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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Cytotrienine I, II, III und
IV, ein Verfahren zur Herstellung derselben und Antitumor-Mittel,
die dieselben als Wirkstoff umfassen.
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Die
jüngsten
Studien haben gezeigt, dass viele Onkogen-Produkte als Signal-Transduktionsmolekül wirken
und dass die Aktivierung eines solchen Produkts die Neoplasie von
Zellen auslöst.
Eine Anzahl von onkogenen Produkten wurde nachgewiesen, und nun
wurde deutlich, dass mehr als die Hälfte der Anzahl von Onkogenen
Tyrosinkinase codiert und dass diese Onkogene eng mit der malignen
Transformation von Zellen und mit der Retention der Krebsmorphologie
zusammenhängen.
Somit wird vorgeschlagen, dass eine Verbindung, die die Funktionen
dieser onkogenen Produkte hemmt, ein potentielles Antitumormittel
wäre und
die Entwicklung neuer Antitumor-Mittel mit einer solchen neuen Wirkungsweise
ist erforderlich.
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Obwohl
viele Antitumor-Verbindungen bereits als Arzneimittel entwickelt
wurden, sind immer noch neue Antitumor-Mittel mit einer neuen chemischen
Struktur erforderlich.
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Die
vorliegende Erfindung soll die obigen Anforderungen erfüllen und
neue Verbindungen mit Antitumor-Aktivität, die Cytotrienine I, II,
III und IV, Herstellungsverfahren für diese und Antitumor-Mittel,
die diese als Wirkstoff umfassen, bereitstellen.
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Bei
der Studie zur Lösung
der obigen Probleme fanden die Erfinder der vorliegenden Erfindung,
dass der Stamm Actinomyces sp. 95–74, der der Spezies Streptomyces
angehört,
aus einer Bodenprobe, die in der Stadt Shiki, Präfektur Saitama, Japan, gesammelt
wurde, isoliert wurde, Material mit Antitumor-Aktivität produziert.
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Die
vorliegende Erfindung stellt die Cytotrienine I, II, III und IV,
die durch die folgenden Formeln dargestellt sind, bereit.
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Die
Cytotrienine I, II, III und IV können
durch Kultivieren eines zur Herstellung der Cytotrienine I, II,
III und IV fähigen
Bakteriums, das der Spezies Streptomyces angehört, in einem Medium zur Herstellung
und Akkumulierung der Cytotrienine I, II, III und IV in dem Medium
und ihr Ernten hergestellt werden. Ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Bakterium
umfasst den Stamm Streptomyces sp. 95–74.
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Außerdem stellt
die vorliegende Erfindung ein Antitumor-Mittel, das das neue Cytotrienin
I, II, III oder IV als Wirkstoff umfasst, bereit.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden ausführlicher beschrieben.
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Die
neuen erfindungsgemäßen Verbindungen,
die Cytotrienine I, II, III und IV, sind durch die folgenden Formeln
dargestellt.
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Die
vorliegenden Verbindungen Cytotrienin I, II, III und IV können aus
einem Mikroorganismus der Spezies Streptomyces, beispielsweise dem
Stamm Streptomyces sp. 95–74,
hergestellt werden. Der Stamm Streptomyces sp. 95–74 besitzt
die folgenden mykologischen Merkmale. Tabelle
1
Physiologische Merkmale des Stammns Streptomyces sp. 95–14
Tabelle
2
Kulturmerkmale des Stamms Streptomyces sp. 95–74
- ++
- gutes Wachstum;
- +
- Wachstum;
- ±
- geringes Wachstum;
- –
- kein Wachstum
Tabelle
3
Kohlenstoffquellen-Verwendung durch den Stamm Streptomyces
sp. 95–74 - ++
- gute Verwendung;
- +
- Verwendung;
- ±
- fast keine Verwendung;
- –
- keine Verwendung
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Der
erfindungsgemäße Bakterienstamm
wurde auf der Grundlage der mikrobiellen Merkmale in den obigen
Tabellen 1, 2 und 3 als Streptomyces-Spezies identifiziert. Dieser
Stamm wurde am 11. Oktober 1996 beim National Institute of Bioscience
and Human Technology, Agency of Industrial Science and Technologie, Japan
(1–3,
Higashi, 1-chome, Tukuba City, Ibaraki Prefecture, Japan), das eine
offizielle internationale Hinterlegungsbehörde ist, mit der Zugangsnummer
FERM BP-6185 unter den Maßgaben
des Budapester Vertrags hinterlegt; sämtliche Beschränkungen
des öffentlichen
Zugriffs auf die Hinterlegung erlöschen unwiderruflich bei der
Erteilung eines Patents auf diese Anmeldung; und die Hinterlegung
wird ausgetauscht, wenn von der Hinterlegung keine überlebensfähige Proben
abgegeben werden können.
