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Hintergrund der Erfindung:
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Die Erfindung bezieht sich allgemein
auf einen reflektierenden Spiegel für die Kabine eines Flugzeuges.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen reflektierenden
Spiegel, der flach ist und doch ein Gesichtsfeld mit einem breiten
Winkel hat, mit leichtem Gewicht und Feuerhemmung und der für die Kabine
eines Flugzeuges geeignet ist.
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Die Hauptpflicht für das fliegende
Personal, wie zum Beispiel Stewardessen für Passagierflugzeuge, ist es,
die Sicherheit der Passagiere sicherzustellen. Da die Größe der Passagierflugzeuge
in den letzten Jahren größer und
größer wurde
und die Anzahl der Passagiere pro Flugzeuge einige hunderte Passagiere
betrug, erhöhte
sich auch die Anzahl der Passagiere pro Flug für das Personal, und die oben beschriebene
Pflicht wurde schwieriger zu erfüllen.
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Einfache Mittel, um es einer Crew
zu ermöglichen,
eine größere Anzahl
von Passagieren zu beobachten, ist ein Verfahren, bei welchem ein
konvexer Spiegel an der Wand einer Kabine angebracht wird und die
von dem konvexen Spiegel reflektierten Bilder verwendet werden.
Weil jedoch der konvexe Spiegel mittels einer Strebe oder eines
Ständers,
der von der Wand vorsteht, angebracht ist, erfordert er innerhalb
der Kabine eine merklichen Installationsraum.
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Es ist bequem, einen reflektierenden
Spiegel an der Innenwandfläche
eines hochliegenden Staubehälters
bzw. oben angebrachten Aufbewahrungsbehälters, der in einer höheren Position
in der Kabine angebracht ist, so zu befestigen, daß selbst eine
kleinere Person das Personengepäck
in diesem oben angebrachten Aufbewahrungsbehälter bestätigen kann. Wenn jedoch als
reflektierender Spiegel der konvexe Spiegel verwendet wird, ist
der Installationsraum des oben angebrachten Aufbewahrungsbehälters wegen
des Installationsraumes für
den konvexen Spiegel verringert. Wenn andererseits ein gewöhnlicher
Spiegel mit einer flachen Platte verwendet wird, kann die Gepäckbestätigung nicht
in ausreichender Weise erfüllt
werden, weil das Gesichtsfeld dieses Spiegels mit flacher Platte
schmaler ist als das des konvexen Spiegels.
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Weil ferner der konvexe Spiegel Hilfsteile
erfordert, wie zum Beispiel Streben für seine Anbringung entsprechend
der vorstehenden Beschreibung, wird das Gewicht pro konvexem Spiegel
groß,
und dieses schwere Gewicht ist für
Flugzeuge, die so leicht wie möglich
sein sollen, in keiner Weise wünschenswert.
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UA-3,908,057 offenbart einen reflektierenden
Spiegel für
eine Flugzeugkabine ähnlich
der Art wie im Oberbegriff des Anspruches 1 beschrieben. Eine flache
Seite, Fläche
bzw. Bahn wird verwendet, um als reflektierender Spiegel zu funktionieren,
es gibt aber für
die Verwendung in einer Flugzeugkabine keinen Fresnel-Spiegel. Dieses
Dokument beschreibt nicht die Absicht, die Sicherheit der Passagieren
und/oder das Gepäck
in den oben angebrachten Aufbewahrungsbehältern zu sichern, noch beschreibt
es, ein dünnes
Blech oder eine dünne
Metallfolie mit dem Fresnel-Spiegel zu verbinden, um die Flammenhemmungsbedingungen
zu erfüllen.
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Zwar offenbaren die Patent Abstracts
of Japan JP 57122401A und die US-Patentschrift US-A-4,849,265 eine reflektierende
Schicht aus Metall, sie beschreiben aber nicht eine dünne Metallschicht.
Die zuletzt erwähnte
US-A-4,849,265 bezieht sich nicht auf einen Kunststoffspiegel, insbesondere
einen Spiegel, der für
die Benutzung in einer Flugzeugkabine geeignet wäre.
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Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen reflektierenden Spiegel für eine Flugzeugkabine zu schaffen,
der trotz flacher Gestalt einen breiten Gesichtswinkel hat äquivalent
dem eines konvexen Spiegels und der an der Wand, der Decke oder
innerhalb eines hochliegenden Staubehälters bzw. oben angebrachten
Aufbewahrungsbehälters der
Kabine angebracht werden kann, ohne einen großen Raum zu erfordern, wobei
der reflektierende Spiegel leicht sein soll und flammenhemmend sein soll,
was beides für
die Anwendung in einem Flugzeug wesentlich notwendig ist.
