DE60024071T2

DE60024071T2 - Knotenloses nahtankersystem mit schlaufe und hülle

Info

Publication number: DE60024071T2
Application number: DE60024071T
Authority: DE
Inventors: Raymond Thal
Original assignee: Individual
Current assignee: Thal Raymond Mclean Va Us
Priority date: 1999-04-01
Filing date: 2000-03-10
Publication date: 2006-08-10
Anticipated expiration: 2020-03-11
Also published as: WO2000059381A1; EP1164942B1; ATE309746T1; EP1164942A4; DE60024071D1; JP2002540833A; AU748172B2; US6045574A; CA2366771A1; EP1164942A1; CA2366771C; AU3595200A

Description

Technologischer Hintergrund der Erfindung
Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung oder Anordnung für einen Gebrauch bei der Reparatur eines Gewebes. Insbesondere wird eine verbesserte Anordnung zur Verfügung gestellt, die die Befestigung oder Reparatur von Abschnitten eines biologischen Gewebes, wie zum Beispiel Sehnen oder Bändern, an einer Knochenoberfläche ermöglicht. Eine derartige Vorrichtung oder Anordnung wird in einer einzigartigen Weise mit neuartigen Komponenten verwendet, um ein Gewebe an einem Knochen wieder zu befestigen oder zu befestigen.
Beschreibung des Standes der Technik
Weiche Gewebe, wie zum Beispiel Sehnen oder Bänder, werden normalerweise mit Hilfe kleiner kollagener Fasern an einem Knochen befestigt. Diese Verbindungen sind stabil, gestatten es aber den Sehnen und Bändern, flexibel zu sein. Wenn ein Gewebe oder ein Abschnitt eines Gewebes vom Knochen abgerissen ist und eine Reparatur erfordert, wird von einem Chirurg häufig verlangt, das abgelöste weiche Gewebe mit Nähten zu reparieren, welche durch Knochentunnel hindurchgeführt werden und gebunden werden. Etliche Vorrichtungen sind für eine Befestigung eines Bandes oder einer Sehne an einer Knochenmasse entwickelt worden. Diese Vorrichtungen können an Stelle von Knochentunnelungstechniken eingesetzt werden. Diese Befestigungsvorrichtungen werden gewöhnlich durch umfassende chirurgische Schnitte und unter gewissen Umständen auch mit Hilfe athroskropischer chirurgischer Techniken eingebracht. Der Gebrauch von Knochentunneln für eine Reparatur kann schwierig sein und erfordert im Allgemeinen große offene Schnitte. In letzter Zeit hat es durch das Aufkommen der endoskopischen Chirurgie, bei der der Chirurg mit einem Teleskop in eine Gelenkhöhle hineinschaut, einen Trend gegeben, Weichgewebe durch kleine Einschnitte, die als Portale bezeichnet werden, zurück an den Knochen zu reparieren. Diese einzigartigen knotenfreien Nahtverankerungsanordnungen mit freistehender Schlaufe, die hierin beschrieben werden, vereinfachen dieses schwierige und präzise Verfahren.
Zahlreiche Vorrichtungen, wie zum Beispiel Schrauben, Krampen, Zement, Nahtanker und Nähte allein, sind für ein Befestigen von Objekten an einem Knochen erhältlich. Diese Vorrichtungen sind eingesetzt worden, um sowohl weiches Gewebe, wie zum Beispiel Bänder, Sehnen, Muskeln, als auch Objekte, wie zum Beispiel Prothesen, an einem Knochen zu befestigen. Eine Nahtverankerungsanordnung ist eine Vorrichtung, die kleine Anker mit Nahtmaterialien, die daran angebracht sind, einsetzt. Eine Vorrichtung, wie zum Beispiel eine Schraube, wird in die Knochenmasse eingesetzt und an dieser Stelle verankert. Nach dem Einsetzen des Ankers wird die daran angebrachte Naht durch das Gewebe, welches repariert werden soll, hindurchgeführt. Das Binden eines Knotens in der Naht ist dann erforderlich, um das Gewebe an dem Knochen zu befestigen. Der Prozess des Hindurchführens der verankerten Naht durch das weiche Gewebe hindurch sowie das Binden eines Knotens sind zeitraubend und in dem engen Raum schwer durchzuführen, der während der endoskopischen Operation entsteht und manchmal sogar bei einer herkömmlichen offenen Operation.
