DE69731046T2

DE69731046T2 - Sicherheitsbehälter

Info

Publication number: DE69731046T2
Application number: DE69731046T
Authority: DE
Inventors: Dennis Dundee DD2 2JQ Flood
Original assignee: NCR International Inc
Current assignee: NCR International Inc
Priority date: 1996-08-29
Filing date: 1997-07-10
Publication date: 2005-10-06
Anticipated expiration: 2017-07-11
Also published as: EP0827121A2; EP0827121B1; ES2232852T3; JPH10105775A; GB9618068D0; US5746140A; EP0827121A3; DE69731046D1; ZA976439B; JP3925994B2

Description

Diese Erfindung betrifft einen Sicherheitsbehälter, der beispielsweise ein Safe für einen Geldautomaten (automated teller machine, ATM), der Geld ausgibt und/oder empfängt, sein kann, oder ein konventioneller Safe.
Wenn ein ATM von einer Finanzinstitution wie einer Bank installiert wird, ist es normal, die kleinste Größe an ATM zu verwenden, die als ausreichend angesehen wird, um einen benötigten Servicelevel zu bieten. Dies wird oft ein ATM sein, der eine einzelne Geldkassette zur Geldausgabe aufweist. Jeder ATM umfasst einen Sicherheitsbehälter oder einen Safe, der auch von der kleinsten benötigten Größe ist.
Nach der Installation ist es möglich, dass eine Finanzinstitution feststellt, dass der Bedarf größer ist als erwartet, wobei zwei oder mehr Geldkassetten notwendig sind, um den Bedarf an Geldentnahmen zu decken, ohne dass übermäßig oft befüllt werden muss, oder sie kann feststellen, dass es einen anderen unbefriedigten Wunsch gibt, wie das Bedürfnis, Geld einzuzahlen wie auch es abzuheben. Falls die Finanzinstitution eine zusätzliche Kassette bereitstellen möchte, besteht derzeit nur die Option, den gesamten ATM zu ersetzen, da der installierte Sicherheitsbehälter nicht ausreichend groß ist, um die Bereitstellung einer zweiten oder weiteren Kassette zu ermöglichen, so dass daher keine Aufrüstung möglich ist.
Der Safe in einem ATM ist von einer ähnlichen Konstruktion wie ein konventioneller Safe, d. h. ein geschweißter Stahlbehälter mit einer schwenkbaren Tür.
Die GB-A-2 081 335 offenbart einen Tresorraum, der aus vorfabrizierten Paneelen hergestellt ist, so dass der Tresorraum vor Ort schneller und mit weniger Unordnung zusammengesetzt werden kann als konventionelle Tresorräume.
Es ist ein Ziel der Erfindung, einen Sicherheitsbehälter bereitzustellen, bei dem es möglich ist, sein Volumen unter minimalem Aufwand zu erhöhen.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Sicherheitsbehälter bereitgestellt, der einen Stahlkörper und eine schwenkbare Tür umfasst, wobei der Körper eine Konstruktion mit offenem Boden ist und einen ablösbaren Boden aufweist, der an Montagemitteln an den Innenwänden des Behälters mit Befestigungsmitteln befestigbar ist, die nur vom Inneren des Behälters zugänglich sind, wobei das geschützte Volumen des Behälters durch Ersetzen des ablösbaren Bodens mit einer Sicherheitserweiterung erweiterbar ist, die einen oben offenen Stahlbehälter umfasst, der entlang der Innenseite der oberen Kanten des Behälters Befestigungsschienen umfasst, die an den Montagemitteln mit den Befestigungsmitteln befestigbar sind, die nur von innerhalb des Behälters zugänglich sind.
Die Erfindung wird nun lediglich beispielhaft beschrieben, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen:
1(a) ist eine Ansicht des Sicherheitsbehälters gemäß der Erfindung, der entweder mit einem abnehmbaren Boden, der in 1(b) dargestellt ist oder einer Sicherheitserweiterung ausgestattet ist, wie sie in 1(c) dargestellt ist;
2(a) zeigt eine Rückansicht und eine Kantenansicht einer Tür für den Sicherheitsbehälter und die 2(b) zeigt ähnliche Ansichten einer Sicherheitserweiterung für eine solche Tür;