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Um die vorstehend beschriebenen Aufgaben zu
lösen,
sieht die vorliegende Erfindung einen reflektierenden Spiegel für eine Flugzeugkabine
vor, die aufweist: eine transparente Kunststoffplatte mit einer
Vorder- und einer Hinterfläche,
mit einer großen Anzahl
von ringartigen Nuten, die gegenseitig unterschiedliche Durchmesser
haben und auf der hinteren Fläche
gebildet sind und eine Fresnel-Linse
mit einer konkaven Linsenfunktion bilden; einen metallischen, reflektierenden
Film der auf der Oberfläche
der ringartigen Nuten der Hinterfläche der transparenten Kunststoffplatte
aufgebracht ist, wobei eine konvexe Spiegelfunktion zu der Vorderflächerseite
der transparenten Kunststoffplatte vorgesehen ist, und der reflektierende
Spiegel ist gekennzeichnet durch ein dünnes Metallblech bzw. eine
dünne metallische
Folie, die über
ein Klebemittel mit dem metallischen, reflektierenden Film verbunden
ist, wobei das Klebemittel aus einem elastischen Polymer hergestellt
ist und der reflektierende Spiegel Mittel hat, die geeignet sind,
um flach an der Wand einer Flugzeugkabine angebracht zu werden.
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Wie oben beschrieben, wird der Aufbau
des reflektierenden Spiegels dadurch realisiert, daß die ringförmigen Nuten
auf der Rückseite
der ebenen transparenten Kunststoffplatte gebildet werden, um einen
Fresnel-Linsenaufbau zu erreichen, und durch Vorsehen des reflektierenden
Filmes auf der Rückseite.
Obwohl der reflektierende Spiegel eben ist, hat er deshalb eine
konvexe Linsenfunktion und ein breites Gesichtsfeld. Da er die ebene
Gestalt hat, kann der reflektierende Spiegel an der Wand, an der
Decke oder innerhalb eines oben angebrachten Aufbewahrungsbehälters der
Kabine befestigt werden, ohne daß ein großer Einbauraum erforderlich
wäre.
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Weil der reflektierende Spiegel der
vorliegenden Erfindung eine transparente Kunststoffplatte als Hauptbestandteil
aufweist, hat der reflektierende Spiegel geringes Gewicht. Weil
die dünne
Metallfolien mit der Rückseite
der Kunststoffplatte mittels eines Klebstoffes verbunden ist, hat
der reflektierende Spiegel eine selbstlöschende Flammenhemmung und
kann so den Sicherheitsnormen der Flammenhemmung genügen, die
für in
Flugzeugkabinen verwendete Materialien verlangt werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen:
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1 ist
ein Längsschnitt
unter Darstellung der Kontur eines reflektierenden Spiegels für eine Flugzeugkabine
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
ein Längsschnitt
unter Darstellung der Kontur eines reflektierenden Spiegels einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
ein Längsschnitt
unter Darstellung der Kontur eines reflektierenden Spiegels für eine Flugzeugkabine
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4A ist
eine Bodenansicht unter Darstellung der Kontur eines Fresnel-Spiegels,
welcher den reflektierenden Spiegel der vorliegenden Erfindung bildet;
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4B ist
eine Schnittansicht entlang der Linie X-X der 4A;
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5 ist
eine Längsschnittansicht
unter Darstellung eines Fresnel-Spiegels, schematisch, wie er in
der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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6 ist
eine schematische Seitenansicht unter Darstellung eines konvexen
Spiegels gemäß dem Stand
der Technik;
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7 ist
eine beispielsweise Ansicht unter Darstellung des eingebauten Zustandes
des reflektierenden Spiegels der vorliegenden Erfindung innerhalb
einer Flugzeugkabine; und
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8 ist
eine beispielsweise Ansicht unter Darstellung der Funktion und der
Wirkung, die erhalten werden, wenn der reflektierende Spiegel der
vorliegenden Erfindung innerhalb eines hochliegenden Staubehälters bzw.
oben angebrachten Aufbewahrungsbehälters angebracht ist.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Bei einem reflektierenden Spiegel
der vorliegenden Erfindung gemäß Darstellung
in 1 bezeichnet die
Bezugszahl 1 eine transparente Kunststoffplatte, und eine
große
Anzahl von ringförmigen Nuten 2 ist
konzentrisch und in stufenartiger Form auf der Rückseite der Kunststoffplatte 1 gebildet.