Ein Beispiel einer Nahtverankerungsanordnung ist im US-Patent Nr. 5,370,662 offenbart, bei dem eine Verankerungsanordnung eine voreingefädelte Naht umfasst, die an ihrem hinteren Teil angeordnet ist. Zunächst wird der Anker in die Knochenmasse eingesetzt. Die daran befestigte Naht wird dann für eine Wiederbefestigung durch das Gewebe geführt. Der Chirurg muss dann mit der Naht einen Knoten binden, um den chirurgischen Prozess abzuschließen. Manche Nahtanker können erst durch das weiche Gewebe hindurchgeführt werden und dann in den Knochen. Die meisten Nahtanker müssen zuerst in den Knochen eingesetzt werden. Nur nachdem dieses durchgeführt worden ist, können die Nähte durch das weiche Gewebe geführt werden. Alternativen zu diesem Verfahren umfassen nahtlose Weichgewebe-Verankerungs-Systeme. Einige dieser Systeme, wie diejenigen, die in den US-Patenten Nr. 5,013,316 und 4,532,926 offenbart sind, können arthroskopisch eingesetzt werden, wobei aber die Fixierung mit diesen Vorrichtungen nicht so sicher sein kann wie diejenige, die mit Nähten erreicht wird. Nur wenige Fixierungspunkte sind mit dem nahtlosen. Verankerungstyp möglich, da die Vorrichtung relativ groß ist. Daher sind Nahtvorrichtungen günstiger. Dieser Typ einer nahtlosen Klemmvorrichtung ist dadurch nachteilig, dass sie dafür bekannt ist, dass sie den Knochen während der Verwendung bricht oder das Objekt, welches am Knochen angebracht wird, unabsichtlich durchtrennt. Zusätzlich ist es bekannt, dass die Vorrichtung selbst während oder nach dem Einsatz durchbricht oder bricht.
Die US-Patente Nr. 5,037,422, 5,224,946 und 5,236,445 offenbaren jeweils Knochenverankerungskonfigurationen für das Befestigen von Nähten innerhalb von Öffnungen, die bei der verbindungsrekonstruktiven Chirurgie und bei endoskopischen chirurgischen Verfahren in Knochen ausgebildet werden. Bei all diesen schwierigen Verfahren muss die Naht selbst durch eine Knochenmasse eingeführt werden und mit einem chirurgischen Knoten zusammengeknotet werden, um das weiche Gewebe am Knochen zu reparieren.
Der Anmelder hat eine Anzahl von Einrichtungen für eine Gewebe-an-Knochen-Reparatur entwickelt, die in den US-Patenten 5,569,306; 5,683,419; 5,728,136; 5,665,112; 5,658,313; 5,720,765 und 5,709,708 offenbart sind.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine knotenfreie Nahtverankerungsanordnung zur Verfügung zu stellen, die einfach zu gebrauchen und anzubringen ist. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Nahtverankerungsanordnung mit einer Schlaufe und einer Hülse zur Verfügung zu stellen, die eine sichere Anbringung eines weichen Gewebes an einer Knochenmasse ohne die Verwendung eines Knotens oder das Erfordernis des Bindens eines Knotens während des chirurgischen Eingriffs ermöglicht.
Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Nahtverankerungsanordnung zur Verfügung zu stellen, die kompakt ist und es einem Chirurgen ermöglicht, das Verankerungsmittel einfach in eine Hülse in der Knochenmasse zu führen, um die Sicherheit der Reparatur zu verbessern.
Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, womit eine Mehrzahl von Nahtverankerungsanordnungen mit Schlaufe und Hülse eingesetzt werden kann, um ein Gewebe an einem Knochen effektiv zu befestigen oder wieder zu befestigen.
Darüber hinaus ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung eine Einrichtung zur Herstellung von Einschnitten oder Schnitten im Gewebe zur Durchführung der Wiederbefestigung oder Befestigung eines Gewebes an einem Knochen, indem man die neuartigen Verankerungsanordnungen einsetzt.
Ein Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung ist es, eine knotenfreie Verankerungsanordnung mit Schlaufe und Hülse zur Verfügung zu stellen, die an einem Verankerungsmittel ein einzigartiges hakenförmiges Mittel oder Einfangmittel umfasst, welches den Eingriff des Verankerungsmittels mit einer kontinuierlichen Schlaufennaht, welche an einer hohlen Verankerungshülse angebracht worden ist, für ein Ziehen des weichen Gewebes zu der Knochenmasse ermöglicht.
