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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Mehrleitungs-Abonnenten-Telefonsystem
und ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Systems, das ein Merkmal
eines Ruftons für
einen ankommenden Anruf auf einer externen Telefonleitung durchführt, das durch
einen Vermittlungsstelle benutzt wird, ohne dass der Vermittlungsstelle
unterbrochen werden muß,
während
der ankommende Anruf beantwortet wird.
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1 ist
ein Blockschaltbild eines Teilnehmertelefonsystems. In 1 sind
mehrere bidirektionale externe Telefonleitungen 5 mit entsprechenden Klemmen
eines Telefonsystems verbunden, das als eine Kundenanlage (CPE =
customer premises equipment) 30 benannt wird. Die CPE 30 ist
außerdem
bidirektional mit mehreren Telefonhörern 20 verbunden.
Die Telefonhörer 20 können mit
der CPE 30 über übliche Telefonleitungen
oder über
drahtlose Hochfrequenzempfänger
in der CPE 30 und in Telefonhörern 20 oder über eine
Kombination von drahtgebundenen und drahtlosen Strecken verbunden sein.
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Zum
Beispiel können
derzeitige Mehrleitungs-Telefonsystem mit vier externen Telefonleitungen
und bis zu zwölf
entsprechenden Telefonhörern verbunden
sein. Die Telefonhörer
sind zum Beispiel drahtlose Telefonhörer, die über eine Hochfrequenz(HF)-Strecke
in dem nicht lizenzierten Frequenzband von 900 MHz arbeiten. Im
allgemeinen, wenn der Benutzer einen abgehenden Ruf tätigen will,
hebt er einen der Telefonhörer 20 ab.
Die CPE ermittelt dieses und verbindet den Telefonhörer mit einer
unbenutzten Leitung der externen Telefonleitungen 5. Der
Benutzer hört
einen Rufton und führt den
abgehenden Anruf in der üblichen
Weise aus. Wenn ein ankommender Anruf auf einer der externen Telefonleitungen 5 ankommt,
bewirkt die CPE 30 eine Zuordnung eines der Telefonhörer 20 zu
dieser Telefonleitung.
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Es
gibt viele Lösungen
für die
Zuordnung des ankommenden Telefongesprächs zu einem Telefonhörer. Zum
Beispiel kann die Zuordnung eine permanente Zuordnung sein, in der
jeder Telefonhörer 20 einer
entsprechenden Leitung von externen Telefonleitungen 5 zugeordnet
ist, oder die CPE kann einfach den ankommenden Anruf zu einem nicht
benutzten Telefonhörer 20 weiterleiten,
oder es können
alle ankommenden Anrufe zunächst
durch einen einzigen Telefonhörer 20 (z.
B. ein Empfangs system) oder es können
alle Telefonhörer 20 aufgrund
von eingehenden Anrufen läuten.
Eine Lösung
für die
Zuordnung des ankommenden Gesprächs
zu einem von mehreren Telefonhörern
kann benutzt werden. Während
der Telefonhörer 20 dem
Empfang der ankommenden Telefonanrufe zugeordnet ist, nimmt der
Benutzer den Telefonhörer 20 auf
und beantwortet den ankommenden Anruf in der üblichen Weise.
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Es
gibt mehrere bekannte Merkmale, die durch ein Telefonsystem 10,
wie es in 1 dargestellt ist, gebildet
werden. Zum Beispiel kann das System 10 die internen Benutzer
des Systems mit einem Intercom Merkmal versehen. Dieses Merkmal kann
durchgeführt
werden durch Ermöglichung,
dass ein interner Benutzer einen anderen direkt über die CPE 30 anruft,
ohne eine der externen Telefonleitungen 5 zu benutzen.
Dieses Merkmal kann es auch mehreren internen Benutzern ermöglichen,
ein internes Konferenzgespräch
zwischen sich selbst auszulösen,
auch über
die CPE 30, ohne eine externe Telefonleitung 5 zu
benutzen, alles in bekannter Weise.
