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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bauwerkseinheit, ein
Einheitsbauwerk und ein Aufbauverfahren für dieselben.
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Hintergrund
der Erfindung
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Als
Bauwerkseinheiten, die ein Einheitsbauwerk bilden, hat es herkömmliche
kastenförmige Rahmenbauten
mit vier Pfeilern, vier Bodenbalken und vier Deckenbalken als strukturelle
Elemente gegeben (den Rahmen bildende strukturelle Elemente, wobei
horizontale und vertikale Kräfte
geteilt werden) (Stand der Technik A).
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In
der Japanischen Offenlegungsschrift (JP-A) Nr. 57-201441 wurde eine
andere Bauwerkseinheit vorgeschlagen, die vier auf eine Bodenstruktur
aufgesetzte Pfeiler und keine Decke aufweist (Stand der Technik
B).
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Diese
herkömmlichen
Techniken weisen die unten beschriebenen Probleme auf.
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Stand der Technik A
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Die
Deckenhöhe
RH kann nicht in ihrer Größe sichergestellt
werden. Das heißt,
wie in 9 gezeigt, die Beschränkung der Transporthöhe Hx zum Transportieren
der in einer Fabrik produzierten Bauwerkseinheiten zu den Montageorten
ist festgelegt (3800 mm entsprechend den heutigen Verkehrsbestimmungen).
Wenn die Höhe
eines Lastwagenladebodens am technisch untersten Grenzwert liegt,
beträgt
der maximale Wert für
die Höhe
der Einheit UH beispielsweise 2940 mm. Wenn die Spanne L für die Bauwerkseinheit
eines zweigeschossigen Hauses zu etwa 6,3 m gewünscht wird, sind die zweckmäßigen Dickenabmessungen
B1 und B2 für Bodenbalken
und Deckenbalken, die aus Stahlelementen mit beschränkter Dicke
aufgebaut werden, ungefähr
240 mm. Nimmt man die Abmessung oberhalb des Balkens B1 und
die Abmessung unterhalb des Balkens B2 zu
30 mm bzw. 60 mm an, ist die Deckenhöhe RH im Grenzwert UH(B1 + b1 + B2 + b2) = 2370 mm.
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Stand der Technik B
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- (1) Weil eine Bauwerkseinheit nicht mit Deckenbalken
versehen ist, kann die Decke nicht im Stadium der Herstellung in
der Fabrik bereitgestellt werden, und innere Strukturen des Gebäudes, wie
Unterteilungen, können
nicht vollendet werden. Daher kann die Effizienz der Herstellung
in der Fabrik nicht weiter verbessert werden (8A).
- (2) Wenn eine Bauwerkseinheit auf einem Lagerhof gelagert wird,
hängt eine
um die Bauwerkseinheit herum bereitgestellte Abdeckplane aufgrund des
Regenwassers, das darauf niederschlägt, durch (8B).
- (3) Wenn eine Bauwerkseinheit beispielsweise für eine Installation
emporgehoben wird, besteht ein Risiko, dass die ganze Form deformiert
wird (8C).
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Um
das oben unter (2) beschriebene Problem zu lösen, ist es notwendig, vorübergehend
Stützelemente
zwischen den oberen Endbereichen der Pfeiler der Bauwerkseinheit bereitzustellen,
wie in der Veröffentlichung
der Japanischen Patentanmeldung (JP-B) Nr. 3-30659 offenbart.
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FR
89760 E offenbart eine Bauwerkseinheit nach dem Stand der Technik
vom Typ B, an der eine Decke befestigt werden kann, beispielsweise
durch Schweißen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Deckenhöhe soweit
bzw. so groß als
möglich
sicherzustellen, wobei der Einbau eines Deckenteils in eine Bauwerkseinheit
im Stadium der Herstellung in der Fabrik ermöglicht wird.
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Wie
bezüglich
eines ersten Aspekts beansprucht wird, wird eine Bauwerkseinheit
bereitgestellt, die ein Rahmenbau ist, wobei strukturelle Elemente
der Bauwerkseinheit aus Bodenbalken (22) und Pfeilern (21)
bestehen und keine Deckenbalken aufweisen. Während des Montierens eines
Einheitsbauwerks zum Erzielen eines starren Rahmenbaus sind die
oberen Enden der Pfeiler starr verbindbar mit strukturellen Elementen
einer anderen, ähnlichen Bauwerkseinheit
oder mit Verstärkungsbalken.