Zusammenfassende Darstellung der Erfindung
Gemäß den vorstehend genannten Zielen ist die vorliegende Erfindung auf eine Anordnung des Gebrauchs mindestens einer knotenfreien Nahtverankerungsanordnung für eine Befestigung oder Wiederbefestigung biologischer, weicher Gewebe an einem Knochen gerichtet. Die einzigartige verbesserte knotenfreie Nahtverankerungsanordnung mit Schlaufe und Hülse kann ein Verankerungsmittel oder eine Mehrzahl von Verankerungsmitteln umfassen, die jeweils in eine hohle Verankerungshülse eingesetzt werden können, welche in eine Knochenmasse eingesetzt werden muss. Die hohle Verankerungshülse oder das Verankerungsmittel können verschieden geformte oder hinsichtlich ihrer Oberflächen bearbeitete Außenseiten für ein sicheres Einfangen oder einen Eingriff in eine Knochenmasse besitzen. Jedes Verankerungsmittel greift in eine Nahtschlaufe ein, die an der hohlen Verankerungshülse angebracht worden ist und das auch durch das Gewebe hindurchgeführt worden ist.
Die US-Patente 4,007,743; 4,632,101; 4,721,103; 4,870,957; 4,898,156; 4,946,468; 5,084,050; 5,102,421; 5,141,520; 5,192,303 und 5,207,679 zeigen alle unterschiedliche Anordnungen, die das Verankerungsmittel oder das Äußere der Verankerungshülse der Erfindung verkörpern können.
Darüber hinaus kann die hohle Verankerungshülse, sofern gewünscht, einen Bund am hinteren Abschnitt oder an der hinteren Seite enthalten, um die Tiefe der Hülseneinführung in den Knochen zu steuern und eine übermäßige Einsetzungstiefe zu vermeiden. Das Verankerungsmittel der Anordnung hat ein erstes Ende oder einen Aufbau, der ein sicheres Einfangen der hohlen Verankerungshülse ermöglicht, und eine Hakenkomponente zum Befestigen des Schlaufennahtelements, welches an der hohlen Verankerungshülse angebracht ist. Das erste Ende des Ankers kann angespitzt sein oder es kann in seiner Form kegelstumpfartig sein. Das Verankerungsmittel kann an seiner äußeren Oberfläche gerippt, mit Gewinde versehen, eingezogen oder ausfahrbar sein oder es kann darüber hinaus einen oder mehrere Zacken für ein sicheres Einpassen in die Verankerungshülse umfassen.
Das Verankerungsmittel hat darauf oder darin einzigartige Hakenmittel in Form eines Hakens oder in Form eines andersartigen Vorsprungs, oder in Form einer Vertiefung, die in das Verankerungsmittel eingeschnitten ist, oder in Form eines Schlitzes, der für einen Eingriff der kontinuierlichen Schlaufe eines Nahtelements, das an der hohlen Verankerungshülse befestigt ist, in eine existierende Öffnung in den Anker eingeschnitten ist, angeordnet. Eine besondere Ausführungsform stellt eine Vertiefung am Scheitelbereich des Ankers zur Verfügung, wodurch das Schlaufennahtelement hängen bleibt oder von dem Anker eingefangen wird.
Das Schlaufennahtelement kann ein einzelner kontinuierlicher Schlaufenaufbau sein oder es kann eine Mehrzahl von Nahtlängen umfassen, die verknotet oder aneinander befestigt sind, um durch jedes geeignete Mittel eine Schlaufe zu bilden. Das Nahtelement ist durch jeden gewünschten Mechanismus an der Oberseite der hohlen Verankerungshülse befestigt. Ein Hakenabschnitt oder Vorsprung des Verankerungsmittels kann aus demselben Material wie das gesamte Verankerungsmittel oder, sofern gewünscht, aus einem unterschiedlichen Material hergestellt sein. Die Verankerungsanordnung kann bei einem offenen Verfahren oder bei einem endoskopischen Verfahren eingesetzt werden. Bei einem bevorzugten Verfahren wird ein erster Abschnitt des Nahtschlaufenelements durch das weiche Gewebe geführt. Als nächstes wird die Verankerungshülse durch jeden geeigneten Mechanismus oder durch jedes geeignete Mittel in die Knochenmasse eingesetzt. In einem weiteren bevorzugten Verfahren kann diese Prozedur umgekehrt werden, wobei dann die Hülse in die Knochenmasse eingesetzt worden ist, bevor die Naht gezogen wird. Die Schlaufennaht wird dann mit Hilfe des Hakenmittels des Ankers eingefangen. Das Ankermittel wird dann in eine hohle Verankerungshülse eingesetzt, die in die Knochenmasse eingesetzt worden ist.
