DE60212420T2 - Optischer oberflächenreflektor für raumfahrzeug, wie zum beispiel einen geostationären satelliten - Google Patents

Optischer oberflächenreflektor für raumfahrzeug, wie zum beispiel einen geostationären satelliten Download PDF

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Description

  • Technischer Bereich
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen optischen Oberflächenreflektor, der zur Installation auf einem Raumfahrzeug bestimmt ist, beispielsweise auf einem geostationären Satelliten, um dessen Temperaturkontrolle zu gewährleisten.
  • Stand der Technik
  • Um die Temperaturkontrolle von Satelliten, insbesondere von geostationären Satelliten, zu gewährleisten, ist es üblich, diese mit optischen Oberflächenreflektoren auszurüsten, die im Allgemeinen als OSR (vom Englischen „Optical Surface Reflector") bezeichnet werden, wenn sie aus Glas hergestellt werden, das auf der dem Satelliten zugewandten Seite mit Silber beschichtet ist.
  • Optische Oberflächenreflektoren sind üblicherweise ebene, für Infrarotstrahlung durchlässige Platten, deren dem Satelliten zugewandte Seite mit Metall beschichtet ist. Sie dienen dazu, das einfallende Sonnenlicht fast vollständig zu reflektieren, wobei sie eine möglichst hohe Strahlungskapazität aufweisen, insbesondere im infraroten Bereich. Mit anderen Worten gewährleisten die Oberflächenreflektoren die Ableitung der Wärme, die von bestimmten Geräten an Bord des Satelliten erzeugt wird, und garantieren auf diese Weise die Temperaturkontrolle.
  • In manchen Raumfahrzeugen, wie beispielsweise geostationären Satelliten und erdnahen Satelliten heliosynchronen Typs, erfordert die Sicherstellung einer zufrieden stellenden Temperaturkontrolle den Einsatz von optischen Oberflächenreflektoren, die eine erhöhte Strahlungskapazität und damit auch eine umfangreiche Oberfläche aufweisen.
  • Beim derzeitigen Stand der Technik besteht die einzige bekannte Lösung, um zu diesem Ergebnis zu gelangen, darin, die Satelliten mit ausfahrbaren Reflektoren auszurüsten, die aus mehreren, mit Gelenken versehenen Platten bestehen.
  • Diese Lösung weist jedoch erhebliche Nachteile auf. So hat der Einsatz von ausfahrbaren Reflektoren insbesondere zur Folge, dass Gewicht und Umfang der Satelliten deutlich erhöht werden. Außerdem sind zu diesem Zweck Mechanismen erforderlich, deren Funktion im Vakuum ein Risiko im Hinblick auf die Zuverlässigkeit darstellt.
  • Im Übrigen ist bekannt, dass das Wärmestrahlungsvermögen von schwarzen Körpern dadurch gesteigert wird, dass ihre Seitenwand in Form eines pyramidenförmigen Netzes ausgeführt wird, das aus einer großen Anzahl nebeneinander liegender, dreieckiger Flächen besteht, die in Bezug auf die Ebene der genannten Seitenwand geneigt sind. Dennoch besteht in diesem Fall kein Zwang in Verbindung mit der Notwendigkeit, das einfallende Sonnenlicht nicht zu absorbieren.
  • Im Dokument EP-A-0 930 231 wird schließlich eine Schnittstelle zwischen einem Bauteil, das Wärme abstrahlt, und einer Trägerplatte an einem Satelliten beschrieben. Diese Schnittstelle besteht aus nebeneinander liegenden Metallstegen, von denen jeder ursprünglich pyramidenförmige oder halbkugelförmige Ausstülpungen aufweist. Die Befestigung des Bauteils auf der Trägerplatte hat zur Folge, dass diese Ausstülpungen zusammengedrückt werden. Auf diese Weise werden ein verbesserter Oberflächenkontakt zwischen den Teilen und somit auch eine bessere Hitzeableitung durch Wärmeleitung an die Trägerplatte gewährleistet.
  • Kurze Beschreibung der Erfindung
  • Der exakte Gegenstand der Erfindung ist ein optischer Oberflächenreflektor für ein Raumfahrzeug, dessen Originalkonzeption die Möglichkeit bietet, die Strahlungskapazität des Fahrzeugs zu steigern, und dabei den Absorptionskoeffizienten für das Sonnenlicht praktisch unverändert beizubehalten, wobei die Steigerung von Gewicht und Umfang minimiert und die zusätzliche Installation von Mechanismen vermieden wird, die die Zuverlässigkeit der Kühlvorrichtung beeinträchtigen könnten.
  • Gemäß der Erfindung wird dieses Ergebnis mit Hilfe eines optischen Oberflächenreflektors erzielt, der in der Lage ist, die Außenwand eines Raumfahrzeugs zu bilden, die aus einer Außenfläche, die dem Weltraum zugewandt werden soll, und einer Innenfläche besteht, die dem Fahrzeug zugewandt werden soll, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche eine Vielzahl von Facetten umfasst, die in Bezug aufeinander und in Bezug auf die genannte Innenfläche geneigt sind.
