DE69726589T2 - Befestigungsvorrichtung zur implantation einer bandprothese - Google Patents
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Description
- Diese Erfindung betrifft allgemein die Implantation einer Bandprothese und insbesondere das Bereitstellen einer verbesserten Befestigungsvorrichtung zur Benutzung beim Führen einer Bandprothese zu einer erforderlichen bzw. gewünschten Position innerhalb eines Knochengelenks, und zum Verankern eines Endes des Bandes.
- Bei der Implantation von Bandprothesen in ein Knochengelenk, beispielsweise das Kniegelenk zwischen tibialen und femoralen Komponenten, ist es üblich, Tunnel durch die Knochen zu bohren und die Bandprothese durch die Tunnel zu ziehen, bis eine erforderliche Position innerhalb des Gelenks erreicht wird, gefolgt von einer geeigneten Verankerung des Bandes gegen lineare Bewegungen in jede Richtung. Die Verankerung kann die Benutzung von Knochenklammern oder anderen eindringenden Befestigungen umfassen, welche Spannelemente (mit jedem Ende des Bandes verbundenen) an geeigneten Knochenorten neben den Ausgängen der Knochentunnel anbringt.
- Bandprothesen können aus synthetischem Material gefertigt sein, vorausgesetzt, dass es von einer geeigneten implantierbaren Art ist, wobei das Material gewoben sein kann, oder von dem Patienten entnommenes Eigengewebe kann benutzt werden.
- Eine neuere endoskopische Technik, welche bei der ACL-Wiederherstellung (Anterior Cruciate Ligament Reconstruction, Vorherige Kreuzbandwiedererstellung) entwickelt wurde, schließt die Benutzung einer Befestigungsvorrichtung ein, welche sowohl dazu dient, die Implantation des Bandes zu führen, und ein Ende des Bandes gegen axiale Bewegung in eine Richtung zu sichern, aber die Befestigungsvorrichtung hat eine derartige Konstruktion, dass sie sich nicht durch physikalisches Eindringen in den Knochen in Position verankern muss.
- Die bei dieser Technik benutzte Befestigungsvorrichtung ermöglicht einfaches Führen des Bandes, indem sie ein Führungselement eines daran hängenden Implantationssystems bildet, welches durch die üblichen ausgebohrten Knochentunnel hindurchgeht, wobei dann beim Austreten des Führungselements aus einem oberen Ausgang bzw. einer oberen Mündung eines der Tunnel, d. h. wenn es aus der femoralen Komponente nach oben herausragt, eine einfache Manipulation der Vorrichtung bewirkt, dass es sich über den Ausgang des Tunnels legt und damit eine Zughalterung für das Bandende des nun implantierten Bandes bereitstellt, an dem es befestigt ist.
- Die Befestigungsvorrichtung ist daher in der Lage, zwischen einer ziehenden Position, in der sie verringerte laterale Ausmaße relativ zu der Zugrichtung hat, und einer Veranke rungsposition, in der sie eine maximale laterale Ausdehnung relativ zu der Zugrichtung hat, manipuliert zu werden.
- Diese bekannte Befestigungsvorrichtung ist in der US-A-5,306,301 detaillierter offenbart und umfasst eine kleine Metallstange, welche etwa 12 mm lang, 4 mm breit und 1,5 mm dick ist und eine Reihe von vier kreisförmigen durch sie hindurchgehende Löcher aufweist, von welchen die zwei äußersten Löcher zur Befestigung von zwei getrennten Ziehnähten bzw. -fäden, und das innere Paar von Löchern dient zum Befestigen der Metallstange an dem daran hängenden Band über einen weiteren Satz von Nähten bzw. Fäden dienen. Der Satz von Zugfäden wird zuerst durch das untere Ende des untersten Knochentunnels in der tibialen Komponente gezogen und geht dann durch den Knochentunnel in der femoralen Komponente nach oben und zieht das hängende Bandsystem hinter sich her. In der Praxis wird nur einer der Fäden mit einer Zugspannung beaufschlagt, welche ausreichend ist, die Metallstange hinter sich herzuziehen, wobei sich die Stange selbst manipuliert, die ziehende Position mit verringertem lateralem Ausmaß anzunehmen und in Längsrichtung durch die Tunnels gezogen zu werden. Da sich die Stange so ausrichtet, dass ihre longitudinale Achse mit der Zugrichtung ausgerichtet wird, kann der Durchmesser der durch die femorale Komponente gebohrte Endpassage verglichen mit dem größeren Durchmesser des Tunnels, welcher ausgebildet ist, um das implantierte Band aufzunehmen, verringert werden. Diese Endpassage kann somit einen Durchmesser haben, welcher etwas größer ist als das maximale transversale Ausmaß der Stange (4 mm). Beim Verlassen der femoralen Komponente wird der andere Zugfaden dann betätigt, um die Stange zu manipulieren, eine transversale Position anzunehmen, in der ihre longitudinale Achse im Wesentlichen senkrecht auf der Passage steht, wodurch sie über die Ausgangsmündung der Passage mit kleinem Durchmesser zu liegen kommen kann. Ein Zug nach unten, welcher auf die an der Stange befestigte hängende Anordnung ausgeübt wird, verankert die Befestigungsstange in einer nicht eindringenden Weise in Bezug auf den umgebenden Knochen.
