-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbundkautschukteilchen und Pfropfcopolymerteilchen
aus Verbundkautschuk und thermoplastische Harzzusammensetzungen,
die derartige Teilchen umfassen. Spezieller betrifft die vorliegende
Erfindung Verbundkautschukteilchen und Pfropfcopolymerteilchen aus
Verbundkautschuk, die verschiedene Harze mit hoher Schlagzähigkeit
ausstatten können,
wenn sie mit diesen Harzen vermischt werden, und die als ein Modifikator
der Schlagzähigkeit
verwendet werden können,
der ausgezeichnete Witterungsbeständigkeit und thermische Beständigkeit
aufweist und der es, wenn erforderlich, ermöglicht, die derartigen Harzen
inhärente
Transparenz im Wesentlichen nicht zu erniedrigen.
-
Der
Modifikator der Schlagzähigkeit
ist dazu da, verschiedene Harze mit Schlagzähigkeit auszustatten, und es
sind bis jetzt eine Vielzahl derartiger Modifikatoren vorgeschlagen
worden. Als Modifikator der Schlagzähigkeit werden Pfropfcopolymerteilchen
vom Kern/Mantel-Typ weit verbreitet industriell verwendet, die durch
Pfropfpolymerisieren eines Vinylmonomers (das die Mantelschicht
bildet) auf vernetzte Teilchen hergestellt werden, die eine Kautschukkomponente
enthalten (die den Kernteil bildet). Es wird vermutet, dass die Kautschukkomponente
in dem Kernteil die Schlagzähigkeit
modifizierende Wirkung verleiht und dass das Vinylpolymer in der
Mantelschicht die Harzmatrix mit Kompatibilität (nämlich Dispergierbarkeit) ausstattet.
Es ist zum Beispiel ein Modifikator der Schlagzähigkeit bekannt, der durch
Pfropfpolymerisieren eines Vinylmonomers auf einen Polybutadienkautschuk
mit einer niedrigen Glasübergangstemperatur
(nachstehend als „Tg" bezeichnet) hergestellt
wird. Jedoch ist ein derartiger Modifikator der Schlagzähigkeit
mit ausgezeichneter thermischer Beständigkeit und Witterungsbeständigkeit
noch nicht erhalten worden, da ein derartiger Polybutadienkautschuk
wegen seiner ungesättigten
Bindungen thermisch instabil ist.
-
Auch
ist ein Modifikator der Schlagzähigkeit
bekannt, der durch Pfropfpolymerisieren eines Vinylmonomers auf
einen Acrylkautschuk hergestellt wird. Ein derartiger Acrylkautschuk
ist in seiner thermischen Beständigkeit
und Witterungsbeständigkeit
ausgezeichnet, da er jedoch einen relativ hohen Tg-Wert aufweist, kann
kein signifikanter Effekt in der Verbesserung der Schlagzähigkeit
erhalten werden.
-
JP-A-252613/1985
(JP-B-29303/1994) und JP-A-8209/1990 offenbaren als einen Modifikator
der Schlagzähigkeit
einen Modifikator der Schlagzähigkeit,
der einem Tg-Wert niedriger als der des vorstehend erwähnten Acrylkautschuks
aufweist und der hinsichtlich thermischer Beständigkeit und Witterungsbeständigkeit ausgezeichnet
ist, der durch Pfropfpolymerisieren eines Vinylmonomers auf einen
Polyorganosiloxan-(das heißt
einen Silicon-)Kautschuk hergestellt wird. Obwohl der Effekt zur
Verbesserung der Schlagzähigkeit
in einem gewissen Maß erreicht
werden kann, wird eine höhere
Verbesserungswirkung benötigt
und es besteht das Problem, das eine Harzmatrix, zu der der Modifikator
der Schlagzähigkeit,
der durch Pfropfpolymerisieren des Vinylmonomers auf den Siliconkautschuk
hergestellt wird, zugesetzt wird, einen geringen Oberflächenglanz
aufweist.
-
Ferner
offenbaren JP-A-6012/1989 und JP-A-100812/1992 als einen Modifikator
der Schlagzähigkeit mit
ausgezeichneter thermischer Beständigkeit
und Witterungsbeständigkeit,
ohne den Oberflächenglanz
einer Harzmatrix zu vermindern, einen Modifikator der Schlagzähigkeit,
der durch Pfropfpolymerisieren eines Vinylmonomers auf Verbundkautschukteilchen,
die einen Siliconkautschuk und ein Polyalkyl(meth)acrylat als einen
Acrylkautschuk umfassen, hergestellt wird. Jedoch besteht in einem
derartigen Modifikator der Schlagzähigkeit, der den Siliconkautschuk
enthält,
das Problem, dass die Transparenz einer Harzmatrix durch das Zugeben
des Siliconkautschuks beeinträchtigt
wird, da der Siliconkautschuk einen niedrigen Brechungsindex aufweist.
-
EP-A-0
332 188 offenbart eine thermoplastische Harzzusammensetzung, die
95 bis 5 Gew.-% eines thermoplastischen Polymers (A), ausgewählt aus
Homopolymeren und Copolymeren ethylenisch ungesättigter Monomere oder aus Polymeren
von bifunktionellen reaktiven Verbindungen, und 5 bis 95 Gew.-%
eines Pfropfcopolymers auf Verbindung-Kautschuk-Basis umfasst, die durch Pfropfpolymerisation
von einem oder mehreren Vinylmonomeren auf die Verbindung-Kautschuk-Teilchen
mit einem mittleren Durchmesser von 0,08 bis 0,6 μm hergestellt
wird, und Strukturen, in denen 10 bis 90 Gew.-% einer Polyorganosiloxankautschuk-Komponente
und 90 bis 10 Gew.-% einer Polyalkyl(meth)acrylatkautschuk-Komponente
so miteinander verwickelt sind, dass sie nicht voneinander trennbar
sind.
-
Darüber hinaus
betrifft US-A-4,154,777 Pfropfcopolymere, die durch ein Zwei-Stufenverfahren hergestellt
werden, umfassend (I) Durchführen
einer Substanz- oder Suspensionspolymerisation eines Gemischs, das
durch Imprägnieren
eines im Wesentlichen nicht-polaren Kautschuk-ähnlichen Polymers mit einem
Iodwert von 2 bis 40 mit einem Gemisch einer aromatischen Vinylverbindung
und einer polaren Vinylverbindung in Gegenwart eines Polymerisationsstarters
erhalten wird, um ein Pfropfcopolymer zu ergeben, und (II) Unterziehen
eines Gemischs, das durch Dispergieren mit teilweisem Auflösen (oder
Imprägnieren)
des Pfropfcopolymers in (oder mit) einem Gemisch einer aromatischen
Vinylverbindung und einer polaren Vinylverbindung erhalten wird,
einer Substanz-, Suspensions- oder Substanz-Suspensionspolymerisation
in Gegenwart eines Polymerisationsstarters.
-
Infolgedessen
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die vorstehend erwähnten Probleme
zu bewältigen.
-
Diese
Aufgabe ist durch den überraschenden
Befund erreicht worden, dass es möglich ist, insbesondere die
Schlagzähigkeit
von verschiedenen Harzen zu verbessern ohne deren inhärente Transparenz
durch Verwendung von Verbundkautschukteilchen im Wesentlichen zu
erniedrigen, die ein Isobutylenpolymer und ein Vinylpolymer umfassen,
wobei die Molekülketten
dieser so miteinander verflochten sind, dass das Isobutylenpolymer
und das Vinylpolymer im Wesentlichen nicht voneinander getrennt
werden können,
wobei die mittlere Teilchengröße der Verbundkautschukteilchen
im Bereich von 0,05 bis 10 μm
liegt, und durch Verwendung von Pfropfcopolymerteilchen aus Verbundkautschuk,
die durch Pfropfpolymerisieren von mindestens einem Vinylmonomer
auf derartige Verbundkautschukteilchen hergestellt werden.
-
Insbesondere
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Verbundkautschukteilchen
und die Pfropfcopolymerteilchen aus Verbundkautschuk bereitzustellen,
die verschiedene Harze mit hoher Schlagzähigkeit ausstatten können, wenn
sie mit diesen Harzen vermischt werden, und die als Modifikator
der Schlagzähigkeit
verwendet werden können,
der eine ausgezeichnete Witterungsbeständigkeit und thermische Beständigkeit
aufweist und der es, wenn erforderlich, ermöglicht, die diesen Harzen inhärente Transparenz
im Wesentlichen nicht zu erniedrigen.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verbundkautschukteilchen, die
Isobutylenpolymer und Vinylpolymer umfassen, dadurch gekennzeichnet,
dass die Molekülketten
des Isobutylenpolymers und des Vinylpolymers so miteinander verflochten
sind, dass beide Polymere im Wesentlichen nicht voneinander getrennt
werden können,
wobei die mittlere Teilchengröße der Verbundkautschukteilchen
im Bereich von 0,05 bis 10 μm liegt.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft auch die Pfropfcopolymerteilchen
aus Verbundkautschuk, die durch Pfropfpolymerisieren mindestens
eines Vinylmonomers auf die Verbundkautschukteilchen hergestellt
werden, die Isobutylenpolymer und Vinylpolymer umfassen, wobei die
Molekülketten
des Isobutylenpolymers und des Vinylpolymers so miteinander verflochten
sind, dass die beiden Polymere im Wesentlichen nicht voneinander getrennt
werden können
und wobei die mittlere Teilchengröße der Verbundkautschukteilchen
im Bereich von 0,05 bis 10 μm
liegt.
