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Die Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung
für ein
kosmetisches Produkt, das fluid- oder pastenförmig ist
und zum Schminken dient, insbesondere eine Abgabevorrichtung für Wimperntusche der
Art, die einen Abgabekörper
mit einer Aufnahme für
ein Aplikatororgan und ein Griffelement umfasst, das eine Kapsel
aufweist, die mit einem Stiel versehen ist, der an einem Ende, das
aus der Kapsel vorsteht, das Aplikatororgan trägt, wobei diese Kapsel in abnehmbarer
Weise mit dem Abgabekörper
zusammengefügt
ist und von einem Verwender ergriffen werden kann, um das Produkt
aufzutragen, wobei im Übrigen
ein Behälter
für das
kosmetische Produkt sowie Zuführeinrichtungen
für das
Produkt vorgesehen sind, um nacheinander Dosen des Produktes aus dem
Behälter
in die Aufnahme für
das Aplikatororgan einzuführen.
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Eine Abgabevorrichtung für ein kosmetisches
Produkt dieser Art ist insbesondere aus der Druckschrift FR-B-2
685 858 bekannt.
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Gemäß der in 1 dieses Dokumentes gezeigten Ausführungsform
sind der Behälter
für das kosmetische
Produkt und die Zuführeinrichtungen
für die
Aufnahme des Aplikatororgans in dem Abgabekörper vorgesehen. Um eine Dosis
des Produktes austreten zu lassen, ist es erforderlich, einen Druck auf
die Kapsel auszuüben,
wobei dieser Druck durch den Stiel über dessen gesamte Länge und
durch das Aplikatororgan auf ein Betätigungsorgan für die Produkt-Zuführeinrichtungen übertragen
wird. Die wiederholten Kompressionseinwirkungen, denen der Stiel
unterworfen wird, erfordern es, für den Stiel einen ausreichend
großen
Querschnitt vorzusehen. Im Übrigen
bringt die mechanische Belastung des Aplikatororgans eine Verschlechterung
dieses Aplikatororgans mit sich.
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Die Ausführungsform gemäß den 2a und 2b dieses Dokumentes des Standes der
Technik weist eine Abgabevorrichtung auf, bei der der Körper und
das Griffelement eine Einheit bilden. Die Aufnahme für das Aplikatororgan,
die an einem Ende der Griff-Baueinheit vorgesehen ist, ist durch
eine Abdeckung verschlossen. Das Aplikatororgan wird durch einen
Abstreifer bzw. Trockner gedrückt,
so dass der Stiel, der die Kompressionswirkung überträgt, einen ausreichenden Durchmesser
aufweisen muss. Im Übrigen
ist die von dem Abgabekörper
und dem Griffelement gebildete Baueinheit sperrig zu handhaben; diese
Einheit ist relativ schwierig zu montieren, was insbesondere für die Realisierung
der Aufnahme für das
Aplikatororgan gilt.
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Die Erfindung hat hauptsächlich zum
Ziel, eine Abgabevorrichtung für
ein kosmetisches Produkt der oben beschriebenen Art zu schaffen,
die sowohl auf einfache und wirtschaftliche Weise hergestellt als
auch auf zuverlässige
Weise verwendet werden kann und dabei das Produkt so gut wie irgend möglich abgeschlossen
hält, um
seine Verschmutzung zu vermeiden. Das Griffelement muss auf einfache
Weise handhabbar sein. Vorzugsweise ist es erwünscht, dass es die Abgabevorrichtung
ermöglicht, nacheinander
Dosen des Produktes in die Aufnahme für das Aplikatororgan mit einem
Minimum an mechanischer Belastung des Stiels und des Aplikatororgans abzugeben.
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Das Dokument EP-A-0 553 021 beschreibt eine
Schminkvorrichtung, die einen Behälter umfasst, der einen Boden
aufweist und mit einer Pumpe versehen ist, deren Betätigungsventil
mit einer Versorgungsstange verbunden ist, an deren Ende eine Aplikatorbürste ausgebildet
ist. Der Behälter
mit seiner Pumpe ist in einem an seinen beiden Enden offenen zylindrischen
Körper
angeordnet. Die Versorgungsstange ist in dem Körper befestigt und steht über ein
Ende hinaus vor. Der Boden des Behälters ist zugänglich und
springt über
das andere Ende hinaus vor. Der Behälter und seine Pumpe sind mit
Ausnahme ihres Ventils in dem Körper
beweglich. Somit kann man auf den Boden des Behälters derart drücken, dass
das Ventil in die Pumpe eingedrückt
wird. Somit wird eine Dosis des Schminkproduktes in die Stange abgegeben.
