DE69724701T2

DE69724701T2 - Drucker und sein Verbrauchsmittelreservoir für Büromaschinen

Info

Publication number: DE69724701T2
Application number: DE69724701T
Authority: DE
Inventors: Xavier Chaussade; Michel Brot
Original assignee: Sagem SA
Current assignee: Sagemcom Broadband SAS
Priority date: 1996-06-13
Filing date: 1997-06-03
Publication date: 2004-07-08
Anticipated expiration: 2017-06-04
Also published as: ATE249637T1; DE69724701D1; FR2749948B1; EP0813120A1; EP0813120B1; FR2749948A1; ES2205146T3; US6011937A

Description

Die Erfindung betrifft einen Drucker für Büromaschinen, beispielsweise Büromaschinen vom Typ Telefaxgerät, Fotokopiergerät, Computer, wobei der Druck durch thermische Übertragung, mittels Tintenstrahl oder mittels Laser bewirkt werden kann, mit einem Verbrauchsmittel vom Typ Farbband, Tinte oder Toner.
Das Verbrauchsmittel für den Druck ist in einem Vorhaltsbehälter (Rolle, Kassette) enthalten, der dafür vorgesehen ist, in eine in dem Drucker vorgesehene Aufnahme eingeführt zu werden.
Wenn der in dem Drucker angeordnete Vorratsbehälter leer oder beinahe leer ist, leuchtet im allgemeinen eine auf der Schnittstelle Drucker-Bediener vorgesehene Kontrollampe, um den Bediener darüber zu informieren, daß er den Vorratsbehälter auswechseln muß.
Eine derartige Kontrollvorrichtung ermöglicht es jedoch nicht, einen weiteren Bedarf an Verbrauchsmittel vorzusehen und der Bediener kann unvorbereitet getroffen werden und kein Verbrauchsmittel in Reserve haben.
Aus dem Patent EP 0 551 752 ist eine Druckerbaugruppe mit einem Verbrauchsmittelvorratsbehälter, einer Steuereinheit, einem Speicher und einer Schnittstelle bekannt. Rechenmittel bestimmen das in dem Vorratsbehälter verbleibende Verbrauchsmittelsaldo ausgehend von der Messung des Verbrauchs an Verbrauchsmittelmaterial. Das Patent EP 393 627 beschreibt eine Laserdruckerbaugruppe mit einer auswechselbaren Kassette, die einen Speicher mit Informationen über die Trommel aufweist.
Aus dem Patent US 5,283,613 ist eine Druckerbaugruppe und ihr Verbrauchsmittelvorratsbehälter für Büromaschinen bekannt, mit einer Steuerzentraleinheit und Mitteln zur Kontrolle des Inhalts des Verbrauchsmittelsvorratsbehälters, der mit Speichermitteln verbunden ist, die ein Verbrauchsmittelsaldo enthalten. Die Kontrollmittel umfassen eine Schnittstelle zwischen Zentraleinheit und Speichermitteln, der Mittel zur Steuerung der Speichermittel zugeordnet sind, die Mittel zum Bestimmen des Inhalts des Verbrauchsmittelvorratsbehälters enthalten.
Der Verbrauchsmittelsaldo, der der Druckkapazität des Vorratsbehälters entspricht, ist dargestellt durch die Anzahl von verbleibenden zu druckenden Bildern und wird verringert um die Anzahl der im Verlauf von aufeinanderfolgenden Bilddruckvorgängen gedruckten Bilder.
Eine derartige Ermittlung des Verbrauchsmittelverbrauchs in Abhängigkeit der Anzahl der gedruckten Bilder ist eine ziemliche Approximation und führt zu einer wenig zuverlässigen Berechnung des Verbrauchsmittelsaldos.
Die Erfindung dient zur Vermeidung dieses Nachteils.
Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung eine Baugruppe der eingangs definierten Art, die dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel in Kooperation mit der Zentraleinheit Mittel zur Durchsatzberechnung zur Ermittlung des Verbrauchsmittelverbrauchs in Abhängigkeit von einer ermittelten Druckquantität und zur Berechnung des verbleibenden Verbrauchsmittelsaldos umfassen, wobei die Speichermittel einen Chip, einen elektronischen Chip umfassen und die Schnittstelle zwischen Zentraleinheit und Chip Verbinder umfaßt, mit deren Hilfe der Chip mit der Zentraleinheit verbunden werden kann.
Dank der Erfindung kann sich der Bediener zu jedem Zeitpunkt und zuverlässig über den Wert des Inhalts des Verbrauchsmittelvorratbehälters informieren, wobei das Verbrauchsmittelkonto proportional zum bei den Druckvorgängen genau ermittelten Verbrauchsmittelverbrauch belastet wird.
