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Hintergrund
der Erfindung
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Nichtderivatisiertes,
wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
(auch als PGG-Glucan oder Betafectin® bekannt)
ist ein neues und einzigartiges lösliches β-Glucan, das durch ein patentrechtliches
Verfahren geschützt ist.
Die biologische Aktivität
dieses Moleküls
ist deutlich unterscheidbar von partikulären oder anderen löslichen β-Glucanen.
Zahlreiche Laboratorien haben über
die direkte Induktion von Stoffwechselprodukten der Arachidonsäure (Czop
et al., J. Immunol. 141(9): 3170–3176 (1988)), Zytokinen (Abel
und Cszop, Intl. J. Immunopharmacol. 14(8): 1363–1373 (1992); Doita et al.,
J. Leuk. Biol. 14(2): 173–183
(1991)) und oxidativen Brüchen
(Cain et al., Complement 4: 75–88
(1987); Gallin et al., Int. J. Immunopharmacol. 14(2): 173–183 (1992))
durch sowohl partikuläre
als auch lösliche
Formen von β-Glucanen
berichtet. Im Gegensatz dazu aktiviert nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
nicht direkt Leukozytenfunktionen, wie die oxidative Bruchaktivität (Mackin
et al., FASEB J. 8: A216 (1994)), Zytokinsekretion (Putsiaka et
al., Blood 82: 3695–3700
(1993)) oder Vermehrung (Wakshull et al., J. Cell. Biochem. suppl.
18A22 (1994)). Anstatt dessen aktiviert nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
Zellen durch sekundäre
Stimuli (Mackin et al., (1994); Brunke-Reese und Mackin, FASEB J.
8: A488 (1994); und Wakshull et al. (1994)).
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Die
biologische Aktivität
von β-Glucanen
wird durch spezifische Rezeptoren, die sich auf Zielzellen befinden,
vermittelt. Verschiedene Untersuchungsgruppen haben Rezeptoren beschrieben,
die partikuläre β-Glucanpräprate binden.
Zum Beispiel sind Rezeptoren für
partikuläre β-Glucane
(z. B. Zymosan-ähnliche
Teilchen) von Czop und Kollegen (Czop und Kay, J. Exp. Med. 173:
1511–1520
(1991); Szabo et al., J. Biol. Chem. 270: 2145–2151 (1995)) und Goldmann
(Immunology 63(2): 319324 (1988); Exp. Cell. Res. 174(2): 481–490 (1988))
beschrieben worden. Vom Leukozyten-Komplementrezeptor 3 (CR3, auch
als MAC 1 oder CD11b/CD18 bekannt) wurde gezeigt, daß er die
Fähigkeit
aufweist, sowohl Teilchen als auch lösliche β-Glucane sowie Polysaccharide
zu binden (Thornton et al., J. Immunol. 156: 1235–1246 (1996)).
von einem löslichen
aminierten β-Glucanpräparat wurde
gezeigt, daß es
murine peritoneale Makrophagen bindet (Konopski et al., Biochim.
Biophys. Acta 1221: 61–65
(1994)), und von einem phosphorylierten β-Glucanderivat wurde berichtet,
daß es
Monozytenzellinien bindet (Muller et al., J. Immunol. 156: 3418–3425 (1996)).
Die Fähigkeit von
Lachsmakrophagen (Engstad und Robertsen, Dev. Comp. Immunol. 18(5):
397–408
(1994)) und hirnmikrolialen Zellen (Muller et al., Res. Immunol.
145: 267–275
(1994)) β-Glucanteilchen
zu phagozytieren, vermutlich durch ein Rezeptor-vermitteltes Verfahren,
wurde ebenfalls beschrieben.
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Leider
hat jede Gruppe β-Glucanpräparate eingesetzt,
die sich in ihrer Quelle, dem Herstellungsverfahren, der Reinheit
und der Charakterisierung stark unterscheiden. Darüber hinaus
wurden verschiedene Zelltypen und Arten, sowohl primäre als auch
etablierte Zellinien, und verschiedene funktionale Ablesungen verwendet.
Die Beziehung zwischen den verschiedenen Rezeptoren, die durch diese
Untersucher beschrieben worden sind, wurde daher nicht definiert,
obwohl klar ist, daß der
von Czop beschriebene Rezeptor nicht CR3 ist (Szabo et al. (1995)).
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EP 133 170 richtet sich auf
eine Zusammensetzung, die ein Lactosederivat umfaßt, zur
therapeutischen oder diagnostischen Verwendung bei durch Bakterien
verursachten Erkrankungen, Behandlungsverfahren unter Verwendung
dieser Zusammensetzung, Verfahren zur Durchführung von Desinfektion unter
Verwendung der Zusammensetzung und Verfahren zur Reinigung von Akzeptorstrukturen
von Bakterien.
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US 5,242,800 richtet sich
auf Lactosylceramid und die Verwendung als Rezeptor, der pathogene
Fungi bindet.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft die Ermittlung, daß nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
spezifisch an einen neuen Rezeptor bindet, der auf humanen Leukozytenmembranen
(HLM) vorhanden ist. Ein radioaktiv markiertes nichtderivatisiertes,
wäßriges,
lösliches α(1-3)-Glucan
wurde, wie hier beschrieben, verwendet, um die Bindung dieses α(1-3)-Glucans
an Membranrezeptoren, die von humanen Leukozyten sowie verschiedenen
murinen und humanen Zellinien abstammen, zu messen. Der Rezeptor
des nichtderivatisierten, wäßrigen,
löslichen β(1-3)-Glucans
zeigt spezifisches und sättigungsfähiges Binden
an Membranen und ist sehr selektiv für eine Subklasse von löslichen β-Glucanen.
Die Ergebnisse der hier beschriebenen Arbeit charakterisieren diesen
Rezeptor von nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan und unterscheidet ihn
deutlich von zuvor beschriebenen β-Glucanrezeptoren
von entweder partikulären
oder löslichen β-Glucanen, wobei
wichtige Informationen über
den Mechanismus der nichtderivatisierten, wäßrigen, löslichen β(1-3)-Glucan biologischen Aktivität offenbart
wird.
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Es
wurde festgestellt, daß die
Aktivität
des Rezeptors von nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan durch Bindung eines
nichtderivatisierten, wäßrigen,
löslichen β(1-3)-Glucans
aktiviert wird, wobei ein Signaltransduktionsprozeß aktiviert
wird, so daß ein
oder mehrere transkriptionale Regulationsfaktoren (z. B. der NF-κB, NF-IL6
oder jun/fos Familien) aktiviert werden. Andere Signaltransduktionswege,
die durch das erfindungsgemäße Verfahren
verändert
werden können,
umfassen den ras/raf-1/MAP-Kinaseweg,
den G-Protein/Phospholipase C/Proteinkinase C Weg, den JAK/STAT-Weg,
den Phospholipase-A-Weg, den G-Protein/Phospholipase D/Phosphathidinsäure-Weg
und den c-AMP-abhängigen
Weg. Bei jedem Weg wird ein geeigneter Aktivator oder Indikator
des Signalweges durch Bindung von nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan
an seinen Rezeptor aktiviert, und die Modulierung dieser Bindung
kann die entsprechende Signaltransduktion ändern. Die Aktivierung dieser
transkriptionalen Regulationsfaktoren kann eingesetzt werden, um
die Aktivität
des damit verbundenen Signaltransduktionsweges zu messen. Die Aktivierung des
Rezeptors kann unter anderem eine Änderung in der Rezeptorbildung,
der Bildung eines Liganden-Rezeptor-Komplexes oder eine Änderung
des Liganden-Rezeptor-Komplexes
umfassen. Alternativ kann die Aktivität des Rezeptors durch ein Mittel
ausgelöst
werden, das die Bindungs- und Aktivierungsfähigkeit eines nichtderivatisierten,
wäßrigen,
löslichen β(1-3)-Glucans
nachahmt. In einer bestimmten Ausführungsform wird der transkriptionale
Regulationsfaktor als Folge der Ligandenbindung aktiviert. In einer
anderen Ausführungsform
wird durch Bindung eines Mittels an den Rezeptor die Aktivität des transkriptionalen
Regulationsfaktors entweder teilweise oder insgesamt verringert,
(und folglich schließt
nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
aus), wobei das Mittel den Rezeptor nicht aktivieren kann.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
einen Test zur Identifizierung von Mitteln, die die Bindung von
nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
an seinen Rezeptor verändern
(z. B. erhöhen
oder verringern). Das Assay umfaßt das Kombinieren von radioaktiv
markiertem nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan, dem Rezeptor von
nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
und einem zu testenden Mittel unter Bedingungen, die für die Bindung
von nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
an seinen Rezeptor geeignet sind. Der Grad der Bindung von nichtderivatisiertem,
wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan
an seinen Rezeptor in der Gegenwart eines zu testenden Mittels wird
bestimmt und mit dem Grad der Bindung in Abwesenheit des zu testenden
Mittels verglichen, wobei ein Unterschied im Bindungsgrad anzeigt,
daß das
Mittel die Bindung von nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan an seinen Rezeptor
verändert.
Ein Anstieg im Bindungsgrad in der Gegenwart des Mittels zeigt an,
daß das Mittel
die Bindung verstärkt,
d. h. verlängert
oder erhöht,
oder ein Agonist des Rezeptors von nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
ist. Eine Verringerung des Bindungsgrades in der Gegenwart des Mittels
zeigt an, daß das
Mittel die Bindung vermindert, d. h. verkürzt oder verringert, oder ein
Antagonist des Rezeptors von nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
ist. Die Erfindung betrifft außerdem
Mittel, die durch die hier beschriebenen Tests identifiziert wurden
und infolgedessen betrifft Agonisten und Antagonisten der nichtderivatisierten,
wäßrigen,
löslichen β(1-3)-Glucanaktivität.
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Die
Erfindung betrifft auch ein neues Assay zum Identifizieren von Mitteln,
die die Wirkung von nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan auf zelluläre Signaltransduktionswege
verändert
(z. B. erhöht
oder verringert), wie Aktivierung von transkriptionalen Regulationsfaktoren.
