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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Anmeldung betrifft im allgemeinen ein Teilnehmerbereichsgerät (CPE),
wie ein Telefon und insbesondere ein verbessertes Verfahren und
eine Vorrichtung zum Empfangen digitaler Daten von einer lokalen
Vermittlungsstelle (LSO), während
das CPE in einem Aushängezustand
mit einem anderen CPE kommuniziert.
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Beschreibung der verwandten
Technik
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Die
Telekommunikationsindustrie hat eine Anzahl von Innovationen entwickelt
und implementiert, die die Verbesserung der Funktionalität eines Teilnehmerbereichsgeräts (CPE)
betreffen. Die Industrie hat zum Beispiel ein System implementiert, das
allgemein als Anklopfen bekannt ist, wobei ein erster Teilnehmer,
während
er im abgenommenen Zustand mit einem zweiten Teilnehmer kommuniziert, davon
informiert werden kann, daß ein
dritter Teilnehmer mit dem ersten Teilnehmer kommunizieren möchte. Im
allgemeinen wird das Anklopfmerkmal dadurch implementiert, daß man die
LSO einen hörbaren
Anklopfton an das CPE des ersten Teilnehmers senden läßt. Der
Benutzer des CPE des ersten Teilnehmers kann, nachdem er den Anklopfton
gehört
hat, zwischen dem zweiten und dritten Teilnehmer durch „Flackern" seines CPE vor und
zurück schalten.
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Die
Telekommunikationsindustrie hat außerdem ein System entwickelt,
das allgemein als Anruferidentifikation (CID) bekannt ist, wobei
die LSO digitale Daten an das CPE des ersten Teilnehmers überträgt, das
dann eine Information, die die Identität des anrufenden Teilnehmers
betrifft, auf der Grundlage der digitalen Daten anzeigt. Die LSO überträgt die digitalen
Daten an das CPE im allgemeinen unter Verwendung einer FSK-Modulation.
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Ein
CID-System des „Typs 1" arbeitet nur, während das
CPE des ersten Teilnehmers aufgelegt ist. Das CID-System des Typs 1 arbeitet
mit anderen Worten nur, wenn das CPE des ersten Teilnehmers überhaupt
keine Signale des ersten Teilnehmers an die LSO überträgt, die die Übertragung
der digitalen Daten durch die LSO stören könnten. Das CID-System des Typs 1 setzt
außerdem
voraus, daß der
erste Teilnehmer das CPE nicht abhört und die digitalen Daten
nicht hören
wird, die durch die LSO übertragen werden.
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Ein
CID-System des „Typs 2" läßt jedoch eine
Signalisierung im abgenommenen Zustand zu. Folglich kann die LSO
digitale Daten senden, die einem dritten Teilnehmer entsprechen,
während
das CPE des ersten Teilnehmers im abgenommenen Zustand über die
LSO mit einem zweiten Teilnehmer kommuniziert. Die allgemeine Arbeitsweise
eines herkömmlichen
CID-Systems des Typs 2 wird im US-Patent Nr. 5,263,084
mit dem Titel „Spontaneous Caller
Identification With Call-Waiting" von
den Erfindern Guy J. Chaput, u. a. beschrieben, das am 16. November
1993 erteilt wurde, und an Northern Telecom Limited übertragen
wurde (im folgenden das '084-Patent).
Wie im '084-Patent
beschrieben wird, erfordert es ein CID des Typs 2 im allgemeinen,
daß die
LSO einen speziellen Anklopfton überträgt, der als
CPE-Alarmierungssignal (CAS) bezeichnet wird. Das CAS ist ein Doppeltonsignal,
das 80 Millisekunden dauert. Das CAS teilt dem CPE des ersten Teilnehmers
mit, daß ein
Anruf eines dritten Teilnehmers verfügbar ist und daß die LSO
bereit ist, digitale Daten zu übertragen,
die den dritten Teilnehmer betreffen. Wenn das CPE des ersten Teilnehmers
ein CPE des Typs 2 ist, das zur Signalisierung im abgenommenen
Zustand imstande ist, antwortet es auf das CAS mit einem Quittungssignal
(ACK). Das ACK-Signal
teilt der LSO mit, daß das
CPE des ersten Teilnehmers imstande ist, die digitalen Daten zu
empfangen. Dieser CAS-ACK-„Quittungsaustausch" verhindert, daß die LSO
die digitalen Daten an ein CPE überträgt, das
nicht imstande ist, die digitalen Daten zu empfangen und darauf
zu reagieren, und entlastet dadurch den Benutzer davon, die im allgemeinen
lästigen,
modemförmigen
Geräusche
der digitalen Daten hören
zu müssen.
