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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Feldeffekttransistor mit einer
Doppel-Heteroübergangsstruktur
und insbesondere einen Feldeffekttransistor mit einer verbesserten
Steilheitscharakteristik.
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Ein
Transistor mit einer Übergitterstruktur, die
zuerst durch Mr. Mimura von Fujitsu Limited erfunden wurde, ist
als HEMT bekannt (siehe US-Patent Nr. 33,584) und ist weithin als
wichtige Schaltungskomponente in tragbaren Telefonsets bekannt.
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Eine
Doppel-Heteroübergangsstruktur
mit verbesserter Hochfrequenzcharakteristik aufweisende Feldeffekttransistoren
(FETs) des von Mr. Mimura erfundenen HEMT sind in den japanischen
Patentoffenlegungsschriften Nr. 1-128473 und 1-143271 vorgeschlagen worden und werden
pseudomorphe HEMTs genannt. Die Feldeffekttransistoren weisen eine
Kanalschicht und eine obere und eine untere Schicht mit großer Bandlücke (Elektronenzuführungsschichten)
auf, die jeweils ober- und unterhalb der Kanalschicht angeordnet
sind.
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1 der begleitenden Zeichnungen
ist ein Graph, der experimentelle Daten zur Beziehung zwischen der
Drain-Spannung und dem Drain-Strom des obigen Feldeffekttransistors
zeigt, wobei die Gate-Spannung als ein Parameter verwendet wurde. 1 zeigt eine Mehrzahl von
charakteristischen Kurven bei unterschiedlichen Gate-Spannungen. Wie
aus 1 ersichtlich ist,
sind die herkömmlichen Feldeftekttransistoren
darin problematisch, dass ihre Steilheit gm bei unterschiedlichen
Gate-Spannungen gleichförmig
bleibt.
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Um
den herkömmlichen
Nachteil zu beseitigen, ist es üblich
geworden, die Konzentration einer dotierten Verunreinigung in der
oberen Schicht mit großer
Bandlücke
größer zu machen
als die Konzentration einer dotierten Verunreinigung in der unteren Schicht
mit großer
Bandlücke
oder die Bandlücke
der oberen Schicht mit großer
Bandlücke
größer zu machen
als die Bandlücke
der unteren Schicht mit großer
Bandlücke,
um dadurch die Steilheit gm bei verschiedenen Gate-Spannungen gleichförmig zu
machen.
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Wenn
jedoch die Steilheit gm bei den verschiedenen Gate-Spannungen durch
individuelles Einstellen der Verunreinigungskonzentrationen und der
Bandlücken
gleichförmig
gemacht wird, wird die Steilheit gm verringert. Daher war es schwierig,
sowohl die Steilheit gm zu erhöhen
als auch die Steilheit gm gleichförmig zu machen.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Feldeffekttransistor
bereitzustellen, dessen Steilheit in einem großen Bereich von Gate-Spannungen
hoch und gleichförmig
ist.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Feldeffekttransistor
wie in Anspruch 1 definiert bereitgestellt.
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Bei
dem obigen Feldeffekttransistor enthalten die obere und untere Schicht
mit großer
Bandlücke
jeweilige dotierte planare Schichten, die vertikal symmetrisch bezüglich der
Kanalschicht angeordnet sind und mit einer Verunreinigung mit derselben
Konzentration dotiert sind, und die Dicke der Kanalschicht liegt
im Bereich von 50 Å bis
150 Å (10 Å = 1 nm).
Die obere Schicht mit großer
Bandlücke
enthält eine
Schicht mit niedrigem Widerstand und großer Bandlücke.
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Die
Dicke der Kanalschicht weist einen Wert (50 Å – 150 Å) auf, der im Wesentlichen
gleich der Dicke einer einzelnen zweidimensionalen Elektronengasschicht
ist. Daher können
die obere und untere zweidimensionale Elektronengasschicht, die
sich in der Kanalschicht entwickeln, als eine einzelne zweidimensionale
Elektronengasschicht betrachtet werden. Der Feldeffekttransistor
weist eine hohe und gleichförmige
Steilheit auf, die in einem großen
Bereich von Gate-Spannungen erreicht wird, ohne die Zusammensetzung
und Verunreinigungskonzentration der oberen und unteren Schicht
mit großer
Bandlücke
zu justieren.
