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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Gerät, das einen
Akkumulator für
elektrische Energie, Anzeigemittel, die von dem Akkumulator gespeist
werden, sowie eine Ladevorrichtung, die mit einer für das Laden
des Akkumulators bestimmten Stromquelle mit photovoltaischer Zelle
versehen ist, umfasst.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls ein elektronisches Zeitmessgerät, insbesondere
eine Uhr oder einen Wecker, die bzw. der eine solche Ladevorrichtung
umfasst.
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Die
Anwendungen der Erfindung sind jedoch nicht auf den Uhrmachereibereich
beschränkt,
sondern können
jedes elektronische Gerät
betreffen, das einen Akkumulator für elektrische Energie und eine
für das Laden
des Akkumulators bestimmte Stromquelle mit photovoltaischer Zelle
umfasst, zum Beispiel einen elektronischen Taschen- oder Tischrechner,
einen Funksender oder -empfänger,
ein Infrarotsignalfernsteuerungsgerät, einen Sensor, und im grossen
ganzen jedes Gerät
mit autonomer elektrischer Speisung und jede Vorrichtung, die elektrische
Energie, welche durch Solarzellen erzeugt wird, speichert.
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Gegenwärtig tendiert
man dazu, die stromsparenden Geräte
bei einer möglichst
niedrigen Versorgungsspannung funktionieren zu lassen, und zwar
in der Grössenordnung
von 1,0 bis 1,5 V, was eine gegenwärtige untere Grenze für das gute
Funktionieren gewisser elektronischer Bestandteile darstellt. Die
gegenwärtig
für das
Speisen dieser Vorrichtungen bevorzugten photovoltaischen Zellen,
ob sie vom photochemischen Typ oder vom Halbleitertyp sind, liefern
jedoch im allgemeinen nur eine niedrigere Spannung, typischerweise
in der Grössenordnung
von 0,3 bis 0,5 V, so dass es nötig
ist, wenigstens drei dieser Zellen in Reihe zu schalten (siehe zum
Beispiel die Publikation GB-A-2 149 942). Diese Zellen sind im allgemeinen
auf einer sichtbaren Seite des Geräts nebeneinander angeordnet,
um von den gleichen Beleuchtungsbedingungen zu profitieren. Eine
solche Vorrichtung kann Nachteile aufweisen. Einerseits ist in den
miniaturisierten Geräten
die Herstellung einer Einheit mit mehreren kleinen Zellen kostspieliger
als diejenige einer einzigen grösseren
Zelle. Andererseits sind auf Gegenständen, für welche das ästhetische
Aussehen wichtig ist, wie im Uhrmachereibereich, die Trennungslinien
zwischen den nebeneinander angeordneten Zellen oft störend, und
sie würden verschwinden,
wenn man eine einzige Zelle oder eventuell zwei einander überlagerte,
quasi durchsichtige Zellen, wie im Dokument WO 93/19405 beschrieben,
verwenden könnte.
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In
der Anwendung für
eine Armbanduhr weist eine Quelle, die aus mehreren nebeneinander
angeordneten und in Reihe geschalteten photovoltaischen Zellen zusammengesetzt
ist, ferner den Nachteil auf, dass sie auf einen Schatteneffekt
durch die Kleider reagiert: wenn zum Beispiel ein Kleidungsstückärmel eine
der Zellen verdunkelt, sinkt die Spannung dieser letzteren stark,
und somit kann die Ausgangsgesamtspannung der Gesamtheit der Zellen
auf einen Wert sinken, der ungenügend
ist, um den Akkumluator zu laden.
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Aus
einem Artikel von Frank-André Rittenbruch,
der mit "Solar Akkulader
mit nur einer Solarzelle" betitelt
ist und in der Zeitschrift "Elektronik", Vol. 39, Nr. 9
vom 27. April 1990, Seiten 150 und 151 publiziert ist, kennt man
eine Ladevorrichtung, die eine einzige photovoltaische Zelle umfasst,
um einen Ni-Cd-Akkumulator zu laden. Diese Vorrichtung hat den Nachteil,
dass sie Strom verbraucht, auch wenn der Akkumulator vollständig geladen
ist. Übrigens
muss man darauf achten, dass der Akkumulator nie vollständig entladen
ist, sonst kann die Ladevorrichtung nicht von selbst wieder starten.