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Ein
anderes Beispiel ist die Möglichkeit
zur Bildung eines Konferenzgesprächs,
in dem ermöglicht
wird, dass mehr als einer der Telefonhörer 20 mit einer einzigen
externen Telefonleitung 5 verbunden wird, wodurch mehr
als ein örtlicher
Benutzer mit der Partei an dem anderen Ende der externen Telefonleitung 5 sprechen
kann. Dieses Merkmal kann durchgeführt werden, in dem es ermöglicht wird,
dass ein Benutzer auf einen abgehenden Anruf über eine der externen Telefonleitungen 5 in
der oben beschriebenen Weise durchführt und dann ermöglicht wird,
dass der Benutzer andere interne Benutzer dem Telefonanruf zuordnet
durch Verbindung ihrer Telefonhörer 20 gemeinsam
mit den externen Telefonleitungen 5, die mit der auswärtigen Partei
verbunden sind, alles in einer bekannten Weise.
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Ein
bekanntes Merkmal, das durch das Telefonübertragungssystem, mit dem
die externen Telefonleitungen 5 verbunden sind, erzeugt
wird, ist das so genannte "Anklopfen" (call waiting).
Dieses Merkmal bildet ein Warnsignal für einen Teilnehmertelefonhörer, der
derzeit ein Telefongespräch
führt,
wenn ein ankommender Anruf einen Versuch zu dem Telefonhörer des
Teilnehmers versucht. Aufgrund des Warnsignals bildet der Telefonhörer eine
Anzeige eines ankommenden Telefonanrufs für den Abonnenten in der Form
eines Pieptons. Aufgrund dieser Anzeige kann der Teilnehmer vorübergehend
den laufenden Telefonanruf unterbrechen (d. h. in der Stellung "Halten" halten) und den
ankommenden Telefonanruf beantworten. Wenn der neu empfangene Telefonanruf
beendet ist, kann der Benutzer wieder auf den ursprünglichen
Telefonanruf zurückschalten.
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In
einer normalen Kundenanordnung, wo ein übliches Telefon an die externe
Telefonleitung angeschlossen ist, ist keine spezielle Schaltung
oder Anlage notwendig, um dieses Merkmal durchzuführen, da
dieses Merkmal durch die Vermittlungsstelle durchgeführt wird.
In einem Mehrleitungs-Abonnenten-Telefonsystem, in dem mehrere Telefonhörer 20 mit
mehreren externen Telefonleitungen 5 verbunden sind, muss
die CPE 30 keinen Service für dieses Merkmal durchführen, andere
als die Verbindung eines Telefonhörers 20 mit einer
externen Telefonleitung 5. Da jedoch das Mehrleitungs-Telefonsystem andere
Funktionen im Zusammenhang mit dem Merkmal "Warten auf einen Anruf" (call waiting) erzeugen
kann und/oder Verbesserungen für
das Merkmal "Warten
auf einen Anruf" durchführen kann, kann
die CPE 30 in einem derartigen System eine Schaltung enthalten
zum Zusammenwirken der Vermittlungsstelle und dem Merkmal "Warten auf einen Anruf" (Klopfen) liefern.
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Ein
anderes bekanntes Merkmal, das durch die Telefonübertragungssysteme gebildet
wird, ist die "Anruferidentifikation
(ID) = caller identification".
Dieses Merkmal wird durch die Vermittlungsstelle durchgeführt. "Anrufer ID" fügt Informationen
ein über
einen ankommenden Telefonanruf zu einem Teilnehmer, wenn der Telefonhörer des
Teilnehmers die Anzeige für
einen ankommenden Anruf empfängt.
Die Informationen über
den ankommenden Telefonanruf enthält die Telefonnummer, von der
dieser Anruf erfolgt. Diese Informationen können auf dem Telefonhörer 20 wiedergegeben
werden und dazu dienen, zu ermitteln, wer anruft und was zu tun
ist. Diese Informationen können
auch einem Computersystem zugeführt
werden, welches vorher gespeicherte Daten für die Nummer des anrufenden
Telefons ablesen und diese Daten zu einer anrufenden Partei wiedergeben
kann.