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Mit
der Kanalschicht, die derartig dünn
ist (50 Å – 150 Å) und den
dotierten plana ren Schichten, die vertikal symmetrisch bezüglich der
Kanalschicht angeordnet sind, weist der Feldeffekttransistor eine hohe
Steilheit auf und weist eine gleichförmige Steilheit bezüglich Gate-Spannungen
auf.
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1 ist ein Graph, der experimentelle
Daten zur Beziehung zwischen der Drain-Spannung und dem Drain-Strom eines herkömmlichen
Feldeftekttransistors zeigt, wobei die Gate-Spannung als ein Parameter
verwendet wird;
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2 ist eine fragementarische
Querschnittsansicht eines Feldeftekttransistors;
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3 ist ein Graph, der experimentelle
Daten zur Beziehung zwischen der Drain-Spannung und dem Drain-Strom des in 2 gezeigten Feldeffekttransistors
bei verschiedenen Gate-Spannungen zeigt;
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4 ist ein Graph, der experimentelle
Daten zur Beziehung zwischen der Steilheit und der Gate-Spannung
des in 2 gezeigten Feldeffekttransistors
und anderer herkömmlicher
Transistoren mit hoher Elektronenmobilität zeigt; und
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5 ist eine fragmentarische
Querschnittsansicht eines Feldeffekttransistors gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Wie
in 2 gezeigt ist, weist
ein Feldeffekttransistor, der nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist
auf: ein halbisolierendes GaAs-Substrat 1, eine Übergitter-Pufferschicht 2,
die auf dem halbisolierenden GaAs-Substrat 1 zur Verhinderung
einer unerwünschten
Ladungsträgerleckage
angeordnet ist, und eine Doppel-Heteroübergangsstruktur, die auf der Übergitter-Pufferschicht 2 angeordnet
ist und ein Paar von einer oberen und einer unteren Schicht 3, 5 mit
großer
Bandlücke
sowie eine zwischen der oberen und unteren Schicht 3, 5 mit
großer
Bandlücke angeordnete
Kanalschicht 4 aufweist. Der Feldeffekttransistor enthält weiterhin
eine n+-Kontaktschicht 6, die auf
der oberen Schicht 5 mit großer Bandlücke angeordnet ist, eine Source-Elektrode 7,
die auf der n+-Kontaktschicht 6 angeordnet
ist, eine Drain-Elektrode 8, die auf der n+-Kontaktschicht 6 angeordnet ist,
und eine Gate-Elektrode 9, die auf der oberen Schicht 5 mit
großer
Bandlücke
angeordnet Die auf der Übergitter-Pufferschicht 2 angeordnete
und mit der Kanalschicht 4 einen Heteroübergang bildende Schicht 3 mit
großer
Bandlücke
weist eine geeignete Dicke auf und ist aus AlXGa1–XAs
(0,2 < × < 0,3) hergestellt.
Die Schicht 3 mit großer
Bandlücke
enthält eine
siliziumdotierte planare Schicht 3a, die durch eine Abstandsschicht 3A von
einer bestimmten Dicke von dem Heteroübergang zwischen der Schicht 3 mit großer Bandlücke und
der Kanalschicht 4 beabstandet ist. Die siliziumdotierte
planare Schicht 3a ist mit einer Verunreinigung von Silizium
(Si) mit einer Konzentration von 1 – 10 × 1012 cm–2 dotiert.
Die Abstandsschicht 3A ist aus AlXGa1–XAs
(0,2 < × < 0,3) hergestellt.
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Die
Kanalschicht 4 ist auf der Abstandsschicht 3A angeordnet.