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Die
Isolierung der neuen Cytotrienine I, II, III und IV aus der Fermentationsbrühe des oben
beschriebenen Actinomyceten-Stamms Streptomyces sp. 95–74 kann
gemäß den Kultivierungsverfahren
für ein
der Spezies Streptomyces angehöriges
Bakterium durchgeführt
werden, allerdings werden in den Herstellungsbeispielen nachstehend
die Einzelheiten der Vorgehensweisen beschrieben. Nach Inkubation
können
die Reinigung und Isolierung der Cytotrienine I, II, III und IV
aus der Kulturbrühe
unter Verwendung der üblichen
Mittel zum Sammeln eines biologischen Stoffwechselprodukts durchgeführt werden.
Beispielsweise umfasst das Mittel die Verwendung verschiedener Techniken
von Ionenaustauscherharz, nicht ionischem Adsorptionsharz, Gelfiltrationschromatographie
oder Chromatographie oder Hochleistungsflüssigkeitschromatographie mit
adsorptiven Materialien, wie Aktivkohle, Aluminiumoxid, Silicagel,
sowie Kristallisation, Vakuumkonzentrierung und Gefriertrocknung.
Jedes dieser Mittel kann allein oder in Kombination oder wiederholt
verwendet werden.
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Somit
zeigen die neuen hergestellten Cytotrienine I, II, III und IV Antitumor-Aktivität, wie in
dem Abschnitt "Evaluierungsstudie" gezeigt.
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Das
angewandte Verfahren, die Dosierungsform und Dosierungsmenge des
erfindungsgemäßen Antitumor-Mittels,
das die. Cytotrienine I, II, III und IV als Wirkstoff umfasst, wird
je nach Verwendungszweck des Mittels bestimmt. Beispielsweise kann
das erfindungsgemäße Antitumor-Mittel,
das die Cytotrienine I, II, III und IV als Wirkstoff umfasst, oral
oder parenteral verabreicht werden. Die Dosierungsform umfasst beispielsweise orale
Arzneimittel, wie Tabletten, Pulver, Kapseln, Granulatkörner, Extrakte,
Sirupe und dergleichen, und parenterale Arzneimittel, wie Injektionen
und Suppositorien. Diese Präparationen
können
durch bekannte Verfahren unter Verwendung pharmatzeutisch verträglicher
Zusatzstoffe, wie Hilfsstoffe und Bindemittel, hergestellt werden.
Die klinische Dosis des erfindungsgemäßen Antitumor-Mittels, das
die Cytotrienine I, II, III und IV umfasst, kann auf der Grundlage
von Alter, Gewicht, Empfindlichkeit und Symptom des Patienten bestimmt
werden. Im Allgemeinen beträgt
eine wirksame Menge für
einen erwachsenen Patienten etwa 0,1 mg bis 1 g pro Tag, und diese
Menge kann in einer Einzeldosis oder in mehreren Dosen verabreicht
werden. Zusätzlich
ist, falls notwendig, die Verwendung der Menge außerhalb
des oben beschriebenen Bereichs möglich.
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Zusätzlich zeigt
sich, falls die Verbindung als Reagens zum chemischen Testen verwendet
wird, durch Verabreichung der in einem organischen oder wässrigen
organischen Lösungsmittel
gelösten
Verbindung direkt an jede Kulturzelllinie ein Zellwachstum. Ein
solches organisches Lösungsmittel
umfasst beispielsweise Methanol, Dimethylsulfoxid und dergleichen.
Die verwendete Formulierung umfasst beispielsweise einen Feststoff,
wie Pulver und Granulat, und Flüssigkeit,
gelöst
in einem organischen Lösungsmittel
oder in einem wässrigen
organischen Lösungsmittel.
Eine wirksame Menge der Mittel, die die Cytotrienine I, II, III
und IV als Wirkstoff zur Hemmung des Tumorzellwachstums umfassen,
beträgt
im allgemeinen 1 × 10–3 bis 100 μg/ml. Allerdings
variiert eine geeignete Menge je nach Art der Kulturzelllinie oder
Zweck der zu verwendenden Verbindung. Die Verwendung der Menge außerhalb
des oben beschriebenen Bereiches ist, falls notwendig, möglich.
