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Hintergrund der Erfindung
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1. Feld der Erfindung
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Die
Erfindung ist auf einen Tintenbehälter für Druckmaschinen gerichtet.
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2. Stand der
Technik
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Tintenbehälter oder
-tanks werden in Druckmaschinen, wie etwa, beispielsweise, Tintenstrahldruckern,
verwendet. Typischerweise weisen Tintenbehälter für Tintenstrahldrucker oder
Plotter spezifische Formen auf. Diese Tintenbehälter oder -einsätze sind
typischerweise so aufgebaut, dass sie nur in bestimmte Drucker oder
Plotter hineinpassen. Üblicherweise
sind Tintenbehälter
unterschiedlicher Marken so aufgebaut, dass sie nur in eine Marke
von Druckern oder Plottern passen und in Drucker oder Plotter einer
anderen Marke nicht hineinpassen. Sogar innerhalb einer vorgegebenen
Marke von Druckmaschinen, wie beispielsweise Drucker oder Plotter, werden
nicht alle Tintenbehälter
oder -einsätze
in alle Drucker oder Plotter dieser Marke hineinpassen. Viele Drucker
und Plotter verwenden Tintenbehälter oder
-einsätze,
welche durch einen Nutzer austauschbar sind.
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Einige
dieser Drucker und Plotter weisen Mechanismen auf, um abzutasten,
ob ein richtiger Tintenbehälter
oder -einsatz in den Drucker oder Plotter eingesetzt wird oder nicht.
Wenn ein Nutzer versucht, einen falschen Tintenbehälter oder
-einsatz in einen Drucker oder Plotter einzusetzen, wird der Drucker oder
Plotter diesen zurückweisen,
mindestens in dem Sinn, dass, selbst wenn der Tintenbehälter oder -einsatz
in den Drucker oder Plotter hineinpasst, der Drucker oder Plotter
nicht arbeitet, solange dieser nicht feststellt, dass ein richtiger
Einsatz, der für
die Verwendung aufgebaut ist, eingesetzt wurde. Weiterhin werden
einigen Tintenbehälter
oder -einsätze nicht
richtig in einen bestimmten Drucker oder Plotter hineinpassen und
der Drucker oder Plotter wird nicht arbeiten, bis der richtige Tintenbehälter oder
-einsatz richtig in den Drucker oder Plotter hineinpasst.
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US 6,062,667 beschreibt
eine Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtung, die aufgebaut ist, einen
richtig eingesteckten Tinteneinsatz zu detektieren. Ein Tinteneinsatz,
der entfernbar in einem festen Aufnahmeabschnitt einer Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung
be festigbar ist, um abgegebene Tinte zu einem Aufzeichnungskopf
zu liefern, der auf einen beweglichen Wagen der Vorrichtung getragen
wird, umfasst ein Zeigerelement, das zum Vorstehen und Zurückziehen
angebracht ist, eine Anordnung zum Vorschieben des Zeigeelements
entlang eines Weges, in dem der Wagen bewegt wird, wenn der Tinteneinsatz
in dem Aufnahmeabschnitt angebracht wird, und einen Fotosensor,
der auf dem Wagen an einer Position angebracht ist, wo dieser durch
das vorstehende Zeigeelement von Licht abgeschirmt wird.
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US 6,161,920 beschreibt
Techniken zum Anpassen eines Tintenstrahleinsatzes mit kleinem Formfaktor
für die
Verwendung in einem Wagen, der für
einen Einsatz mit großem
Formfaktor ausgelegt ist. Ein Tintenversorgungssystem schließt eine
Tintenstrahlstift mit kurzem Formfaktor ein. An dem Stift mit kurzem
Formfaktor wird ein Adapter angebracht, um zu ermöglichen,
dass diese entfernbar innerhalb einer Stiftaufnahme angebracht wird,
die ausgelegt ist, einen Stift von großem Formfaktor aufzunehmen. Die
Adapterstruktur ist an dem Einsatzgehäuse angebracht, um eine Baugruppe
der Adapterstruktur und des Einsatzes bereitzustellen, wobei die
Baugruppe für
das Anbringen in einer zweiten Wagenstruktur eingerichtet ist, die
aufgebaut ist, einen Tintenstrahleinsatz einer unterschiedlichen
Größe in einer
festen, wiederholbaren Position aufzunehmen.
