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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Zusammensetzungen und ein Verfahren zur Behandlung eines
Patienten mit einem Tumor. Insbesondere bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf die Behandlung von solchen Patienten mit einer wirksamen
Menge eines Selenophen-Derivats.
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Hintergrund
und Zusammenfassung der Erfindung
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Die Kontrolle und Heilung von Krebspatienten
ist eines unserer am meisten herausfordernden Gesundheitsprobleme.
Die Behandlung von Krebs kann durch verschiedene Therapiearten einschließlich Chirurgie,
Bestrahlung, Chemotherapie oder eine Kombination von beliebigen
dieser Behandlungen angegangen werden. Die Chemotherapie fährt fort,
eine unerlässliche
Therapie für
nicht operierbare oder metastatische Formen dieser Krankheit zu
sein.
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Die Auswahl von natürlichen
Verbindungen oder die Synthese von neuen Verbindungen, die eine
wirksame Antikrebs-Aktivität
haben, ist aufgrund der nach wie vor beschränkten Kenntnis der Krebszellenbiologie und
-biochemie erschwert. Daher wird die Entwicklung von neuen wirksamen
Anti-Tumormitteln stark abhängig von
einem Screening der Verbindungen bleiben, um neue Verbindungen mit
zytotoxischer Aktivität
zu entdecken. Vorzugsweise zeigen derartige Verbindungen eine gesteigerte
Zytotoxizität
gegen Tumorzellen relativ zu deren Zytotoxizität gegenüber normalen Zellen.
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Der Erfolg von neuen Programmen zur
Entwicklung von Antitumor-Arzneimitteln
ist von der anfänglichen
Identifikation der Anti-Tumormittel
abhängig.
Die Entdeckung von Anti-Tumormitteln erfordert daher das systematische
Screening einer großen
Anzahl von natürlichen
Produkten und synthetischen Verbindungen.
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Die Mäuse L1210-Leukämie-Zelllinie
war anfänglich
das bevorzugte Modellsystem, welches zum Screening von natürlichen
Verbindungen bezüglich
deren Antitumor-Aktivität
verwendet wurde. Es wurde jedoch gefunden, dass das P388 murine
Leukämiesystem
empfindlicher und vorhersagegenauer ist, als das L1210-Leukämiesystem,
und es ist als ein Primärscreen
während
der letzten Dekade verwendet worden. Ein systematisches Screening
für Verbindungen,
die Toxizität
gegenüber
diesen beiden Leukämie-Zelllinien
zeigen, resultierte in der Isolierung einer großen Anzahl von aktiver natürlicher
Produkte. Die Antikrebs-Aktivitäten dieser
Verbindungen war jedoch vorwiegend bei Leukämie, Lymphomie und einigen
seltenen Tumoren vorhanden. Eine geringe klinische Wirksamkeit oder
ein Fehlen der klinischen Wirksamkeit von bekannten Chemotherapeutika
gegen langsam wachsende feste Tumore ist ein ernstes Besorgnis.
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Es wurde erkannt, dass die Verwendung
eines einzelnen Antileukämie-Screeningsystems
die Endergebnisse beeinflussen und zu der Isolierung von Verbindungen
führen
kann, die nur in der Behandlung von schnell wachsenden Tumoren aktiv
sind. Des weiteren kann die Verwendung eines einzelnen Antileukämie-Screeningsystems
nicht neue Verbindungen mit hohen Spezifizitäten für bestimmte Zelllinien detektieren. Es
ist ebenso wahrscheinlich, dass viele neue Verbindungen mit möglicher
Antitumor-Aktivität
aufgrund der weniger empfindlichen in vivo-Modelle aufgrund der niedrigen Konzentrationen,
bei welchen viele aktive natürliche
Produkte auftreten, nicht nachgewiesen verbleiben.
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Unter Betrachtung der Vielfalt von
Tumoren hinsichtlich der Zelltypen, Morphologie, Wachstumsrate und
anderen zellulären
Eigenschaften hat das US-National Cancer Institute (NCI) einen "krankheitsorientierten" Ansatz des Screenings
der Antitumor-Aktivität entwickelt
(M. R. Boyd, in "Principle
of Practice of Oncology" J.
T. Devita, S. Hellman, S. A. Rosenberg (Herausgeber) Band 3, PPO
Update, No. 10, 1989). Dieses in vitro-Vorscreeningsystem basiert auf der Messung
der Antitumor-Zytotoxizität gegen
Platten mit menschlichen Tumorzelllinien, bestehend aus ungefähr sechzig
Zelllinien der menschlichen Haupttumore (einschließlich Leukämie und
langsamer wachsenden Tumorzellen wie beispielsweise Lunge, Dickdarm,
Brust, Haut, Niere usw.). Der wichtigste Vorteil der neuen in vitro-Screeningplatten
ist die Möglichkeiten,
Verbindungen zu identifizieren, die selektiv mehr zytotoxisch gegenüber Zellen
von langsam wachsenden festen Tumoren sind als gegenüber schnell
wachsenden Leukämiezellen.
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Das Zytotoxizitätsprofil der Platten menschlicher
Tumorzellen der NCI zeigt die Tumorspezifizität einer gegebenen Verbindung,
das Assay bewertet jedoch nicht die Toxizität der Verbindung gegenüber normalen menschlichen
Zellen. Dementsprechend wird ein zweites Bio-Assay verwendet, um
die selektive Zytotoxizität gegen
bestimmte Arten von Tumorzellen gegenüber normalen menschlichen Zellen
zu messen.
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Das Wachstum und die Differenzierung
von Zellen werden durch signalgebende Kaskaden reguliert, die durch
verschiedene mitogene Proteine induziert werden (J. Kurjan und B.
L. Taylor, "Signal
Transduction", Academic
Press, New York, NY 1994), die oftmals durch Proto-Onkogene kodiert
werden. Die Überexpression, Verstärkung oder
Mutation des Onkoproteins ist kritisch in der Initiierunq, Fortschreitung
und Metastasenbildung von malignen Zellen involviert (R. A. Weinberg, "Oncogenes and the
Molecular Origins of Cancer",
Cold Spring Harbor Laboratory Press, Cold Spring Harbor, NY, 1989).
Viele Onkoproteine verän dern
die Regulation des Wachstums normaler Zellen durch eine Modulierung
der intrazellulären
Signalwege von der Membran zu dem Kern. Daher kann Krebs als eine
Krankheit der zellulären
Signaltransduktion betrachtet werden, welche einen neuartigen Ansatz
für eine
Antikrebstherapie darstellt. Eines der kritischen Enzyme, die in
der Signalübertragung
der Onkoproteine involviert ist, ist Proteinkinase C (U. Nishizuka,
Nature, 308, 693, 1984 und Science, 233, 305, 1986). Die Bestimmung
des Vermögens
einer Verbindung, die Aktivität
von Proteinkinase C zu inhibieren, ist daher eine gute Vorhersage
zur Entdeckung neuer Antikrebsmittel geworden (A. Basu, Pharmac
Ther, 59, 257, 1993). Des weiteren ist es bereits bekannt, dass
die Selenophen-Verbindungen eine Selektivität für bestimmte Mitglieder der
Klasse von Proteinkinase, einschließlich Proteinkinase C, zeigen.
Eine Inhibierung einer spezifischen Klasse von Proteinkinase wird
die Behandlung von anderen Krankheiten, die mit Defekten der Signaltransduktion
verbunden sind, gestatten.
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Selenophene sind Selen enthaltene
heterozyklische Verbindungen, die Analoga von natürlich auftretenden
Thiophen-, Furan- und Pyrrol-Verbindungen sind. Es wurde gefunden,
dass Selenophene wirksame Anti-Tumormittel sind und eine gesteigerte
Cytotoxizität
gegen langsam wachsende Tumorzellen aufweisen; selektive Cytotoxizität gegen
menschliche Nieren-, Eierstock-Tumorzellen und Hauttumorzellen und
eine Inhibition von Proteinkinase C zeigen.
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In Übereinstimmung mit dieser Erfindung
wird ein Verfahren zur Behandlung von Krebs bereitgestellt, welches
Selenophen-Verbindungen
der Formel I verwendet:
wobei R
1 und
R
2 unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus
H, CHO, CH
2OH
und CH
2NH
2;
X
und Y sind unabhängig
voneinander ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Se, S, O, NCH
3 und
NH;
R
3, R
4,
R
5 und R
6 sind unabhängig voneinander
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus H, CHO, CH
2OH und
CH
2NH
2; Cyclodextrin-Komplexe von derartigen
Verbindungen; und wenn R
3, R
4,
R
5 oder R
6 CH
2NH
2 ist, das pharmazeutisch
akzeptable Salz der hierdurch wiedergegebenen Verbindung.
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Des weiteren werden in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung neue cytotoxische Verbindungen der oben genannten
Formeln und chemotherapeutische pharmazeutische Zusammensetzungen
enthaltend die Verbindungen in Mengen, die anti-tumorwirksam sind,
bereitgestellt.
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Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile
der Erfindung werden dem Fachmann bei Betrachtung der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele, die die besten
Ausführungsweisen
der Erfindung, wie sie gegenwärtig
erkannt werden, ersichtlich werden.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Selenophen-Verbindungen,
deren pharmazeutische Zusammensetzungen und Verfahren zur Verwendung
derartiger Verbindungen/Zusammensetzungen für die Behandlung von Patienten
mit Tumoren. Die Selenophen- Verbindungen
sind wirksame Anti-Tumormittel gegen langsam wachsende Tumore, und
es wurde allgemein gefunden, dass diese eine hochselektive Zytotoxizität für einzelne
Tumorzelllinien haben.
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Die Verbindungen nach der vorliegenden
Verbindung sind Selenophen-Verbindungen der Formel I:
wobei R
1 und
R
2 unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus:
H, CHO, CH
2OH
und CH
2NH
2;
X
und Y sind unabhängig
voneinander ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Se, S, O und NR;
R ist H oder
C
1-C
7 Alkyl;
R
3, R
4 R
5 und
R
6 sind unabhängig voneinander ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Nitro, Amino, Alkoxy, Cyano, Chloro, Bromo,
Iodo, C
2-C
7 Alkyl
oder Halogenalkyl, C
1-C
7 Alkenyl
oder Halogenalkenyl, C
1-C
4 Alkanoyloxymethyl,
CH
2OR
7, COR
8, CH
2NR
9R
10, CH
2(OR
7)R
11, CH
2=CR
2R
13,
CH
2=NR
14, CH
2SC(NH)NH
2 und C≡CR
15, wobei
R
7 ist
H, CO(CH
2)
2CO
2H, (CH
2)
2OCH
3, C
1-C
4 Alkyl oder COC
1-C
7 Alkyl;
R
8 ist
H oder C
1-C
7 Alkyl;
R
9 und R
10 sind unabhängig voneinander
H, CN, C
1-C
4 Alkyl
oder Mono- oder Di-HydroxyC
2-C
4 Alkyl;
R
11 ist C
1-C
7 Alkyl, oder C
1-C
7 Alkenyl;
R
12 und
R
13 sind unabhängig voneinander H, C
1-C
7 Alkyl, COOR
8, CN, CH(OR
7)COOR
8, Br, CO-Thienyl, COC
6H
4OH(p);
R
14 ist
NHR
7 oder OR
8;
R
15 ist COOR
8, CH(OR
7)CH
2OR
16 oder
CH (OCOC
1-C
4 Alkyl)
CH2OR
8;
R
16 ist
H, COCH
2CH
2CO
2H, oder COC
1-C
7 Alkyl;
Cyclodextrinkomplexe von derartigen
Verbindungen und
wenn R
3, R
4, R
5 oder R
6 CH
2NR
6R
7 ist, das pharmazeutisch akzeptable Salz
der dadurch wiedergegebenen Verbindung.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung wird ein Anti-Tumor-Selenophen der obigen Formel
I bereitgestellt, wobei R
2 ist
X und Y sind unabhängig voneinander
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus S, Se und NH;
R
1,
R
3 und R
6 sind H;
und
R
5 ist ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus CHO oder CH
2OH;
und Cyclodextrinkomplexen
von derartigen Verbindungen. Es wurde gezeigt, dass diese Verbindungen
eine zytotoxische Selektivität
gegenüber
transformierten menschlichen Zellen zeigen (siehe Tabelle 1).