Die Kanalschicht 4 ist aus InGaAs hergestellt und weist
eine Dicke von ungefähr 50 Å bis 150 Å auf. Die
Dicke der Kanalschicht 4 ist derart ausgewählt, dass
sie einen solchen Wert aufweist, der verursacht, dass zwei Elektronengasschichten,
die andernfalls in der Kanalschicht 4 getrennt wären, zu
einer einzigen Elektronengasschicht kombiniert werden, und weiterhin
derart, dass die einzige Elektronengasschicht in der Kanalschicht 4 gehalten
bleibt, ungeachtet dessen, ob keine Spannung an die Gate-Elektrode 9 angelegt
ist (Normalzustand) oder eine Spannung an die Gate-Elektrode 9 angelegt
ist.
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Die
Schicht 5 mit großer
Bandlücke,
die auf der Kanalschicht 4 angeordnet ist und mit der Kanalschicht 4 einen
Heteroübergang
bildet, ist aus AlXGa1–X Ashergestellt
(0,2 < × < 0,3) und weist
eine Dicke von ungefähr
250 bis 350 Å auf,
die ausgewählt
ist, um es zu ermöglichen,
dass eine durch die Gate-Elektrode 9 entwickelte Verarmungsschicht
die Kanalschicht 4 beeinflusst. Die Schicht 5 mit
großer Bandlücke enthält eine
siliziumdotierte planate Schicht 5a, die durch eine Abstandsschicht 5A,
die höchstens
40 Å dick
ist, von dem Heteroübergang zwischen
der Schicht 5 mit großer
Bandlücke
und der Kanalschicht 4 beabstandet ist. Die siliziumdotierte planare
Schicht 5a ist mit einer Verunreinigung von Silizium (Si)
mit einer Konzentration von 1 – 10 × 1012cm–2 dotiert. Die Abstandsschicht 5A ist
aus AlXGa1–XAs
hergestellt (0,2 < × < 0,3).
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Daher
ist die Dicke der Abstandsschicht 5A dieselbe wie die Dicke
der Abstandsschicht 3A und die Konzentration der in der
siliziumdotierten planaren Schicht 5a dotierten Verunreinigung
ist dieselbe wie die Konzentration der in der siliziumdotierten
planaren Schicht 3a dotierten Verunreinigung. Die Kompositionsverhältnisse
der jeweiligen Materialien AlXGa1–XAs
der Schichten 3, 5 mit großer Bandlücke sind identisch zueinander.
Auf die Abstandsschichten 3A, 5A kann verzichtet
werden und die Heteroübergänge können mit
einer planaren Schicht der Verunreinigung dotiert sein.
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Die
Schichten 3, 5 mit großer Bandlücke sind vertikal symmetrisch
bezüglich
einander bezüglich der
Kanalschicht 4, und die Kanalschicht 4 aus InGaAs
weist die wie oben beschrieben ausgewählte Dicke auf, die Steilheit
gm des Feldeffekttransistors kann in gleichförmigen Veränderungsraten variieren, wenn
die an die Gate-Elektrode 9 angelegte Spannung, d.h. die
Gate-Spannung, variiert wird.
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Die
Source-Elektrode 7 und die Drain-Elektrode 8 sind
auf der n+-Kontaktschicht 6 angebracht, die
auf der Schicht 5 mit großer Bandlücke zum besseren ohmschen Kontakt
angeordnet ist. Die Gate-Elektrode 9 ist zwischen zwei
Erhebungen der n+-Kontaktschicht 6 angeordnet,
und jede Lücke
zwischen dem unteren Ende der Gate-Elektrode 9 und der
n+-Kontaktschicht 6 sollte vorzugsweise
eine sehr kleine Dimension von beispielsweise 0,1 Millimeter oder
weniger aufweisen.