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JP 08321911 beschreibt
einen Scannerkopfeinsatz. Der Scannerkopfeinsatz schließt eine Basiseinheit
und einen Adapter ein. Die Basiseinheit und der Adapter sind mit
einem Eingriffabschnitt ausgestattet, der wie ein Abschnitt zum
Anbringen und Abnehmen wirkt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Tintenbehälter, insbesondere
in Bezug auf mehrfache Nutzung in mehreren unterschiedlichen Druckern
zu verbessern. Dieses Ziel wird durch Bereitstellen eines Emulators
für einen
Tintenbehälter gemäß Anspruch
1 und eines Verfahrens, das den Betrieb eines Tintenbehälters in
einer Druckmaschine ermöglicht,
gemäß Anspruch
5 erreicht. Ausführungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
niedergelegt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Verschiedene
beispielhafte Ausführungen dieser
Erfindung werden mit Bezug auf die nachfolgenden Zeichnungen eingehend
beschrieben, wobei:
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Tintenbehälters, der
abtastbare Merkmale aufweist, die durch eine Druckmaschine abgetastet
werden;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht eines Tintenbehälters, der die abtastbaren
Merkmale des Tintenbehälters
der 1 nicht aufweist und eine beispielhafte Ausführung einer
Emulatoreinrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht eines Tintenbehälters und einer Emulatoreinrichtung
gemäß dieser
Erfindung, wobei diese innerhalb einer Tintenbehälteraufnahme in einer Druckmaschine
angeordnet sind, die eingerichtet ist, die abtastbaren Merkmale,
die durch die Emulatoreinrichtung bereitgestellt werden, abzutasten;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Ausführung einer
Emulatoreinrichtung gemäß dieser
Erfindung, die in eine Tintenbehälteraufnahme
in einer Druckmaschine eingesetzt ist, die eingerichtet ist, die
abtastbaren Merkmale, die durch die Emulatoreinrichtung bereitgestellt
werden, abzutasten;
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5 ist
eine Vorderansicht einer beispielhaften Ausführung einer Emulatoreinrichtung
gemäß der Erfindung;
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6 ist
eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Ausführung einer
Emulatoreinrichtung gemäß der Erfindung.
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Eingehende
Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen
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Die 1 zeigt
einen Tintenbehälter 300, der
so ausgelegt ist, dass dieser in eine bestimmte Tintenbehälteraufnahme
eines Druckkopfes (nicht gezeigt) hineinpasst. Der Tintenbehälter 300 weist
einen Vorsprung 305, der so ausgelegt, dass er in eine Nut
in dieser bestimmten Tintenbehälteraufnahme
eines Druckkopfes (nicht gezeigt) hineinpasst, ein Identifikationselement 301,
das ausgelegt ist, dass es durch eine Abtasteinrichtung in der Druckmaschine,
die die bestimmte Tintenbehälteraufnahme
enthält,
erfasst wird, und, optional, ein Tintenpegel-Sicht- und/oder -Anzeigeelement 303 auf.
Der Tintenbehälter 300 weist
einen verjüngten
Abschnitt 309 auf, der mit einem Riegelelement 409 in
der Tintenbehälteraufnahme
(gezeigt in 3) zusammenpasst. Wenn dieser
in eine Druckmaschine, wie etwa, beispielsweise einen Tintenstrahldrucker
oder Plotter eingesetzt wird, gibt die Abtasteinrichtung des Druckers
oder Plotters ein Signal zu einer Steuerung der Druckmaschine aus.
Das Signal zeigt an, dass der Tintenbehälter 300 ein richtiger
Tintenbehälter
für diese
Druckmaschine ist. Als Ergebnis ermöglicht die Steue rung der Druckmaschine
unter Verwendung von Tinte aus dem Tintenbehälter 300 zu arbeiten. Wenn
die Steuerung, basierend auf dem Signal von der Abtasteinrichtung
feststellt, dass der Tintenbehälter 300 nicht
richtig für
die Druckmaschine ist, wird die Steuerung der Druckmaschine nicht
ermöglichen, unter
Verwendung dieses Tintenbehälters 300 zu
arbeiten.