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In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung wird ein Anti-Tumor-Selenophen der obigen Formel
I bereitgestellt, wobei R
1 ist;
X und Y sind unabhängig voneinander
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus X, Se und NH;
R
2,
R
3 und R
6 sind H;
R
5 ist ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus CHO oder CH
2OH;
und Cyclodextrinkomplexe
von derartigen Verbindungen.
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Andere bevorzugte Verbindungen in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung sind Selenophene der Formel I:
wobei R
1 und
R
2 unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus
H, CHO, CH
2OH
und CH
2NH
2;
X
und Y sind unabhängig
voneinander ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Se, S, O, NCH
3 und
NH;
R
3, R
4,
R
5 und R
6 sind unabhängig voneinander
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus H, CHO, CH
2OH und
CH
2NH
2; Cyclodextrinkomplexen
von derartigen Verbindungen; und wenn R
2 oder
R
3 CH
2NH
2 ist, das pharmazeutisch akzeptable Salz
der dadurch wiedergegebenen Verbindung; mit der Zusatzbestimmung,
dass wenn R
2 ist
R
1 ist
verschieden von
und wenn R
1 ist
ist R
2 verschieden
von
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In Übereinstimmung mit einem anderen
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung werden ebenfalls neue Zwischenprodukte
der Formel II bereitgestellt:
wobei W ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus N(CH
3)
2 und
und X und Y sind unabhängig voneinander
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Se, S, O, NCH
3 und NH.
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung
ist ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Formel I
durch ein Zwischenprodukt einer Verbindung der Formel
in Übereinstimmung mit den allgemeinen
Verfahren der Schemata 1 bis 4, wie sie hier nachfolgend beschrieben
werden, wobei X und Y unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus Se, S, O, NCH
3 und
NH.
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Die Selenophen-Verbindungen nach
dieser Erfindung werden schnell in pharmazeutische Zusammensetzungen
formuliert, ebenso innerhalb des Schutzumfanges dieser Erfindung,
um diese in dem gegenwärtig beschriebenen
Verfahren zur Behandlung von Patien ten mit Tumoren zu verwenden.
In einer bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung weist die pharmazeutische Zusammensetzung eine
gegen Tumore wirksame Menge einer Selenophen-Verbindung in der Formel
I auf:
wobei R
1 und
R
2 unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus:
H, CHO, CH
2OH
und CH
2NH
2;
X
und Y sind unabhängig
voneinander ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Se, S, O und NR;
R ist H oder
C
1-C
7 Alkyl;
R
3, R
5 R
5 und
R
6 sind unabhängig voneinander ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Nitro, Amino, Alkoxy, Cyano, Chloro, Bromo,
Iodo, C
2-C
7 Alkyl
oder Halogenalkyl, C
1-C
7 Alkenyl
oder Halogenalkenyl, C
1-C
4 Alkanoyloxymethyl,
CH
2OR
7, COR
8, CH
2NR
9R
10, CH
2(OR
7)R
11, CH
2=CR
2R
13,
CH
2=NR
14, CH
2SC(NH)NH
2 und C≡CR
15, wobei
R
7 ist
H, CO(CH
2)
2CO
2H, (CH
2)
2OCH
3, C
1-C
4 Alkyl oder COC
1-C
17 Alkyl;
R
8 ist
H oder C
1-C
7 Alkyl;
R
9 und R
10 sind unabhängig voneinander
H, CN, C
1-C
4 Alkyl
oder Mono- oder Di-HydroxyC
2-C
4 Alkyl;
R
11 ist C
1-C
7 Alkyl, oder C
1-C
7 Alkenyl;
R
12 und
R
13 sind unabhängig voneinander H, C
1-C
7 Alkyl, COOR
8, CN, CH(OR
7)COOR
8, Br, CO-Thienyl, COC
6H
4OH(p);
R
14 ist
NHR
7 oder OR
8;
R
15 ist COOR
8, CH(OR
7)CH
2OR
16 oder
CH(OCOC
1-C
4 Alkyl)CH
2OR
8;
R
16 ist H, COCH
2CH
2CO
2H, oder COC
1-C
7 Alkyl;
Cyclodextrinkomplexe
von derartigen Verbindungen und
wenn R
3,
R
4, R
5 oder R
6 CH
2NR
6R
7 ist, das pharmazeutisch akzeptable Salz
der dadurch wiedergegebenen Verbindung und einen pharmazeutisch
akzeptablen Träger.
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Eine andere pharmazeutische Zusammensetzung
innerhalb des Schutzumfangs dieser Erfindung weist eine gegen Tumore
wirksame Menge einer Selenophen-Verbindung der Formel 1 auf:
wobei R
1 und
R
2 unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus
H, CHO, CH
2OH
und CH
2NH
2;
X
und Y sind unabhängig
voneinander ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Se, S, O, NCH
3 und
NH;
R
3, R
4 und
R
6 sind H;
R
5 ist
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus H, CHO, CH
2OH
und CH
2NH
2; Cyclodextrinkomplexen
von derartigen Verbindungen;
und wenn R
3,
R
4, R
5 oder R
6 CH
2NH
2 ist,
das pharmazeutisch akzeptable Salz der dadurch wiedergegebenen Verbindung,
unter der Zusatzbedingung, dass wenn R
2 ist,
ist R
1 verschieden
von
und wenn R
1 ist,
ist R
2 verschieden
von
und einen pharmazeutisch
akzeptablen Träger.
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Die vorliegenden Verbindungen sind
schnell unter Verwendung auf dem Fachgebiet bekannter chemischer
Syntheseverfahren hergestellt, wie beispielhaft im hier Nachfolgenden
verdeutlicht wird.
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Die zytotoxische Aktivität der vorliegenden
Selenophen-Verbindungen
wurde unter Verwendung von zwei unterschiedlichen Assays oder Screening-Verfahren
gemessen. Das erste Screening-Verfahren
misst die Zytotoxizität
gegenüber
einer Platte mit 60 verschiedenen menschlichen Tumorzelllinien.
Dieses Assay stellt Daten bezüglich
der allgemeinen Zytotoxizität
einer individuellen Verbindung bereit. Insbesondere ist diese Art von
Assay bei der Identifizierung von Verbindungen nützlich, welche eine gesteigerte
zytotoxische Aktivität
gegen langsam wachsende Tumoren im Vergleich mit schneller wachsenden
Tumorzellen wie beispielsweise Leukämie-Tumorzelllinien hat. Die
Identifizierung von derartigen Verbindungen ist kritisch, da früher identifizierte
Anti-Tumormittel eine geringe zytotoxische Aktivität gegen
langsam wachsende Tumore haben. Die Spezifizität einer Verbindung für eine begrenzte
Anzahl von Tumorzelllinien zeigt auch an, dass eine derartige Verbindung
wahrscheinlich gegenüber
normalen Zellen weniger zytotoxisch sein wird. Die Spezifizität einer
zytotoxischen Verbindung für
Tumorzelllinien relativ zu normalen Zellen ist eine wichtige Eigenschaft
eines wirksamen Anti-Tumormittels.
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Zytotoxische Antitumor-Daten, die
von den Platten mit menschlichen Tumorzellen des National Cancer Instituts
erzeugt wurden, können
auch in einem grafischen Muster (Durchschnittsgraf) ausgedrückt werden, um
eine unterschiedliche Inhibition des Zellwachstums zu zeigen (K.
D. Paull, R. H. Shoemaker, L. Hodes, A. Monks, D. A. Scudiero, L.
Rubinstein, J. Plowman und M. R. Boyd, J. Natl. Cancer Inst., 81,
1088, 1989). In dem Durchschnittsgraf wird das arithmetische Mittel
des Logarhythmus der GI50 (50% Wachstumsinhibition), TGI
(Gesamtwachstumsinhibition) oder LC50 (50%
letale Konzentration)-Werte als ein Ankerpunkt verwendet. Die relative
Zytotoxizität
wird durch eine Projektion der Säulen
auf die rechte oder linke Seite des Mittelwertes angezeigt, in Abhängigkeit
davon, ob die Sensitivität
der Zellen auf eine Testverbindung größer oder kleiner als der Durchschnitt
ist. Die Länge
einer Säule
ist ein Anzeichen einer differenziellen Zytotoxizität gegen
eine spezifische Art von Tumorzellen oder Tumorplatten.
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In einem zweiten Assay wird die zytotoxische
Selektivität
durch Vergleich der Zytotoxizität
der Verbindung gegen menschliche Karzinomazellen der Niere (A-498),
ras-transformierte menschliche Bronchialepithelzellen (TBE) und
normale menschliche Nierenzellen (RPTEC) bewertet. Die IC50-Werte wurden zwischen behandelten TBE-Zellen
und RPTEC-Zellen verglichen und der selektive Zytotoxizitätsindex
(SCI) wurde bestimmt [SCI = GI50(RPTEC)/GI50(A-498)].
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Die Antitumor-Zytotoxizität der in
diesen in vitro-Assays getesteten Selenophen-Verbindungen wurde durch
ein Mikrokultur-Assay
unter Verwendung entweder eines 3-(4,5-Dimethylthiazol-2-yl)-2,5-diphenyltetrazoliumbromid
(MTT) oder Sulforhodamin B (SRB) basierenden Assays gemessen. [M.