Ein reflektierender Film 3 wird auf die Oberfläche dieser stufenartigen
Ringnuten 2 aufgebracht, so daß die transparente Kunststoffplatte 1 als
Fresnel-Spiegel 10 dient, der insgesamt die Funktion einer
konvexen Linse hat.
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Ein dünnes Metallblech bzw. eine
dünne Metallfolie 5,
wie zum Beispiel eine Aluminiumfolie, ist mit der Rückseite
der transparenten Kunststoffplatte 1 mittels eines Klebstoffes 15 verbunden,
welche den Fresnel-Spiegel 10 bildet. Ein doppelseitiges
Klebeband 6 ist mit der Außenseite der dünnen Metallfolie 5 verbunden,
und ferner ist ein Lösepaper 7 mit
dem Klebeband 6 so verbunden, daß diese Teile zusammen einen
reflektierenden Spiegel für
eine Flugzeugkabine bilden.
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2 zeigt
eine andere Ausführungsform
eines reflektierenden Spiegels gemäß der vorliegenden Erfindung,
bei welcher ein doppelseitiges Klebeband 4 zwischen den
reflektierenden Metallfilm 3 und den dünnen Metallfilm 5 in
der in 1 gezeigten Ausführungsform
eingefügt
ist.
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Bei den oben erwähnten Ausführungsformen der 1 und 2 ist das doppelseitige Klebeband 4 aus
einem Substratband 4a und Klebstoffen 4b und 4c hergestellt,
die auf beiden Seiten des Substratbandes 4a aufgebracht
sind, und auch das doppelseitige Klebeband 6 ist ähnlich aus
einem Substratband 6a und Klebstoffen 6b und 6c hergestellt,
die auf beiden Oberflächen
des Substratbandes 6a aufgebracht sind. Ein gewebtes Tuch,
ein nicht-gewebtes Tuch, ein Harzfilm oder dergleichen wird vorzugsweise
als Substratbänder 4a und 6a verwendet,
und ein elastisches Polymer wird vorzugsweise als Klebstoffe 4b, 4c und 6b, 6c verwendet.
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Jeder der reflektierenden Spiegel
für eine Flugzeugkabine
mit dem in den 1 und 2 gezeigten Aufbau wird in
solcher Weise angebracht, daß der
Raum innerhalb der Kabine nicht belegt oder besetzt ist, indem zuerst
das Lösepapier 7,
wie in den Zeichnungen durch strichpunktierte Linien gezeigt ist,
abgeschält
wird, um den Klebstoff 6c des doppelseitigen Klebebandes 6 freizulegen,
und dann der Spiegel durch diesen Klebstoff 6c mit der
Wand, der Decke usw. der Kabine verbunden wird.
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Die 4A und 4B zeigen im einzelnen den Aufbau
des oben beschriebenen Fresnel-Spiegels 10.
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Eine große Anzahl von ringartigen Nuten
mit gegenseitig unterschiedlichen Durchmessern ist konzentrisch
auf der Rückseite
und in die Stufenform der transparenten Kunststoffplatte 1 gebildet.
Der Nutenboden jeder ringartigen Nut 2 neigt sich in einer
radialen Richtung bezüglich
der Ebene, und je größer der Durchmesser
der Ringnut 2, um so größer wird
der Neigungswinkel des Nutenbodens.
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Eine große Zahl von ringartigen Nuten 2 ist für eine leichte
Darstellung in den Zeichnungen mit grober Teilung gezeigt. Tatsächlich sind
sie in einer kleinen Teilung von 0,1 bis 0,5 mm, vorzugsweise 0,2 bis
0,3 mm, angeordnet. Die transparente Kunststoffplatte 1 mit
den Ringnuten 2 bei dieser feinen Teilung bildet eine Fresnel-Linse,
die per se die Funktion einer konkaven Linse hat.