Erfindungsgemäß ist die
Bauwerkseinheit mit Deckentrageelementen (23), die an den
oberen Endbereichen der Pfeiler (21) der Bauwerkseinheit
(12) mittels vorübergehender
Befestigungsteile befestigt sind, aufgebaut, wobei die Deckentrageelemente
mit Bodenbalken einer anderen Bauwerkseinheit oder mit Verstärkungsbalken
verbindbar sind.
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Wie
bezüglich
eines zweiten Aspekts ferner beansprucht wird, ist ein Einheitsbauwerk
aufgebaut durch das Montieren von Bauwerkseinheiten, die Rahmenbauten
sind. Strukturelle Elemente von einer der Bauwerkseinheiten bestehen
aus Bodenbalken und Pfeilern und weisen keine Deckenbalken auf. Während des
Montierens des Einheitsbauwerks zum Erzielen eines starren Rahmenbaus
sind die oberen Enden der Pfeiler einer unteren Bauwerkseinheit starr
verbindbar mit strukturellen Elementen einer oberen Bauwerkseinheit
oder mit Verstärkungsbalken.
Erfindungsgemäß sind die
Bauwerkseinheiten mit Deckentrageelementen, die an den oberen Endbereichen
der Pfeiler der Bauwerkseinheit mittels vorübergehender Befestigungsteile
befestigt sind, aufgebaut, wobei die Deckentrageelemente mit Bodenbalken
einer anderen Bauwerkseinheit oder mit Verstärkungsbalken verbindbar sind.
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Wie
bezüglich
eines weiteren Aspekts auch beansprucht wird, umfasst ein Aufbauverfahren
für ein
Einheitsbauwerk das Montieren von Bauwerkseinheiten, die Rahmenbauten
sind. Strukturelle Elemente einer Bauwerkseinheit bestehen aus Bodenbalken
und Pfeilern und weisen keine Deckenbalken auf. Bauwerkseinheiten
sind mit Deckentrageelementen, die vorübergehend an den oberen Endbereichen
der Pfeiler der Bauwerkseinheit befestigt sind, aufgebaut. Die oberen
Enden der Pfeiler einer unteren Bauwerkseinheit sind starr mit strukturellen
Elementen einer oberen Bauwerkseinheit oder mit Verstärkungsbalken
verbunden zum Erzielen eines starren Rahmenbaus, und die Deckentrageelemente werden
mit den Bodenbalken der oberen Bauwerkseinheit oder mit Verstärkungsbalken
verbunden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Zeichnung, die eine Bauwerkseinheit und ein Einheitsbauwerk
nach der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist
eine schematische Zeichnung, die ein Einheitsbauwerk nach der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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3 ist
eine schematische Zeichnung, die Deckentrageelemente zeigt.
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4 ist
eine schematische Zeichnung, die das Befestigen der Deckentrageelemente
zeigt.
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5 ist
eine schematische Zeichnung, die die Verbindung der Deckentrageelemente
zeigt.
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6 ist
eine schematische Darstellung, die das Verbindungssystem einer Bauwerkseinheit
für ein
unteres Geschoss und einer Bauwerkseinheit für ein oberes Geschoss zeigt.
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7 ist
eine schematische Darstellung, die wesentliche Einzelheiten der 6 zeigt.
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8 ist
eine schematische Zeichnung, die eine Bauwerkseinheit ohne Decke
zeigt.
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9 ist
eine schematische Zeichnung, die den Transport einer Bauwerkseinheit
zeigt.
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10 ist
eine schematische Zeichnung, die eine starre Verbindungsstruktur
von Pfeilern zeigt.
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Praktische
Ausführungsformen
der Erfindung
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Wie
in 1 gezeigt wird das Einheitsbauwerk 10 montiert,
indem eine Bauwerkseinheit 12 auf die Oberseite eines Fußteils 11 gesetzt
wird, eine Bauwerkseinheit 13 für ein oberes Geschoss auf die Oberseite
der Bauwerkseinheit 12 für das untere Geschoss gesetzt
wird, und eine Dachstruktur 14 auf die Oberseite der Bauwerkseinheit 13 für das obere
Geschoss gesetzt wird.
