DE69726249T2

DE69726249T2 - Kurbelarm für Fahrrad und Verfahren zur dessen Herstellung

Info

Publication number: DE69726249T2
Application number: DE69726249T
Authority: DE
Inventors: Eiji Sakai-shi Mizobe; Masahiro Izumisano-shi Yamanaka
Original assignee: Shimano Inc
Current assignee: Shimano Inc
Priority date: 1996-12-27
Filing date: 1997-12-23
Publication date: 2004-09-09
Anticipated expiration: 2017-12-24
Also published as: DE69735245T2; EP0850826B1; JPH10181663A; US6227070B1; DE69726249D1; DE69735245D1; EP1306295A2; EP0850826A2; CN1093813C; EP1306295B1; CN1186749A; EP0850826A3; TW340103B; JP3248676B2; US6195894B1; EP1306295A3

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fahrradkurbelarme und insbesondere auf einen Fahrradkurbelarm, der eine Ummantelung umfasst, um einen inneren Hohlraum zu definieren oder einen Zusatzwerkstoff zu halten.
Es ist wünschenswert, dass ein Fahrrad so leichtgewichtig wie möglich ist, und deshalb sollte das Gewicht der Fahrradteile so weit wie möglich reduziert werden. Dies gilt auch für Fahrradkurbeln. Eine Fahrradkurbel, die durch die Herstellung in Form einer hohlen Röhre leichtgewichtig gefertigt wird, ist zum Beispiel aus der Japanischen Patentveröffentlichung 2-18652 bekannt. Des Weiteren ist auch ein Verfahren zum Bilden eines inneren Hohlraums in einem festen Material durch Extrusionsschmieden in der Offenlegungsschrift der Japanischen Patentanmeldung 5-116670 vorgeschlagen worden. Diese hohle Kurbel wird durch Schweißen oder Kunststoffverformung eines Rohrs oder eines Kurbelrohteils erhalten, jedoch lässt dieses Verfahren nur wenig Freiraum beim Design der Kurbelform. Die Form ist weiter beschränkt, da das Formen ohne gewisse Abschnitte, die andernfalls, nebst anderen Gründen, hinsichtlich Materialdynamik unnötig sind, unmöglich ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass ein hochwertiges Erscheinungsbild auf Grund von Einschränkungen im Bearbeitungsvorgang, trotz der Nachfrage nach gewissen Designarten, schwierig zu erreichen ist.
Verfahren zur Herstellung einer Fahrradkurbel aus einer leichten Legierung durch Gießen sind auch aus der Offenlegungsschrift der Japanischen Patentanmeldung 58-93554 bekannt. Die oben angeführten Formbeschränkungen werden mit diesen Gießverfahren eliminiert, aber das Bilden eines Hohlraums auf der Innenseite ist bei einer Kurbel schwierig wegen der kleinen Größe des Teils, und das hohle Innere kann die mechanische Festigkeit des Produkts vermindern. Demgemäß ist vorgeschlagen worden, dass ein Rohr oder dergleichen integral in dem Inneren gegossen wird, wie in den Japanischen offengelegten Gebrauchsmusteranmeldungen 48-7948 und 61-131391 gezeigt. Das integrale Einbetten eines Rohrs oder eines anderen derartigen Elements mit großer Festigkeit in der Kurbel bewahrt in der Tat die Festigkeit der Kurbel, jedoch bleibt mit Hinsicht darauf, das Produkt leichtgewichtig und gleichzeitig stabil zu fertigen, ein Problem bestehen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Kurbelarm für ein Fahrrad gemäß Anspruch 1 bereitgestellt. Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Fahrradkurbelarms aus Metall gemäß Anspruch 10 bereitgestellt. Bevorzugte Ausführungsformen stellen eine hohle Fahrradkurbel bereit, die durch Gießen hergestellt werden kann, während wesentliche Designfreiheit bereitgestellt wird. Eine derartige Kurbel kann leichtgewichtig und auch gleichzeitig stabil sein. In einer Ausführungsform eines Fahrradkurbelarms gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst ein Kurbelarm für ein Fahrrad einen Kurbelarmkörper, der ein Pedalbefestigungsloch an seinem ersten Ende und ein Spindelbefestigungsloch an seinem zweiten Ende aufweist. Der Kurbelarmkörper definiert einen verlängerten inneren Hohlraum, der von einer Ummantelung umgeben ist, wobei der innere Hohlraum zu einem Äußeren des Kurbelarmkörpers hin offen ist. Die Öffnung kann verwendet werden, um Zugang zu dem Hohlraum, während und nach der Herstellung, zu erlangen. Die Form des Hohlraums kann variiert werden, um eine leichtgewichtige aber stabile Struktur zu produzieren. Der innere Hohlraum kann zum Beispiel eine im Wesentlichen halbkreisförmige Querschnittsform in der Blähe des Spindelbefestigungslochs und eine im Wesentlichen rechteckige Form in der Nähe des Pedalbefestigungslochs aufweisen, und ein Querschnittsdurchmesser des Hohlraums kann von einer mittleren Position des Kurbelarmkörpers au dem ersten und zweiten Ende des Kurbelarmkörpers hin abnehmen. Der Hohlraum kann mit einem Material gefüllt werden, das eine niedrigere spezifische Schwerkraft aufweist als das Metall, das den Kurbelarm bildet, um Stabilität bereitzustellen, während trotzdem Gewicht eingespart wird.