Folglich befindet sich dann, wenn man nicht regelmäßig auf
den Boden des Behälters
drückt,
kein Produkt mehr im Bereich der Aplikatorbürste. Der Verwender muss somit
zunächst auf
den Boden des Behälters
drücken
und dann die Verschlusskappe der Bürste abziehen. Der Oberbegriff
des Hauptanspruches bezieht sich auf diese Druckschrift.
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Die vorliegende Erfindung hat zum
Ziel, die Handhabung der Abgabevorrichtung dadurch zu vereinfachen,
dass eine Abgabevorrichtung gemäß dem Hauptanspruch
vorgeschlagen wird.
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Eine derartige Abgabevorrichtung
kann auf einfache Weise hergestellt werden und das Griffelement
mit dem Behälter
kann auf einfache Weise gehandhabt werden. Das kosmetische Produkt
befindet sich unter einem guten Luftabschluss.
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Die Pumpe ist eine Pumpe ohne Lufteintritt (die
als „Airless"-Pumpe bezeichnet
wird), die in herkömmlicher
Weise einen Pumpenkörper
und ein Ventil mit einem Ventilrohr umfasst, das relativ zum Pumpenkörper translatorisch
bewegbar ist; vorteilhafterweise umfasst der Stiel, der das Aplikatororgan
trägt, an
seinem von der Bürste
entfernt liegenden Ende einen Sockel, der als Anschlag für das Ventilrohr
zur Steuerung von dessen Verschiebungen dient. Vorzugsweise ist
der Stiel mit seinem Sockel insbesondere durch Kleben fest mit dem
Ventilrohr verbunden.
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Die Versorgungseinrichtungen für die Aufnahme
können
somit mit einer minimalen Belastung des das Aplikatororgan tragenden
Stiels betätigt
werden.
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Vorteilhafterweise umfasst der Stiel,
der das Aplikatororgan trägt,
eine innenliegende Leitung, die sich ausgehend vom Sockel des Stiels,
wo sie mit dem Pumpenausgang in Verbindung steht, bis zum Aplikatororgan
erstreckt.
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Diese innenliegende Leitung, die
vorzugsweise koaxial zum Stiel ist, öffnet sich im Bereich des Aplikatororgans
mit Hilfe von radial gerichteten und über den Umfang regelmäßig verteilt
angeordneten Löchern.
Beispielsweise sind vier winkelmäßig um 90° versetzte
Löcher
zu diesem Zweck vorgesehen. Die Ausgangslöcher für das kosmetische Produkt sind
im Kopf des Aplikatororgans, d. h. zum Ende dieses Aplikatororgans
hin vorgesehen, das neben dem Sockel des Stiels vorgesehen ist,
so dass dann, wenn man den Stiel durch Ziehen durch einen Abstreifer
hindurch heraus zieht, letzterer die Verteilung des Produktes auf
dem gesamten Aplikatororgan sicherstellt.
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Der Körper der Abgabevorrichtung
kann von einer Hülse
gebildet sein, in der zwei koaxiale mit einem Abstreifer überlagerte
Buchsen angeordnet sind, der in der Nachbarschaft der Trennfläche der Buchsen
angeordnet ist, wobei die Aufnahme für das Aplikatororgan in der
von der Kapsel am weitesten entfernt liegenden Buchse vorgesehen
ist.
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Der Abstreifer kann von einer Einschnürung bzw.
Verengung des inneren Durchgangs der Buchse gebildet werden, die
neben der Kapsel angeordnet ist, oder durch eine Ringscheibe aus
nachgiebigem Material, die zwischen den einander benachbarten Stirnenden
der Buchsen eingeklemmt ist.