R. Boyd in "Principles and
Practices of Oncology",
V. T. DeVita Jr.]. Diese Experimente wurden an der Purdue Universität in 96-Loch-Mikrotiter-Platten
durchgeführt
und die cytotoxischen Wirkungen der Selenophen- Verbindungen auf diese Zellen wurden
durch Zellzählung
unter Verwendung eines Coulter Z.F.-Zählers (Hialeah, FL) gemessen. Die
Ergebnisse wurden ausgedrückt
als GI50, die Konzentration des Arzneimittels,
bei welcher die Zellzahlen auf 50% der Kontrollzellkultur reduziert
wurden [T. C. K. Chan, C. J. Chang, N. M. Koonchanok und R. L. Geahlen,
Biochem. Biophys. Res. Commun., 193, 1152 (1993); S. Hellmann und
S. A. Rosenberg (Herausgeber, Band 3, PPO Updates, Nummer 10, (1989)].
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Dieses in vitro Mikrokultur-Assay
hat einen Vorteil gegenüber
in vivo-Assays dahingehend, dass Ergebnisse innerhalb einer Woche
im Gegensatz zu mehreren Monaten erhalten werden. Das MTT-Assay basiert auf
der Produktion eines dunkelblauen Formazan-Produktes durch Dehydrogenase in den
Mitochondrien der lebenden Tumorzellen nach deren Aussetzung gegenüber Arzneimitteln
für sechs
Tage [M. C. Alley, D. A. Scudiero, A. Monks, M. L. Hursey, M. J.
Czerwinski, D. L. Fine, B. J. Abbott, J. G. Mayo, R. H. Shoemaker
und M. R. Boyd, Cancer Res., 48, 589, 1998]. Daher werden nur lebende
Zellen gefärbt
und können
bei 570 nm gemessen werden. Das SRB-Assay basiert auf der Bindung
der anionischen Gruppe an den basischen Aminosäureresten der zellulären Proteine
nach der Aussetzung der Tumorzellen gegenüber dem Arzneimittel für zwei Tage
[P. Skehan, R. Storeng, D. Scudiero, A. Monks, J. McMahon, D. Vistica,
J. T. Warren, H. Bohesch, S. Kenney und M. R. Boyd, J. Nat. Cancer
Inst., 82, 1107, 1990]. Daher kann das Gesamtprotein bei 564 nm gemessen
werden. Die Antitumor-Zytotoxizität wird berichtet als GI50, die Wirkung der Arzneimitteldosis, bei welcher
das Zellwachstum auf 50% gegenüber
der Kontrollkultur der Tumorzellen verzögert ist. Die aktiven Verbindungen
sind wie jene Verbindungen definiert, die GI50-Werte haben können, die
geringer als 10–4 M oder 10 μg/ml sind.
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Die in Tabelle 1 dargestellten Daten
veranschaulichen, dass Selenophene im Allgemeinen eine größere Zytotoxizität gegenüber menschlichen
Karzinomzellen der Niere im Vergleich zu normalen menschlichen Zellen
zeigen. Die Daten von Tabelle 1 demonstrieren die selektive Zytotoxizität von verschiedenen
Selenophen-Verbindungen
gegen menschliche Nierenkarzinoma und ras-Oncogen transformierte
menschliche bronchiale Epithelzellen [in GI50 (μg/ml)]. Die
nachfolgenden Abkürzungen
werden für
die getesteten Zelllinien verwendet:
RPTEC: normale menschliche
Nierenzellen
A-498: menschliche Nierenkarzinoma
TBE: ras-transformierte
menschliche bronchiale Epithelzellen
SCI: selektiver Zytotoxizitätsindex
= GI50(RPTEC)/GI50(A-498)
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Die vorliegende Erfindung stellt
des weiteren pharmazeutische Formulierungen bereit, die eine wirksame
Menge einer Selenophen-Verbindung zur Behandlung eines Patienten
mit einem Tumor aufweisen. Wie hierin verwendet, wird eine wirksame
Menge der Selenophen-Verbindung als die Menge der Verbindung definiert,
welche, bei Verabreichung gegenüber
einem Patienten, das Wachstum der Tumorzellen inhibiert, maligne
Zellen tötet,
das Volumen oder die Größe der Tumore
reduziert oder den Tumor in dem behandelten Patienten vollständig beseitigt.
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Die einem Patienten zu verabreichende
wirksame Menge basiert typischerweise auf dem Oberflächenbereich
des Körpers,
dem Gewicht des Patienten und dem Zustand des Patienten. Die Wechselbeziehung der
Dosierungen für
Tiere und Menschen (basierend auf Milliqramm je Quadratmeter der
Körperoberfläche) wird
beschrieben von Freireich, E. J., et al., Cancer Chemother. Rep.,
50 (4): 219 (1966). Körperoberflächenbereiche
können
ungefähr
aus der Größe und dem
Gewicht des Patienten bestimmt werden (siehe beispielsweise wissenschaftliche
Tabellen, Geigy Pharmaceuticals, Ardley, New York, Seiten 537–538 (1970)).
Eine wirksame Menge der Selenophen-Verbindungen in der vorliegenden
Erfindung kann von ungefähr
5 mg/kg bis ungefähr
100 mg/kg, mehr bevorzugt von ungefähr 0,25 mg/kg bis ungefähr 50 mg/kg,
und am meisten bevorzugt ungefähr
0,1 bis ungefähr
10 mg/kg reichen.
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Wirksame Dosierungen werden ebenfalls,
wie von dem Fachmann auf diesem Gebiet erkannt wird, in Abhängigkeit
von dem Weg der Verabreichung, Verwendung des Exzipienten und der
Möglichkeit
der gemeinsamen Verwendung zusammen mit anderen therapeutischen
Behandlungen einschließlich
anderen Anti-Tumormitteln und Strahlentherapie variieren.
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Die pharmazeutische Formulierung
kann über
den parenteralen Weg, einschließlich
subcutan, intraperitoneal, intramusculär und intravenos verabreicht
werden. Beispiele von parenteralen Dosierungsformen schließen wässrige Lösungen des
aktiven Mittels in einer isotonischen Salzlösung, 5% Glucose oder anderen gut
bekannten pharmazeutisch akzeptablen flüssigen Trägern ein. In einem bevorzugten
Aspekt des vorliegenden Ausführungsbeispiels
wird die Selenophen-Verbindung in einer Salzlösung enthaltend 5% von Dimethylsulfoxid
und 10% Cremphor EL (Sigma Chemical Company) gelöst. Zusätzliche solubilisierende Mittel,
beispielsweise Cyclodextrine, welche spezifische, stärker lösliche Komplexe
mit den vorliegenden Selenophen-Verbindungen bilden, oder andere
solubilisierende Mittel, die dem Fachmann auf diesem Gebiet gut
bekannt sind, können
als pharmazeutische Exzipienten zur Freisetzung der Selenophen-Verbindungen
verwendet werden.
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Die vorliegende Verbindung kann ebenfalls
in Dosierungsformen für
andere Wege der Verabreichung unter Verwendung gut bekannter Verfahren
formuliert werden. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen können beispielsweise
in Dosierungsformen für
orale Verabreichungen in einer Kapsel, eingeschlossen in einem Gel
oder einer Tablette formuliert werden. Kapseln können jegliche gut bekannte
pharmazeutisch akzeptable Materialien wie beispielsweise Gelatine
oder Zellulosederivate enthalten. Tabletten können in Übereinstimmung mit konventionellen
Verfahren durch Kompression von Mischungen des aktiven Polythiophens
und festen Trägern
und von Gleitmitteln, die dem Fachmann auf diesem Gebiet gut bekannt
sind, formuliert werden. Beispiele von festen Trägern schließen Stärke, Zucker und Bentonit ein.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können ebenso in einer Form einer
hartschaligen Tablette oder Kapsel enthaltend beispielsweise Lactose
oder Mannitol als ein Binder und herkömmliche Füllstoffe und Tablettierungsmittel
verabreicht werden.
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Die nachfolgenden Beispiele werden
bereitgestellt, um verschiedene Ausführungsformen der Erfindung
des Anmelders zu veranschaulichen und sind nicht beabsichtigt, um
in irgendeiner Weise den Schutzumfang der Erfindung, wie sie in
dieser Beschrei bung und den beigefügten Ansprüchen ausgeführt wird, zu beschränken.
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Beispiel 1
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Synthese von α-Terselenophenen
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Eine zweistufige Gesamtsynthese von α-Terselenophen
aus Selenophene (Aldrich Chemical Co.) wurde entwickelt (siehe Schema
1).
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Bis(tricyclohexylzinn)selenid kann
hergestellt werden aus Tricyclohexylzinnchlorid (Aldrich Chemical Co.)
und Natriumselenid (Alfa Chemical Co.). Die funktionelle Gruppe
kann durch selektive α-Formylierung
unter Verwendung von Lithiumdiisopropylamid (LDA) und Dimethylformamid
(DMF) eingeführt
werden, welche anschließend
sequenziell in die funktionellen Gruppen Hydroxylmethyl und Aminomethyl
konvertiert werden kann. Diese funktionellen Gruppen können erforderliche
Startpunkte für
weitere chemische Modifikationen bereitstellen, siehe Schema 2 wie
folgt:
-
-
Beispiel 2
-
Synthese von Hybrid-α-Terselenophenen
-
Die für die Herstellung von α-Terselenophen
entwickelte Synthesestrategie kann schnell für die Synthese von einer Vielzahl
von "Hybrid" α-Selenophenen enthaltenden anderen
fünfgliedrigen
Heterocyclen modifiziert werden (siehe Schema 3).
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-
Hierbei sind X und Y ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Se, O, S, NCH3 und
NH2 und Z ist ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Se, S, NCH3 und NH2.
Verschiedene funktionelle Gruppen können unter Verwendung des zur
Synthese von α-Terselenophenen (Schema
2) ausgeführten
Konzeptes eingeführt werden.
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Beispiel 3
-
Herstellung von 1,4-Diselenophen-1,4-diketon
-
Eine CH2Cl2-Lösung
enthaltend Selenophen (5 g) und Succinyl Chlorid (2 g) wurden tropfenweise
zu einer wasserfreien CH2Cl2-Lösung (60 ml) enthaltend AlCl3 (5 g) unter N2 bei
0°C zugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde bei 0°C
eine Stunde gerührt,
langsam auf Raumtemperatur erwärmt
und für
vier Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde in ein Eis enthaltendes Becherglas geleert. Ethylacetat (200
ml) wurden zugefügt
und die organische Schicht wurde unter Verwendung eines Scheidetrichters
abgetrennt. Die wässrige
Schicht wurde mit Ethylacetat (2 × 100 ml) nachgewaschen. Die
vereinigten organischen Schichten wurden mit H2O
(2 × 300
ml) gewaschen. Die organischen Schichten wurden gesammelt, über MgSO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde unter Vakuum
entfernt. Der Rückstand
wurde über
Silicagel unter Verwendung (10 : 1) Hexan/Ethylacetat chromatographisch
behandelt, um das Produkt in 25% Ausbeute zu ergeben.
-
Beispiel 4
-
Herstellung von 2,2':5',2''-Terselenophen
-
Eine BCl3-Lösung (1,0
M Lösung
in Hexan, 580 ml) wurde tropfenweise zu einer wasserfreien Toluollösung (5
ml) enthaltend 1,4-Diselenophen-1,4-diketon
(100 mg) und Bis(tricyclohexylzinn) selenid (520 mg) unter Stickstoff
bei Raumtemperatur zugefügt.