  • Es ist darauf hinzuweisen, dass sich der Begriff „Facetten" im gesamten Text auf unterschiedliche Oberflächenbereiche mit festen Maßen bezieht, unabhängig von der jeweiligen Größe. So können die Maße der Facetten im Millimeter-, Dezimeter- oder in einem Zwischenbereich liegen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Ausführung der Außenflächen des optischen Reflektors in Form von geneigten Facetten ermöglicht die Vergrößerung der Strahlungsfläche um 12 bis 15%, ohne eine wesentliche Erhöhung von Gewicht und Umfang des Reflektors. Außerdem bietet diese Anordnung die Möglichkeit, den Einsatz von Öffnungsmechanismen zu vermeiden.
  • Die Winkel, die von den nebeneinander liegenden Facetten gebildet werden, werden in Abhängigkeit von den Einfallswinkeln der Sonnenstrahlen gewählt, die voraussichtlich auf den Reflektor auftreffen, d.h. in Abhängigkeit von der vorgesehenen Ausrichtung des genannten Reflektors auf dem Satelliten, so dass die Sonnenstrahlen nur einmal von den Facetten des Reflektors reflektiert werden.
  • Vorteilhafterweise umfasst jede Facette eine für Infrarotstrahlen transparente Materialschicht, deren Innenseite in Richtung des Raumfahrzeugs gewandt und mit Metall beschichtet ist.
  • In diesem Fall beinhaltet jede Facette vorzugsweise eine Schicht aus einem Metall, das aus einer Gruppe ausgewählt wird, die Silber und Aluminium umfasst.
  • Als Option kann jede Facette außerdem eine Schicht aus einem für das Sonnenspektrum transparenten Material, wie beispielsweise Glas umfassen.
  • Die Facetten werden auf einem Substrat befestigt, das als innere Halterung dient und aus einem Material besteht, das aus einer Gruppe ausgewählt werden kann, die Glas und Polytetrafluorethylen umfasst.
  • Um die Herstellung zu vereinfachen, sind die Facetten vorzugsweise praktisch flach.
  • Vorteilhafterweise bilden die Facetten dann vorstehende Elemente mit polygonaler Basis, die in einem regelmäßigen Netz auf der genannten Außenfläche angeordnet sind.
  • In diesem Fall wird die polygonale Basis der vorstehenden Elemente aus einer Gruppe ausgewählt, die gleichseitige Dreiecke, Vierecke, Rechtecke, Rauten und regelmäßige Sechsecke umfasst.
  • In der bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung handelt es sich bei den vorstehenden Elementen um Pyramiden mit quadratischer Basis.
  • Im optimalen Fall, in dem der Reflektor so ausgerichtet ist, dass die Sonnenstrahlen in einem Einfallswinkel zwischen 45° und 90° in Bezug zur lokalen Senkrechten der Reflektor-Innenfläche auftreffen, beträgt der Winkel an der Spitze der Pyramiden 90°.
  • Im Fall eines geostationären Satelliten, der mit einem Reflektor ausgerüstet ist, der so ausgerichtet ist, dass die Sonnenstrahlen in einem Einfallswinkel zwischen 60° und 90° in Bezug auf die lokale Senkrechte der Reflektorinnenfläche auftreffen, beträgt der Winkel an der Spitze der Pyramiden 60°.
  • In dem Fall schließlich, in dem der Reflektor so ausgerichtet ist, dass die Sonnenstrahlen mit einem Einfallswinkel zwischen 30° und 90° in Bezug auf die lokale Senkrechte der Reflektorinnenfläche auftreffen, beträgt der Winkel an der Spitze der Pyramide 120°.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Im Folgenden werden mehrere bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung beschrieben, die als Beispiel dienen und keinerlei einschränkenden Charakter aufweisen, und die sich auf die beiliegenden Zeichnungen beziehen, wobei:
  • 1 ein Querschnitt ist, in dem ein optischer Oberflächenreflektor gemäß der Erfindung schematisch dargestellt wird;
  • 2 eine perspektivische Draufsicht ist, in der eine erste Ausführungsvariante der Erfindung dargestellt wird, in der die Außenfläche des Reflektors aus nebeneinander angeordneten Pyramiden mit quadratischer Basis gebildet wird;
  • 3 eine Draufsicht ist, in der eine zweite Ausführungsvariante der Erfindung dargestellt wird, in der die Außenfläche des Reflektors aus nebeneinander angeordneten Pyramiden mit dreieckiger Basis gebildet wird;
  • 4 eine mit 3 vergleichbare Ansicht ist, in der eine dritte Ausführungsvariante der Erfindung dargestellt wird, in der die Außenfläche des Reflektors aus nebeneinander angeordneten Pyramiden mit sechseckiger Basis gebildet wird.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsvarianten der Erfindung
  • Ein optischer Oberflächenreflektor gemäß der Erfindung stellt eine starre Platte dar, die dazu bestimmt ist, die Außenwand eines Raumfahrzeugs zu bilden, beispielsweise eines geostationären Satelliten oder eines erdnahen Satelliten heliosynchronen Typs.