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Das
CPE des '084-Patents
schaltet seinen Hörer 14 über Schalter 17, 18 nach
der Detektion des CAS stumm und empfängt dann die CID-Daten von der
LSO. Dieses Verfahren leidet an bestimmten Nachteilen. Insbesondere
schaltet das gemäß dem '084-Patent hergestellte
CPE die akustischen Wandler vollständig stumm, indem es sie mit
Schaltern 17, 18 trennt. Das Stummschalten des
Lautsprechers erlegt jedoch überflüssigerweise
dem Benutzer eine potentiell unangenehme Stille auf, während das
CPE des ersten Teilnehmers die digitalen Daten empfängt. Wenn
das CPE des ersten Teilnehmers ein lokal gespeichertes Signal/Nachricht
an den Lautsprecher zu der Zeit sendet, zu der das CAS empfangen
wird, dann wird das Stummschalten des Lautsprecher überflüssigerweise
diesen Vorgang stören.
Zusätzlich
kann durch Trennen und dadurch vollständiges Sperren des Mikrophons
ein gemäß dem '084-Patent hergestelltes
CPE keine weitergehenden Funktionen am Eingangssignal vom Mikrophon
ausführen.
Beispiele solcher Funktionen umfassen die Aktualisierung der akustische
Echokompensatoren oder eine lokale Sprachaufzeichnung.
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Folglich
gibt es einen Bedarf nach einem Verfahren und einer Vorrichtung
für ein
CPE eines ersten Teilnehmers, um digitale Daten von der LSO zu empfangen,
während
in einem Aushängezustand mit
einem zweiten Teilnehmer kommuniziert wird, das dem hörenden ersten
Teilnehmer keine unangenehme Stille auferlegt und keine Funktionalität ausschließt, wie
die Aufzeichnung von Sprachsignalen des ersten Teilnehmers, während die
digitalen Daten von der LSO empfangen werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Empfangen digitaler
Daten von einer lokalen Vermittlungsstelle (LSO) an einem Gerät des ersten Teilnehmers,
das in einem Aushängezustand über die
LSO mit einem Gerät
eines zweiten Teilnehmers kommuniziert, wobei das Gerät des ersten
Teilnehmers eine Leitungsschnittstelle zum Empfangen von Signalen
von und Übertragen
von Signalen an eine Telefonleitung, die mit der LSO verbunden ist,
und eine akustische Schnittstelle zum Empfangen von Signalen von
einem Mikrophon und zum Übertragen von
Signalen an einen Lautsprecher aufweist. In einer bevorzugten Ausführungsform
weist das Verfahren die Schritte auf: das Gerät des ersten Teilnehmers empfängt ein
Alarmsignal von der LSO über
die Leitungsschnittstelle, während
es in einem Aushängezustand
mit dem Gerät
des zweiten Teilnehmers kommuniziert, wobei das Alarmsignal anzeigt,
daß die
LSO vorbereitet ist, die digitalen Daten zu senden; das Gerät des ersten
Teilnehmers verhindert vorübergehend,
daß das
Signal des ersten Teilnehmers an die Leitungsschnittstelle gesendet
wird, nachdem das Alarmsignal empfangen worden ist; das Gerät des ersten
Teilnehmers sendet als Reaktion auf das Alarmsignal über die
Leitungsschnittstelle ein Rückmeldungssignal
an die LSO, das anzeigt, daß das Gerät des ersten
Teilnehmers imstande ist, die digitalen Daten zu empfangen; das
Gerät des
ersten Teilnehmers sendet ein vorbestimmten lokales Signal über die
akustische Schnittstelle an den Lautsprecher, während die digitalen Daten über die
Leitungsschnittstelle empfangen werden, um den ersten Teilnehmer
davon zu entlasten, den tatsächlichen
Empfang der digitalen Daten hören
zu müssen
oder einem stillen Lautsprecher zuhören zu müssen; das Gerät des ersten
Teilnehmers stellt, nachdem es die digitalen Daten über die
Leitungsschnittstelle empfangen hat, das Signal des ersten Teilnehmers
zur Leitungsschnittstelle wieder her und sendet das vorbestimmte