Dieser Test umfaßt
das Kombinieren von nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan, dem Rezeptor von
nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
und einem zu testenden Mittel unter Bedingungen, unter denen die
Bindung von nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan an seinen Rezeptor
auftritt (d. h. Bedingungen, die sich für die Bindung von nichtderivatisiertem,
wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
an den Rezeptor von nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan eignen). Die Bindung
von nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
an seinen Rezeptor aktiviert den Rezeptor, was wiederum eine Signaltransduktion
aktiviert, die durch Modulierung einer oder mehrerer transkriptionaler
Regulationsfaktoren, wie die der NF-κB, NF-IL6 oder jun/fos Familien,
dargestellt oder gemessen wird. Der Grad der Aktivierung des ausgewählten transkriptionalen
Regulationsfaktors in der Gegenwart eines zu untersuchenden Mittels
wird bestimmt und mit dem Grad der Aktivierung des ausgewählten transkriptionalen
Regulationsfaktors in der Abwesenheit des zu testenden Mittels untersucht,
wobei eine Differenz in dem Grad der Aktivierung anzeigt, daß das Mittel die
Wirkung von nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan auf eine Aktivierung
des transkriptionalen Regulationsfaktors hin verändert. Ein Anstieg in der Aktivierung
des transkriptionalen Regulationsfaktors in der Gegenwart des Mittels
deutet darauf hin, daß das
Mittel die Aktivierung verstärkt,
d. h. verlängert oder
erhöht.
Eine Verringerung der Aktivierung des transkriptionalen Regulationsfaktors
in der Gegenwart des Mittels deutet darauf hin, daß das Mittel
die Aktivierung vermindert, d. h. verkürzt oder verringert.
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Die
erfindungsgemäßen Tests
und Verfahren können
verwendet werden, um Mittel und Medikamente zu identifizieren, die
zur Behandlung von einer infektiösen
Erkrankung, Entzündung,
Autoimmunerkrankungen, Ischämie,
Reperfusionsschaden, Krebs, Asthma und Hypersensitivitätsstörungen verwendet
werden. Die hier beschriebenen Tests und Verfahren können auch
verwendet werden, um Medikamente zu identifizieren, die die Wirkung
von nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
verlängern,
und können
daher bei jeder therapeutischen oder prophylaktischen Anwendung
eingesetzt werden, bei der nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
verwendet wird, wie bei der Immunmodulierung, Hämatopoese, Verhinderung und Behandlung
von infektiöser
Erkrankung, Blutplättchenbildung,
peripherer Blutvorläufer-Zellmobilisierung
und Wundenheilung. Diese Mittel oder Medikamente verstärken die
Wirkungen von nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan durch zum Beispiel
Verlängerung
der Bindung des Glucans an seinen Rezeptor oder die Wirkungen davon.
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Mittel
oder Medikamente, wie Peptide oder kleine organische Moleküle, die
aber nicht darauf eingeschränkt
sind, können
unter Bezugnahme auf die Bindungsstelle von nichtderivatisiertem,
wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
an den Rezeptor von nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan entworfen werden.
In einer Ausführungsform
können
solche Mittel oder Medikamente so entworfen werden, die Aktivität der Rezeptorbindungsstelle
nachzuahmen, indem sie nichtderivatisiertes, wäßriges, lösliches β(1-3)-Glucan binden, wodurch
die Menge des β(1-3)-Glucans,
das für
die Bindung an den Rezeptor verfügbar
ist, verringert wird und die Aktivität von nachfolgenden Vorkommnissen,
wie der Signaltransduktion, verringert werden. Ein Agonist kann
nichtderivatisierte, wäßrige, lösliche β(1-3)-Glucanaktivität in Bezug
auf seine Bindung und der Aktivierung des Rezeptors von nichtderivatisiertem,
wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
nachahmen. Alternativ kann das Medikament oder Mittel so entworfen
werden, daß es
die Rezeptorbindungsstelle bindet, wodurch sie nicht verfügbar ist
für die
Bindung durch nichtderivatisiertes, wäßriges, lösliches β(1-3)-Glucan, und kann als Antagonist
der nichtderivatisierten, wäßrigen,
löslichen β(1-3)-Glucan-Bindungsaktivität wirken.
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Die
hier beschriebene Arbeit hat auf viele Gebiete Anwendung. Zum Beispiel
kann sie verwendet werden, um das Herstellungsverfahren von nichtderivatisiertem,
wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
und die Produktcharakterisierung zur kommerziellen Freigabe zu verfolgen,
um β-Glucane
in Flüssigkeiten
zu messen, Strukturaktivitätsbeziehungen
von Mitteln zu untersuchen und bestimmen, die mit dem Rezeptor von
nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
interagieren. Darüber
hinaus hat die Arbeit Anwendung auf die Zielzufuhr von verschiedenen
Mitteln, einschließlich
Medikamenten und kleinen Molekülen,
zu rezeptorpositiven Zellen, wie peripheren polymorphonuklearen
Leukozyten, Monozyten, Makrophagen und epithelialen Zellen. Die
hier beschriebenen Ergebnisse können
auch bei Reinigungsschemen verwendet werden, um sowohl rezeptorpositive
als auch rezeptornegative Zellen anzureichern, sowie bei der Herstellung
von Anti-Rezeptor-Antikörpern
für diagnostische
Zwecke.
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Kurze Beschreibung
der Abbildungen
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1 ist eine graphische Darstellung
des Zeitverlaufs der Bindung von radioaktiv markiertem nichtderivatisiertem,
wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
an humane Leukozytenmembranen. Die Gesamtbindung wird angezeigt
durch eine kontinuierliche Linie mit geschlossenen Kreisen, und
die nichtspezifische Bindung wird angezeigt durch eine gestrichelte
Linie mit offenen Quadraten. Die Datenpunkte stellen den Mittelwert ± Standardabweichung
von dreifachen Proben dar.
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2A und 2B zeigen eine graphische Darstellung
der Konzentrationsabhängigkeit
der Bindung von radioaktiv markiertem nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
an humane Leukozytenmembranen. 2A zeigt
die Gesamtbindung (kontinuierliche Linie, geschlossene Kreise),
nichtspezifische Bindung (gestrichelte Linie, offene Quadrate) und
spezifische Bindung (gestrichelte Linie, offene Rhomben) verschiedener
Konzentrationen von radioaktiv markiertem nichtderivatisiertem,
wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan. Die
Datenpunkte stellen den Mittelwert ± Standardabweichung von dreifachen
Proben dar. 2B zeigt
eine Scatchard-Analyse der Bindungsdaten.
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3 ist ein Graph der Wirkung
der Inkubationstemperatur auf die Bindung von radioaktiv markiertem β(1-3)-Glucan
an humane Leukozytenmembranen. Die Gesamtbindung wird durch den
schattierten Block angezeigt und die nichtspezifische Bindung wird
durch den offenen Block angezeigt. Die Daten sind ausgedrückt als
Prozentwert der Gesamtbindung bei 37°C, und die Datenpunkte stellen
den Mittelwert ± Standardabweichung
von dreifachen Proben dar.
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4 ist ein Autoradiogramm
des Zeitverlaufs der NF-κB
Aktivierung durch nichtderivatisiertes, wäßriges, lösliches β(1-3)-Glucan in der murinen
Makrophagenzellinie BMC2.3 im Vergleich mit einer Kontrolle und Lipopolysaccharid.
Die Bahn für
NF-κB ist
mit einem Pfeil angezeigt.
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5 ist ein Autoradiogramm
des Zeitverlaufs der NF-IL6 Aktivierung durch nichtderivatisiertes,
wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
in der murinen Makrophagenzellinie BMC2.3 im Vergleich mit der Kontrolle.
Die Bahn für
NF-IL6 ist mit einem Pfeil angezeigt.
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6 ist ein Diagramm der Wirkung
der Exoglucanasebehandlung von nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
auf kompetitive Bindung.
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7 ist ein Diagramm der Wirkung
der NaOH-Behandlung auf die Fähigkeit
von nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
mit der Bindung zu kompetitieren.
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8 ist ein Diagramm der Wirkung
der Behandlung von humanen Leukozytenmembranen mit Glycin/pH 3,5
oder 1 M NaCl auf die Bindung. Die gefüllten Säulen zeigen die Kochsalzkontrolle
an, gepunktete Säulen
zeigen nichtderivatisierte, wäßrige, lösliche β(1-3)-Glucanprobe
an.
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9 ist ein Diagramm der Wirkung
der Vorbehandlung von humanen Leukozytenmembranen auf die Bindung
mit CHAPS. Gefüllte
Säulen
zeigen die Kochsalzkontrolle an, gepunktete Säulen zeigen die nichtderivatisierte,
wäßrige, lösliche β(1-3)-Glucanprobe
an. Offene Säulen
zeigen die Dextranprobe an.
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10 ist ein Diagramm der
Wirkung der Behandlung von humanen Leukozytenmembranen mit 2-Mercaptoethanol
auf die Bindung von radioaktiv markiertem nichtderivatisiertem,
wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
an Membranen. Gefüllte
Säulen
zeigen die Kochsalzkontrolle an, gepunktete Säulen zeigen die nichtderivatisierte,
wäßrige, lösliche β(1-3)-Glucanprobe
an.
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11 ist ein Diagramm der
Wirkung von Chloroform/Methanol/HBSS Extraktion von humanen Leukozytenmembranen
auf die Bindung.
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12 ist ein Diagramm der
Wirkung der Natriumperiodat-Vorbehandlung von humanen Leukozytenmembranen
auf die Bindungsaktivität.
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13 ist ein Diagramm der
Wirkung der Natriumperiodat-Vorbehandlung von teilweise Protein-abgereicherten
humanen Leukozytenmembranen auf die Bindungsaktivität.
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14 ist ein Diagramm des
Vergleichs der Bindung von nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
und einzelner Helixkompetition von 3H-nichtderivatisiertem,
wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan in
drei Assayformaten. Nichtderivatisiertes, wäßriges, lösliches β(1-3)-Glucan oder einzelnes
Helixglucan wurde in angezeigten Konzentrationen verwendet, um mit
der 3H-nichtderivatisierten, wäßrigen,
löslichen β(1-3)-Glucanbindung
an Lactosylceramid (LacCer) in einer Platte mit 96 Vertiefungen
(Dreiecken) oder an Lactosylceramid in rekonstituierten Membranen
(Quadraten) oder an humane Leukozytenmembranen (Kreise) zu kompetitieren.
Offene Symbole stellen nichtderivatisiertes, wäßriges, lösliches β(1-3)-Glucan dar und geschlossene
Symbole stellen die einzelne Helix dar. Die maximale Kompetition
wurde bei der höchsten
Konzentration von nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan, das als Kompetitor
in jedem Assaytyp verwendet wurde, angesehen.
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15 ist eine graphische Darstellung
von Daten, die zeigen, daß nichtderivatisiertes,
wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
und nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
mit hohem Molekulargewicht (Network) effektiver kompetitieren für die 3H-nichtderivatisierte, wäßrige, lösliche β(1-3)-Glucanbindung an Lactosylceramid
in einem Test mit einer Platte mit 96 Vertiefungen als es die einfache
Helix oder Laminarin tun. Nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
(Kreise), die einfache Helix (gefüllte Quadrate), Laminarin (Kreuze)
und nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
mit hohem Molekulargewicht (Network) (gestrichelte Quadrate) wurden
in angezeigten Konzentrationen, um mit der Bindung von 3H-nichtderivatisiertem,
wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
an Lactosylceramid (Rind) in einem Test mit einer Platte mit 96
Vertiefungen zu konkurrieren. "%-Kontrollbindung" bedeutet der Prozentsatz
der Bindung mit keinem Kompetitor.
