CH701799A2 - Fahrrad mit einem Rahmen und einer Gabel. - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fahrrad mit einem Rahmen (1) und einer Gabel (2), wobei zumindest eines der Ausfallenden (14, 16) eine integrierte Bremszange für eine Scheibenbremse aufweist.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrrad, sowie einen Rahmen und Bestandteile für ein Fahrrad.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Fahrräder, insbesondere Mountainbikes bekannt. Diese weisen häufig ein zu hohes Gewicht auf. Unter anderem spielen die Radaunahmen und Bremssysteme dabei ein signifikantes Problem.
[0003] Bei Fahrrädern werden heutzutage sogenannte Scheibenbremsanlagen verwendet. Dabei wird ein hydraulisch betätigter Bremskolben an eine an der Radnabe befestigte Scheibe gedrückt. Die entstehende Reibung verursacht die gewünschte Bremswirkung und verzögert das Fahrrad in gewünschtem Mass. Scheibenbremssysteme werden von diversen Herstellern für verschiedene Einsatzgebiete und in diversen Preislagen angeboten. Im Jahre 2000 haben sämtliche Hersteller von Fahrradrahmen und Bremssystemen die sogenannten IS-2000 Standardisierung ins Leben gerufen. Genannte Standardisierung definiert die Bremszangenbefestigung, den Abstand der Befestigungsaugen an Rahmen und Gabel. Diese Standardisierung bringt jedoch nicht nur Vorteile mit sich. Ein Nachteil besteht im hohen Gewicht, dem aufwändigen Justieren und der vergleichsweise schlechten Wärmeabfuhr.
[0004] Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin ein Fahrrad, insbesondere ein Mountainbike, mit einem verminderten Gewicht zu zeigen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin Bestandteile für ein Fahrrad, resp. ein Mountainbike zu zeigen, welche zur Reduktion des Gewichts beitragen können.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen definierte Vorrichtung gelöst.
[0006] In einer Ausführungsform sind die Bremssättel u. a. zur Reduktion des Gewichtes im vorderen und/oder hinterer Ausfallender integriert. Bei den Ausfallenden handelt es sich um die gabelartigen Enden der Vordergabel oder des Hinterbaus, welche zur Aufnahme eines Schnellspanners einer Radnabe eines Rades dienen. Andere Anschlussarten, z.B. in Form von Steckachsen, sind möglich. Im Unterschied zum Stand der Technik sind der Bremssattel und das Ausfallende der vorderen und/oder der hinteren Radaufnahme mit Vorteil funktional einteilig ausgestaltet. Bei Bedarf können die Hydraulikleitungen im Anschlussbereich des Ausfallenden im Innern des Hinterbaus (hinterer Rahmenteil), respektive einem Rohr der Gabel integriert sein. Dadurch wird erreicht, dass die Leitungen in diesem kritischen Umfeld nicht beschädigt werden können. Durch die einteilige Ausgestaltung entfällt das bei den aus dem Stand der Technik bekannten Bremssystemen erforderliche Justieren. Ein Vorteil besteht darin, dass dadurch ein sauber definierter Druckpunkt erreicht wird. Da ein Zwischenadapter entfällt, besteht ein weiterer Vorteil in der Reduktion der ungewollten Deformationen (sog. Flex). Bei Bedarf kann eine Justierung in axialer Richtung vorgesehen sein. Ein weiterer Vorteil besteht in der besseren Abfuhr der Wärme aus dem Bremssattel und einer damit verbundenen erhöhten Standfestigkeit der Bremse.