Sofern gewünscht, kann ein Benutzer eine Mehrzahl von Anordnungen verwenden, um eine weitere Reparatur zu bewirken.
Die Einschnitte, Schnitte oder Durchgänge im Gewebe können durch den Gebrauch einer Nadel und Schlaufennahtbefestigungsanordnungen erhalten werden, die dem Schlaufennahtelement hinzugefügt worden sind. Nach dem Einfang des Schlaufennahtelements werden die Nadel und die Schlaufennahtbefestigungsanordnung weggeschnitten und weggeworfen. Diese Anordnung vereinfacht das Verfahren des Annähens und des Wiederbefestigens.
Zahlreiche weitere Merkmale der verschiedenen Ausführungsformen der verbesserten knotenfreien Schlaufennahtverankerungsanordnung mit Hülse und Schlaufe werden anhand der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und anhand der beiliegenden Zeichnungen deutlich.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Verankerungsmittels, welches eine Vertiefung oder eine Hakenvertiefung aufweist;
2 ist eine perspektivische Ansicht eines keilförmigen Verankerungsmittels, das ein Vertiefungs-Hakenmittel aufweist;
3 ist eine alternative Ausführungsform eines Verankerungsmittels, das ein Hakenelement aufweist;
4 ist eine Darstellung eines hohlen Verankerungsmittels mit Schlaufennaht;
5 ist eine Darstellung einer alternativen Ausführungsform eines hohlen Verankerungsmittels mit Schlaufennaht;
6 ist eine Darstellung einer alternativen Ausführungsform eines Verankerungsmittels, das einen Bund und eine Schlaufennaht aufweist;
7 ist eine Darstellung einer Verankerungsvorrichtung mit Schlaufe und Hülse, die ein Nahtdurchstechungsmittel aufweist; und
8 bis 11 zeigen eine Schritt-für-Schritt-Darstellung eines Verfahrens zur Durchführung einer Gewebereparatur, welches die knotenfreie Verankerungsanordnung mit Schlaufe und Hülse der vorliegenden Erfindung verwendet.
Ausführliche Beschreibung der vorliegenden Erfindung
Unter Bezugnahme auf 1, 2 und 3 sind dort drei Ausführungsformen eines Verankerungsmittels, das Hakenvertiefungen oder Hakenmittel zum Einfangen eines freien Schlaufennahtelements enthält. Insbesondere veranschaulicht 1 ein Verankerungsmittel 10, welches Zacken 16 und 18 aufweist, welche die Befestigung des Verankerungsmittels 10 an einer Knochenmasse vereinfachen. Im Körper des Verankerungsmittels ist eine Hakenvertiefung 14 zum Einfangen eines freien Schlaufennahtelements zur Verfügung gestellt. Die Vorrichtung kann ebenfalls Schirmspeichen oder jede andere Art von Eingriffsmerkmalen auf ihrer Außenseite für eine Sicherung einer Befestigung an einer Knochenmasse enthalten oder damit ausgeführt sein. All diese äußeren Befestigungsmerkmale sind der Industrie bekannt und werden hier durch Bezugnahme aufgenommen.
2 zeigt eine alternative Ausführungsform des Verankerungsmittels. Dargestellt sind ein keilförmiges Verankerungsmittel 22 sowie ein Hakenmittel 26.
3 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Dargestellt sind ein Verankerungsmittel 42 und ein Hakenmittel 46, das an einem hinteren Abschnitt des Verankerungsmittels 42 angeordnet ist. Ebenfalls gezeigt sind in dieser Ausführungsform zwei Zacken 39 und 42 für eine sichere Befestigung an oder ein Einpassen in eine Knochenmasse oder eine hohle Verankerungsanordnung.