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BEISPIELE
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Die
folgenden Beispiele sind zu Erläuterungszwecken
der vorliegenden Erfindung bereitgestellt.
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Herstellungsbeispiel 1
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Der
Stamm Streptomyces sp. 95–74
wurde auf ein Medium (pH 6,5) übergeimpft,
das aus 2% Glucose, 2,5% Sojamehl, 1% löslicher Stärke, 0,4% Hefe, 0,1% Brühe, 2% Salz
und 0,005% Dikaliumhydrogenphosphat bestand, und anschließend wurde
die Inkubation unter Schütteln
96 h bei 28°C
fortgesetzt.
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Die
Kulturbrühe
(1,8 l) wurde mit 2 l 80%igen Aceton extrahiert. Nach Vakuumfiltration
und Vakuumkonzentrieren wurde die wässrige Lösung auf pH 7,0 eingestellt
und 3 × mit
2,6 l Ethylacetat extrahiert. Die Ethylacetatphasen wurden vereinigt
und dann unter vermindertem Druck unter Erhalt von 571 mg braunem
Sirup konzentriert.
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Der
Sirup (571 mg) wurde in 1 ml Ethylacetat/Methanol (9 : 1) gelöst und auf
eine Kieselgelsäule
(bestehend aus im Handel erhältlichem
Sep-Pak® CARTRIDGE
PLUS SILICA (Durchmesser 10 mm, Länge 30 mm), gekoppelt mit einer
gepackten Säule
(10 ml Injektionsspritze) (Silicagel: 20 mm Durchmesser, Länge 50 mm))
aufgegeben, die zuvor mit Ethylacetat/Methanol (9 : 1) behandelt
worden war. Das Verhältnis
von Ethylacetat und Methanol wurde geändert (90 : 10, 50 : 50), und
60 ml jeder Lösung
wurden eluiert. Schließlich
wurden 60 ml Methanol eluiert. Die wirksame Komponente wurde in
der Fraktion von Ethylacetat-Methanol (90 : 10) eluiert. Die Fraktionen
wurden unter vermindertem Druck unter Erhalt von 484 mg braunem öligem Material konzentriert.
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Anschließend wurde
das Material durch präparative
Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
unter Verwendung einer ODS-Säule
(20 mm Durchmesser, 250 mm Länge;
Kapselpackung Shiseido) und 62,5% wässrigem Methanol als Elutionsmittel
unter Bedingungen, dass die Fließgeschwindigkeit 9,0 ml/min
und die Nachweiswellenlänge
230 nm betrug, gereinigt. Als Ergebnis wurden 64,4 mg bzw. 9,8 mg
der Cytotrienine I bzw. II als hellgelbes Pulver erhalten.
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Obwohl
die Cytotrienine III und IV aus den Kulturprodukten durch die gleichen
Reinigungsverfahren isoliert werden können, können diese Verbindungen leicht
durch Oxidation der Cytotrienine I und II mit Eisen(III)-chlorid
erhalten werden (8). Zusätzlich können die Cytotrienine III und
IV durch eine Reduktionsreaktion mit Natriumhydrogensulfit in die
Cytotrienine I und II übergeführt werden
(9).
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Die
physiologischen Merkmale der gereinigten authentischen Cytotrienine
I, II, III und IV sind in den Tabellen 4 und 5 gezeigt, und die
NMR-spektroskopischen Daten der Cytotrienine I und II sind in den
Tabellen 6 und 7 gezeigt.
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Tabelle
4
Physiologische Merkmale der Cytotrienine I und II
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Tabelle
5
Physiologische Merkmale der Cytotrienine III und IV
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Tabelle
6
400 MHz
1H-NMR und 100 MHz
13C-NMR Chemische Verschiebungsdaten (δppm)
1) für
Cytotrienin I
-
-
Tabelle
7
400 MHz
1H-NMR und 100 MHz
13C-NMR Chemische Verschiebungsdaten (δppm)
1) für
Cytotrienin II
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Die
biologischen Aktivitäten
der erfindungsgemäßen Verbindungen
wurden wie nachstehend beschrieben bestimmt.