Vorteilhafterweise weisen die Speichermittel ferner Mittel zur Authentisierung des Verbrauchsmittels auf.
So ist das für den Bediener verfügbare Verbrauchsmittelkonto auf einem Träger verwirklicht.
Vorzugsweise wird der Chip ferner von einer Karte getragen, die lösbar an dem Verbrauchsmittelvorratsbehälter befe stigt ist und die in die Aufnahmemittel des Druckers eingeführt werden kann.
In diesem Fall können die Aufnahmemittel eine Trägerplatte aufweisen, die in Bezug auf einen ortsfesten und mit dem Drucker festverbundenen brückenförmigen Träger verschiebbar ist, oder auch einen Aufnahmeschlitz für die Chipkarte, der die Verbinder auf einer seiner Innenflächen trägt, wobei der Chip dazu bestimmt ist, bei seiner Einführung die Verbindung durch eine Gleitbewegung herzustellen.
Bei einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist der Chip definitiv an dem Verbrauchsmittelvorratsbehälter angebracht und die Verbinder sind auf der Innenseite einer Abdeckhaube einer Aufnahme zur Aufnahme des Verbrauchsmittelvorratsbehälters angebracht.
Der Chip kann auch als Schlüssel zur Verriegelung/Entriegelung des Druckers dienen und dessen Betrieb autorisieren oder nicht.
Schließlich können die Speichermittel und die Schnittstelle zwischen Zentraleinheit und Chip einen elektronischen Chip bzw. eine Vorrichtung aufweisen, die dafür vorgesehen ist, über eine kontaktlose Verbindung den Chip mit der Zentraleinheit zu verbinden.
Die Erfindung wird mit Hilfe der folgenden Beschreibung von drei Ausführungsformen der Druckerbaugruppe und ihres Verbrauchsmittelvorratsbehälters für Büromaschinen besser verständlich, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen wird, in der:
1 ein Funktionsblockschaltbild der ersten Ausführungsform der Baugruppe zeigt;
2 Mittel zur Aufnahme einer Chipkarte der Baugruppe gemäß 1 zeigt;
3 eine Untersicht eines Teils von 2 zeigt und
4 die Aufnahmemittel für eine Chipkarte gemäß der dritten Ausführungsform zeigt.
Der Laserdrucker 1 für Büromaschinen, hier für ein Fotokopiergerät, enthält eine Steuerzentraleinheit 2, beispielsweise einen Mikroprozessor, die bzw. der mit einer Druckeinheit 3 verbunden ist, welche eine Einrichtung 4 zum Druck auf einen Druckträger, z. B. auf Papier, umfaßt, einen Verbrauchsmittelvorratsbehälter 5, beispielsweise einen Tonervorratsbehälter für den Laserdruck, der dazu dient, die Druckeinrichtung 4 mit Toner zu versorgen.
Der Vorratsbehälter 5 ist Speichermitteln zugeordnet, die einen elektronischen Speicherchip 9 umfassen, der hier von einer Karte 7 vom Typ und vom Format einer Telefonkarte getragen wird, die jedoch eine andere Form haben könnte. Die Verbrauchsmittelkarte 7 ist lösbar an dem Vorratsbehälter 5 befestigt, sowie er im Handel erhältlich ist und kann in den Drucker 1 eingeführt werden. Der Chip 9 enthält im Speicher einen Verbrauchsmittel(konto)saldo, mit anderen Worten die Zahl der im Vorratsbehälter 5 enthaltenen Verbrauchsmitteleinheiten, wobei eine Einheit eine Anzahl von zu druckenden Druckfarbpunkten entspricht, sowie Authentisierungsdaten für das Verbrauchsmittel, um insbesondere die Karte eines nicht geeigneten Verbrauchsmittels zurückzuweisen.
In dem Drucker 1 ist die Zentraleinheit 2 außerdem mit einer Vorrichtung 6 zur Kontrolle des Verbrauchsmittelvorratsbehälters 5 verbunden. Diese Kontrollvorrichtung 6 umfaßt:

– eine Schnittstelle 8 zum Lesen und Schreiben, die auf der einen Seite mit dem Mikroprozessor 2 verbunden ist und auf der anderen Seite über Verbinder 23 mit dem Chip 9 verbunden werden kann,
– einen Rechner 10 zur Berechnung des Durchsatzes bzw. Solls und des verbleibenden Saldos und
– einen mit dem Rechner 10 verbundenen Anzeigebildschirm 11 einer Drucker/Bediener-Schnittstelle, wobei die Schnittstelle 8 und der Rechner 10 beide mit der Zentraleinheit 2 in Verbindung stehen.