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Es
gibt zwei Modi eines "Anrufer
ID". Im Modus I "Anrufer ID" ist das angerufene
Telefon bereit, Telefonanrufe zu empfangen (d. h. aufgelegt). Informationen über den
ankommenden Telefonanruf werden von der Vermittlungsstelle zu dem
Telefonhörer übertragen,
die bezeichnet werden als ein Teil des Läutesignals zwischen dem er sten
und dem zweiten Läuten.
Es muss ein Gerät
an der Stelle des anrufenden Telefonhörers stehen, das in der Lage
ist, diese Informationen zu extrahieren, um sie entweder wiederzugeben
oder sie zu einem Computersystem zu liefern, wie oben beschrieben.
Der Benutzer des angerufenen Telefonhörers kann die Informationen
konsultieren, die in der Form des Computersystems wiedergegeben
werden, und entscheiden, ob er den Anruf annehmen und den Telefonhörer aufnehmen
soll oder nicht.
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Das
Modell II "Anrufer
ID" kann mit dem
oben beschriebenen Merkmal des "Warten
auf einen Anruf" benutzt
werden. In dem Modus II "Anrufer
ID" kann das angerufene
Telefon an einem Telefonanruf beteiligt (d. h. abgenommen) sein.
Die Informationen für
den eingehenden Anruf, enthalten die anrufende Telefonnummer, werden
zusammen mit dem Warnsignal gesendet, das anzeigt, dass ein ankommender Anruf
eine Verbindung zu dem derzeit besetzten Telefonhörer sucht.
Was den Modus I "Anrufer
ID" betrifft, muss
eine Vorrichtung vorhanden sein, die diese Informationen extrahieren
und sie entweder wiedergeben und sie einem Computersystem zuleiten kann.
Der Teilnehmer empfängt
den Piepton "Warten auf
einen Anruf", wie
oben beschrieben und kann die Informationen für den ankommenden Telefonanruf erkennen.
Aufgrund dieser Informationen kann der Teilnehmer entscheiden, ob
er den derzeitigen Telefonanruf unterbricht und den neu ankommenden
Anruf annimmt, oder nicht.
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Eine
Kombination der obigen bekannten Merkmale sind die Vermittlungsstelle
und das "Warten
auf einen Anruf".
Die Europäische
Patentanmeldung
EP 0 805 582 ,
veröffentlicht
am 05.11.1997, beschreibt das Prinzip der Einleitung auf einem Vermittlungsstelle
in einem Teilnehmer-Telefonsystem, zum Beispiel in der
US 6 003 158 , ausgegeben am 28. Dezember
1999, beschreibt eine Anrufer ID und damit in Verbindung stehende
Telefonservicedienste und Funktionen. Die
US 5 857 017 , ausgegeben am 5. Januar
1999, und die
US 5 894 504 ,
ausgegeben am 13. April 1999, beschreiben den Rufton und die betreffenden
Telefonservicedienste und Funktionen. In
1 kann mehr
als ein örtlicher
Telefonhörer
20 gleichzeitig
mit einer externen Partei über
eine der mehreren externen Telefonleitungen
5 sprechen, wenn
ein ankommender Anruf für
diese externe Telefonleitung ankommt. In derzeit bekannten Systemen, wenn
das CPE Warnsignal (CAS) von der Vermittlungsstelle ankommt, erzeugen
ein, mehrere oder alle Telefonhörer
20 ein
Piepsignal, das anzeigt, dass ein Anruf wartet. Daraufhin kann einer
der Telefonhörer
die Steuerung übernehmen
und den derzeitigen Vermittlungsstelle auf eine Antwort auf den
ankommenden Anruf setzen. Der steuernde Telefonhörer ist über die externe Telefonleitung
mit dem Anrufer des ankommenden Anrufs verbunden. Das setzt jedoch die
gesamte Vermittlungsstelle auf Halten. Keiner der örtlichen
Telefonhörer
kann mit der ursprünglichen externen
Konferenzpartei sprechen. Nur wenn der steuernde örtliche
Telefonhörer
20 den
Telefonanruf beendet, wird der neu empfangene ankommende Anruf die
externe Partei wieder verbunden mit den örtlichen Telefonhörern
20 und
die Vermittlungsstelle wird wieder hergestellt.