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In
der Patentanmeldung DE-A-29 00 622 wird eine Vorrichtung beschrieben,
die fähig
ist, einen Akkumulator mittels einer Solarzelle, deren Ausgangsspannung
kleiner ist als die Spannung über
den Anschlussklemmen des Akkumulators, dank eines Spannungsumsetzers,
der eine Induktivität
und eine zwischen die Stromquelle und den Akkumulator in Reihe geschaltete
Diode umfasst, zu laden. Die Verbindungsstelle zwischen der Induktivität und der
Diode wird zyklisch durch einen Transistor, der von einer monostabilen
Vorrichtung gesteuert wird, mit der Erde verbunden. Diese Vorrichtung
empfängt
ein Eingangssignal, das von einem Widerstandsphotosensor herkommt,
der die Beleuchtung misst, welcher die Solarzelle ausgesetzt ist.
Wenn die Beleuchtung zunimmt, nimmt die Zeitkonstante der monostabilen
Vorrichtung zu, was den Ladewiderstand der Solarzelle vermindert,
um sie zu optimieren.
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Die
so beschriebene Vorrichtung läuft
jedoch das Risiko, mehr Energie zu verbrauchen als sie erzeugt, wenn
die Beleuchtung der Zelle relativ gering ist, was schliesslich zu
einem Entladen des Akkumulators führen kann. Ferner ist es schwierig,
ihre Funktionsweise zu optimieren, da die Beleuchtungsantwortmerkmale
der Solarzelle und des Hellwiderstands im allgemeinen verschieden
sind. Andererseits ist das Vorhandensein des Hellwiderstands als
zusätzliches äusseres
Element wegen dem Platz, der für
ihn reserviert werden muss, den Herstellungskosten, sowie dem Risiko,
anders als die Solarzelle beleuchtet zu werden, in mehrfacher Hinsicht, insbesondere
auf einer Uhr, unvorteilhaft.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist, die obenerwähnten Nachteile zu vermeiden,
indem sie eine wirksame, einfache, wenig kostspielige und vorteilhaft
für ein
Zeitmessgerät,
insbesondere eine Uhr, anwendbare Vorrichtung liefert.
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Ein
besonderes Ziel besteht darin, die Ladevorrichtung derart anzuordnen,
dass sie extrem wenig Energie verbraucht, wenn der Akkumulator wenig
geladen ist und die photovoltaische Zelle nur wenig beleuchtet oder
gar nicht beleuchtet wird.
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In
der Anwendung der Vorrichtung für
ein elektronisches Zeitmessgerät
besteht ein weiteres besonderes Ziel darin, die Vorrichtung mit
den Energieverbraucherschaltungen der Uhr zu verbinden, um zu vermeiden, dass
der Akkumulator sich übermässig entladet.
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Gemäss der Erfindung
ist ein elektronisches Gerät,
wie es im Anspruch 1 spezifiziert ist, vorgesehen.
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Diese
Kombination ist besonders vorteilhaft, weil sie eine zusätzliche
Induktionsspule für
den Spannungsvervielfacher vermeidet. Nun ist diese Spule der einzige
relativ platzraubende und schwere Bestandteil dieses letzteren,
während
die anderen Bestandteile in einer integrierten Schaltung realisiert
werden können. Das
Weglassen einer Spule vereinfacht auch die Montage des Geräts. Insbesondere
kann die Spule dann, wenn die Anzeigemittel einen Motor umfassen,
einen Teil dieses Motors bilden.
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Vorzugsweise
umfasst die Ladevorrichtung Steuermittel, die derart angeordnet
sind, dass sie den Spannungsvervielfacher in Abhängigkeit von der Ausgangsspannung
der Stromquelle und in Abhängigkeit
von einem Ladezustand des Akkumulators ein- und ausschalten.
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Somit
kann das Funktionieren der Ladevorrichtung auf die günstigen
Perioden, während
denen die Spannung der photovoltaischen Stromquelle ausreichend
ist, um das wirkliche Laden des Akkumulators zu ermöglichen,
und einzig wenn es nötig
ist, insbesondere um ein Überladen,
das die Lebensdauer des Akkumulators vermindern würde, zu
vermeiden, beschränkt
werden.