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Wie es bei Abgabevorrichtungen dieser
Art üblich
ist, ist das Griffelement vorzugsweise mit dem Abgabekörper in
dichter Weise zusammengefügt;
die Dichtigkeit dieser Baueinheit kann durch das Hinzufügen einer
Dichtung erzielt werden.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand
eines Ausführungsbeispiels,
das in keiner Weise einschränkend
zu verstehen ist, unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben;
in dieser zeigen:
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1 einen
Axial-Längsschnitt
durch eine Abgabevorrichtung für
ein kosmetisches Produkt gemäß der EP-553
021 im geschlossenen Ruhezustand, wobei ein Teil weggelassen ist,
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2 in ähnlicher
Weise wie 1 die Abgabevorrichtung
im geschlossenen Zustand aber am Ende der Injektion einer Dosis
des Produktes in die Aufnahme des Aplikatororgans,
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3 einen
axialen Längsschnitt
durch eine Ausführungsform
der Abgabevorrichtung in der geschlossenen Stellung, wobei ein Teil
weggelassen ist,
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4 ebenfalls
im axialen Längsschnitt
die Abgabevorrichtung aus 3 im
Verlauf des Öffnens,
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5 im
axialen Längsschnitt
einen Teil der Abgabevorrichtung aus 3 nach
dem Trennen der Kapsel und des Behälters, wobei gerade das Abstreifen
des Aplikatororgans stattfindet, und
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6 einen
Axialschnitt durch eine Pumpe ohne Luftzutritt.
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Der Zeichnung, insbesondere den 1 und 2 kann man eine Abgabevorrichtung D für ein fluid- oder
pastenförmiges
kosmetisches Produkt entnehmen, das zum Schminken geeignet ist,
insbesondere für
Wimperntusche M. Diese Abgabevorrichtung umfasst einen Abgabekörper C und
ein Griffelement E, das eine Kapsel 1 aufweist, die mit
einem Stiel 2 versehen ist, der an einem Ende aus der Kapsel 1 vorspringend
ein Aplikatororgan 3 trägt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
wird das Aplikatororgan von einem auf der Außenseite geriffelten Kunststoffzylinder
gebildet. Es sei darauf hingewiesen, dass der Ausdruck „Aplikatororgan" in einem sehr allgemeinen
Sinn zu verstehen ist, so dass er nicht nur das beschriebene Organ
sondern jegliches Aplikatororgan, beispielsweise eine Bürste, die
von spiralförmig
aufgewickelten Tierhaaren gebildet wird, oder einen Schwamm oder
eine äußere Beflockung
umfasst.
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Der Stiel 2 umfasst eine
innere, koaxiale Leitung 4, die sich ausgehend von einem
Sockel 5 des Stiels bis zum Aplikatororgan 3 erstreckt.
Der Kanal 4 mündet
im Bereich dieses Aplikatororgans vermittels radial gerichteter
und winkelmäßig über den
gesamten Umfang des Aplikatororgans verteilt angeordneter Löcher 6.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind vier Löcher 6 vorgesehen,
die voneinander mit einem Winkelabstand von 90° angeordnet sind; ihre Anzahl
kann jedoch eine andere sein. Der Durchmesser der Löcher 6 ist
an die Viskosität des
Produktes angepasst.
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Die Löcher 6 sind im Kopf
des Aplikatororgans 3 angeordnet, d. h. zum Ende dieses
Organs hin, das sich neben der Stange 2 und dem Sockel 5 befindet,
so dass bei einem Abstreifvorgang, von dem noch die Rede sein wird
und der dann durchgeführt
wird, wenn der Stiel 2 durch eine Zugbewegung austritt,
das durch die Löcher 6 abgegebene
Produkt über
die gesamte Länge
des Aplikatororgans 3 verteilt wird.
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Der Sockel 5 steht im Eingriff
mit und ist befestigt an dem Ende einer zylindrischen Hülle 7 der Kapsel.
Ein Behälter 8 für das kosmetische
Produkt M ist in der Hülle 7 angeordnet.