[0007] Bei einer gefederten Ausführungsform weist der Rahmen einen Rahmenvorder- und einen Rahmenhinterbau (fortan Vorder- und Hinterbau) auf. Diese können aus Faserverbundwerkstoff oder einem ähnlichen Material hergestellt werden. Dabei werden mit Harz getränkte Fasern in einer oder mehreren Lagen in eine mehrteilige Form eingelegt. Die Form wird dann geschlossen und die eingelegten Fasern werden von innen mit einem Drucksack gegen die Innenwand der Form gepresst, bis das Harz (zu einem Monocoque) ausgehärtet ist. Die Innenwand der Form ist dabei zur Formgebung des Rahmens bestimmt. Nach dem Aushärten kann der Vorder- respektive der Hinterbau nach dem Öffnen der Form aus dieser entnommen werden. In einer Ausführungsform besteht der Drucksack aus einem Material, das sich bei Erreichen einer bestimmten Temperatur von innen mit der inneren Faserschicht verbindet. In einer anderen Ausführungsform kann der Drucksack auch wieder aus dem Rahmen entnommen werden.
[0008] In einer Ausführungsform werden im Unterschied zum Stand der Technik im Bereich der Lager keine Lagerschalen eingesetzt, sondern die Fasern ringförmig um einen mit Trennmittel beschichteten passgenauen Dorn eingelegt. Der Durchmesser des Doms ist auf das Schwundmass des verwendeten Harzsystems abgestimmt. Bei Bedarf kann der Dom ausgestaltet werden. Die durch den Dorn definierte Fläche dient zur Aufnahme der äusseren Lagerschale der Lager des Steuersatzes, der Schwingenlager und/oder der Tretlager. Diese können z.B. durch Einpressen oder Kleben befestigt werden. Gute Resultate werden mit herkömmlichen Industrielagern (Kugel-, resp. Gleitlager) erzielt. Um das Gewicht weiter zu reduzieren, kann die Sattelstütze in den Vorderbau integriert sein. Die Grösse des Rahmens kann durch Ablängen der integrierten Sattelstütze bestimmt werden. Alternativ oder in Ergänzung kann die Sattelstütze separat ausgestaltet sein oder es kann ein Adapter vorgesehen sein, welcher ein Verstellen der Sattelhöhe ermöglicht. Vorteile der Erfindung sind unter anderem ein neuer Massstab in Bezug auf das Gewicht und die Steifigkeit. Hohe Systemintegration und dadurch reduziertes Gewicht, weniger Teile, werkstoffgerechte Bauteile und Fertigungsverfahren, «aufgeräumtes» Design. Integriert (innen) verlegbare Kabelzüge und Druckleitungen.
[0009] In einer Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Fahrrad (Mountainbike, Rennrad, usw.) mit einem Rahmen und einer Gabel wobei zumindest eines der Ausfallenden eine integrierte Bremszange für eine Scheibenbremse aufweist. Das mindestens eine Ausfallende weist einen Grundkörper mit einem Flansch zum Anschliessen an einen Hinterbau oder eine Gabel, eine Nabengabel oder äquivalente Mittel zur Aufnahme der Nabe eines Rades und einen Bremssattel für eine Scheibenbremse auf. Der Grundkörper ist vorzugsweise integral aus einem Teil (einteilig) ausgestaltet. Falls erforderlich kann er eine Trennstelle aufweisen, sofern sich diese nicht negativ auf die Eigenschaften auswirkt. Mindestens ein Flansch kann einen innen liegenden Anschluss für eine Druckleitung auf. Damit besteht die Möglichkeit innen liegend, d.h. von aussen nicht sichtbar anzuordnen. Um ein besonders geringes Gewicht zu erreichen kann der Rahmen Kohlefasern hergestellt werden. Durch die Erfindung besteht die Möglichkeit gefederte Rahmen bestehend aus einem Vorder- und einem Hinterbau mit einem Gewicht von 1.5 bis 1.8 kg (ohne Dämpfer) zu realisieren. Der Rahmen kann zumindest bereichsweise aus zu einem Monocoque verarbeiteten Fasernverbundwerkstoffen (z.B. Kohlefasern, usw.) hergestellt sein. In einer Ausführungsform weist der Rahmen einen Vorder- und einen Hinterbau auf, die über mindestens ein Gelenk und mindestens einen Dämpfer miteinander wirkverbunden sind. Die Lagerbuchsen für die Tretlager, Steuerlager und/oder Schwingenlager können aus Kohlefasern hergestellt sein. In einer Ausführungsform weist der Vorderbau des Rahmens eine integral angeformte Sattelstütze auf. Bei Bedarf kann der Rahmen auch mit anderen Ausfallenden verwendet werden.