-
Zusätzlich betrifft
die vorliegende Erfindung eine thermoplastische Harzzusammensetzung,
die ein thermoplastisches Harz und mindestens ein Mitglied ausgewählt aus
Verbundkautschukteilchen, umfassend ein Isobutylenpolymer und ein
Vinylpolymer, umfasst, und gepfropfte Copolymerteilchen, die durch
Pfropfpolymerisieren der Verbundkautschukteilchen mit mindestens
einem Vinylmonomer hergestellt werden, wobei die mittlere Teilchengröße der Verbundkautschukteilchen
im Bereich von 0,05 bis 10 μm
liegt.
-
Weitere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen beschrieben.
-
Die
Verbundkautschukteilchen der vorliegenden Erfindung oder die Verbundkautschukteilchen
in den Pfropfcopolymerteilchen aus Verbundkautschuk der vorliegenden
Erfindung weisen ein Hauptkennzeichen auf, nämlich dass die Molekülketten
des Isobutylenpolymers und des Vinylpolymers so miteinander verflochten sind,
dass beide Polymere im Wesentlichen nicht voneinander getrennt werden
können.
-
In
der vorliegenden Beschreibung bedeutet die Aussage, dass die Molekülketten
des Isobutylenpolymers und des Vinylpolymers so miteinander verflochten
sind, dass die beiden Polymere im Wesentlichen nicht voneinander
getrennt werden können,
dass zum Beispiel eine dreidimensionale Netzstruktur gebildet wird, durch
chemisches Binden dieser zwei Polymere miteinander oder, selbst
wenn die Polymere nicht chemisch gebunden sind, durch Verflechten
der Molekülketten
jedes einzelnen Polymers miteinander, aufgrund der Affinität zwischen
den Molekülketten,
wie van der Waals-Kräfte
oder Wasserstoffbrückenbindungen,
und schließt auch
die Bedeutung ein, dass die beiden Polymere, zum Beispiel unter
Verwendung eines Lösungsmittels,
im Wesentlichen nicht getrennt werden können.
-
Auch
die Pfropfcopolymerteilchen aus Verbundkautschuk der vorliegenden
Erfindung sind Teilchen, die durch Pfropfpolymerisieren von mindestens
einem Vinylmonomer auf die vorstehend erwähnten Verbundkautschukteilchen
hergestellt werden. Beispiele dafür sind ein Teilchen vom Kern/Mantel-Typ
mit einem Kernteil aus dem vorstehend erwähnten Verbundkautschukteilchen
und einer Mantelschicht aus dem Vinylpolymer, das durch Pfropfpolymerisieren
des vorstehend erwähnten
Vinylmonomers erhalten wird; ein Teilchen vom nicht-Kern/Mantel-Typ,
das aus der vorstehend erwähnten
Pfropfpolymerisation resultiert, die sogar im Inneren des Verbundkautschukteilchen
stattfindet; und ein Teilchen, das aus der vorstehend erwähnten Propfpolymerisation
resultiert, um die Verbundkautschukteilchen miteinander zu verbinden
(in diesem Fall bewahrt jedes der Verbundkautschukteilchen seine
partikuläre
Form).
-
Die
vorliegende Erfindung ist auch dadurch gekennzeichnet, dass die
Verbundkautschukteilchen das vorstehend erwähnte Isobutylenpolymer umfassen.
-
Um
die Verringerung der physikalischen Eigenschaften, wie Transparenz
und Schlagzähigkeit,
was durch Trennung der Polymere während des Schmelzvorgangs,
wie des Strangpressens und des Spritzgießens, stattfindet, gemäß der vorliegenden
Erfindung zu verhindern, ist es notwendig, dass die vorstehend erwähnten zwei
Polymere nicht getrennt werden können.
-
Auch
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das Isobutylenpolymer unter dem Gesichtspunkt des Ausstattens
dieser Harze mit einer hohen Schlagzähigkeit, ohne die inhärente Transparenz
und/oder die Witterungsbeständigkeit
der Harze im Wesentlichen zu erniedrigen, benötigt, wenn die beiden Polymere
verschiedenen Harzen zugemischt werden, und das Vinylpolymer wird
unter dem Gesichtspunkt der Einstellung der Glasübergangstemperaturen (Tg) und
der Brechungsindizes des Verbundkautschukteilchens und des Pfropfcopolymerteilchens
aus Verbundkautschuk benötigt.
-
Um
festzustellen, dass die beiden Polymere nicht getrennt werden können, kann
zum Beispiel ein nachstehend erwähnter
Gelgehalt (Menge des in Toluol unlöslichen Anteils) gemessen werden.
In der vorliegenden Erfindung beträgt der Gelgehalt nicht weniger
als 20% (Gew.-%, nachstehend gleichbedeutend), bevorzugt nicht weniger
als 40%, stärker
bevorzugt nicht weniger als 60%. Es ist natürlich notwendig, dass beide Polymere
im Toluol-unlöslichen
Anteil enthalten sind.
-
Mit
dem Isobutylenpolymer, aus dem sich die Verbundkautschukteilchen
zusammensetzen, ist ein Isobutylenpolymer gemeint oder ein Polymer,
das unter Verwendung des Isobutylenpolymers und, wenn notwendig,
eines Vernetzungsmittels für
das Isobutylenpolymer (nachstehend als „Vernetzungsmittel A" bezeichnet) und
eines Pfropfverbindungsmittels für
das Isobutylenpolymer (nachstehend als „Pfropfverbindungsmittel A" bezeichnet) hergestellt
werden kann. Sowohl das Vernetzungsmittel A als auch das Pfropfverbindungsmittel
A sind Monomere mit einer Vielzahl von funktionellen Gruppen in
einem Molekül
davon, jedoch sind die Definitionen davon deutlich verschieden.
Das Vernetzungsmittel A ist nämlich
eines, das mehrere funktionelle Gruppen der gleichen Reaktivität aufweist,
und das Pfropfverbindungsmittel A ist eines, das mehrere funktionelle Gruppen
unterschiedlicher Reaktivitäten
aufweist. In der tatsächlichen
Funktionsweise der beiden Mittel ist der Funktionsunterschied zwischen
diesen nicht klar, da es einen Fall gibt, bei dem das Vernetzungsmittel
A eine chemische Pfropfverbindung zwischen verschiedenen Polymeren
verursacht und da es einen Fall gibt, bei dem das Pfropfverbindungsmittel
A eine Vernetzung in dem gleichen Polymer verursacht.
-
Das
vorstehend erwähnte
Vernetzungsmittel A wird verwendet, um die Vernetzung des Isobutylenpolymers
in dem Verbundkautschukteilchen zu erzeugen und das Pfropfverbindungsmittel
A wird verwendet, um die chemische Pfropfverbindung zwischen dem
Isobutylenpolymer und dem Vinylpolymer in dem Verbundkautschukteilchen
oder zwischen dem Isobutylenpolymer in dem Verbundkautschukteilchen
und dem gepfropften Vinylpolymer zu erzeugen. Jedoch gibt es, wie
erwähnt,
einen Fall, bei dem das Pfropfverbindungsmittel A so arbeitet, dass
die Vernetzung des Isobutylenpolymers in dem Verbundkautschukteilchen
hergestellt wird.
-
Das
vorstehend erwähnte
Isobutylenpolymer ist ein Polymer, das Einheiten in einer Menge
von nicht weniger als 50 Prozent des Gesamtpolymers umfasst, die
vom Isobutylen abgeleitet sind, und das vorzugsweise mindestens
eine reaktive funktionelle Gruppe an mindestens einem Ende seiner
Molekülkette
und/oder in der Molekülkette
aufweist. Ein Beispiel für
andere Einheiten, die in dem Isobutylenpolymer enthalten sind, ist
eine Einheit, die von einem Starter abgeleitet ist, der verwendet
wird, wenn das Isobutylenpolymer hergestellt wird, oder eine Einheit,
die von einem kationisch polymerisierbaren Monomer abgeleitet ist,
das, wenn erforderlich, verwendet wird, wenn das Isobutylenpolymer
hergestellt wird.
