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Die
Erfindung betrifft ein Steuerungssystem für Büromaschinen, insbesondere Kopiergeräte oder dergleichen,
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Bei
Büromaschinen
der angesprochenen Art mit nach einem bestimmten Benutzungsumfang
auszuwechselndem Verbrauchsteil entsteht das Problem, daß in manchen
Fällen
das neu eingebaute Verbrauchsteil nicht den für ebnen ordnungsgemäßen Betrieb
maßgeblichen
Hersteller-Spezifikationen genügt.
Dies ist beispielsweise bei den modernen Kopiergeräten der
Fall, die nach dem elektrophotographischen Verfahren arbeiten, und
bei denen die Photoleitertrommel, die Fixierwalzen sowie die Wischer
nach einer jeweils vorgegebenen Kopienanzahl zu wechseln sind, um
eine Mindestqualität
der Kopien zu gewährleisten
und den Kopierprozeß nicht dauerhaft
zu beeinträchtigen.
Dem Benutzer des Kopiergeräts,
der von einer Anzeigeeinheit, z.B. in Form eines Kopienzählers, die
Information erhalten hat, daß die
seit dem letzten Verbrauchsmaterialwechsel angefertigte Kopienanzahl
die vorgegebene Maximalzahl überschreitet,
wird gegenwärtig
freigestellt, ob der den Austausch des Verbrauchsteils durch den Service
veranlaßt
oder nicht. Eine wesentliche Überschreitung
der Einsatzzeiten über
die vorgesehene Lebensdauer von Verbrauchsteilen hinweg kann zu Folgeschäden an anderen
Verbrauchsteilen oder zu bleibenden Schäden am Gerät führen. Darüber hinaus ist es für die Hersteller
von Verbrauchsteilen unter den gegenwärtigen Bedingungen außerordentlich schwierig,
statistische Aussagen zum Qualitätsverhalten
und zur tatsächlichen
Lebensdauer von Verbrauchsteilen zu erhalten. Der Kopiegerätebenutzer ist
bislang gegen den Einbau von nicht originalen Verbrauchsmaterialien
bzw. von nicht vom Hersteller freigegebenen Verbrauchsmaterialien
nicht geschützt.
Auch bei anderen Büromaschinen
mit Verbrauchsteilen, wie z.B. Druckern oder Plottern mit Druckkopf
bzw. Zeichenkopf als Verbrauchsteil, ist ein Einbau von qualitativ
nicht. ausreichenden Ersatzteilen bzw. zu lange der Benutzung unterliegenden
Verbrauchsteilen zu befürchten.
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Ein
Steuerungssystem nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus der
EP 0 007 185 A1 bekannt.
Die Schrift zeigt ein Überwachungssystem
für eine
Vielzahl von Kopierern, bestehend aus einer entsprechenden Vielzahl
von Steuerungsrechnern, die den einzelnen Kopierern zugeordnet sind
und einem Zentralrechner, der mit den Steuerungsrechnern leitungsmäßig verbunden
ist. Jedem Kopierer bzw. jedem Steuerungsrechner ist ein Kartenleser
für Berechtigungskarten
zugeordnet. Wird eine Berechtigungskarte eingeführt, so vergleicht der Steuerungsrechner
den eingelesenen Berechtigungscode mit einem intern gespeicherten
Berechtigungscode und ermöglicht
bei Übereinstimmung
das Anfertigen von Kopien. Nach Beendigung des Kopiervorgangs und Entfernen
der Berechtigungskarte überträgt der Steuerungsrechner
die für
die Abrechnung erforderlichen Daten, darunter auch die vom Rechner
festgestellte Anzahl der Kopien an den Zentralrechner. Für den Fall,
daß ein
Geräteservice
durchgeführt
werden soll, überprüft der Steuerungsrechner
die Gültigkeit einer
eingeführten
Service-Karte und veranlaßt Durchführung entsprechender
Service-Routinen.