[0010] Aspekte der Erfindung werden anhand der in den nachfolgenden Figuren gezeigten Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen <tb>Fig. 1<sep>einen erfindungsgemässen Fahrradrahmen in einer Seitenansicht; <tb>Fig. 2<sep>den Fahrradrahmen gemäss Fig. 1in einer Rückansicht; <tb>Fig. 3<sep>den Fahrradrahmen gemäss Fig. 1in einer Vorderansicht; <tb>Fig. 4<sep>den Fahrradrahmen gemäss Fig. 1in einer perspektivischen Darstellung von schräg vorne und oben; <tb>Fig. 5<sep>den Fahrradrahmen gemäss Fig. 1in einer perspektivischen Darstellung von schräg hinten und oben; <tb>Fig. 6<sep>den Hinterbau des Rahmens gemäss Fig. 1; <tb>Fig. 7<sep>ein hinteres Ausfallende in einer perspektivischen Darstellung von schräg oben und hinten; <tb>Fig. 8<sep>das hintere Ausfallende gemäss Fig. 7in einer perspektivischen Darstellung von schräg oben und vorne; <tb>Fig. 9<sep>ein vorderes Ausfallende in einer Seitenansicht; <tb>Fig. 10<sep>das vordere Ausfallende gemäss Fig. 9in einer Rückansicht; <tb>Fig. 11<sep>das vordere Ausfallende gemäss Fig. 9in einer perspektivischen Darstellung von schräg hinten und oben; <tb>Fig. 12<sep>das vordere Ausfallende gemäss Fig. 9in einer perspektivischen Darstellung von schräg hinten und unten.
[0011] Soweit nicht anders vermerkt, sind sich entsprechende Teile in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0012] Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemässen Fahrradrahmens (Rahmen) 1 mit einer Vordergabel (Gabel) 2 in einer Seitenansicht. Fig. 2 zeigt den Rahmen 1 und die Gabel 2 in einer Rückansicht und Fig. 3 in einer Vorderansicht. Fig. 4 zeigt den Rahmen 1 und die Gabel 2 in einer Ansicht von schräg vorne und oben und Fig. 5 von schräg hinten und oben.
[0013] Der Rahmen weist einen gefederten Aufbau auf und besteht aus einem Vorderbau 3 und einem Hinterbau 4, welche über ein Gelenk 5 und ein Federelement 6 miteinander wirkverbunden sind. Fig. 6 zeigt den Hinterbau 4 losgelöst vom Vorderbau 3 in perspektivischer Darstellung von schräg hinten und oben.
[0014] Bei der gezeigten Ausführungsform des Rahmens 1 handelt es sich um einen so genannten «Eingelenker» der nur einen Drehpunkt zwischen den Vorder- und dem Hinterbau aufweist. Andere Ausführungsformen mit mehr als einem Drehpunkt sind möglich, weisen aber in der Regel ein höheres Gewicht auf.
[0015] In der gezeigten Ausführungsform weist der Vorderbau 3 - ähnlich einem Diamantrahmen -eine dreieckige Ausgestaltung auf. Eine Sattelstütze 7 dient zur Aufnahme eines Sattels 8. Die Sattelstütze 7 ist angeformt und bildet hier zur Reduktion des Gewichtes einen integralen Bestandteil des Vorderbaus 3. Die Sattelhöhe wird durch Ablängen der Sattelstütze 7 einmal eingestellt. Andere Befestigungsmöglichkeiten, z.B. in klassischer Art und Weise mit Tauchrohr und Klemme, sind möglich. In diesem Fall wird die Sattelstütze nicht angeformt.