Die Lösung
wurde für
30 Minuten unter Rückfluss
erhitzt und auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Reaktionslösung wurde
mit Ethylacetat verdünnt
(100 ml) und mit H2O (2 × 100 ml) gewaschen. Die organische
Schicht wurde abgetrennt, über
MgSO4 filtriert und das Lösungsmittel wurde
unter Vakuum entfernt. Der Rückstand
wurde über
Silicagel unter Verwendung von Hexan chromatographiert, um 2,2':5'2''-Terselenophen
in 80%iger Ausbeute zu ergeben.
-
Beispiel 5
-
Herstellung von 2-Formyl-5,2':5'',2''-terselenophen
-
LDA (1,0 M-Lösung in THF, 310 ml) wurden
zu einer wasserfreien THF-Lösung
(4 ml) enthaltend 2,2':5',2''-Terselenophen (100 mg) unter Stickstoff
bei –78°C zugefügt. Die
Lösung
wurde bei –78°C für drei Stunden
gerührt,
wasserfreies DMF (1 ml) wurde zugefügt, bei –78°C für eine Stunde gerührt und
langsam auf Raumtemperatur erwärmt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat (100 ml) verdünnt und mit H2O
(4 × 100 ml)
gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung von CH2Cl2 chromatographiert,
um 2-Formyl-5,2':5',2''-Terselenophen in einer Ausbeute von
75% zu ergeben.
-
Beispiel 6
-
Herstellung von 2,5''-Diformyl-5,2':5',2''-terselenophen
-
LDA (1,0 M Lösung in THF, 1,0 ml) wurden
zu einer wasserfreien THF-Lösung
(4 ml) enthaltend 2,2':5',2''-Terselenophen (100 mg) unter Stickstoff
bei –78°C zugefügt. Die
Lösung
wurde bei –78 °C für drei Stunden
gerührt,
wasserfreies DMF (2 ml) wurden zugefügt, bei –78°C für eine Stunde gerührt und
langsam auf Raumtemperatur erwärmt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat (100 ml) verdünnt und mit H2O
(4 × 100
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde getrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung von (5 : 1) CH2Cl2/Ethylacetat chromatographiert, um 2,5''-Diformyl-5,2':5',2''-terselenophen in einer Ausbeute von
75% zu ergeben.
-
Beispiel 7
-
Herstellung von 2-Hydroxymethyl-5,2':5',2''-terselenophen
-
NaBH4 (10
mg) wurden zu einer THF-Lösung
(2 ml) von 2-Formyl- 5,2':5',2''-Terselenophen (15 mg) zugefügt und bei
Raumtemperatur für
zwei Stunden gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat (50 ml) verdünnt, mit 2 N HCl (5 ml) gewaschen
und anschließend
mit H2O (3 × 50 ml) gewaschen. Die organische Schicht
wurde abgetrennt, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung von (2 : 1) Hexan/Ethylacetat chromatographiert, um
2-Hydroxymethyl-5,2':5',2''-terselenophen in einer Ausbeute von
98% zu ergeben.
-
Beispiel 8
-
Herstellung von 2,5''-Dihydroxymethyl-5,2':5',2''-terselenophen
-
NaBH4 (10
mg) wurden zu einer THF-Lösung
(2 ml) enthaltend 2,5''-Diformyl-5,2':5',2''-terselenophen (15 mg) zugefügt und bei
Raumtemperatur für
fünf Stunden
gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat (50 ml) verdünnt, mit 2 N HCl (5 ml) gewaschen
und mit H2O (3 × 100 ml) gewaschen. Die organische Schicht
wurde abgetrennt, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung von (1 : 1) Hexan/Ethylacetat chromatographiert, um
2,5''-Dihydroxymethyl-5,2':5',2''-terselenophen
in einer Ausbeute von 98% zu ergeben.
-
Beispiel 9
-
Herstellung von 2,4-Diselenophenylfuran
-
d-10-Camphersulfonsäure (2 g)
wurde zu einer ethanolischen Lösung
(15 ml) enthaltend 2',2''-Diselenophen-1,4-diketon (100 mg) zugefügt und für zwei Tage
unter Rückfluss
erhitzt. Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat (100 ml) verdünnt und mit H2O
(3 × 100
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO3 getrocknete, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung (10 : 1) Hexan/Ethylacetat chromatographiert, um 2,2':5,2''-Diselenophenylfuran in einer Ausbeute
von 90% zu ergeben.
-
Beispiel 10
-
Herstellung von 5'-Formyl-2,2':5,2''-diselenophenylfuran
-
LDA (1 molare Lösung THF, 00 ml) wurden zu
einer wasserfreien THF-Lösung
(00 ml) enthaltend 2,2':5,2''-Diselenophenylfuran (00 mg) unter Stickstoff
bei –78°C zugefügt. Die
Lösung
wurde bei –78°C für drei Stunden
gerührt,
wasserfreies DMF (Überschuss)
wurde zugefügt,
bei –78°C für eine Stunde
gerührt
und langsam auf Raumtemperatur erwärmt. Die Reaktionslösung wurde
mit Ethylacetat (00 ml) verdünnt
und mit H2O (3 × 100 ml) gewaschen. Die organische
Schicht wurde abgetrennt, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung von (4 : 1) Hexan/Ethylacetat chromatographiert,
um 5'-Formyl-2,2':5,2''-diselenophenylfuran in einer Ausbeute
von 00% zu ergeben.
-
Beispiel 11
-
Herstellung von 5',5''-Diformyl-2,2':5,2''-diselenophenylfuran
-
LDA (1 molare Lösung in THF, 00 ml) wurden
zu einer wasserfreien THF-Lösung
(00 ml) enthaltend 2,2':5,2''-Diselenophenylfuran (00 mg) unter Stickstoff
bei –78°C zugefügt. Die
Lösung
wurde bei –78°C für drei Stunden
gerührt,
wasserfreies DMF (Überschuss)
wurde zugefügt,
bei –78°C für eine Stunde
gerührt
und langsam auf Raumtemperatur erwärmt. Die Reaktionslösung wurde
mit Ethylacetat (00 ml) verdünnt
und mit H2O (3 × 100 ml) gewaschen. Die organische
Schicht wurde abgetrennt, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung von (4 : 1) Hexan/Ethylacetat chromatographiert,
um 5,5''-Diformyl-2,2':5,2''-diselenophenylfuran
in einer Ausbeute von 00% zu ergeben.
-
Beispiel 12
-
Herstellung von 5'-Hydroxymethyl-2,2':5,2''-diselenophenylfuran
-
NaBH4 (Überschuss)
wurde zu einer THF-Lösung
(00 ml) enthaltend 5'-Formyl-2,2':5,2''-Diselenophenylfuran (00 mg) zugefügt und bei
Raumtemperatur für
fünf Stunden
gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat (100 ml) verdünnt und mit H2O
(3 × 100
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung von (2 : 1) Hexan/Ethylacetat chromatographiert,
um 5'-Hydroxymethyl-2,2':5,2''-diselenophenylfuran in einer Ausbeute
von 00% zu ergeben.
-
Beispiel 13
-
Herstellung von 5',5''-Dihydroxymethyl-2,2':5,2''-diselenophenylfuran
-
NaBH4 (Überschuss)
wurde zu einer THF-Lösung
(00 ml) enthaltend 5',5''-Diformyl-2,2':5,2''-diselenophenylfuran
(00 mg) zugefügt
und bei Raumtemperatur für
fünf Stunden
gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat (100 ml) verdünnt und mit H2O
(3 × 100
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung von (1 : 1) Hexan/Ethylacetat chromatographiert,
um 5',4''-Dihydroxymethyl-2,2':5,2''-diselenophenylfuran
in einer Ausbeute von 00% zu ergeben.
-
Beispiel 14
-
Herstellung von 2,2':5,2''-diselenophenylthiophen
-
BCl3 (1,0
M Lösung
in Hexan, 580 ml) wurde tropfenweise zu einer wasserfreien Toluollösung (5
ml) enthaltend 2',2''- Diselenophenyl-1,4-diketon
(100 mg) und Bis(tricyclohexyltin) sulfid (520 mg) unter Stickstoff bei
Raumtemperatur tropfenweise zugefügt. Die Lösung wurde für 30 Minuten
unter Rückfluss
erhitzt und auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Reaktionslösung wurde
mit Ethylacetat (200 ml) verdünnt
und mit H2O (2 × 100 ml) gewaschen. Die organische
Schicht wurde abgetrennt, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung von Hexan chromatographiert, um 2,2':5,2''-Diselenophenylthiophen
in einer Ausbeute von 85% zu ergeben.
-
Beispiel 15
-
Herstellung von 5'-Formyl-2,2':5,2''-diselenophenylthiophen
-
LDA (1,0 M Lösung in THF, 350 ml) wurde
zu einer wasserfreien THF-Losung (4 ml) enthaltend 2,2':5,2''-Diselenophenylthiophen unter Stickstoff
bei –78°C zugegeben.
Die Lösung
wurde bei –78 °C für drei Stunden
gerührt,
wasserfreies DMF (1 ml) wurde zugeführt, bei –78°C für eine Stunde gerührt und
langsam auf Raumtemperatur erwärmt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat (50 ml) verdünnt und mit H2O
(3 × 100
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung von CH2Cl2 chromatographiert,
um 5'-Formyl-2,2':5,2''-Diselenophenylthiophen in einer Ausbeute
von 80% zu ergeben.
-
Beispiel 16
-
Herstellung von 5',5''-Diformyl-2,2':5,2''-diselenophenylthiophen
-
LDA (1,0 M Lösung in THF, 1 ml) wurde zu
einer wasserfreien THF-Lösung
(4 ml) enthaltend 2,2':5,2''-Diselenophenylthiophen unter Stickstoff
bei –78°C zugefügt. Die
Lösung
wurde bei –78 °C für drei Stunden
gerührt,
wasserfreies DMF (2 ml) wurde zugefügt, die Lösung wurde bei –78°C für eine Stunde
gerührt und langsam
auf Raumtemperatur erwärmt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat (100 ml) verdünnt und mit H2O
(3 × 100
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung von (5 : 1) CH2Cl2 Ethylacetat chromatographiert, um 5',5''-Diformyl-2,2':5,2''-Diselenophenylthiophen in einer Ausbeute
von 80% zu ergeben.
-
Beispiel 17
-
Herstellung von 5'-Hydroxymethyl-2,2':5,2''-diselenophenylthiophen
-
NaBH4 (10
mg) wurden zu einer THF-Lösung
(3 ml) enthaltend 5'-Formyl-2,2':5,2''-Diselenophenylthiophen (20 mg) zugefügt und bei
Raumtemperatur für
zwei Stunden gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat (50 ml) verdünnt und mit H2O
(5 × 50
ml) gewaschen. Die organische Schicht wird abgetrennt über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung von (2 : 1) CH2Cl2/Ethylacetat chromatographiert, um 5'-Hydroxymethyl-2,2':5,2''-Diselenophenylthiophen
in einer Ausbeute von 98% zu ergeben.