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Die
DE 39 09 323 A1 befaßt sich
mit Geldautomaten, beispielsweise zur Ausgabe von Briefmarken oder
Fahrkarten, bei denen dreierlei Arten von Chipkarten eingesetzt
werden: Tarifkarten zum Einschreiben geänderter Tarife in den Automaten,
Abrechnungskarten, die die Anzahl der ausgegebenen Gegenstände bzw.
erbrachten Leistungen registrieren und die zusammen mit dem Geldbehälter zu
einer zentralen Verrechnungsstelle gebracht werden und schließlich Servicekarten
für die
Funktionsprüfung
des Automaten durch Abruf verschiedener im Mikroprozessor des Automaten
gespeicherter Programme und zum Abspeichern einer vom Mikroprozessor
festgestellten Anzahl von Störfällen auf
der Servicekarte.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuerungssystem für Büromaschinen,
insbesondere Kopiergeräte
oder dergleichen, anzugeben, welches die Gefahr des vom Benutzer
unerkannten Einbaus von Verbrauchsteilen nicht ausreichend Qualität wesentlich
reduziert und dem Hersteller der Verbrauchsteile zuverlässig Informationen über das Qualitätsverhalten
der Verbrauchsteile liefert.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
Rücksetzung
der Benutzungsumfangs-Erfassungseinrichtung läßt sich vom Benutzer der Büromaschine
leicht kontrollieren, nämlich
durch Überprüfung der
Anzeigeeinheit (z.B. Kopienzähler oder
Alarmanzeige bei Überschreitung
einer vorgegebenen Kopienzahl oder Benutzungsdauer). Die Rücksetzung
setzt jedoch zum einen das Vorhandensein des Schlüssel-Datenträgers voraus,
der vom Büromaschinenhersteller
ausschließlich
seinen eigenen Ersatzteilen beigegeben wird bzw. Ersatzteilen anderer
Zulieferer, die nach Qualitätsprüfung vom Büromaschinenhersteller
freigegeben worden sind. Schlüssel-Datenträger, insbesondere
Magnet- oder Chip-Karten lassen sich ohne allzu großen Aufwand fälschungssicher
herstellen. Die Rücksetzung
setzt zum anderen eine Lese-/Schreibeinheit voraus, die gemäß einer
vorteilhaften Ausbildung der Erfindung als gesondertes Teil ausgebildet
sein kann, welches mit der Büromaschine
wahlweise verbindbar ist. Es kann dann die Regelung getroffen werden,
daß diese gesonderte
Lese-/Schreibeinheit nur autorisierten Service-Personen überlassen
wird. Für
den Fall, daß eine
vorgesehene Kopienzahl-Höchstgrenze
erreicht worden ist mit anschließender selbsttätiger Abschaltung
des Kopiemechanismus (öffnen
eines Hauptschalters), stellt die Erfindung sicher, daß keine
weitere Benutzung mit dem bisherigen Verbrauchsteil erfolgt. Erst
nach der mit dem Austausch dieses Verbrauchsteils verbundenen Rücksetzung
der entsprechenden Erfassungseinrichtung läßt sich die Büromaschine
wieder in Gang setzen.
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Da
erfindungsgemäß vor Rücksetzung
der aktuelle Benutzungsstand der auszutauschenden Einrichtung ermittelt
und auf dem Schlüssel-Datenträger automatisch
abgespeichert wird, erhält
der Hersteller anhand der an ihn zurückgegebenen Schlüssel-Datenträger Angaben über die
Gesamtleistung, beispielsweise Kopien-Gesamtleistung, des jeweils
ausgetauschten Verbrauchsteils. Diese Information ist für die laufende
Verbesserung und Weiterentwicklung der Büromaschine von großer Bedeutung,
da sie statistische Aussagen über
Lebensdauer und Zulässigkeitsverhalten
der Verbrauchsteile liefert.