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16A und 16B sind Fotographien, die zeigen, daß nichtderivatisiertes,
wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
die nuklearen Transkriptionsfaktoren NF-κB und NF-IL6 in humanen Neutrophilen
aktiviert. 16A zeigt
die Ergebnisse des nuklearen Transkriptionsfaktors NF-κB. 16B zeigt die Ergebnisse
des nuklearen Transkriptionsfaktors NF-IL6. Beide Male wurden gereinigte
humane Neutrophile mit oder ohne nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
(3 μg/ml)
oder Dextran (3 μg/ml)
60 Minuten bei 37°C inkubiert.
Nukleare Extrakte wurden hergestellt und die Protein/DNA-Komplexbildung
wurde durch das elektrophoretische Mobilitätsshiftassay (EMSA) untersucht.
Nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches α(1-3)-Glucan erhöhte die
Bindung des nuklearen Extraktproteins an eine NF-κB oder NF-IL6
spezifische 32P-markierte Oligonukleotidsonde
im Verhältnis
zu Extrakten entweder der Kontrolle oder von Dextran behandelten
Neutrophilen. Der horizontale Pfeil zeigt die Richtung des Protein/DNA-Komplexes an.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft die Ermittlung, daß nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
(siehe WO-A-94/4163, deren Lehre hier durch Referenz eingeschlossen
ist) spezifisch an einen neuen Rezeptor bindet, der sich auf humanen
Leukozytenmembranen (HLM) befindet. Nichtderivatisierte, wäßrige, lösliche β(1-3)-Glucane
sind auch in den US-Patenten Nr. 5,322,841, 5,488,040 und 5,532,223
beschrieben. Die Ergebnisse der hier beschriebenen Arbeit charakterisieren
den Rezeptor für
nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
(auch als PGG-Glucan bekannt) und unterscheidet ihn deutlich von
zuvor beschriebenen α-Glucanrezeptoren,
wobei wichtige Informationen des Mechanismus der nichtderivatisierten,
wäßrigen,
löslichen β(1-3)-Glucan
biologischen Aktivität
geliefert werden.
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Der
Rezeptor für
nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
befindet sich primär
in humanen Blutzellen, genauer gesagt den Neutrophilen und mononuklearen
Leukozyten (Monozyten und Lymphozyten). Es ist hier beabsichtigt,
daß "Rezeptor" ein traditionelles
Rezeptormolekül
sowie eine Bindungsstelle einschließt, wobei eine solche Bindungsstelle
selbst eine Wirkung aufweisen kann oder ein zweites Molekül oder eine
zweite Bindungsstelle induzieren oder aktivieren kann, um eine Wirkung
zu erzeugen (auch als "Freigeben
der Maskierung" ("unmasking") einer zweiten Stelle
bekannt; Sandberg et al., Infect. Immun. 63(7): 2625–2631 (1995)).
Es ist beabsichtigt, daß hier "Rezeptor" Verbindungen einschließt, die
eine Affinität
für nichtderivatisiertes,
wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
haben, wobei diese Verbindungen Rezeptornachahmungen oder Rezeptoranaloga
sein können
und aus einer in der Natur vorkommenden Quelle isoliert werden können oder
chemisch oder synthetisch erzeugt werden können. Der Rezeptor für nichtderivatisiertes,
wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
entfaltet Selektivität
für β(1-3)-Glucane
und insbesondere für
nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
in der Dreifachhelixbildung.
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Eine
Vielzahl von Polysacchariden wurde auf ihre Fähigkeit untersucht, mit der
Bindung von radioaktiv markiertem nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
zu kompetitieren. Der Rezeptor für
nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
unterscheidet β(1-3)-Glucane
von nicht-β(1-3)-Glucanen, wie
Dextran, Mannan, Glycogen und Lipopolysaccharid (LPS) (Tabelle 1).
Die nichtderivatisierte, wäßrige, lösliche β(1-3)-Glucanprobe
stellt eine nichtspezifische Bindung dar. Aminiertes Glucan wurde
hergestellt durch reduktive Aminierung von Curdlan und von Dr. Rolph
Seljelid (University of Tromsø,
Tromsø,
Norwegen) bereitgestellt. Für
die Exoglucanaseprobe wurde nichtmarkiertes, nichtderivatisiertes,
wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
mit Exoglucanase behandelt und anschließend verwendet, um mit der
Bindung von radioaktiv markiertem nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
zu kompetitieren. Der Anti-Idiotyp-Antikörper war ein monoklonaler Anti-Idiotyp-Antikörper vom
Kaninchen, der gegen einen monoklonalen Anti-Laminarin-Antikörper der
Maus entwickelt wurde (Czop et al., J. Immunol. 145(3): 995–1001 (1990)).
Die Beobachtung, daß die β(1-3)-Glucane,
Laminarin und aminiertes Glucan nicht die Bindung von radioaktiv
markiertem nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan an den Rezeptor,
der sich auf humanen Leukozytenmembranen befindet, inhibieren, deutet
auf Selektivität
unter dieser Gruppe von Polysacchariden hin.
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Nichtmarkiertes,
nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
(1 mg) wurde mit 0,13 Einheiten 1,3-Exoglucanase (teilge reinigt
aus Penicillium pinophilum) bei 50°C über Nacht entweder vor oder
nach einer Wärmeinaktivierung
des Enzyms behandelt. Humane Leukozyten wurden anschließend mit
radioaktiv markiertem nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan in der Gegenwart
oder Abwesenheit von nichtmarkiertem, nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
(0,2 mg/ml) inkubiert. Als Kontrolle wurde Exoglucanase zu der Bindungsreaktion
in der Abwesenheit von nichtmarkiertem, nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
gegeben. Die Ergebnisse sind in 6 gezeigt.
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Nichtderivatisiertes,
wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
(1 mg/ml) wurde mit 1 M NaOH 30 Minuten bei Raumtemperatur behandelt,
anschließend
auf 0,1 mg/ml verdünnt.
Gelpermeationschromatographie-isolierte Fraktionen, enthaltend nicht
zusammengefügtes,
nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
wurden untersucht auf die Kompetition mit der Bindung von radioaktiv
markiertem nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan. Sowohl nichtderivatisiertes,
wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
als auch nicht zusammengefügtes,
nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
wurden bei 23 μg/ml
in dem Bindungsassay verwendet. Die Ergebnisse sind in 7 gezeigt.
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Humane
Leukozytenmembranen wurden auf Eis 1 Stunde in der Gegenwart von
HBSS, 0,1 M Glycin/pH 2,5 oder 1 M NaCl inkubiert, anschließend durch
Zentrifugierung bei 180.000 × g
60 Minuten bei 4°C pelletiert,
gewaschen und in dem Bindungsassay verwendet. Die Überstände der
180.000 × g
Probe wurden auf den Proteingehalt (BCA-Reagens, Pierce) untersucht
und zeigten, daß 12%
und 20% des Gesamtproteins aus dem Salz- und Glycin-behandelten
Membranen jeweils über
der HBSS Kontrolle freigegeben wurde. Die Ergebnisse (in 8 gezeigt) zeigen, daß hoher
Salzgehalt und niedriger pH nicht die Bindung von nichtderivatisiertem,
wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
an humane Leukozytenmembranen ändert.
Folglich ist die Bindung von Bedingungen nicht beeinträchtigt,
die periphere Proteine entfernen, was darauf schließen läßt, daß die Bindungsstelle
wahrscheinlich kein peripheres Protein ist.
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Humane
Leukozytenmembranen wurden in HBSS mit oder ohne 0,25% CHAPS 5 Minuten
auf Eis inkubiert, gefolgt von einer 45-minütigen Zentrifugierung bei 180.000 × g, 4°C. Die Pellets
wurde in einem Bindungsassay mit nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
oder Dextran (durchschnittliches MW 71.000, Sigma Chemical Co.,
MO), wie angezeigt bei 1 mg/ml Endkonzentration, verwendet. Die
Ergebnisse sind in 9 gezeigt.
Ein ähnlicher
Anstieg der spezifischen Bindung wurde mit dem Detergens Octyl glucosid festgestellt.
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, daß die Bindungsstelle wahrscheinlich
Bereiche enthält,
die mit dem hydrophoben Teil der Membranen verbunden sind.
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Bindungstests
wurden in der Gegenwart von 2-Mercaptoethanol bei Konzentrationen
durchgeführt,
die in 10 angezeigt
sind (0, 0,1 und 1 M). Ähnliche
Ergebnisse wurden erhalten wenn die gleichen Dithiothreitol (DTT)
Konzentrationen verwendet wurden. Die hohen Konzentrationen des
Reduktionsmittels, die erforderlich sind um die Bindung zu beeinträchtigen,
deuten darauf hin, daß der
Bindungsteil keine leicht verfügbare Disulfidbindung
enthält,
die für
die Bindung wesentlich ist.
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Humane
Leukozytenmembranen wurden mit Chloroform/Methanol/HBSS (3 : 2 :
1) wie in den Beispiel beschrieben extrahiert. Die proteinreduzierte
Fraktion wurde in einem Bindungsassay (Nicht-Öl/Sucrose-Verfahren) zusammen
mit dem in 11 angezeigten
Kompetitor, i. e. mit nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem α(1-3)-Glucan oder mit Dextran
bei 1 mg/ml Endkonzentration verwendet. Diese Ergebnisse (in 11 gezeigt) deuten darauf
hin, daß der
Bindungsteil die Chloroform/Methanol-Behandlung überlebt.
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Humane
Leukozytenmembranen (500 μg
Protein) wurden mit Natriumperiodat bei Konzentrationen, die in 12 angezeigt sind (10 und
100 mM) 30 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert, anschließend bei 12.000 × g 10 Minuten
zentrifugiert, gespült
und in einem Bindungsassay (Nicht-Öl/Sucrose;
siehe 12) verwendet.
Proteinabgereicherte Membranen (die aus 1,87 mg humanem Leukozytenmembranprotein
abstammen) wurden in 0,1 M Natriumperiodat inkubiert und wie oben
beschrieben behandelt (13).
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Die
Ergebnisse zeigen, daß der
Rezeptor nicht durch Salz oder niedrige pH Vorbehandlung der Membranen
beeinträchtigt
ist und durch Detergensvorbehandlung der Membranen verstärkt wird.