lokale Signal nicht mehr an den Lautsprecher über die akustische Schnittstelle;
und das Gerät des
ersten Teilnehmers führt
eine Funktion aus, die auf den digitalen Daten beruht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weisen die digitalen Daten eine Anrufer-ID-Information auf, die zu einem Telefon
des Typs 2 übertragen
wird, das imstande ist, eine solche Information zu empfangen, und
das lokale Signal weist ein diskretes Komfortsignal einer vorbestimmten
Beschaffenheit auf. Das Komfortsignal kann, falls erwünscht, hörbar anzeigen,
daß die
digitalen Daten empfangen werden. Schließlich weist das lokale Signal
in einer alternativen Ausführungsform
einen Zwischenabschnitt einer lokal aufgezeichneten Nachricht auf,
die vor dem Empfang des Alarmsignals an den Lautsprecher geliefert
wurde.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
gerade zusammengefaßte
Erfindung kann unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen am
besten verstanden werden. Es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen CPE des ersten Teilnehmers,
das seine Telefonleitungsschnittstelle, die das CPE mit der LSO über eine
Telefonleitung verbindet, und eine akustische Wandlerschnittstelle
betont, die das CPE über einen
Sprachweg mit akustischen Tonwandlern, wie einem Lautsprecher und
einem Mikrophon verbindet;
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2 ein
Zeitdiagramm, das die Beziehung der Signale, die zur Telefonleitungsschnittstelle
des CPE bzw. der akustischen Wandlerschnittstelle gehen und kommen,
in einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt, die ein diskretes Komfortsignal 80 umfassen;
und
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3 ein
Zeitdiagramm, das die Beziehung der Signale, die zur Telefonleitungsschnittstelle
des CPE bzw. der akustischen Wandlerschnittstelle gehen und kommen,
in einer zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt, die einen Zwischenabschnitt 80' einer lokal
aufgezeichneten Nachricht umfassen.
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Kurze Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsform
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
betrifft das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
im allgemeinen das CPE 20 der 1. Wie gezeigt,
weist die CPE 20 im allgemeinen eine Grundelektronik 30,
einen akustischen Abschnitt 40 und eine Anzeige 50 auf.
Der akustische Abschnitt 40 kann ein üblicher Hörer eines herkömmlichen
Telefons sein, kann jedoch auch eine Freisprechlautsprecherbox,
ein Telefonisten-Kopfsprechhörer oder
irgendeine andere solche Vorrichtung aufweisen. Es wird gezeigt,
daß der
akustische Abschnitt 40 ein Paar Tonwandler aufweist, die
einen Ausgangswandler 41, wie einen Lautsprecher und einen
Eingangswandler 42, wie ein Mikrophon enthalten. Es wird
gezeigt, daß sich
der Lautsprecher 41 und das Mikrophon 42 zusammen
im akustischen Abschnitt 40 befinden, jedoch können sie
unter gewissen Umständen
physikalisch voneinander getrennt sein. Das CPE kann zum Beispiel
in einem Personalcomputer implementiert sein, der ein getrenntes
Mikrophon und einen getrennten Lautsprecher aufweist.
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Die
detaillierte Arbeitsweise des CPE 20 ist in der Technik
allgemein wohlbekannt und nicht zum Verständnis der vorliegenden Erfindung
notwendig. Folglich werden solche Details aus dieser Beschreibung
der Kürze
halber weggelassen. Von Wichtigkeit für die vorliegende Erfindung
ist jedoch, daß die Grundelektronik 30 des
CPE 20 im allgemeinen eine Telefonleitungsschnittstelle 33 und
eine akustische Wandlerschnittstelle 34 aufweist.