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Bauwerkseinheit 12 für ein unteres
Geschoß, 1 bis 4
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt ist die Bauwerkseinheit 12 für ein unteres
Geschoss ist ein Rahmenbau, der vier quadratförmige Stahlrohrpfeiler 21,
vier gewalzte Stahlbodenbalken 22 und Deckenbalken 23 (Deckentrageelemente)
umfasst, die miteinander in Kastenform verbunden sind.
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Die
Pfeiler 21 und die Bodenbalken 22 sind strukturelle
Rahmenelemente, die den Rahmen der Bauwerkseinheit 12 bilden
und die horizontalen und vertikalen Kräfte teilen. Das Deckenpaneel 23 ist
kein Rahmenelement. Das heißt,
die Bauwerkseinheit 12 wird zusammengebaut, indem die Bodenbalken 22 jeweils
durch Schweißen
oder dergleichen mit den unteren Endbereichen der Pfeiler 21 starr
verbunden werden, und indem die Deckenpaneele 23 mit Stiften mit
den oberen Endbereichen der Pfeiler 21 mittels entsprechender
Befestigungsteile 23C, wie weiter unten beschrieben, verbunden
werden.
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Wie
in den 3 und 4 gezeigt besteht zu diesem
Zeitpunkt das Deckenpaneel 23 aus horizontalen Elementen 23A und
vertikalen Elementen 23B und ist an den oberen Endplatten 21A der
Pfeiler 21 mittels Nieten oder dergleichen durch Befestigungsstücke 23C (Befestigungsteile),
die mit den horizontalen Elementen 23A verbunden sind,
befestigt. Eine Deckenunterbasis 23D ist an der Unterseite
des Deckenpaneels 23 befestigt.
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Bauwerkseinheit 13 für das obere
Geschoß, 1 und 2
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Wie
in 2 gezeigt ist die Bauwerkseinheit 13 für das obere
Geschoss im wesentlichen die gleiche wie die Bauwerkseinheit 12 für das untere
Geschoss, und ist eine Rahmenstruktur, die vier quadratförmige Stahlrohrpfeiler 31,
vier gewalzte Stahlbodenpfeiler 32 und ein Deckenpaneel 33 (Deckentrageelement)
umfasst, die miteinander in Kastenform verbunden sind.
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Die
Pfeiler 31 und die Bodenbalken 32 sind strukturelle
Rahmenelemente, die den Rahmen der Bauwerkseinheit 13 bilden
und die horizontalen und vertikalen Kräfte teilen. Das Deckenpaneel 33 ist
kein Rahmenelement. Das heißt,
die Bauwerkseinheit 13 wird zusammengebaut, indem die Bodenbalken 32 jeweils
durch Schweißen
oder dergleichen mit den unteren Endbereichen der Pfeiler 31 starr
verbunden werden, und indem das Deckenpaneel 33 mit Stiften mit
den oberen Endbereichen der Pfeiler 31 jeweils mittels
Befestigungsstücken
(nicht gezeigt) verbunden wird.
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Zu
dieser Zeit besteht das Deckenpaneel 33, ähnlich wie
das Deckenpaneel 23, aus horizontalen Elementen 33A und
vertikalen Elementen 33B und ist mittels Nieten oder dergleichen
an den oberen Endplatten 31A der Pfeiler 31 befestigt
mittels Befestigungsstücken
(nicht gezeigt), die mit dem horizontalen Element 33A verbunden
sind. Eine Deckenunterbasis 33D ist an der Unterseite des
Deckenpaneels 33 befestigt und ein Baugerüst 33E ist
an der Oberseite des Deckenpaneels 33 befestigt.
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Ein
Einheitsgebäude 10 wird
durch die folgenden Schritte (1) bis (5) montiert:
- (1) Fußteilbalken 41 aus
gewalztem Stahl werden auf den Boden gelegt. Die Fußteilbalken 41 werden
an Fußteilen 42,
die aus vorgegossenem Beton oder aus vor Ort eingegossenem Beton
hergestellt sind, unter Verwendung von Ankerbolzen oder dergleichen
befestigt (1).