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3 ist ein Graph, der experimentelle
Daten zur Beziehung zwischen der Drain-Spannung und dem Drain-Strom des in 2 gezeigten Feldeffekttransistors
bei verschiedenen Gate-Spannungen als Parameter zeigt. Aus 3 ist ersichtlich, dass die
Veränderungsrate
des Drain-Stroms, wenn die Gate-Spannung in konstanten Intervallen
variiert wird, gleichförmig
ist, und daher ist die Steilheit gm in einem weiten Bereich von
Gate-Spannungen gleichförmig.
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4 ist ein Graph, der experimentelle
Daten zur Beziehung zwischen der Steilheit gm und der Gate-Spannung
des in 2 gezeigten Feldeffekttransistors
und anderer herkömmlicher
Feldeffekttransistoren zeigt. Die vertikale Achse des Graphen zeigt
die Steilheit (gm) pro Einheitsgatebreite und die horizontale Achse
die Gate-Spannung. Eine durchgezogene Kurve A zeigt die Daten des
Feldeffekttransistors gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Eine gepunktete Linie B zeigt die Daten
des herkömmlichen
Feldeffekttransistors. Eine gepunktet und gestrichelte Linie C zeigt
die Daten eines verbesserten herkömmlichen Feldeffekttransistors,
bei dem die dotierte Konzentration und die Bandlücke der oberen Schicht mit
großer
Bandlücke
(Elektronenzuführungsschicht) 5 größer ist
als diejenige der unteren Schicht mit großer Bandlücke (Elektronenzuführungsschicht) 3.
Die in 4 gezeigten experimentellen
Daten zeigen, dass die Steilheit gm des Feldeffekttransistors gemäß der ersten Ausführungsform
größer ist
als diejenige des konventionellen Feldeffekttransistors.
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Die
Dicke (50Å –150 Å) der Kanalschicht 4 aus
InGaAs ist derart ausgewählt,
dass sie im Wesentlichen gleich der Dicke einer einzelnen zweidimensionalen
Elektronengasschicht ist. Zwei zweidimensionale Elektronengasschichten,
die in der Kanalschicht 4 durch die beiden Heteroübergänge erzeugt
werden, weisen dieselbe Ladungsträgerdichte auf und können als
eine einzige Elektronengasschicht in der Kanalschicht 4 betrachtet
werden. Wie oben beschrieben worden ist, sind die Zusammensetzungsverhältnisse
der oberen und unteren Schichten 5, 3 mit großer Bandlücke und
die Verunreinigungskonzentrationen in diesen Schichten jeweils in
der vertikal symmetrischen Doppel-Heteroübergangsstruktur gleich zueinander.
Dies ermöglicht es,
dass der Feldeffekttransistor eine gleichförmige Steilheit in einem weiten
Bereich von Gate-Elektroden aufweist.
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Da
die Zusammensetzungsverhältnisse
der oberen und der unteren Schicht 5, 3 mit großer Bandlücke und
die Verunreinigungskonzentrationen in diesen Schichten in der vertikal
symmetrischen Doppel-Heteroübergangsstruktur
gleich zueinander sind, können
die in einem Herstellungsprozess für den Feldeffekttransistor
einzuhaltenden Bedingungen leicht gesteuert/geregelt werden, was
zu einer höheren
Produktionsausbeute und kleineren charakteristischen Variationen
der Feldeffekttransistoren führt.
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Die
Kanalschicht 4 aus InGaAs weist eine sehr geringe Dicke
im Bereich von 50 Å bis
150 Å auf und
die siliziumdotierten planaren Schichten sind in einem vertikal
symmetrischen Muster bezüglich
der Kanalschicht 4 angeordnet. Mit dieser Anordnung weist
der Feldeffekttransistor eine hohe Steilheit auf, die durch einen
Kanal erreicht wird, der eine einzige hohe Ladungsträgerdichte
aufweist und darüber
hinaus eine Steilheitscharakteristik aufweist, die bezüglich der
Gate-Spannung gleichförmig
ist.