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Es
ist erwünscht,
dass die Benutzer der örtlichen
Telefonhörer 20,
die an einer Vermittlungsstelle beteiligt sind, über einen neu ankommenden Anruf
informiert werden. Jedoch ist es auch erwünscht, dass der Benutzer den
steuernden Telefonhörer
der örtlichen
Telefonhörer 20 auf
den ankommenden Anruf antworten kann, ohne das Konferenzgespräch unnötig zu unterbrechen.
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Gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung enthält
ein Verfahren zur Antwort auf einen ankommenden Anruf auf einer
der mehreren externen Telefonleitungen, wenn ein Konferenzgespräch auf der
externen Telefonleitung läuft,
die folgenden Schritte: Zunächst
werden im Modus II Anrufer ID Informationen für den ankommenden Anruf empfangen.
Dann werden die mehreren Telefonhörer, die an dem Konferenzgespräch beteiligt
sind, benachrichtigt, dass ein ankommendes Gespräch empfangen worden ist. Sollte
es erwünscht
sein, den ankommenden Telefonanruf zu beantworten, wird eine vor
aufgezeichnete Nachricht zu dem Anrufer des ankommenden Gesprächs gesendet
und der Anrufer aufgefordert, aufzulegen. Der Anrufer des ankommenden Gesprächs wird
dann auf einer nicht benutzten externen Telefonleitung zurückgerufen,
unter Anwendung der vorher empfangenen Anrufer-Identifikationsinformationen für das ankommende
Gespräch.
Schließlich
wird einer der mehreren an dem Konferenzgespräch beteiligten Telefonhörer mit
dem Anrufer des ankommenden Gesprächs verbunden.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält ein Teilnehmertelefonsystem
eine Quelle von mehreren externen Telefonleitungen, mehrere Telefon hörer und
eine Basiseinheit, die zwischen der externen Telefonleitungsquelle
und dem Telefonhörer
liegt. Es gibt eine Konferenzgesprächsschaltung in der Basiseinheit,
die ein Konferenzgespräch
bildet unter Beteiligung der Telefonhörer und einer der externen
Leitungen. Die Anrufer-Identifikationsschaltung, die mit den externen
Telefonleitungen verbunden ist, empfängt Anrufer-Identifikationsinformationen
für ein
ankommendes Telefongespräch
auf der Konferenzleitung. Die ein Gespräch erwartende Schaltung sendet
eine Mitteilung zu den Telefonhörern,
dass ein ankommendes Gespräch
empfangen worden ist, und empfängt
Instruktionen von einem steuernden Telefonhörer, auf das ankommende Gespräch durch
einen Rückruf
zu antworten. Eine Gesprächsnachrichtschaltung überträgt eine
voraufgezeichnete Nachricht zu dem Anrufer des ankommenden Gesprächs, die
den Anrufer auffordert, aufzulegen. Eine Rückrufschaltung bildet einen
Rückruf
zu dem Anrufer des ankommenden Gesprächs auf einer unbenutzten Leitung
unter Anwendung der Anrufer-Identifikationsinformationen
und verbindet den steuernden Telefonhörer mit der Rückrufleitung.
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Ein
Mehrleitungs-Teilnehmer-Telefonsystem gemäß der vorliegenden Erfindung
bildet die Anruferwartungsfunktion für eine externe Telefonleitung,
die ein Konferenzgespräch überträgt, ohne
dass das Konferenzgespräch
unnötig
unterbrochen wird und ohne dass Änderungen
an der Vermittlungsstelle nötig
sind.
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In
der Zeichnung:
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1 ist
ein Blockschaltbild eines bekannten Teilnehmer-Telefonsystems,
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2 ist
ein detailliertes Blockschaltbild einer Kundenanlage gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung,
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3 ist
eine Kurvendarstellung und zeigt das Timing der Signale, die von
der Vermittlungsstelle zu der Kundenanordnung übertragen werden, und dient
zum Verständnis
des Betriebs der vorliegenden Erfindung, und
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4 und 5 sind
Flussdiagramme zur Erleichterung des Verständnisses des Betriebs der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
ein detailliertes Blockschaltbild einer häuslichen Kundenanlage 30 (oder
Basiseinheit) gemäß der Prinzipien
der vorliegenden Erfindung. In 2 ist die
Basiseinheit mit den Telefonhörern 20 (von 1) über eine
HF-Strecke verbunden, vorzugsweise im 900 MHz-Band. Der Fachmann
auf diesem Gebiet wird verstehen, dass die Telefonhörer 20 durch
beliebige verfügbare
Mittel mit der Basiseinheit verbunden sein können.