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Der Behälter 8 wird von einem
Zylinder gebildet, dessen Außendurchmesser
gleich dem Innendurchmesser der Hülle 7 ist. Der Behälter 8 ist
an seinem dem Sockel 5 zugewandten Ende durch eine quer
verlaufende Wand 9 verschlossen. Zuführeinrichtungen für das Produkt,
die geeignet sind, nacheinander einzelne Dosen zu liefern, sind
in dem Behälter 8 angeordnet
und umfassen eine Pumpe 10 ohne Lufteintritt (eine „Airless"-Pumpe). Die Pumpe 10 umfasst
ein Gehäuse 11,
das zum Zylinder 8 koaxial und an der unteren Wand 9 insbesondere
durch Einrasten eines vorspringenden Umfangswulstes 12 der
Pumpe in eine ringförmige
Nut befestigt ist, die im Inneren des Zylinders 8 vorgesehen
ist. Ein zylindrisches Ventilrohr 13, das einen bezüglich des
Innendurchmessers des Zylinders 8 verminderten Durchmesser
aufweist, verläuft
durch eine zentrale Öffnung,
die in der Wand 9 vorgesehen ist, und ist mit seinem vom
Gehäuse 11 entfernt
liegenden Ende in einer Bohrung 14 des Sockels 5 aufgenommen,
die mit der Leitung 4 in Verbindung steht. Das Rohr 13 umfasst
einen axialen Kanal. Die Pumpe 10 mit ihrem Gehäuse
11 und
ihrem Rohr 13 wird im Einzelnen weiter unten unter Bezugnahme
auf 6 beschrieben.
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Das Rohr 13 kann bezüglich des
Gehäuses 11 der
Pumpe 10 in axialer Richtung translatorisch verschoben
werden, um das Austreten einer Dosis des Produktes zu bewirken.
Die Kombination des Rohres 13 und einer zugehörigen Bohrung
des Gehäuses
bildet ein Ventil. Das Rohr 13 ist mit dem Sockel 5 beispielsweise
durch Verkleben des Teils des Rohres 13, der in die Vertiefung 14 eingreift,
fest verbunden.
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Der Behälter 8 wird anfangs
mit dem kosmetischen Produkt M gefüllt, das das Gehäuse 11 der Pumpe
umgibt, welches eine Öffnung 31 (6) für den Eintritt des Produktes
aufweist. Ein Nachlaufkolben 15 verschließt den Zylinder 8 an
seinem der Wand 9 gegenüberliegenden
Ende in der Weise, dass das Produkt M unter Luftabschluss gehalten und
somit seine Verschmutzung vermieden wird. Die dem Gehäuse 11 gegenüberliegende
Fläche
des Kolbens 15 unterliegt dem Atmosphärendruck. Eine Lufteintrittsöffnung 16 ist
in einem Drücker 17 vorgesehen,
der am oberen Ende des Behälters 8 montiert ist,
so dass die dem Gehäuse 11 gegenüberliegende Fläche des
Kolbens 15 dem Atmosphärendruck
ausgesetzt ist.
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Die Hülle 7 ist an ihrem
vom Körper
C der Abgabevorrichtung entfernt liegenden Ende offen und ihr Rand
weist eine Absenkung 18 auf, die über eine ausreichende Höhe hinweg
einen Zugriff auf den Drücker 17 ermöglicht.
Der Behälter 8 ist
in gleitender Weise im Inneren der Hülle 7 montiert. In
der Ruhelage des Drückers 17,
wie sie in 1 wiedergegeben
ist, ist ein Freiraum I zwischen dem Boden 9 des Behälters 8 und
dem Sockel 5 des Stiels 2 vorhanden.
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Der Körper C der Abgabevorrichtung
umfasst ein zylindrisches Gehäuse 19,
dessen der Kapsel 1 benachbartes Ende offen ist und dessen
anderes Ende durch einen Boden 20 verschlossen ist. Zwei übereinander
angeordnete Buchsen 21, 22 sind in diesem Gehäuse angeordnet.
Die Buchse 21, die auf der Seite der Kapsel 1 angeordnet
ist, springt über
das Ende des Gehäuses 19 mit
einem mit einem Außengewinde 23 versehenen
Teil mit kleinerem Durchmesser vor. Der Sockel 5 ist fest
mit einem Kranz 24 verbunden, der ein zum Gewinde der Verlängerung 23 komplementäres Innengewinde
aufweist. Der Ring 24 und die Verlängerung 23 bilden durch
ihre Gewinde Einrichtungen zum Zusammenfügen der Kapsel 1 mit
dem Körper
C.