3 zeigt eine vertikale Teilschnittansicht eines ATM, der einen Safe gemäß der Erfindung umfasst.
In der 1(a) umfasst ein Sicherheitsbehälter einen geschweißten Stahlkörper 10, der Seitenwände 12, 14, eine Rückwand 16 und einen Deckel 18 aufweist. Entlang der Innenseite der Wände, horizontal nahe an deren unteren Kanten platziert, sind drei Stahlmontageschienen 22, 24, 26 mit rechtwinkligem Querschnitt. Die Schienen sind an die Behälterwände angeschweißt und jede Schiene ist mit einer Anzahl vertikaler durchgehender Öffnungen 28 versehen.
Unter Bezugnahme auf die 1(b) umfasst ein abnehmbarer Behälterboden 30 eine flache Stahlplatte mit solchen Abmessungen, dass er gerade in die Seitenwände 12, 14 und die Rückwand 16 des Behälterkörpers 10 hineinpasst. Die Platte 32 ist auf ihrer Oberseite entlang von drei Kanten mit blinden Gewindeöffnungen 34 versehen, wobei die Löcher so beabstandet sind, dass sie mit den durchgehenden Löchern 28 in den Montageschienen 22, 24, 26 zusammenpassen. Der Behälterboden 30 kann an den Behälterkörper 10 durch Festmachen von Schrauben, wie der Schraube 23, die in 1(a) gezeigt ist, angeschraubt werden, wobei die Schrauben durch die durchgehenden Öffnungen 28 in den Montageschienen 22, 24, 26 in die Gewindeöffnungen 34 in der Platte 32 passen.
Es ist offensichtlich, dass die Schrauben 23 nur von dem Inneren des Behälterkörpers 10 aus zugänglich sind. Da die Gewindeöffnungen 34 blind sind, besteht keine einfache Zugriffsmöglichkeit, sogar falls der Behälterkörper 10 aufgebockt oder umgekippt ist. Um die Sicherheit weiter zu erhö hen, kann jede Gewindeöffnung ein hartes Kugellager (nicht gezeigt) zwischen seinem blinden Ende und seiner Schraube aufweisen, um den Zugang zu den Sicherheitsschrauben 36 von unten zusätzlich zu behindern.
Die Dicke t der Platte 32 wird gleich der Höhe h der Montageschienen 22, 24, 26 über den unteren Kanten der Wände 14, 16, 18 gewählt. Die Bodenplatte 32 ist dann fluchtend mit den Wandkanten, was ein Aufbocken oder Umkippen der Maschine noch schwieriger macht. Die Platte 32 ist mit Ankerlöchern 36 versehen, um den ganzen Behälter im Boden mit Ankerbolzen (nicht gezeigt) zu verankern, was zusätzliche Sicherheit gegen ein Bewegen des Behälters gibt.
Unter Bezugnahme auf 1(c) umfasst eine Sicherheitserweiterung 40 einen oben offenen geschweißten Stahlkasten, der Seitenwände 42, 44, eine Rückwand 46 und einen Boden 48 aufweist. Der Boden ist mit Ankerlöchern 50 versehen, die identisch mit den Ankerlöchern 36 des ablösbaren Bodens 30 sind.
Entlang der Innenseite der Wände 42, 44, 46 sind horizontal Stahlbefestigungsschienen 52, 54, 56 mit rechtwinkligem Querschnitt angeordnet. Die Schienen sind an die Behälterwände angeschweißt und jede Schiene ist mit einer Anzahl von blinden Gewindelöchern 58 versehen, die zu den durchgehenden Öffnungen 28 passen, die in der 1(a) gezeigt sind.
Die Schienen 52, 54, 56 ragen über die Oberkanten der Wände 42, 44, 46 um eine Länge p hinaus, die gleich der in 1(a) gezeigten Höhe h ist.
Falls der ablösbare Behälterboden 30 von dem Behälter 10 abgeschraubt ist und durch die Sicherheitserweiterung 40 ersetzt ist, die mit Schrauben 36 angeschraubt ist, die nur von dem Inneren des Behälters aus zugänglich sind, wird das geschützte Volumen erhöht, ohne dass das Maß an Sicherheit substanziell reduziert wird.
Unter nochmaliger Bezugnahme auf die 1(a) sind die Seitenwände 12 und 14 mit vertikal angeschweißten Falzschienen (nur eine Schiene 27 ist gezeigt) versehen, die Teile des Schließmechanismus' der Tür (nicht gezeigt) tragen.
Wenn die Erweiterung 40 unter dem Behälter 10 angeordnet wird, muss auch die Tür, wie in 2 gezeigt, erweitert werden.