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In
der in 2 dargestellten Ausführungsform sind vier bidirektionale
externe Telefonleitungen 5 mit den entsprechenden Anschlussklemmen
von vier entsprechenden POTS (plain old Telefone service) Schnittstellenschaltungen 32 (POTS 1,
POTS 2, POTS 3 beziehungsweise POTS 4)
und mit den jeweiligen Eingangsklemmen einer Erkennungsschaltung 34 für ein Läute-Eingangssignal
verbunden. Jede der jeweiligen POTS Schnittstellenschaltungen enthält eine
Ausgangsklemme und eine Eingangsklemme, die mit den entsprechenden
Anschlüssen eines
digitalen Signalprozessors und einer Telefonschnittstellen(DSP/TI)-Schaltung 36 verbunden
sind. Die Erkennungsschaltung 34 für das Läute-Eingangssignal hat vier
Leitungsausgangsklemmen, die mit einer entsprechenden Eingangsklemme
der DSP/TI Schaltung 36 verbunden sind. Die DSP/TI 36 enthält eine
bidirektionale Ausgangsklemme, die mit einer entsprechenden Klemme
der HF-Schaltung 38 verbunden ist. Die HF-Schaltung 38 ist
mit einer HF-Antenne 35 verbunden.
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Die
DSP/TI Schaltung 36 enthält einen Mikroprozessor 40.
Der Mikroprozessor 40 ist mit einem Code-Speicher 42 und
einem Audionachrichtenspeicher 44 über einen System-Bus 45 verbunden. Wenngleich
als getrennte Speicher dargestellt, wird der Fachmann auf diesem
Gebiet erkennen, dass diese Speicher unterschiedliche Teile einer
einzigen Speicherschaltung sein können. Zusätzlich wird der Fachmann auf
diesem Gebiet, wenngleich extern zu der DSP/TI 36 dargestellt,
erkennen, dass die DSP/TI 36 intern alle oder einen Teil
des Speichers 44 für eine
Audionachricht und einen Code Speicher 42 enthalten kann.
Die DSP/TI ist ebenfalls mit einer Anrufer-ID-Verarbeitungsschaltung 39 über eine
bidirektionale Signalleitung verbunden.
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Im
Betrieb arbeiten die POTS Schnittstellenschaltungen 32 in
einer bekannten Weise zum Empfang von Signalen von und zur Übertragung
von Signalen zu dem exter nen Telefonnetz, einschließlich Audiosignale,
und die verschiedenen anderen Nicht-Sprache Signale, die über die
externen Telefonleitungen übertragen
werden. Die Erkennungsschaltung 34 für das Läute-Eingangssignal erkennt speziell
die von den externen Telefonleitungen empfangenen Läutesignale
und liefert Anzeigen für
die Anwesenheit von Läutesignalen
auf den jeweiligen externen Telefonleitungen zu der DSP/TI 36,
ebenfalls in einer bekannten Weise.
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Auf ähnliche
Weise überträgt die HF-Schaltung 38 Audiosignale
zu und empfängt
Audiosignale von den Telefonhörern 20 (von 1).
In der dargestellten Ausführungsform
verwendet die HF-Schaltung eine Kombination eines Zeitmultiplex
und einer Frequenzbandwahl, um Störquellen zu beseitigen und
zuverlässige
Verbindungen zwischen der Basiseinheit 30 und dem entfernten
Telefonhörer 20 in
bekannter Weise aufrechtzuerhalten. In der dargestellten Ausführungsform
sind vier Telefonhörer 20 dargestellt.
Jedoch kann eine bekannte HF-Schaltung zwölf oder mehr Telefonhörer 20 enthalten.