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Die
Nut, in welche der Vorsprung 305 hineinpasst, ist ebenso
wie irgendeine weitere Einpass- und/oder Schlüsselstruktur ein weiterer Typ
von Sensor gemäß den Prinzipien
dieser Erfindung, da ein "richtiger" Tintenbehälter die
entsprechende Einpass- und/oder Schlüsselstruktur aufweisen muss. Andererseits
wird ein "falscher" Tintenbehälter, der die
entsprechenden Einpass- und/oder Schlüsselstruktur nicht aufweist,
nicht in die Tintenbehälteraufnahme
richtig hineinpassen. Daher tastet die Einpass- und/oder Schlüsselstruktur
einer Aufnahme ab, ob der Tintenbehälter, den der Nutzer in diese
Aufnahme einzusetzen versucht, eine entsprechende Einpass- und/oder
Schlüsselstruktur
aufweist, oder nicht. In ähnlicher
Weise kann die Einpass- und/oder Schlüsselstruktur durch Verhindern,
dass ein "falscher" Tintenbehälter, der
die entsprechende Einpass- und/oder Schlüsselstruktur nicht aufweist,
vollständig
in die Tintenbehälteraufnahme
hineinpasst, sicherstellen, dass irgendwelche weiteren abtastbaren
Strukturen auf diesem falschen Tintenbehälter nicht richtig in Bezug
auf andere Sensoren der Tintenbehälteraufnahme angeordnet sind.
Als ein Ergebnis werden diese anderen Sensoren die weiteren abtastbaren
Strukturen nicht erfassen, so dass angezeigt wird, dass der "falsche" Tintenbehälter wirklich falsch
ist.
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Die 2 zeigt
einen Tintenbehälter 100, der
ein oder mehrere abtastbare Merkmale des Tintenbehälters 301 nicht
aufweist. Beispielsweise enthält
der Tintenbehälter 100 kein
Tintenidentifikationselement 301 des Tintenbehälters 300.
Der Tintenbehälter 100 weist
einen verjüngten
Abschnitt 109 auf, der mit einem Riegelelement 409 in
der Tintenbehälteraufnahme
(in 3 gezeigt) zusammenpasst. Der Tintenbehälter 100 enthält ebenso
nicht ein Tintenpegel-Sicht- und/oder -Anzeigeelement 303.
Noch enthält
der Tintenbehälter 100 einen
Vorsprung 205, um zu ermöglichen, dass der Tintenbehälter 100 richtig in
eine Tintenbehälteraufnahme
eingesetzt wird, die für
Tintenbehälter
ausgelegt ist, die Merkmale aufweisen, wie etwa der Tintenbehälter 300.
Die 2 zeigt ebenso eine beispielhafte Ausführung eines Emulatorelement 200 gemäß der Erfindung.
Wie in 2 gezeigt, schließt das Emulatorelement 200 in dieser
beispielhaften Ausführung
ein Tintenidentifikationsmerkmal 201, ein Tintenpegel-Sicht-
oder -Anzeigemerkmal 203, ein Vorsprungsmerkmal 205,
und ein Markenidentifikationsmerkmal 207 ein. Es ist an zumerken,
dass das Emulatorelement 200 irgendein oder mehrere der
Tintenidentifikationsmerkmale 201, der Tintenpegel-Sicht-
oder -Anzeigemerkmale 203, der Vorsprungsmerkmale 205,
und der Markenidentifikationsmerkmale 207 enthalten kann,
in Abhängigkeit
des Satzes von Merkmalen, die ein "richtiger" Tintenbehälter aufweisen wird für irgendeine
gegebene Tintenbehälteraufnahme
und richtige Betriebsmerkmale. Wenn beispielsweise eine bestimmte
Tintenbehälteraufnahme
ausgelegt wird, eine bestimmte Marke des Tintenbehälters 100,
der einen Vorsprung 205 und ein Markenidentifikationsmerkmal 203 aufweist,
aufzunehmen, dann muss daher ein Emulatorelement 200 nur
ein bestimmtes Markenidentifikationsmerkmal 207 und ein
Vorsprungsmerkmal 205 aufweisen, um den Tintenbehälter 100,
der diese Merkmale nicht aufweist, zum "richtigen" zu machen. Die Anzahl und Besonderheit
der Merkmale kann variieren.
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Die 3 zeigt
einen Tintenbehälter 100, der
mit einem Emulatorelement 200 gemäß dieser Erfindung ausgestattet
wurde. Wie in 3 gezeigt, wird der Tintenbehälter 100 und
das Emulatorelement 200 richtig eingesetzt in eine Tintenbehälteraufnahme 400 gezeigt,
die eingerichtet ist, den Tintenbehälter 300 gemäß 1 aufzunehmen,
der das Tintenidentifikationsmerkmal 201, das Tintenpegel-Sicht-
oder -Anzeigemerkmal 203, das Vorsprungsmerkmal 205 und
die Markenanzeige 207 aufweist. Das Emulatorelement 200 wurde
an den Tintenbehälter 100 angebracht,
der sonst nicht ausgelegt ist, richtig in die Tintenbehälteraufnahme 400 zu
passen. Weil das Emulatorelement 200 an dem Tintenbehälter 100 angebracht
worden ist, wirkt jedoch der Tintenbehälter 100 mit dem Emulatorelement 200 mit
den verschiedenen Merkmalen und Sensoren der Tintenbehälteraufnahme 400 und/oder Druckmaschine
derart zusammen, dass die Druckmaschine, die die Tintenbehälteraufnahme 400 enthält, nicht
feststellen kann, dass der eingesetzte Tintenbehälter ein "unrichtiger" Tintenbehälter 100 ist, und
nicht der richtige Tintenbehälter 300.