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Ferner ist der reflektierende Film 3 auf
der Rückseite
der transparenten Platte 1 mit einer großen Zahl
von Ringnuten 2 vorgesehen. Dieser reflektierende Film
weist einen metallischen, im Vakuum abgesetzten Film oder einen
metallischen Kunststoffilm auf und wird durch Vakuumablagerung ei nes
Metalls, wie zum Beispiel Aluminium, oder durch Elektroplattierung
gebildet. Weil der reflektierende Film 3 auf diese Weise
gebildet wird, dient die Oberflächenseite
der transparenten Kunststoff platte 1 als Fresnel-Spiegel 10 mit
einer Funktion einer konvexen Linse.
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Mit anderen Worten werden gemäß Darstellung
in 4B die Strahlen des
auf die Oberflächenseite
der transparenten Kunststoffplatte 1 auftreffenden Lichtes
L von dem reflektierenden Film 3 reflektiert. Weil jedoch
der Reflexionswinkel θ des
an der Ringnut des reflektierenden Filmes 3 reflektierten Lichtstrahles
weiter von der Mitte des konzentrischen Kreises zunimmt, hat er
ganz dieselbe Funktion wie die einer konvexen Linse.
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Diese Funktion wird im Vergleich
zwischen dem Fresnel-Spiegel 10 gemäß Darstellung in 5 und der konvexen Linse 40 gemäß Darstellung
in 6 erläutert.
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Mit anderen Worten entspricht der
in 5 gezeigte Fresnel-Spiegel 10 im
Prinzip einem Spiegel, wo eine große Anzahl von ringartigen Körpern, deren
Radien aufeinanderfolgend in Stufen von 0,1 bis 0,5 mm zunehmen,
konzentrisch bezüglich
der Mitte O' der
Oberfläche
des kugelförmigen
konvexen Spiegels 40 gemäß Darstellung in 6 aufgeteilt wird und wieder
in einen ebenen Zustand wie die ringartigen Nuten 2 in
dem Fresnel-Spiegel 10 zurückgebracht wird. Deshalb ist
der Neigungswinkel α für die geneigte
Nut 2, die enger an der Mitte O liegt, kleiner und wird
für die
geneigte Nut 2 weiter von der Mitte O weg allmählich größer. Weil
die weiter von der Mitte entfernte geneigte Nut 2 die Lichtstrahlen
unter einem größeren Reflexionswinkel
reflektiert, hat der Fresnel-Spiegel 10 denselben breiten
Reflexionswinkel wie der des konvexen Spiegels 40.
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3 zeigt
den reflektierenden Spiegel für eine
Flugzeugkabine nach einer anderen Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung. Dieser reflektierende Spiegel verwendet Schrauben, wenn
er an der Decke oder der Wand der Kabine befestigt wird, statt der
Verwendung des doppelseitigen Klebebandes der ersten Ausführungsform.
Zum Erreichen dieser Anbringung mit Schrauben werden durchgehende
Löcher 9a an
den Ecken des Reflexionsspiegels gebohrt, und der reflektierende
Spiegel wird dadurch an der Wandfläche oder Decke befestigt, daß die Schrauben 9b durch
diese durchgehenden Löcher 9a eingeführt werden.
Weil der reflektierende Spiegel mit den Schrauben befestigt ist,
wird das doppelseitige Klebeband 6, wie es in jeder der
in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen
verwendet ist, nicht benutzt, und statt dessen wird ein einseitiges
Klebeband 8 verbunden.
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Dieses einseitige Klebeband 8 wird
dadurch hergestellt, daß ein
Klebstoff 8b auf eine der Oberflächen eines Substratbandes 8a aufgebracht
und so verbunden wird, daß seine
Seite ohne Klebstoff nach außen
gerichtet ist. Dieses einseitige Klebeband 8 ist jedoch
für den
Schutz der äußeren Oberfläche der dünnen Metallfolie 5 angeordnet
und nicht immer für die
vorliegende Erfindung notwendig.
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Der Fresnel-Spiegel, welcher den
reflektierenden Spiegel der vorliegenden Erfindung bildet, muß nicht
immer das Zentrum der konzentrischen Kreise der Ringnuten enthalten,
sondern es kann ein Teil abweichend vom Zentrum der konzentrischen Kreise
herausgeschnitten werden, wie in typischer Weise durch ein Rechteck
Y gezeigt ist, welches durch eine strichpunktierte Linie in 4A umschlossen ist. Der
herausgeschnittene Abschnitt und seine Form können gemäß der Klebeposition ausgewählt werden,
zum Beispiel nach der Wand oder der Kabinendecke, so daß das beste
Gesichtsfeld erhalten werden kann.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird
das für die
transparente Kunststoffplatte verwendete Harz nicht besonders begrenzt,
solange es ein transparentes Harz ist. Beispiele des Harzes weisen
jene auf, die eine hohe Transparenz haben, wie zum Beispiel Polycarbonat,
Polystyrol, usw. Unter ihnen ist Polycarbonat vom Aspekt der Festigkeit
bzw. Zähigkeit und
Transparenz am geeignetsten.