- Die hängende Anordnung, welche dem Durchziehen der Befestigungsstange folgt, umfasst üblicherweise (a) weitere Fäden, welche durch das zentrale Paar von Löchern in der Stange gezogen sind, und dann miteinander verbunden werden, um die Bildung einer Schlinge zu vervollständigen, indem die Enden der Fäden verknotet werden, und (b) die Bandprothese, welche in irgendeiner geeigneten Weise an den zur Schlinge geformten Fäden befestigt ist.
- Im Fall von entnommenem Gewebe, welches Sehnenmaterial und an jedem Ende des Sehnenmaterials angebrachtes knochiges Material (Pfropfen) umfasst, werden die Fäden durch in einem der Knochenpfropfen gebildete Löcher gezogen und dann verknotet, um die Bildung der Befestigungsschlinge zu vervollständigen.
- Diese bekannte Technik und Befestigungsvorrichtung wird als nützlicher Fortschritt auf dem Gebiet der Bandimplantation angesehen, und die vorliegende Erfindung will diese bekannte Vorrichtung und Technik weiter verbessern, um weitere technische Vorteile zu erlangen, welche die Benutzung durch einen Chirurgen (beim Durchführen der Zusammenstellung eines Implantationssystems für einen bestimmten Patienten) vereinfachen werden und zudem verbesserte Herstellung und Lagerung einer Befestigungsvorrichtung zur Benutzung in Implantationssystemen bereitstellen werden.
- Erfindungsgemäß wird eine Befestigungsvorrichtung zur Verwendung in einem Implantationssystem bereitgestellt, welches eine Bandprothese umfasst, um das Band zu einer erforderlichen Position in einem Knochengelenk zwischen zwei benachbarten Knochen ausgebildeten Knochentunnel zu leiten und ein Ende des Bandes zu verankern, wobei die Vorrichtung umfasst:
ein langgestrecktes Führungselement, welches zwischen einer ziehenden Position, in welcher sich seine Längsachse im Wesentlichen parallel zu der Zugrichtung erstreckt, und einer Verankerungsposition, in welche sich seine Längsachse transversal zur Zugrichtung erstreckt, manipulierbar ist,
eine Verbindungsschlinge aus implantierbarem Material, welche an einem Ende mit dem Führungselement verbunden oder verbindbar ist und an ihrem anderen Ende mit einem Ende der zu implantierenden Bandprothese verbindbar ist,
in den Führungselementen ausgebildete Verbindungsöffnungen, welche es der Schlinge ermöglichen, damit verbunden zu werden, und
an dem Führungselement vorgesehene Verbindungsmittel, um es Zugmitteln zu ermöglichen, mit dem Element verbunden zu werden, um das Führungselement und das damit verbundene daran hängende Implantationssystem durch die Knochentunnel zu ziehen, wobei das Führungselement so orientiert ist, dass seine Längsachse sich im Wesentlichen parallel zu der Zugrichtung erstreckt, bis das Element aus dem Ausgang an einem Ende einer der Tunnels herauskommt, wobei das Führungselement durch die Zugmittel manipulierbar ist, so dass es sich über den Ausgang legt und damit ein Ende des Implantationssystems verankert,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsschleife eine aus einem einzelnen Garn aus gedrillten Filamenten gebildete kontinuierliche Schleife ist und somit eine zusammenhängende Anordnung aus einem lose strukturierten Faserbündel aus verdrillten Filamenten bildet. - Die Schlinge kann vorgeformt