[0016] Der Hinterbau 4 weist in der gezeigten Ausführungsform einen asymmetrischen Aufbau auf. In Fahrrichtung (x-Richtung) gesehen rechter Hand ist eine rechte Kettenstrebe 9 tiefer angeordnet als eine gegenüberliegende linke Kettenstrebe 10, damit ein Umwerfer 11 und eine konventionelle Antriebsvorrichtung (nicht näher dargestellt) bestehend aus dem Umwerfer 11, sowie nicht dargestellten vorderen Kettenblättern, einer Kette, einem Ritzelpacket, sowie einem hinteren Kettenwechsler, genügend Platz zur Verfügung steht. Eine linke und eine rechte Sattelstrebe 12, 13 weisen einen symmetrischen Aufbau auf und sind über ein linkes und ein rechtes Ausfallende 14, 15 mit den zugeordneten Kettenstreben 10, 11 verbunden. Im vorderen Bereich sind die Sattelstreben und die Kettenstreben 12, 13, 14, 15 über eine Verbindungsstrebe 18 miteinander verbunden. Am vorderen Ende münden die Kettenstreben 9, 11 in untere Lagerbuchsen 19, welche zur Aufnahme eines Lagerzapfens 20 dienen. Der Lagerzapfen 20 dient zur um eine y-Achse drehfreien Wirkverbindung des Hinterbaus 4 gegenüber dem Vorderbau 3. Die Sattelstreben 12, 13 gehen an ihrem vorderen Ende in obere Lagerbuchsen 21 über, welche zur Wirkverbindung mit dem Federelement 6 dienen.
[0017] Der Vorderbau 3 der gezeigten Ausführungsform ist in Ganzschalenbauweise (Monocoque) aus Faserverbundwerkstoff hergestellt, z.B. aus Kohlefasern. Der Vorderbau 3 weist ein Oberrohr 22, ein Unterrohr 23, ein Steuerrohr 24, sowie ein Sattelrohr 25 auf, welche zusammen eine Einheit bilden. Am oberen Ende geht das Sattelrohr 25 hier nahtlos in die Sattelstütze 7 über. Zur Herstellung des Vorderbaus 3 werden mit Harz versehene Fasern in eine linke und eine rechte Hälfte einer Form eingelegt. Die Form wird danach verschlossen und die Fasern von innen z.B. mittels eines Drucksackes gegen eine formgebende Innenwand des Werkzeuges gepresst, bis diese ausgehärtet sind. Danach wird die Form geöffnet und der Vorderbau entnommen. Die Form ist in der Regel so ausgestaltet, dass eine Nachbearbeitung weitgehend entfällt.
[0018] Dort wo sich das Unterrohr 23 und das Sattelrohr 25 treffen, weist der Vorderbau 3 auf der linken und auf der rechten Seite Tretlagerbuchsen 26 auf, die zur Aufnahme eines Tretlagers (nicht näher dargestellt) geeignet sind. Im Steuerrohr 24 sind am oberen und am unteren Ende Steuerrohrbuchsen 27 eingelassen, welche zur Aufnahme von äusseren Lagerschalen eines Steuerlagers (nicht zu erkennen), respektive der Gabel 2, dienen. Oberhalb der Tretlagerbuchsen 18 sind in der gezeigten Ausführungsform zudem Schwingelagerbuchsen 28 angeordnet, welche zur Aufnahme von Schwingenlagern, respektive des Hinterbaus 4 dienen.
