DE69827761T2 - Erstparteisignalisierung für Anruferidentifizierung eines wartenden Anrufes - Google Patents

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Anmeldung betrifft im allgemeinen ein Teilnehmerbereichsgerät (CPE), wie ein Telefon und insbesondere ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung zum Empfangen digitaler Daten von einer lokalen Vermittlungsstelle (LSO), während das CPE in einem Aushängezustand mit einem anderen CPE kommuniziert.
  • Beschreibung der verwandten Technik
  • Die Telekommunikationsindustrie hat eine Anzahl von Innovationen entwickelt und implementiert, die die Verbesserung der Funktionalität eines Teilnehmerbereichsgeräts (CPE) betreffen. Die Industrie hat zum Beispiel ein System implementiert, das allgemein als Anklopfen bekannt ist, wobei ein erster Teilnehmer, während er im abgenommenen Zustand mit einem zweiten Teilnehmer kommuniziert, davon informiert werden kann, daß ein dritter Teilnehmer mit dem ersten Teilnehmer kommunizieren möchte. Im allgemeinen wird das Anklopfmerkmal dadurch implementiert, daß man die LSO einen hörbaren Anklopfton an das CPE des ersten Teilnehmers senden läßt. Der Benutzer des CPE des ersten Teilnehmers kann, nachdem er den Anklopfton gehört hat, zwischen dem zweiten und dritten Teilnehmer durch „Flackern" seines CPE vor und zurück schalten.
  • Die Telekommunikationsindustrie hat außerdem ein System entwickelt, das allgemein als Anruferidentifikation (CID) bekannt ist, wobei die LSO digitale Daten an das CPE des ersten Teilnehmers überträgt, das dann eine Information, die die Identität des anrufenden Teilnehmers betrifft, auf der Grundlage der digitalen Daten anzeigt. Die LSO überträgt die digitalen Daten an das CPE im allgemeinen unter Verwendung einer FSK-Modulation.
  • Ein CID-System des „Typs 1" arbeitet nur, während das CPE des ersten Teilnehmers aufgelegt ist. Das CID-System des Typs 1 arbeitet mit anderen Worten nur, wenn das CPE des ersten Teilnehmers überhaupt keine Signale des ersten Teilnehmers an die LSO überträgt, die die Übertragung der digitalen Daten durch die LSO stören könnten. Das CID-System des Typs 1 setzt außerdem voraus, daß der erste Teilnehmer das CPE nicht abhört und die digitalen Daten nicht hören wird, die durch die LSO übertragen werden.
  • Ein CID-System des „Typs 2" läßt jedoch eine Signalisierung im abgenommenen Zustand zu. Folglich kann die LSO digitale Daten senden, die einem dritten Teilnehmer entsprechen, während das CPE des ersten Teilnehmers im abgenommenen Zustand über die LSO mit einem zweiten Teilnehmer kommuniziert. Die allgemeine Arbeitsweise eines herkömmlichen CID-Systems des Typs 2 wird im US-Patent Nr. 5,263,084 mit dem Titel „Spontaneous Caller Identification With Call-Waiting" von den Erfindern Guy J. Chaput, u. a. beschrieben, das am 16. November 1993 erteilt wurde, und an Northern Telecom Limited übertragen wurde (im folgenden das '084-Patent). Wie im '084-Patent beschrieben wird, erfordert es ein CID des Typs 2 im allgemeinen, daß die LSO einen speziellen Anklopfton überträgt, der als CPE-Alarmierungssignal (CAS) bezeichnet wird. Das CAS ist ein Doppeltonsignal, das 80 Millisekunden dauert. Das CAS teilt dem CPE des ersten Teilnehmers mit, daß ein Anruf eines dritten Teilnehmers verfügbar ist und daß die LSO bereit ist, digitale Daten zu übertragen, die den dritten Teilnehmer betreffen. Wenn das CPE des ersten Teilnehmers ein CPE des Typs 2 ist, das zur Signalisierung im abgenommenen Zustand imstande ist, antwortet es auf das CAS mit einem Quittungssignal (ACK). Das ACK-Signal teilt der LSO mit, daß das CPE des ersten Teilnehmers imstande ist, die digitalen Daten zu empfangen. Dieser CAS-ACK-„Quittungsaustausch" verhindert, daß die LSO die digitalen Daten an ein CPE überträgt, das nicht imstande ist, die digitalen Daten zu empfangen und darauf zu reagieren, und entlastet dadurch den Benutzer davon, die im allgemeinen lästigen, modemförmigen Geräusche der digitalen Daten hören zu müssen.