- (2) Die unteren Endplatten 21B der Pfeiler 21 der Bauwerkseinheit 12 für das untere
Geschoss werden mit den Fußbalken 41 mittels
Hochzugbolzen 43 und Muttern 44 fest verbunden
(1 und 2).
- (3) Die Bauwerkseinheit 13 für das obere Geschoss wird auf
die Oberseite der Bauwerkseinheit 12 für das untere Geschoss aufgesetzt (6),
und die unteren Endplatten 31B der Pfeiler 31 der
Bauwerkseinheit 13 für
das obere Geschoss werden mit den oberen Endplatten 21A der
Pfeiler 21 der Bauwerkseinheit 12 für das untere
Geschoss mittels Hochzugbolzen 45 und Muttern 46 fest
verbunden (6 und 7).
- (4) Verstärkungsbalken 47 (oder
eine Dachstruktur 14) werden auf die Oberseiten der Pfeiler 31 der
Bauwerkseinheit 13 für
das obere Geschoss aufgesetzt, und die Verstärkungsbalken 47 (oder die
Dachstruktur 14) werden fest mit den oberen Endplatten 31A der
Pfeiler 31 der Bauwerkseinheit 13 für das obere
Geschoss mittels Hochzugbolzen und dergleichen verbunden (6).
- (5) Zu dieser Zeit werden die horizontalen Elemente 23A des
Deckenpaneels 23 der Bauwerkseinheit 12 für das untere
Geschoss (die horizontalen Elemente 33A des Deckenpaneels 33 der Bauwerkseinheit 13 für das obere
Geschoss) entlang der Bodenbalken 32 (Verstärkungselemente 47 oder
Dachstruktur 14) der Bauwerkseinheit 13 für das obere
Geschoss bereitgestellt, und die horizontalen Elemente 23A werden
mit den Bodenbalken 32 der Bauwerkseinheit 13 des
oberen Geschosses mittels der Verbindungsteile 48 an einer Vielzahl
von Positionen in deren horizontaler Richtung verbunden (5).
Die Verbindungsteile 48 werden mittels Befestigungsschrauben 49A an
den Bodenbalken 32 sowie an den horizontalen Elementen 23A des
Deckenpaneels 23 mit den Befestigungsschrauben 49B befestigt.
Indem die Befestigungspositionen des Deckenpaneels 23 an
dem Verbindungsteil 48 eingestellt werden, können in
dem Einheitsbauwerk 10 die Deckenpaneele 23 der
benachbarten Bauwerkseinheit 12 und deren Deckenhöhen eingestellt werden.
Weiterhin wird das Deckenpaneel 23 unterstützt durch
vorübergehende
Stützen
oder dergleichen, die innerhalb der Bauwerkseinheit 12 für das untere
Geschoss bereitgestellt sind bis sie mit den Bodenbalken 32 der
Bauwerkseinheit 13 für
das obere Geschoss mittels der Verbindungsteile 48 verbunden
sind.
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Wirkungen
der vorliegenden Ausführungsformen
werden im folgenden erläutert.
- (1) Der Deckenbereich der Bauwerkseinheit 12 wird
mit den Deckenpaneelen 23, die keine strukturellen Rahmenelemente
sind, aufgebaut, so dass der Deckenbereich kein Rahmenelement aufweist.
Weil das Deckenpaneel 23 kein strukturelles Rahmenelement
ist, kann seine Dickenabmessung B2 klein
gemacht werden, und infolge dessen kann die Deckenhöhe RH in
ihrer Größe sichergestellt
werden. Darüber
hinaus kann, unter der Voraussetzung, dass die Einheitshöhe UH der Bauwerkseinheit 12 innerhalb
eines bestimmten Bereichs gehalten wird, die Dickenabmessung B1 des Bodenbalkens 32 groß gemacht
werden, während
die Deckenhöhe
RH groß gehalten
wird, was die Stärke
der Bodenbalken erheblich verbessert. Die Stärke der Bodenbalken ist direkt proportional
zur dritten Potenz der Dickenabmessung B1 des
Bodenbalkens.