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Evaluierungsstudie 1
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Aktivität der Cytotrienine
I, II, III und IV bei der Reversion von v-src-NRK-Zellen (Ratten-Nierenzellen, infiziert
mit dem Temperatur empfindlichen Rous-Sarcoma-Virus) zur normalen
Morphologie.
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Viele
Onkogene codieren Tyrosinkinase. Es wird angenommen, dass von ihnen
v-src die Nichtrezeptortyp-Tyrosinkinase codiert, dass die Zelle
zu einer transformierten Morphologie veranlasst wird. Die v-src-NRK-Zelle,
in der das Temperatur empfindliche v-src-Gen transformiert ist,
zeigt bei permissiver Temperatur (32°C) Krebsmorphologie und bei
nicht-permissiver
Temperatur (39°C)
eine normale Morphologie. Dies legt nahe, dass das Mittel, das die
normale Morphologie auslöst,
die Funktion des src-Proteins und das für das src-Protein zutreffende
Signal-Transduktionssystem hemmt und die Prolieferation von Krebszellen
selektiv hemmt.
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Die
v-src-NRK-Zelle wird typischerweise auf MEM-Eagle-Medium, das 10%
Rinderserum einschließt, bei
32°C in
einer Kulturkammer kultiviert, die mit 5% Kohlendioxid und Dampf
gesättigt
ist. Bei der zulässigen Temperatur
(32°C) wurde
eine Reihe von verdünntem
Cytotrienenin I, II, III oder IV zugesetzt. Nach 18 h wurde die
Induzierbarkeit der normalen Morphologie analysiert. Das Ergebnis
wurde in Tabelle 8 gezeigt. Tabelle
8
Reversionsaktivität
der Cytotrienine I, II, III und IV bei der Induktion der normalen
Mophologie der v-src
ts-NRK-Zelle
- +
- schwache Induktion
der normalen Morphologie;
- ++
- Induktion der normalen
Morphologie
- +++
- hohe Induktion der
normalen Morphologie
-
Tabelle
8 zeigt, dass die Cytotrienine I, II, III und IV als Antitumor-Mittel
wirksam sind.
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Evaluierungsstudie 2
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Inhibitorische Aktivität der Cytotrienine
I, II, III und IV auf den Zellzyklus
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Im
Allgemeinen teilt sich die Zelle und prolieferiert nach einem Zellzyklus,
der eine Serie von Phasen, wie M-Phase, G1-Phase, S-Phase und G2-Phase,
umfasst. Wird der Kontrollmechanismus des Zellzyklus gestört, so wird
die Homöostase
unterbrochen und die Wahrscheinlichkeit eines Krebsleidens oder
einer Immunerkrankung würde
ansteigen.
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Die
v-srcts-NRK-Zelle, bei der das Temperatur
empfindliche SRC-Gen transformiert ist, zeigt bei permissiver Temperatur
(32°C) eine
Krebsmorphologie, und es werden viele Zellen in der S-Phase festgestellt, während bei
nicht-permissiver Temperatur (39°C)
die Zelle eine normale Morphologie zeigt und viele Zellen in der
G0/G1-Phase festgestellt werden. Es wird nahegelegt, dass ein Mittel,
das das Fortschreiten der S-Phase bei permissiver Temperatur unterbricht
und die normale Morphologie auslöst,
die Funktion des SRC-Proteins und des mit dem SRC-Protein zusammenhängenden
Signal-Transduktionssystems sowie die Prolieferation von Krebszellen
selektiv hemmt.
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Wird
die v-src
ts-NRK-Zelle bei nicht-permissiver
Temperatur (39°C)
kultiviert, stoppt der Zellzyklus in der G0/G1-Phase, und wenn die
Temperatur auf die permissive Temperatur (32°C) herabgesetzt wird, geht die Zelle
in die S-Phase über
und wiederholt anschließend
die Prolieferation. Eine Reihe von verdünntem Cytotrienenin I, II,
III oder IV wurde gleichzeitig mit der herabsetzung zugesetzt, und
nach 18 h wurde der Fortschritt des Zellzyklus zur S-Phase durch
Strömungszytometrie
analysiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 gezeigt. Tabelle
9
Inhibitorische Wirkung der Cytotrienine I, II, III und IV
auf den v-src
ts-NRK-Zellzyklus
- +
- schwache Hemmung des
Fortschritts der S-Phase
- ++
- Hemmung des Fortschritts
der S-Phase;
- +++
- starke Hemmung des
Fortschritts der S-Phase
-
Tabelle
9 zeigt, dass die Cytotrienine I, II, III und IV als Antitumor-Mittel
wirksam sind.