werden und dann mit dem Führungselement verbunden werden. Alternativ kann die Schlinge durch Verdrillen von Filamenten eines Bündels gleichzeitig mit ihrer Verbindung mit den Verbindungsöffnungen des Führungselements ausgebildet werden. Die Verbindungsöffnungen in dem Führungselement können jede geeignet Form annehmen, um eine einfache Verbindung der Verbindungsschlinge zu ermöglichen. In einer bevorzugten Form umfassen die Verbindungsöffnungen ein Paar von benachbarten Löchern, wobei jedes Loch einen Eingangsschlitz aufweist, welcher es der Schlinge ermöglicht, einfach mit dem Führungselement zusammengesetzt zu werden, indem ein Teil der Schlinge in ihn hineingeschoben wird. Jeder Eingangsschlitz kann im Wesentlichen trichterförmig sein, um den Eintritt des Schlingenmaterials in die Öffnung zu erleichtern, welche jedoch widerstandsfähiger gegenüber einem möglichen unbeabsichtigten Zurückziehen aus der Öffnung ist.
- Das die Schlinge bildende Filamentfaserbündel kann eine sehr lose strukturierte seil- oder strähnenartige Form umfassen, so dass es eine erkennbare Schlinge mit zwei gegenüber liegenden Rückkehrenden, welche zwei getrennte Umläufe der Schlinge verbinden, bildet. Dieses Faserbündel kann daher einfach mit den Verbindungslöchern in dem Führungselement zusammengesetzt werden, in dem ein Umlauf des Bündels durch die Führungsschlitze geschoben wird.
- Alternativ kann ein Faserbündel durch ein benachbartes Paar von Löchern (welche die Verbindungsöffnungen bilden) in dem Führungselement mit Manipulation des Faserbündels, so dass es eine mit dem Führungselement verbundene kontinuierliche Schlinge bildet, gefädelt werden. Bei dieser alternativen Anordnung sind Eingangsschlitze in das benachbarte Paar von Löchern nicht mehr erforderlich.
- Das Zusammensetzen des Schlingenbündels kann einfach von dem Chirurgen ausgeführt werden, welcher die ACL-Wiederherstellung durchführt, und wenn der Chirurg entscheidet, dass die Länge der Verbindungsschlinge (für einen bestimmten Patienten) zwischen dem Führungselement und dem benachbarten Ende der Bandprothese verringert werden muss, ist es eine einfache Sache, die Verbindungsschlinge mehr als einmal um den Verbindungssteg in dem Führungselement zwischen dem Paar von benachbarten Löchern herumzuwickeln.
- Dies ist ein eindeutiger Vorteil sowohl für den Chirurgen beim Ausführen der Implantation als auch von dem Standpunkt der Herstellung und Lagerung einer Auswahl von vorge formten Schlingengrößen. Dies ist besonders wichtig, da die Länge der Verbindungsschlinge die präzise Positionierung des führenden Endes des Bandes bestimmt, wenn es in Position gezogen wird, und präzise Positionierung ist technisch wichtig, da, wenn das Bandende zu hoch in den Knochentunnel hinaufgezogen wird, eine unzureichende Länge von daran hängendem Band (oder damit verbundenen Spannungselementen) vorliegen kann, um noch eine verlässliche Befestigung am Eingang des Knochentunnels in der tibialen Komponente zu ermöglichen. Alternativ kann unangemessenes Gewebe einwachsen, was auf lange Sicht eine unzuverlässige Implantation des Bandes ergibt, wenn das führende Ende des Bandes zu weit unten in dem Knochentunnel in der femoralen Komponente angeordnet ist.