Die Bindungsaktivität
ist durch Natriumperiodat-Behandlung und durch hohe Konzentrationen
von Reduktionsmitteln vermindert. Darüber hinaus scheint die Bindungsstelle
mit Chloroform/Methanol/Wasser extrahierbar zu sein. Zusammengenommen
zeigen diese Daten, daß die
Bindungsstelle wahrscheinlich kein peripheres Protein ist und wahrscheinlich
Bereiche enthält,
die mit dem hydrophoben Teil der Membranen verbunden sind. Die Wirkung von
Natriumperiodat auf die Bindung deutet darauf hin, daß das Membranziel
für nichtderivatisiertes,
wäßriges, lösliches β(1-3)-Glucan
ein Glycokonjugat sein kann, was mit der Beobachtung übereinstimmt,
daß der
Bindungsteil eine Chloroform/Methanol-Behandlung überlegt.
Der Kohlenhydratteil des Glycokonjugats kann mit einem Protein,
einem Fett oder beidem als Glycokonjugatrezeptoren verbunden sein, d.
h. als Glycofette oder Glycoproteine, die im Stand der Technik bekannt
sind (Sandberg et al., Infect. Immun. 63(7): 2625–2631 (1995)).
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Die
Verteilung des Rezeptors für
nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan über verschiedene
Zellinien und humane Gewebe wurde bestimmt durch Untersuchen der
Bindung von radioaktiv markiertem nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
an Membranen, die von einer Vielzahl von Zelltypen abstammen (siehe
Tabelle 2). Die Menge der Bindung von radioaktiv markiertem nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
wird als Mittelwert ± Standardabweichung
in ng/mg Membranprotein ausgedrückt.
Die nichtspezifische Bindung wird definiert als radioaktiv markiertes
nichtderivatisiertes, wäßriges, lösliches β(1-3)-Glucan
gebunden in der Gegenwart von mehr als einem 100-fachen Überschuß unmarkiertem nichtderivatisiertem,
wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan.
Die spezifische Bindung wird durch (Gesamtbindung)-(nichtspezifische
Bindung) mit der Zahl in Klammern in Tabelle 2, die die prozentuale
Gesamtbindung darstellt, bestimmt. Die Quantifizierung von Komplementrezeptor
3 (CR3) wurde durch Fließzytometrie
unter Verwendung von Fluoreszenz-markiertem Anti-CD11b durchgeführt, und die Daten sind als
Durchschnittskanalfluoreszenz (MCF) in arbiträren Fluoreszenzeinheiten ausgedrückt, wobei
die Hintergrundfluoreszenz für Isotypkontrollen
abgezogen wurde. Die Neutrophilprobe hatte gemäß Histologie mehr als 95% Neutrophile. Die
mononukleare Zellprobe bestand gemäß Histologie aus ungefähr 40–50% Monozyten.
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Der
dominante Zelltyp, der in humanem peripheren Blut Rezeptoren exprimiert,
ist das Neutrophil, wobei mononukleare Leukozyten (Monozyten und
Lymphozyten) weniger als 20% der gemessenen Expression von Neutrophilen
exprimieren. Die humane monozytische Zellinie U937 bindet keine
nachweisbaren Mengen des radioaktiv markierten nichtderivatisierten,
wäßrigen,
löslichen β(1-3)-Glucans,
wohingegen die murinen Makrophagenzellinien BMC2.3 (Dr. Kenneth
Rock, Dana-Farber Cancer Institute, Boston, MA), RAW264.7 (ATCC)
und P388D(1) (ATCC) verschiedene Bindungsaktivitätsmengen exprimieren. Wenn
diese drei Zellinien auf CR3 Expression durch Fließzytometrie
untersucht wurden, wurde festgestellt, daß die P388D(1) Zelllinien ohne
CR3 sind. Folglich gab es keine Wechselwirkung zwischen der Bindung
von radioaktiv markiertem nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
und der CR3 Expression. In Übereinstimmung
mit dieser Beobachtung ist die Tatsache, daß CR3 stark in Blutmonozyten
exprimiert wird, die gering radioaktiv markierte nichtderivatisierte,
wäßrige, lösliche β(3-3)-Glucan-Bindungsaktivität aufwiesen.
Schließlich
binden murine B- und T-Zellinien (jeweils LP27.4 und DO11) kein
radioaktiv markiertes nichtderivatisiertes, wäßriges, lösliches β(1-3)-Glucan.
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Die
Inkubation von radioaktiv markiertem nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
(1 μg/ml)
mit humanen Leukozytenmembranen (2 mg/ml) 60 Minuten bei entweder
37°C oder
22°C zeigte
für das Auftreten
der Bindung eine deutliche Abhängigkeit
von der ambienten Temperatur (3). Ähnliche
Ergebnisse wurden erhalten wenn die 22°C Inkubation 4 Stunden verlängert wurde
oder wenn die Inkubation bei 4°C durchgeführt wurde,
wohingegen nichtspezifische Bindung von der Temperatur nicht beeinträchtigt wurde.
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Die
Bindungsaktivität
des radioaktiv markierten nichtderivatisierten, wäßrigen,
löslichen β(1-3)-Glucans
reagiert empfindlich auf eine β(1-3)-spezifische
Exoglucanase, was darauf hindeutet, daß die Bindungsaktivität des Liganden
ein β(1-3)-Glucan
ist. Die Bindung wird jedoch nicht durch entweder Anti-Idiotyp-Antikörper von
Czop (1990) oder den Anti-Komplement-Rezeptor-3 Antikörper (OKM1;
Diamond et al., J. Cell Biol. 120: 1031–1043 (1993)) inhibiert. Diese
Daten, zusammen mit dem Fehlen der Inhibierung durch aminiertes Glucan,
deuten darauf hin, daß der
Rezeptor für
nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
ein neuer Leukozyten-Kohlenhydrat-Rezeptor ist.
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Der
Zeitverlauf und die Konzentrationsabhängigkeit der Bindung von radioaktiv
markiertem nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan an humane Leukozytenmembranen
wurde bestimmt durch Inkubieren von 1 μg/ml radioaktiv markiertem nichtderivatisiertem,
wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
mit 2,5 mg/ml humanen Leukozytenmembranen in der Gegenwart oder
Abwesenheit von nichtmarkiertem, nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
(1.000 μg/ml)
bei 37°C
unterschiedliche Zeitintervalle lang. Gebundenes radioaktiv markiertes
nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
wurde von nicht gebundenem Liganden getrennt durch Zentrifugierung über einen
doppelschichtigen Dichtegradienten, und die Membranpellets wurden
löslich
gemacht und die Radioaktivität
wurde bestimmt. Bindung im Gleichgewicht wurde nach 60 Minuten bei
37°C bei
einer Konzentration von 1 μg/ml
radioaktiv markiertem nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan erreicht (1).
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Die
Konzentrationsabhängigkeit
der Bindung von radioaktiv markiertem nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
an humane Leukozytenmembranen wurde bestimmt durch Inkubieren von
2,2 mg/ml humanen Leukozytenmembranen mit ansteigenden Konzentrationen
an radioaktiv markiertem nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan in der Gegenwart
(nichtspezifische Bindung) oder Abwesenheit (Gesamtbindung) eines
50-fachen Überschusses
an nichtmarkiertem, nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan 60 Minuten bei
37°C. Membranverbundene
Radioaktivität
wurde bestimmt, gefolgt von der Zentrifugierung der Reaktionsmischung über einen
Sucrose/Öl-Dichtegradienten,
wie in den Beispielen beschrieben. Die spezifische Bindung wurde
berechnet durch Subtrahieren der nichtspezifischen Bindung von der
Gesamtbindung. Die Daten wurden durch lineare Regressionsanalyse
auf die Gleichung B = Bmax(S/(S + Km)) angepaßt, wobei
B = radioaktiv markiertes nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan,
Bmax = maximale Bindung, S = Konzentration
von radioaktiv markiertem, nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
und Km = Konzentration von radioaktiv markiertem nichtderivatisiertem,
wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
bei der Hälfte
der maximalen Bindung. Die Sättigungsbindung
wurde bei einer Konzentration von ungefähr 2,5 μg/ml erreicht (2A). Die Scatchard-Untersuchung (2B) ergab eine scheinbare
Affinität
von 1 nM und eine maximale Bindung von ungefähr 56 fm/mg Protein, und die
anscheinende Dissoziationskonstante ist ungefähr 12 nM.
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Um
die Aktivierung der Signaltransduktion zu untersuchen, wie sie durch
die Modulierung von ein oder mehreren transkriptionalen Regulationsfaktoren
durch nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan dargestellt
ist, wurden BMC2.3 Zellen mit 3 μg/ml
nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan über verschiedene
Zeiträume
bei 37°C
inkubiert. Nukleare Extrakte wurden hergestellt und mit 32P-markierten DNA-Oligonukleotiden, die spezifisch für NF-κB oder NF-IL6
sind, inkubiert. Die Protein 32P DNA-Komplexe wurden
von nichtgebundener 32P DNA durch Gelelektrophorese
(elektrophoretischer Mobilitätsshiftassay,
EMSA) getrennt. Die Ergebnisse (4 und 5) zeigen einen zeitabhängigen Anstieg
der Protein-DNA-Komplexe, was darauf hindeutet, daß diese
Transkriptionsfaktoren durch nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
aktiviert wurden. Die Inhibierung der Bildung dieses Komplexes durch
nichtmarkierte DNA-Sonde und das Fehlen der Inhibierung durch eine
mutante Sonde zeigen die Spezifizität dieser Wechselwirkung (Daten
sind nicht gezeigt).
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Gereinigte
humane Neutrophile wurden mit oder ohne nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
(3 μg/ml)
oder Dextran (3 μg/ml)
60 Minuten bei 37°C
inkubiert. Nukleare Extrakte wurden hergestellt und die Protein/DNA-Komplexbildung
wurde durch den elektrophoretischen Mobilitätsshifttest (EMSA) untersucht.
Wie in 16A und 16B gezeigt, erhöhte nichtderivatisiertes,
wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan die
Bindung von nuklearen Extraktproteinen an eine NF-κB oder NF-IL6
spezifische 32P-mar kierte Oligonukleotidsonde
im Verhältnis
zu Extrakten entweder der Kontrolle oder von Dextran-behandelten
Neutrophilen.
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Obgleich
Rezeptoren sowohl für
lösliche
als auch partikuläre β-Glucane
zuvor beschrieben worden sind, zeigt die Charakterisierung der Wechselwirkung
der Bindung zwischen nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan und seinem Rezeptor
auf humanen Leukozytenmembranen, daß der hier beschriebene β-Glucanrezeptor
eine andere molekulare Einheit von zuvor beschriebenen Rezeptoren
ist.