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5 zeigt einen Feldeffekttransistor
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Wie
in 5 gezeigt ist, weist
der als ein Transistor mit hoher Elektronenmobilität konstruierte Feldeffekttransistor
gemäß der Erfindung
auf: ein halbisolierendes GaAs-Substrat 1, eine auf dem Halb-isolierenden
GaAs-Substrat 1 angeordnete Übergitter-Pufferschicht 2,
eine Doppel-Heteroübergangsstruktur,
die auf der Übergitter-Pufferschicht 2 angeordnet
ist und ein Paar einer unteren und einer oberen AIGaAs-Schicht 3, 5 mit
hohem Widerstand und großer
Bandlücke
sowie eine zwischen der oberen und unteren AIGaAs-Schicht 3, 5 mit
großer Bandlücke angeordnete
InGaAs-Kanalschicht 4 aufweist, sowie eine n+-Kontaktschicht 6,
die auf der oberen AIGaAs-Schicht 5 mit großer Bandlücke angeordnet
ist, eine Source-Elektrode 7, die auf der n+-Kontaktschicht 6 angeordnet
ist, eine Drain-Elektrode 8,
die auf der n+-Kontaktschicht 6 angeordnet ist,
und eine Gate-Elektrode 9, die auf der oberen AIGaAs-Schicht 5 mit
großer
Bandlücke
angeordnet ist.
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Die
auf dem halbisolierenden GalAs-Substrat 1 angeordnete Übergitter-Pufferschicht 2 dient
zur Verhinderung einer unerwünschten
Ladungsträgerleckage.
Die AIGaAs-Schicht 3 mit großer Bandlücke, die auf der Übergitter-Pufferschicht 2 angeordnet
ist, weist eine Dicke von ungefähr
330 Å auf
und ist aus AlXGa1–XAs
(0,2 < × < 0,3) hergestellt.
Die AIGaAs-Schicht 3 mit großer Bandlücke enthält eine siliziumdotierte planare
Schicht 3a, die eine Verunreinigung von Silizium (Si) mit
einer Flächendichte
von 2,5 × 1012 cm–2 enthält und die
an einer Stelle angeordnet ist, die 30 Å von dem Heteroübergang
zwischen der AIGaAs-Schicht 3 mit großer Bandlücke und der Kanalschicht 4 beabstandet
ist.
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Die
Kanalschicht 4 weist eine Dicke auf, die derart ausgewählt ist,
dass sie einen Wert aufweist, der klein genug ist, um zu verursachen,
dass zwei Elektronengasschichten, die andernfalls in der Nähe von zwischen
der Kanalschicht 4 und der unteren und oberen AIGaAs-Schicht 3, 5 mit
großer
Bandlücke ausgebildeten
Heteroübergängen voneinander
getrennt wären,
zu einer einzigen Elektronengasschicht kombiniert werden, die abhängig von
Veränderungen der
an die Gate-Elektrode
angelegten Gate-Spannung steuerbar/regelbar ist. Insbesondere liegt
die Dicke der Kanalschicht 4 im Bereich von 50 Å bis 150 Å.
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Die
auf der Kanalschicht 4 angeordnete AIGaAs-Schicht 5 mit
großer
Bandlücke
weist eine Dicke von ungefähr
250 Å auf
und ist aus AlXGa1–XAs(0,2 < × < 0,3) hergestellt.
Die AIGaAs-Schicht 5 mit großer Bandlücke enthält eine siliziumdotierte planare Schicht 5a,
die eine Verunreinigung von Si mit einer Flächendichte von 2,5 × 1012 cm–2 aufweist und die an einer
Stelle angeordnet ist, die 30 Å von
dem Heteroübergang
zwischen der AIGaAs-Schicht 5 mit großer Bandlücke und der Kanalschicht 4 beabstandet
ist. Daher besitzen die Kanalschicht 4 und die untere und obere
AIGaAs-Schicht 3, 5 mit großer Bandlücke eine vertikal symmetrische
Struktur bezüglich
der horizontalen Zentralachse der Kanalschicht 4.