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Der Ring 24 kann von einer
beispielsweise dekorativen Verkleidungsumhüllung 25 umgeben sein,
deren äußere Oberfläche mit
den äußeren Oberflächen des
Gehäuses 19 und
der Kapsel 1 fluchtet, die den gleichen Durchmesser aufweisen.
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Die Buchse 21 umfasst einen
zentralen inneren Durchgang 26, in dem der Stiel 2 und
sein Bereich 27 für
eine Verbindung mit dem Sockel 5 in freiem Eingriff stehen.
der Durchgang 26 besitzt einen sich in Richtung der Buchse 22 fortschreitend
vermindernden Durchmesser, so dass sich eine stumpfkegelige Oberfläche ergibt,
um in der Nachbar schaft der Trennzone zwischen den beiden Buchsen 21 und 22 eine
Einschnürung
bzw. Verengung 28 mit kleinerem Durchmesser zu bilden.
Diese Verengung 28 bildet einen Abstreifer, dessen Durchmesser
nur geringfügig
größer als
der des Stieles 2 und kleiner als der Außendurchmesser
des Aplikatororgans 3 ist.
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Die Buchse 22, die am Boden 20 des
Gehäuses 19 anliegt,
umfasst eine koaxiale Aufnahme 29, die mit dem Durchgang 26 in
Verbindung steht und an ihrem dem Boden 20 benachbarten
Ende geschlossen ist. Die Aufnahme 29 dient dazu, das Aplikatororgan 3 aufzunehmen,
wenn die Kapsel 1 mit dem Körper C zusammengesetzt ist.
Die Löcher 6 befinden
sich dann, wenn sich die Abgabevorrichtung in der geschlossenen
Position befindet, in dem Teil der Aufnahme 29, der sich
in der Nähe
der Trennoberfläche
S der beiden Buchsen 21, 22 befindet.
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Das Einführen von einzelnen Dosen des
Produktes in die Aufnahme 29 wird durch die Pumpe 10 sichergestellt,
welche die Produkt-Versorgungseinrichtung für diese Aufnahme bildet.
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Wie in 6 dargestellt,
umfasst die Pumpe 10 in klassischer Weise im Inneren ihres
Gehäuses 11 eine
Ventilklappe 30, die an der Öffnung 31 angeordnet
ist, die das Gehäuse 11 mit
dem Inneren des Behälters 8 verbindet.
Die Ventilklappe 30 wird an der Öffnung 31 durch eine
Schraubenfeder 32 in Anlage gehalten, die sich mit ihrem
anderen Ende an einem Gleitring 33 abstützt, der seinerseits an einer
Buchse 34 anliegt, in der das Rohr 13 gleiten
kann. Die Buchse 34 ist mit einem zylindrischen Führungskörper 35 versehen,
in dem das Rohr 13 mit vermindertem Spiel gleitet. Das
Rohr umfasst einen axialen, stumpf endenden Kanal 36, der
zur Außenseite
hin mündet. Der
Kanal 36 ist mit der äußeren Oberfläche des Rohrs 13 in
der Nähe
seines stumpfen Endes mit Hilfe von Durchbrüchen 37 verbunden,
die radial gerichtet und in der Ruhelage des Ventils 10 durch
den Führungskörper 35 verschlossen
sind. Eine Schraubenfeder 38 ist zwischen einer Umfangsschulter
des Rohrs 13 und dem Boden der Buchse 34 angeordnet.
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Wenn das Rohr 13 unter der
Wirkung eines Drucks in das Gehäuse 11 eintritt
und dabei die Feder 38 zusammendrückt, kann das im Gehäuse 11 enthaltene,
unter Druck stehende Produkt durch die Durchbrüche 37 und den Kanal 36 austreten,
sobald die Durchbrüche 37 mit
dem Inneren des Gehäuses 11 in
Verbindung stehen; in dieser Phase bleibt die Ventilklappe 30 geschlossen,
indem sie an ihrem Sitz anliegt.