Die DSP/TI-Schaltung 36 arbeitet als ein 4 × 12 Telefonschalter
zur Verbindung der vier externen Telefonleitungen 5 bis
zu zwölf
Telefonhörern 20.
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Der
Mikroprozessor 40 liest Instruktionen von dem Code Speicher 42 und
leitet Daten von und schreibt Daten in den Code Speicher 42.
Daher kann der Code Speicher 42 einen nicht-flüchtigen
nur Lesespeicher (ROM) enthalten, der den Programmcode für den Mikroprozessor 40 und
einen Lese/Schreib-Speicher (RAM) für die Daten enthält. Zusätzlich enthält der Mikroprozessor 40 eine
(nicht dargestellte) Eingangs-/Ausgangsschaltung
zum Empfang von Zustandssignalen von und zur Übertragung von Steuersignalen
zu den (nicht dargestellten) verschiedenen Schnittstellenschaltungen
und internen Register, um den Betrieb des Telefonsystems 10 zu
steuern, alles in einer bekannten Weise.
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Zum
Beispiel kann der Mikroprozessor 40 das Telefonsystem 10 in
bekannter Weise steuern, um ein Konferenzgespräch aufbauen zu können. Um dies
zu tun, wird zunächst
ein Telefongespräch
zwischen einer entfernten Partei über eine der externen Telefonleitungen 5 und
mehreren der Telefonhörer 20 (von 1) über die
HF-Schaltung 38 und
die Antenne 35 errichtet. Wenn dieses hergestellt ist, überwacht
der Mikroprozessor 40 weiterhin, dass die externe Telefonleitung
für verschiedene
Warnsignale, die das externe Telefonnetz (mit dem die externen Telefonleitungen verbunden
sind) zu der Basiseinheit 30 sendet. Ein derartiges Signal
ist das Modus II "Warten
auf einen Anruf" Benutzer
Warnsignal.
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3 ist
ein Kurvendiagramm zur Erläuterung
des Timing von einer "Warten
auf einen Anruf" und "Anrufer ID" Folge von Signalen,
die zwischen der Vermittlungsstelle und der Heim-Kundenanlage übertragen
werden, und 4 und 5 sind Flussdiagramme
zum Verständnis
der Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung aufgrund dieser Signalfolge. In 3 ist
die Horizontalachse die Zeit, und die durch Rechtecke dargestellten
Signale sind Nicht-Sprachsignale, die in die externe Telefonleitung eingefügt sind,
die derzeit für
ein Konferenzgespräch in
Benutzung sind, wie oben beschrieben. Bei dem am meisten linken
Teil der Kurve liegt eine Standard-Gesprächskonversation bei oder kurz
vor der Zeit 50 wird ein ankommender Anruf für die externe Telefonleitung
empfangen. Ein CPE Warnsignal (CAS) mit bekanntem Format und einer
Dauer von 75 bis 85 Millisekunden (ms) wird von der Vermittlungsstelle
zu der Basiseinheit 30 übertragen,
um die Basiseinheit 30 für den ankommenden Anruf zu
warnen, d. h. das CAS ist ein "Warten
auf den Anruf"-Signal. Dieses Signal
benötigt
ein Bestätigungssignal
(ACK), ebenfalls gesendet von der Basiseinheit zu der Vermittlungsstelle
innerhalb von 100 ms nach der Beendigung des CAS Signals. Zur Zeit 52 beginnt
die Basiseinheit die Übertragung
des Bestätigungssignals ACK
von bekanntem Format und mit einer Dauer von 60 ± 5 ms zu der Vermittlungsstelle.
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Zur
Zeit 54, innerhalb 500 ms nach dem Empfang eines Bestätigungssignals
(ACK), sendet die Vermittlungsstelle einen Datenburst in einem bekannten
Frequenzschiebeformat zu der Basiseinheit. Der Datenburst kann eine
oder mehrere Nachrichten enthalten. Insbesondere enthält dieser
Datenburst die Anrufer ID (CID) Informationen für den ankommenden Anruf. Die
Dauer dieses Datenburst ist abhängig
von der Datenmenge in diesen Nachrichten. Die in diesem Datenburst
enthaltenen CID Informationen können
extrahiert werden, und die Daten für den ankommenden, dem Benutzer
angezeigte Telefonanruf, wie oben beschrieben.