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Die
Telefonleitungsschnittstelle 33 verbindet das CPE 20 mit
einer herkömmlichen
Telefonleitung 11, so daß es mit einer lokalen Vermittlungsstelle (LSO) 10 kommunizieren
kann. Die herkömmliche Telefonleitung 11 weist
ein verdrilltes Paar Kupferdrähte
auf. Die Telefonleitung 11 bildet daher einen kombinierten
Empfangs- und Sendeweg relativ zur Telefonleitungsschnittstelle 33 des
CPE 20. Das ist natürlich
der Grund, weshalb das CPE 20 kein Signal des ersten Teilnehmers
auf der Telefonleitung 11 einspeisen sollte, während die
LSO 10 die digitalen Daten auf der Telefonleitung 11 an
das CPE 20 überträgt.
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Die
akustische Wandlerschnittstelle 34 verbindet das CPE 20 über einen
Sprachweg 45 mit den Tonwandlern 41, 42.
Der Sprachweg 45 weist getrennte Mithör- und Fernsprechwege 43, 44 auf.
Der Mithörweg 43 überträgt elektrische
Signale an den Lautsprecher 41. Der Fernsprechweg 44 empfängt elektrische
Signale vom Mikrophon 42.
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2 ist
ein Zeitdiagramm der Signale, die durch die Telefonleitungsschnittstelle 33 und
die akustische Wandlerschnittstelle 34 gemäß dem Verfahren
und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung gehen. Während einer
Anfangszeitspanne TA kommuniziert das CPE 20 abgenommen über die LSO 10 mit
einem zweiten Teilnehmer. An diesem Punkt überträgt das CPE 20 ein
Signal des ersten Teilnehmers an die LSO 10, während es
gleichzeitig ein Echo des ersten Teilnehmers und Signal des zweiten
Teilnehmers von der LSO 10 über seine Telefonleitungsschnittstelle 33 empfängt. Während dieser
selben Zeitspanne TA empfängt das
CPE 20 über seine
akustische Wandlerschnittstelle 34 ein Signal des ersten
Teilnehmers vom Mikrophon 42 und überträgt elektrische Signale, die
dem Echo des ersten Teilnehmers und dem Signal des zweiten Teilnehmers
entsprechen, über
seine akustische Wandlerschnittstelle 34 an den Lautsprecher 41.
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An
einem gewissen Punkt während
der Kommunikation, wie bei der Zeitspanne TB gezeigt, überträgt die LSO 10 ein
CAS auf der Telefonleitung 11, das das CPE 20 über seine
Telefonleitungsschnittstelle 33 empfängt. Das CAS ist ein spezielles
Doppeltonsignal, das das CPE 20, wie in 2 gezeigt, über seine
akustische Wandlerschnittstelle 34 und den Mithörweg 43 an
den Lautsprecher 41 schickt, um das CPE 20 des
ersten Teilnehmers zu benachrichtigen, daß sie LSO 10 bereit
ist, digitale Daten an das CPE 10 des ersten Teilnehmers
zu senden.
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Danach
sendet das CPE 20 während
der Zeitspanne TC gemäß einer gewünschten CAS-ACK-Sequenz über seine
Telefonleitungsschnittstelle 33 und die Telefonleitung 11 ein
Quittungssignal (ACK) an die LSO 10. Das CPE 20 sendet
das ACK-Signal nach einer kurzen Verzögerung t1,
die der Zeit entspricht, die es braucht, um die Übertragung des CAS-Signals der LSO zu
detektieren und dann mit dem ACK-Signal zu antworten. Das CPE 20 empfängt über seine
Telefonleitungsschnittstelle 33 infolge der Eigenschaften
der kombinierten Sende- und Empfangswege auf der Telefonleitung 11 ein
Echo des ACK-Signals.
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An
diesem Punkt überträgt das CPE 20 überhaupt
keine Signale, die von der LSO über
die Telefonleitungsschnittstelle 33 kommen, über die
akustische Wandlerschnittstelle 34 an den Lautsprecher 41.
Wie ferner in 2 gezeigt wird, schaltet die
CPE 20 jedoch den Lautsprecher 41 nicht stumm,
sondern beginnt vielmehr absichtlich, ein lokal verursachtes Signal
(das im folgenden als das lokale Signal bezeichnet wird) an den
Lautsprecher 41 über
den Mithörweg 43 zu übertragen.
Wie weiter unten erläutert wird,
kann das lokale Signal ein vordefiniertes Komfortsignal sein, oder
es kann ein Abschnitt einer lokal gespeicherten Nachricht sein,
die an den Lautsprecher 41 vor dem CAS-Signal abgegeben
wird.