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Ein Leichtmetall wird vorzugsweise
als das Metall der dünnen
Metallfolie verwendet, und Aluminium ist am meisten bevorzugt. Die
Dicke dieser dünnen
Metallfolie beträgt
0,01 bis 2 mm, liegt vorzugsweise im Bereich von 0,02 bis 1 mm.
Den folgenden zwei Arten von Flammhemmungsbedingungen, welche für die Materialien
von Flugzeugkabinen verlangt werden, kann durch Verbinden einer
dünnen
Metallfolie mit der transparenten Kunststoffplatte beiden genüge getan
werden.
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Mit anderen Worten verlangen die
Flammenhemmungsbedingungen, die für die Materialien für Flugzeugkabinen
von dem Transportministerium in Japan aufgestellt sind, daß das Material
selbst auslöschbar
sein muß,
wenn es einem vertikalen Brennversuch unterworfen wird. Konkreter
darf die mittlere Brennlänge
15 cm nicht überschreiten,
die mittlere Brennzeit darf 15 Sekunden, nachdem eine Feuerquelle
entfernt ist, nicht überschreiten,
und ein Tropfen aus der Probe darf nicht über die mittlere Zeit von 3
Sekunden, nachdem der Gegenstand tropft, weiterbrennen.
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Im Fall von Flugzeugen mit einer
Passagierkapazität
von mindestens 20 Passagieren darf die mittlere Brennlänge nicht
20 cm bei dem vertikalen Brenntest überschreiten, die mittlere
Brennzeit darf 15 Sekunden, nachdem die Feuerquelle entfernt ist, nicht überschreiten,
und ein von der Probe tropfendes Teil darf nicht mehr als 15 Sekunden
weiterbrennen, zusätzlich
zu der oben beschriebenen Flammhemmungsbedingung.
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Bei der vorliegenden Erfindung ist
der Klebstoff, der für
das Verbinden der dünnen
Metallfolie mit der transparenten Kunststoffolie verwendet wird,
aus einem elastischen Polymer hergestellt, und bevorzugte Beispiele
sind Acrylpolymer und Urethanpolymer.
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Weil die transparente Kunststoffplatte
und die dünne
Metallfolie gegenseitig unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten
haben, sind ihre Ausdehnungslängen
je nach der Temperaturbedingung unterschiedlich, und sie können sich
je nach der Auswahl des Klebstoffes voneinander unterscheiden.
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Wenn ein solcher Klebstoff aus elastischem Polymer
verwendet wird, wie oben beschrieben, folgt der Klebstoff jedoch
der Deformation des verbundenen Abschnittes und verhindert, daß die restliche
Beanspruchung an der Grenzfläche
bleibt. Deshalb kann dieser Klebstoff das Auftreten eines gegenseitigen
Abschälens
verhindern.
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Der Klebstoff ist vorzugsweise vom
Typ ohne Lösungsmittel
und enthält
kein Lösungsmittel.
Wenn ein Lösungsmittel
in dem Klebstoff enthalten ist, dringt es in das Harz der transparenten
Kunststoffplatte ein, verringert die Transparenz und führt zu einer
Qualitätsminderung
der Funktion des reflektierenden Spiegels.
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Die reflektierenden Spiegel gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie sie in den 1 bis 3 dargestellt sind, können flach
an der Wand, der Decke oder innerhalb des oben liegenden Staubehälters der Flugzeugkabine
in solcher Weise angebracht sein, daß nicht ein großer Montageraum
eingenommen wird.
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7 zeigt
ein Beispiel, wo der reflektierende Spiegel der vorliegenden Erfindung
in der Kabine eines Flugzeuges angebracht ist.
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In 7 ist
der hochliegende Staubehälter 12 über dem
Sitz 11 angeordnet, und nur seine Einlaßseite 13 kann geöffnet werden.