- Unter manchen Umständen kann es jedoch wünschenswert sein, vorher zusammengesetzte Vorrichtungen (Führungselement mit bereits befestigter Verbindungsschlinge) bereitzustellen, welche auf einer Massenproduktionsbasis zusammengesetzt werden können. Dies vermeidet das Erfordernis, das Verbindungsschlingenmaterial durch den Chirurgen in dem Operationssaal durch die Verbindungsöffnungen in dem Führungselement zu „fädeln".
- Dies wird besonders dann anwendbar sein, wenn eine Größe der Schlinge passend oder angemessen ist. Falls erforderlich, können die Zugmittel z. B. chirurgische Nähte oder Fäden ebenso ein Teil der vorher gefertigten Anordnung bilden.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun detailliert lediglich als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert, worin:
-
1 eine schematisch Darstellung der femoralen und tibialen Komponenten eines Kniegelenks, in dem eine ACL-Wiederherstellung stattfinden soll, ist, -
2 eine schematische und vergrößerte Ansicht eines die Erfindung verkörpernden Implantationssystems ist, welches dazu gedacht ist, durch die in den in1 gezeigten Kniegelenkskomponenten gebildeten Knochentunnel gezogen zu werden, um eine Bandprothese zu implantieren und sie darin zu verankern, ist, -
3 eine schematische Ansicht ist, welche eine Implantation einer Bandprothese zeigt, -
4 eine Draufsicht in erheblich vergrößertem Maßstab eines Führungselements einer Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist, -
5 eine Draufsicht auf eine vorgeformte Verbindungsschlinge ist, welche mit dem in4 gezeigten Führungselement verbunden werden kann, um einen Teil eines Implantationssystems zu bilden, -
6 eine schematische und stark vergrößerte Ansicht des Implantationssystems ist, welches das Führungselement aus4 , die Verbindungsschlinge aus5 , eine daran befestigte Bandprothese und an dem Führungselement angebrachte Zugmittel zum Ziehen des gesamten Implantationssystems durch die Knochentunnels zur Implantation umfasst, -
7 eine schematische Ansicht einer vorgeformten Anordnung gemäß der Erfindung (Führungselement mit bereits angebrachter Verbindungsschlinge) ist, welche bereit zur Benutzung durch einen Chirurgen ist, -
8 eine schematische Ansicht einer Modifikation des in4 gezeigten Führungselements ist, -
9 eine Explosionsansicht einer modifizierten Zuganordnung ist, -
10 eine schematische Draufsicht einer alternativen Konstruktion eines Führungselements in Form einer Metallstange mit vier Löchern ist, welche ein äußeres Paar zur Verbindung mit zwei getrennten Zugmitteln und ein inneres Paar, mit dem eine Verbindungsschlinge gekoppelt werden kann, umfassen, -
11 eine schematisch Seitenansicht des in10 gezeigten Führungselements mit mit dem äußeren Paar von Löchern verbundenen Zugmitteln und einer mit dem inneren Paar von Löchern gekoppelte Verbindungsschlinge ist, -
12 eine Draufsicht einer weiteren Anordnung einer vorgeformten Verbindungsschlinge ist, welche mit den in4 oder10 gezeigten Führungselementen verbunden werden kann, und -
13 ein Querschnitt entlang der Linie 13-13 in12 ist, welches die miteinander verdrillten Filamentgarne zeigt, welche das in2 gezeigte geschlaufte Faserbündel bilden. - Zunächst Bezug nehmend auf
1 der Zeichnung ist dort eine typische Art der Knochenverbindung gezeigt, in der die Erfindung benutzt werden kann, welche ein Kniegelenk10 umfasst, welches eine tibiale Komponente11 und eine femorale Komponente12 umfasst. Vergrößerte Knochentunnel13 und14 sind durch die Komponenten11 und12 gebohrt, in welchen eine Bandprothese implantiert werden soll, aber es ist zu bemerken, dass sich der Knochentunnel14 in eine Passage15 mit geringerem Durchmesser verjüngt, deren Zweck unten detaillierter beschrieben werden wird. - Das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung stellt eine Befestigungsvorrichtung zur Benutzung in einem Implantationssystem bereit, welches eine Bandprothese umfasst und welches dazu dient, das Band zu einer erforderlichen Position in einem in einem Kno chengelenk zwischen zwei benachbarten Knochen ausgebildeten Knochentunnel zu leiten oder zu führen und welches auch dazu dient, dass führende Ende des Bandes zu verankern.