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Wenn der Druck auf das Rohr 13 nachläßt, kann
das Rohr wieder seine Ruhelage oder geschlossene Stellung einnehmen
und die Feder 32 kann den Ring 33 zurückschieben,
wodurch das Ansaugen von Produkt in das Gehäuse 11 durch die Öffnung 31 und
die Ventilklappe 30 bewirkt wird, die sich öffnet.
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Die Verwendung und Arbeitsweise der
Abgabevorrichtung gemäß der Ausführungsform
in 1 werden im Folgenden
beschrieben:
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Wenn sich die Abgabevorrichtung D
im geschlossenen Zustand befindet, wie er in 1 dargestellt ist, ist die Kapsel 1 mit
dem Körper
C durch Verschrauben in dichter Weise zusammengefügt und das
Rohr 13 der Pumpe 10 befindet sich in der in 6 dargestellten Verschlussstellung;
es existiert ein Freiraum I zwischen dem Boden 9 und der
Kapsel 5.
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Der Verwender übt, bevor er die Kapsel 1 vom
Körper
C trennt, mit einem Finger einen Druck auf den Drücker 17 aus,
wie dies in 2 durch
den Pfeil F angedeutet ist. Der Behälter 8 gleitet im
Inneren der Hülle 7 und
treibt dadurch das Gehäuse 11 der
Pumpe an, während
das Rohr 13, das mit dem Sockel 5 verbunden ist,
bezüglich
der Hülle 7 unbeweglich
bleibt. Das Rohr 13 dringt somit in das Gehäuse 11 ein,
während
der Boden 9 am Sockel 5 zur Anlage kommt.
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Das Ventil der Pumpe 10 ist
somit geöffnet und
eine Dosis des kosmetischen Produktes M wird durch den Kanal 36 des
Rohrs 13 in die Leitung 14 des Stiels 2 und
durch die Löcher 6 in
die Aufnahme 29 für
das Aplikatororgan 3 abgegeben.
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Wenn der Verwender seinen Druck auf
den Drücker 17 löst, nimmt
das Gehäuse 11 der
Pumpe unter der Wirkung der Federn 32 und 38 wieder
seine in 1 dargestellte
Position ein und eine Menge des Materials, die gleich der Dosis
ist, die abgegeben wurde, dringt in das Gehäuse 11 durch die Ventilklappe 30 ein,
die sich öffnet.
Der Nachlaufkolben 15 nähert
sich geringfügig
dem Gehäuse 11 entsprechend dem
Produktvolumen an, das in das Gehäuse 11 eingetreten
ist.
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Der Verwender schraubt dann die Kapsel 1 ab,
um sie vom Körper
C durch eine Zugbewegung zu trennen, wobei er mit der einen Hand
die Kapsel 1 und mit der anderen den Körper C festhält. Der
Stiel 2 wird bezüglich
des Körpers
C gezogen und das Aplikatororgan 3 tritt durch den Abstreifer 28 hindurch, der
die Dosis des Produktes, die in den Kopf der Bürste injiziert worden ist, über die
ganze Länge
dieser Bürste
verteilt.
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Danach wird der Schminkvorgang mit
dem Griffelement E durchgeführt,
das von der Kapsel 1 gehalten wird, in der sich der Behälter 8 für das Produkt
befindet.
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Bei der Abgabevorrichtung gemäß der Erfindung
befindet sich das Produkt M unter Luftabschluss, da die Pumpe 10 ohne
Luftzutritt arbeitet und der Kolben 15 das Produkt von
der Umgebungsluft isoliert.
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Im Übrigen wird die Versorgung
des Aplikatororgans 3 und der Aufnahme 29 mit
Dosen des Produktes durch das Innere des Stiels 2 durch
die Löcher 6 hindurch
sichergestellt, die das Austreten einer Dosis ermöglichen,
die bakteriologisch geschützt war
bis sie auf das Aplikatororgan 3 ausgestoßen wird.
Dies macht es möglich,
keine Konservierungsstoffe in die Produktmischung einzubringen,
oder ihren Anteil zu vermindern.