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Es
ist möglich,
als Stromquelle eine einzige photovoltaische Zelle zu verwenden,
die eine Spannung liefert, die nur ein Bruchteil der normalen Spannung über den
Anschlussklemmen des Akkumulators ist. Gegebenenfalls kann man auch
eine Stromquelle verwenden, die wenigstens zwei photovoltaische
Zellen umfasst, die in Reihe geschaltet sind, jedoch zusammen eine
Spannung liefern, die kleiner als die Spannung über den Anschlussklemmen des
Akkumulators sein kann.
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Die
Kombination einer Ladevorrichtung, wie weiter oben definiert, mit
einem elektronischen Zeitmessgerät
ist besonders deshalb vorteilhaft, weil sie ermöglicht, eine einzige photovoltaische
Zelle zu verwenden, auch wenn diese Zelle eines Typs ist, der eine
relativ niedrige Ausgangsspannung hat. Dies ermöglicht, die weiter oben dargestellten
Nachteile in bezug auf das ästhetische
Aussehen und in bezug auf die Herstellungskosten zu vermeiden. Dies
erleichtert auch die Verwendung einer praktisch durchsichtigen und
unsichtbaren Zelle, die vorzugsweise die gesamte Fläche der
Anzeigemittel auf derjenigen Seite, auf der diese letzteren sichtbar
sind, bedeckt und den Konstrukteur in bezug auf die Wahl des äusseren
Aussehens des Zifferblatts und des Zeitmessgeräts im allgemeinen völlig frei
lässt.
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Die
obenerwähnten
Steuermittel der Ladevorrichtung können mit den herkömmlichen
elektronischen Mitteln des Zeitmessgeräts kombiniert werden, um Energie
zu sparen, wenn der Ladezustand des Akkumulators niedrig ist, insbesondere
durch Blockieren der Speisung der Anzeigemittel und/oder der Zeitmessmittel
in Abhängigkeit
von einem oder mehreren Entladegrenzzuständen des Akkumulators, bei
gleichzeitigem Ausschalten des Spannungsvervielfachers.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform,
die einzig als Beispiel gegeben ist und unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen gemacht ist, in denen:
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1 eine teilweise schematische
Schnittansicht einer Uhr ist, die mit einem elektrischen Akkumulator und
mit einer Ladevorrichtung mit Spannungsvervielfacher gemäss der Erfindung
ausgerüstet
ist;
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2 ein Blockschema der elektrischen
Schaltungen der Uhr ist, und
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3 schematisch eine vorteilhafte
Ausführungsform
des Spannungsvervielfachers darstellt.
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Die
Uhr 1, welche schematisch auf 1 dargestellt ist, umfasst ein Gehäuse 2,
auf dem ein Glas 3 beispielsweise über eine Dichtung 4 befestigt
ist. Auf herkömmliche
Weise kann ein Benutzer durch das Glas 3 hindurch Anzeigemittel
sehen, die ein Zifferblatt 5 und Zeiger 6 und 7 umfassen,
die sich über
dem Zifferblatt verlagern. Eine photovoltaische Zelle 8 ist
zum Beispiel zwischen den Zeigern und dem Glas 3 angeordnet, gegen
welches sie durch einen Ring 9 anliegend gehalten wird,
der sich auf dem Zifferblatt 5 abstützt. In diesem Beispiel handelt
es sich um eine durchsichtige photovoltaische Zelle, deren Natur
und deren Anordnung in der Publikation WO 93/19405 beschrieben sind.
Diese Zelle bedeckt vollständig
die Anzeigemittel, und dank ihrer Durchsichtigkeit hat sie keinen
Einfluss auf das Ablesen der Zeit und das Aussehen des Zifferblatts.
Wenn sie Licht erhält,
variiert ihre Ausgangsspannung je nach Beleuchtung ungefähr zwischen
0,3 und 0,5 V. Es ist festzuhalten, dass die Zelle 8 auch
auf dem Zifferblatt 5 angeordnet sein könnte oder dass sie das Zifferblatt bilden
könnte.
In diesem Fall könnte
man eine lichtundurchlässige
Zelle, insbesondere aus Silizium, verwenden.