- Ein Implantationssystem ist schematisch in
2 gezeigt und umfasst ein Führungselement16 , welches im Wesentlichen langgestreckt mit einer Hauptachse und einer Nebenachse ist und welches zwischen einer ziehenden Position, in dem sich seine longitudinale Achse oder Hauptachse im Wesentlichen (wie in2 gezeigt) parallel zu der Zugrichtung erstreckt und einer Verankerungsposition, in der sich seine longitudinale Achse transversal zu der Zugrichtung erstreckt, manipulierbar ist. - Eine vorgeformte Verbindungsschlinge
17 ist an einem Ende18 mit dem Führungselement16 verbunden und ist an seinem gegenüber liegenden Ende19 mit einem führenden Ende20 einer allgemein mit dem Bezugszeichen21 bezeichneten Bandprothese verbunden. Die Bandprothese21 kann ein gewebtes Band aus synthetischem Material sein oder kann von dem Patienten entnommenes Eigengewebe umfassen. - Der führende Abschnitt des Implantationssystems umfasst Zugmittel
22 , welche mit dem Führungselement16 verbunden sind, und das zurückhängende Ende des Systems umfasst Spannelemente23 , welche mit dem zurückhängenden Ende24 des Bandes21 verbunden sind. Das Implantationssystem ist in2 nur schematisch gezeigt, und die Konstruktion und die Mittel zum Verbinden der Komponententeile des Systems werden unten detaillierter beschrieben und zudem detaillierten in3 bis6 der Zeichnung gezeigt. -
3 zeigt einen in Position in der femoralen Komponente12 verankerten Teil des Implantationssystems. - Das Führungselement ist in stark vergrößertem Maßstab in
4 gezeigt und umfasst eine Metallstange oder einen Metallstreifen, welcher allgemein mit dem Bezugszeichen25 bezeichnet wird. Es hat ein Paar von Verbindungsöffnungen26 , welche es der in5 gezeigten und allgemein mit dem Bezugszeichen27 bezeichneten vorgeformten Schlinge erlauben, mit dem Führungselement25 in ihrer bereits zur Schlinge geformten Form verbunden zu werden. Die Schlinge27 kann daher durch Massenproduktionstechniken produziert werden und umfasst ein lose strukturiertes Faserbündel oder eine lose strukturierte Fasersträhne, welche leicht verdrillte Monofilamentgarne umfasst. Wie in5 gezeigt ist die Schlinge27 aus einem einzelnen Garn gebildet, welche in eine kontinuierliche Schlinge geformt ist und bei welcher das Bündel mittels einfacher Bänder30 in seiner Form, d. h. zwei gegenüberliegenden Umläufen28 und Rückkehrenden29 , gehalten wird. - Die Umläufe
28 und29 der Schlinge27 können einfach mit dem Führungselement25 verbunden werden, indem die Umläufe durch die Eingangsschlitze31 , welche zu den Löchern26 führen, geschoben werden. Die Schlitze31 sind in einer Weise geneigt, so dass sie eine einfache Manipulation durch den Chirurgen, welcher die Anordnung für einen bestimmten Patienten fertig zusammensetzt, erlauben, und wenn die Entfernung zwischen dem führenden Ende20 des Bandes21 von dem Führungselement16 verändert werden muss, ist es einfach, dies bei Benutzung einer Standardgröße der Schlinge27 zu erreichen, indem sie ein oder mehrmals um den Steg32 des Elements25 zwischen den Löchern26 gewickelt wird. - (Nicht gezeigte) Verbindungsmittel sind ebenso auf dem Führungselement vorgesehen, um es Zugmitteln