-
Beispiele
für die
reaktive funktionelle Gruppe, die an mindestens einem Ende der Molekülkette des vorstehend
erwähnten
Isobutylenpolymers vorhanden sein kann, sind zum Beispiel eine funktionelle
Gruppe der Formel (1):
wobei R ein zweiwertiger
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist, X ein
Halogenatom, eine Vinyl-, Allyl-, Isopropenyl-, Allyloxy-, Acryloyl-,
Methacryloyl-, Epoxy-, Amino-, Cyano-, Isocyano-, Cyanat-, Isocyanat-,
Carboxylgruppe, ein Säureanhydrid-Rest,
eine Hydroxyl-, Mercaptogruppe oder ein Silizium enthaltender Rest
der Formel (2):
ist,
wobei Y gleich
oder verschieden ist und jeweils eine Hydroxylgruppe oder eine hydrolysierbare
Gruppe ist, a Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist, b Null
oder eine ganze Zahl von 1 bis 2 ist, n Null oder eine ganze Zahl
von 1 bis 18 ist, R
1 und R
2 gleich
oder verschieden sind und jeweils ein Kohlenwasserstoffrest mit
1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder ein Triorganosiloxy-Rest der Formel
(3):
ist,
wobei R
3 gleich oder verschieden ist und jeweils
ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist; mit
der Maßgabe,
dass X direkt an das Ende der Molekülkette des Isobutylenpolymers
ohne R gebunden ist. Unter diesen sind eine Allylgruppe und der
Silizium enthaltende Rest bevorzugt.
-
Beispiele
für das
Isobutylenpolymer mit der reaktiven funktionellen Gruppe an mindestens
einem Ende seiner Molekülkette
sind zum Beispiel ein im Handel erhältliches Polyisobutylen-Öl mit geringem Molekulargewicht,
das ein mittleres Molekulargewicht von etwa 300 bis etwa 5000 (mit
einer Isopropenylgruppe an einem Ende) aufweist und im Allgemeinen
als „Polybuten" bezeichnet wird,
wie Nisseki Polybuten HV-3000 (erhältlich von Nippon Sekiyu Kagaku
Kabushiki Kaisha), Nissan Polybuten 200N (erhältlich von Nippon Yushi Kabushiki Kaisha)
und Idemitsu Polybuten 300R (erhältlich
von Idemitsu Sekiyu Kagaku Kabushiki Kaisha); ein Polyisobutylen
mit hohem Molekulargewicht, das ein Viskositätsmittel des Molekulargewichts
von 30000 bis 60000 (mit einer Isopropenylgruppe an einem Ende)
aufweist und als „Tetolax" (Handelsname und
erhältlich
von Nippon Sekiyu Kagaku Kabushiki Kaisha) im Handel erhältlich ist;
ein Isobutylenpolymer mit einer Allylgruppe an seinem Ende (seinen
Enden) offenbart in JP-B-53768/1995 oder ein Isobutylenpolymer mit einem
Silizium enthaltenden Rest an seinem Ende (seinen Enden) offenbart
im JP-B-69659/1992.
-
Mindestens
eine reaktive funktionelle Gruppe, die in der Molekülkette des
vorstehend erwähnten
Isobutylenpolymers vorhanden sein kann, ist zum Beispiel ein Rest
mit einer ungesättigten
Doppelbindung, und ein Beispiel eines derartigen Isobutylenpolymers
ist zum Beispiel ein Copolymer, das die Einheit, die vom Isobutylenmonomer
abgeleitet ist und die Einheit, die vom Isoprenmonomer abgeleitet
ist, umfasst, und das im Allgemeinen auf dem Markt als „Butylkautschuk" bezeichnet wird,
wie JSR Butyl 268 (erhältlich
bei Nippon Gosei Rubber Kabushiki Kaisha), KALAR5263 und KALENE800
(beide erhältlich
bei Hardman Incorporated).
-
Unter
diesen Isobutylenpolymeren sind das Isobutylenpolymer mit einer
Allylgruppe an seinem Ende (seinen Enden) und/oder das Isobutylenpolymer
mit dem Silizium enthaltenden Rest an seinem Ende (seinen Enden)
vom Standpunkt der Schlagzähigkeit
und der Transparenz bevorzugt und das Isobutylenpolymer mit dem
Silizium enthaltenden Rest an seinem Ende (seinen Enden) ist stärker bevorzugt.
-
Als
das vorstehend erwähnte
Vernetzungsmittel A und das Pfropfverbindungsmittel A können, wenn die
reaktive funktionelle Gruppe des Isobutylenpolymers eine Gruppe
mit einer ungesättigten
Doppelbindung, wie eine Vinylgruppe, ist, die gleichen Mittel als
Vernetzungsmittel B und Pfropfverbindungsmittel B für das Vinylmonomer
verwendet werden, die in dem nachstehend erwähnten Vinylpolymer enthalten
sind.
-
Auch
wenn die reaktive funktionelle Gruppe des Isobutylenpolymers der
Silizium enthaltende Rest ist, sind als das Vernetzungsmittel A
zum Beispiel trifunktionelle Silanverbindungen, wie Trimethoxymethylsilan und
Triethoxyphenylsilan; oder tetrafunktionelle Silanverbindungen,
wie Tetramethoxysilan, Tetraethoxysilan, Tetrapropoxysilan und Tetrabutoxysilan
bevorzugt. Vom Standpunkt des Verbesserungseffekts der Schlagzähigkeit
und der industriellen Verfügbarkeit
ist Tetraethoxysilan besonders bevorzugt. Beispiele eines bevorzugten
Pfropfverbindungsmittels A sind zum Beispiel (Meth)acryl-funktionalisierte
Silanverbindungen, wie
β-Methacryloyloxyethyldimethoxymethylsilan,
γ-Methacryloyloxypropylmethoxydimethylsilan,
γ-Methacryloyloxypropyldimethoxymethylsilan,
γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan,
γ-Methacryloyloxypropylethoxydiethylsilan,
γ-Methacryloyloxypropyldiethoxymethylsilan,
γ-Methacryloyloxypropyltriethoxysilan,
δ-Methacryloyloxybutyldiethoxymethylsilan,
γ-Acryloyloxypropyldimethoxymethylsilan,
γ-Acryloyloxypropyltrimethoxysilan;
ethylenische Silanverbindungen, wie Vinyltrimethoxysilan, Vinyldimethoxymethylsilan,
Vinyltriethoxysilan, p-Vinylphenyltrimethoxysilan und p-Vinylphenyldimethoxymethylsilan;
oder Mercapto-funktionalisierte
Silanverbindungen, wie γ-Mercaptopropyltrimethoxysilan
und γ-Mercaptopropyldimethoxymethylsilan.
Vom Standpunkt des Verbesserungseffekts der Schlagzähigkeit
und der industriellen Verfügbarkeit
sind γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan
und γ-Methacryloyloxypropyldimethoxymethylsilan
besonders bevorzugt.
-
Dieses
Vernetzungsmittel A und dieses Pfropfverbindungsmittel A sind fakultative
Komponenten und jedes von ihnen kann allein oder in Kombination
von zwei oder mehreren verwendet werden. Eine Menge des Vernetzungsmittels
A beträgt
0 bis 30 Teile (Gewichtsteil, nachstehend gleichbedeutend) bezogen
auf 100 Teile der Summe des Isobutylenpolymers und des Vinylmonomers,
und eine Menge des Pfropfverbindungsmittels A beträgt 0 bis
30 Teile bezogen auf 100 Teile der Summe des Isobutylenpolymers
und des Vinylmonomers. Selbst wenn die Mengen der beiden Mittel
jeweils mehr als 30 Teile betragen, nimmt der Effekt der Verbesserung
der Schlagzähigkeit
nicht zu und die Menge von nicht mehr als 30 Teilen ist vom ökonomischen
Standpunkt bevorzugt. Wenn das Vernetzungsmittel A und das Pfropfverbindungsmittel
A zusammen verwendet werden, beträgt die Gesamtmenge der beiden
Mittel 0 bis 30 Teile bezogen auf 100 Teile des Isobutylenpolymers.
In diesem Fall, auch wenn die Gesamtmenge der beiden Mittel mehr
als 30 Teile beträgt,
nimmt der Effekt der Verbesserung der Schlagzähigkeit nicht zu und infolgedessen
ist eine Menge von nicht mehr als 30 Teilen vom ökonomischen Standpunkt bevorzugt.