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Unterhalb
des Zifferblatts 5 enthält
das Gehäuse 2 insbesondere
ein elektronisches Uhrwerk 10 und einen Akkumulator für elektrische
Energie 11. In diesem Beispiel handelt es sich um einen
chemischen Akkumulator, vorzugsweise des Lithiumionen-Typs, dessen
Betriebsspannung zwischen 1,0 und 1,5 V liegt. Es ist jedoch festzuhalten,
dass die vorliegende Erfindung auch mit anderen Typen elektrischer
Akkumulatoren und elektrochemischer Kapazitäten, insbesondere den Superkondensatoren,
verwendbar ist. Die Elektroden der photovoltaischen Zelle 8 sind über zwei
Leiter 12, wovon ein einziger auf 1 dargestellt ist, an die elektrischen
Schaltungen angeschlossen, welche sich unter dem Zifferblatt 5 befinden.
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Unter
Bezugnahme auf 2 umfassen
die Anzeigemittel der Uhr 1 einen Schrittmotor 13,
der die Zeiger 6 und 7 antreibt, indem er die
durch den Akkumulator 11 gelieferte Energie benutzt. Der
Motor 13 wird durch eine herkömmliche zeitmessende integrierte
Schaltung 20 gesteuert, die einen beispielsweise durch
einen Quarzresonator gesteuerten Oszillator 21 und eine
elektronische Einheit 22 umfasst, die eine Teilerschaltung
und Speicher umfasst und einer Steuerschaltung 23 des Motors
zugeordnet ist. Das Ausgangssignal des Oszillators 21 wird
durch die Einheit 22 verarbeitet, die in geeigneter Weise
die Steuerschaltung 23 steuert, um mittels der Zeiger 6 und 7 auf
dem Zifferblatt 5 die Zeit anzuzeigen. Um die Spannung
VDD über
den Anschlussklemmen des Akkumulators 11 zu überwachen,
umfasst die integrierte Schaltung 20 ferner eine Überwachungsschaltung 24,
die diese Spannung mit einer oder mehreren Grenzspannungen vergleicht
und entsprechend ein numerisches Signal EOL liefert, das verschiedene
Werte annehmen kann, die anzeigen, dass sich das Spannungsniveau
des Akkumulators oberhalb oder unterhalb dieser verschiedener Grenzen
befindet. Die Schaltungen dieser Art, die manchmal "end of life" genannt werden und
dazu bestimmt sind, anzuzeigen, ob eine Batterie das Ende ihrer
Lebensdauer erreicht, sind im Uhrmachereibereich gut bekannt.
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Die
Ladevorrichtung des Akkumulators 11 umfasst zusätzlich zu
der photovoltaischen Zelle 8 einen DC/DC-Wandler, der von
einem Spannungsvervielfacher 26 gebildet wird und durch
einen zusätzlichen
statischen Block 27 gesteuert wird. Der Spannungsvervielfacher 26 empfängt den
Ausgangsgleichstrom der photovoltaischen Zelle 8 bei variabler
Spannung USC. Wenn er eingeschaltet ist,
vervielfacht er diese Spannung beispielsweise um einen Faktor, der
je nach seiner Anordnung zwischen 2 und 4 liegt, um eine Ausgangsspannung
zu liefern, die grösser
als die existierende Spannung VDD des Akkumulators 11 ist.
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Der
zusätzliche
statische Block 27 umfasst einen statischen Komparator 28,
eine Logikeinheit 29 und eine Umschalteinheit 30,
wobei diese drei Elemente von der Spannung VDD des
Akkumulators gespeist werden. In diesem Beispiel umfasst der statische
Komparator 28 vorzugsweise einen CMOS-LV-Inverter- oder -Folgerschalter, der
eine Umschaltspannung aufweist, die auf 0,4 V eingestellt ist. Dieser
Wert wird entsprechend den Spannungsmerkmalen der Zelle 8 gewählt. Er
wird durch die geometrischen Abmessungen des Paars Transistoren
des p-Kanal bzw. n-Kanal Typs des Inverters bestimmt. Der Komparator 28 empfängt als Eingangssignal
die Ausgangsspannung USC und, je nachdem
ob diese Spannung kleiner oder grösser als die Umschaltspannung
ist, liefert er der Logikeinheit 29 ein binäres Ausgangssignal
VSC, das den Wert 1 hat, wenn USC < 0,4 V ist, und
das den Wert 0 hat, wenn USC > 0,4 V ist. Es ist
festzuhalten, dass der statische Komparator 28 durch andere
Vergleichsschaltungen mit äquivalenter
Wirkung ersetzt werden kann. Er hat jedoch den Vorteil, dass die
Anwendung einer Referenzspannungsquelle vermieden werden kann.