  • Das CPE des '084-Patents schaltet seinen Hörer 14 über Schalter 17, 18 nach der Detektion des CAS stumm und empfängt dann die CID-Daten von der LSO. Dieses Verfahren leidet an bestimmten Nachteilen. Insbesondere schaltet das gemäß dem '084-Patent hergestellte CPE die akustischen Wandler vollständig stumm, indem es sie mit Schaltern 17, 18 trennt. Das Stummschalten des Lautsprechers erlegt jedoch überflüssigerweise dem Benutzer eine potentiell unangenehme Stille auf, während das CPE des ersten Teilnehmers die digitalen Daten empfängt. Wenn das CPE des ersten Teilnehmers ein lokal gespeichertes Signal/Nachricht an den Lautsprecher zu der Zeit sendet, zu der das CAS empfangen wird, dann wird das Stummschalten des Lautsprecher überflüssigerweise diesen Vorgang stören. Zusätzlich kann durch Trennen und dadurch vollständiges Sperren des Mikrophons ein gemäß dem '084-Patent hergestelltes CPE keine weitergehenden Funktionen am Eingangssignal vom Mikrophon ausführen. Beispiele solcher Funktionen umfassen die Aktualisierung der akustische Echokompensatoren oder eine lokale Sprachaufzeichnung.
  • Folglich gibt es einen Bedarf nach einem Verfahren und einer Vorrichtung für ein CPE eines ersten Teilnehmers, um digitale Daten von der LSO zu empfangen, während in einem Aushängezustand mit einem zweiten Teilnehmer kommuniziert wird, das dem hörenden ersten Teilnehmer keine unangenehme Stille auferlegt und keine Funktionalität ausschließt, wie die Aufzeichnung von Sprachsignalen des ersten Teilnehmers, während die digitalen Daten von der LSO empfangen werden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Empfangen digitaler Daten von einer lokalen Vermittlungsstelle (LSO) an einem Gerät des ersten Teilnehmers, das in einem Aushängezustand über die LSO mit einem Gerät eines zweiten Teilnehmers kommuniziert, wobei das Gerät des ersten Teilnehmers eine Leitungsschnittstelle zum Empfangen von Signalen von und Übertragen von Signalen an eine Telefonleitung, die mit der LSO verbunden ist, und eine akustische Schnittstelle zum Empfangen von Signalen von einem Mikrophon und zum Übertragen von Signalen an einen Lautsprecher aufweist. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Verfahren die Schritte auf: das Gerät des ersten Teilnehmers empfängt ein Alarmsignal von der LSO über die Leitungsschnittstelle, während es in einem Aushängezustand mit dem Gerät des zweiten Teilnehmers kommuniziert, wobei das Alarmsignal anzeigt, daß die LSO vorbereitet ist, die digitalen Daten zu senden; das Gerät des ersten Teilnehmers verhindert vorübergehend, daß das Signal des ersten Teilnehmers an die Leitungsschnittstelle gesendet wird, nachdem das Alarmsignal empfangen worden ist; das Gerät des ersten Teilnehmers sendet als Reaktion auf das Alarmsignal über die Leitungsschnittstelle ein Rückmeldungssignal an die LSO, das anzeigt, daß das Gerät des ersten Teilnehmers imstande ist, die digitalen Daten zu empfangen; das Gerät des ersten Teilnehmers sendet ein vorbestimmten lokales Signal über die akustische Schnittstelle an den Lautsprecher, während die digitalen Daten über die Leitungsschnittstelle empfangen werden, um den ersten Teilnehmer davon zu entlasten, den tatsächlichen Empfang der digitalen Daten hören zu müssen oder einem stillen Lautsprecher zuhören zu müssen; das Gerät des ersten Teilnehmers stellt, nachdem es die digitalen Daten über die Leitungsschnittstelle empfangen hat, das Signal des ersten Teilnehmers zur Leitungsschnittstelle wieder her und sendet das vorbestimmte lokale Signal nicht mehr an den Lautsprecher über die akustische Schnittstelle; und das Gerät des ersten Teilnehmers führt eine Funktion aus, die auf den digitalen Daten beruht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die digitalen Daten eine Anrufer-ID-Information auf, die zu einem Telefon des Typs 2 übertragen wird, das imstande ist, eine solche Information zu empfangen, und das lokale Signal weist ein diskretes Komfortsignal einer vorbestimmten Beschaffenheit auf. Das Komfortsignal kann, falls erwünscht, hörbar anzeigen, daß die digitalen Daten empfangen werden. Schließlich weist das lokale Signal in einer alternativen Ausführungsform einen Zwischenabschnitt einer lokal aufgezeichneten Nachricht auf, die vor dem Empfang des Alarmsignals an den Lautsprecher geliefert wurde.