-
Mit
dem Vinylpolymer, aus dem sich die vorstehend erwähnten Verbundkautschukteilchen
zusammensetzen, ist ein Polymer gemeint, das unter Verwendung des
nachstehend erwähnten
Vinylmonomers oder, wenn notwendig, zusammen mit einem Vernetzungsmittel
für das
Vinylmonomer (nachstehend als „Vernetzungsmittel
B" bezeichnet) und
einem Pfropfverbindungsmittel für
das Vinylmonomer (nachstehend als „Pfropfverbindungsmittel B" bezeichnet) hergestellt
werden kann. Das Vernetzungsmittel B wird verwendet, um die Vernetzung
des Vinylpolymers in dem Verbundkautschukteilchen zu erzeugen, und
das Pfropfverbindungsmittel B wird verwendet, um die chemische Pfropfverbindung
zwischen dem Isobutylenpolymer und dem Vinylpolymer in dem Verbundkautschukteilchen
oder zwischen dem Vinylpolymer in dem Verbundkautschukteilchen und
dem gepfropften Vinylpolymer zu erzeugen. Jedoch gibt es auch einen
Fall, wie vorstehend erwähnt,
bei dem das Vernetzungsmittel B so arbeitet, dass die chemische
Pfropfverbindung zwischen dem Vinylpolymer und dem Isobutylenpolymer
in dem Verbundkautschukteilchen oder zwischen dem Vinylpolymer in
dem Verbundkautschukteilchen und dem gepfropften Vinylpolymer erzeugt
wird und einen Fall, bei dem das Pfropfverbindungsmittel B so arbeitet,
dass die Vernetzung des Vinylpolymers in dem Verbundkautschukteilchen
erzeugt wird.
-
Beispiele
für das
vorstehende Vinylmonomer sind verschiedene Vinylmonomere, zum Beispiel
Acrylate, wie Methylacrylat, Etylacrylat, n-Propylacrylat, n-Butylacrylat,
2-Ethylhexylacrylat und n-Octylacrylat; Methacrylate, wie Methylmethacrylat,
Ethylmethacrylat, Butylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat
und Benzylmethacrylat; aromatische Alkenylverbindungen, wie Styrol, α-Methylstyrol,
p-Methylstyrol und Vinyltoluol; und Vinylverbindungen mit einer
Cyanogruppe, wie Acrylnitril und Methacrylnitril. Diese werden allein
oder in einem Gemisch von zwei oder mehreren verwendet. Unter diesen
Vinylmonomeren sind n-Butylacrylat und/oder Styrol vom Standpunkt,
dass der Tg-Wert und der Brechungsindex der Verbundkautschukteilchen
leicht eingestellt werden können,
bevorzugt.
-
Beispiele
für das
vorstehend erwähnte
Vernetzungsmittel B sind zum Beispiel Ethylenglykoldimethacrylat,
Propylenglykoldimethacrylat, 1,3-Butylenglykoldimethacrylat, 1,4-Butylenglykoldimethacrylat
oder Divinylbenzol. Vom Standpunkt des Verbesserungseffekts der
Schlagzähigkeit
und der industriellen Verfügbarkeit
sind Ethylenglykoldimethacrylat und Divinylbenzol bevorzugt.
-
Beispiele
für das
vorstehend erwähnte
Pfropfverbindungsmittel B sind zum Beispiel Allylmethacrylat, Triallylcyanurat
oder Triallylisocyanurat. Vom Standpunkt des Verbesserungseffekts
der Schlagzähigkeit
und der industriellen Verfügbarkeit
ist Allylmethacrylat bevorzugt.
-
Dieses
Vernetzungsmittel B und dieses Pfropfverbindungsmittel B sind fakultative
Komponenten und jedes von ihnen kann allein oder in Kombination
von zwei oder mehreren davon verwendet werden. Eine Menge des Vernetzungsmittels
B beträgt
0 bis 30 Teile bezogen auf 100 Teile der Summe des Isobutylenpolymers und
des Vinylmonomers, und eine Menge des Pfropfverbindungsmittels B
beträgt
0 bis 30 Teile bezogen auf 100 Teile der Summe des Isobutylenpolymers
und des Vinylmonomers. Selbst wenn die Mengen der beiden Mittel
jeweils mehr als 30 Teile betragen, nimmt der Effekt der Verbesserung
der Schlagzähigkeit
nicht zu und infolgedessen ist eine Menge von nicht mehr als 30
Teilen vom ökonomischen
Standpunkt bevorzugt. Wenn das Vernetzungsmittel B und das Pfropfverbindungsmittel
B zusammen verwendet werden, beträgt die Gesamtmenge der beiden
Mittel 0 bis 30 Teile bezogen auf 100 Teile des Isobutylenpolymers.
Selbst wenn die Gesamtmenge der beiden Mittel mehr als 30 Teile
beträgt,
nimmt in diesem Fall der Effekt der Verbesserung der Schlagzähigkeit
nicht zu und infolgedessen ist eine Menge von nicht mehr als 30
Teilen vom ökonomischen Standpunkt
bevorzugt. Ferner ist es bevorzugt, dass die Gesamtmenge des Vernetzungsmittels
B, des Pfropfverbindungsmittels B, des Vernetzungsmittels A und
des Pfropfverbindungsmittels A 0,1 bis 30 Teile beträgt. Wenn
die Gesamtmenge weniger als 0,1 Teile beträgt, wird es tendenziell schwierig,
die Verbundkautschukteilchen der vorliegenden Erfindung zu erhalten,
in denen die Molekülketten
des Isobutylenpolymers und des Vinylpolymers so miteinander verflochten
sind, dass beide Polymere nicht voneinander getrennt werden können.
-
Die
Prozentsätze
des Isobutylenpolymers und des Vinylpolymers in den vorstehend erwähnten Verbundkautschukteilchen
können
nach Bedarf angepasst werden. Die Prozentsätze des Isobutylenpolymers
und des Vinylpolymers in den vorstehend erwähnten Verbundkautschukteilchen
können
gegebenenfalls abhängig vom
benötigten
Tg-Wert und/oder vom Brechungsindex in einem derartigen Bereich
angepasst werden, dass eine Menge des Isobutylenpolymers in den
vorstehend erwähnten
Verbundkautschukteilchen 1 bis 99% beträgt und eine Menge des Vinylpolymers
in den vorstehend erwähnten
Verbundkautschukteilchen 99 bis 1% beträgt.
-
Die
mittlere Teilchengröße der vorstehend
erwähnten
Verbundkautschukteilchen liegt im Bereich von 0,05 bis 10 μm. In dem
Fall, bei dem die mittlere Teilchengröße mehr und weniger als der
vorstehend erwähnte Bereich
ist, kann der Effekt der Verbesserung der Schlagzähigkeit
ungenügend
werden.
-
Ein
Verfahren zur Herstellung derartiger Verbundkautschukteilchen ist
nicht eingeschränkt
und zum Beispiel ist ein Mikrosuspensionspolymerisationsverfahren
bevorzugt. Gemäß dem Mikrosuspensionspolymerisationsverfahren
kann ein Verbundkautschuklatex, der die Verbundkautschukteilchen
enthält,
erhalten werden durch Herstellen eines Gemischs aus dem vorstehend
erwähnten
Isobutylenpolymer, dem Vinylmonomer, einem üblichen Starter für die radikalische
Polymerisation und, wenn erforderlich, dem vorstehenden Vernetzungsmittel
A und/oder dem Pfropfverbindungsmittel A und dem Vernetzungsmittel
B und/oder dem Pfropfverbindungsmittel B, Vermischen mit Wasser
in Gegenwart eines Emulsionsmittels und ferner, wenn erforderlich, eines
Dispersionsstabilisators, wie einem höheren Alkohol, unter Scherung
mit Hilfe eines Homogenisators, um einen Emulsions- oder Dispersionszustand
zu erzeugen, und dann Polymerisieren. Wenn das Isobutylenpolymer
mit dem Silizium enthaltenen Rest an seinem Ende (seinen Enden)
als das Isobutylenpolymer verwendet wird, ist es in diesem Fall
möglich,
die Kondensationsreaktion des Silizium enthaltenen Rests durch Ansäuern des
Reaktionssystems unter Verwendung einer anorganischen Säure, wie
Salzsäure,
Schwefelsäure
oder Salpetersäure,
oder einer organischen Säure
mit oberflächenaktivierender
Fähigkeit,
wie Alkylbenzolsulfonsäure,
Alkylsulfonsäure
oder Alkylschwefelsäureester
zu beschleunigen. Mit dem Fortschreiten der vorstehend erwähnten Mikrosuspensionspolymerisation
bildet das Isobutylenpolymer und das Vinylpolymer, wie oben erwähnt, eine
Netzstruktur, um die Verbundkautschukteilchen zu ergeben, in denen
die beiden Polymere im Wesentlichen nicht voneinander getrennt werden
können.
-
Die
Verbundkautschukteilchen in dem so hergestellten Kautschuklatex
können
mit dem hierin veranschaulichten Vinylmonomer pfropfpolymerisiert
sein. Um die Kompatibilität
mit verschiedenen Harzen weiter zu erhöhen, damit die Schlagzähigkeit
verbessert wird, ist es in der vorliegenden Erfindung möglich, das
Vinylmonomer für
die Propfpolymerisation auf die vorstehend erwähnten Verbundkautschukteilchen
pfropfzupolymerisieren.