-
Beispiel 18
-
Herstellung von 5,5''-Dihydroxymethyl-2,2':5,2''-diselenophenylthiophen
-
NaBH4 (10
mg) wurden zu einer THF-Lösung
(3 ml) enthaltend 5',5''-Diformyl-2,2':5,2''-diselenophenylthiophen
(20 mg) zugefügt
und bei Raumtemperatur für
fünf Stunden
gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat (50 ml) verdünnt und mit H2O
(5 × 50
ml) gewaschen. Die organische Schicht wird abgetrennt über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung von (1 : 1) Hexan/Ethylacetat chromatographiert,
um 5',5''-Dihydroxymethyl-2,2':5,2''-diselenophenylthiophen
in einer Ausbeute von 98% zu ergeben.
-
Beispiel 19
-
Herstellung von 2,2':5,2''-Diselenophenylpyrrol
-
Eine ethanolische Lösung (20
ml) enthaltend 2',2''-Diselenophenyl-1,4-diketon
(200 mg) und Ammoniumacetat (500 mg) und Natriumacetat (200 mg)
wurde über
Nacht unter Rückfluss
erhitzt. Die Reaktionslösung wurde
mit Ethylacetat (100 ml) verdünnt
und mit H2O (3 × 100 ml) gewaschen. Die organische
Schicht wurde abgetrennt, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung von (10 : 1) Hexan/Ethylacetat chromatographiert,
um 2,2':5,2''-Diselenophenylpyrrol in einer Ausbeute
von 94% zu ergeben.
-
Beispiel 20
-
Herstellung von 5'-Formyl-2,2':5,2''-diselenophenylpyrrol
-
LDA (1,0 M Lösung in THF, 760 ml) wurden
zu einer wässrigen
THF-Lösung
(5 ml), enthaltend 2,2':5,2''-Diselenophenylpyrrol (100 mg) unter
Stickstoff bei –78°C zugefügt. Die
Lösung
wurde bei –78°C für drei Stunden
gerührt,
wasserfreies DMF (1,5 ml) wurde zugefügt, die Lösung wurde langsam auf Raumtemperatur
erwärmt
und bei Raumtemperatur für
2 Stunden gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat (100 ml) verdünnt und mit H2O
(3 × 100
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung von (3 : 1) Hexan/Ethylacetat chromatographiert,
um 5'-Formyl-2-2'5,2''-diselenophenylpyrrol in einer Ausbeute
von 75% zu ergeben.
-
Beispiel 21
-
Herstellung von 5'-Hydroxymethyl-2,2':5,2''diselenophenylpyrrol
-
NaBH4 (20
mg) wurden zu einer THF-Lösung
(2 ml) enthaltend 5'-Formyl-2,2':5,2'-diselenophenylpyrrol
(20 mg) zugefügt
und bei Raumtemperatur für
zwei Stunden gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat (50 ml) verdünnt und mit H2O
(3 × 50
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung von (2 : 1) Hexan/Ethylacetat chromatographiert,
um 5'-Hydroxymethyl-2,2':5,2''-diselenophenylpyrrol in einer Ausbeute
von 98% zu ergeben.
-
Beispiel 22
-
Herstellung von 2',2''-Difuranyl-1,4-diketon
-
Eine CH2Cl2-Lösung
enthaltend Furan (10 ml) und Succinylchlorid (2 g) wurde tropfenweise
zu einer wasserfreien CH2Cl2-Lösung (100
ml) enthaltend AlCl3 (10 g) unter N2 bei 0°C
zugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde bei 0°C
zwei Stunden gerührt,
langsam auf Raumtemperatur erwärmt
und für
vier Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde in ein Eis enthaltendes Becherglas geleert. Ethylacetat (300
ml) wurden zugefügt
und die organische Schicht wurde unter Verwendung eines Scheidetrichters
abgetrennt. Die wässrige
Schicht wurde mit Ethylacetat (2 × 100 ml) nachgewaschen. Die
vereinigten organischen Schichten wurden mit H2O
(2 × 300
ml) gewaschen. Die organischen Schichten wurden gesammelt, über MgSO4 gewaschen und das Lösungsmittel wurde unter Vakuum
entfernt. Der Rückstand
wurde über
Silicagel unter Verwendung (3 : 1) Hexan/Ethylacetat chromatographiert,
um 2'2''-Difuranyl-1,4-diketon in einer Ausbeute
von 25% zu ergeben.
-
Beispiel 23
-
Herstellung von 2,2':5,2''-Difuranylselenophen
-
BCl3 (1,0
M Lösung
in Hexan, 900 ml) wurde tropfenweise zu einer wässrigen Toluollösung (00
ml) enthaltend 2',2''-Difuranyl-1,4-diketon (100 mg) und Bis(Tricyclohexylzinn)-selenid
(750 mg) unter Stickstoff bei Raumtemperatur zugefügt. Die
Lösung
wurde für
30 Minuten unter Rückfluss
erhitzt und auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Reaktionslösung wurde
mit Ethylacetat (100 ml) verdünnt
und mit H2O (2 × 100 ml) gewaschen. Die organische
Schicht wurde abgetrennt, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung von Hexan chromatographiert, um 2,2':5,2''-Difuranylselenophen in einer Ausbeute
von 80% zu ergeben.
-
Beispiel 24
-
Herstellung von 5'-Formyl-2,2':5,2''-difuranylselenophen
-
LDA (1,0 M Lösung in THF, 420 ml) wurde
zu einer wasserfreien THF-Lösung
(4 ml) enthaltend 2,2':5,2''-Difuranylselenophen (100 mg) unter
Stickstoff bei –78°C zugefügt. Die
Lösung
wurde bei –78°C für drei Stunden
gerührt,
wasserfreies DMF (1 ml) wurde zugefügt, die Lösung wurde bei –78°C für eine Stunde gerührt und
langsam auf Raumtemperatur erwärmt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat (100 ml) verdünnt und mit H2O
(3 × 100
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung (3 : 1) Hexan/Ethylacetat chromatographiert, um
5'-Formyl-2,2':5,2''-difuranylselenophen mit einer Ausbeute
von 75 zu ergeben.
-
Beispiel 25
-
Herstellung von 5',5''-Diformyl-2,2':5,2''-difuranylselenophen
-
LDA (1,0 M Lösung in THF, 00 ml) wurde zu
einer wasserfreien THF-Lösung
(4 ml) enthaltend 2,2':5,2''-Difuranylselenophen (100 mg) unter
Stickstoff bei –78°C zugefügt. Die
Lösung
wurde bei –78°C für drei Stunden
gerührt,
wasserfreies DMF (2 ml) wurde zugefügt, die Lösung wurde bei –78°C für eine Stunde gerührt und
langsam auf Raumtemperatur erwärmt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat (100 ml) verdünnt und mit H2O
(3 × 100
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung (2 : 1) Hexan/Ethylacetat chromatographiert, um
5',5''-Diformyl-2,2':5,2''-difuranylselenophen
mit einer Ausbeute von 80% zu ergeben.
-
Beispiel 26
-
Herstellung von 5'-Hydroxymethyl-2,2':5,2''-difuranylselenophen
-
NaBH4 (10
mg) wurden zu einer THF-Lösung
(2 ml) enthaltend 5'-Formyl-2,2':5,2''-difuranylselenophen (20 mg) zugefügt und bei
Raumtemperatur für
fünf Stunden
gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat (50 ml) verdünnt und mit H2O
(3 × 50
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung von (2 : 1) Hexan/Ethylacetat chromatographiert,
um 5'-Hydroxymethyl-2,2':5,2''-difuranylselenophen in einer Ausbeute
von 98% zu ergeben.
-
Beispiel 27
-
Herstellung von 5'5''-Dihydroxymethyl-2,2':5,2''-difuranylselenophen
-
NaBH4 (10
mg) wurden zu einer THF-Lösung
(2 ml) enthaltend 5'5''-Diformyl-2,2':5,2''-difuranylselenophen
(20 mg) zugefügt
und bei Raumtemperatur für
fünf Stunden
gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat (50 ml) verdünnt und mit H2O
(3 × 50
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung von (1 : 1) Hexan/Ethylacetat chromatographiert,
um 5',5''-Dihydroxymethyl-2,2':5,2'-difuranylselenophen
in einer Ausbeute von 98% zu ergeben.
-
Beispiel 28
-
Herstellung von 2',2''-Dithienyl-1,4-diketon
-
Eine CH2Cl2-Lösung
enthaltend Selenophen (10 g) und Succinylchlorid (2 g) wurden tropfenweise
zu einer wässrigen
CH2Cl2-Lösung (100 ml) enthaltend AlCl3 (10 g) unter Stickstoff bei 0 °C zugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde bei 0°C
für zwei
Stunden gerührt,
langsam auf Raumtemperatur erwärmt
und für
vier Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde in ein Eis enthaltendes Becherglas geleert.
Ethylacetat (300 ml) wurden zugefügt und die organische Schicht
wurde unter Verwendung eines Scheidetrichters abgetrennt. Die wässrige Schicht
wurde mit Ethylacetat (2 × 100
ml) zurückgewaschen.
Die kombinierte organische Schicht wurde mit H2O
(2 × 300
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde gesammelt, über MgSO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde unter Vakuum
entfernt. Der Rückstand
wurde über
Silicagel unter Verwendung von (3 : 1) Hexan/Ethylacetat chromatographiert,
um 2',2''-Dithienyl-1,4-diketon in einer Ausbeute von
25% zu ergeben.
-
Beispiel 29
-
Herstellung von 2,2':5,2''-Dithienylselenophen
-
Eine BCl3-Lösung (1,0
M Lösung
in Hexan, 1,6 ml) wurde tropfenweise zu einer wasserfreien Toluollösung (5
ml) enthaltend 2',2''-Dithienyl-1,4-diketon (100 mg) und
Bis(tricyclohexylzinn)selenid (1,3 mg) unter Stickstoff bei Raumtemperatur
zugefügt.
Die Lösung
wurde für
30 Minuten unter Rückfluss
erhitzt und auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Reaktionslösung wurde
mit Ethylacetat (100 ml) verdünnt
und mit H2O (3 × 100 ml) gewaschen. Die organische
Schicht wurde getrennt, über
MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung von Hexan chromatographiert, um 2,2':5,2''-Dithienylselenophen in einer Ausbeute
von 90% zu erhalten.
-
Beispiel 30
-
Herstellung von 5'-Formyl-2,2':5,2''-dithienylselenophen
-
LDA (1,0 M Lösung in THF, 380 ml) wurden
zu einer wasserfreien THF-Lösung
(4 ml) enthaltend 2,2':5,2'Dithienylselenophen
(100 mg) unter Stickstoff bei –78°C zugefügt. Die
Lösung
wurde bei –78°C für drei Stunden
gerührt,
wasserfreies DMF (1 ml) wurde zugefügt, die Lösung wurde bei –78°C für eine Stunde
gerührt und
langsam auf Raumtemperatur erwärmt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat (100 ml) verdünnt und mit H2O
(3 × 100
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung von (3 : 1) Hexan/Ethylacetat chromatographiert,
um 5'Formyl-2,2':5,2''dithienylselenophen in einer Ausbeute von
75% zu erhalten.