In der 2(a) ist eine Stahltür 60 gezeigt, wie sie aus dem Inneren des Sicherheitsbehälters 10 gesehen wird. Die Tür umfasst eine vertikale Stahlplatte 62, die anliegend an einer vertikalen Kante ein konventionelles Verschlussblatt 64 trägt, das mit drei Befestigungsmitteln 66 an der Platte 62 befestigt ist.
Die untere Kante der Tür ist mit einer Anzahl von blinden Gewindeöffnungen 68 versehen.
Unter Bezugnahme auf 2(b) umfasst eine Türerweiterung 70 eine vertikale Stahlerweiterungsplatte 72, die eine an die obere Kante 76 angeschweißte Stahlmontageplatte 74 aufweist. Die Montageplatte 74 ist mit einer Anzahl von Montageöffnungen 78 versehen, die zu den Positionen der Gewindeöffnungen 68 der Tür 60 in der 2(a) passen.
Falls die Erweiterung 70 für die Tür benötigt wird, wird die Montageplatte 74 mit Schrauben (nicht gezeigt) durch die Öffnungen 78 in die Gewindeöffnungen 68 angeschraubt. Es ist offensichtlich, dass die Schrauben nur zugänglich sind, wenn die Tür 60 offen ist. Außerdem wird die Arbeitsweise des Verschlussblattes 64 nicht beeinflusst.
Das Prinzip des Erweiterns des geschützten Volumens eines Safes, das in den 1 und 2 dargestellt ist, kann an einem konventionellen Safe angewendet werden oder an dem Safe eines ATM, wobei die Hinzunahme einer zweiten oder weiteren Geldkassette möglich ist. Die Aufrüstung eines ATM ist daher relativ einfach, lediglich vorausgesetzt, dass ausreichend Platz zur Verfügung steht, um den Safe um das Volumen der Erweiterung zu erweitern. Die Aufrüstung kann vor Ort durch einen Serviceingenieur vorgenommen werden.
Ein ATM 90, der einen Safe gemäß der Erfindung umfasst, ist in der 3 gezeigt. Der ATM weist einen durch einen Verschluss 94 abgedeckten Geldausgabeschlitz 92 und gegenüberliegend einen Geldausgabemechanismus 96 auf. Der Schlitz 92 ist in der Rückwand 60 des in 1 gezeigten Safes ausgebildet, so dass die Seitenwände 12, 42 des Safes und der Erweiterung sichtbar sind.
Innerhalb des ATM sind obere und untere Geldkassetten 100, 102, die jeweils Stapel von Geld 104, 106 beinhalten. Die obere Kassette 100 ist genau über der Stahlmontageschiene 26 angeordnet, die von der Rückwand 16 getragen wird, und ursprünglich wäre die Kassette 100 die einzige Kassette des ATM und würde auf dem ablösbaren Behälterboden liegen, der das Bezugszeichen 30 in der 1 hat. Falls eine zweite Kassette 102 benötigt wird, wird der Boden entfernt und durch die Sicherheitserweiterung 40 ersetzt, wobei die Befestigungsschiene 56 der Wand 46 an der Montageschiene 26 befestigt wird.
Im Betrieb kann der ATM 90 Geld entweder aus einer einzelnen Kassette 100 oder von beiden Kassetten 100, 102 an den Geldausgabeschlitz 92 liefern.
Typischerweise wird der Behälter und die Erweiterung 40 aus einem ½ Zoll (1,27 cm) starken gehärteten Stahl (10.000 PSI Zugfestigkeit) hergestellt sein und der ablösbare Boden 30 kann aus einem ½ Zoll (1,27 cm) starken gehärteten Stahl oder aus 1 Zoll (2,54 cm) starken weichen Stahl sein. Typischerweise werden die Montageschienen 22, 24, 26 und die Befestigungsschienen 52, 54, 56 1 Zoll (2,54 cm) × ½ Zoll (1,27 cm) Stahlschienen sein.
Ein ATM Sicherheitsbehälter gemäß der Erfindung, der die oben genannten Materialien und Dicken verwendet, ist geeignet, die Versuchsbedingungen der Underwriters Laboratories, Northbrook, Illinois für ein UL 291 Level 1 Safe Label zu erfüllen, dass heißt, der Behälter kann einem 8-Minuten-Äquivalenztest unter Verwendung von gewöhnlichen mechanischen Werkzeugen an der Verbindung zwischen dem Behälterkörper und entweder dem ablösbaren Boden oder der Sicherheitserweiterung widerstehen. Es wird angenommen, dass die gültigen europäischen CEN Safe- und ATM-Normen ebenso erfüllt werden.