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In
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann die Lese-/Schreibeinheit
auch ständig
an der Büromaschine
angebracht sein, wobei diese dann bevorzugt zum Lesen oder/und Beschreiben von
Benutzer-Trägern
ausgebildet sein kann. Derartige Benutzer-Datenträger können Zählkarten
(Jobmemory-Karten) sein, die die einem bestimmten Benutzer zuzuordnende
Kopienzahlen speichern oder auch Geräte-Einstellungskarten (Editor-Karten)
sein, die Geräteeinstellungen
oder bestimmte Ablaufprogramme speichern.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Steuersystem
bei Zuführung
eines Schlüssel-Datenträgers zur
Lese-/Schreibeinheit das Lesen eines Berechtigungscodes veranlaßt, diesen
auf Richtigkeit überprüft, und
nur im Falle eines richtigen Berechtigungscodes die Benutzungsumfangs-Erfassungseinrichtung
rücksetzt.
Diese Maßnahme
stellt sicher, daß nur
vom Hersteller hierfür
vorgesehene Schlüssel-Datenträger die
Benutzungsumfangs-Erfassungseinrichtung rücksetzen. Besonders bevorzugt ist
hierbei die weitere Maßnahme,
daß das
Steuersystem bei Zuführung
eines Schlüssel-Datenträgers zur
Lese-/Schreibeinheit nach Überprüfung der
Richtigkeit des Berechtigungscodes diesen in einem späteren Schritt
löscht
oder überschreibt.
Diese Maßnahme
stellt sicher, daß ein
Schlüssel-Datenträger lediglich
ein einziges Mal zum Rücksetzen
benützt werden
kann.
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In
Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Lese-/Schreibeinheit
als gesondertes Teil ausgebildet ist, welches mit der Büromaschine
wahlweise verbindbar ist. Auf diese Weise können die unterschiedlichen
Benutzungsumfangsgrenzen für
die verschiedenen Verbrauchsteile voll berücksichtigt werden. Jedes Verbrauchsteil
kann dann bis an seine zulässige
Benutzungsumfangsgrenze tatsächlich
benutzt werden.
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Ferner
wird vorgeschlagen, daß die
Lese-/Schreibeinheit zum Lesen oder/und Beschreiben von Benutzer-Datenträgern ausgebildet
ist, insbesondere von Zähl-Karten
oder Geräteinstellungs-Karten.
Diese Maßnahme
ermöglicht
einen einfach durchzuführenden
Informationsrückfluß zum Hersteller,
da es sich ohne Schwierigkeiten einrichten läßt, daß die Schlüssel-Datenträger nach
Montage des jeweiligen Verbrauchsteils direkt zum Hersteller oder
zu einer mit dem Hersteller verbundenen Informationssammelstelle
zurückgegeben
werden. Zumindest bei größeren Verbrauchsteilen,
wie z.B. Photoleitertrommeln, werden auch diese Teile zur Wiederaufarbeitung
oder Entsorgung an den Hersteller zurückgegeben, so daß er die
Kopien-Gesamtleistung des jeweiligen zurückgegebenen Teils anhand des
gleichzeitig zurückgegebenen
Schlüssel-Datenträgers ermitteln
kann. Diese Information ist für
die laufende Verbesserung und Weiterentwicklung der Büromaschine
von großer
Bedeutung, da sie statistische Aussagen über Lebensdauer und Zuverlässigkeitsverhalten
der Verbrauchsteile liefern.
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Der
Datenträger
kann auch zur Rückmeldung
weiterer wichtiger Informationen ausgebildet sein, insbesondere
zur Rückmeldung
des aktuellen Benutzungsstandes einer Erfassungseinrichtung für den Gesamt-Benutzungsumfang
(z.B. Gesamtkopienzahl) der Büromaschine
oder des aktuellen Standes einer Erfassungseinrichtung für irreguläre Betriebszustände, insbesondere
Papierstaus oder für reguläre Betriebszustände, wie
z.B. den Gebrauch verschiedener Papierkassetten oder von Abbildungsmaßstäben. Letztere
Information dient der benutzerorientierten Weiterentwicklung der
Büromaschine.
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Die
Erfindung wird im folgenden an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt:
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1 eine
vereinfachte perspektivische Gesamtansicht eines mit dem erfindungsgemäßen Steuerungssystem
ausgerüsteten
Kopiergeräts;
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2 den
prinzipiellen Aufbau des Steuerungssystems in vereinfachter Blockdarstellung;
und
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3 ein
Programm-Ablaufschema des Steuerungssystems.