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die gerade zusammengefaßte Erfindung kann unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen am besten verstanden werden. Es zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen CPE des ersten Teilnehmers, das seine Telefonleitungsschnittstelle, die das CPE mit der LSO über eine Telefonleitung verbindet, und eine akustische Wandlerschnittstelle betont, die das CPE über einen Sprachweg mit akustischen Tonwandlern, wie einem Lautsprecher und einem Mikrophon verbindet;
  • 2 ein Zeitdiagramm, das die Beziehung der Signale, die zur Telefonleitungsschnittstelle des CPE bzw. der akustischen Wandlerschnittstelle gehen und kommen, in einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, die ein diskretes Komfortsignal 80 umfassen; und
  • 3 ein Zeitdiagramm, das die Beziehung der Signale, die zur Telefonleitungsschnittstelle des CPE bzw. der akustischen Wandlerschnittstelle gehen und kommen, in einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, die einen Zwischenabschnitt 80' einer lokal aufgezeichneten Nachricht umfassen.
  • Kurze Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • In einer bevorzugten Ausführungsform betrifft das Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung im allgemeinen das CPE 20 der 1. Wie gezeigt, weist die CPE 20 im allgemeinen eine Grundelektronik 30, einen akustischen Abschnitt 40 und eine Anzeige 50 auf. Der akustische Abschnitt 40 kann ein üblicher Hörer eines herkömmlichen Telefons sein, kann jedoch auch eine Freisprechlautsprecherbox, ein Telefonisten-Kopfsprechhörer oder irgendeine andere solche Vorrichtung aufweisen. Es wird gezeigt, daß der akustische Abschnitt 40 ein Paar Tonwandler aufweist, die einen Ausgangswandler 41, wie einen Lautsprecher und einen Eingangswandler 42, wie ein Mikrophon enthalten. Es wird gezeigt, daß sich der Lautsprecher 41 und das Mikrophon 42 zusammen im akustischen Abschnitt 40 befinden, jedoch können sie unter gewissen Umständen physikalisch voneinander getrennt sein. Das CPE kann zum Beispiel in einem Personalcomputer implementiert sein, der ein getrenntes Mikrophon und einen getrennten Lautsprecher aufweist.
  • Die detaillierte Arbeitsweise des CPE 20 ist in der Technik allgemein wohlbekannt und nicht zum Verständnis der vorliegenden Erfindung notwendig. Folglich werden solche Details aus dieser Beschreibung der Kürze halber weggelassen. Von Wichtigkeit für die vorliegende Erfindung ist jedoch, daß die Grundelektronik 30 des CPE 20 im allgemeinen eine Telefonleitungsschnittstelle 33 und eine akustische Wandlerschnittstelle 34 aufweist.
  • Die Telefonleitungsschnittstelle 33 verbindet das CPE 20 mit einer herkömmlichen Telefonleitung 11, so daß es mit einer lokalen Vermittlungsstelle (LSO) 10 kommunizieren kann. Die herkömmliche Telefonleitung 11 weist ein verdrilltes Paar Kupferdrähte auf. Die Telefonleitung 11 bildet daher einen kombinierten Empfangs- und Sendeweg relativ zur Telefonleitungsschnittstelle 33 des CPE 20. Das ist natürlich der Grund, weshalb das CPE 20 kein Signal des ersten Teilnehmers auf der Telefonleitung 11 einspeisen sollte, während die LSO 10 die digitalen Daten auf der Telefonleitung 11 an das CPE 20 überträgt.