- (2) Weil das Deckenpaneel 23 als Deckenbereich der
Bauwerkseinheit 12 bereitgestellt wird, kann der Deckenbereich
im Stadium der Herstellung in der Fabrik montiert werden und die
inneren Strukturen des Gebäudes,
wie Unterteilungen, können vollendet
werden mit dem Ergebnis, dass bei der fabrikmäßigen Herstellung eine hohe
Effizienz erzielt werden kann. Außerdem trägt das Deckenpaneel 23 die
Abdeckplane, wenn die Bauwerkseinheit 12 gelagert wird,
so dass das Durchhängeproblem
vermieden werden kann. Weiterhin kann die Deformation der Gesamtform
des Gebäudes verhindert
werden, selbst wenn die Bauwerkseinheit 12 zur Installation
und dergleichen hochgehoben wird.
- (3) Die Deckentrageelemente umfassen das Deckenpaneel 23,
und die horizontalen Elemente 23A des Deckenpaneels 23 sind
mittels der Befestigungsstücke 23C mit
den Pfeilern 21 verbunden. Dadurch kann der Deckenbereich
der Bauwerkseinheit 12 in Hinblick auf die Montagestruktur
und die Montagearbeit vereinfacht werden.
- (4) Indem die strukturellen Rahmenelemente (Pfeiler 31 oder
Bodenbalken 32) der Bauwerkseinheit 13 für das obere
Geschoss mit den oberen Endbereichen der Pfeiler 21 der
Bauwerkseinheit 12, welche die Pfeiler 21 und
Bodenbalken 22 als strukturelle Rahmenelemente umfasst,
verbunden werden, kann die starre Stahlrahmenstruktur aufgebaut
werden, wobei die Bauwerkseinheiten keine Deckenbalken (strukturelle
Rahmenelemente) aufweisen. Weiterhin kann, unter der Voraussetzung,
dass die Einheitshöhe
UH der Bauwerkseinheit 12 innerhalb eines bestimmten Bereichs
gehalten wird, die Dickenabmessung B1 des
Bodenbalkens 32 groß gemacht
werden, während
die Deckenhöhe
RH in ihrer Größe sichergestellt
wird, wodurch die Festigkeit der Bodenbalken erheblich verbessert
wird. Betrachtet man beispielsweise die Dickenabmessung B1 der Bodenbalken als gleich mit der Summe
(2a) der herkömmlichen
Dickenabmessung (a) der Bodenbalken der Bauwerkseinheit für das obere
Geschoss und die Dickenabmessung (a) der Deckenbalken der Bauwerkseinheit
für das
untere Geschoss, dann ist die Festigkeit der Bodenbalken mit der
Dickendimension B1 = 2a gleich 8a3, das heißt viermal so groß wie die
Festigkeit 2a3 in dem Fall, dass der Bodenbalken und
der Deckenbalken mit der herkömmlichen
Dickenabmessung (a) aufeinandergestapelt werden.
- (5) Die horizontalen Elemente des Deckenpaneels 23 werden
entlang der Bodenbalken 32 der Bauwerkseinheit 13 für das obere
Geschoss bereitgestellt, und die horizontalen Elemente 23A werden
den Bodenbalken 32 der Bauwerkseinheit 13 für das obere
Geschoss mittels der Verbindungsteile 48 an einer Vielzahl
von Positionen in deren longitudinaler Richtung verbunden mit, so dass
die Auslenkung des horizontalen Elements 23A minimalisiert
werden kann, selbst wenn die Dickenabmessung h des horizontalen
Elements 23A klein gemacht wird. Das heißt, dass
die Paneeldicke des Deckenpaneels 23 dünn gemacht werden kann, und
infolge dessen eine hohe Deckenhöhe
erzielt werden kann.
- (6) Indem die unteren Endbereiche der Pfeiler 21 oder
der Bodenbalken 22 der Bauwerkseinheit 12, die
die Pfeiler 21 und die Bodenbalken 22 als strukturelle
Rahmenelemente umfasst, mit den Fußteilbalken 41 verbunden
werden und indem die strukturellen Rahmenelemente (Pfeiler 31 oder
Bodenbalken 32) der Bauwerkseinheit 13 für das obere
Geschoss mit den oberen Endbereichen der Pfeiler 21 der
Bauwerkseinheit 12 verbunden werden, kann eine starre Stahlrahmenstruktur
für die
Bauwerkseinheiten 12, die keine Deckenbalken (strukturelle
Rahmenelemente) aufweisen, gebaut werden. Zusätzlich können die Bodenbalken 22 (strukturelle
Rahmenelemente) der Bauwerkseinheit 12 mittels der Fußteilbalken 41 verstärkt werden
mit dem Ergebnis, dass die Dickenabmessung der Bodenbalken 22 klein
gemacht werden kann im Vergleich zu den Standardabmessungen und
es kann die große
Deckenhöhe
erzielt werden.