Die Schnittstelle 8 zwischen dem Mikroprozessor 2 und dem Chip 9 enthält eine Vorrichtung 20 zur Aufnahme der Chipkarte 7, wobei die Vorrichtung eine Kartenträgerplatte 21 aufweist, die zwischen einer außerhalb des Druckers angeordneten Öffnungsposition und einer in dem Drucker angeordneten Schließposition verschiebbar ist, und zwar relativ zu einem brückenförmigen Träger 22 für die Verbinder 23, der ortsfest angeordnet und mit dem Drucker fest verbunden ist. In der Schließposition liegt die zum Tragen der Verbrauchsmittelkarte 7 vorgesehenen Fläche der Platte 21 der die Verbinder 23 tragenden Fläche des brückenförmigen Trägers 22 gegenüber.
Nachdem der Benutzer die Chipkarte 7 von einem neuen gefüllten Vorratsbehälter 5 gelöst hat, kann er den Vorratsbehälter 5 in eine in dem Drucker 1 vorgesehene Aufnahme einführen und die Karte 7 des Verbrauchsmittels auf die offenstehende Trägerplatte 21 legen, bevor er diese schließt, indem er sie in den Drucker schiebt. Durch die Gleitbewegung kommt der Chip 9 zur Anlage an den Verbindern 23 des brückenförmigen Trägers 22, wodurch die Verbindung Chip/Mikroprozessor 9/2 folglich hergestellt ist.
Bei jedem Papierdruck versorgt der Vorratsbehälter 5 die Druckeinrichtung 4 mit Verbrauchsmittel. Der Rechner 10 ermittelt den auf den Druck zurückzuführenden Verbrauch an Verbrauchsmittel, indem er eine Anzahl von zu belastenden Verbrauchsmitteleinheiten bestimmt, und zwar als Funktion einer genäherten Anzahl von gedruckten Druckfarbpunkten.
Außerdem liest der Mikroprozessor 2 in dem Chip 9 mit Hilfe der Schnittstelle 8 den vorhergehenden Saldowert des Verbrauchsmittelkontos, und überträgt diesen dann an den Rechner 10.
Der Rechner 10 berechnet als Funktion der Anzahl der zu belastenden Verbrauchsmitteleinheiten D und des Wertes des vorhergehenden Saldos S und der Anzahl So der Verbrauchsmitteleinheiten, die dem Inhalt des gefüllten Vorratsbehälters entsprechen, beispielsweise den Füllungsgrad T des Verbrauchsmittelvorratsbehälters wie folgt:
Der auf diese Weise ermittelte Füllungsgrad entspricht der im Vorratsbehälter 5 verbleibenden Verbrauchsmittelmenge, die verbraucht werden kann.
Bei der zweiten Ausführungsform wird die Chipkarte 7 in einen in dem Drucker vorgesehenen Aufnahmeschlitz eingeführt, wobei die Verbinder 23 auf der einen Innenflächen des Schlitzes derart befestigt sind, daß der Chip 9 bei seiner Einführung in den Schlitz die Verbindung gleitend herstellt.
Bei der dritten Ausführungsform ist der Chip 30 definitiv bzw. dauerhaft an dem Verbrauchsmittelvorratsbehälter 31 befestigt, und zwar mit Hilfe einer Befestigungsauflage, und Verbinder 32 zur Verbindung des Chips mit dem Mikroprozessor sind an der Innenseite 33 einer Abdeckhaube 35 einer Aufnahme 34 zur Aufnahme des Vorratsbehälters 31 angebracht. Man könnte sich auch einen ohne dazwischen angeordnete Befestigungsauflage direkt auf dem Vorratsbehälter befestigten Chip vorstellen.
Das Format der in der obigen Beschreibung beschriebenen Chipkarte entspricht demjenigen einer Telefonkarte, aber es könnte auch demjenigen einer SIM-Karte oder einem anderen Format entsprechen.
Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform autorisiert das Einführen der Verbrauchsmittelchipkarte in den Drucker den Betrieb des Druckers, wobei die Karte die Funktion eines Verriegelungs- und Entriegelungsschlüssels hat.
In der vorangehenden Beschreibung wurde die Verbindung zwischen dem Chip und dem Drucker durch einen Kontakt mit Hilfe von Verbindern bewirkt, die dazu vorgesehen sind, mit dem Chip in Kontakt zu treten, man könnte jedoch auch eine derartige Verbindung vorsehen, die kontaktlos arbeitet, und zwar über eine elektromagnetische Verbindung mit Hilfe einer Einrichtung zur kontaktlosen Verbindung.
Der soeben beschriebene Drucker ist ein Laserdrucker.
Die Erfindung könnte jedoch für jede andere Drucktechnik, insbesondere für den Tintenstahldruck eingesetzt werden. In diesem Fall läuft die Berechnung der Anzahl der verbrauchten Verbrauchsmitteleinheiten darauf hinaus, daß die Anzahl der verbrauchten Tintentröpfchen berechnet wird, und die Anzahl der verbleibenden Tintentröpfchen, die verbraucht werden können.
Schließlich könnte der Drucker im Fall eines für den Farbdruck mit mehreren Farbverbrauchsmitteln vorgesehenen Druckers einen Rechner enthalten, der so ausgebildet ist, daß er den einzelnen Verbrauch der verschiedenen Verbrauchsmittel ermittelt, und die verbleibenden Mengen der einzelnen Verbrauchsmittel.