  • Die akustische Wandlerschnittstelle 34 verbindet das CPE 20 über einen Sprachweg 45 mit den Tonwandlern 41, 42. Der Sprachweg 45 weist getrennte Mithör- und Fernsprechwege 43, 44 auf. Der Mithörweg 43 überträgt elektrische Signale an den Lautsprecher 41. Der Fernsprechweg 44 empfängt elektrische Signale vom Mikrophon 42.
  • 2 ist ein Zeitdiagramm der Signale, die durch die Telefonleitungsschnittstelle 33 und die akustische Wandlerschnittstelle 34 gemäß dem Verfahren und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung gehen. Während einer Anfangszeitspanne TA kommuniziert das CPE 20 abgenommen über die LSO 10 mit einem zweiten Teilnehmer. An diesem Punkt überträgt das CPE 20 ein Signal des ersten Teilnehmers an die LSO 10, während es gleichzeitig ein Echo des ersten Teilnehmers und Signal des zweiten Teilnehmers von der LSO 10 über seine Telefonleitungsschnittstelle 33 empfängt. Während dieser selben Zeitspanne TA empfängt das CPE 20 über seine akustische Wandlerschnittstelle 34 ein Signal des ersten Teilnehmers vom Mikrophon 42 und überträgt elektrische Signale, die dem Echo des ersten Teilnehmers und dem Signal des zweiten Teilnehmers entsprechen, über seine akustische Wandlerschnittstelle 34 an den Lautsprecher 41.
  • An einem gewissen Punkt während der Kommunikation, wie bei der Zeitspanne TB gezeigt, überträgt die LSO 10 ein CAS auf der Telefonleitung 11, das das CPE 20 über seine Telefonleitungsschnittstelle 33 empfängt. Das CAS ist ein spezielles Doppeltonsignal, das das CPE 20, wie in 2 gezeigt, über seine akustische Wandlerschnittstelle 34 und den Mithörweg 43 an den Lautsprecher 41 schickt, um das CPE 20 des ersten Teilnehmers zu benachrichtigen, daß sie LSO 10 bereit ist, digitale Daten an das CPE 10 des ersten Teilnehmers zu senden.
  • Danach sendet das CPE 20 während der Zeitspanne TC gemäß einer gewünschten CAS-ACK-Sequenz über seine Telefonleitungsschnittstelle 33 und die Telefonleitung 11 ein Quittungssignal (ACK) an die LSO 10. Das CPE 20 sendet das ACK-Signal nach einer kurzen Verzögerung t1, die der Zeit entspricht, die es braucht, um die Übertragung des CAS-Signals der LSO zu detektieren und dann mit dem ACK-Signal zu antworten. Das CPE 20 empfängt über seine Telefonleitungsschnittstelle 33 infolge der Eigenschaften der kombinierten Sende- und Empfangswege auf der Telefonleitung 11 ein Echo des ACK-Signals.
  • An diesem Punkt überträgt das CPE 20 überhaupt keine Signale, die von der LSO über die Telefonleitungsschnittstelle 33 kommen, über die akustische Wandlerschnittstelle 34 an den Lautsprecher 41. Wie ferner in 2 gezeigt wird, schaltet die CPE 20 jedoch den Lautsprecher 41 nicht stumm, sondern beginnt vielmehr absichtlich, ein lokal verursachtes Signal (das im folgenden als das lokale Signal bezeichnet wird) an den Lautsprecher 41 über den Mithörweg 43 zu übertragen. Wie weiter unten erläutert wird, kann das lokale Signal ein vordefiniertes Komfortsignal sein, oder es kann ein Abschnitt einer lokal gespeicherten Nachricht sein, die an den Lautsprecher 41 vor dem CAS-Signal abgegeben wird.
  • Anschließend überträgt die LSO während der Zeitspanne TD, die eine kurze Zeit nach dem Ende des ACK-Signals beginnt, die digitalen Daten an das CPE 20. Die digitalen Daten werden in 2 als „FSK-Daten" gezeigt, da dies die Modulation ist, die im allgemeinen für CID-Daten verwendet wird, jedoch könnten die digitalen Daten eine andere Information enthalten und könnten in jeder gewünschten Weise moduliert sein.