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Im
folgenden wird das erfindungsgemäße Steuerungssystem
in Verbindung mit einem üblichen Kopiergerät erläutert, wenn
auch der Einsatz des Steuerungssystems auch bei anderen Büromaschinen
ohne weiteres in Frage kommt. Die erfindungsgemäßen Vorteile sind jedoch bei
einem Kopiergerät besonders
augenfällig,
da dort relativ häufig
relativ teure Gebrauchsteile auszuwechseln sind.
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Das
Kopiergerät
ist in 1 allgemein mit 10 bezeichnet. Der Aufbau
des Kopiergeräts
ist nur insofern dargestellt, als es sich um Verbrauchsteile sowie Elemente
des Steuerungssystems handelt. Eine strichliert angedeutete Photoleitertrommel 12 ist
ein derartiges Gebrauchsteil, welches nach einem Benutzungsumfang
zwischen 20.000 und 200.000 Kopien, je nach Bauart, ausgewechselt
werden muß.
Eine obere Fixierwalze 14 sowie eine untere Fixierwalze 16 sind
nach etwa 100.000 Kopien zu wechseln. Ein Reinigungswischer 18 für die Photoleitertrommel 12 sowie
ein Reinigungswischer 20 für die obere Fixierwalze 14 sind
nach etwa 80.000 Kopien zu wechseln. Auch für einen Entwickler 21 gibt
es eine von Gerätetyp
zu Gerätetyp
unterschiedliche Benutzungsumfangsgrenze. Wird das jeweilige Verbrauchsteil
zu spät
gewechselt, so leidet die Kopienqualität; auch kann der Kopierprozeß dauerhaft
beeinträchtigt
werden. Erfolgt der Wechsel zu früh, so entstehen dem Benutzer
hierdurch unnötige
Kosten.
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Um
diese Verbrauchsteile jeweils für
sich nach der für
das jeweilige Verbrauchsteil maßgeblichen
Benutzungsdauer (bzw. Kopienzahl) auswechseln zu können, ist
jedem Verbrauchsteil eine eigene Benutzungsumfangs-Erfassungseinrichtung
(hier in Form eines Kopienzählers)
zugeordnet. Der Kopienzähler
kann mechanisch oder elektromechanisch oder elektronisch ausgebildet
sein. Zur Kontrolle des jeweiligen Benutzungsstandes ist jeder Erfassungseinrichtung
und damit jedem der genannten Verbrauchsteile eine Anzeigeeinheit
für die
Kopienzahl zugeordnet. Die Anzeigeeinheit für die Photoleitertrommel 12 ist
mit 22 bezeichnet, die für die obere Fixierwalze 14 mit 24,
die für
die Fixierwalze 16 mit 26 und für die Reinigungswischer 18 und 20 mit 28 bzw. 30 und
die für
den Entwickler 21 mit 31. Zusätzlich oder alternativ kann
eine Anzeigeeinheit 32 für eine Überschreitung einer Benutzungsumfangsgrenze vorgesehen
sein, insbesondere in Form einer Alarmanzeige, wie diese in 1 und 2 angedeutet ist.
Es kann optischer oder/und akustischer Alarm gegeben werden, falls
eine maximal zulässige
Kopienzahl eines Verbrauchsteils demnächst erreicht wird oder bereits überschritten
ist. Die Alarmanzeige kann Instruktionen zur Behebung des Mangels
geben, wie dies in 2 mit der Anzeige "Teil B austauschen!" angedeutet ist.