Bei einer Ausführungsform eines Verfahrens, das verwendet wird, um den Kurbelarmkörper gemäß der vorliegenden Erfindung zu bilden, wird ein Formkern, der durch eine einen sandartigen Zusatzwerkstoff (Füllmaterial) enthaltende Ummantelung gebildet ist, in einer Gussform positioniert, so dass sich ein Schmelzraum um den Formkern bildet, geschmolzenes Metall wird in die Gussform gegossen und das geschmolzene Metall wird verfestigt, um einen Kurbelrohteil zu bilden. Der Zusatzwerkstoff kann durch eine Öffnung in dem Kurbelrohteil entfernt werden. Dies kann durch das Bohren des Kurbelrohteils bewerkstelligt werden, um das Pedalbefestigungsloch an einer Stelle, die mit dem Zusatzwerkstoff in Verbindung steht, zu bilden und dann den Zusatzwerkstoff durch das Pedalbefestigungsloch zu entfernen.
Da die erfindungsgemäße Kurbel und deren Herstellungsverfahren einen Kern auf der Innenseite der Kurbel aufweisen, ist die Kurbel leichtgewichtig aber trotzdem unbiegsam. Des Weiteren kann die Kurbel, da sie mittels Gießen hergestellt wird, in jeder beliebigen Form gestaltet sein, was im Design eine größere Freiheit gestattet, so dass ein hochwertiges Erscheinungsbild leichter zu erreichen ist. Wird der Gussrohling auch gussgeschmiedet, ist das Produkt leichtgewichtig und weist auch ausreichende Festigkeit auf. Da außerdem ein den Zusatzwerkstoff enthaltender Kern auf der Innenseite des Kurbelarms positioniert ist, wird die Form des Kerns während des Gussschmiedens nicht flach gedrückt.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine hintere Ansicht einer besonderen Ausführungsform eines Fahrradkurbelarms gemäß der vorliegenden Erfindung;
2 ist eine Seitenansicht des in 1 gezeigten Fahrradkurbelarms;
3 ist eine Querschnittsansicht der Fahrradkurbel entlang der Linie III-III aus 1;
4 ist eine Vorderansicht des in 1 gezeigten Fahrradkurbelarms;
5(a) ist eine Ansicht entlang der Linie Va-Va aus 4;
5(b) ist eine Ansicht entlang der Linie Vb-Vb aus 4;
5(c) ist eine Ansicht entlang der Linie Vc-Vc aus 4;
5(d) ist eine Ansicht entlang der Linie Vd-Vd aus 4;
6 ist eine Querschnittsansicht einer besonderen Ausführungsform einer Gussform, die im Verfahren der Herstellung einer Fahrradkurbel gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
7 ist eine schrägachsige Abbildung einer besonderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Formkerns, die den von einer Ummantelung umgebenen Zusatzwerkstoff zeigt;
8 ist eine Querschnittsansicht eines Kurbelrohteils, das in einer Schmiedeform platziert wird, und
9 ist eine Querschnittsansicht eines Verfahrens zur Entfernung des Zusatzwerkstoffs aus dem Kurbelrohteil; und
10 ist eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kurbelrohteils.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
1 ist eine hintere Ansicht einer besonderen Ausführungsform einer linken Fahrradkurbel 1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die linke Kurbel 1 ist aus einer Aluminiumlegierung gefertigt und ist, wie in 1 gezeigt, so gebildet, dass ihr Querschnitt auf der Seite des Pedalspindelendes 4, an der Stelle, an der die Pedalspindel (nicht gezeigt) befestigt ist, schmaler ist, und auf der Seite des Kurbelspindelendes 2, an der Stelle, an der die Kurbelspindel (nicht gezeigt) befestigt ist, breiter ist. Daher soll die Änderung des Querschnittsbereichs durch Variieren der Stärke der linken Kurbel 1 an verschiedenen Stellen die Festigkeit verbessern, so dass die Belastung, der die linke Kurbel ausgesetzt ist, überall im Querschnitt mehr oder weniger die gleiche ist. Ein abgefaster Teilabschnitt 11 (siehe 2) ist entlang beiden Kanten auf der Rückseite der linken Kurbel 1 gebildet.