[0019] Im Unterschied zum Stand der Technik können die Tretlagerbuchsen 26, die Steuerrohrbuchsen 27 und/oder die Schwingelagerbuchsen 28 zur Gewichtsreduktion aus Faserverbundwerkstoff gebildet sein. Zu diesem Zweck sind in der zur Herstellung dienenden Form an den entsprechenden Stellen auf den Schwund abgestimmte Dorne angeordnet. Bei Bedarf können die Dorne austauschbar gestaltet sein. Zur Bildung der Tretlager-, der Steuerrohr-, respektive der Schwingelagerbuchsen 26, 27, 28 werden Fasern in der Regel in tangentialer Richtung um die mit einem Trennmittel oder einer Trennschicht versehenen Dorne gelegt. Es hat sich gezeigt, dass sich dadurch sehr leichte Konstruktionen realisieren lassen. Der Hinterbau 4 besteht in der dargestellten Ausführungsform ebenfalls aus Faserverbundwerkstoff in Ganzschalenbauweise (Monocoque). Bei der Herstellung werden die mit Harz versehenen Fasern in eine mehrteilige Form eingelegt. Nach dem Verschliessen der Form werden die Fasern mittels eines Drucksackes gegen eine formgebende Innenfläche der Form gepresst, bis diese ausgehärtet sind.
[0020] In Fig. 6 ist das hintere linke Ausfallende 14 am Hinterbau 4 zu erkennen. In den Fig. 7 und 8 ist das hintere linke Ausfallende 14 in perspektivischer Ansicht von schräg hinten und oben (Fig. 7) von schräg vorne und oben (Fig. 8) vergrössert dargestellt. Um unnötiges Gewicht zu vermeiden ist eine Bremszange 29 für eine Scheibenbremse in das Ausfallende 14 integriert. Bei Bedarf kann der beschriebene Rahmen 1 auch mit einem konventionellen Ausfallenden und konventionellen über einen Adapter wirkverbundene Bremsen ausgestattet sein. Allerdings birgt dies den Nachteil eines höheren Gewichtes.
[0021] Die Bremszange 29 weist einen Bremssattel 30 mit in einer Öffnung 31, in der zwei gegeneinander wirkende Kolben 32, 33 angeordnet, welche über innen liegende Ölkanäle (nicht zu erkennen) miteinander und einer Druckleitung 34 wirkverbunden sind. Die Druckleitung 34 ist im Innern der hier geschnitten dargestellten linken Sattelstrebe 13 angeordnet und aus diesem Grund von aussen im Normalfall nicht sichtbar. Die Druckleitung 34 ist an einem Grundkörper 35 angeschlossen und über innen liegende Kanäle mit den Kolben 32, 33 wirkverbunden. In der gezeigten Ausführungsform ist der Grundkörper 35 aus gefrästem oder geschmiedetem Leichtmetall (z.B. Aluminium oder Magnesium oder einer Legierung davon) hergestellt und beinhaltet den Bremssattel 30, sowie eine linke Nabengabel 36 zur Aufnahme der Radnabe eines Rades (beides nicht näher dargestellt). Je nach Anwendungsgebiet kann das hintere linke Ausfallende auch durch Spritzgiessen von falls erforderlich mit Fasern oder einem anderen Füllstoff gefüllten Kunststoff oder einem anderen Material hergestellt werden. Der Grundkörper 35 weist ferner einen ersten und einen zweiten Flansch 38, 39 auf, der zum Auf-, respektive Einstecken der linken Ketten- und Sattelstrebe 10, 13 dient. Die Ketten- und Sattelstreben 10, 13 werden mit Vorteil durch Kleben mit dem Ausfallende 14 wirkverbunden. Andere Befestigungsarten, z.B. Schweissen sind bei gewissen Anwendungsgebieten möglich. Allerdings werden in diesem Fall die Druckleitungen 34 unter Umständen nach aussen verlegt. Zu diesem Zweck weist das Ausfallende 14 entsprechende aussen liegende Anschlussmittel auf.