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Gemäß der Ausführungsform
enthält
die AIGaAs-Schicht 5 mit großer Bandlücke eine AIGaAs-Schicht 5b mit
niedrigem Widerstand und großer Bandlücke, die
in ihrem oberen Endbereich angeordnet ist und mit Silizium mit einer
Konzentration zwischen 3 × 1017 cm–3 bis 1 × 1018 cm–3 dotiert ist, wobei die
AIGaAs-Schicht 5b mit niedrigem Widerstand und großer Bandlücke eine
Dicke von 40 Å bis
120 Å und
vorzugsweise von 80 Å aufweist.
Die n+-Kontaktschicht 6, die auf
der AIGaAs-Schicht 5b mit
niedrigem Widerstand und großer
Bandlücke
angeordnet ist, ist mit Silizium mit einer Konzentration von 5 × 1018 cm–3 dotiert und weist
eine Dicke von 500 Å auf.
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Weil
die AIGaAs-Schicht 5b mit niedrigem Widerstand und großer Bandlücke unmittelbar
unterhalb der Gate-Elektrode 9 angeordnet ist, wird durch die
AIGaAs-Schicht 5b mit
niedrigem Widerstand und großer
Bandlücke
verhindert, dass dann, wenn eine an die Gate-Elektrode 9 angelegte
Spannung niedrig ist, eine unmittelbar unterhalb der Gate-Elektrode 9 ausgebildete
Verarmungsschicht sich ausbreitet. Insbesondere breitet sich, solange
die an die Gate-Elektrode 9 angelegte Spannung niedrig
ist, die unmittelbar unterhalb der Gate-Elektrode 9 ausgebildete
Verarmungsschicht nicht durch die Schicht 5b mit großer Bandlücke in den
unteren Bereich der AIGaAs-Schicht 5 mit großer Bandlücke aus.
Daher befindet sich der Transistor mit hoher Elektronenmobilität in einem
normalerweise-Ein-Zustand.
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Weil
die Dicke der AIGaAs-Schicht 5b mit niedrigem Widerstand
und großer
Bandlücke
einen relativ geringen Wert von 80 Å aufweist, verbreitet sich
dann, wenn die an die Gate-Elektrode 9 angelegte Spannung
variiert, die unmittelbar unterhalb der Gate-Elektrode 9 ausgebildete
Verarmungsschicht schnell durch die Schicht 5b mit großer Bandlücke in den
unteren Bereich der AIGaAs-Schicht 5 mit großer Bandlücke aus,
wobei sie das Verhalten eines in der Kanalschicht 4 erzeugten
Elektronengases zu beeinflussen beginnt.
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Wenn
die an die Gate-Elektrode 9 angelegte Spannung, d.h. die
Gate-Spannung, sich verändert, verändert sich
das Ausbreiten der Verarmungsschicht oder, genauer gesagt, verändert sich
eine Änderung
im Potential jedes von Bereichen in der Nähe der Kanalschicht 4 in
einem größeren Grad
als der Widerstand der Schicht 5 mit großer Bandlücke ansteigt.
Je größer die
Veränderung
der Ausbreitung der Verarmungsschicht pro Einheits-Gatespannung bezüglich der
Breite der Kanalschicht 4 wird, desto größer wird
die Tendenz der Gatespannung, die Kanalschicht 4 zu beeinflussen,
was verursacht, dass das Elektronengas in der Kanalschicht 4 sich
in einer integrierteren Weise verhält, so dass der Transistor mit
hoher Elektronenmobilität
verbesserte Steilheitseigenschaften aufweist.
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Wie
oben beschrieben worden ist, ist, solange die Kanalschicht 4 eine
relativ geringe Dicke aufweist und die obere und untere AIGaAs-Schicht 3, 5 mit
großer
Bandlücke,
die benachbart der Kanalschicht 4 angeordnet sind, einen
relativ großen
Widerstand aufweisen, das in der Kanalschicht 4 erzeugte
Elektronengas sowohl durch die Dicke der Kanalschicht 4 physikalisch
integriert als auch durch den hohen Widerstand der AIGaAs-Schichten 3, 5 mit
großer
Bandlücke,
die benachbart der Kanalschicht angeordnet sind, funktionell integriert,
was eine gute Steilheitscharakteristik bereitstellt. Das auf diese
Weise integrierte Elektronengas spricht gut auf die Gatespannung
an, was zu der verbesserten Steilheitscharakteristik führt.