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Die Druckwirkung, die erforderlich
ist, um eine Dosis des Produktes auszustoßen, wird im Wesentlichen zwischen
dem Sockel 5 und dem Boden 9 über eine kleine axiale Länge ausgeübt, ohne
sich auf den Stiel 2 auszuwirken, der den Innenkanal 4 umfasst.
Dieser Stiel 2 und das Aplikatororgan 3 werden
somit nicht durch die Einwirkungen belastet, die für das Ausstoßen einer
Dosis erforderlich sind. Im Übrigen
kann das Griffelement E weiterhin auf einfache Weise gehandhabt
werden, da der Körper
C, in dem sich die Aufnahme 29 befindet, beim Schminken von
dem Element E getrennt wird.
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Den 3 bis 5 kann man eine Ausführungsvariante
der Abgabevorrichtung D aus den 1 und 2 entnehmen. Die Elemente
der 3 bis 5, die mit den Elementen
identisch sind oder die gleiche Rolle spielen, wie sie unter Bezugnahme
auf die 1 und 2 bereits beschrieben wurden,
sind mit Bezugszeichen versehen, die der Summe aus der Zahl 100 und
den in den 1 und 2 verwendeten Bezugszeichen
entsprechen; diese Teile werden nicht erneut oder nur kurz beschrieben.
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Bei dieser Variante ist der Behälter 108 translatorisch
mit der Hülle 107 verbunden,
während sich
der Stiel 102 und sein Sockel 105 bezüglich der Hülle 107 und
des Rings 124 frei translatorisch bewegen können.
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In der geschlossenen Stellung der
Abgabevorrichtung ist, während
das Griffelement E und seine Hülle 107 in
dichter Weise auf den Körper
C aufgeschraubt sind, der Sockel 105 zwischen dem oberen
Rand der Buchse 121 und dem Boden 109 des Behälters 108 eingeklemmt.
Das Rohr 13 der Pumpe 10 ist in das Gehäuse 11 eingedrückt, was
der geöffneten
Stellung des Rohrs 13 des Ventils entspricht. Es ist somit
eine Verbindung zwischen dem Inneren des Gehäuses 11 und dem Kanal 104 vorhanden.
In der in 5 gezeigten
geöffneten
Stellung der Abgabevorrichtung, in der das Griffelement E und die
Kapsel 107 vollständig
vom Körper
C abgeschraubt sind, befindet sich das Rohr 13 in seiner
Schließstellung, wobei
der Sockel 105 des Stiels 102 vom Boden 109 entfernt
angeordnet ist.
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Im Fall der 3 bis 5 wird
die Abstreifvorrichtung 128 von einer Ringscheibe aus elastischem Material
gebildet, die zwischen den benachbarten Flächen der Buchsen 121 und 122 eingeklemmt
ist.
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Die Arbeitsweise der Abgabevorrichtung
der 3 bis 5 ergibt sich aus den vorausgehenden
Erläuterungen.
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Wenn der Verwender ausgehend von
der geöffneten
Position gemäß 5 die Abgabevorrichtung
wieder schließt,
indem er in dichter Weise das Griffelement E und die Kapsel 107 auf
den Körper
C aufschraubt, verursacht der Verwender das Eintreten des Rohrs 13 in
das Gehäuse 11 der
Pumpe und die Abgabe einer Dosis des kosmetischen Produktes in die
Aufnahme 129 durch den Kanal 104.
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Die derart abgegebene Dosis bleibt
in der Aufnahme 129 in Erwartung des nächsten Schminkvorgangs.
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4 zeigt,
was sich am Beginn des Abschraubens des Griffelementes E ereignet.
Das Rohr 13 des Ventils tritt fortschreitend aus dem Gehäuse 11 aus,
bis es seine vollständige
Schließstellung
erreicht, bevor der Stiel 102 und sein Sockel 105 für eine Translationsbewegung
durch das mit dem Sockel 105 verbundene Rohr 13 angetrieben
werden. Am Ende des Herausziehvorgangs des Stiels 102 tritt das
Aplikatororgan 103 durch den Abstreifer 128 hindurch.
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Die in Verbindung mit den 1 und 2 beschriebenen Vorteile werden bei der
Ausführungsform
gemäß den 3 bis 5 beibehalten.