[0022] Der zweite Flansch 39 weist Mittel zum Anschliessen der Druckleitung 34 auf. Ausserdem sind am Grundkörper 35 zwei Augen 40 ausgebildet, welche zur Befestigung von in die Bremszange 29 eingesetzten Bremsklötzen (nicht näher dargestellt) dienen. Durch die integrale Ausgestaltung des linken hinteren Ausfallendes 14 und der Bremszange 29 kann das Gewicht reduziert werden. Weitere Vorteile bestehen darin, dass die Bremswärme besser abgeleitet werden kann. Ausserdem wird die Anzahl der Teile reduziert, was sich positiv auf die Preisgestaltung auswirkt. Bei Bedarf kann die Bremszange eine andere Ausgestaltung aufweisen und für mehr als zwei Bremskolben geeignet sein. Bei entsprechender Ausgestaltung kann das hintere linke Ausfallende auch für Fahrräder mit Starrahmen, z.B. Rennräder, usw., eingesetzt werden. Die Bremszange 29 befindet sich in der gezeigten Ausführungsform am oberen Ende des Grundkörpers 35 benachbart zum zweiten Flansch 39. Dadurch wird erreicht, dass bei minimalem Gewicht ein optimaler Abstand zur Nabengabel 36 resultiert. Seitlich am Grundkörper 35 ist ein Verschluss 41 zu erkennen, der zum Verschliessen eines innen liegenden Kanals dient. Der Kanal ist mit Hydrauliköl gefüllt und stellt eine Wirkverbindung zwischen den Kolben 32, 33 und der Druckleitung 34 dar. Das rechte hintere Ausfallende 15 besteht in der gezeigten Ausführungsform aus einem vorgefertigten Teil aus Faserverbundwerkstoff, das in die Form zur Herstellung des Rahmens eingelegt wird. Die Fasern sind in Kraftrichtung ausgerichtet. Alternativ oder in Ergänzung können auch Metallteile, wie Inserts für Schrauben und dergleichen, eingelegt werden.
[0023] In den Fig. 9 bis 11 ist das vordere linke Ausfallende 16 der Ausführungsform der Fig. 1 bis 5dargestellt. In Fig. 9ist das Ausfallende 16 in einer Seitenansicht von links, in Fig. 10in einer Seitenansicht von rechts, in Figur 11 in einer perspektivischen Darstellung von hinten, schräg links oben und in Fig. 12 in einer perspektivischen Darstellung von hinten, schräg rechts unten dargestellt. Das Ausfallende 16 weist einen Grundkörper 42 mit einem angeformten, hülsenförmigen Flansch 43 auf, mittels dem das Ausfallende 16 an einem linkes Gabelrohr 44 der Gabel 2 befestigt ist. Am unteren Ende mündet der Grundkörper 42 in eine rechte vordere Nabengabel 45, die zur Aufnahme einer Nabe eines Vorderrades dient (beide nicht näher dargestellt). Am gegenüberliegenden Ende ist am Grundkörper 42 eine Bremszange 46 mit einem Bremssattel 47 mit einer Öffnung 48 angeformt. In der Öffnung 48 sind zwei gegeneinander wirkende Hydraulikkolben 49, 50 angeordnet, die über innen liegende Kanäle (nicht sichtbar) miteinander und mit einem Anschlussflansch 51 für eine Druckleitung (nicht dargestellt) wirkverbunden sind. Am Grundkörper 42 sind zudem zwei zweite Augen 52 angeformt, welche zur Abstützung und Befestigung von in die Bremszange 46 eingesetzten Bremsklötzen (nicht dargestellt) dienen. Der Grundkörper 46 kann aus gefrästem oder geschmiedetem Leichtmetall (z.B. Aluminium oder Magnesium oder einer Legierung davon) hergestellt. Eine andere Möglichkeit besteht den Grundkörper durch Spritzgiessen von Metall oder Kunststoff herzustellen. Der hülsenförmige Flansch 43 kann mit dem linken Gabelrohr 44 verklebt und/oder durch eine Klemm-, respektive Schraubverbindung wirkverbunden werden. Bei Bedarf kann der Grundkörper 46 so ausgestaltet sein, dass die Druckleitungen zumindest Bereichsweise im Innern des Gabelrohres 44 verlaufen.