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Gemäß den in
den japanischen Patentoffenlegungsschriften Nr. 1-128473 und 1-143271 offenbarten
herkömmlichen
Feldeffekttransistoren weist die obere Schicht mit großer Bandlücke, die
der oberen Schicht 5 mit großer Bandlücke entspricht, einen durch
die obere Schicht mit großer
Bandlücke
hindurch gleichförmigen
mittleren Widerstandswert auf. Dies liegt daran, dass die obere
Schicht mit großer Bandlücke keinen
relativ großen
Widerstand aufweisen kann, da sie verantwortlich ist für die Zufuhr
von Elektronen in die Kanalschicht.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind jedoch die siliziumdotierten planaren Schichten 3a, 5a vollständig verantwortlich
für die
Zufuhr von Elektronen in die Kanalschicht 4, und der Bereich
in der Schicht 5 mit großer Bandlücke in der Nähe der Kanalschicht 4 weist
einen beträchtlich
höheren
Widerstand auf, wohingegen die Schicht 5b mit großer Bandlücke unmittelbar
unterhalb der Gate-Elektrode 9 vergleichsweise
dünn ist
und einen vergleichsweise geringen Widerstand aufweist. Demzufolge
können
Einstellungen, um den Transistor mit hoher Elektronenmobilität als normalerweise-ein
oder normalerweise-aus auszubilden, durch Einstellen der Dichte der
dotierten Verunreinigung und der Dicke der Schicht 5b mit
großer
Bandlücke
vorgenommen werden. Daher kann die Steilheitscharakteristik verbessert
werden und die Schwellenspannung kann unabhängig voneinander eingestellt
werden.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
weisen die Schichten 3, 5 mit großer Bandlücke, die
der Kanalschicht 4 benachbart sind, einen relativ großen Widerstand
auf und die Kanalschicht 4 weist eine relativ geringe Dicke
auf, die auf einen bestimmten Bereich begrenzt ist. Jedoch ist die
Dicke der Kanalschicht 4 definiert in Anspruch 1, und die
Steilheitscharakteristik könnte
verbessert werden durch Erhöhen
des Widerstands der Schichten 3, 5 mit großer Bandlücke, die
der Kanalschicht 4 benachbart sind, wobei die Schichten 3 und 5 einen
hohen Widerstand, wie in Anspruch 1 definiert, aufweisen.
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Die
Schichten 3, 5 mit großer Bandlücke sind aus AIGaAs hergestellt
und die Kanalschicht 4 als eine Schicht mit geringer Bandlücke ist
aus InGaAs hergestellt.
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Ein
Feldeffekttransistor weist eine Doppel-Heteroübergangsstruktur auf, die eine
Kanalschicht aus InGaAs umfasst sowie eine obere und eine untere
Schicht mit großer
Bandlücke
umfasst, die jeweils ober- und unterhalb der Kanalschicht angeordnet
sind und jeweils einen Heteroübergang
mit der Kanalschicht ausbilden. Die Kanalschicht weist eine derartige
Dicke auf, dass sich eine im Wesentlichen einzige Elektronengasschicht
in der Kanalschicht bildet. Die obere und die untere Schicht mit großer Bandlücke weisen
im Wesentlichen dieselbe Verunreinigungskonzentration auf. Die obere
und die untere Schicht mit großer
Bandlücke
enthalten jeweils eine dotierte planare Schicht, die vertikal symmetrisch
bezüglich
der Kanalschicht angeordnet ist und mit einer Verunreinigung derselben
Konzentration dotiert ist. Der Rahmen der Erfindung ist durch die angefügten Ansprüche definiert.