  • Während der Zeitspannen TC und TD überträgt das CPE 20 überhaupt kein anderes Signal an der Telefonleitungsschnittstelle 33 an die Telefonleitung 11 als das ACK-Signal, so daß das CPE 20 die digitalen Daten von der LSO 10 ohne Störung über dieselbe Telefonleitung 11 empfangen kann.
  • Danach stoppt das CPE 20 während der Zeitspanne TE, und nach einer kurzen Verzögerung t2, die dem Ende der digitalen Daten aus dem LSO folgt, die Übertragung des lokalen Signals an den Lautsprecher 41 und beginnt wieder, das Signal des zweiten Teilnehmers an den Lautsprecher 41 zu senden.
  • Schließlich führt das CPE 20 eine gewisse Funktion beruhend auf den digitalen Daten aus. Wie durch 1 nahegelegt wird, und wo die digitalen Daten eine CID-Information sind, kann das CPE 20 die CID-Information auf einer Anzeige 50 präsentieren. Das CPE 20 könnte natürlich eine gewisse andere Funktion ausführen, die auf anderen digitalen Daten als der CID-Information beruht, wobei die Hauptbetonung der vorliegenden Erfindung ein CPE 20 ist, das ein lokales Signal zum CPE-Lautsprecher 41 überträgt, während das CPE 20 digitale Daten empfängt.
  • Die vorliegende Erfindung überträgt daher vielmehr absichtlich ein lokales Signal an den Lautsprecher 41, als daß sie lediglich den Lautsprecher 41 stummschaltet, wie durch den Stand der Technik gelehrt wird. Das lokale Signal kann ein Komfortsignal 80 oder ein Zwischenabschnitt 80' einer lokal aufgezeichneten Nachricht sein. In jedem Fall beeinflußt die Übertragung eines lokalen Signals an den CPE-Lautsprecher 41 nicht den Dienst, der bereitgestellt wird, jedoch stellt sie eine Anzahl bedeutender Vorteile bereit.
  • In einer Ausführungsform ist das lokale Signal daher ein vorbestimmtes Komfortsignal 80. Das vorbestimmte Komfortsignal 80 versorgt den Benutzer mit einer hörbaren Benachrichtigung, daß digitale Daten, wie CID-Information empfangen werden, und es vermeidet es, den Benutzer eine stille Leitung abhören zu lassen. Wenn das Komfortsignal 80 außerdem einen Bereich 81 aufweist, der in seiner Zeit im wesentlichen dem tatsächlichen Empfang der digitalen Daten entspricht, jedoch hörbar vom Rest des Komfortsignals 80 unterscheidbar ist, wird der Benutzer mit einem hörbaren Wink versorgt, um zwischen einem tatsächlichen CAS-Signal, dem sich digitale Daten (z. B. eine CID-Information) anschließen, und einem irreführenden „Gesprächsendeereignis" zu differenzieren, in dem das CPE 20 fälschlich ein CAS-Signal aufgrund von Sprache, Musik oder Geräuschen im Signal des zweiten Teilnehmers oder im Echo des Signals des ersten Teilnehmers detektiert.
  • Das vorbestimmte Komfortsignal 80 wird durch einen Komfortsignalgenerator 36 erzeugt, der in einer Anzahl bekannter Arten implementiert werden kann. Die Grundelektronik 30 des CPE 20 wird häufig einen Mikroprozessor enthalten. Folglich kann das vorbestimmte Komfortsignal 80 erzeugt werden, indem verschiedene Signalparameter, wie die Frequenz und Amplitude festgelegt werden. Das vorbestimmte Komfortsignal 80 könnte so einfach wie ein Ton mit niedriger Amplitude, eine Reihe von Pieptönen oder Trillern sein. Das Komfortsignal 80 ist vorzugsweise vom CAS-Signal unterscheidbar, könnte jedoch das CAS-Signal emulieren, falls erwünscht.