LISTE DER BEZUGSZEICHEN
[0024] <tb>1<sep>Rahmen <tb>2<sep>Gabel <tb>3<sep>Vorderbau <tb>4<sep>Hinterbau <tb>5<sep>Gelenk <tb>6<sep>Federelement <tb>7<sep>Sattelstütze <tb>8<sep>Sattel <tb>9<sep>rechte Kettenstrebe <tb>10<sep>linke Kettenstrebe <tb>11<sep>Umwerfer <tb>12<sep>rechte Sattelstrebe <tb>13<sep>linke Sattelstrebe <tb>14<sep>Linkes hinteres Ausfallende <tb>15<sep>Rechtes hinteres Ausfallende <tb>16<sep>Linkes vorderes Ausfallende <tb>17<sep>Rechtes vorderes Ausfallende <tb>18<sep>Verbindungsstrebe <tb>19<sep>Untere Lagerbuchsen <tb>20<sep>Lagerzapfen <tb>21<sep>Obere Lagerbuchsen <tb>22<sep>Oberrohr <tb>23<sep>Unterrohr <tb>24<sep>Steuerrohr <tb>25<sep>Sattel roh r <tb>26<sep>Tretlagerbuchse <tb>27<sep>Steuerrohrbuchse <tb>28<sep>Schwingenlagerbuchse <tb>29<sep>Bremszange <tb>30<sep>Bremssattel <tb>31<sep>Öffnung <tb>32<sep>Kolben <tb>33<sep>Kolben <tb>34<sep>Druckleitung <tb>35<sep>Grundkörper <tb>36<sep>Linke hintere Nabengabel <tb>37<sep>Rechte hintere Nabengabe <tb>38<sep>Erster Flansch <tb>39<sep>Zweiter Flansch <tb>40<sep>Erstes Auge <tb>41<sep>Verschluss <tb>42<sep>Grundkörper <tb>43<sep>Flansch <tb>44<sep>Rohr <tb>45<sep>Linke vordere Nabengabel <tb>46<sep>Bremszange <tb>47<sep>Bremssattel <tb>48<sep>Öffnung <tb>49<sep>Erster Hydraulikkolben <tb>50<sep>Zweiter Hydraulikkolben <tb>51<sep>Zweites Auge

Claims (9)

1. Fahrrad mit einem Rahmen (1) und einer Gabel (2) wobei zumindest eines der Ausfallenden (14, 16) eine integrierte Bremszange (29) für eine Scheibenbremse aufweist.
2. Fahrrad gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Ausfallende einen Grundkörper (35, 42) aufweist mit einem Flansch (38, 39, 43) zum Anschliessen an einen Hinterbau (4) oder eine Gabel (2), eine Nabengabel (36, 45) zur Aufnahme der Nabe eines Rades und einen Bremszange (29) für eine Scheibenbremse aufweist.
3. Fahrrad gemäss Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (35, 42) integral einteilig ausgestaltet ist.
4. Fahrrad gemäss Patentanspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (38, 39, 43) einen innen liegenden Anschluss für eine Druckleitung (34) aufweist, so dass die Druckleitung (34) von aussen nicht sichtbar im Innern des Rahmens (1) angeordnet ist.
5. Fahrrad gemäss einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) aus Kohlefasern hergestellt ist.
6. Fahrrad gemäss Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (1) zumindest bereichsweise aus einem Monocoque besteht.
7. Fahrrad gemäss einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen einen Vorder- und einen Hinterbau (3, 4) aufweist, die über mindestens ein Gelenk (5) und mindestens einen Dämpfer (6) wirkverbunden sind.
8. Fahrrad gemäss einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerbuchsen (19, 21, 26, 27, 28) aus Kohlefasern bestehen.
9. Fahrrad gemäss einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sattelstütze (7) am Vorderbau (3) integral angeformt ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT514406A1 (de) * 2013-06-11 2014-12-15 Gw St Pölten Integrative Betr E Gmbh Fahrrad
CN113772000A (zh) * 2021-09-28 2021-12-10 惠州市美源吉体育用品有限公司 一种适用于避震车的避震车架

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