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Evaluierungsstudie 3
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Inhibitorische Aktivität bei der
Prolieferation von Krebszellen der Cytotrienine I, II, III und IV
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Die
menschlichen Leukozytenzellen K562 und HL-60 wurden auf PRM 1640-Medium
(umfassend 10% Rinderserum) in einer Kulturkammer, die mit 5% Kohlendioxid
und Wasserdampf gesättigt
war, inkubiert. Dem Medium wurde eine Reihe von verdünntem Cytotrienin
I, II III oder IV zugesetzt. Nach 17 h wurde MTT-Reagens zugesetzt
und das Wachstum gemessen. Das Ergebnis wurde in Tabelle 10 gezeigt. Tabelle
10
Inhibitorische Wirkung der Cytotrienine I, II, III und IV
auf die Prolieferation von Krebszellen IC50-Wert [gezeigt als Konzentration
zur Hemmung von 50% Prolieferation (μg/ml)]
- K-562
- Menschliche chronisch-myelogene
Leukämie-Zellen
- HL-60
- Menschliche akut-promyelogene
Leukämie-Zellen
-
Tabelle
10 zeigt, dass die Cytotrienine I, II, III und IV als Antitumor-Mittel
wirksam sind.
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Evaluierungsstudie 4
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Antimikrobielle Aktivität der Cytotrienine
I, II, III und IV
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Die
Cytotrienine I, II, III und IV wurden durch das Agar-Verdünnungsverfahren
in Bouillon-Medium
(getesteter Mikroorganismus: Bakterien, 37°C, 1 Tag) und Sabouraud-Medium
(getesteter Mikroorganismus: Fungus, 28°C, 2 Tage) getestet. In Tabelle
11 ist die inhibitorische Minimalkonzentration gezeigt.
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Tabelle
11
Antimikrobielle Aktivität
der Cytotrienine I, II, III und IV (gezeigt als inhibitorische Minimalkonzentration
(MIC: μg/ml))
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Herstellungsbeispiel 1
(für Injektionen
und Tropfinjektionen)
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10
mg Cytotrienin I, II, III oder IV mit 5 g Dextrosepulver wurden
abgewogen und in einem Röhrchen aseptisch
versiegelt. Das Röhrchen
wurde mit Inertgas, wie Stickstoff und Helium, gefüllt und
in einem kühlen dunklen
Raum gehalten. Bei ihrer Verwendung wurde die Verbindung in dem
Röhrchen
in Ethanol gelöst,
und der Lösung
wurde 0,85% physiologische Salzlösung
(100 ml) zugesetzt, um eine Präparation
zur intravenösen Injektion
zu bilden, wovon je nach Symptom der Krankheit 10 bis 100 ml/Tag
durch intravenöse
Injektion oder Tropfinfusion verabreicht werden.
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Herstellungsbeispiel 2
(Granulatkörner)
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1
g Cytotrienin I, II, III oder IV, 98 g Lactose und 1 g Hydroxypropylcellulose
wurden kombiniert und dann nach dem herkömmlichen Verfahren zu einer
Granulat-Formulierung geformt und anschließend unter Erhalt von Granulatkörnern getrocknet,
die zum Verpacken in einem Röhrchen
oder zum Heißversiegeln
geeignet sein können.
Die Granulatkörner
können
oral in der Menge von 100 bis 1000 mg/Tag verabreicht werden.
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1 zeigt
das UV-Spektrum von Cytotrienin I (1a)
und II (1b) in Methanol
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2 zeigt
das Infrarotspektrum (KBr) von Cytotrienin I.
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3 zeigt
das Infrarotspektrum (KBr) von Cytotrienin II.
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4 zeigt
das 1H-NMR-Spektrum (DMSO-d6)
von Cytrotrienin I.
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5 zeigt
das 1H-NMR-Spektrum (DMSO-d6) von Cytrotrienin
II.
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6 zeigt
das 13C-NMR-Spektrum (DMSO-d6)
von Cytrotrienin I.
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7 zeigt
das 13C-NMR-Spektrum (DMSO-d6)
von Cytrotrienin II.
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8 zeigt
die Umwandlung der Cytotrienine I bzw. II zu III bzw. IV.
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9 zeigt
die Umwandlung der Cytotrienine III bzw. IV zu I bzw. II.