärke
nur eine geringe industrielle Bedeutung. Durch hydrothermische Behandlung
oder durch Gelierung wird dieser kristalline Aufbau zerstört und nun
findet die Stärke
zahlreiche industrielle Anwendungen.
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Im
Nahrungsmittelbereich werden native oder modifizierte Stärken als
Texturmittel, als Verdickungsmittel, als Geliermittel oder als Stabilisator
verwendet. Manche nahrungsmitteltechnischen Verfahren erfordern jedoch
Stärken
mit speziellen Eigenschaften, wie Scherfestigkeit, viskosimetrische
Stabilität,
Beibehaltung der Viskosität
in saurem Medium, verzögerte
Gelierung oder ausreichende Wärmeübertragung
bei der Keimfreimachung.
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Angesichts
der Innovationen im Bereich der Nahrungsmitteltechnologien ist es
ferner erforderlich, über Verdickungsmittel
nicht nur mit vorhersehbarem Verhalten, sondern auch mit steuerbarem
Verhalten zu verfügen.
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Es
gibt unterschiedliche Arten von modifizierten Stärken, die von dem Ausgangsmaterial,
von der durchgeführten
Behandlung und ihrer Intensität
abhängen.
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So
beschreibt
EP 0710670 ein
Verfahren zur Herstellung von chemisch modifizierter Stärke sowie
die Vorrichtung, die die chemische Modifizierung dieser Stärke gestattet.
Bei diesem Verfahren wird Stärke
mit einem Wassergehalt von 9–25%
in einem Turboreaktor mit 300–1500
rpm und mit saurem pH in Gegenwart eines Modifizierungsmittels,
wie z. B. eines Alkylierungsmittels oder eines Acylierungsmittels,
chemisch behandelt.
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Im
Nahrungsmittelbereich ist die Verwendung von chemisch modifizierten
Stärken
jedoch reglementiert und muss auf der Verpackung des Produkts aufscheinen.
Mit physikalischen Modifikationen können diese Bedingungen vermieden
werden.
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US 4508576 beschreibt ein
Verfahren zur Herstellung von in kochendem Wasser zu 5% dispergierbarer
Maisstärke
mit einem hohen Viskositätsgrad
von 2000 Centipoise bei 70°C.
Bei diesem Verfahren wird eine Mischung, die einen Wassergehalt
von 43–50%
hat und Maisstärkekörner und
einen Emulgator, wie z. B. Glycerin-, Sorbit- und Propylenoxid-Monostearat,
enthält,
während
1 h mit Hilfe von Mikrowellen auf 50–85°C erhitzt, so dass der Wassergehalt
auf 15% gesenkt wird.
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EP 0150715 beschreibt ferner
ein Verfahren zur Herstellung von Stärke, die zu 95–100% in
kochendem Wasser dispergierbar ist. Bei diesem Verfahren wird eine
Mischung, die einen Wassergehalt von 20–30 Gew.-% hat und Stärke, 1–5% Emulgatoren,
bezogen auf das Trockengewicht der Stärke, und Wasser enthält, mit
Hilfe von Mikrowellen bei 90–120°C während 1–20 min
thermisch behandelt.
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Die
Firma Roquette Frerès
S. A., 4 rue Patou, F-59022 LILLE, vertreibt ferner Stärke unter
der Bezeichnung Cremalys® mit einer Gelierungstemperatur
von 83°C,
die jedoch keine ausreichende Viskostabilität besitzt, d. h. die Erhöhung der
Viskosität
dieser Stärke
bei der Abkühlung
ist zu stark.