-
Beispiele
für das
Vinylmonomer zur Pfropfpolymerisation sind Acrylate, wie Methylacrylat,
Ethylacrylat, n-Propylacrylat, n-Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat
und n-Octylacrylat; Methacrylate, wie Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Butylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat
und Benzylmethacrylat; aromatische Alkenylverbindungen, wie Styrol, α-Methylstyrol,
p-Methylstyrol und Vinyltoluol; und Vinylverbindungen mit einer
Cyanogruppe, wie Acrylnitril und Methacrylnitril. Diese werden allein
oder in einem Gemisch von zwei oder mehreren verwendet. Das unter
diesen Vinylmonomeren zur Pfropfpolymerisation bevorzugte kann abhängig von
der Kombination mit verschiedenen Harzen ausgewählt werden, damit die Schlagzähigkeit
verbessert wird.
-
Auch
kann, wenn erforderlich, das Vernetzungsmittel B und/oder das Pfropfverbindungsmittel
B in der vorstehend erwähnten
Propfpolymerisation allein oder in einem Gemisch von zwei oder mehreren
verwendet werden. Die Gesamtmenge des Vernetzungsmittels B und/oder
des Pfropfverbindungsmittels B beträgt 0 bis 20 Teile bezogen auf
100 Teile des Vinylmonomers zur Pfropfpolymerisation, das in der
Propfpolymerisation verwendet wird.
-
Die
Prozentsätze
der vorstehend erwähnten
Verbundkautschukteilchen und des Vinylmonomers zur Pfropfpolymerisation
in den Pfropfcopolymerteilchen aus Verbundkautschuk der vorliegenden
Erfindung sind nicht speziell eingeschränkt. Es ist bevorzugt, dass
die Menge der Verbundkautschukteilchen 30 bis 95% beträgt, stärker bevorzugt
40 bis 90%, und dass die Menge des Vinylmonomers zur Pfropfpolymerisation
5 bis 70% beträgt,
stärker
bevorzugt 10 bis 60% bezogen auf das Gewicht der Pfropfcopolymerteilchen
aus Verbundkautschuk. Wenn die Menge des Vinylmonomers zur Pfropfpolymerisation
weniger als 5% beträgt,
kann das Dispergieren der Pfropfcopolymerteilchen aus Verbundkautschuk
in den thermoplastischen Harzen ungenügend werden, und wenn die Menge
mehr als 70% beträgt,
kann der Effekt der Verbesserung der Schlagzähigkeit erniedrigt werden.
Eine Pfropfumwandlung des Vinylmonomers zur Pfropfpolymerisation
ist in den Pfropfcopolymerteilchen aus Verbundkautschuk der vorliegenden
Erfindung nicht speziell eingeschränkt, und beträgt bevorzugt
nicht weniger als 30%, stärker
bevorzugt nicht weniger als 50%. Wenn der Pfropfwirkungsgrad weniger
als 30% beträgt,
kann das Dispergieren der Pfropfcopolymerteilchen aus Verbundkautschuk
in die thermoplastischen Harze ungenügend werden.
-
Die
Pfropfcopolymerteilchen aus Verbundkautschuk der vorliegenden Erfindung
können
bevorzugt hergestellt werden, zum Beispiel durch Zugabe des Vinylmonomers
zur Pfropfpolymerisation zu dem Verbundkautschuklatex, Unterziehen
einer radikalischen Polymerisation in einer Einstufen- oder Mehrstufen-Propfpolymerisation
und dann Aussalzen des Pfropfcopolymerlatex aus Verbundkautschuk,
um die Pfropfcopolymerteilchen aus Verbundkautschuk abzutrennen
und wiederzugewinnen. Wenn das Isobutylenpolymer mit dem Silizium
enthaltenen Rest an seinem Ende (seinen Enden) als das Isobutylenpolymer
verwendet wird und das Reaktionssystem angesäuert ist, kann der vorstehend
erwähnte
Verbundkautschuklatex durch Zugabe einer wässrigen Lösung einer Base, wie Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid oder Natriumcarbonat, vor der Propfpolymerisation
neutralisiert werden.
-
Die
Verbundkautschukteilchen und Pfropfcopolymerteilchen aus Verbundkautschuk
selbst, die durch das vorstehend beschriebene Verfahren erhalten
werden, können
Materialien zum Formpressen sein, wie Harze mit Schlagzähigkeit.
Diese sind als ein Modifikator der Schlagzähigkeit sehr nützlich,
da sie, wenn sie mit verschiedenen thermoplastischen Harzen vermischt
werden, die thermoplastischen Harze mit hoher Schlagzähigkeit
ausstatten können.
Ferner können
sie die inhärente
Transparenz der thermoplastischen Harze im Wesentlichen nicht erniedrigen.
-
Beispiele
für das
vorstehende thermoplastische Harz, zu dem die Verbundkautschukteilchen
und Pfropfcopolymerteilchen aus Verbundkautschuk der vorliegenden
Erfindung zur Verbesserung der Schlagzähigkeit zugegeben werden, sind
zum Beispiel Polymethylmethacrylat, Polyvinylchlorid, Polyethylen,
Polypropylen, cyclisches Polyolefin, Polycarbonat, Polyester und
ein Harzgemisch aus Polycarbonat und Polyester; ein Homopolymer
oder Copolymer, das erhalten wird durch Polymerisieren von 70 bis
100% von mindestens einem Vinylmonomer, ausgewählt aus einer aromatischen
Alkenylverbindung, einer Vinylverbindung mit Cyanogruppe und (Meth)acrylat,
mit 0 bis 30% eines anderen Vinylmonomers, wie Ethylen, Propen oder
Vinylacetat, das mit dem vorstehenden Vinylmonomer und/oder einem
Dienmonomer, wie Butadien oder Isopren, copolymerisierbar ist; Polystyrol,
Polyphenylenether und ein Harzgemisch aus Polystyrol und Polyphenylenether.
-
Unter
diesen thermoplastischen Harzen sind Polymethylmethacrylat Polyvinylchlorid,
Polypropylen und cyclisches Polyolefin vom Standpunkt, dass Kennzeichen,
wie Transparenz, Witterungsbeständigkeit
und Schlagzähigkeit
ohne weiteres ersichtlich sind, bevorzugt.
-
Als
ein Verfahren, um eine Harzzusammensetzung durch Zugabe der Verbundkautschukteilchen
und der Pfropfcopolymerteilchen aus Verbundkautschuk der vorliegenden
Erfindung zu dem vorstehenden thermoplastischen Harz zu erhalten,
kann ein Verfahren zum Formen in Pellets durch mechanisches Mischen
unter Verwendung üblicher
Ausstattung, wie einem Banbury Mischer, einer Walzenmühle und
einem biaxialen Extruder, exemplarisch erwähnt werden. Die extrudierten
Pellets können
in einem weiten Temperaturbereich geschmolzen werden. Zum Schmelzen
sind eine übliche
Spritzgießmaschine,
eine Hohlkörperblasmaschine
oder eine Strangpressmaschine verfügbar.
-
Ferner
können,
wenn erforderlich, übliche
Zusätze,
wie ein Stabilisator, Weichmacher, Gleitmittel, Flammschutzmittel,
Pigment und ein Füllstoff
zugesetzt werden. Beispiele für
die Zusätze
sind ein Stabilisator, wie Triphenylphospit; ein Gleitmittel, wie
Polyethylenwachs oder Polypropylenwachs; ein Phosphat-Flammschutzmittel,
wie Triphenylphosphat oder Tricresylphosphat; ein Brom-haltiges
Flammschutzmittel, wie Decabrombiphenyl oder Decabrombiphenylether;
ein anderes Flammschutzmittel, wie Antimontrioxid; ein Pigment, wie
Titanoxid, Zinksulfid oder Zinkoxid; und ein Füllstoff, wie Glasfaser, Asbest,
Wollastonit, Glimmer oder Talk.
-
Die
bevorzugten Beispiele für
die Verbundkautschukteilchen der vorliegenden Erfindung sind zum
Beispiel solche, die nachstehend erwähnt werden:
-
Verbundkautschukteilchen,
die enthalten:
- (A) ein Isobutylenpolymer,
- (B) ein Pfropfverbindungsmittel A,
- (C) ein Vinylmonomer, und
- (D) ein Pfropfverbindungsmittel B.
-
Die
Verbundkautschukteilchen sind vom Standpunkt der Schlagzähigkeit,
der Transparenz, der Witterungsbeständigkeit und der thermischen
Beständigkeit
vorteilhaft.
-
Stärker bevorzugt
umfassen die Verbundkautschukteilchen:
- (A1)
ein Isobutylenpolymer mit einer Allylgruppe an seinem Ende (an seinen
Enden) und/oder ein Isobutylenpolymer mit einem Silizium enthaltenen
Rest an seinem Ende (an seinen Enden),
- (B1) ein Pfropfverbindungsmittel A, das γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan
und/oder γ-Methacryloyloxypropyldimethoxymethylsilan
umfasst,
- (C1) ein Vinylmonomer, das n-Butylacrylat und/oder Styrol umfasst,
und
- (D1) Allylmethacrylat.