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Anschließend überträgt die LSO
während der
Zeitspanne TD, die eine kurze Zeit nach
dem Ende des ACK-Signals beginnt, die digitalen Daten an das CPE 20.
Die digitalen Daten werden in 2 als „FSK-Daten" gezeigt, da dies
die Modulation ist, die im allgemeinen für CID-Daten verwendet wird,
jedoch könnten
die digitalen Daten eine andere Information enthalten und könnten in
jeder gewünschten Weise
moduliert sein.
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Während der
Zeitspannen TC und TD überträgt das CPE 20 überhaupt
kein anderes Signal an der Telefonleitungsschnittstelle 33 an
die Telefonleitung 11 als das ACK-Signal, so daß das CPE 20 die digitalen
Daten von der LSO 10 ohne Störung über dieselbe Telefonleitung 11 empfangen
kann.
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Danach
stoppt das CPE 20 während
der Zeitspanne TE, und nach einer kurzen
Verzögerung t2, die dem Ende der digitalen Daten aus dem
LSO folgt, die Übertragung
des lokalen Signals an den Lautsprecher 41 und beginnt
wieder, das Signal des zweiten Teilnehmers an den Lautsprecher 41 zu
senden.
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Schließlich führt das
CPE 20 eine gewisse Funktion beruhend auf den digitalen
Daten aus. Wie durch 1 nahegelegt wird, und wo die
digitalen Daten eine CID-Information sind, kann das CPE 20 die
CID-Information auf einer Anzeige 50 präsentieren. Das CPE 20 könnte natürlich eine
gewisse andere Funktion ausführen,
die auf anderen digitalen Daten als der CID-Information beruht,
wobei die Hauptbetonung der vorliegenden Erfindung ein CPE 20 ist, das
ein lokales Signal zum CPE-Lautsprecher 41 überträgt, während das
CPE 20 digitale Daten empfängt.
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Die
vorliegende Erfindung überträgt daher vielmehr
absichtlich ein lokales Signal an den Lautsprecher 41,
als daß sie
lediglich den Lautsprecher 41 stummschaltet, wie durch
den Stand der Technik gelehrt wird. Das lokale Signal kann ein Komfortsignal 80 oder
ein Zwischenabschnitt 80' einer
lokal aufgezeichneten Nachricht sein. In jedem Fall beeinflußt die Übertragung
eines lokalen Signals an den CPE-Lautsprecher 41 nicht
den Dienst, der bereitgestellt wird, jedoch stellt sie eine Anzahl
bedeutender Vorteile bereit.
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In
einer Ausführungsform
ist das lokale Signal daher ein vorbestimmtes Komfortsignal 80.
Das vorbestimmte Komfortsignal 80 versorgt den Benutzer
mit einer hörbaren
Benachrichtigung, daß digitale Daten,
wie CID-Information empfangen werden, und es vermeidet es, den Benutzer
eine stille Leitung abhören
zu lassen. Wenn das Komfortsignal 80 außerdem einen Bereich 81 aufweist,
der in seiner Zeit im wesentlichen dem tatsächlichen Empfang der digitalen
Daten entspricht, jedoch hörbar
vom Rest des Komfortsignals 80 unterscheidbar ist, wird
der Benutzer mit einem hörbaren
Wink versorgt, um zwischen einem tatsächlichen CAS-Signal, dem sich
digitale Daten (z. B. eine CID-Information)
anschließen,
und einem irreführenden „Gesprächsendeereignis" zu differenzieren,
in dem das CPE 20 fälschlich
ein CAS-Signal aufgrund von Sprache, Musik oder Geräuschen im
Signal des zweiten Teilnehmers oder im Echo des Signals des ersten
Teilnehmers detektiert.
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Das
vorbestimmte Komfortsignal 80 wird durch einen Komfortsignalgenerator 36 erzeugt,
der in einer Anzahl bekannter Arten implementiert werden kann. Die
Grundelektronik 30 des CPE 20 wird häufig einen
Mikroprozessor enthalten. Folglich kann das vorbestimmte Komfortsignal 80 erzeugt
werden, indem verschiedene Signalparameter, wie die Frequenz und
Amplitude festgelegt werden. Das vorbestimmte Komfortsignal 80 könnte so
einfach wie ein Ton mit niedriger Amplitude, eine Reihe von Pieptönen oder
Trillern sein. Das Komfortsignal 80 ist vorzugsweise vom
CAS-Signal unterscheidbar, könnte jedoch
das CAS-Signal emulieren, falls erwünscht.