  • In einer zweiten Ausführungsform kann das lokale Signal vielmehr einen Zwischenabschnitt 80' einer lokal aufgezeichneten Nachricht als ein diskretes Komfortsignal 80 aufweisen. Diese Ausführungsform ist insbesondere für ein CPE relevant, das als ein integriertes Telefon mit Anrufbeantworter vorgesehen ist. In einem solchen Fall kann der erste Teilnehmer schon eine lokal aufgezeichnete Nachricht auf dem CPE-Lautsprecher 41 wiedergeben, während er sich mit einem zweiten Teilnehmer unterhält. Eine Vorrichtung des Stands der Technik, die ein CAS-Signal von der LSO 10 empfangen würde, würde die Wiedergabe der lokal aufgezeichneten Nachricht unterbrechen, indem sie den Lautsprecher stummschaltet. Ein erfindungsgemäßes CPE 20 schaltet jedoch den Lautsprecher 41 nicht stumm. Das CPE 20 dieser Erfindung kann daher vorübergehend verhindern, daß ein Signal, das von der LSO 10 über die Telefonleitungsschnittstelle 33 empfangen wird (z. B. digitale Daten), an den Lautsprecher 41 übertragen wird, während die lokal aufgezeichnete Nachricht, die von Belang ist, an den Lautsprecher 41 übertragen wird. In einem solchen Fall würde, wie in 3 am besten gezeigt wird, das lokale Signal einer Fortsetzung einer lokal aufgezeichneten Nachricht entsprechen, die schon vor dem CAS-Signal im Gange war, und die nach dem Empfang der digitalen Daten weitergehen kann. Das lokale Signal ist mit anderen Worten ein Zwischenabschnitt 80' der lokal aufgezeichneten Nachricht.
  • Die vorliegende Erfindung macht es außerdem für das CPE 20 möglich, weiter Signale des ersten Teilnehmers aus dem Mikrophon 42 und den Fernsprechweg 44 über die akustische Wandlerschnittstelle 34 zu empfangen. Dies wird in 2 durch die gestrichelten Linien gezeigt, die mit „optional" bezeichnet sind. Der Stand der Technik, wie das '084-Patent, lehrte insbesondere die Trennung des Fernsprechwegs 44, um zu verhindern, daß das Signal des ersten Teilnehmers, das durch das Mikrophon 42 erzeugt wird, durch das CPE 20 zur Telefonleitung 11 übertragen wird. Wie aus dem Rückblick auf die 1 und 2 jedoch erkannt werden kann, muß das CPE 20 das Mikrophon 42 nicht von der akustischen Wandlerschnittstelle 34 trennen, um die digitalen Daten über die Telefonleitungsschnittstelle 33 von der LSO sicher zu empfangen. Es ist nur wichtig, daß das CPE 20 kein Signal des ersten Teilnehmers aus seiner Telefonleitungsschnittstelle 33 an die Telefonleitung 11 überträgt, während es digitale Daten von der LSO empfängt. Gemäß dem Verfahren und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist es möglich, weiter das Signal des ersten Teilnehmers aus dem Mikrophon 42 zu empfangen, um zum Beispiel eine Operation fortzusetzen, die die Aufzeichnung des lokalen Sprachsignals umfaßt, oder die Aktualisierung von Algorithmen fortzusetzen, die eine Eingabe aus dem Mikrophon 42 benötigen.
  • Fachleute werden erkennen, daß verschiedene Anpassungen und Modifikationen der gerade beschriebenen bevorzugte Ausführungsform gestaltet werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Daher ist zu verstehen, daß innerhalb des Rahmens der beigefügten Ansprüche die Erfindung anders praktiziert werden kann, als hierin spezifisch beschrieben wird.