Ein Pedalbefestigungsloch 6 zum Befestigen einer Pedalspindel (nicht gezeigt) ist im Pedalspindelende 4 auf der Pedalbefestigungsseite der linken Kurbel 1 gebildet. Ein Kurbelspindelbefestigungsloch 5 zum Befestigen der linken Kurbel 1 an der Kurbelspindel durch Einführen der Spindel in das Kurbelspindelbefestigungsloch 5 ist an dem Kurbelspindelende 2 der linken Kurbel 1 gebildet. Genauer steht ein Flansch 8 von der inneren Oberfläche des Kurbelspindelbefestigungslochs 5 nach innen vor, und eine männliche Kerbverzahnung 9 ist auf der Seite der hinteren Oberfläche dieses Flansches 8 integral bereitgestellt. In diesem Beispiel weist die Kerbverzahnung 9 acht Zähne auf, wie in 1 gezeigt. Wenn es zu wenig Zähne gibt, wird die Festigkeit der Drehverbindung unzureichend sein. Gibt es andererseits zu viele Zähne, wird die maschinelle Bearbeitung schwierig sein, die Kosten werden höher sein und es wird eine höhere Fehlerhäufigkeit bei der Positionierung der Indizierung in Drehrichtung während des Zusammenbauens geben.
Der Abschnitt des Kurbelspindelbefestigungslochs 5 hinter der Kerbverzahnung 9 ist als eine Zentrierkomponente (auch als Führungskomponente bezeichnet) 10, die ein sich konzentrisch verjüngendes Loch ist, strukturiert. Die Zentrierkomponente 10 weist die Form eines zylindrischen, sich verjüngenden Lochs auf, das sich nach hinten hin ausweitet, und ist in diesem Beispiel in einem Verjüngungswinkel von 2° bis 3° gebildet. Die Verjüngungsoberfläche der Zentrierkomponente 10 schmiegt sich an die Verjüngungsoberfläche der Zentrierkomponente der Kurbelspindel (nicht gezeigt) an, die die zwei Mitten genau ausrichtet und diese auch integral und sicher miteinander verbindet.
Wie in 1, 3 und 5(a)–(d) gezeigt, ist ein aus reinem Aluminium gefertigter Rohrkern 7 entlang der Seite des Pedalspindelendes 4 und der Seite des Kurbelspindelendes 2, die sich auf der Kurbelmitte 3 zentriert befinden, gebildet, wobei die Querschnittsstruktur des Rohrkerns 7 in 5(a)–(d) gezeigt ist. Genauer ist die Querschnittsstruktur des Rohrkerns 7 derart, dass die Form auf der Seite des Kurbelspindelendes 2 halbkreisförmig ist, und diese Form verflacht sich zu einer rechteckigen Form auf der Seite des Pedalspindelendes 4. Die Querschnittsfläche des Rohrkerns 7 nimmt kontinuierlich ab, und die Höhe ist an den beiden Enden bei einem Minimum. Mit anderen Worten nähert sich die Form des Rohrkerns 7 derjenigen eines Schiffsrumpfs an. Das Gewicht der linken Kurbel 1 ist durch den Rohrkern 7 auf der Innenseite der Kurbelmitte 3 reduziert. Der Rohrkern 7 trägt auch zu Biegespannung und anderen Aspekten mechanischer Spannung bei. Das Metall des Rohrkerns 7 kann dasselbe sein, wie das Metall, aus dem der linke Kurbelarm 1 ist, sollte vorzugsweise jedoch eine so niedrige spezifische Schwerkraft wie möglich aufweisen, hitzebeständig sein und dem Schmiededruck standhalten können, wie unten erläutert.