-
Die
Verbundkautschukteilchen sind vom Standpunkt vorteilhaft, dass der
Tg-Wert und der Brechungsindex über
einen weiten Bereich eingestellt werden können.
-
Auch
die bevorzugten Beispiele für
die Pfropfcopolymerteilchen aus Verbundkautschuk der vorliegenden
Erfindung sind zum Beispiel solche, die nachstehend erwähnt werden:
Pfropfcopolymerteilchen aus Verbundkautschuk, die durch Pfropfpolymerisieren
erhalten werden:
- (E) ein Vinylmonomer zum Pfropfpolymerisieren
auf die Verbundkautschukteilchen, die umfassen:
- (A) ein Isobutylenpolymer,
- (B) ein Pfropfverbindungsmittel A,
- (C) ein Vinylmonomer, und
- (D) ein Pfropfverbindungsmittel B.
-
Die
Pfropfcopolymerteilchen aus Verbundkautschuk sind vom Standpunkt
der Schlagzähigkeit,
der Transparenz, der Witterungsbeständigkeit, der thermischen Beständigkeit
und der Dispergierbarkeit in verschiedenen Harzen vorteilhaft.
-
Stärker bevorzugt
werden die Pfropfcopolymerteilchen aus Verbundkautschuk durch Pfropfpolymerisieren
erhalten:
- (E1) ein Vinylmonomer, das Methylmethacrylat
und/oder Styrol umfasst, zum Pfropfpolymerisieren auf die Verbundkautschukteilchen,
die umfassen:
- (A1) ein Isobutylenpolymer mit einer Allylgruppe an seinem Ende
(an seinen Enden) und/oder ein Isobutylenpolymer mit einem Silizium
enthaltenen Rest an seinem Ende (an seinen Enden),
- (B1) ein Pfropfverbindungsmittel A, das γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan
und/oder γ-Methacryloyloxypropyldimethoxymethylsilan
umfasst,
- (C1) ein Vinylmonomer, das n-Butylacrylat und/oder Styrol umfasst,
und
- (D1) Allylmethacrylat.
-
Die
Pfropfcopolymerteilchen aus Verbundkautschuk sind vom Standpunkt,
dass der Tg-Wert und der Brechungsindex über einen weiten Bereich eingestellt
werden können
und dass die Dispergierbarkeit in verschiedenen Harzen gut ist,
vorteilhaft.
-
Die
vorliegende Erfindung wird dann durch Bezugnahme auf die Beispiele
erläutert,
ist jedoch nicht auf diese beschränkt.
-
Die
Messungen der physikalischen Eigenschaften in den Beispielen und
Vergleichsbeispielen wurden in der nachstehend erwähnten Weise
durchgeführt.
Gelgehalt:
Die Verbundkautschukteilchen wurden für acht Stunden unter Rühren bei
Raumtemperatur in Toluol getaucht, gefolgt vom Zentrifugieren bei
12000 Upm für
60 Minuten, um den Gewichtsprozentsatz des Toluol-unlöslichen
Teils der Verbundkautschukteilchen zu messen.
PIB-Gehalt im
Gel: Der Gewichtsprozentssatz der Isobutylenpolymer-Komponente im
Toluol-unlöslichen
Teil wurde gemäß dem Intensitätsverhältnis bei
1370 cm–1 und
1730 cm–1 des
FTIR-Spektrums mit Bezug auf den Toluol-unlöslichen Teil der Verbundkautschukteilchen
berechnet.
Pfropfwirkungsgrad: Der Gelgehalt der Pfropfcopolymerteilchen
aus Verbundkautschuk wurde auf die gleiche Weise wie der der Verbundkautschukteilchen
gemessen und das Verhältnis
im Zuwachs der Menge des Toluol-unlöslichen Teils aufgrund der
Pfropfpolymerisation wurde auf der Basis des zugesetzten Vinylmonomers zur
Pfropfpolymerisation berechnet.
Trübung: Gemessen in Übereinstimmung
mit ASTM D1003.
Gardner Schlagzähigkeit: Die Messung wurde
unter Verwendung eines Gewichts von 700 g bei 23°C in Übereinstimmung mit ASTM D3029-GB
durchgeführt.
Schlagzähigkeit
nach Izod: Die Messung wurde unter Verwendung einer Probe mit einer
V-förmigen
Kerbe bei 23°C
in Übereinstimmung
mit ASTM D256-56 durchgeführt.
Witterungsbeständigkeit:
Nach dem Aussetzen in einem Sunshine-weather-O-Meter (63°C, Regen)
für 500 Stunden
und 1000 Stunden wurde die Schlagzähigkeit nach Izod in der gleichen
Weise wie vorstehend gemessen.
-
Beispiele 1
-
Sechzig
Teile Polybuten HV-3000 (erhältlich
bei Nippon Sekiyu Kagaku Kabushiki Kaisha) als das Isobutylenpolymer,
40 Teile n-Butylacrylat als das Vinylmonomer, 1 Teil Allylmethacrylat
als das Pfropfverbindungsmittel B und 0,5 Teile 2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril)
als der Starter für
die radikalische Polymerisation wurden gemischt, und das Gemisch
wurde zu 200 Teilen Wasser zugegeben, das 1,4 Teile Natriumlaurylsulfat
als Emulsionsmittel enthielt. Nach dem Vordispergieren bei 30000
Upm durch einen Homogenisator wurde das Gemisch emulgiert und bei
einem Druck von 700 kg/cm2 durch einen Hochdruckhomogenisator
dispergiert. Das so erhaltene Gemisch wurde in einen separaten Kolben überführt, der
mit einem Rückflusskühler, einem
Stickstoffzuleitungsrohr und einem Rührer ausgestattet war, gefolgt
vom Erwärmen
für fünf Stunden
bei 70°C
unter Rühren
bei 200 Upm im Stickstoffstrom, um einen Verbundkautschuklatex zu
ergeben. Die Umwandlung betrug 99%. Der Gelgehalt der so erhaltenen
Verbundkautschukteilchen und der PIB-Gehalt im Gel sind in Tabelle
1 gezeigt.
-
Der
Verbundkautschuklatex wurde so gesammelt, dass der Feststoffgehalt
des Verbundkautschuklatex 70 Teile betrug und wurde dann in einen
separaten Kolben gegeben, der mit einem Rückflusskühler, einem Stickstoffzuleitungsrohr,
einem Tropftrichter und einem Rührer
ausgestattet war. Dann wurden 260 Teile Wasser, 0,001 Teile Eisen(II)sulfat,
0,004 Teile Dinatriumethylendiamintetraacetat und 0,1 Teile Natriumformaldehydsulfoxylat
in den Kolben gegeben. Das Gemisch wurde auf 70°C erwärmt und bei 200 Upm im Stickstoffstrom
gerührt.
-
Anschließend wurden
30 Teile Methylmethacrylat als das Vinylmonomer zur Pfropfpolymerisation
und 0,06 Teile Cumolhydroperoxid als der Starter für die radikalische
Polymerisation in den Tropftrichter gegeben und tropfenweise über zwei
Stunden zu dem Verbundkautschuklatex zugegeben, gefolgt von Rühren bei
70°C für eine Stunde.
Die Umwandlung betrug 99%. Zu dem so erhaltenen Pfropfcopolymerlatex
aus Verbundkautschuk wurden tropfenweise 30 Teile einer 10%igen
wässrigen
Calciumchlorid-Lösung zugegeben,
gefolgt vom Erstarren, Trennen, Waschen und dann Trocknen bei 40°C für 15 Stunden,
um ein Pulver der Pfropfcopolymerteilchen aus Verbundkautschuk (nachstehend
als „S-1" bezeichnet) zu ergeben.