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Nun
wird eine Modifikation der vorliegenden Ausführungsform erläutert, bei
der die unteren Endplatten 31B der Säulen 31 der Bauwerkseinheit 13 für das obere
Geschoss starr mit den oberen Endplatten 21A der Pfeiler 21 der
Bauwerkseinheit 12 für
das untere Geschoss mittels Bolzen verbunden werden.
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Insbesondere
wird der Befestigungsvorgang für
die Pfeiler 21 und 31 mittels Bolzen 61 unter
Verwendung eines Befestigungswerkzeugs 50 erläutert (10).
- (1) Schraubenmutterteile 62 werden
an den unteren Endplatten 21A der Pfeiler 21 in
der Bauwerkseinheit 12 für das untere Geschoss, welches
auf dem Fußteilbalken 41 befestigt
ist, bereitgestellt.
- (2) Bolzen 61 werden im Stadium der Herstellung in
der Fabrik vorläufig
auf die Schraubenmutterteile 62, die an den oberen Endplatten 31A der
Pfeiler 31 der Bauwerkseinheit 13 für das obere
Geschoss bereitgestellt sind, aufgesetzt. Zu dieser Zeit wird das
obere Endteil des Bolzens 61 auf die obere Endplatte 31A montiert,
so dass es von der oberen Endplatte 31A des Pfeilers 31 hervorsteht (10A).
- (3) Die Ummantelung 51 des Festziehwerkzeugs 50 greift
mit dem Werkzeuggreifbereich 61E des Bolzens 61,
der oben unter (2) beschrieben ist, ein. Bevor dieser Mantel 51 den
Werkzeuggreifbereich 61E erreicht, wird der Endspitzenbereich 54 des
Festziehwerkzeugs 50 um den Bolzen 61 herum eingeführt, wobei
er sich elastisch um den Bolzen 61 erweitert, den schwächsten Eingreifbereich 61F,
der dichter an dem Bolzenhauptteil 61A des Werkzeuggreifbereichs 61E liegt,
erreicht oder durchläuft,
und den Werkzeuggreifbereich 61E festhält.
- (4) Durch Drehen des Mantels 51 mit dem Handgriff des
Festziehwerkzeugs 50 wird ein Schraubenteilbereich 61D des Bolzens 61 von
dem Schraubenmutterbereich 62 der oberen Endplatte 31A der
Bauwerkseinheit 13 für
das obere Geschoss losgeschraubt, und dann wird der Bolzen 61,
der eingreifend mit dem Endspitzenbereich 54 gehalten wird,
in den Pfeiler 31 eingeführt (10B).
- (5) Unter Verwendung des Festziehwerkzeugs 50 wird
der Schraubenhauptbereich 61C des Bolzens 61,
der in den Pfeiler 31 eingeführt worden ist, auf den Schraubenmutterbereich 62 der
oberen Endplatte 21A der Bauwerkseinheit 12 für das untere
Geschoss durch das Bolzeneinführloch
der unteren Endplatte 31B der Bauwerkseinheit 13 für das obere
Geschoss aufgeschraubt, und der Pfeiler 31 (die untere
Endplatte 31B) der Bauwerkseinheit 13 für das obere
Geschoss wird an dem Pfeiler 21 (der oberen Endplatte 21A)
der Bauwerkseinheit 12 für das untere Geschoss befestigt (10C). Während des Schraubvorgangs des Festziehwerkzeugs 50 im
obigen Punkt (5) bricht der schwächste
Eingreifbereich 61F des Bolzens 61, wenn ein vorbestimmtes
Drehmoment erreicht wird (10D). Dadurch
wird der Bolzen 61 in den Schraubenmutterbereich 62 mit
einem vorbestimmten Drehmoment hineingeschraubt.