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In
einer zweiten Ausführungsform
kann das lokale Signal vielmehr einen Zwischenabschnitt 80' einer lokal
aufgezeichneten Nachricht als ein diskretes Komfortsignal 80 aufweisen.
Diese Ausführungsform
ist insbesondere für
ein CPE relevant, das als ein integriertes Telefon mit Anrufbeantworter
vorgesehen ist. In einem solchen Fall kann der erste Teilnehmer
schon eine lokal aufgezeichnete Nachricht auf dem CPE-Lautsprecher 41 wiedergeben,
während
er sich mit einem zweiten Teilnehmer unterhält. Eine Vorrichtung des Stands
der Technik, die ein CAS-Signal von der LSO 10 empfangen
würde,
würde die
Wiedergabe der lokal aufgezeichneten Nachricht unterbrechen, indem
sie den Lautsprecher stummschaltet. Ein erfindungsgemäßes CPE 20 schaltet
jedoch den Lautsprecher 41 nicht stumm. Das CPE 20 dieser
Erfindung kann daher vorübergehend
verhindern, daß ein
Signal, das von der LSO 10 über die Telefonleitungsschnittstelle 33 empfangen wird
(z. B. digitale Daten), an den Lautsprecher 41 übertragen
wird, während
die lokal aufgezeichnete Nachricht, die von Belang ist, an den Lautsprecher 41 übertragen
wird. In einem solchen Fall würde,
wie in 3 am besten gezeigt wird, das lokale Signal einer Fortsetzung
einer lokal aufgezeichneten Nachricht entsprechen, die schon vor
dem CAS-Signal im Gange war, und die nach dem Empfang der digitalen
Daten weitergehen kann. Das lokale Signal ist mit anderen Worten
ein Zwischenabschnitt 80' der
lokal aufgezeichneten Nachricht.
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Die
vorliegende Erfindung macht es außerdem für das CPE 20 möglich, weiter
Signale des ersten Teilnehmers aus dem Mikrophon 42 und
den Fernsprechweg 44 über
die akustische Wandlerschnittstelle 34 zu empfangen. Dies
wird in 2 durch die gestrichelten Linien
gezeigt, die mit „optional" bezeichnet sind.
Der Stand der Technik, wie das '084-Patent, lehrte insbesondere
die Trennung des Fernsprechwegs 44, um zu verhindern, daß das Signal
des ersten Teilnehmers, das durch das Mikrophon 42 erzeugt
wird, durch das CPE 20 zur Telefonleitung 11 übertragen
wird. Wie aus dem Rückblick
auf die 1 und 2 jedoch
erkannt werden kann, muß das
CPE 20 das Mikrophon 42 nicht von der akustischen
Wandlerschnittstelle 34 trennen, um die digitalen Daten über die
Telefonleitungsschnittstelle 33 von der LSO sicher zu empfangen.
Es ist nur wichtig, daß das
CPE 20 kein Signal des ersten Teilnehmers aus seiner Telefonleitungsschnittstelle 33 an
die Telefonleitung 11 überträgt, während es
digitale Daten von der LSO empfängt.
Gemäß dem Verfahren
und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist es möglich, weiter
das Signal des ersten Teilnehmers aus dem Mikrophon 42 zu
empfangen, um zum Beispiel eine Operation fortzusetzen, die die
Aufzeichnung des lokalen Sprachsignals umfaßt, oder die Aktualisierung
von Algorithmen fortzusetzen, die eine Eingabe aus dem Mikrophon 42 benötigen.
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Fachleute
werden erkennen, daß verschiedene
Anpassungen und Modifikationen der gerade beschriebenen bevorzugte
Ausführungsform
gestaltet werden können,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Daher ist zu verstehen,
daß innerhalb des
Rahmens der beigefügten
Ansprüche
die Erfindung anders praktiziert werden kann, als hierin spezifisch
beschrieben wird.