Ein Pfropfwirkungsgrad und eine mittlere Teilchengröße der so
erhaltenen S-1 sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
Anschließend wurden
16 Teile der so erhaltenen S-1 und 84 Teile eines im Handel erhältlichen
Methacrylatharzes (Parapet G1000 erhältlich bei Kabushiki Kaisha
Kuraray) gemischt, um eine thermoplastische Harzzusammensetzung
zu ergeben. Die Harzzusammensetzung wurde dann extrudiert und bei
230°C mit
einem biaxialen Extruder mit einer Öffnung (32 mm, L/D = 25,5)
geknetet, um Pellets zu ergeben. Die so erhaltenen Pellets wurden
bei 80°C
für 15
Stunden getrocknet und wurden dann einem Spritzgießverfahren
bei 230°C
unterzogen, um eine Probenplatte von 3 mm (Dicke) × 120 mm × 120 mm
zur Beurteilung der physikalischen Eigenschaften zu ergeben. Die
Trübung
und die Gardner Schlagzähigkeit
der so erhaltenen Probenplatte sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
Beispiel 2
-
Pfropfcopolymerteilchen
aus Verbundkautschuk (nachstehend als „S-2" bezeichnet) wurden in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 erhalten, mit Ausnahme, dass ein Isobutylenpolymer
mit einer Allylgruppe an seinem Ende (an seinen Enden) (ein Polymer
mit einem mittleren Molekulargewicht von 10400 und hergestellt durch
ein Verfahren, das in Japanese Examined Patent Publication Nr. 53768/1995
erwähnt
ist) als das Isobutylenpolymer verwendet wurde. Die physikalischen
Eigenschaften davon wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel
1 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
Beispiel 3
-
Sechzig
Teile eines Isobutylenpolymers mit einem Silizium enthaltenen Rest
an seinem Ende (an seinen Enden) (ein Polymer mit einem mittleren
Molekulargewicht von 10000 und hergestellt durch ein Verfahren, das
in Japanese Examined Patent Publication Nr. 69659/1992 erwähnt ist)
als das Isobutylenpolymer, 40 Teile n-Butylacrylat als das Vinylmonomer,
1 Teil γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan
als das Pfropfverbindungsmittel A, 1 Teil Allylmethacrylat als das
Pfropfverbindungsmittel B und 0,5 Teile 2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril) als der Starter
für die
radikalische Polymerisation wurden gemischt, und das Gemisch wurde
zu 200 Teilen Wasser zugegeben, das 1,9 Teile Natriumdodecylbenzolsulfonat
als einen Emulgator enthielt. Nach dem Vordispergieren bei 30000
Upm durch einen Homogenisator wurde das Gemisch emulgiert und bei
einem Druck von 700 kg/cm2 durch einen Hochdruckhomogenisator
dispergiert. Das so erhaltene Gemisch wurde in einen separaten Kolben überführt, der
mit einem Rückflusskühler, einem
Stickstoffzuleitungsrohr und einem Rührer ausgestattet war, gefolgt
von der Zugabe von 0,2 Teilen konzentrierter Salzsäure unter
Rühren
bei 200 Upm im Stickstoffstrom und dann Erwärmen für fünf Stunden bei 70°C, um einen
Verbundkautschuklatex zu ergeben. Die Umwandlung betrug 95%. Der
Gelgehalt des so erhaltenen Verbundkautschuks und der PIB-Gehalt im Gel sind
in Tabelle 1 gezeigt.
-
Der
Verbundkautschuklatex wurde so gesammelt, dass der Feststoffgehalt
des Verbundkautschuklatex 70 Teile betrug und wurde dann in einen
separaten Kolben gegeben, der mit einem Rückflusskühler, einem Stickstoffzuleitungsrohr,
einem Tropftrichter und einem Rührer
ausgestattet war. Dann wurde eine 5 N wässrige Natriumhydroxid-Lösung in
den Kolben zugegeben, bis der pH-Wert des Verbundkautschuklatex
7 betrug, gefolgt von der Zugabe von 260 Teilen Wasser, 0,001 Teilen
Eisen(II)sulfat, 0,004 Teilen Dinatriumethylendiamintetraacetat
und 0,1 Teilen Natriumformaldehydsulfoxylat. Das Gemisch wurde unter
Rühren
bei 200 Upm auf 70°C
im Stickstoffstrom erwärmt.
-
Anschließend wurden
30 Teile Methylmethacrylat als das Vinylmonomer zur Pfropfpolymerisation
und 0,06 Teile Cumolhydroperoxid als der Starter für die radikalische
Polymerisation in den Tropftrichter gegeben und tropfenweise über zwei
Stunden zu dem Verbundkautschuklatex zugegeben, gefolgt von Rühren bei
70°C für eine Stunde.
Die Umwandlung betrug 99%. Zu dem so erhaltenen Pfropfcopolymerlatex
aus Verbundkautschuk wurden tropfenweise 30 Teile einer 10%igen
wässrigen
Calciumchlorid-Lösung zugegeben,
gefolgt vom Erstarren, Trennen, Waschen und dann Trocknen bei 40°C für 15 Stunden,
um ein Pulver der Pfropfcopolymerteilchen aus Verbundkautschuk (nachstehend
als „S-3" bezeichnet) zu ergeben.
Ein Pfropfwirkungsgrad und eine mittlere Teilchengröße der so
erhaltenen S-3 sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
Anschließend wurden
16 Teile der so erhaltenen S-3 und 84 Teile eines im Handel erhältlichen
Methacrylatharzes (Parapet G1000 erhältlich bei Kabushiki Kaisha
Kuraray) gemischt, um eine thermoplastische Harzzusammensetzung
zu ergeben. Die Harzzusammensetzung wurde dann extrudiert und bei
230°C mit
einem biaxialen Extruder mit einer Öffnung (32 mm, L/D = 25,5)
geknetet, um Pellets zu ergeben. Die so erhaltenen Pellets wurden
bei 80°C
für 15
Stunden getrocknet und wurden dann einem Spritzgießverfahren
bei 230°C
unterzogen, um eine Probenplatte von 3 mm (Dicke) × 120 mm × 120 mm
zur Beurteilung der physikalischen Eigenschaften zu ergeben. Die
Trübung
und die Gardner Schlagzähigkeit
der so erhaltenen Probenplatte sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
Beispiel 4
-
Pfropfcopolymerteilchen
aus Verbundkautschuk (nachstehend als „S-4" bezeichnet) wurden in der gleichen
Weise wie in Beispiel 3 erhalten, mit Ausnahme, dass die Mengen
der Pfropfverbindungsmittel A und B jeweils 0,5 Teile betrugen.
Die physikalischen Eigenschaften davon wurden in der gleichen Weise
wie in Beispiel 1 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Die
gleichen Vorgehensweisen wie in Beispiel 1 wurden wiederholt, mit
Ausnahme, dass ein im Handel erhältlicher
Modifikator der Schlagzähigkeit
aus Acryl (KANE ACE FM-21 erhältlich
bei Kaneka Corporation) an Stelle von S-1 verwendet wurde. Die physikalischen
Eigenschaften der so erhaltenen Probenplatte wurden in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle
1 gezeigt.
-
-
-
Beispiel 5
-
Siebzig
Teile eines Isobutylenpolymers mit einem Silizium enthaltenen Rest
an seinem Ende (an seinen Enden) (ein Polymer mit einem mittleren
Molekulargewicht von 10000 und hergestellt durch ein Verfahren, das
in Japanese Examined Patent Publication Nr. 69659/1992 erwähnt ist)
als das Isobutylenpolymer, 30 Teile Styrol als das Vinylmonomer,
1 Teil γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan
als das Pfropfverbindungsmittel A, 1 Teil Allylmethacrylat als das
Pfropfverbindungsmittel B und 0,5 Teile 2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril) als der Starter
für die
radikalische Polymerisation wurden gemischt, und das Gemisch wurde
zu 200 Teilen Wasser zugegeben, das 1,9 Teile Natriumdodecylbenzolsulfonat
als Emulgator enthielt. Nach dem Vordispergieren bei 30000 Upm durch
einen Homogenisator wurde das Gemisch emulgiert und bei einem Druck
von 700 kg/cm2 durch einen Hochdruckhomogenisator
dispergiert. Das so erhaltene Gemisch wurde in einen separaten Kolben überführt, der
mit einem Rückflusskühler, einem
Stickstoffzuleitungsrohr und einem Rührer ausgestattet war, gefolgt
von der Zugabe von 0,2 Teilen konzentrierter Salzsäure unter
Rühren
bei 200 Upm im Stickstoffstrom und dann Erwärmen für fünf Stunden bei 70°C, um einen
Verbundkautschuklatex zu ergeben. Die Umwandlung betrug 95%. Der
Gelgehalt der so erhaltenen Verbundkautschukteilchen und der PIB-Gehalt
im Gel sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Der
Verbundkautschuklatex wurde so gesammelt, dass der Feststoffgehalt
des Verbundkautschuklatex 70 Teile betrug und wurde dann in einen
separaten Kolben gegeben, der mit einem Rückflusskühler, einem Stickstoffzuleitungsrohr,
einem Tropftrichter und einem Rührer
ausgestattet war. Dann wurde eine 5 N wässrige Natriumhydroxid-Lösung in
den Kolben zugegeben, bis der pH-Wert des Verbundkautschuklatex
7 betrug, gefolgt von der Zugabe von 260 Teilen Wasser, 0,001 Teilen
Eisen(II)sulfat, 0,004 Teilen Dinatriumethylendiamintetraacetat
und 0,1 Teilen Natriumformaldehydsulfoxylat. Das Gemisch wurde unter
Rühren
bei 200 Upm auf 70°C
im Stickstoffstrom erwärmt.
-
Anschließend wurden
16,5 Teile Methylmethacrylat und 13,5 Teile Styrol als die Vinylmonomere
zur Pfropfpolymerisation und 0,06 Teile Cumolhydroperoxid als der
Starter für
die radikalische Polymerisation in den Tropftrichter gegeben und
tropfenweise über
zwei Stunden zu dem Verbundkautschuklatex zugegeben, gefolgt von
Rühren
bei 70°C
für eine Stunde.