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EP 0 076 381 beschreibt
schließlich
ein Verfahren zur Herstellung von thermisch modifizierter Stärke, das
darin besteht, dass native Stärke
mit einem Monoglycerid, wie Glycerinmonostearat, in Anteilen von
0,25 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Trockengewicht der Stärke, und
Wasser so gemischt wird, dass man eine Mischung mit einem Wassergehalt
von 10 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 35 Gew.-%, erhält, dass
diese Mischung in einem Reaktor vom Typ Mischer oder Kneter bei
Temperaturen von 50 bis 120°C,
vorzugsweise von 60 bis 90°C,
thermisch behandelt wird und die auf diese Weise modifizierte Stärke so getrocknet
wird, dass man einen Wassergehalt von 5 bis 15% des Gesamtgewichts
der Mischung erhält.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
von thermisch modifizierter Stärke zu
schaffen, die bei der thermischen Modifizierung, der sie unterzogen
wird, schnell eine hohe Viskosität
entwickelt.
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Zu
diesem Zweck weist die erfindungsgemäße thermisch modifizierte Stärke eine
Brabender-Viskosität
in 6 Gew.-%-iger wässriger
Dispersion nach 5 Minuten bei 95°C
zwischen 750–900
UB auf.
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Man
hat mit Überraschung
festgestellt, dass die mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellte thermisch modifizierte Stärke den Vorteil hat, bei der
thermischen Modifizierung, der sie unterzogen wird, schnell eine
hohe Viskosität
zu entwickeln. Aufgrund ihrer hohen Gelierungstemperatur hat die
erfindungsgemäße thermisch
modifizierte Stärke
den Vor teil, bei der Herstellung von zahlreichen Nahrungsmittelzusammensetzungen
verwendet werden zu können,
und zwar insbesondere bei pasteurisierten Frischprodukten. So besitzt
die mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltene thermisch
modifizierte Stärke
den Vorteil, bei den Pasteurisierungstemperaturen nicht zu gelieren
und ihre Viskosität
erst beim Kochen des Produkts zu entwickeln. Ferner hat die erfindungsgemäße thermisch
modifizierte Stärke
den Vorteil, viskostabil zu sein, das heißt, es ist nicht erforderlich,
eine wesentliche Differenz zwischen der bei der Herstellung eines
Nahrungsmittelprodukts erhaltenen Textur und seinem Verzehr vorzusehen.
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In
der weiteren Beschreibung wird der Ausdruck UB verwendet, um den
Wert der Brabender-Viskosität,
ausgedrückt
in Brabender-Einheiten, zu bezeichnen, die an einem Viskoamylograph
definiert wird: Das Prinzip des Viskoamylographs besteht darin,
dass die Entwicklung der Viskosität einer Stärkesuspension, die mit Wasser
mit 6% Probentrockenmasse hergestellt wurde, während der Periode der Erhitzung
von 25 auf 95°C,
während
der Warteperiode (10 min bei 95°C)
und während
der Abkühlungsperiode
von 95 auf 40°C,
gemessen wird. Die Erwärmung
und die Abkühlung
werden in einer Geschwindigkeit von 3°C/min durchgeführt. Man
misst die Viskosität
als eine Kraft, die von der unter Scherung gehaltenen Suspension
auf die Messnadel ausgeübt
wird (cm/g). Die Werte werden dann in Brabender-Einheiten (UB) umgewandelt.
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In
der weiteren Beschreibung entspricht die Brabender-Viskosität der Messung
der Viskosität
5 min nach der Periode der Erhitzung auf 95°C.
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In
der folgenden Beschreibung entspricht ferner die Viskostabilität der Erhöhung der
Viskosität
bei der Abkühlung.
Die in Prozentsatz ausgedrückte
Viskostabilität
entspricht dem Verhältnis
der Differenz der bei 40°C
und bei 95°C
gemessenen Viskosität
zu der bei 95°C
gemessenen Viskosität.
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Ferner
entspricht in der folgenden Beschreibung die Gelierungstemperatur
der Messung der Viskosität von
20 UB.
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In
der folgenden Beschreibung entspricht ferner die in Prozentsätzen ausgedrückte Dispergierbarkeit dem
Verhältnis
der nicht dispergierten Stärkemenge
pro 100 g Wasser zur Gesamtmenge der dispergierten Stärke.