22 zu ermöglichen, damit verbunden zu werden, und in einer bevorzugten Anordnung können die Verbindungsmittel tatsächlich durch die Löcher26 gebildet sein. Es können jedoch alternative Mittel vorgesehen sein, z. B. Verbindungsaugen oder dergleichen. Die Zugmittel22 können betätigt werden, um die Führungselemente25 und das damit verbundene hängende Implantationssystem durch die Knochentunnel13 und14 zu ziehen, und das Führungselement25 richtet sich so aus, dass sich seine longitudinale Achse parallel zu der Achse der Tunnel13 und14 und in die Zugrichtung erstreckt, so dass es minimale laterale Vorsprünge von dieser Achse aufweist. Die das Führungselement25 bildende Metallstange kann typischerweise eine Länge von 10 mm, eine Breite von 3 mm und die Dicke von 1 mm haben. Die Endpassage15 in der femoralen Komponente12 ist daher etwas größer im Durchmesser als die transversalen Abmessungen des Führungselements, womit sie den Zugmitteln22 gestatten, das Führungselement16 (Stange25 ) durch den Knochentunnel14 und die enge Passage15 zu ziehen und dann aus der Mündung bzw. dem Ausgang33 herauszukommen.3 zeigt die Stange25 , nachdem sie in eine sich transversal erstreckende Position manipuliert wurde, in der sie über der Mündung33 liegt und damit einen Anker für das führende Ende20 des Bandes21 bereitstellt. - Das Zugmittel
22 umfasst ein Paar von Zugnähten oder -fäden, und praktischerweise ist jeder Faden mit einem entsprechenden Loch26 verbunden, und diese werden durch die Knochentunnel gezogen, und dann wird einer von diesen als Hauptzugfaden benutzt, um das Implantationssystem hinter sich herzuziehen, bis die Stange25 aus der Mündung33 herauskommt. Der andere Zugfaden kann dann gezogen werden, um die Stange25 zu manipulieren, so dass sie die Verankerungsposition annimmt. -
6 ist eine vergrößerte Ansicht des Implantationssystems und zeigt die Position, welche von der Stange25 angenommen wird, wenn sie in der Verankerungsposition ist. - Durch Bereitstellung von Mitteln, durch die die effektive Länge der Schlinge
27 verändert werden kann, indem Umläufe mehr als einmal um den Steg32 gewickelt werden, wie durch gepunktete Linien in6 gezeigt, kann eine kleine Anzahl von Schlingen17 verschiedener Größe hergestellt und dem Chirurgen geliefert werden, welcher einen Bereich von Möglichkeiten mit jeder bestimmten Schlinge, welche er auswählt, abdecken kann, um Erfordernisse des Patienten zu erfüllen. In dieser Beziehung wird, Bezug nehmend auf3 , die Entfernung a (die Länge der engen Passage15 ) und die Länge des Knochentunnels14 , dargestellt durch Bezugszeichen b, von Patient zu Patient variieren, und es ist wünschenswert, dass das führende Ende20 des Bandes21 ein Minimum von 20 mm von dem unteren Ende des Tunnels14 entfernt angeordnet ist, und die effektive Länge der Schlinge27 kann daher einfach dementsprechend eingestellt werden. Die Herstellung eines nur kleinen Bereichs von Standardschlingen kann stattfinden, welche eingestellt werden können, um sich verschiedenen Patientenanfordernissen nach Maßgabe des Chirurgen anzupassen, welcher das System einfach einstellen kann, um bestimmte Erfordernisse zu erfüllen. - Die Schlinge
27 ist ein Faserbündel oder eine Fasersträhne, umfassend, in einem typischen Fall, 96 sehr lose miteinander verdrillte Monofilamente, um einen einzelnen Garn zu bilden, d. h. bei etwa 48 Umdrehungen pro Meter, wobei die Schlinge mit sich überlappenden Schlingenabschnitten ausgebildet ist, welche durch Bänder30 in einem lose strukturierten Faserbündel, wie in5 gezeigt, zusammengehalten werden. - Verschiedene alternative Ausführungsbeispiele sind in
7 ,8 und9 gezeigt, welche nun beschrieben werden. -
7 zeigt eines schematische Ansicht einer schon vorgeformten erfindungsgemäßen Anordnung, umfassend eine Führungselement25a plus eine bereits angebrachte Verbindungsschlinge17a , bereit zur Benutzung durch einen Chirurgen. Diese kann auf Basis von Massenproduktion zusammengesetzt werden und vermeidet die Notwendigkeit, das Verbindungsschlingenmaterial durch die Verbindungsöffnungen26 in dem Führungselement zu „fädeln", was bei dem in4 gezeigten Ausführungsbeispiel von dem Chirurgen in dem Operationssaal durchgeführt wird. -