- (6) Das Festziehwerkzeug 50 wird aus dem Pfeiler 31 herausgezogen.
Zu dieser Zeit können
der Endspitzenbereich 54 des Festziehwerkzeugs 50 aus
dem Pfeiler 31 herausgenommen werden, indem er mit dem
schwächsten
Eingreifbereich 61F des Bolzens 61 eingreift und
indem der Werkzeuggreifbereich 61E, der von dem Bolzenhauptteil 61A aufgrund
des Brechens des Bolzens 61 abgetrennt worden ist, festgehalten
wird. Aufgrund des obigen Punkts (5) wird, nach dem Beginn des Schraubens
des Bolzens 61 in den Schraubenmutterbereich 62,
außer
wenn der schwächste
Eingreifbereich 61F des Bolzens 61 durch das Schrauben
mit dem Festziehwerkzeug 50 gebrochen ist, der Endspitzenbereich 54 des Festziehwerkzeugs 50 eingreifend gehalten
mit dem Werkzeuggreifbereich 61E, der einteilig mit dem
Bolzenhauptteil 61A ist und nicht aus dem Pfeiler 31 herausgenommen
werden kann.
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Das
Festziehwerkzeug 50 wird für die nächste Verwendung vorbereitet,
indem der Werkzeuggreifbereich 61E, der nach dem Brechen
des Bolzens fest durch den Endspitzenbereich 54 gehalten
wird, wie oben unter Punkt (6) beschrieben, von Hand oder dergleichen
entfernt wird.
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Das
Verfahren zum Verbinden der Bauwerkseinheiten unter Verwendung des
Festziehwerkzeugs 50 und der Bolzen 61 entsprechend
dieser Modifikation kann auch in dem Fall angewendet werden, wo
die unteren Endplatten 21B der Pfeiler 21 der Bauwerkseinheit 12 des
unteren Geschosses mit den Fußteilbalken 41 mittels
Bolzen starr verbunden werden.
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Wirkungen
dieser Modifikation werden im folgenden erläutert.
- (1)
Der Bolzen 61 wird vorläufig
auf den Schraubenmutterbereich 62 der oberen Endplatte 31A der
Bauwerkseinheit 13 in einem vorspringenden Zustand montiert
und pfropft den Schraubenmutterbereich 62 der oberen Endplatte 31A.
Dadurch können
die Bauwerkseinheit des oberen Geschosses oder die Dachstrukturelemente
nicht auf der Bauwerkseinheit 13 montiert werden, so lange der
Bolzen 61 auf der oberen Endplatte 31A befestigt
ist, so dass der Aufbau nicht fortgesetzt werden kann. Das heißt wenn
die Bauwerkseinheit für
das obere Geschoss oder die Dachstrukturelemente auf der Oberseite
der Bauwerkseinheit 13 montiert werden, findet immer eine Überprüfung bezüglich der
Fixierung der Pfeiler 31 der Bauwerkseinheit 13 auf
der Bauwerkseinheit 12 für das untere Geschoss statt.
- (2) Der Bolzen, der in den Pfeiler 31 eingefügt worden
ist, wird in den an der Bauwerkseinheit 12 für das untere
Geschoss bereitgestellten Schraubenmutterbereich 62 eingeschraubt.
Dadurch werden die zu verwendenden Teile kompakt im Vergleich zu
dem Fall, wo der Bolzen an der unteren Bauwerkseinheit 12,
auf die die in den Pfeiler 31 eingeführte Mutter aufgeschraubt wird,
bereitgestellt ist. Das heißt
im Hinblick auf den an der Bauwerkseinheit 12 für das untere
Geschoss bereitgestellten Schraubentypaufnehmer, dass der erfindungsgemäße Schraubtypenaufnehmer
so aufgebaut werden kann, dass er nur den Schraubenmutterbereich 62 an
der oberen Endplatte 21A des Pfeilers 21 bereitstellt,
und dass er daher kompakter ist als derjenige, der den Bolzen an dem
an der oberen Endplatte 21A bereitgestellten Schraubenmutterbereich 62 umfasst.