4 bis 6 zeigen drei potentielle Anordnungen für ein hohles Verankerungsmittel, welches in Verbindung mit einem Verankerungsmittel für die gewünschte Reparatur eingesetzt werden kann. 4 zeigt ein hohles Verankerungsmittel 50, welches ein angespitztes Ende für ein Eindringen in eine Knochenmasse aufweist. Das Äußere des hohlen Verankerungsmittels 54 kann glatt sein oder es kann eine raue Außenseite zum Greifen der Knochenmasse besitzen. Die Außenseite kann Zacken, Rippen, Gewinde oder jedes geeignete Mittel für ein sicheres Greifen der Knochenmasse aufweisen. Zusätzlich kann jede Art von sicheren Befestigungsmitteln auf der Außenseite 54 des hohlen Verankerungsmittels 50 für eine sichere Befestigung angeordnet sein. Ebenso kann die innere Oberfläche 56 ebenfalls glatt sein oder sie kann jede Materialart oder Oberfläche oder jedes Mittel zur Sicherung des Greifens eines Verankerungsmittels umfassen, welches darin platziert ist. An dem hohlen Verankerungsmittel 50 ist eine Schlaufennaht 55 in jeder gewünschten Art und Weise befestigt. Die Schlaufennaht 55 kann eine kontinuierliche Schlaufe sein oder sie kann eine Mehrzahl von Nähten umfassen, die zusammengebunden sind, um eine Schlaufe zu bilden.
5 zeigt eine Ausführungsform eines hohlen Verankerungsmittels 58. Das hohle Verankerungsmittel 58 hat eine flache oder abgerundete Unterseite und kann für die gewünschten Verfahren eingesetzt werden. Diese Ausführungsform umfasst eine Schlaufennaht 59. Diese Schlaufe kann kontinuierlich sein oder sie kann eine Mehrzahl von zusammengebundenen Schlaufen umfassen, die eine einzige Schlaufe bilden. Ebenfalls dargestellt ist ein Anker 61, der in das hohle Verankerungsmittel 58 passen wird. Wie oben erwähnt, können die Außenseite und die Innenseiten der Hülse dieselben sein wie diejenigen der ersten Ausführungsform. Dieser besondere Aufbau hat eine verlängerbare äußere Oberfläche 57.
Darüber hinaus ist in 6 eine alternative Ausführungsform eines oberen Abschnitts eines hohlen Verankerungsmittels 62 dargestellt. Der obere Abschnitt jeder Ausführungsform des hohlen Verankerungsmittels kann einen Rand 65 enthalten, der die Oberfläche einer Knochenmasse greift, wenn das hohle Verankerungsmittel einmal in einem vorgebohrten Loch in einer Knochenmasse angeordnet ist. Diese Ausführungsform enthält ebenfalls eine Schlaufennaht 63, wie sie oben beschrieben ist.
7 zeigt eine hohle Verankerungshülse 70, wie sie in 4 dargestellt ist. Entlang des Schlaufennahtelements 72 ist ein Nadel-Naht-Abreißelement 74 vorgesehen. Das Abreißelement 74 umfasst eine Schlaufennaht 76 und eine Nadel 78. Das Abreißelement wird eingesetzt, um das Gewebe zu durchstechen und das Schlaufennahtelement 72 dort während des Befestigungs- oder Wiederbefestigungsverfahrens hindurchzuführen. Ebenfalls dargestellt ist in dieser Ausführungsform eine aufgeraute Oberfläche 75 der Hülse, um das Greifen einer Knochenmasse zu vereinfachen und eine angespitzte Kante 73 für eine Durchdringung der Knochenmasse.
8, 9, 10 und 11 zeigen ein Verfahren für ein Wiederbefestigen oder Befestigen eines Gewebes an einem Knochen, welches eine Ausführungsform der Erfindung verwendet.
In 8 bis 11 sind eine Knochenmasse 80 und ein Gewebeelement 83 dargestellt. Ebenfalls gezeigt sind ein vorgebohrtes Loch 90 und ein Schlaufennahtelement 82, welches an der hohlen Verankerungshülse 81 befestigt ist und die Reparatur vereinfachen wird. Ebenfalls dargestellt ist ein Nadel-Wundnaht-Abreißelement 84, welches während einer Reparaturprozedur eingesetzt wird. Das Abreißelement 84 wird in einem ersten Schritt der Reparatur durch das Gewebe 83 gezogen. Alternativ dazu kann zuerst die hohle Verankerungshülse 81 vor dem Hindurchziehen des Nadel-Naht-Abreißelements eingesetzt werden.
In 9 schreitet die Reparatur voran und das Schlaufenelement 82 wird weiter durch das Gewebe 83 gezogen. Eine Verankerungsanordnung 85 wird für die Zwecke des Einhakens der Schlaufennaht 82 eingeführt. Gezeigt ist eine Verankerungsanordnung von 1, obwohl jeder geeignete Anker mit einem Hakenmittel oder einer Vertiefung eingesetzt werden kann.