8 zeigt eine modifizierte Anordnung von Eingangsschlitzen in die Verbindungsöffnungen26 , bei dem trichterförmige Eingangsschlitze31a den Eintritt des Schlingenmaterials in die Öffnungen26 erleichtern, welche jedoch widerstandsfähiger gegenüber einem möglichen unbeabsichtigten Zurückziehen aus den Öffnungen ist. -
9 zeigt eine modifizierte Zuganordnung, bei der Zugfäden22b einen großen Knoten oder einen anderen vergrößerten Teil22c an einem Ende haben können, wodurch bei Einführung des Fadens22b in die Öffnung26 gefolgt von einem Festziehen der Knoten oder die Vergrößerung22c sich über die Öffnung26 legt und ein Widerlager gegen eine an dem Faden22b angreifende Zugkraft bildet. Ein oder bevorzugt ein Paar solcher modifizierter Zugmittel kann vorgesehen sein. - Bezug nehmend nun auf
10 und11 zeigen diese eine weitere Konstruktion eines Führungselements, welches in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung benutzt werden kann. Das Führungselement wird allgemein mit dem Bezugszeichen125 bezeichnet und weist ein inneres Paar von Löchern126 und ein äußeres Paar von Löchern127 auf. Wie in11 gezeigt, sind Zugmittel128 an jedem der äußeren Löcher127 angebracht, welche in einer im Wesentlichen ähnlichen Weise zu den vorher beschriebenen Zugmitteln22 funktionieren.11 zeigt ebenso einen Teil einer Verbindungsschlinge129 , welche mit dem zentralen Paar von Öffnungen126 verbunden ist. Die Schlinge129 kann eine vorgeformte Schlinge sein oder kann durch verdrillen von Multifilamentgarnen gebildet werden, welche simultan mit dem Fädeln des Faserbündels durch die Öffnungen126 gebildet werden. Die Schlinge129 dient zum Anbringen einer Bandprothese, wie vorher beschrieben. - Ein Beispiel der Art, in der die Schlinge
129 gebildet werden kann, wird nun unter Bezugnahme auf12 und13 beschrieben. Eine kontinuierliche Schlinge129 wird wie in12 gezeigt gebildet, welche vom Verdrillen von Monofilamenten, z. B. 96 Filamenten, zur Bildung eines einzelnen Garns in einer relativ locker verdrillten Weise abgeleitet ist. Der Garn wird dann in eine Anzahl von Schlingenabschnitten geformt, z. B. 20 oder 40 „Enden", welche simultan miteinander verdrillt werden, um ein zusammenhängendes schlingenförmiges Bündel zu bilden. Dank des benutzten „Spinn"-Prozesses wird jedoch eine zusammenhängende schlingenförmige Struktur gebildet, welche keine zusätzlichen Mittel benötigt, um die Integrität der Schlingenform aufrechtzuerhalten, z. B. nicht die Bereitstellung von separaten Bändern wie oben unter Bezugnahme auf5 beschrieben erforderlich. Das Verdrillen der Filamente und der Schlingenabschnitte des Garns ist ausreichend, um eine zusammenhängende Struktur zu bilden, welche ihre Schlingenform beibehält. - Das Schlingenbündel
129 wird bevorzugt gleichzeitig mit dem Durchgehen der Bündelkomponenten durch die Öffnungen126 ausgebildet. Dies kann durch jegliche geeignete Spinntechnik erreicht werden. - Das Schlingenbündel
129 wird aus einem einzelnen Garn erhalten, welcher aus verdrillten Monofilamenten gebildet ist, von denen ein Umlauf mit Bezugszeichen130 in13 gezeigt ist. Der Garn ist in eine Reihe von sich überlappenden schlingenförmigen Umläufen130 geformt, beispielsweise zwanzig wie in13 gezeigt, und diese Umläufe sind ebenso miteinander verdrillt, um ein zusammenhängendes Faserbündel zu bilden.