Ferner kann hinsichtlich des Schraubentypbefestigungsteils, das
in den Pfeiler 31 einzuführen ist, das erfindungsgemäße Schraubentypbefestigungsteil
aus dem kompakten Bolzen 61 mit einem Kopf 61B mit
kleiner Größe (kleinem
Durchmesser, kurzer Kopf) auf der Oberseite des Schraubenbereichs 61C aufgebaut
sein, und ist kompakter im Vergleich zu demjenigen, der eine Mutter
von großer Größe (großem Durchmesser,
große
Höhe) umfasst.
- (3) In dem Verfahren, bei dem der Bolzen 61 auf den
Schraubenmutterbereich 62 der Bauwerkseinheit für das untere
Geschoss aufgeschraubt wird, bricht der schwächste Eingreifbereich 61F des
Bolzens 61, wenn das Festziehwerkzeug 50 ein vorbestimmtes
Drehmoment erreicht. Dadurch kann, selbst wenn das Festziehwerkzeug 50 von
außerhalb
des Pfeilers gehandhabt wird, der Bolzen 61 mit einem gewünschten
Drehmoment geschraubt werden, und der Pfeiler 31 der Bauwerkseinheit 13 kann
sicher an der Bauwerkseinheit 12 für das untere Geschoss befestigt
werden.
- (4) Das Festziehwerkzeug 50 kann um den Bolzen 61 herum
nur in einer Richtung von dem Werkzeuggreifbereich 61E auf
das Bolzenhauptteil 61A zu festgesetzt werden, und greift
mit dem dichter an dem Bolzenhauptteil 61A bereitgestellten,
schwächsten
Eingreifbereich 61F ineinander, wobei er den Werkzeuggreifbereich 61E fest greift.
Dadurch gibt es, wenn das Festziehwerkzeug 50 einmal an
dem Bolzen 61 befestigt ist, keine Möglichkeit, dass der Greifbereich 61E des Bolzens 61 das
Festziehwerkzeug 50 abwirft, wobei sichergestellt wird,
dass das Festziehwerkzeug 50 den Bolzen 61 in
den Pfeiler 31 einführt und
den Bolzen 61 auf den Schraubenmutterbereich 62 der
Bauwerkseinheit 12 für
das untere Geschoss aufschraubt.
- (5) Nachdem der schwächste
Eingreifbereich 61F des Bolzens 61 bei einem vorbestimmten
Drehmoment durch den Schraubvorgang mit dem Festziehwerkzeug 50 bricht,
wird das Festziehwerkzeug 50 aus dem Pfeiler 31 herausgenommen,
wobei es nur den Werkzeuggreifbereich 61E, der von dem
Bolzenhauptteil 61A des Bolzens 61 abgetrennt
worden ist, festhält.
Dadurch kann das Festziehwerkzeug 50 nicht herausgezogen
werden, bevor der Bolzen 61 vollständig bis zu einem vorbestimmten
Drehmoment festgesetzt ist. Dadurch kann das Vollenden des Festziehens des
Bolzens 61 mit einem vorbestimmten Drehmoment leicht von
außerhalb
des Pfeilers 31 bestätigt
werden, indem visuell überprüft wird,
dass das herausgenommene Festziehwerkzeug 50 nur den Werkzeuggreifbereich 61E und
nicht den Bolzenhauptteil 61A hält.
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Obwohl
die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung oben ausführlich erläutert worden sind, sind die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung nicht darauf beschränkt. Entsprechend ist zu verstehen,
dass alle Abänderungen
davon mit umfasst werden, die innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden
Erfindung liegen, der durch die beigefügten Patentansprüche definiert
ist. Beispielsweise kann die erfindungsgemäße Bauwerkseinheit direkt mit
den Fußteilen
verbunden werden, ohne dass dazwischen Fußteilbalken sind. Des weiteren
ist die Bauwerkseinheit für
das obere Geschoss, das mit den oberen Endbereichen der Pfeiler
der Bauwerkseinheit verbunden ist, nicht beschränkt auf die Bauwerkseinheit
die keine Deckenbalken aufweist, und kann eine Bauwerkseinheit mit
Deckenbalken sein.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Nach
der oben beschriebenen vorliegenden Erfindung können große Abmessungen für Deckenhöhen erzielt
werden, wobei es möglich
gemacht wird, eine Decke mit einer Bauwerkseinheit im Stadium der
Herstellung in der Fabrik zusammenzubauen.