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Die
Logikeinheit 29 empfängt
die Signale VSC und EOL und liefert in Abhängigkeit
von ihren Zuständen der
Umschalteinheit 30 gemäss
logischen Regeln, die weiter unten beschrieben werden, binäre Ausgangssignale
CONV, OSC und DRIVE. Diese Signale steuern elektronische Umschalter
in der Einheit 30, um dem Spannungsvervielfacher 26,
der Einheit des Oszillators 21 und der Einheit 22,
bzw. der Steuerschaltung 23 des Motors 13 die
Spannung VDD zu liefern.
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In
einer auf 2 dargestellten
Ausführungsform
vergleicht die Überwachungseinheit 24 die
Spannung VDD des Akkumulators 11 mit
einem einzigen Grenzwert, zum Beispiel 1,0 V, d. h., dass ihr Ausgangssignal
EOL ein binäres
Signal ist. Die beiden am Eingang der Logikeinheit 29 vorhandenen
binären
Signale VSC und EOL können also vier mögliche Kombinationen
aufweisen, die den vier Situationen A bis D entsprechen; welche
in der Tabelle I dargestellt sind, die die Werte zeigt, welche diese
Schaltung den Signalen CONV, OSC und DRIVE in jeder Situation zuteilt.
Der Wert 1 stellt das Einschalten des entsprechenden Elements dar,
und der Wert 0 das Ausschalten.
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Man
bemerkt, dass der Wandler oder Spannungsvervielfacher 26 erst
eingeschaltet wird, wenn die Zelle 8 eine Spannung liefert,
die grösser
oder gleich 0,4 V ist. Mit dem hier verwendeten Akkumulatortyp besteht
kein Risiko des Überladens,
denn die Spannung über
den Anschlussklemmen des völlig
geladenen Akkumulators steigt bis nahezu 2 V, ein Wert, der durch
die Spannung der Zelle nach Vervielfachung nicht erreicht werden
kann.
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Unterhalb
eines Grenzwerts von 1,0 V über
den Ausschlussklemmen des Akkumulators 11 werden die Zeitmessschaltungen 21 und 22,
sowie die Anzeigemittel 23 und 13 ausgeschaltet,
um Energie zu sparen. Diese Grenze wird derart gewählt, dass
zwischen 10% und 20% der Akkumulatorladung bewahrt wird, um die
Ladevorrichtung noch funktionieren lassen zu können, wenn die Zelle 8 nach
einer langen Dunkelperiode, die je nach Wert des Selbstentladestroms
des Akkumulators bis ein Jahr dauern kann, erneut Licht empfängt.
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Die
Zeichen * in der Kolonne OSC zeigen die Möglichkeit einer Variante an,
in der die Überwachungsschaltung 24 auf
der Entladekurve des Akkumulators 11 zwei unterschiedliche
Grenzspannungen überwacht, zum
Beispiel eine erste Grenze bei 1,1 V und eine zweite Grenze bei
1,0 V. Das Signal EOL ist dann ein Signal mit mehreren Bits. In
diesem Fall gibt die Logikeinheit 29 in einem ersten Entladestadium,
in dem sich die Spannung zwischen 1,1 und 1,0 V befindet, dem Signal
DRIVE den Wert 0, um die Elemente 23 und 13, die am
meisten Strom verbrauchen, auszuschalten, d. h. dass die Anzeige
gestoppt wird. Die Zeitmessschaltungen 21 und 22 funktionieren
hingegen weiterhin, damit die Uhr die genaue Uhrzeit beibehält, wenn
der Akkumulator wieder aufgeladen wird. Erst wenn die Spannung VDD unter 1,0 V sinkt, geht das Signal OSC
auf 0 über,
um die Zeitmessschaltungen zu stoppen. Die Restladung des Akkumulators
ist jedoch ausreichend, um die Ladevorrichtung zu speisen, wenn
die photovoltaische Zelle 8 erneut beleuchtet wird.