Eine Abdeckung ist derart angebracht, daß sie nach oben geöffnet und nach
unten geschlossen werden kann, wobei die obere Seite des Einlasses 13 die
Halterungsstelle ist. Das Innere des hochliegenden Staubehälters 12 wird durch
die obere Fläche,
die Bodenfläche,
die rechte und linke Seitenfläche
und die Rückfläche oder Wandoberfläche eingeschlossen.
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Der reflektierende Spiegel 100 nach
der vorliegenden Erfindung wird flach auf der hinter der Folie 11 vorgesehenen
Wandfläche
angebracht. Ein anderer reflektierender Spiegel 101 ist
auch flach an der inneren oberen Fläche des hochliegenden Staubehälters 12 nahe
dem Einlaß 13 befestigt.
Dieser reflektierende Spiegel 101 kann entweder an die
rechte und linke Seite oder die eine oder die andere Seite zusätzlich zu
der oberen Fläche
nahe dem Einlaß 13 angebracht
werden, wie in der Zeichnung gezeigt ist. Er kann ferner mit der
Rückseite
der Abdeckung 14 verbunden werden. Wenn die reflektierenden
Spiegel an der rechten und linken Seitenfläche angebracht werden, können sie
jedoch leichter beschädigt
werden, weil das Gepäck
den Spiegel berührt,
wenn es in den oben angebrachten Aufbewahrungsbehälter hineingebracht
und herausgenommen wird. Deshalb sind die reflektierenden Spiegel
vorzugsweise nahe der oberen Fläche
in der Nähe
des Einlasses 13 und hinten an der Abdeckung 14 angebracht.
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Weil die reflektierenden Spiegel 100 und 101,
die auf diese Weise befestigt sind, jeder eine ebene transparente
Kunststoffplatte aufweist, um als Fresnel-Linsenaufbau zu dienen,
und der reflektierende Film mit ihrer Rückseite verbunden ist, stellen sie
dem Passagier trotz ihrer ebenen Form ein Gesichtsfeld mit einem
einem konvexen Spiegel entsprechenden weiten Winkel zur Verfügung, so
daß der
Passagier in der Kabine herumsehen oder in die Ecken innerhalb des
hochliegenden Staubehälters blicken
kann. Weil die Spiegel eben sind, können sie flach an der Wand
angebracht werden, ohne einen großen Raum einzunehmen.
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Da der reflektierende Spiegel eine
transparente Kunststoffplatte als Hauptbestandteil aufweist, hat
er ein kleines Gewicht. Weil der dünne Metallfilm an der Hinterseite
der transparenten Kunststoffplatte mit Klebstoff angebracht ist,
hat der reflektierende Spiegel die selbst auslöschbare, flammenhemmende Eigenschaft
und kann den Sicherheitsnormen als Bestandteil einer Flugzeugkabine
genügen.
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Der mit der oberen Fläche des
hochliegenden Staubehälters 12 nahe
dem Einlaß und/oder
beiden Seitenflächen
verbundene, reflektierende Spiegel 101 ermöglicht es
insbesondere sogar für
einen Mann kleinerer Statur, der die Bodenfläche des hochliegenden Staubehälters gemäß Darstellung
in 7 nicht sehen kann,
im wesentlichen den gesamten Bereich der Bodenfläche des obenliegenden Staubehälters 12 über den
reflektierenden Spiegel 101 zu sehen.
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Außerdem hat der reflektierende
Spiegel 101 wegen seines Fresnel-Aufbaues die Funktion
eines weiten Reflexionswinkels. Wie deshalb in der erläuternden
Ansicht der 8 gezeigt
ist, kann der reflektierende Spiegel 101 das Gesichtsfeld
eines weiten Winkel W sicherstellen, um über den ganzen Abschnitt des
Bodens des hochliegenden Staubehälters 12 zu
sehen, wohingegen ein gewöhnlich
ebener Spiegel nur das Gesichtsfeld eines kleinen Winkels X für ein Auge
E zur Verfügung
stellen kann. Deshalb kann selbst ein Passagier P kleinerer Statur
leicht dünne
und kleine Taschen oder Beutel erkennen, die sonst direkt von unten
nicht sichtbar sind. Da der reflektierende Spiegel 101 eben
ist und ferner flach an der Wand des hochliegenden Staubehälters angebracht
ist, verringert er nicht den Unterbringungsraum für das Gepäck und verursacht
kein Problem, wenn das Gepäck
in den Aufbewahrungsbehälter
hineingegeben oder aus diesem herausgenommen wird.