Auf der Seite des Pedalspindelendes 4 des Rohrkerns 7 befindet sich eine Öffnung 15. Die Öffnung 15 steht mit dem inneren Hohlraum 14 des Rohrkerns 7, wie unten erläutert, in Verbindung. Der innere Hohlraum 14 ist vorübergehend mit Sand oder einem anderen Zusatzwerkstoff gefüllt. Der in den Rohrkern 7 gepackte Zusatzwerkstoff verhindert, dass der Rohrkern 7 unter dem Druck des Warmschmiedens zerdrückt wird. Der Zusatzwerkstoff braucht nicht, wie unten erläutert, herausgenommen zu werden und kann stattdessen in dem Fertigprodukt verpackt zurückbleiben.
Die linke Kurbel 1 kann durch folgendes Verfahren hergestellt werden. 6 ist eine Querschnittsansicht der Formvorrichtung während des anfänglichen Gießens. Ein Schmelzraum 22, in den das geschmolzene Metall zwischen der Metallgussform 20 und der Metallgussform 21 fließen kann, wird innerhalb der Metallgussform 20 und der Metallgussform 21 abgegrenzt. Der Schmelzraum 22 wird in einer Form, die annähernd der linken Kurbel 1 entspricht, abgegrenzt, jedoch ist der Schmelzraum 22 etwas größer, um die Schrumpfung des geschmolzenen Metalls unterzubringen. Der Rohrkern 7 wird in den Schmelzraum 22 eingeführt.
Der Rohrkern 7 kann durch das Brennen von geschäumtem vulkanischen Glas gefertigt werden. 7 ist eine schrägachsige Abbildung der Gießkerngussform. Das vulkanische Glas oder ein anderer sandartiger Zusatzwerkstoff 32 wird in das innere Loch 30 des Rohrkerns 7 gegossen. Der Zusatzwerkstoff 32 kann aus einem beliebigen Material gefertigt sein, das gegenüber der Hitze des geschmolzenen Metalls beständig ist und der durch das Schmieden (unten erläutert) erzeugten Druckspannung standhalten kann. Nachdem der Rohrkern 7 mit dem Zusatzwerkstoff 32 gefüllt worden ist, wird er gepresst und durch die Bereitstellung abgeflachter Komponenten 33 und 34 an beiden Enden abgedichtet. Eine der abgeflachten Komponenten 33 ist angegossen und vereinigt sich mit dem geschmolzenen Metall und setzt somit das Pedalspindelende 4 der linken Kurbel 1 fest.
Der Rohrkern 7 wird, wie in 6 gezeigt, in dem Schmelzraum 22 positioniert. Damit der Rohrkern 7 innerhalb des Schmelzraums 22 genau positioniert werden kann, werden Abstandsstücke 26, die aus geschäumtem Styren oder dergleichen gefertigt sind, verwendet, um den Kern 7 zu positionieren. Der Schmelzraum 22 steht mit einem Einguss 28 mittels einer Gleitschiene 27 in Verbindung.
Eine geschmolzene Aluminiumlegierung wird in den Einguss 28 gegossen, läuft durch die Gleitschiene 27 und tritt in den Schmelzraum 22 ein. Das geschmolzene Metall übt auf den Schmelzraum 22 durch Schwerkraft Druck aus. Dieses Gießverfahren ist ein Metaltform-Gießverfahren, auch Metallform-Schwerkraft-Gießen genannt, bei dem gewöhnliches Gießen ohne Anwenden jeglichen Drucks auf das geschmolzene Material, nur unter Verwendung von Gravitationsdruck, durchgeführt wird.