Claims (16)

  1. Verfahren zum Empfangen digitaler Daten von einer lokalen Vermittlungsstelle LSD an einem Gerät (20) eines ersten Teilnehmers, das in einem Aushängezustand über die LSO mit einem Gerät eines zweiten Teilnehmers kommuniziert, wobei das Gerät (20) des ersten Teilnehmers eine Leitungsschnittstelle (33), um Signale von einer Telefonleitung (11), die mit der LSO verbunden ist, zu empfangen und Signale an sie zu senden, und eine akustische Schnittstelle (39) zum Empfangen von Signalen von einem Mikrophon (42) und zum Senden von Signalen an einen Lautsprecher (41) aufweist, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: das Gerät (20) des ersten Teilnehmers empfängt ein Alarmsignal von der LSO über die Leitungsschnittstelle (33), während es in einem Aushängezustand mit dem Gerät des zweiten Teilnehmers kommuniziert, wobei das Alarmsignal anzeigt, daß die LSO vorbereitet ist, die digitalen Daten zu senden; das Gerät (20) des ersten Teilnehmers verhindert vorübergehend, daß das Signal des ersten Teilnehmers an die Leitungsschnittstelle (33) gesendet wird, nachdem das Alarmsignal empfangen worden ist; das Gerät (20) des ersten Teilnehmers sendet als Reaktion auf das Alarmsignal über die Leitungsschnittstelle (33) ein Rückmeldungssignal an die LSO, das anzeigt, daß das Gerät des ersten Teilnehmers imstande ist, die digitalen Daten zu empfangen: das Gerät (20) des ersten Teilnehmers sendet ein vorbestimmten lokales Signal über die akustische Schnittstelle (34) an den Lautsprecher (41), während die digitalen Daten über die Leitungsschnittstelle (33) empfangen werden, um den ersten Teilnehmer davon zu entlasten, den tatsächlichen Empfang der digitalen Daten hören zu müssen oder einem stillen Lautsprecher zuhören zu müssen; das Gerät (20) des ersten Teilnehmers stellt, nachdem es die digitalen Daten über die Leitungsschnittstelle (33) empfangen hat, das Signal des ersten Teilnehmers zur Leitungsschnittstelle (33) wieder her und sendet das vorbestimmte lokale Signal nicht mehr an den Lautsprecher (42) über die akustische Schnittstelle (34); und das Gerät (20) des ersten Teilnehmers führt eine Funktion aus, die auf den digitalen Daten beruht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das vorbestimmte lokale Signal ein diskretes Komfortsignal ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das diskrete Komfortsignal einen hörbar unterschiedlichen Abschnitt aufweist, der den ersten Teilnehmer informiert, daß die digitalen Daten empfangen werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das vorbestimmte lokale Signal ein Zwischenabschnitt eines lokal aufgezeichneten Signals ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die digitalen Daten Anruferkenndaten sind, die einen dritten Teilnehmer betreffen.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das Alarmsignal ein Anklopfalarmsignal ist, und wobei die Funktion, die durch das Gerät (20) des ersten Teilnehmers beruhend auf den Anruferkenndaten ausgeführt wird, das Anzeigen einer Information ist, die auf den Anruferkenndaten beruht.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gerät (20) des ersten Teilnehmers als Reaktion auf das Alarmsignal vorübergehend verhindert, daß das Signal des ersten Teilnehmers an die Leitungsschnittstelle (33) gesendet wird, indem der akustische Empfangsweg vom Mikrophon (42) gedämpft wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Gerät (20) des ersten Teilnehmers als Reaktion auf das Alarmsignal verhindert, daß das Signal des ersten Teilnehmers an die Leitungsschnittstelle (33) gesendet wird, indem ein Sprachsignal des ersten Teilnehmers über die akustische Schnittstelle (34) vom Mikrophon (42) empfangen wird und das Sprachsignal des ersten Teilnehmers von der Leitungsschnittstelle (33) getrennt wird.
  9. Telefonvorrichtung zum Empfangen digitaler Daten von einer lokalen Vermittlungsstelle LSO, wobei die Vorrichtung aufweist: eine Leitungsschnittstelle (33) zum Empfang digitaler Daten von einer Telefonleitung (11), die mit der LSO verbunden ist; eine akustische Schnittstelle (34) zum Senden von Signalen an einen Lautsprecher (41); eine Einrichtung zum Senden eines vorbestimmten lokalen Signals an die Lautsprecher (41) über die akustische Schnittstelle (34), während die digitalen Daten von der LSD über die Leitungsschnittstelle (33) empfangen werden; und eine Einrichtung (34) zur Ausführung einer Funktion, die auf den digitalen Daten beruht.