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Der
partikuläre β-Glucanrezeptor,
der von Czop (1990) beschrieben wurde, befindet sich auf humanen Monozyten
und U937 Zellen. Die Bindung von nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
auf Monozyten im Verhältnis
zu peripheren Polymorphonuklearzyten (PMN) ist nominal und keine
Bindung wurde auf U937 Zellen festgestellt. Darüber hinaus inhibiert der Anti-Idiotyp-Antikörper, der
von Czop (1990) hergestellt wurde, und der vermutlich die Glucanbindungsstelle
besetzt, wirksam die Glucanteilchenphagozytose in Monozyten, ist
aber nicht wirksam die Bindung von nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
zu inhibieren.
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Der
Rezeptor für
aminiertes Glucan, der auf murinen peritonealen Makrophagen (Konopski
et al., (1994)) vorhanden ist, bindet an das beschriebene aminierte
Glucan bei 4°C,
wohingegen nichtderivatisiertes, wäßriges, lösliches β(1-3)-Glucan nicht an seinen
Rezeptor bei Raumtemperatur oder geringerer Temperatur bindet. Darüber hinaus
konkurrierten Proben von löslichem
aminierten Glucan nicht mit der Bindung an den Rezeptor für nichtderivatisiertes,
wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
(Tabelle 1).
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Die β-Glucan-Bindungsaktivität von CR3,
wie sie von Thornton et al. (1996) beschrieben ist, wird durch monoklonale
Antikörper,
die gegen die I-Domäne
von CR3 gerichtet sind, inhibiert. Einer dieser Antikörper war OKM1,
der die Glucanbindung in dem zuvor beschriebenen System inhibiert,
aber keine inhibierende Wirkung auf die Bindung von nichtderivatisiertem,
wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
hat. Humanes peripheres Blut PMN wies eine 5- bis 10-fach spezifischere
nichtderivatisierte, wäßrige, lösliche β(1-3)-Glucanbindung
auf als mononukleare Zellen, aber sowohl PMN als auch Monozyten
sind dafür
bekannt, hohe CR3 Gehalte zu exprimieren.
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Vor
kurzem wurde ein Rezeptor für
ein phosphoryliertes Derivat von β-Glucan,
das in sehr hohen Gehalten in U937 Zellen exprimiert wurde, beschrieben
(Muller et al., J. Immunol. 156: 3418–3425 (1996)). Wieder wurde
keine nichtderivatisierte, wäßrige, lösliche β(1-3)-Glucanbindung
in U937 Membranen beobachtet.
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Partikuläre β-Glucanrezeptoren,
die von Goldman et al. (Exp. Cell. Res. 174(2): 481–490 (1988))
beschrieben wurden, können
durch lösliche
Glucane im Größenbereich
von 2.000–4.000
Dalton inhibiert werden, wobei die nichtderivatisierte, wäßrige, lösliche β(1-3)-Glucanbindung
nicht durch Laminarin (Molekulargewicht von ungefähr 5.000
Dalton) oder durch einen β-Glucankonformer
mit einer einzelnen Kette und mit einem Molekulargewicht von 18.000
Dalton inhibiert. Der Rezeptor von Goldman et al. wird nur durch
Induktion mit Retinoinsäure
oder 1α,25-Hydroxyvitamin
D3 exprimiert (Goldman, Immunology 63(2): 319–324 (1988), wohingegen nichtderivatisiertes,
wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
an nichtinduzierte P388D(1) Zellen bindet. Die Phagozytose von Glucanteilchen
durch Lachsmakrophagen kann fast vollständig durch hohe Laminariheptose-Konzentrationen
(800 μM)
inhibiert werden (Engstad und Robertsen (1994)), die keine Wirkung
auf die nichtderivatisierte, wäßrige, lösliche β(1-3)-Glucanbindung
hatten (Daten sind nicht gezeigt).
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Wie
hier beschrieben, entfalteten verschiedene Glycosphingolipide, die
auf einer Polystyrolplatte mit 96 Vertiefungen immobilisiert waren,
signifikante spezifische Bindung an 3H-nichtderivatisiertes,
wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan,
einschließlich
Lactosylceramid (LacCer) (von beschiedenen Quellen), Glactosylceramide
(GalCer), Globotriasylceramid und Asialogangliosid-GM1 (siehe Tabelle
3). Diese Verbindungen haben eine terminale Galactose gemeinsam,
die daher an den Bindungswechselwirkungen zwischen 3H-nichtderivatisiertem,
wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
und dem Glycosphingolipid beteiligt sein können. Eine terminale Galactose
alleine reicht zur Bindung nicht aus, da Psychosin (1-Galactosylsphinosin)
keine merkbare Bindung zeigt. Dieser Verbindung fehlt jedoch der
Fettsäureteil
von Ceramid.
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Während verschiedene
Fettsäurestrukturen
in LacCer die Bindung von 3H-nichtderivatisiertem,
wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
unterstützen
können,
wie mit HPLC fraktioniertem LacCer von HLM in Tabelle 4 gezeigt,
ist die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung, die in C18:1 Sphingosin
vorhanden ist, anscheinend für
diese Bindung wichtig, da im Handel verfügbare Dihydrosphingosin LacCers
nicht binden.
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Die
Bindung von 3H-nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
an LacCer wurde auch als temperaturabhängig festgestellt, ähnlich zu
der mit HLM. Die Bindung tritt bei 37°C aber nicht bei 4°C auf, wie
in Tabelle 5 angezeigt. Die Temperaturspezifizität wurde bei zwei verschiedenen
LacCer Quellen festgestellt.
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Die
Konformerspezifizität
der Kompetition der 3H-nichtderivatisierten,
wäßrigen,
löslichen β(1-3)-Glucanbindung
war auch ähnlich
zu der, die zuvor bei HLM beschrieben wurde. Wie in 14 gezeigt, konkurriert nichtderivatisiertes,
wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
für die 3H-nichtderivatisierte, wäßrige, lösliche β(1-3)-Glucanbindung an HLM und
an LacCer in sowohl dem Test mit 96 Vertiefungen als auch dem Rekonstitutionstest
in gleicher Weise. Im Gegensatz dazu konkurriert (SH)-Glucan mit
einer einzelnen Helix nicht wirksam in einem dieser Tests. Network,
ein Glucanpräparat,
das Glucan umfaßt,
das sich primär
in der Dreifachhelixkonformation befindet und ein Molekulargewicht
von größer als
einer Million aufweist, konkurriert ebenfalls ähnlich zu nichtderivatisiertem,
wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan,
während
Laminarin nicht wirksam mit der 3H-nichtderivatisierten,
wäßrigen,
löslichen β(1-3)-Glucanbindung
an LacCer in dem Test mit einer Platte mit 96 Vertiefungen konkurriert
(siehe 15).
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Die
oben beschriebenen Ergebnisse deuten darauf hin, daß LacCer
ein in vivo Rezeptor für
nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
ist. Andere untersuchte Verbindungen, die oben beschrieben sind,
haben jedoch auch Affinität
für nichtderivatisiertes,
wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan;
es ist beabsichtigt, daß diese
Verbindungen von dem Ausdruck "Rezeptor", wie er hier beschrieben
ist, umfaßt
sind. Zum Beispiel können
diese Verbindungen anstatt des LacCer Rezeptors in den hier beschriebenen
Tests verwendet werden. Diese Arbeit deutet darauf hin, daß es drei
Charakteristika gibt, die die Affinität einer Verbindung für nichtderivatisiertes,
wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
bestimmen: Länge
der Fettsäurekette
der Verbindung, Gegenwart einer terminalen Galactose in der Verbindung
und Gegenwart oder Abwesenheit einer Doppelbindung in dem Sphingosinteil
der Verbindung. Genauer gesagt haben hier gezeigte Verbindungen,
die eine Affinität
für nichtderivatisiertes,
wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
aufweisen, eine Fettsäurekette
in einer Länge
von ungefähr
16 bis ungefähr
24 Kohlenstoffatomen, enthalten eine terminale Galactose und enthalten
eine Doppelbindung in dem Sphingosinteil. Verbindungen, die Fettsäureketten
von weniger als 16 und mehr als 24 Kohlenstoffatomen aufweisen,
sind ebenfalls erfindungsgemäß beabsichtigt.
Darüber
hinaus ist es beabsichtigt, daß "terminale Galactose", wie sie hier verwendet
wird, nichtmodifizierte Galactose sowie derivatisierte oder modifizierte
Galactose, wie sulfonierte Galactose, umfaßt. Demzufolge sind Verbindungen
mit diesen Charakteristiken erfindungsgemäß umfaßt und eignen sich für die Verwendung
in den hier beschriebenen Verfahren zusammen mit anderen Verbindungen,
die Affinität
für nichtderivatisiertes,
wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan aufweisen.
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Als
Ergebnis der hier beschriebenen Arbeit ist es möglich, das Herstellungsverfahren
von nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
zu verfolgen und das Erzeugnis zu charakterisieren. Das heißt, Testproben
können
in dem Standardkompetitionsrezeptor-Bindungstest eingeschlossen
werden, um die Charakterisierung des Moleküls in Bezug auf die relative
Affinität
für den
Rezeptor zu ermöglichen.
Diese Charakterisierung wird Informationen in Bezug auf einige oder
alle der folgenden Charakteristiken geben: Charge-zu-Charge Qualität, Identifizierung
des Produkts als ein β(1-3)-Glucan
einer bestimmten Konformation und Reinheit des Produkts.
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Als
Folge der hier beschriebenen Arbeit ist es möglich, den Rezeptor für nichtderivatisiertes,
wäßriges, lösliches β(1-3)-Glucan
zu verwenden, um β-Glucane
in Flüssigkeiten
zu messen. Testproben können
in den Standardcapture oder Kompetitionsassays eingeschlossen werden
und mit einer Standardkurve verglichen werden, die mit einem bekannten β-Glucanstandard
erstellt wurde. Dieses Verfahren kann verwendet werden, um lösliche β-Glucane
im Serum, Plasma, Urin, synovialer Flüssigkeit, zerebrospinaler Flüssigkeit,
Lungenlavage, Gallenflüssigkeit
und anderen Körperflüssigkeiten,
als Diagnostikum für
Fungämie
zu messen. Er kann auch verwendet werden, um β-Glucangehalte in Nahrungsmittelherstellungsverfahren
zu messen, um fungale Kontamination zu testen sowie Hefefermentierung
zu verfolgen.