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Damit
die Signale erfolgreich zwischen der Vermittlungsstelle und der
Basiseinheit übertragen werden,
wird die Telefonkonversation auf der externen Telefonleitung während der
in 3 dargestellten Signalfolge stummgeschaltet oder "gemutet".
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Von
dem Ende des CAS Signals zur Zeit 51 bis nicht mehr als
50 ms nach dem Ende des Datenburst zur Zeit 55 wird die
Konversation stummgeschaltet oder "gemutet". Die Dauer der Zeit, wo die Konversation
stummgeschaltet ist, beträgt
ungefähr eine
Sekunde, was nicht unnötig
intrusive ist.
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4 zeigt
den Betrieb der Basiseinheit während
der Überwachung
der externen Telefonleitung zur Ermittlung des CAS Signals. In der
dargestellten Ausführungsform,
in der der Betrieb der Basiseinheit durch den Mikroprozessor 40 gesteuert wird,
zeigt das Flussdiagramm von 4 den Betrieb eines
Teils des durch den Mikroprozessor 40 durchgeführten Programms.
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Im
Block 102 beginnt der Mikroprozessor 40 in der
Basiseinheit 30, die externe Telefonleitung 5 zu überwachen,
auf der das Konferenzgespräch
stattfindet. Im Block 104 wird das CAS Signal erkannt.
Im Block 106 wird das Konferenzgespräch stummgeschaltet, und das
Bestätigungssignal
wird zu der Vermittlungsstelle übertragen.
Im Block 108 wird der Datenburst mit den CID Informationen
empfangen. Die CID-Informationen werden extrahiert und in einem Codespeicher 42 für eine spätere Rückgewinnung gespeichert.
Im Block 110 wird das Konferenzgespräch von der Stummschaltung befreit
("unmuted"). Im Block 112 kann
eine Anzeige, dass ein ankommender Anruf wartet, die die Form eines
Pieptons haben kann, von der Basiseinheit 30 zu allen Telefonhörern 20 gesendet,
die an dem Konferenzgespräch
beteiligt sind, zusammen mit den Anrufer ID Informationen für den ankommenden
Anruf. Die Basiseinheit 30 beginnt dann, auf eine Antwort
von den Telefonhörern 20 zu
warten. Im Block 114 erfolgt ein Test, um zu ermitteln,
ob ein Telefonhörer
geantwortet hat. Wenn ja, wird ein Teil 200 des Programms
des Mikroprozessors 40 durchgeführt, um auf den ankommenden
Anruf zu antworten. Anderenfalls wird im Block 116 ein
Timer dekrementiert. Im Block 118 wird, wenn der Timer
null erreicht hat, angenommen, dass kein Telefonhörer 20 den
ankommenden Anruf entgegennehmen will, und das Überwachungsprogramm wird im
Block 120 ausgelöst.
Wenn andererseits der Timer null nicht erreicht hat, dann werden
die Telefonhörer 20 erneut
geprüft,
um zu ermitteln, ob einer oder mehrere auf den ankommenden Anruf
geantwortet haben.
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In 5 ist
der Teil 200 des Programms des Mikroprozessors 40 zur
Verarbeitung des ankommenden Anrufs im Block 202 dargestellt.
Im Block 204 wird ermittelt, ob einer oder mehrere der
Telefonhörer 20 auf
den ankommenden Anruf geantwortet haben. Wenn mehr als ein Telefonhörer 20 auf
den ankommenden Anruf geantwortet hat, dann wird der eine zur Steuerung
der Antwort gewählt.
Dies kann eine der bekannten Verfahren zur Auswahl einer von mehreren
konkurrierenden Ressourcen sein, wie ein so genanntes Schema "zuerst angekommen – zuerst bedient" oder sogenanntes "round-robin" oder ein Prioritätsschema
sein. Im Block 206 ermittelt der Mikroprozessor 40,
ob der steuernde Telefonhörer 20 angezeigt
hat, ob der ankommende Telefonanruf unter Anwendung des Rückrufschemas
entgegengenommen werden sollte, dass im Folgenden detaillierter
beschrieben wird. Wenn ein Rückruf
durch den steuernden Telefonhörer 20 im
Block 206 angezeigt wurde, dann erfolgt im Block 208 eine
Prüfung,
um zu ermitteln, ob eine der externen Telefonleitungen 5 frei ist.