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Die
mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Verfahrens
erhaltene thermisch modifizierte Stärke kann bei der Abkühlung beispielsweise
zwischen 95–40°C viskostabil
sein. Sie kann schnell eine hohe Viskosität entwickeln, die beispielsweise
im Laufe der Abkühlung
sehr wenig Änderungen
aufweist.
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Die
mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Verfahrens
erhaltene thermisch modifizierte Stärke kann beispielsweise am
Ende der Abkühlung
eine Brabender-Viskosität
von maximal 1220 UB besitzen.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung von thermisch modifizierter Stärke stellt man eine Mischung
aus nativer Stärke,
0,2–1
Gew.-% Monoglycerid, bezogen auf das Trokkengewicht der Stärke, und
Wasser so her, dass man eine Mischung mit einem Wassergehalt von
30–36%
erhält,
und behandelt dann diese Mischung in einem Turboreaktor bei 100°C mit einer
Drehgeschwindigkeit von 400–535
U/min thermisch so, dass man thermisch modifizierte Stärke erhält.
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Man
stellt also eine Mischung her, die native Stärke, 0,2–1 Gew.-% Monoglycerid, bezogen
auf das Trockengewicht der Stärke,
und Wasser enthält,
so dass man eine Mischung mit einem Wassergehalt von 30–36% erhält.
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Man
kann als native Stärke
native Kartoffelstärke
verwenden, insbesondere die von Sugro A. G., Sevogel Str. 21, CH-4002
BASEL, vertriebene Stärke.
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Als
Monoglycerid kann man Mono Di® HS40, Dimodan® PV
oder Dimodan® SDM-T
verwenden, die von Danisco Ingredients, Loretohöhe 16, CH-6001 Zug, vertriebene
Emulgatoren sind, so dass man eine bessere Dispergierbarkeit der
Mischung bei der thermischen Behandlung erreicht. Vorzugsweise verwendet
man 0,2–1 Gew.-%
Monoglycerid, bezogen auf das Trockengewicht der Stärke, so
dass man eine thermisch modifizierte Stärke erhält, die sehr gute sensorische
Eigenschaften und insbesondere eine glatte Textur besitzt. Wenn
man nämlich
die Mischung mit einem Gehalt an Monoglycerid von mehr als 1 Gew.-%,
bezogen auf das Trockengewicht der Stärke, herstellt, erhält man thermisch
modifizierte Stärke
mit einer rauen Textur.
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Vorzugsweise
stellt man eine Mischung her, die einen Wassergehalt von 30–36% besitzt,
so dass eine zu starke Vorgelierung der Mischung und örtliche
Gelierungen vermieden werden, die eine Agglomerierung des Granulats
der nativen Stärke
mit sich bringen.
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Dann
behandelt man diese Mischung thermisch in einem Turboreaktor bei
100°C und
mit einer Drehgeschwindigkeit von 400–535 U/min so, dass man eine
thermisch modifizierte Stärke
erhält.
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Der
Turboreaktor kann insbesondere ein horizontaler Zylinder mit einem
eine Erhitzung des Produkts durch Wärmeleitung gestattenden doppelten
Mantel sein, der einen Eingang für
Produkte und Eingänge
zum Einspritzen von Heizluft besitzt. Der Turboreaktor ist an seiner
zentralen Achse mit Flügeln
versehen, so dass eine gute Dispergierung des Produkts schon bei
seinem Eintritt in den Turboreaktor gewährleistet wird.
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Man
kann die Mischung bei 100°C
und mit einer Drehgeschwindigkeit von 400–535 rpm thermisch so behandeln,
dass man eine ausreichende Gelierungstemperatur der Mischung erhält.
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Dann
kann man die thermisch modifizierte Stärke so trocknen, dass sie einen
Wassergehalt von weniger als 15% erhält. Man kann sie beispielsweise
unter einem Heißluftstrom
trocknen.