Durch das Gießen allein können Gasblasen und dergleichen in der Metallstruktur im Inneren auftreten. Deshalb wird das Gießen Gussschmieden ausgesetzt, während der Rohrkern 7 sich noch in dem Kurbelrohteil 29 befindet. Durch das Gussschmieden wird der Guss in einer halbgeschlossenen Metallform 35, die zum halbgeschlossenen Schmieden verwendet wird, platziert und darin heißgeschmiedet.
8 ist eine Querschnittsansicht des Stadiums, in dem das Kurbelrohteil 29 in eine untere Metallform 36 gegeben worden ist. Das Kurbelrohteil 29 wird dann auf eine spezifische Temperatur erhitzt und in der niedrigeren Metallform 36 platziert, wonach Druck von einer oberen Metallform 37 ausgeübt wird, um das Schmieden durchzuführen. Als Folge dieses Heißschmiedens werden Länge, Gesamtdicke, Wanddicke und Oberfläche des gegossenen Kurbelrohteils 29 präzise bearbeitet, wobei das Material des Kurbelrohteils 29 temperiert und homogenisiert wird und die mechanische Festigkeit erhöht wird. Da sich der durch dieses Heißschmieden produzierte Rohkern 7 während des Schmiedens immer noch innerhalb des Kubelrohteils 29 befindet, wird der Rohkern 7 nicht zerdrückt und seine Gestalt wird stattdessen beibehalten.
Wie in 9 gezeigt, kann der Zusatzwerkstoff 32 durch das Bohren eines niedrigeren Lochs in das Pedalbefestigungsloch 6 des Kurbelrohteils 29 aus der Öffnung 15 genommen werden. Der zusätzliche Abschnitt der abgeflachten Komponente 33 wird auch abgeschnitten. Hiernach wird der Guss durch Schneiden, Schleifen, Polieren oder durch eine andere derartige maschinelle Bearbeitung zu der Gestalt der linken Kurbel 1 gearbeitet.
Für den Zusatzwerkstoff (Füllmaterial) 32 wurde Folgendes verwendet:
Markenname: „Terra Balloon", gefertigt von Calseed (8-2 Minami Kaigan, Itsui, Ichihara-Ichi, Chiba Prefecture)
Komponenten (Gew.-%): SiO₂, (77,3), Al₂O₃ (12,8), FerO₃ (1,7), CaO (1,0),
MgO (0,1), Na₂O (3,2), K₂O (2,9), TiOr, (0,2), andere (0,9)
Partikelgröße (μm): 9,41 (10%), 27,71 (50%), 71,32 (90%)
Dichte: 0,30 Schwachladungsdichte, 0,46 Starkladungsdichte, 1,14 Partikeldichte
Hitzebeständigkeitstemperatur (°C): 1100
Während Obenstehendes eine Beschreibung verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist, können weitere Modifikationen vorgenommen werden, ohne den wie in den in der Anlage befindlichen Ansprüchen festgelegten Bereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Zum Beispiel können die Größe, Gestalt, Lage oder Ausrichtung der verschiedenen Komponenten nach Wunsch geändert werden. Die Funktionen eines Elements können von zweien durchgeführt werden und umgekehrt. In der obigen Ausführungsform wurde der Zusatzwerkstoff 32 in dem Rohrkern 7 nach dem Schmieden herausgenommen, er braucht jedoch nicht herausgenommen zu werden und kann stattdessen in dem Rohrkern 7, wie in 10 gezeigt, gepackt gelassen werden. Des Weiteren wurde als Zusatzwerkstoff vulkanisches Glass verwendet, jedoch können andere Zusatzwerkstoffe verwendet werden, so lange sie eine niedrigere spezifische Schwerkraft als das Matrizenmetall aufweisen, hitzebeständig gegenüber dem geschmolzenen Metall sind und genug Kompressionsfestigkeit aufweisen, um dem Schmieden zu widerstehen, wie beispielsweise natürlicher Bimsstein oder geschäumter Gips. Daher sollte der Bereich der Erfindung nicht durch die spezifischen offenbarten Strukturen begrenzt werden. Der wahre Bereich der Erfindung sollte vielmehr durch die nachfolgenden Ansprüche bestimmt werden.