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Beispiel 31
-
Herstellung von 5',5''-Diformyl-2,2':5,2''-dithienylselenophan
-
LDA (1,0 M Lösung in THF, 1,0 ml) wurden
zu einer wasserfreien THF-Lösung
(4 ml) enthaltend 2,2':5,2''-Dithienylselenophen (100 mg) unter
Stickstoff bei –78°C zugefügt. Die
Lösung
wurde bei –78°C für drei Stunden
gerührt,
wasserfreies DMF (2 ml) wurde zugefügt, die Lösung wurde bei –78°C für eine Stunde gerührt und
langsam auf Raumtemperatur erwärmt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat (100 ml) verdünnt und mit H2O
(3 × 100
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung von (2 : 1) Hexan/Ettylacetat chromatographiert,
um 5',5''-Diformyl-2,2':5,2''-dithienylselenophen
in einer Ausbeute von 85% zu ergeben.
-
Beispiel 32
-
Herstellung von 5'-Hydroxymethyl-2,2':5,2''-dithienylselenophen
-
NaBH4 (10
mg) wurden zu einer THF-Lösung
(2 ml) enthaltend 5'-Formyl-2,2':5,2''-dithienylselenophen (20 mg) zugefügt und bei
Raumtemperatur für
fünf Stunden
gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat (50 ml) verdünnt, mit H2O
(3 × 50
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel unter
Verwendung von (2 : 1) Hexan/Ethylacetat chromatographiert, um 5'-Hydroxymethyl-2,2':5,2''-Dithienylselenophen
in einer Ausbeute von 98% zu erhalten.
-
Beispiel 33
-
Herstellung von 5',5''-Dihydroxymethyl-2,2':5,2''-dithienylselenophen
-
NaBH4 (10
mg) wurden zu einer THF-Lösung
(2 ml) enthaltend 5',5''-Diformyl-2,2':5,2''-Dithienylselenophen
(20 mg) zugefügt
und bei Raumtemperatur für
fünf Stunden
gerührt.
Die Reaktionslösung
wurde mit Ethylacetat (50 ml) verdünnt und mit H2O
(3 × 50
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde über Silicagel
unter Verwendung von (1 : 1) Hexan/Ethylacetat chromatographiert,
um 5',5''-Dihydroxymethyl-2,2':5,2''-dithienylselenophen
in einer Ausbeute von 98% zu erhalten.
-
Beispiel 34
-
Alternatives Verfahren
zur Synthese von Hybrid α-Terselenophenen
-
Zusätzlich zu den in Beispiel 2
beschriebenen Syntheseverfahren kann eine alternative Synthesestrategie
(Schema 4) verwendet werden, um eine Vielzahl von "Hybrid" α-Terselenophenen herzustellen.
-
-
Wobei X und Y ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus Se, O, S, N(CH3)2 und NH2, und Z ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Se, S, N(CH3)2 und NH2. Verschiedene
funktionelle Gruppen können
unter Verwendung der Methode, wie sie zur Synthese von α-Terselenophenen
(Schema 2) ausgeführt ist,
eingeführt
werden.
-
Beispiel
35
Herstellung von 3-Dimethylamiao-1-(2'selenyl)propanon
-
Synthese von 2-Acetylselenophen (1):
Eine Lösung
von Selenophen (2,0 g, 15 mmol), Essigsaureanhydrid (2,34 g, 23
mmol) und Zinn(IV)chlorid (0,06 g, 0,23 mmol) in 30 ml trockenem
Methylenchlorid wurden unter Argon für zwei Tage gerührt, bis
die TLC-Platte eine Vollständigkeit
der Reaktion anzeigte.
-
Eine Mischung von rohem 2-Acetylselenophen
(2,6 g, 15 mmol), Paraformaldehyd (0,59 g, 19,6 mmol), Dimethylaminhydrochlorid
(1,6 g, 19,5 mmol) und 0, 15 ml von HCl wurden für 16 Stunden in 7 ml Ethanol
unter Rückfluss
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt und der Niederschlag wurde
filtriert, mit Ether gewaschen und getrocknet; Ausbeute 2,77 g (69,3%).
Dieses Mannichbase-Hydrochlorid (2 g) wurde unter Verwendung von
Ammoniumhydroxid basisch eingestellt. Die Lösung wurde mit Diethylether
(3 × 15
ml) extrahiert. Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen
und mit Natriumsulfat getrocknet. Die Verflüchtigung des Ethers ergab 1,6
g des Produktes 2.
-
-
1H NMR (CDCl3) δ 8,37
(dd, 1H, H-5 des Selenophenrings, J = 5,52, 0,99), 7,95 (dd, 1H,
H-3 des Selenophenrings, J = 0,99, 3,99), 7,40 (dd, 1H, H-4 des
Selenophenrings, J = 5,52, 3,99), 3,10 (t, 2H, CO-CH2,
J = 7,6), 2,76 (t, 2H, CH2-NMe2,
J = 7,6), 2,29 (s, 6H, NMe2).
-
Beispiel
36
Herstellung von 1-(2'-Thienyl)-4-(2''-selenyl)butane-1,4-dione(3)
-
Eine Lösung von 2-Formylthiophen (1,05
g, 9,4 mmol) in 4 ml trockenem DMF wurde zu einer Suspension von
Natriumcyanid (0,16 g, 3,4 mmol) in 4 ml trockenem DMF zugefügt. Nach
10minütigem
Rühren
wurde 3-Dimethylamino-1-(2'-selenyl)propanon
2 (1,73 g, 7,52 mmol) in 10 ml DMF langsam zugegeben. Die Mischung
wurde über
Nacht gerührt.
Wasser wurde zugefügt
(30 ml) und das Produkt wurde mit Chloroform (3 × 30 ml) extrahiert. Das Extrakt
wurde mit Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel verdampft. Das
Produkt 2 wurde aus Ethanol umkristallisiert, Ausbeute: 1,97 g (88,3%).
Smp: 121–122,
40 °C. 1H NMR (500 MHz, CDCl3) δ 8,37 (dd,
1H, H-5 des Selenophenrings, J = 5,46 0,91), 8,03 (dd, 1H, H-3 des
Selenophenrings, J = 3,92, 0,91), 7,81 (dd, 1H, H5 des Thiophenrings,
J = 0,94, 3,82), 7,63 (dd, 1H, H-3 des Thiophenrings, J = 4,91,
0,94), 7,40 (dd, 1H, H-4 des Selenophenrings, J = 5,46, 0,91), 7,14 (dd, 1H,
H-4 des Thiophenrings, J = 3,82, 4,91), 3,40 (m, 4H, CH2-CH2). Anal. ber. für C12H10O2SSe: C, 48,49,
H, 3,39; S, 10,79. gef.: C, 48,83; H, 3,38; S, 10,46.
-
Beispiel
37
Herstellung von 2-(2'-Selenyl)-5-(2''thienyl)thiophen (4)
-
1-(2'-Thienyl)-4-(2''-selenyl)butan-1,4-dion
3 (1,1 g, 3,70 mmol) und Lawesson's Reagenz (0,99 g, 2,44 mmol) wurden über Nacht
in 15 ml Toluol unter Rückfluss
erhitzt. Das Toluol wurde abgedampft und das Rohprodukt wurde unter
Verwendung einer Silica-Flash-Säule
mit Ether/Hexan als Eluenten gereinigt. Das Produkt 4 wurde aus
Methanol umkristallisiert; Ausbeute: 0,9 g (82,3%) Smp. 103–104°C. 1H NMR (CDCl2) δ 7,84 (dd,
1H, J = 5,57, 1,04), 7,30 (dd, 1H, J = 3,78, 1,04), 7,20 (m, 2H),
7,15 (dd, 1H, J = 3,52, 1,1), 7,00 (m, 3H), 13C
NMR (300 Mhz, CDCl3) δ 142,09 (schwach), 138,36 (schwach),
137,01 (schwach), 136,32 (schwach), 130,29, 129,60, 127,84, 125,73,
124,96, 124,45, 124,29, 123,63. Anal, ber. für C12H8S2Se: C, 48,81;
H, 2,73; S, 21,72 . gef.: C, 49,19, H, 2,58, S, 21,68.
-
Beispiel
38
Herstellung von 2-(2'-Selenyl)-5-(2''-thienyl)furan (5)
-
1-(2'-Thienyl)-4-(2''-selenyl)butan-1,4-dion
3 (0,76 g, 2,56 mmol) wurden zu 35 ml Essigsäureanhydrid zugefügt, anschließend wurden
langsam 3,0 ml an Salzsäure
zugefügt.
Nach vier Stunden bei Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung
in Eiswasser geleert und mit Ether extrahiert. Die organische Schicht
wurde mit NaHCO3 und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet. Nach der Verdampfung des Lösungsmittels wurde das Rohmaterial
einer Reinigung mittels einer Silica-Säule unterworfen, um das Produkt
5 zu ergeben. Ausbeute: 0,51 g (75,5%). Der gelb-weiße Feststoff
wurde aus Methanol umkristallisiert. Smp. 85–87°C. (CDCl3) δ 7,89 (dd,
1H, J = 4,51, 1,03), 7,44 (dd, 1H, J = 3,82, 1,01), 7,29 (dd, 1H,
J = 3,72, 1,08), 7,26 (dd, 1H, J = 4,51, 3,82), 7,22 (dd, 1H, J
= 5,03, 1,08), 7,03 (dd, 1H, J = 5,02, 3,70), 6,53 (m, 2H).
-
Beispiel
39
Herstellung von 2-(2'Selenyl)-5-(2''-thienyl)pyrrol (6)
-
1-(2'-Thienyl)-4-(2''-selenyl)butan-1,4-dion
3 (0,4 g, 1,35 mmol), Natriumacetat (0,33 g, 4,0 mmol) und Ammoniumacetat
(0,78 g, 10,1 mmol) wurden über
Nacht bei 95°C
in 20 ml Ethanol unter Rückfluss
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde verdampft und das Rohprodukt 6 wurde unter Verwendung einer
Silica-Flash-Säule mit
Ether/Hexan als Eluenten gereinigt; Ausbeute: 0,27 g (73%). Smp.
82–83,5°C. 1H NMR δ 8,26
(br, 1H), 7,81 (d, 1H, J = 5,27), 7,25 (dd, 1H, J = 3,78, 5,27),
7,20 (d, 1H, J = 3,78), 7,16 (d, 1H, J = 5,01), 7,07 (d, 1H, J = 3,60),
7,02 (dd, 1H, J = 5,01, 3,60), 6.40 (m, 2H).
-
Beispiel
40
Herstellung von 1-(2'-Selenyl)-4-(2''-furyl)butan-1,4-dion (7)
-
-
Eine Lösung von 2-Formylfuran (2,27
g, 23,65 mmol) in 20 ml trockenem DMF wurde zu einer Suspension
von Natriumcyanid (0,42 g, 8,45 mmol) in 10 ml trockenem DMF zugefügt. Nach
10minütigem
Umrühren
wurden 3-Dimethylamino-1-(2'-selenyl)propanon
2 (4,3 g, 18,8 mmol) in 20 ml DMF langsam zugefügt. Die Mischung wurde über Nacht
gerührt.