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Mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
erhält
man eine thermisch modifizierte Stärke nach Abkühlung in
Form von feinen Teilchen.
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Schließlich betrifft
die Erfindung auch die Verwendung von gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltener
thermisch modifizierter Stärke
zur Herstellung einer Nahrungsmittelzusammensetzung. Insbesondere
kann diese thermisch modifizierte Stärke zur Herstellung von Soßen, Suppen
oder Gerichten verwendet werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung von thermisch modifizierter Stärke wird durch die nachstehenden
nicht begrenzenden Beispiele ausführlicher beschrieben. In diesen
Beispielen sind die Gelierungstemperatur, die Viskostabilität, die Brabender-Viskosität nach 5
min bei 95°C
auf die im Vorstehenden angegebene Weise definiert und bestimmt.
Die Pro zentsätze
sind, sofern nicht anders angegeben, in Gewicht ausgedrückt.
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Beispiel 1
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Man
stellt in einen Mischer vom Typ Lödige, der von der Firma Lödige Gebrüder Maschinenbau
GmbH, Elsenerstraße
79, DE-33 102 PADERBORN, vertrieben wird, eine Vormischung her.
Zu diesem Zweck mischt man zunächst
native Kartoffelstärke,
die von Sugro A. G, Sevogel Str. 21, CH-4002 BASEL, vertrieben wird, mit
einem Monoglycerid, dem Emulgator Dimodan® SDM-T,
der von Danisco Ingredients, Loretohöhe 16, CH-6001 Zug, vertrieben
wird. Dann setzt man langsam kontinuierlich Wasser so zu, dass man
eine homogene Mischung erhält.
Die Mengen an Stärke,
Monoglycerid und Wasser sind so berechnet, dass die auf diese Weise
hergestellte Mischung einen Wassergehalt von 32% besitzt und 0,35%
Monoglycerid, bezogen auf das Trockengewicht der Stärke, enthält.
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Die
Mischung wird in einen Turboreaktor eingeführt.
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In
diesem Turboreaktor wird diese Mischung bei 100°C und mit einer Drehgeschwindigkeit
von 500 rpm thermisch so behandelt, dass eine thermisch modifizierte
Stärke
hergestellt wird.
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Schließlich wird
die thermisch modifizierte Mischung unter einem Heißluftstrom
so getrocknet, dass man eine thermisch modifizierte Stärke in Form
von feinen Teilchen mit einem Wassergehalt von 10% erhält.
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Die
auf diese Weise hergestellte thermisch modifizierte Stärke besitzt
eine Dispergierbarkeit von 100%. In 6%-iger wässriger Dispersion besitzt
sie eine Gelierungstemperatur von 90,5°C und eine Brabender-Viskosität nach 5
min bei 95°C
von 890 UB.
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Beispiele 2–4
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Auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 1 werden Mischungen hergestellt,
thermisch behandelt und dann getrocknet, die einen Wassergehalt
von 32% besitzen und 0,2%–1%
Monoglycerid, bezogen auf das Trockengewicht der Stärke, enthalten.
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Der
Gehalt an Monoglycerid dieser 3 Mischungen sowie die Gelierungstemperatur
und die Viskostabilität
der 3 auf diese Weise hergestellten thermisch modifizierten Stärken sind
in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt:
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Die
in Tabelle I angeführten
Ergebnisse zeigen, dass die mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Verfahrens
erhaltene thermisch modifizierte Stärke eine hohe Gelierungstemperatur
und eine sehr interessante Viskostabilität besitzt. Die Messung der
Viskostabilität
dieser 3 Mischungen, die einen Wassergehalt von 32% besitzen und
0,2%–1%
Monoglycerid, bezogen auf das Trockengewicht der Stärke, enthalten,
ergibt nämlich, dass
die mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltene Mischung
im Laufe der Behandlung sehr wenig Viskositätsänderungen zeigt.