Die Ansteuerung dieser Anzeigen 22 bis 32 erfolgt über eine
Zentraleinheit 34 (CPU), die die Kopienzählimpulse
beispielsweise von einem Kopiervorgang-Auslöseschalter 36 erhält, der
von einer in 2 angedeuteten, vom Kopiergerät-Bediener zu
betätigenden
Taste 38 betätigbar
ist. Die Zentraleinheit 34 ist entsprechend der jeweiligen
Bauart des Kopiergeräts 10 gegebenenfalls
auch dazu eingerichtet, einen Geräte-Hauptschalter 40 des Kopiergeräts zu öffnen und
damit das Kopiegerät 10 zwangsweise
abzuschalten, falls für
ein betriebswichtiges Verbrauchsteil, insbesondere die Photoleitertrommel 12,
eine absolute Kopien-Obergrenze überschritten ist.
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Im
Falle der dargestellten elektronischen Ausführung der einzelnen Benutzungsumfangs-Erfassungseinrichtungen
(im folgenden der Einfachheit halber als Zähler bezeichnet) sind den einzelnen
Verbrauchsteilen jeweils Speicherbereiche A bis F zugeordnet innerhalb
eines in 2 angedeuteten elektronischen
Speichers 42, der von der Zentraleinheit 34 angesteuert
wird. Weiterhin können
an die Zentraleinheit 34 auch Erfassungseinrichtungen für andere
charakteristische Benutzungsdaten angeschlossen sein, so z.B. eine
Erfassungseinrichtung 44 für irreguläre Betriebszustände wie
Papierstaus, sowie eine Erfassungseinrichtung 46 für reguläre Betriebszustände, wie
z.B. für
den Gebrauch verschiedener Papierkassetten von Abbildungsmaßstäben. Diesen
Einrichtungen 44,46 sind wiederum eigene Speicherbereiche
G und H zugeordnet.
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An
die Zentraleinheit 34 ist eine Lese-/Schreibeinheit 48 für Magnetkarten 50 anschließbar. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
ist diese Lese-/Schreibeinheit 48 ein gesondertes Teil,
welches autorisierten Kundendienstmitarbeitern übergeben wird und welches über eine
Steckverbindung 52 mit der Zentraleinheit 34 elektrisch
verbindbar ist. Man erkennt in 1 ein Anschlußkabel 54 der
Einheit 48.
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Anstelle
der dargestellten Magnetkarte 50 mit aufgedrucktem Magnetstreifen 56 kommen
auch andere Schlüssel-Datenträger in Frage,
wie z.B. Karten mit integriertem Chip.
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Die
Magnetkarte 50 wird im Ablaufschema der 3 mit
SK (für
Schlüsselkarte)
bezeichnet. In diesem Speicherbereich (Magnetstreifen 26)
sind u.a. die folgenden Informationen abgespeichert: Berechtigungscode
BC des Büromaschinenherstellers und
Verbrauchsteil-Code VC, der das Verbrauchsteil angibt, dem die Magnetkarte 50 vom
Teilehersteller beigegeben worden ist.
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Die
Funktion des erfindungsgemäßen Steuerungssystems
wird im folgenden anhand des Ablaufdiagramms der 3 erläutert.
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Des
Benutzer des Kopiergeräts 10 wird über die
Anzeigeeinheiten 22–31 laufend über den
jeweiligen Benutzungsumfang sämtlicher
Verbrauchsteile 12–21 informiert.
Sobald er bemerkt, daß eine
vorgegebene Kopienzahlgrenze für
eines der Verbrauchsteile überschritten
wird bzw. die Anzeigeeinheit 32, wie in 2 dargestellt,
den Austausch eines bestimmten Verbrauchsteils (hier Teil B) fordert,
wird er den zuständigen
Kundendienst dazu veranlassen, das betreffende Verbrauchsteil auszutauschen.
Im äußersten
Falle wird er aufgrund der selbsttätigen Ausschaltung des Kopiegeräts 10 über den
Hauptschalter 40 dazu gezwungen, den Kundendienst herbeizurufen.
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Der
Kundendienst wird die jedem vom Hersteller autorisierten Verbrauchsteil
beigefügte
Magnetkarte 50 nach erfolgtem Teileaustausch in die Lese-/Schreibeinheit 48 einführen, um
hierdurch, für den
Benutzer augenfällig,
die betreffende der Anzeigeeinheiten 20–31 auf Null rückzusetzen,
gegebenenfalls den auf der Anzeigeeinheit 32 angezeigten Alarm
zu löschen
bzw. eine Schließung
des Hauptschalters 40 zu erreichen.