Wasser wurde zugeführt
(100 ml) und das Produkt wurde mit Chloroform (3 × 100 ml)
extrahiert. Das Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel
verdampft. Das Produkt 7 wurde aus Ethanol umkristallisiert; Ausbeute:
3,52 g (66,7%). Smp. 82–83,5 °C. 1H NMR (CDCl3) δ 8,35 (dd,
1H, H-5 des Selenophenrings, J = 5,51, 0,78), 8,01 (dd, 1H, H-3
des Selenophenrings, J = 3,99, 0,79), 7,58 (d, 1H, H-5- des Furanrings,
J = 1,71), 7,39 (dd, 1H, H-4 des Selenophenrings, J = 5,52, 3,99),
7,23 (d, 1H, H-3 des Furanrings, J = 3,54), 6,53 (dd, 1H, H-4 des
Furanrings, J = 3,54, 1,70), 3,33 (m, 4H, CH2-CH2).
-
Beispiel
41
Herstellung von 2-(2'-Selenyl)-5-(2''-furyl)thiophen (8)
-
1-(2'-Selenyl)-4-(2''-furyl)butan-1,4-dion
7 (0,25 g, 0,9 mmol) und Lawesson's Reagenz (0,66 g, 1,63 mmol) wurden über Nacht
in 7 ml Toluol unter Rückfluss
erhitzt. Das Toluol wurde verdampft und das Rohprodukt wurde unter
Verwendung einer Silica-Flash-Säule mit
Ether/Hexan als Eluent gereinigt. Das Produkt 8 wurde aus Methanol
umkristallisiert; Ausbeute: 0,22 g (88%). Smp.: 76–77°C. 1H NMR δ 7,86
(dd, 1H, J = 5,58, 1,00), 7,40 (d, 1H, J = 1,76), 7,31 (dd, 1H,
J = 3,87, 1,00), 7,23 (dd, 1H, J = 5,59, 3,87), 7,11 (d, 1H, J =
3,78), 7,03 (d, 1H, J = 3,81), 6,49 (d, 1H, J = 3,36), 6,43 (dd,
1H, J = 1,77, 3,36).
-
Beispiel
42
Herstellung von 1-(2'-Selenyl)-5-(2''-furyl)pyrrol (9)
-
1-(2'Thienyl)-4-(2''-furyl)butan-1,4-dion
7 (0,20 g, 0,71 mmol), Natriumacetat (0,18 g, 2,1 mmol) und Ammoniumacetat
(0,41 g, 5,3 mmol) wurden bei 95°C über Nacht
in 12 ml Ethanol unter Rückfluss
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde verdampft und das Rohprodukt 9 wurde unter Verwendung einer
Silica-Flash-Säule mit Ether/Hexan
als Eluenten gereinigt; Ausbeute 0,15 g (80%). Smp.: 73–74°C. 1H NMR δ 8,50
(br, 1H), 7,80 (d, 1H, J = 5,45), 7,36 (dd, 1H, J = 1,02, 0,78),
7,22 (m, 2H), 6,40 (in, 4H).
-
Beispiel
43
Herstellung von 1,4-Bis-(2'selenyl)butan-1,4-dion (II)
-
Synthese von 2-Formylselenophen (10):
Eine Lösung
von Selenophen (1,31 g, 10 mmol) in 10 ml Dichlorethan wurden zu
einer Mischung von frisch destilliertem Phosphoroxychlorid (2,0
g, 13 mmol) und DMF (1, 10 g, 15 mmol) zugefügt. Nach Rühren für 12 Stunden bei 60°C wurden
2 ml einer wässrigen
Lösung
von Natriumacetat (2,04 g, 15 mmol) zu der Reaktionsmischung zugefügt und der
Mischung wurde gestattet, für eine
weitere Stunde zu reagieren. Wasser wurde zugefügt (20 ml) und das Produkt
wurde mit Dichlormethan (3 × 20
ml) extrahiert. Das Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und sorgfältig das
Lösungsmittel
verdampft.
-
Eine Lösung von rohem 2-Formylselenophen
(454 mg, 2,9 mmol) in 0,6 ml trockenem DMF wurde zu einer Suspension
von Natriumcyanid (34,3 mg, 0,7 mmol) in 0,4 ml trockenem DMF zugefügt. Nach
Rühren für fünf Minuten
wurde die Mannich-Base, 3-Dimethylamino-1-(2-selenyl)-propanon
2 (368 mg, 1,6 mmol) in 1,2 ml DMF langsam zugefügt. Die Mischung wurde über Nacht
gerührt.
Wasser wurde zugefügt
(4 ml) und das Produkt wurde mit Dichlormethan (3 × 6 ml)
extrahiert. Das Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel
verdampft. Das Produkt wurde durch Silicagel-Chromatographie mit THF/Hexan als Eluenten
gereinigt. Ausbeute: 105 mg (20%). 1H NMR
(CDCl3) δ 8,37
(dd, 1Hx2, H-5 des Sele nophenrings, J = 5,53, 1,01), 8,02 (dd, 1Hx2,
H-3 des Selenophenrings, J = 1,00, 3,97), 7,40 (dd, 1Hx2, H-4 des
Selenophenrings, J = 3,97, 5,50), 3,39 (s, 2Hx2, CH2-CH2).
-
Beispiel
44
Herstellung von 2,5-Bis-(2'selenyl)-N-methylpyrrol (12)
-
1,4-Bis-(2'-selenyl)butan-1,4-dion 11 (34,4 mg,
0,1 mmol), Natriumacetat (123 mg, 0,15 mmol) und Methylaminchlorid
(101,3 mg, 0,15 mmol) wurden über
Nacht in 3 ml Ethanol unter Rückfluss
erhitzt. 10 ml Wasser wurden anschließend zugefügt und das Produkt wurde mit
Dichlormethan extrahiert. Das Produkt 12 wurde aus Ethanol umkristallisiert;
Ausbeute: 26 mg (76%). 1H NMR (CDCl3) δ 7,96
(dd, 1Hx2, H-5 des Selenophenrings J = 5,64, 1,64), 7,31 (dd, 1Hx2,
H-4 des Selenophenrings J = 5,64, 3,78), 7,20 (dd, 1Hx2, H-3 des Selenophenrings
J = 3,78, 1,64), 6,32 (s, 1hx2, H-3/4 des Pyrrolrings), 3,74 (s,
3H, N-Me).
-
Beispiel
45
Herstellung von 2,5-Bis-(2'thienyl)selenophen (13)
-
Selenophen (22 mg, 0,28 mmol) und
Natrium (19,2 mg, 0,83 mmol) werden unter Argon in trockenem DMF
(10 ml) bei 100°C
gerührt,
bis dass die Lösung
unter Bildung einer braunen Suspension (2 Stunden) entfärbt war.
Die Mischung von MeOH und EtOH (1 : 1,2 ml) wurde zu der Suspension
bei 0°C
zugefügt,
gefolgt von einer Zugabe von 1,4-Bis(2-thienyl)butadiyn (30 mg),
0,139 mmol) in einer Lösung
von THF (3 ml). Nach einer halben Stunde wurde die Mischung anschließend in
Wasser (20 ml) geleert und mit Ether (3 × 10 ml) extrahiert. Die konzentrierte
organische Schicht ergab eine Ausbeute von 28 mg der Verbindung
13 (68,7%) nach Chromatographie über
Silica. 1NMR-Daten waren identisch mit der
Literatur (R. Shabana et al. Phosphorus, Sulfur, and Slicon, 1990,
48, 239–244).
-
Beispiel
46
Herstellung von 2,5-Bis-(2'-furyl)selenophen (14)
-
Selenophen (868 mg, 11 mmol) und
Natrium (757 mg, 33 mmol) wurden unter Argon in trockenem DMF (15
ml) bei 100°C
gerührt,
bis dass die Lösung
unter Bildung einer braunen Suspension (2 Stunden) entfärbt war.
Die Mischung von MeOH und EtOH (1 : 1,3 ml) wurde zu der Suspension
bei 0°C
zugefügt,
gefolgt von einer Zugabe von 1,4-Bis-(2'-furyl)butadiyn (1 g, 5, 5 mmol) in
einer Lösung
von THF (3 ml). Nach einer halben Stunde wurde die Mischung in Wasser
(20 ml) geleert und mit Ether (3 × 20 ml) extrahiert. Die konzentrierte
organische Schicht ergab eine Ausbeute von 0,343 g (24%) der Verbindung
14 nach einer Chromatographie über
Silica mit Hexan als Eluenten. Die 1H NMR-Daten waren identisch
mit denen der Literatur (R. Shabana et al. Phosphorus, Sulfur, and
Silicon, 1990, 48, 239–244).
-
Beispiel
47
Herstellung von 5'-Formyl-2,5-bis-(2'-furyl)selenophen
(15)
-
Zu einer Lösung von 2,5-bis-(2'-furyl)selenophen
14 (0,12 g, 0,456 mmol) in THF wurde Lithiumdiisopropylamid (0,73
mmol) bei –78°C unter Argon
zugefügt.
Die Mischung wurde unterhalb von –20°C für drei Stunden gerührt. Ein
großer Überschuss
von DMF (6, 5 mmol) wurde bei –78°C zugefügt und der
Mischung wurde gestattete, sich graduell auf Raumtemperatur zu erwärmen. Ether
(10 ml) wurde zugeführt
und die organische Lösung
wurde mit Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel abgedampft. Der
rohe Feststoff wurde durch Flash-Säulen-Chromatographie über Silicagel
(Ether/Hexan) gereinigt, um die monosubstituierten Aldehyde 15 zu
ergeben. Ausbeute: 78 mg (60%), welche aus THF/Hexan umkristallisiert
wurde, um ein reines Produkt zu ergeben. Smp.: 87,5–89,2°C. 1H NMR (CDCl3) δ 9,58 (s,
1H), 7,58 (d, 1H, J = 4,04), 7,43 (s, 1H), 7,35 (d, 1H, J = 4,04),
7,26 (d, 1H, J = 3,69), 6,64 (d, 1H, J = 3,69), 6,57 (d, 1H, J =
3,16), 6,46 (m, 1H).
-
Beispiel
48
Herstellung von 5'Hydroxymethyl-2,5-bis-(2'furyl)selenophen
(16)
-
Zu einer Lösung von 5'-Formyl-2,5-bis-(2'furyl)selenophen (15 mg, 0,05 mmol)
in 5 ml THF/MeOH (1 : 1) wurde ein Überschuss von NaBH4 bei
Raumtemperatur zugefügt.
Die Lösung
wurde für
zwei Stunden gerührt.
Ethylacetat wurde zugefügt
und die organische Lösung
wurde mit Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel verdampft. Der
rohe Feststoff wurde durch Umkristallisation aus THF/Hexan gereinigt,
um das reine Produkt 16 zu ergeben. Ausbeute: 14 mg (93,4%). Smp.:
75,0– 77,4°C. 1H NMR (CDCl3) δ. 39 (in,
1H), 7,31 (in, 2H), 6,98 (in 1H), 6,43 (in, 2H), 6,33 (in, 1H). 13C NMR (THF-d8) δ 153,36 (schwach),
150,99 (schwach), 141,81, 136,66 (schwach), 136,19 (schwach), 125,46
(schwach), 124,99, 124,71, 111,99, 105,89, 105,15, 57,43.