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Das
Emulatorelement 200 kann an dem Tintenbehälter 100 installiert
oder angebracht werden unter Verwendung irgendeiner geeigneten oder
bekannten oder später
entwickelten Einrichtung, Struktur oder Material. Beispielsweise
kann das Emulatorelement 200 an den Tintenbehälter 100 mit
einem Klebstoff angebracht werden oder durch Velcro®-Elemente,
Magnete, Schrauben, oder Klebeband. Das Emulatorelement 200 kann
an den Tintentank 100 rutschfest über dem Tintenbehälter 100 oder
durch einen Sitz, einschließlich
einem Schnappsitz, mit männlichen
und/oder weiblichen Elementen angebracht werden, die auf dem Tintenbehälter 100 bereitgestellt
werden. Das Emulatorelement 200 kann an dem Tintenbehälter 100 ebenso
durch irgendeine andere, passende, bekannte oder später entwickelte Befestigungseinrichtung,
Material oder Mechanismus angebracht werden.
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Die 4 zeigt
die Tintenbehälteraufnahme 400,
die ausgerüstet
ist, um einen Tintenbehälter 100 oder 300 mit
oder ohne ein Emulatorelement 200 aufzunehmen, wobei ein
Emulatorelement 207 in den Druckkopf 400 eingesetzt
wird. Die Tintenbehälteraufnahme 400 ist
ebenso ausgerüstet,
um das Emulatorelement 200 mit oder ohne einen Tintenbehälter 100 oder 300 aufzunehmen.
Die 4 zeigt die relativen Abmessungen der Tintenbehälteraufnahme 400 und
des Emulatorelements 200 und zeigt ein Emulatorelement 200,
das in eine Tintenbehälteraufnahme getrennt
oder abgesehen von einem Tintenbehälter 100 eingesetzt
ist. Durch das Einsetzen eines TintenbehälterEmulatorelements 200 alleine
in eine Tintenbehälteraufnahme 400 kann
das Tintenbehälter-Emulatorelement 200 überprüft werden
und es können
irgendwelche gewünschten Änderungen oder
Anpassungen des Merkmals 201, des Merkmals 203,
des Merkmals 205 und für
das Merkmal 207 durchgeführt werden. Beispielsweise
kann eine Tintenidentifikationsanzeige 207, wie etwa, beispielsweise,
ein Schild gewechselt und geprüft
werden. Selbstverständlich
kann eine derartige Prüfung
stattfinden, während
das Emulatorelement 200 an den Tintenbehälter 100 angebracht
ist.
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Die 5 und 6 zeigen
jeweils eine Vorderansicht und eine perspektivische Bodenansicht struktureller
Einzelheiten von drei Emulatorelementen 200 in einer Seite-an-Seite-Anordnung. Diese Emulatorelemente 200 können getrennt
voneinander sein oder miteinander zusammengefügt sein. Jedes Emulatorelement 200 kann
einen oder mehrere Vorsprungsabschnitte 105, ein Tintenidentifikationsmerkmal 201,
einen Tintenpegelansicht- und -indikator 203 und einen
Tintenbehälter-Markenanzeige 207 enthalten.
Abhängig
von der Tintenbehälteraufnahme
kann nur eines von jedem dieser Merkmale wünschenswert sein, oder mehrere
Fälle von
einem oder mehreren dieser Merkmale können wünschenswert sein.
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Die
Emulatorelemente gemäß dieser
Erfindung ermöglichen
es, dass irgendein Tintenbehälter als
ein Typ erscheint, der richtigerweise in eine gegebene Tintenbehälteraufnahme
in einer Druckmaschine eingebaut wird. Die Emulatorelemente gemäß dieser
Erfindung erlauben es, dass eine Einrichtung, ein Tintenbehälter mit
dem Emulatorelement, so erscheinen, als ob diese Einrichtung eine
andere Einrichtung wäre,
wie etwa, beispielsweise, ein richtiger Tintenbehälter, der
aufgebaut ist, mit einer bestimmten Tintenbehälteraufnahme in einem bestimmten Drucker
verwendet zu werden.