  10. Telefonvorrichtung nach Anspruch 9, zum Empfang digitaler Daten von einer lokalen Vermittlungsstelle LSO, während in einem Aushängezustand über die LSO mit einem Gerät eines zweiten Teilnehmers kommuniziert wird, in der: die Leitungsschnittstelle (33) eingerichtet ist, von einer Telefonleitung (11), die mit der LSD verbunden ist, Signale zu empfangen und Signale an sie zu senden; die akustische Schnittstelle (34) eingerichtet ist, Signale von einem Mikrophon (42) zu empfangen und Signale an den Lautsprecher (41) zu senden; und die Einrichtung zum Senden des vorbestimmten lokalen Signals über die akustische Schnittstelle (34) an den Lautsprecher (41), während die digitalen Daten über die Leitungsschnittstelle (33) empfangen werden, eingerichtet ist, den ersten Teilnehmer davon zu entlasten, den tatsächlichen Empfang der digitalen Daten hören zu müssen oder einem stillen Lautsprecher (41) zuhören zu müssen, wobei die Verrichtung außerdem aufweist: eine Einrichtung zum Empfangen eines Alarmsignals von der LSO über die Leitungsschnittstelle (33), während in einem Aushängezustand mit dem Gerät eines zweiten Teilnehmers kommuniziert wird, wobei das Alarmsignal anzeigt, daß die LSO vorbereitet ist, die digitalen Daten zu senden; eine Einrichtung, um vorübergehend zu verhindern, daß ein Signal eines ersten Teilnehmers an die Leitungsschnittstelle (33) gesendet wird, nachdem das Alarmsignal empfangen worden ist; eine Einrichtung zum Senden eines Rückmeldungssignals über die Leitungsschnittstelle (33) an die LSO als Reaktion auf das Alarmsignal, das anzeigt, daß das Gerät des ersten Teilnehmers imstande ist, die digitalen Daten zu empfangen; eine Einrichtung zur Wiederherstellung das Signals des ersten Teilnehmers an die Leitungsschnittstelle (33), nachdem die digitalen Daten über die Leitungsschnittstelle (33) empfangen worden sind; eine Einrichtung, um das vorbestimmte lokale Signal nicht mehr über die akustische Schnittstelle (34) an den Lautsprecher (41) zu senden; und eine Einrichtung (36) zur Ausführung einer Funktion, die auf den digitalen Daten beruht.
  11. Telefonvorrichtung nach Anspruch 9 oder 14, wobei die Einrichtung zum Senden des lokalen Signals eingerichtet ist, das vorbestimmte lokale Signal über die akustische Schnittstelle (34) an den Lautsprecher (41) zu übertragen, anstelle von Tönen, die mit den digitalen Daten verbunden sind.
  12. Telefonvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei das vorbestimmte lokale Signal ein diskretes Komfortsignal ist.
  13. Telefonvorrichtung nach Anspruch 12, wobei das diskrete Komfortsignal einen hörbar unterschiedlichen Abschnitt aufweist, der einen Benutzer der Telefonvorrichtung informiert, daß die digitalen Daten empfangen werden.
  14. Telefonvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei das vorbestimmte lokale Signal ein Zwischenabschnitt einer lokal aufgezeichneten Nachricht ist.
  15. Telefonvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, wobei die digitalen Daten Anruferkenndaten sind, die einen dritten Teilnehmer betreffen.
  16. Telefonvorrichtung nach Anspruch 15, wobei die Funktion, die durch die Telefonvorrichtung beruhend auf den Anruferkenndaten ausgeführt wird, eine Anzeige einer Information ist, die auf den Anruferkenndaten beruht.
DE69827761T 1997-09-04 1998-09-04 Erstparteisignalisierung für Anruferidentifizierung eines wartenden Anrufes Expired - Lifetime DE69827761T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US923447 1997-09-04
US08/923,447 US6404863B1 (en) 1997-09-04 1997-09-04 First party signalling for call waiting calling number identification (CWCID) system
PCT/US1998/018879 WO1999012327A1 (en) 1997-09-04 1998-09-04 First party signalling for call waiting calling number identification (cwcid) system

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69827761D1 DE69827761D1 (de) 2004-12-30
DE69827761T2 true DE69827761T2 (de) 2005-12-15

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ID=25448694

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69827761T Expired - Lifetime DE69827761T2 (de) 1997-09-04 1998-09-04 Erstparteisignalisierung für Anruferidentifizierung eines wartenden Anrufes

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