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Testproben
können
auch in Standardcapture oder Kompetitionstests ein gesetzt werden
und mit einer Standardprobe verglichen werden, um die Strukturaktivitätsbeziehungen
zu ermitteln. Alternativ kann die Bindung der Testprobe direkt nach
der radioaktiven Markierung untersucht werden. Proben können auch
in einem nichtderivatisierten, wäßrigen,
löslichen β(1-3)-Glucanrezeptor
vermittelten Test untersucht werden, um die Inhibierung oder Stimulierung
dieser Wirkungen zu untersuchen. Zum Beispiel können solche Tests bei der Entwicklung
von Polymer oder Rezeptoragonisten, die kleine Moleküle sind,
verwendet werden oder um einen Rezeptorantagonisten zu entwickeln,
um eine nicht geeignete Immunoverstärkung zu inhibieren, zum Beispiel eine
Transplantatablehnung zu verhindern, die als Folge einer opportunistischen
fungalen Infektion während der
Immunsuppression auftreten kann.
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Die
hier offenbarten Entdeckungen können
auch verwendet werden, um verschiedene Mittel rezeptorpositiven
Zellen zuzuführen.
Zum Beispiel können
verschiedene Mittel an nichtderivatisiertes, wäßriges, lösliches β(1-3)-Glucan konjugiert (z.
B. chemisch konjugiert, kreuzvernetzt oder kovalent gebunden) werden,
um ein Konjugatmolekül
herzustellen, das rezep torpositiven Zellen, wie PMN und Makrophagen,
zugeführt
werden kann. Ein solches Lieferungssystem zu einem Ziel kann verwendet
werden, um die Zufuhr von Mitteln zu verbessern, z. B. von Antimikroben
für resistente
intrazelluläre
Pathogene (z. B. Mykobakterium, Leishmanie, Malaria), von Zytotoxinen
für rezeptorpositive
Leukämien,
von Genen für
die Gentherapie (z. B. für
die verbesserte Zytokinherstellung oder zum Austausch dysfunktionaler
Enzyme) oder von Antigenen zur Verbesserung der Präsentierung
und Herstellung von spezifischen Antikörpern oder der T-Zellaktivierung.
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Die
Bindungsspezifizität
von nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
an seinen Rezeptor liefert ein Verfahren zur Reinigung von sowohl
rezeptorpositiven als auch rezeptornegativen Zellen (d. h. Zellen,
die keinen Rezeptor enthalten); zum Beispiel kann nichtderivatisiertes,
wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
an eine Festmatrix angebracht werden und als Affinitätsmatrix
verwendet werden, um rezeptorpositive oder rezeptornegative Zellen
positiv auszuwählen.
In gleicher Weise können
Anti-Rezeptor-Antikörper anstatt
von immobilisiertem nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan verwendet werden.
Zellen, die durch dieses Verfahren gereinigt werden, können anschließend in
der Zelltherapie verwendet werden.
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Darüber hinaus
wird erfindungsgemäß die Erzeugung
von Anti-Rezeptor-Antikörpern für diagnostische
Zwecke möglich
gemacht. Monoklonale oder polyklonale Antikörper können hergestellt werden unter
Verwendung von angereicherten oder gereinigten Rezeptorpräparation
durch Standardtechniken. Somit betrifft die Erfindung auch Antikörper, die
den Rezeptor für
nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
binden. Zum Beispiel sind erfindungsgemäß polyklonale und monoklonale
Antikörper
umfaßt,
die an den beschriebenen Rezeptor binden. Ein Säuger, z. B. eine Maus, ein
Hamster oder Kaninchen, können
mit einer immunogenen Form des Rezeptors immunisiert werden (d.
h. einem antigenen Teil des Rezeptors, der eine Antikörperantwort
auslösen
kann). Techniken zum Übertragen
von Immunogenizität
umfassen zum Beispiel die Konjugierung an Träger oder andere Techniken,
die im Stand der Technik gut bekannt sind. Das Antigen kann in der
Gegenwart eines Hilfsmittels verabreicht werden, und das Verfahren
zur Immunisierung kann durch Nachweis von Antikörpertitern in Plasma oder Serum
verfolgt werden. Standard ELISA oder andere Immuntests können mit
dem Immunogen als Antigen verwendet werden, um Antikörpergehalte
zu untersuchen. Antikörper
des Glycolipidrezeptors, der hier beschrieben ist, können durch
Standardtechniken hergestellt werden wie zum Beispiel durch solche,
wie sie von Koscielak et al. (Immunochemistry 5: 441 (1968)), Hakomori
(Methods of Enzymol. 28: 232–236
(1972)) und Marcus und Janis (J. Immunol. 104: 1530 (1970)) beschrieben sind.
Solche Antikörper
können
verwendet werden, um Änderungen
in rezeptorpositiven oder rezeptornegativen Zellpopulationen zu
identifizieren, wodurch die Krankheitspathologie reflektiert wird
(z. B. Antwort auf kryptische fungale Infektion oder Leukämie).
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Es
wurde festgestellt, daß die
Aktivität
des Rezeptors für
nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
aktiviert wird über
die Bindung eines nichtderivatisierten, wäßrigen, löslichen β(1-3)-Glucans, wodurch ein Signaltransduktionsweg,
der durch transkriptionale Regulationsfaktoren (z. B. der NF-κB, NF-IL6 oder
jun/fos Familien) reguliert wird, aktiviert wird. Die Aktivierung
des Rezeptors kann unter anderem eine Änderung der Rezeptorkonformation,
Bildung eines Liganden-Rezeptor-Komplexes oder Änderung des Liganden-Rezeptor-Komplexes
umfassen.
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Alternativ
kann die Aktivität
des Rezeptors durch ein Mittel aktiviert werden, das die Bindungs-
und Aktivierungsfähigkeit
eines nichtderivatisierten, wäßrigen,
löslichen β(1-3)-Glucans
nachahmt. In einer besonderen Ausführungsform wird der transkriptionale
Regulationsfaktor als Folge der Ligandenbindung aktiviert. In einer
weiteren Ausführungsform
wird die Aktivität
des transkriptionalen Regulationsfaktors entweder teilweise oder
insgesamt verringert durch die Bindung eines Agens, der den Rezeptor
bindet (und folglich nichtderivatisiertes, wäßriges, lösliches β(1-3)-Glucan ausschließt), dem
aber die Fähigkeit
fehlt, den Rezeptor zu aktivieren.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein neues Assay zum
Identifizieren von Mitteln, die die Wirkung von nichtderivatisiertem,
wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
in den Signaltransduktionswegen ändert,
wie die Aktivierung von transkriptionalen Regulationsfaktoren. Dieses
Assay umfaßt
das Kombinieren von nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan, dem Rezeptor für nichtderivatisiertes,
wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
und einem zu untersuchenden Mittel unter Bedingungen, unter denen
die Bindung von nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan an seinen Rezeptor
auftritt (d. h. Bedingungen, die sich für die Bindung von nichtderivatisiertem,
wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
an den Rezeptor für
nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
eignen). Die Bindung von nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan an seinen Rezeptor
aktiviert den Rezeptor, der wiederum einen Signaltransduktionsweg aktiviert,
der durch die transkriptionalen Regulationsfaktoren, wie denen der
NF-κB, NF-IL6
oder jun/fos Familien, gezeigt ist. Andere Signaltransduktionswege,
die erfindungsgemäß geändert werden
können,
umfassen den ras/raf-1/MAP-Kinaseweg, den G-Protein/Phospholipase
C/Proteinkinase C Weg, den JAK/STAT-Weg, den Phospholipase-A-Weg,
G-Protein/Phospholipase D/Phosphatidinsäure-Weg und den c-AMP-abhängigen Weg.
Bei jedem Weg wird ein geeigneter Aktivator oder Indikator des Signalweges
durch Bindung von nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan an seinen Rezeptor
aktiviert, und die Modulierung dieser Bindung kann die entsprechende
Signaltransduktion ändern.
Der Grad der Aktivierung des ausgewählten transkriptionalen Regulationsfaktors
in der Gegenwart eines zu untersuchenden Mittels wird bestimmt (z.
B. unter Verwendung von radioaktiv markierten DNA-Oligonukleotiden,
die für
den transkriptionalen Regulationsfaktor spezifisch sind, wie in
den Beispielen beschrieben) und mit dem Grad der Aktivierung des
ausgewählten
transkriptionalen Regulationsfaktors in der Abwesenheit des zu untersuchenden
Mittels verglichen werden, wobei eine Differenz in dem Grad der
Aktivierung darauf hindeutet, daß das Mittel die Wirkung von
nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan
auf die Aktivierung des transkriptionalen Regulationsfaktors ändert. Ein
Anstieg in der Aktivierung des transkriptionalen Regulationsfaktors
in der Gegenwart des Mittels deutet darauf hin, daß das Mittel
die Aktivierung verbessert, d. h. verlängert oder erhöht. Eine
Verringerung in der Aktivierung des transkriptionalen Regulationsfaktors
in der Gegenwart des Mittels deutet darauf hin, daß das Mittel
die Aktivierung herabsetzt, d. h. verkürzt oder verringert.
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Die
Erfindung betrifft auch einen Test oder ein Verfahren zur Untersuchung
der Spezifizität
einer Wechselwirkung zwischen einem Kohlenhydrat und einem Glycolipid.
Gemäß dem Verfahren
werden aus ausgewählten
Kohlenhydrat und ein ausgewähltes
Glycolipid unter Bedingungen kombiniert, die sich für eine Wechselwirkung
zwischen dem Kohlenhydrat und dem Glycolipid eignen, und der Grad
der Wechselwirkung zwischen dem Kohlenhydrat und Glycolipid wird
bestimmt. Der Grad der Wechselwirkung wird mit dem Grad der Wechselwirkung
zwischen dem ausgewählten
Glycolipid und ausgewählten
Kohlenhydrat in der Gegenwart eines anderen Glycolipids oder Kohlenhydrats
verglichen.
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Um
die Affinität
eines bestimmten Glycolipids für
ein ausgewähltes
Kohlenhydrat zu bestimmen, werden die beiden unter geeigneten Bedingungen
kombiniert und der Grad der Wechselwirkung wird bestimmt. Der Grad
der Wechselwirkung wird anschließend mit dem Grad der Wechselwirkung
in der Gegenwart eines ausgewählten
Kompetitorkohlenhydrats verglichen. Bei diesem Weg kann die Spezifizität der Wechselwirkung zwischen
dem Glycolipid und dem ausgewählten
Kohlenhydrat mit der Spezifizität
der Wechselwirkung zwischen dem Glycolipid und einem Kompetitorkohlenhydrat
verglichen werden, und die verhältnismäßigen Spezifizitäten können bestimmt
werden.