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Wenn
keiner der steuernden Telefonhörer 20 einen
Rückruf
gefordert hat oder keine externe Telefonleitung 5 verfügbar ist,
dann wird der ankommende Anruf in einer normalen Weise "Warten auf einen Anruf" behandelt. Das heißt, das
laufende Konferenzgespräch
wird im Block 224 suspendiert. Das bedeutet, dass die Partei
des externen Konferenzgesprächs
vorübergehend
von der Basiseinheit 30 getrennt wird (d. h. auf Halten
gestellt wird), und der steuernde Telefonhörer 20 ist zum Empfang
des ankommenden Anrufs geschaltet. Im Block 220 wartet der
Mikroprozessor 40, bis der ankommende Anruf beendet ist.
Nur zu dieser Zeit, wird im Block 222 das externe Konferenzgespräch wieder
mit der Basiseinheit verbunden, und der steuernde Telefonhörer 20 wird
wieder mit dem Konferenzgespräch
verbunden, alles in einer bekannten Weise.
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Wenn
jedoch ein Rückruf
durch den steuernden Telefonhörer 20 angefordert
wurde und eine externe Telefonleitung 5 verfügbar ist,
dann wird eine Rückruffolge
ausgelöst.
Im Block 210 wird das laufende Konferenzgespräch suspendiert,
d. h., die Partei des externen Konferenzgesprächs wird auf Halten gesetzt.
Im Block 212 gewinnt der Mikroprozessor 40 die
Daten zurück,
wird die eine voraufgezeichnete Sprachnachricht von dem Speicher 44 für die Audionachricht
darstellen zurück
gewonnen, und sendet die Sprachnachricht zu dem Anrufer des ankommenden
Gesprächs.
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Diese
Nachricht fordert den Anrufer auf, das Telefon aufzulegen, und dass
sie sofort zurückgerufen
werden. Die Basiseinheit beendet dann den ankommenden Telefonanruf.
Im Block 214 wird das laufende Konferenzgespräch auf der
derzeitigen externen Telefonleitung 5 wieder aufgenommen,
mit Ausnahme des steuernden Telefonhörers 20. Im Block 216 wird
ein Anruf auf der freien externen Telefonleitung zu der Nummer des
ankommenden Anrufs vorgenommen, wie es durch die vorher gespeicherten CID
Informationen angezeigt wurde (Block 108 von 4).
Wenn dieser rausgehende Rückruf
stattgefunden hat, wird der steuernde Telefonhörer 20 mit der externen
Telefonleitung im Block 218 verbunden. Der Mikroprozessor 40 wartet
dann, dass dieser Anruf im Block 220 beendet wird. Wenn
der abgehende Anruf beendet ist, dann wird der steuernde Telefonhörer 20 im
Block 222 wieder mit dem Konferenzgespräch verbunden.
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Dadurch,
dass ein örtlicher
Telefonhörer
die Option zur Annahme eines ankommenden Anrufs auf einer Leitung
ermöglicht,
die bereits an einem Konferenzgespräch beteiligt ist, durch einen
Rückrufmechanismus,
wie oben beschrieben, muss ein vollständiges Konferenzgespräch nicht
unterbrochen werden, während
der der ankommende Anruf beantwortet wird. Stattdessen muss nur
der Anruf lange genug unterbrochen werden, um eine Sprachnachricht
zu dem Anrufer zu senden, aufzulegen. Dann muss nur einer der örtlichen
Telefonhörer
das Konferenzgespräch
verlassen, um auf den eingehenden Anruf zu antworten. Das ist besonders
vorteilhaft in einer Geschäftssitzung,
in der die Konferenzgespräche höchstwahrscheinlich
sehr wichtig und am wenigsten für
eine Unterbrechung geeignet sind.