Claims (10)
- Befestigungsvorrichtung zur Verwendung in einem Implantationssystem, welches eine Bandprothese (
21 ) umfasst, um das Band zu einer erforderlichen Position in einem in einem Knochengelenk (10 ) zwischen zwei benachbarten Knochen (11 ,12 ) ausgebildeten Knochentunnel zu leiten und ein Ende des Bandes zu verankern, wobei die Vorrichtung umfasst: ein langgestrecktes Führungselement (25 ,125 ), welches zwischen einer ziehenden Position, in welcher sich seine Längsachse im Wesentlichen parallel zu der Zugrichtung erstreckt, und einer Verankerungsposition, in welcher sich seine Längsachse transversal zur Zugrichtung erstreckt, manipulierbar ist, eine Verbindungsschlinge (27 ,129 ) aus implantierbarem Material, welche an einem Ende mit dem Führungselement (25 ,125 ) verbunden oder verbindbar ist und an ihrem anderen Ende mit einem Ende der zu implantierenden Bandprothese verbindbar ist, in den Führungselementen (25 ,125 ) ausgebildete Verbindungsöffnungen (26 ,126 ), welche es der Schlinge (27 ,129 ) ermöglichen, damit verbunden zu werden, und an dem Führungselement (25 ,125 ) vorgesehene Verbindungsmittel (26 ,127 ), um es Zugmitteln (22 ,128 ) zu ermöglichen, mit dem Element verbunden zu werden, um das Führungselement und das damit verbundene daran hängende Implantationssystem durch die Knochentunnels zu ziehen, wobei das Führungselement so orientiert ist, dass seine Längsachse sich im Wesentlichen parallel zu der Zugrichtung erstreckt, bis das Element aus dem Ausgang an einem Ende einer der Tunnels herauskommt, wobei das Führungselement durch die Zugmittel manipulierbar ist, so dass es sich über den Ausgang legt und damit ein Ende des Implantationssystems verankert, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsschleife (27 ,129 ) eine aus einem einzelnen Garn aus gedrillten Filamenten gebildete kontinuierliche Schleife ist und somit eine zusammenhängende Anordnung aus einem lose strukturierten, Faserbündel aus verdrillten Filamenten bildet. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlinge (
27 ) vorgeformt wird und dann mit dem Führungselement (25 ) verbunden wird. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsöffnungen ein Paar von Einstellungslöchern (
26 ) umfassen, wobei jedes Loch einen Eingangsschlitz (31 ) aufweist, welcher es der vorgeformten Schlinge (27 ) erlaubt, mit dem Führungselement (25 ) zusammengesetzt zu werden, indem ein Teil der Schlinge in ihn hineingeschoben wird. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Eingangsschlitz (
31 ) trichterförmig ist, um den Eintritt des Schlingenmaterials in die Öffnung zu erleichtern, welcher jedoch widerstandsfähiger gegenüber einem möglichen nachfolgenden unbeabsichtigten Zurückziehen aus der Öffnung ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das die Schlinge (
27 ) bildende Faserbündel eine lose strukturierte seil- oder strähnenartige Form umfasst, so dass es eine erkennbare Schlinge mit zwei gegenüberliegenden Rückkehrenden, welche zwei getrennte Umläufe der Schlinge verbinden, bildet. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Faserbündel durch ein benachbartes Löcherpaar (
126 ) in dem Führungselement (125 ) gefädelt ist und so manipulierbar ist, dass es eine kontinuierliche mit dem Führungselement verbundene Schlinge bildet. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die effektive Länge der Schlinge einstellbar ist, um sich an Erfordernisse eines Patienten anzupassen, indem Abschnitte der Schlinge um einen Verbindungssteg (
32 ) in dem Führungselement (25 ) zwischen dem Paar von benachbarten Löchern (26 ) gewickelt werden. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel damit verbundene chirurgische Nähte bzw. Fäden umfasst, um eine vorgeformte Einheit zu bilden.
- Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das einzelne Garn aus miteinander verdrillten Monofilamenten zusam mengesetzt ist, und wobei das einzelne Garn eine Anordnung von Schlingenabschnitten bildet, welche miteinander verdrillt sind, um eine zusammenhängende Schlinge zu bilden.
- Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das einzelne Garn aus miteinander verdrillten Filamenten zusammengesetzt ist und dass das einzelne Garn eine Anordnung von Schlingenabschnitten bildet, welche durch um die zusammengesetzten Abschnitte geschlungene Bänder in Schlingenform gehalten wird.
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