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Um
die Affinität
eines bestimmten Kohlenhydrats für
ein ausgewähltes
Glycolipid zu bestimmen, werden in ähnlicher Weise die beiden unter
geeigneten Bedingungen kombiniert und der Grad der Wechselwirkung
wird bestimmt. Der Grad der Wechselwirkung wird anschließend mit
dem Grad der Wechselwirkung in der Gegenwart eines ausgewählten konkurrierenden
Glycolipids verglichen. Auf diese Weise kann die Spezifizität der Wechselwirkung
zwischen dem Kohlenhydrat und dem ausgewählten Glycolipid mit der Spezifizität der Wechselwirkung
zwischen dem Kohlenhydrat und einem konkurrierenden Glycolipid verglichen
werden, und die relativen Spezifizitäten können bestimmt werden. In einer
bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist das Glycolipid LacCer. In einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist das Kohlenhydrat nichtderivatisiertes, wäßriges, lösliches β(1-3)-Glucan.
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Die
folgenden Beispiele werden angeboten zum Zweck der Darstellung der
Erfindung und sind nicht so zu verstehen, daß sie den Umfang der Erfindung
einschränken.
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Beispiele
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Materialien
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Lactosylceramid
(HLM) wurde aus humanen Leukozytenmembranen wie nachfolgend beschrieben gereinigt.
Alle anderen Sphingolipide, Ceramide und Phospholipide waren von
Sigma Chemical Co. (St. Louis, MO), außer Lactosylceramid (Schwein),
das von Matreya Inc. (Pleasant Gap, PA) stammte. SOLVABLE® kam von
DuPont, NEN (Boston, MA). Die Polystyrolplatten mit 96 Vertiefungen
stammten von Corning (New York).
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Herstellung von radioaktiv
markiertem nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan
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Nichtderivatisiertes,
wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
(PGG-Glucan, 17 mg; HPD0144, Alpha-Beta Technology, Worcester, MA)
wurde mit NaIO4 (225 mg; Sigma, St. Louis,
MO) in sterilem pyrogenfreien (SPF) Wasser 72 Stunden bei Raumtemperatur
inkubiert. Das Periodat wurde durch Zugabe von 50 mg Glycerol gequenscht.
Das nichtderivatisierte, wäßrige, lösliche β(1-3)-Glucan
wurde gegen SPF Wasser dialysiert und anschließend mit 100 mCi NaB3H4 (New England
Nuclear, Boston, MA) reduzierend markiert. Radioaktiv markiertes
nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
wurde von tritiummarkierten Nebenprodukten mit niedrigen Molekulargewicht
durch Dialyse (10 K Schnittpunkt) und Ultrafiltrierung getrennt.
Die Reinheit des markierten Produkts wurde durch Gelpermeationschromatographie
untersucht.
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Herstellung
von humanen Neutrophilen
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Frisches
Gesamtblut wurde von normalen humanen Freiwilligen erhalten, wobei
saure Citratdextrose als Antikoagulans verwendet wurde. Nach der
Dextransedimentierung wurden Zellen zentrifugiert (400 × g, 7 Minuten)
und in autologem Plasma wieder suspendiert. Zellen wurden anschließend über einen
Ficoll-Gradienten (Lymphozytentrennungsmedium; Organon Teknika,
Durham, NC) geführt
und zentrifugiert (400 × g,
30 Minuten). Die Zellen, die aus dem Pellet gewonnen wurden, wurden
hypotonisch lysiert, um Rest-RBC zu entfernen. Die verbleibenden
Zellen enthielten mehr als 95% Neutrophile, was durch morphologische
Kriterien beurteilt wurde.
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Herstellung von humanen
Leukozytenmembranen
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Buffycoat-Zellen
(über Dichtegradient
separierte weiße
Blutzellen) von humanen Spendern (Red Cross, Dedham, MA) wurden
in 3% Dextran 15–20
Minuten bei Raumtemperatur inkubiert, um Leukozyten von roten Zellen
zu trennen. Der leukozytenreiche Überstand wurde pelletiert (500 × g, 7 Minuten)
und einmal in eiskalter phosphatgepufferter Kochsalzlösung gewaschen
(PBS; Life Technologies, Grand Island, NY). Die darauffolgenden
Vorgänge
wurden bei 4°C
durchgeführt.
Die verbleibenden roten Zellen wurden durch hypotone Lyse entfernt
und die Leukozyten durch Zentrifugierung (850 × g, 7 Minuten) gewonnen. Das
Zellpellet wurde in ungefähr
3–4-mal
Volumen PBS suspendiert und Proteaseinhibitoren wurden zugegeben
(5 mM EDTA, 40 μg/ml
Aprotinin, 1 μM
Pepstatin A, 1 μg/ml
Leupeptin, 50 μM
PMSF). Die Zellen wurden durch Beschallung der Probe (50 Watt, 3 × 1 Sekunde
Pulse) zerstört.
Die Zerstörung
der Zellen wurde mikroskopisch verfolgt. Kerne und verbleibende
intakte Zellen wurden durch Zentrifugierung bei geringer Geschwindigkeit
(700 × g,
7 Minuten) entfernt. Wahlweise wurde das bei der Zentrifugierung
bei niedriger Geschwindigkeit erhaltene Pellet nochmals beschallt
und anschließend
einer weiteren Zentrifugierung bei niedriger Geschwindigkeit unterworfen.
Die Überstände von
der Zentrifugierung bei niedriger Geschwindigkeit wurden anschließend durch
Ultrazentifugierung bei hoher Geschwindigkeit (180.000 × g, 1 Stunde)
gesammelt. Membranpellets wurden wieder in Hanks balancierter Salzlösung, enthaltend
Ca++ und Mg++ (HBSS),
suspendiert. Das Membranprotein wurde unter Verwendung des BSA-
oder Comassie-Verfahrens
(Pierce, Rockland, IL) bestimmt. Rinderserumalbumin (Sigma, St. Louis,
MO) wurde zu 1 mg/ml eines 10× Vorrats
gegeben und die Membranen in flüssigem
Stickstoff bei 4–5
mg/ml aufbewahrt. In einigen Fällen
wurden die Membranen ohne Zugabe von Protein gefroren; keine Bindungsänderung
wurde jedoch als Folge der unterschiedlichen Aufbewahrungsbedingungen
beobachtet.
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In
einigen Fällen
wurden frische humane Leukozyten aus Gesamtblut, das in saurer Citratdextrose
gesammelt worden war, hergestellt. Rote Blutzellen wurden durch
Dextransedimentierung entfernt und die leukozytenreiche Schicht
wurde geerntet und wie oben beschrieben behandelt. Schließlich wurden
gereinigte Neutrophile und mononukleare Leukozyten (einschließlich Monozyten
und Lymphozyten) hergestellt, indem die leukozytenreiche Schicht
der Zellen in autologem Plasma suspendiert wurde und die Schicht über Lymphozytentrennungsmedium
(LSM; Organon Technika) gelegt wurde, gefolgt von einer Zentrifugierung
(700 × g,
30 Minuten). Das Neutrophil-angereicherte Pellet und die mononuklearen
Zellen, die an der Dichtegrenzfläche vorhanden
waren, wurden in eiskalter PBS gewaschen und die Membranen wurden
wie oben beschrieben hergestellt. Ein mit Cytospin (Shandon) gefärbtes Präparat deutete
darauf hin, daß das
Neutrophilpräparat
reiner als 95% war und daß das
mononukleare Präparat
ungefähr
40–50%
Monozyten enthielt.
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Herstellung von Membranen
aus Zellinien
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Nichthaftende
Zellinien wurden durch Zentrifugierung (500 × g, 7 Minuten) gesammelt,
in eiskalter PBS gewaschen und die Membranen wurden wie oben beschrieben
hergestellt. Leicht haftende Zellinien wurden mit eiskaltem PBS
gewaschen und durch vorsichtiges Kratzen mit einem Zellkratzer (Costar)
entfernt. Mehr als 90% der Zellen hielten ihre Lebensfähigkeit
während
dieses Verfahrens bei, was durch Farbstoffausschluß bestimmt
wurde. Die Zellen wurden wieder in PBS und Proteaseinhibitoren suspendiert.
Stark haftende Zellen wurden mit eiskalter PBS gewaschen, anschließend mit
PBS plus den Proteaseinhibitoren, wie oben beschrieben, inkubiert.
Die Zellen wurden anschließend
durch Kratzen entfernt und durch Zentrifugierung (500 × g, 7 Minuten)
gesammelt. Die Membranen von haftenden Zellen wurden anschließend wie
oben beschrieben hergestellt.
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Bindungstest (Öl/Sucrose-Verfahren)
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Membranen
wurden auf 2 bis 5 mg/ml in HBSS mit und ohne 1 mg/ml BSA verdünnt. Die
Reaktionsmischung bestand aus 280 μl Membranen (2–4 mg/ml
Endkonzentration), 35 μl
Kochsalzlösung
oder Testprobe (in verschiedenen Konzentrationen) und 35 μl radioaktiv
markiertem nichtderivatisiertem, wäßrigem, löslichem β(1-3)-Glucan (1 μg/ml Endkonzentration).
Es wurde ermöglicht,
daß die
Bindung 60 bis 120 Minuten bei 37°C
erfolgt. Am Ende der Inkubierung wurden 100 μl Aliquote der Reaktionsmischung
auf einen doppelschichtigen Dichtegradienten, bestehend aus 100 μl Dibutylphthalat
(untere Schicht) und 100 μl
8% Sucrose in PBS (obere Schicht) in 400 μl Zentrifugenröhrchen (Brinkman)
aufgetragen. Die Röhrchen
wurden bei 15.000 × g
4–5 Minuten
gedreht und die Spitzen, die die Membranpellets enthalten, wurden
entfernt, in 300 μl SOLVABLE® (New
England Nuclear, Boston, MA) über
Nacht bei 50°C
inkubiert, um das Pellet aufzulösen,
und anschließend
durch Flüssigszintillationszählen bestimmt.
Keine Radioaktivität
wurde in der Ölschicht
in der Abwesenheit zugegebener Membranen festgestellt.
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Alternativ
wurden die Membranen direkt in ihren Inkubierungsröhrchen bei
15.000 × g
4–5 Minuten
bei 37°C
zentrifugiert, das Pellet mit HBSS gewaschen, anschließend wurden
die Pellets aufgelöst
und die Radioaktivität
durch Flüssigszintillationszählen bestimmt.
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Bindungstest (Nicht-Öl/Sucrose-Verfahren)
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Ein
alternatives Verfahren zu dem des Öl/Sucrose-Gradienten umfaßte das
Zentrifugieren von 100 μl Aliquoten
aus dem Bindungsassay in Mikrofugenröhrchen bei 12.000 × g 5 Minuten,
gefolgt vom Spülen
des resultierenden Pellets mit HBSS. Die Pellets wurden anschließend in
SOLVABLE® aufgelöst und die
Radioaktivität
wie oben beschrieben bestimmt.