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Es
ist festzzuhalten, dass die Überwachungsschaltung 24 durch
das Signal EOL auch anzeigen kann, dass das Ladungsniveau des Akkumulators 11 sehr
hoch ist. Die Logikeinheit 29 kann dann durch das Signal CONV
den Spannungsvervielfacher 26 ausschalten, um den Akkumulator
zu schonen.
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3 illustriert eine bekannte
Ausführungsform
des Gleichspannungsvervielfachers 26, der einen elektronischen
Schalter 32, welcher zwischen einem Knotenpunkt 33 und
der Masse mit dem Akkumulator 11 parallelgeschaltet ist,
und eine Schottky-Diode 34 umfasst, die zwischen den Knotenpunkt 33 und
den Akkumulator in Serie geschaltet ist, während eine Induktivität 35 zwischen
den Knotenpunkt 33 und die Eingangsklemme 36 in
Serie geschaltet ist, welche die Spannung USC von
der photovoltaischen Zelle 8 empfängt. Der Schalter 32 wird periodisch
durch eine Steuerschaltung 37 geöffnet und geschlossen, die
durch ein Freigabesignal EN CONV betätigt wird, welches von der
Umschalteinheit 30 herkommt. Bei jedem Öffnen des Schalters 32 ladet
der auf die Induktivität 35 zurückzuführende,
bei hoher Spannung induzierte Strom den Akkumulator 11 auf.
Der Schalter 32 und seine Steuerschaltung 37 können zum
Beispiel mittels einer Schaltung des MAX 631 Typs der Gesellschaft
Maxim ausgeführt
werden.
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Ein
vorteilhafter Aspekt dieses Spannungsvervielfachers besteht darin,
dass er als Induktivität 35 die Induktionsspule
des Stators des Schrittmotors 13 verwendet, welcher normalerweise
dazu bestimmt ist, Anzeigemittel der Uhr anzutreiben. Da dieser
Motor nur während
kurzen Augenblicken für
die Anzeige funktioniert, ist es möglich, seine Spule ausserhalb
dieser Augenblicke, d. h. meistens, an den Spannungsvervielfacher 26 anzuschliessen.
Man vermeidet somit, der Uhr eine Spule beizufügen, welche ein relativ schweres
und voluminöses
Element ist, um die Vorrichtung gemäss der Erfindung auszuführen. Vor
und nach der Spule liegen dann elektronische Umschaltvorrichtungen 38 und 39,
die derart angeordnet sind, dass sie die Spule in Abhängigkeit
von Steuersignalen X, die von der Steuerschaltung 23 herkommen,
abwechslungsweise an den Spannungsvervielfacher 26 und
an die Schaltung des Motors 13 anschliessen. Es ist festzuhalten,
dass die Vorrichtung 39 dank des Vorhandenseins der Diode 34 nicht
in allen Fällen
nötig ist.
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Anstelle
der Statorspule des Motors 13 könnte die Ladevorrichtung auch
jede andere Spule verwenden, die bereits in einer anderen Vorrichtung
des Zeitmessgeräts
vorhanden ist, insbesondere eine Alarmvorrichtung, einen Spannungstransformator,
der dazu besimmt ist, beispielsweise ein elektrolumineszentes Organ zu
speisen, oder eine Spule, die mit einem piezoelektrischen Motor
parallelgeschaltet ist.
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Die
Verwendung der Spule des Motors oder einer anderen Vorrichtung als
Induktivität 35 des
Spannungswandlers ermöglicht
eine leichte, wenig platzraubende und wenig kostspielige Konstruktion,
die somit gut für
die Ohrenanwendungen geeignet ist, weil die anderen Bestandteile
des Wandlers leicht in einer einen statischen Block 27 umfassenden
integrierten Schaltung enthalten sein können, insbesondere in der weiter oben
beschriebenen integrierten Schaltung 20.
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Es
ist zu bemerken, dass sich die Anwendungen der Erfindung nicht auf
den Fall der photovoltaischen Zellen des photochemischen Typs beschränken, sondern
sich auch auf jeden anderen Typ erweitern, insbesondere auf Zellen
aus monokristallinem oder polykristallinem amorphem Silizium.