Claims

Sicherheitsbehälter, der einen Stahlkörper (10) und eine schwenkbare Tür (60) umfasst, wobei der Körper (10) eine Konstruktion mit offenem Boden ist und einen ablösbaren Boden (30) aufweist, der an Montagemitteln (22, 24, 26) an den Innenwänden des Behälters mit Befestigungsmitteln (23) befestigbar ist, die nur vom Inneren des Behälters zugänglich sind, dadurch gekennzeichnet, dass das geschützte Volumen des Behälters durch Ersetzen des ablösbaren Bodens (30) mit einer Sicherheitserweiterung erweiterbar ist, die einen oben offenen Stahlbehälter (40) umfasst, der entlang der Innenseite der oberen Kanten des Behälters Befestigungsschienen (52, 54, 56) umfasst, die an den Montagemitteln (22, 24, 26) mit den Befestigungsmitteln (23) befestigbar sind, die nur von innerhalb des Behälters zugänglich sind.
Sicherheitsbehälter gemäß Anspruch 1, wobei die Montagemittel horizontale Montageschienen (22, 24, 26) umfassen, die an die Wände (12, 14, 16) des Körpers (10) geschweißt sind.
Sicherheitsbehälter gemäß Anspruch 2, wobei die Befestigungsmittel Schrauben (23) umfassen, die mit Öffnungen in den Montageschienen (22, 24, 26) und Gewindeöffnungen in dem ablösbaren Boden (30) zusammenwirken.
Sicherheitsbehälter gemäß Anspruch 2 oder 3, wobei die horizontalen Montageschienen (22, 24, 26) gegenüber der Unterkante der Behälterwände durch eine Höhe (h) beabstandet sind, die gleich der Dicke (t) des Bodens ist.
Sicherheitsbehälter gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Befestigungsschienen (52, 54, 56) über die oberen Kanten des oben offenen Behälters (40) um eine Länge (p) herausstehen, die gleich der Höhe (h) der Montagemittel (22, 24, 26) über den Unterkanten der Behälterwände (12, 14, 16) ist.
Sicherheitsbehälter gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der oben offene Behälter (40) dreiseitig ist und eine offene Seite hinter der schwenkbaren Tür (60) aufweist.
Sicherheitsbehälter gemäß Anspruch 6, wobei die Tür (60) eine sich nach unten ausdehnende Erweiterung (72) aufweist, die angeordnet ist, um die offene Seite des dreiseitigen, oben offenen Behälters (40) abzudecken, wobei die Türerweiterung (72) an dem unteren Teil der Tür mit einer Montageplatte (74) angebracht ist, die an die Türerweiterung (72) angeschweißt ist und an der Tür (60) mit Befestigungsmitteln (80) befestigt ist, die nur zugänglich sind, falls die Tür des Behälters offen ist.