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Extraktion der Membranen
aus Chloroform/Methanol-Puffer
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Humane
Leukozytenmembranen (5 mg Protein/ml), die wie oben beschrieben
hergestellt worden waren, wurden mit 5 Volumen 3 : 2 Chloroform/Methanol
(pro Volumen) gewirbelt und bei 1.500 × g zentrifugiert, um die Phasen
zu trennen. Die obere wäßrige und
untere organische Phase wurde von der proteinhaltigen Zwischenschicht
entfernt, zusammengeführt
und unter Argonstrom auf ungefähr
50 μl konzentriert.
Der Rückstand
wurde wieder in HBSS suspendiert, kurz beschallt und zentrifugiert
(12.000 × g,
10 Minuten), um Membranen zu pelletieren. Das Pellet wurde in 500 μl HBSS suspendiert
und 100 μl
wurden pro 350 μl
Bindungstest verwendet. Die Proteintests unter Verwendung des BCA-Reagens
(Pierce) deuten darauf hin, daß ungefähr 85% Protein
aus der suspendierten Fraktion erhalten wurden.
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Elektrophoretischer Mobilitätsshifttest
(EMSA) (murin)
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BMC2.3
Zellen in DMEM plus 10% fötales
Kalbserum wurden mit 3 μg/ml
nichtderivatisiertem, wäßrigem,
löslichem β(1-3)-Glucan über verschiedene
Zeitspannen inkubiert. Nuklearextrakte wurden durch das Verfahren
von Dignam et al. (Nuc. Acid Res. 11: 1475–1489 (1983)) hergestellt.
Nuklearextrakte wurden anschließend
mit einem 32P-markierten DNA-Oligonukleotid
20 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert. Die Sequenz des verwendeten
Oligo nukleotids, das als Sonde verwendet wurde, war AGTTGAGGGGACTTTCCCAGGC
(SEQ ID NO: 1). Die Reaktionsmischung wurde anschließend auf
einem 4%igen Polyacrylamidgel getrennt und die Ergebnisse autoradiographisch
aufgezeigt.
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Elektrophoretischer Mobilitätsshifttest
(EMSA) (human)
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Humane
Neutrophile (4,5 × 106 Zellen/ml; 10 ml insgesamt), die wie zuvor
beschreiben gereinigt worden waren, wurden in RPMI + 10% FCS (Sigma
Chemical Co.) 30 Minuten bei 37°C
inkubiert. Nichtderivatisiertes, wäßriges, lösliches β(1-3)-Glucan oder Dextran (jeweils
3 μg/ml)
wurden anschließend
zugegeben und die Inkubierung weitere 60 Minuten bei 37°C fortgesetzt.
Nichts wurde zu den Kontrollzellen gegeben. Am Ende der Inkubierung
wurden die Zellen in eiskaltem PBS + 20 mM EDTA gewaschen und Nuklearextrakte hergestellt,
und wie oben beschrieben der EMSA durchgeführt.
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Reinigung von Lactosylceramid
(LacCer) aus humanen Leukozytenmembranen (HLM)
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1. Extraktion aus Membranen
mit Chloroform/Methanol-Puffer
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HLM
(15 mg Protein) in 1 ml HBSS wurden mit Chloroform (3 ml) und Methanol
(2 ml) durch 1-minütiges
Wirbeln extrahiert, gefolgt von einer 10-minütigen Zentrifugierung bei 1.500 × g, um
die Schichten zu trennen. Die obere Schicht und proteinhaltige Zwischenschicht
wurde entfernt. Die untere Schicht wurde unter Argonstrom getrocknet
und in 200 μl
Chloroform/Methanol (10 : 1) suspendiert.
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2. Dünnschichtchromatographieanalyse
von LacCer
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Die
zu untersuchenden Proben wurden auf HPTLC-Kieselgelplatten punktförmig aufgetragen
und bei Chloroform/Methanol/Wasser (80 : 20 : 2) zusammen mit im
Handel erhältlichen
LacCer Standards laufengelassen. LacCer wurde mit dem Orcinol-Sprühreagens
sichtbar gemacht (Schnaar, Methods in Enzymology 230: 380 (Academic
Press, 1994)).
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3. Kieselgelchromatographie
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100 μl des obigen
Extrakts wurden auf eine Kieselgelsäule (2 ml, 60 Å, 200–400 Sieböffnung,
die mit Chloroform äquilibriert
worden war, aufgetragen. Die Säule
wurde mit Chloroform (8 ml), anschließend mit Aceton (16 ml) gewaschen,
gefolgt von der Eluierung einer Glycosphingolipid-Fraktion mit Aceton/Methanol
(9 : 1, 16 ml). Die Aceton/Methanol-Fraktion wurde bis zur Trockenheit
konzentriert und in Aceton/Methanol (10 : 1) suspendiert.
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4. DEAE-Sephadex-Chromatographie
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Die
Aceton/Methanol-Fraktion aus der Kieselgelchromatographie wurde
auf eine DEAE-Sephadex A-25 Säule
(1 ml Harz in der Acetatform, hergestellt in Chloroform/Methanol
(1 : 2)) aufgetragen. Die Säule wurde
mit 60 ml Chloroform/Methanol (1 : 2) gewaschen. Neutrale Glycosphingolipide
waren in dieser Fraktion enthalten, die getrocknet und in Chloroform/Methanol
(5 : 1) suspendiert wurden.
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5. Letzte Kieselgelchromatographie
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Die
DEAE-Sephadex-Fraktionen wurden auf eine Kieselgelsäule (25 × 0,8 cm),
die in Chloroform, äquilibriert
worden war, aufgetragen. Die Säule
wurde mit Chloroform (60 ml) und anschließend in Chloroform/Methanol
(7,5 : 1) (60 ml) gewaschen. LacCer wurde mit Chloroform/Methanol
(5 : 1) (60 ml) und anschließend
mit Chloroform/Methanol (2 : 1) (60 ml) eluiert.
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6. HPLC Fraktionierung
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Die
LacCer Fraktionierung in einzelne Komponenten wurde mittels eines
Hewlett Packard 1090 HPLC unter Verwendung einer Umkehrphasen-Symmetrie-C18-Säule (3,9 × 150 mm,
Waters Associate, Milford, MA) und einer mobilen Phase von 3,5%
0,2 M Ammoniumacetat in Methanol bei einer Fließrate von 1 ml/min durchgeführt. Die
Peaks mit einer UV-Absorption bei 206 nm wurden gesammelt, getrocknet
und durch TLC untersucht, um Fraktionen zu identifizieren, die LacCer
enthalten. Isolierte Fraktionen wurden unter Verwendung eines S.
E. D. E. R. E. Sedex 55 evaporativen Massennachweisgeräts (Alfortville
France) bei 45°C
quantifiziert.
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7. GC-MS-Analyse
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Die
unterschiedlichen Analysen wurden bei jeder isolierten LacCer Fraktion
durchgeführt.
Eine Aliquote wurde methanolisiert und die Methanolfraktion mit
Hexan extrahiert. Die extrahierten Fettsäuremethylester wurden durch
GC-MS analysiert (Irie et al., J. Biochem. 108: 531–536 (1990)).
Die Methanolschicht wurde getrocknet, trimethylsilyliert und in
Hexan aufgelöst.
Die resultierenden trimethylsilylierten Methylglycoside wurden anschließend durch
GC-MS analysiert (Irie et al., 1990). Eine zweite Aliquote wurde
mit Ceramidglycanase (siehe unten) behandelt und gefriergetrocknet.
Das resultierende acylierte Sphingosin und Oligosaccharid wurden
trimethylsilyliert, in Hexan aufgelöst und durch GC-MS auf einer
HT-5 aluminiumausgekleideten Kapillarsäule analysiert.
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Bindungstest
in rekonstituierten Membranen
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Die
Membranen wurden aus der rezeptornegativen Zellinie U937 hergestellt
und wie oben beschrieben mit Chloroform/Methanol extrahiert. Die obere
und untere Schicht wurden zusammengefügt, nachdem die proteinhaltige
Zwischenschicht entfernt worden war, und mit der Probe, deren Bindung
untersucht werden soll (Lactosylceramid oder Fraktionen aus der
Reinigung), getrocknet.
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Alternativ
wurde eine Mischung aus gereinigten Phospholipiden mit der Probe,
die in dem Bindungstest verwendet wird, getrocknet. Die Phospholipidmischung
enthielt Phosphatidylcholin (132 μg),
Phosphatidylethanolamin (112 μg),
Phosphatidylinositol (36 μg)
und Phosphatidylserin (56 μg).
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Die
trockenen Flüssig/Probenpräparate wurden
in HBSS (500 μl)
durch kurze Beschallung suspendiert und anschließend 10 Minuten bei 12.000 × g zentrifugiert.
Die Überstände dieser
Drehung wurden verworfen und die Pellets wurden wieder in HBSS (560 μl) suspendiert.
280 μl Aliquote
wurden zu den Röhrchen
gegeben, die Kochsalzlösung
(35 ml) oder nichtderivatisiertes, wäßriges, lösliches β(1-3)-Glucan (35 μl eines 10 mg/ml
Vorratslösung)
und 3H-nichtderivatisiertes, wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
(35 μl eines
10 μg/ml
Vorrats) enthielten. Die Tests wurden 1 Stunde bei 37°C inkubiert,
woraufhin 100 μl
Aliquote entfernt wurden und in Mikrofugenröhrchen bei 12.000 × g 5 Minuten
bei Raumtemperatur zentrifugiert wurden. Die Überstände wurden verworfen und die
Pellets wurden mit 150 μl
HBSS gespült.
Die Pellets wurden anschließend
in SOLVABLE® aufgelöst und Szintillationsflüssigkeit
wurde zugegeben und die Radioaktivität wurde gemessen.
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Bindungstest in einer
Platte mit 96 Vertiefungen
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Lactosylceramid
oder die zu messende Probe wurden in Ethanol suspendiert. Aliquote,
wie spezifiziert, wurden dreifach zu den Vertiefungen einer Platte
mit 96 Vertiefungen gegeben und luftgetrocknet. Die folgenden Komponenten
wurden zuvor gemischt, anschließend
wurden 100 μl
zu jeder Vertiefung gegeben: Kochsalzlösung (10 μl) oder nichtderivatisiertes,
wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
(10 μl eines
10 mg/ml Vorrats), 3H-nichtderivatisiertes,
wäßriges,
lösliches β(1-3)-Glucan
(10 μl eines
10 mg/ml Vorrats) und HBSS (80 μl).
Die Platten wurden bei 37°C
1,5 bis 2 Stunden inkubiert, anschließend wurden die Überstände aus
jeder Vertiefung entfernt und verworfen. Die Vertiefungen wurden
mit HBSS (200 μl)
gespült
und SOLVABLE® (100 μl) wurde
zugegeben. Die Platte wurde 5 Minuten bei 60°C inkubiert, anschließend wurden
die Überstände entfernt
und gezählt.