Claims

Druckerbaugruppe (1) und ihr Verbrauchsmittelvorratsbehälter (5; 31) für eine Büromaschine, mit einer Steuerzentraleinheit (2) und Mitteln (61 zur Kontrolle des Inhalts des Verbrauchsmittelvorratsbehälters (5; 31), wobei der Vorratsbehälter (5; 31) mit Speichermitteln verbunden ist, die ein Verbrauchsmittelsaldo enthalten, wobei die Kontrollmittel (6) eine Schnittstelle (8) zwischen Zentraleinheit und Speichermitteln (2–9) umfassen, die mit Mitteln (10) zur Ermittlung des Inhalts des Verbrauchsmittelvorratsbehälters verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel (10, 2) in Kooperation mit der Zentraleinheit Mittel (10) zur Durchsatzberechnung zur Ermittlung des Verbrauchsmittelverbrauchs in Abhängigkeit von einer ermittelten Druckquantität und zur Berechnung des verbleibenden Verbrauchsmittelsaldos umfasse, wobei die einen elektronischen Chip (9; 30) aufweisenden Speichermittel mit dem Vorratsbehälter verbunden sind, der ersetzt wird, wenn das Verbrauchsmittel aufgebraucht ist, und wobei die Schnittstelle (8) zwischen Zentraleinheit und Chip Verbinder (23; 32) umfasst, um den Chip (9; 30) mit der Zentraleinheit (2) verbinden zu können.
Baugruppe nach Anspruch 1, bei der die Speichermittel (9) Mittel zur Authentisierung des Verbrauchsmittels enthalten.
Baugruppe nach Anspruch 1, bei der der Chip (9) von einer Karte (7) getragen wird, die lösbar an dem Verbrauchsmittelvorratsbehälter (5) befestigt ist und die in Aufnahmemittel (21, 22) des Druckers (1) eingeführt werden kann.
Baugruppe nach Anspruch 3, bei der die Aufnahmemittel (21, 22) eine Träger-Gleitplatte (21) für die Karte (7) und einen ortsfesten und mit dem Drucker (1) verbundenen brückenförmigen Träger (22) für die Verbinder (23) aufweisen, wobei die Karte (7) dazu bestimmt ist, durch eine Gleitbewegung die Verbindung herzustellen.
Baugruppe nach Anspruch 3, bei der die Aufnahmemittel einen Aufnahmeschlitz für die Chipkarte umfassen, der die Verbinder auf einer seiner Innenflächen trägt, wobei der Chip dazu bestimmt ist, bei seiner Einführung in den Schlitz gleitend die Verbindung herzustellen.
Baugruppe nach Anspruch 1, bei der der Chip (30) definitiv an dem Verbrauchsmittelvorratsbehälter (31) angebracht ist und die Verbinder (32) an der Innenseite (33) einer Abdeckhaube (35) einer Aufnahme (34) zur Aufnahme des Verbrauchsmittelvorratsbehälters (31) angebracht sind.
Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die Speichermittel (9) dafür ausgelegt sind, den Betrieb des Druckers (1) zu autorisieren.
Baugruppe nach Anspruch 1, bei der die Speichermittel einen elektronischen Chip enthalten und die Schnittstelle zwischen Zentraleinheit und Chip Mittel zur kontaktlosen Verbindung des Chips mit der Zentraleinheit umfasst.