In 10 greift das Verankerungsmittel 85 in das Schlaufennahtelement 82 ein und insbesondere hakt das Verankerungsmittel die Schlaufennaht in seinem Hakenmittel ein. Das Verankerungsmittel 85 wird dann in die hohle Verankerungshülse 81 eingesetzt, indem man das Verfahren des Ziehens des Gewebes in die unmittelbare Nähe der Knochenmasse 80 beginnt, um dadurch eine Reparatur zu vereinfachen.
11 zeigt eine abgeschlossene Reparatur, bei der das Gewebe 83 in einer sicheren Art und Weise an einer Knochenmasse 80 befestigt worden ist. Der Schlaufenabschnitt 82 ist von dem Verankerungsmittel in seiner Hakenvertiefung eingefangen worden und in das Loch 90 in der Knochenmasse 80 gezogen worden, um dadurch die Befestigung zur Verfügung zu stellen.
Somit ist eine neuartige, verbesserte, knotenfreie Nahtverankerungsanordnung zur Verfügung gestellt worden, welche in einer bevorzugten Ausführungsform ein Verankerungsmittel, wie in 1, 2 oder 3 gezeigt, und eine hohle Verankerungshülse mit einem Schlaufennahtelement, wie in 4 bis 7 gezeigt, aufweist.
Zusätzlich zu der Verankerungsanordnung ist ein Verfahren für die Befestigung eines Gewebes an einer Knochenmasse gezeigt, welches die neuartige Anordnung einsetzt.
In vielen Situationen in der Diskussion oben ist der Begriff „sichere Befestigung eines Gewebes an einer Knochenmasse" verwendet worden. Diese Terminologie bezieht sich auf die Befestigung oder auf die Wiederbefestigung eines Gewebes an einer Knochenmasse durch ein sicheres Anbinden des Gewebes an der Knochenmasse, welche die neuartige knotenfreie Nahtverankerungsanordnung mit Schlaufe und Hülse einsetzt. Das Nahtelement kann aus einem bekannten Nahtmaterial hergestellt sein oder es kann aus Polymermaterialien hergestellt sein oder es kann aus biologisch abbaubarem Material, wie zum Beispiel aus einem Polyactid-Polymer hergestellt sein.
Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben worden ist, soll betont werden, dass die vorliegende Offenbarung exemplarisch ist und dass Variationen an der gezeigten Anordnung und in ihrer Verwendung innerhalb des Schutzbereichs der Offenbarung möglich sind, ohne dabei vom Gegenstand, der in den Schutzbereichs der Ansprüche fällt, abzuweichen

Claims

Eine knotenfreie Nahtverankerungsanordnung zur Befestigung von Gewebe an einer Knochenmasse, wobei die Anordnung ein Verankerungsmittel (10, 22, 42, 61, 85) mit einem darauf befindlichen Hakenmittel (14, 26, 46), ein hohles Hülsenelement (50, 58, 62, 70, 81) und ein Schlaufennahtelement (55, 59, 63, 82) beinhaltet, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlaufennahtelement an dem hohlen Hülsenelement befestigt ist, wobei das Hakenmittel das Schlaufennahtelement des hohlen Hülsenelements einfängt, um das Gewebe in eine sichere Befestigung an der Knochenmasse zu ziehen.
Knotenfreie Nahtverankerungsanordnung gemäß Anspruch 1, wobei das Hakenmittel eine Aussparung (14, 26) ist, die in dem Verankerungsmittel gebildet ist, oder ein Element (46) ist, das an dem Verankerungsmittel befestigt ist, um das Nahtschlaufenelement der hohlen Verankerungshülse einzufangen, was das Ziehen des Gewebes zu der Knochenmasse ermöglicht.
Knotenfreie Nahtverankerungsanordnung gemäß Anspruch 1, wobei das hohle Hülsenelement zur Installation und Befestigung an der Knochenmasse eine raue äußere Oberfläche (75) aufweist.
Knotenfreie Nahtverankerungsanordnung gemäß Anspruch 3, wobei die raue äußere Oberfläche zur Installation und Befestigung an der Knochenmasse Zacken, Schrauben, Schirmspeichen aufweist.
Knotenfreie Nahtverankerungsanordnung gemäß Anspruch 3, wobei das hohle Hülsenelement zur Erleichterung seiner Befestigung an der Knochenmasse an einem oberen Teilabschnitt einen Kragen (65) aufweist.