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Vergleichsbeispiel 1i
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Man
prüft den
Einfluss der bei der Herstellung der Mischung verwendeten Menge
an Monoglycerid.
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Zu
diesem Zweck wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weisung eine
Mischung hergestellt, thermisch behandelt und dann getrocknet, die
einen Wassergehalt von 32% besitzt und 2% Monoglycerid, bezogen
auf das Trockengewicht der Stärke,
enthält.
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Der
Gehalt an Monoglycerid dieser Mischung sowie die Gelierungstemperatur
und die Viskostabilität der
auf diese Weise hergestellten thermisch modifizierten Stärke sind
in der nachstehenden Tabelle II angeführt:
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Wenn
man eine Mischung, die einen Wassergehalt von 32% besitzt und eine
Menge an Monoglycerid von mehr als 1% enthält, erfindungsgemäß herstellt,
thermisch behandelt und trocknet, erhält man eine thermisch modifizierte
Stärke,
die keine sehr gute Gelierungstemperatur besitzt und einen uninteressanten
Viskostabilitätswert
hat. Der in der Tabelle II angeführte
Viskostabilitätswert
zeigt nämlich,
dass die eine Menge von 2% Monoglycerid enthaltende Mischung im
Laufe der thermischen Behandlung starke Viskositätsänderungen erfährt.
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Vergleichsbeispiel 2i
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Mit
Hilfe eines Viskoamylographs misst man die Entwicklung der Viskosität einer
Stärkesuspension, die
aus einer Probe von thermisch modifizierter Stärke, die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
erhalten wurde, hergestellt wurde. Man vergleicht dann diese Viskosität mit der
einer Suspension, die aus einer Stärkeprobe hergestellt wurde,
die von der Firma Roquette Frères,
4 rue Patou, F-59022 LILLE, unter der Bezeichnung Crémalys® vertrieben
wird.
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Jede
dieser beiden Suspensionen (500 ml) wird mit Wasser mit 6% Probentrockenmasse
hergestellt.
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Man
misst die Entwicklung der Viskosität dieser beiden Suspensionen
während
der Periode der Erhitzung von 25 auf 95°C, während der Warteperiode von
10 min bei 95°C
und während
der Periode der Abkühlung
von 95 auf 40°C.
Die Erhitzung und die Abkühlung
werden in einer Geschwindigkeit von 3°C/min durchgeführt.
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Die
Messungen der Entwicklung dieser beiden Proben sind in dem Amylogramm
der nachstehenden 1 dargestellt.
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Das
Amylogramm von 1 zeigt, dass die unter dem
Namen Cremalys® im
Handel befindliche Stärke
während
der thermischen Behandlung stärkere
Viskositätsänderungen
erfährt
als die mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltene thermisch
modifizierte Stärke.
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Beispiel 6
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Man
stellt eine weiße
Soße her,
die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellte thermisch modifizierte Stärke enthält.
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Zu
diesem Zweck stellt man bei Raumtemperatur eine Soße her,
die 54,4% Wasser, 4,5% Mehl hoher Viskosität, 3,3% erfindungsgemäße thermisch
modifizierte Stärke,
19,3% Senf, 8,1% Gewürze,
5,1% Magermilchpulver, 5,1% Sonnenblumenöl und 0,2% Weißwein enthält.
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Man
stellt damit eine weiße
Soße mit
einer sehr sämigen
Textur her.
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Beispiel 7
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Man
stellt eine Soße östlicher
Geschmacksrichtung her, die mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
erhaltene thermisch modifizierte Stärke enthält.
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Zu
diesem Zweck stellt man bei Raumtemperatur eine Soße her,
die 70,5% Wasser, 6% erfindungsgemäße thermisch modifizierte Stärke, 4%
Weizenmehl hoher Viskosität,
10% Tomatenkonzentrat, 3% Fleischextraktpaste und 6,5% Gewürze enthält.
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Man
erhält
auf diese Weise eine Soße
mit östlichem
Geschmack mit einer glatten und sämigen Textur.