-
Beispiel
49
Herstellung von 5'5''-Diformyl-2-(2'-selenyl)-5-(2''-thienyl)
thiophen (17)
-
Zu einer Lösung von 2-(2'Selenyl)-5-(2''-thienyl)thiophen 4 (0,45 g, 1,53 mmol)
in THF wurde Lithiumdiisopropylamid (2,44 mmol) bei –78°C unter Argon
zugefügt.
Die Mischung wurde unterhalb von –20°C für drei Stunden gerührt. Großer Überschuss
von DMF (13 mmol) wurden bei –78°C zugefügt. Der
Mischung wurde gestattet, sich graduell auf Raumtemperatur zu erwärmen. Ether
(30 ml) wurde zugefügt
und die organische Lösung
wurde mit Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel verdampft. Der rohe
Feststoff durch Flash-Säulen-Chromatographie über Silicagel
(Ether/Hexan) gereinigt, um die Aldehyde 17 zu ergeben. Ausbeute:
135 mg (27,3%), welches aus THF/Hexan umkristallisiert wurde, um
das rohe Produkt bereitzustellen. Smp.: 197, 8–199,0°C. 1H
NNR (CDCl2) δ 9,88 (s, 1H), 9,75 (s, 1H),
7,92 (d, 1H, J = 4,28), 7,69 (d, 1H, J = 3,87), 7,46 (d, 1H, J =
4,28), 7,30 (d, 1H, J = 1,93), 7,29 (d, 1H, J = 1,93), 7,26 (d,
1H, J = 3,87).
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Beispiel
50
Herstellung von 5',5''-Dihydroxymethyl-2-(2'-selenyl)-5-(2''-thienyl)-thiophen
(18)
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Zu einer Lösung von 5'5''-Diformyl-2-(2'-selenyl)-5-(2''-thienyl)
thiophen (12 mg, 0, 03 mmol) in 1, 5 ml THF/(MeOH) (1 : 1) wurde
ein Überschuss
von NaBH4 bei Raumtemperatur zugefügt. Die
Lösung
wurde für vier
Stunden gerührt.
Ethylacetat wurde zugefügt
und die organische Lösung
wurde mit Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel verdampft. Der
rohe Feststoff wurde durch Umkristallisation aus THF/Hexan gereinigt,
um das rohe Produkt 18 zu ergeben. Ausbeute: 8,2 mg (68,3%). Smp: 187,1–188,8°C). 1H NNM (CDCl3) δ 7,20 (d,
1H, J = 3,76), 7,07 (m, 3H), 7,00 (d, 1H, J = 3,66), 6,88 (d, 1H,
J = 3,39), 5,56 (t, 1H, OH), 5,45 (t, 1H, OH), 4,65 (m, 4H, 2CH2).
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Beispiel 51
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Synthese von wasserlöslichen
Analoga
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Eine hochpolare funktionelle Gruppe
kann in die Selenophen-Verbindungen
eingebaut werden, um deren Wasserlöslichkeit zu verbessern. Die
Zufügung
einer carbonylischen funktionellen Gruppe durch eine Esterverknüpfung (Schema
5) resultiert in einer transienten Löslichkeit. Der Benzylester
kann jedoch schnell hydrolysieren, um das wasserunlösliche Ausgangsmaterial
wieder zu gewinnen.
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Auf der Basis der Synthese von Hybrid δ-Terselenophenen
(Schema 3) kann ein Stickstoffatom in das fünfgliedrige Ringsystem eingeführt werden
(Schema 6). Die Überführung der
Hydroxylgruppe der Zwischenverbindung des Schemas 3 in einer Aminogruppe
kann die Wasserlöslichkeit
erhöhen.
Eine weitere Modifikation von dessen Formulierung kann die Löslichkeit
weiter auf > 1 mg/ml
H2O steigern. Das Ammonium-Analgon sollte
hoch wasserlöslich
sein.
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Um die Wirksamkeit der Synthese von
Hybrid δ-Terselenophenen
zu maximieren, kann Schema 1 modifiziert werden, um verwandte Selenophen-Analoga
in Übereinstimmung
mit Schema 7 zu erzeugen:
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Beispiel 52
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Synthese von Arzneimittelvorstufen
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Ein alternativer Ansatz zur Erhöhung der
Wasserlöslichkeit
von hydrophoben Arzneimitteln beinhaltet die Herstellung von deren
polaren Analoga in Form von Arzneimittelvorstufen.
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a. Glycoside:
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Vorhergehende Ergebnisse zeigen an,
dass das β-D-Glucosid von 2-Hydroxymethyl-δ-Terthiophen
sowohl in vitro als auch in vivo seine Aktivitäten beibehält. Schema 8 illustriert ein
Verfahren, welches zur Synthese der Glucosid-, Galactosid- oder Glucuronsäure-Analoga
von δ-Terselenophen
verwendet wird:
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b. Glutamat-Conjugat:
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Wie oben ausgeführt, kann die Überführung der
Hydroxylgruppe des 2-Hydroxymethyl-5,2':5',2''-terselenophens
in dessen Amino-Analogon dessen Wasserlöslichkeit moderat verbessern.
Das Amino-Analogon ist jedoch weniger stabil. Das Amino-Analogon
kann in dessen γ-Glutamat
Arzneimittelvorstufe transformiert werden (wie in Schema 9 gezeigt),
um dessen Wasserlöslichkeit
und Stabilität
weiter zu erhöhen.
Dieses Conjugat kann auch die Targetselektivität für die Behandlung von Nierenkrebs
aufgrund der höheren
Aktivität
der γ-Glutamyltranspeptidase
in der Niere steigern. Ein modifiziertes Verfahren kann auch für die Herstellung
des Glutathion-Conjugates
ausgestaltet werden.
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c. Bildung von Einschlusskomplexen
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Die hydrophobe Kavität von Cyclodextrinderivaten
kann stabile Einschlusskomplexe mit 2-aminomethylsubstituierten
Thiophenverbindungen bilden. β-Cyclodextrin
(zyklische Heptaamylose)-Derivate
werden üblicherweise
zur Verbesserung der Wasserlöslichkeit
aufgrund deren geringen Kosten verwendet. Es ist bekannt, dass die
Selenophen-Verbindungen nach der vorliegenden Erfindung mit β-Hydroxypropyl-,
Dimethyl- und sulfatisierten β.-Cyclodextrinen
komplexiert werden können,
um die Wasserlöslichkeit
von diesen Verbindungen zu erhöhen.
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Beispiel 53
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Weitere Daten des National Cancer
Institute, die eine Wachstumsinhibition von Selenophen gegenüber menschlichen
Krebszelllinien demonstrieren, sind in den nachfolgenden Tabellen
wiedergegeben. Die Verbindung muss einen Log10 GI50-Wert
von < –4,00 zeigen,
um als aktiv gegen die getestete Zelllinie betrachtet zu werden.
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Beispiel 54
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Inhibition
von Proteinkinase C
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Das Assay zum Screening von Proteinkinase
C (PKC), welches in den nachfolgenden Experimenten verwendet wird,
ist ähnlich
zu den Standard-PKC-Assays, die von vielen Forschern verwendet werden.
Dessen primäre
Merkmale sind das 1) das Assay eine 50 : 50 Mischung von rekombinantem
Mäuse PKCα und Mäuse PKCβ2 verwendet;
2) es Histon als phosphat-akzeptierendes Substrat einsetzt; und
3) die enzymatische Aktivität
von PKC mit Phosphatidylserin, TPA und einer niedrigen Konzentration
von Calcium aktiviert wird, so dass sowohl Calcium und TPA für das Ausmaß der Aktivierung
in gewisser Weise beschränkend
sind. Auf diese Weise ist das Assay auf Inhibitoren der PKC-Aktivierung
empfindlich. Eine weitere detaillierte Beschreibung des Assays wird
in den nachfolgenden Abschnitten bereitgestellt.
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Die rekombinante PKC-Formulierung
ist eine Mischung (gleiche Teile der Aktivität) von Mäuse PKCα und Mäuse PKCβ2. Die
Enzyme werden in Sf9 Insektenzellen von rekombinantem Baculovirus
expremiert und werden teilweise durch DEAE-Cellulose und Sephacryl
200 Gel-Filtration gereinigt. Ausreichend PKC wird zu jeder Reaktion
zugefügt,
um darzustellen, dass ungefähr
4 pmol Phosphat in 30 Minuten transferiert werden (je Gesamtreaktion).
Die Reaktion ist über
die Zeit linear, wenn vier pmol an Phosphat transferiert ist und
die Reaktion bleibt auch noch weit nach diesem zeitlichen Rahmen
linear.
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Das PKC-Screening-Assay wird in 96-Loch-Microtiterplatten
aus Polystyrol mit U-Boden mit einem Gesamtreaktionsvolumen von
50 μl durchgeführt. Manipulationen
der Lösung
werden während
des Assays unter Verwendung eines Rainin motorisierten EDP-plus
M8 Achtkanal-Micropipettors durchgeführt.
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Proben werden typischerweise bei
drei Verdünnungen überprüft, einige
hochaktive reine Verbindungen werden jedoch mit sechs Verdünnungen überprüft. Proben
des Assays werden in DMSO bei einer Konzentration von 10 mg/ml oder
weniger für
Proben verdünnt,
von denen angenommen wird, dass diese wirksamer sind. In manchen
Fällen
wird 50% DMSO : Wasser, Wasser oder Methanol für das Lösungsmittel substituiert (falls
dies notwendig ist). Wenigstens 25 μl der Probe mit höchster Konzentration,
die zu überprüfen ist, wird
in ein Loch einer Polystyrol-Assay-Platte mit 96 Löchern mit
U-Boden überführt. Serielle
fünf-fache
oder zehn-fache Verdünnungen
(in Abhängigkeit
von dem gewünschten
Dosisbereich) werden unter Verwendung des EDP-plus M8 Achtkanal-Pipettors
in Verdünnungsmodus
und Mischen durch Zurückpipettierunq
gemacht. Unter Verwendung des Achtkanal-Pipettors werden 2 μl von jeder
Verdünnung
in die geeigneten Löcher
der Platte(n) transferiert, die für jedes Assay zu verwenden
ist. Duplikat-Assays werden für
jede Dosis mit jedem Assay durchgeführt, was sechs Löchern (die
Hälfte
der Reihe) für
Drei-Dosen-Assays
oder 12 Löcher
(die gesamte Reihe) für
Sechs-Dosen-Assays
ermöglicht.
Im Allgemeinen werden Extrakte und Fraktionen bei drei Dosen überprüft: 400,
40 und 4 μg/ml,
während
reine Verbindungen bei sechs Dosen getestet werden: 400, 80, 16,3,2,
0,64, 0,128 (acht-fache Serie). Die Ergebnisse dieser Experimente
sind in Tabelle 2 gezeigt.
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