Die Umwandlung betrug 98%. Zu dem so erhaltenen Pfropfcopolymerlatex
aus Verbundkautschuk wurden tropfenweise 30 Teile einer 10%igen
wässrigen
Calciumchlorid-Lösung zugegeben,
gefolgt vom Erstarren, Trennen, Waschen und dann Trocknen bei 40°C für 15 Stunden, um
ein Pulver der Pfropfcopolymerteilchen aus Verbundkautschuk (nachstehend
als „S-5" bezeichnet) zu ergeben.
Eine Pfropfumwandlung und eine mittlere Teilchengröße der so
erhaltenen Pfropfcopolymerteilchen aus Verbundkautschuk sind in
Tabelle 2 gezeigt.
-
Anschließend wurden
10 Teile der so erhaltenen S-5 zu einem Gemisch aus 100 Teilen eines
im Handel erhältlichen
Vinylchloridharzes (51008 erhältlich
bei Kaneka Corporation), 3 Teilen Dibutylzinnmaleat und 0,5 Teilen
Stearinsäure
zugemischt, um eine thermoplastische Harzzusammensetzung zu ergeben.
Die Harzzusammensetzung wurde dann bei 180°C für acht Minuten mit Walzen geknetet.
Die so erhaltene geknetete Zusammensetzung wurde einem Heißpressverfahren
bei 190°C
unterzogen, um eine 3 mm dicke Bahn zu ergeben. Die Trübung, die
Schlagzähigkeit
nach Izod und die Witterungsbeständigkeit
der so erhaltenen Bahn sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Die
gleichen Vorgehensweisen wie in Beispiel 5 wurden wiederholt, mit
Ausnahme, dass ein im Handel erhältlicher
Modifikator der Schlagzähigkeit
aus Acryl (KANE ACE FM-21 erhältlich
bei Kaneka Corporation) an Stelle von S-5 verwendet wurde. Die physikalischen
Eigenschaften der so erhaltenen Probenbahn wurden in der gleichen
Weise wie in Beispiel 5 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle
2 gezeigt.
-
Beispiel 6
-
Siebzig
Teile eines Isobutylenpolymers mit einem Silizium enthaltenen Rest
an seinem Ende (an seinen Enden) (ein Polymer mit einem mittleren
Molekulargewicht von 10000 und hergestellt durch ein Verfahren, das
in Japanese Examined Patent Publication Nr. 69659/1992 erwähnt ist)
als das Isobutylenpolymer, 30 Teile Styrol als das Vinylmonomer,
1 Teil γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan
als das Pfropfverbindungsmittel A, 1 Teil Allylmethacrylat als das
Pfropfverbindungsmittel B und 0,5 Teile 2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril) als der Starter
für die
radikalische Polymerisation wurden gemischt, und das Gemisch wurde
zu 200 Teilen Wasser zugegeben, das 1,9 Teile Natriumdodecylbenzolsulfonat
als Emulgator enthielt. Nach dem Vordispergieren bei 30000 Upm durch
einen Homogenisator wurde das Gemisch emulgiert und bei einem Druck
von 700 kg/cm2 durch einen Hochdruckhomogenisator
dispergiert. Das so erhaltene Gemisch wurde in einen separaten Kolben überführt, der
mit einem Rückflusskühler, einem
Stickstoffzuleitungsrohr und einem Rührer ausgestattet war, gefolgt
von der Zugabe von 0,2 Teilen konzentrierter Salzsäure unter
Rühren
bei 200 Upm im Stickstoffstrom und dann Erwärmen für fünf Stunden bei 70°C, um einen
Verbundkautschuklatex zu ergeben. Die Umwandlung betrug 95%. Zu
dem so erhaltenen Verbundkautschuklatex wurde 5 N wässrige Natriumhydroxid-Lösung zugegeben,
bis der pH-Wert des Verbundkautschuklatex 7 betrug. Ferner wurde
zu dem neutralisierten Verbundkautschuklatex tropfenweise 30 Teile
einer 10%igen wässrigen
Calciumchlorid-Lösung
zugegeben, gefolgt vom Erstarren, Trennen, Waschen und dann Trocknen
bei 40°C
für 15
Stunden, um einen Brocken aus Pfropfcopolymerteilchen (nachstehend
als „S-6" bezeichnet) zu ergeben.
Der Gelgehalt der so erhaltenen Verbundkautschukteilchen und der
PIB-Gehalt im Gel sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
Anschließend wurden
20 Teile der so erhaltenen S-6 zu 100 Teilen eines im Handel erhältlichen
cyclischen Polyolefins (Apel 6013 erhältlich bei Mitsui Sekiyu Kagaku
Kogoyo Kabushiki Kaisha) zugemischt, um eine thermoplastische Harzzusammensetzung
zu ergeben. Die Harzzusammensetzung wurde dann extrudiert und bei
260°C geknetet,
um Pellets zu ergeben. Die so erhaltenen Pellets wurden bei 80°C für 15 Stunden getrocknet
und wurden dann einem Spritzgießverfahren
bei 260°C
unterzogen, um Probenplatten von 1 mm (Dicke) × 120 mm × 120 mm und 3 mm (Dicke) × 120 mm × 120 mm
zu ergeben. Die Trübung
(die 1 mm dicke Probenplatte wurde verwendet) und die Schlagzähigkeit
nach Izod (die 3 mm dicke Probenplatte wurde verwendet) sind in
Tabelle 2 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Die
gleichen Vorgehensweisen wie in Beispiel 6 wurden wiederholt, mit
Ausnahme, dass ein im Handel erhältliches
MBS-Harz (KANE ACE B-582 erhältlich
bei Kaneka Corporation) an Stelle von S-6 verwendet wurde. Die physikalischen
Eigenschaften der Probenplatten wurden in der gleichen Weise wie
in Beispiel 6 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
-
-
-
Abkürzungen
in den Tabelle 1 und 2 bedeuten folgendes:
- HV-3000
- Polybuten HV-3000
erhältlich
von Nippon Sekiyu Kagaku Kabushiki Kaisha
- AL-PIB
- Isobutylenpolymer
mit einer Allylgruppe an seinem Ende (an seinen Enden)
- Si-PIB
- Isobutylenpolymer
mit einem Silizium enthaltenen Rest an seinem Ende (an seinen Enden)
- BA
- n-Butylacrylat
- St
- Styrol
- TSMA
- γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan
- ALMA
- Allylmethacrylat
- MMA
- Methylmethacrylat
- PMMA
- Methacrylatharz „Parapet
G1000" erhältlich von
Kabushiki Kaisha Kuraray
- PVC
- Vinylchloridharz „S1008" erhältlich von
Kaneka Corporation
- COC
- cyclisches Polyolefin „Apel 6013" erhältlich von
Mitsui Sekiyu Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha
- S-1
- Pfropfcopolymerteilchen
aus Verbundkautschuk erhalten in Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung
- S-2
- Pfropfcopolymerteilchen
aus Verbundkautschuk erhalten in Beispiel 2 der vorliegenden Erfindung
- S-3
- Pfropfcopolymerteilchen
aus Verbundkautschuk erhalten in Beispiel 3 der vorliegenden Erfindung
- S-4
- Pfropfcopolymerteilchen
aus Verbundkautschuk erhalten in Beispiel 4 der vorliegenden Erfindung
- S-5
- Pfropfcopolymerteilchen
aus Verbundkautschuk erhalten in Beispiel 5 der vorliegenden Erfindung
- S-6
- Pfropfcopolymerteilchen
aus Verbundkautschuk erhalten in Beispiel 6 der vorliegenden Erfindung
- FM-21
- Modifikator der Schlagzähigkeit
aus Acryl „KANE
ACE FM-21" erhältlich von
Kaneka Corporationvon von Kaneka Corporation.
-
Wie
aus den Tabellen 1 und 2 ersichtlich, können die thermoplastischen
Harzzusammensetzungen mit verbesserter Schlagzähigkeit durch Zumischen der
Verbundkautschukteilchen oder der Pfropfcopolymerteilchen der vorliegenden
Erfindung als der Modifikator der Schlagzähigkeit zu den im Handel erhältlichen
thermoplastischen Harzen erhalten werden ohne die inhärente Transparenz
und die Witterungsbeständigkeit
der Harze zu beeinträchtigen.
-
Wie
vorstehend erwähnt,
weisen die Verbundkautschukteilchen und die Pfropfcopolymerteilchen
aus Verbundkautschuk der vorliegenden Erfindung einen sehr bemerkenswerten
technischen Nutzen als der Modifikator der Schlagzähigkeit
auf, der ausgezeichnete Witterungsbeständigkeit und thermische Beständigkeit aufweist,
da sie verschiedene Harze mit hoher Schlagzähigkeit ausstatten, wenn sie
diesen Harzen zugemischt werden, und da sie, wenn erforderlich,
es ermöglichen,
die inhärente
Transparenz dieser Harze im Wesentlichen nicht zu erniedrigen.