Claims

Ein Kurbelarm für ein Fahrrad, der Folgendes beinhaltet: einen Kurbelarmkörper (1), der aus einem ersten Material gebildet ist; einen Kern (7), der in dem Kurbelarmkörper (1) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (7) aus einem zweiten Material gebildet ist, das eine spezifische Schwerkraft aufweist, die geringer ist als die spezifische Schwerkraft des ersten Materials; und eine Ummantelung (3), die den Kern (7) abdeckt.
Kurbelarm gemäß Anspruch 1, wobei das zweite Material ein poröses Material beinhaltet.
Kurbelarm gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das zweite Material vulkanisches Glas beinhaltet.
Kurbelarm gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Kern (7) vollständig von der Ummantelung (3) umgeben ist.
Kurbelarm gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Ummantelung (3) ein Metallrohr beinhaltet.
Kurbelarm gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Kurbelarmkörper ein Pedalbefestigungsloch (6) auf einem ersten Ende davon und ein Spindelbefestigungsloch (5) auf einem zweiten Ende davon aufweist.
Kurbelarm gemäß Anspruch 6, wobei der Kern (7) eine im Wesentlichen halbkreisförmige Querschnittsform in der Nähe des Spindelbefestigungslochs (5) aufweist.
Kurbelarm gemäß Anspruch 6 oder Anspruch 7, wobei der Kern (7) eine im Wesentlichen rechteckige Form in der Nähe des Pedalbefestigungslochs (6) aufweist.
Kurbelarm gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei ein Querschnittsbereich des Kerns (7) von einem mittleren Abschnitt des Kurbelarms zu dem ersten und zweiten Ende des Kurbelarms hin abnimmt.
Ein Verfahren zur Herstellung eines Fahrradkurbelarms aus Metall, das die folgenden Schritten beinhaltet: Positionieren eines Kerns (7), der eine mit Zusatzwerkstoff (32) gepackte Ummantelung (3) beinhaltet, in einer Gussform (36), so dass ein Schmelzraum (22) um den Kern (7) gebildet wird; Gießen des geschmolzenen Metalls in die Gussform (36); und Verfestigen des geschmolzenen Metalls, um ein Kurbelrohteil (29) zu bilden, so dass der Kern (7) integral mit dem Metall gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzwerkstoff eine spezifische Schwerkraft aufweist, die niedriger als die spezifische Schwerkraft des Metalls, das den Fahrradkurbelarm bildet, ist.
Verfahren gemäß Anspruch 10, wobei die Gussform (36) eine Metallguss-Schwerkraft-Gussform beinhaltet, und wobei der Schritt des Gießens des geschmolzenen Metalls den Schritt des Gießens des geschmolzenen Metalls in die Metallguss-Schwerkraft-Gussform umfasst, so dass das geschmolzene Metall den Schmelzraum (22) durch Schwerkraft füllt.
Verfahren gemäß Anspruch 10 oder Anspruch 11, das ferner den Schritt des Schmiedens des Kurbelrohteils (29) beinhaltet.
Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, das ferner den Schritt des Bildens der Ummantelung (3) aus Metall beinhaltet.
Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 13, das ferner den Schritt des Entfernens des Zusatzwerkstoffs (32) durch eine erste Öffnung in dem Kurbelrohteil (29) beinhaltet.
Verfahren gemäß Anspruch 14, wobei der Schritt des Entfernens des Füllers (32) die folgenden Schritte beinhaltet: Bohren eines Kurbelrohteils (29) zum Bilden der ersten Öffnung, wobei die erste Öffnung mit dem Zusatzwerkstoff (32) in der Ummantelung (3) in Verbindung steht; und das Entfernen des Zusatzwerkstoffs (32) durch die erste Öffnung.
Verfahren gemäß Anspruch 15, wobei der Schritt des Bohrens des Kurbelrohteils (29) den Schritt des Bohrens des Kurbelrohteils (29) beinhaltet, um ein Pedalbefestigungsloch (6) zu bilden, das mit dem Zusatzwerkstoff (32) in der Ummantelung (3) in Verbindung steht.