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Nach
dem Einführen
der Magnetkarte 50 in die Lese-/Schreibeinheit 48 werden
die Programmschritte gemäß 3 durchlaufen.
Auf einen Startblock 60 folgt ein Block 62 mit
dem Schritt: Einlesen des Berechtigungscodes BC sowie des Verbrauchsteil-Codes
VC. Im anschließenden
Entscheidungsblock 64 wird der Berechtigungscode BC überprüft. Ist
er unrichtig oder gar nicht vorhanden, so springt das Programm an
das Programmende vor dem Ende-Block 66.
In diesem Falle erfolgt keine Rückstellung
irgendeiner Anzeigeeinheit, keine Alarmaufhebung und auch keine
Schließung
des Hauptschalters.
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Ist
der Berechtigungscode BC dagegen in Ordnung, so wird das Programm
im Block 68 fortgesetzt, der eine Aufhebung des Alarms
veranlaßt.
Im nachfolgenden Block 70 wird eine gegebenenfalls eingeschaltete
Sperre (geöffneter
Hauptschalter 40) aufgehoben. Im anschließenden Block 72 wird
der dem ausgetauschten Verbrauchsteil zugeordnete Kopienzählerstand
aus dem elektronischen Speicher 42 gemäß 2 ausgelesen
und von der Lese-/Schreibeinheit 48 auf die Magnetkarte 50 geschrieben.
Anschließend
wird im Block 74 dieser Zählerstand auf Null gesetzt
mit der Folge, daß auch die
zugehörige
Anzeigeeinheit nunmehr "Null
Kopien" anzeigt.
Im folgenden Block 76 können
weitere Zählerstände auf
die Magnetkarte 50 geschrieben werden, insbesondere die
absolute Kopienanzahl seit der erstmaligen Ingangsetzung der Büromaschine 10.
Auch können
hierbei die über
die genannten Erfassungseinrichtungen 44 und 46 ermittelten
regulären
und irregulären
Betriebszustände
abgerufen werden. Es ist denkbar, daß auch diese Zählstände von
der ersten Inbetriebnahme ausgehen. Man kann aber auch relative
Zählstände erfassen
mit Nullsetzung der zugeordneten Zähler nach jedem Verbrauchsteilaustausch.
In diesem Falle müssen
noch Angaben über
den Zeitpunkt der letzten Zähler-Nullsetzung
auf die Magnetkarte 50 geschrieben werden.
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Im
nachfolgenden Block 78 wird der Berechtigungscode BC auf
der Magnetkarte 50 gelöscht,
so daß die
Magnetkarte 50 nur ein einziges Mal in der beschriebenen
Art und Weise eingesetzt werden kann. Auf den Block 78 folgt
der Ende-Block 66.
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Die
Magnetkarte 50 kann mit einem Beschriftungsfeld 80 versehen
sein, auf welchem der Kundendienst die Seriennummer des Kopiergeräts 10, das
Austauschdatum sowie seine persönliche Kenn-Nummer
vermerken kann.
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Auf
der Magnetkarte 50 sind also die Daten über den Status des Kopiegeräts 10 sowie
des ausgetauschten Verbrauchsteils gespeichert. Die Magnetkarte 50 wird
zusammen mit dem ausgetauschten Verbrauchsteil an den Hersteller
bzw. eine Kundendienstzentrale zurückgegeben zur Wiederaufarbeitung
bzw. Entsorgung des Verbrauchsteils sowie zur Auswertung der auf
der Magnetkarte gespeicherten Daten durch den Hersteller. Dieser
kann durch statistische Auswertung dieser Daten Informationen über die
durchschnittliche Lebensdauer der jeweiligen Verbrauchsteile erhalten
sowie über
die Zuverlässigkeit
der Kopiergeräte.
Diese Informationen dienen der Weiterentwicklung der Kopiergeräte sowie
ihrer Verbrauchsteile.