  • Wie in 1 sehr schematisch dargestellt, umfasst eine solche Platte somit eine Außenfläche 10, die zur Ausrichtung in den Weltraum vorgesehen ist und direkten Kontakt zum Weltraumvakuum hat, sowie eine Innenfläche 12, die zum Raumfahrzeug ausgerichtet werden soll, das mit dem genannten Reflektor ausgerüstet ist.
  • Die Funktion des optischen Oberflächenreflektors gemäß der Erfindung besteht einerseits darin, das maximale Wärmestrahlungsvermögen der Satelliteninnenflächen nach Außen zu gewährleisten, insbesondere im Bereich der Infrarotstrahlungen, und andererseits den Großteil des einfallenden Sonnenlichts zu reflektieren, das auf die Außenfläche 10 trifft.
  • Um das Wärmestrahlungsvermögen zu verbessern, ohne dazu ausfahrbare Reflektoren einsetzen zu müssen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Außenfläche 10 in Form einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Facetten 14 auszuführen.
  • In den bevorzugten Ausführungsvarianten der Erfindung, die in den Abbildungen dargestellt werden, weist der optische Reflektor eine praktisch ebene Gesamtkonfiguration auf. In anderen Worten ist die Innenfläche 12 des Reflektors eben und seine Außenfläche 10, die im Bereich der Basis 16 der einzelnen Facetten 14 als Ganzes betrachtet wird, ist ebenfalls eben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese Anordnung beschränkt ist und sich auch auf den Fall erstreckt, in dem der optische Reflektor eine bestimmte Wölbung in einer oder zwei Richtungen aufweist. In der folgenden Beschreibung entspricht die Senkrechte zur Reflektorebene oder zu deren Innenfläche somit der lokalen Senkrechten zu dieser Ebene.
  • Im Übrigen haben die bevorzugten Ausführungsvarianten der Erfindung, die in den Abbildungen dargestellt werden, außerdem gemeinsam, dass sämtliche Facetten 14 eben und quer zur Außenfläche 10 des als Ganzen betrachteten Reflektors ausgerichtet sind. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Anordnung beschränkt und erstreckt sich auch auf den Fall, in dem mindestens einige der Facetten 14 gebogen sind und in dem einige der Facetten parallel zur Außenfläche 10 des als Ganzen betrachteten Reflektors ausgerichtet sind.
  • Wie aus 2 bis 4 ersichtlich ist, weisen die Facetten 14 vorteilhafterweise die Form von gleichschenkligen Dreiecken auf, wobei jeweils zwei nebeneinander angeordnete Facetten eine gemeinsame Basis 16 und jeweils vier (2), drei (3) bzw. sechs (4) nebeneinander angeordnete Facetten 14 eine gemeinsame Spitze 18 aufweisen.
  • Auf diese Weise bilden die Facetten 14 auf der Außenfläche 10 des Reflektors vorstehende Elemente mit polygonaler Basis, die in einem regelmäßigen Netz auf der genannten Außenfläche angeordnet sind.
  • Im Fall von 2 weisen diese vorstehenden Elemente eine quadratische Basis auf und jedes wird durch Anordnung von drei dreieckigen Facetten 14 nebeneinander gebildet.
  • Im Fall von 4 weisen die vorstehenden Elemente schließlich eine Basis in Form eines Sechsecks auf und jedes wird durch Anordnung von sechs dreieckigen Facetten 14 nebeneinander gebildet.
  • Die Größe der vorstehenden Elemente, die von den Facetten 14 gebildet werden, kann im Bereich einiger Millimeter oder Dezimeter liegen, wobei sich von selbst versteht, dass auch sämtliche Zwischengrößen möglich sind. Die Untergrenze wurde festgelegt, um die Gefahr einer Brechung des Sonnenlichts auszuschließen.
  • Es ist anzumerken, dass die Basen 16 und die Spitzen 18 auch durch die dazwischen liegenden, parallelen Linien, die im Allgemeinen gerade sind, gebildet werden können. In diesem Fall sind die Facetten 14 nicht dreieckig, sondern weisen die Form von ebenen Stegen auf, die in Bezug auf die Außenfläche 10 des als Ganzes betrachteten Reflektors geneigt sind, so dass vorstehende Elemente mit V-förmigem Schnitt gebildet werden.
  • Wie aus 1 im Detail ersichtlich ist, umfasst eine Sonnenreflektorplatte mit einer Oberfläche gemäß der Erfindung eine Trägerstruktur 20, auf der die Solarreflektoren mit elementarer Oberfläche aufgeklebt sind. Diese Reflektoren bestehen auf den Außenseiten (Facetten 14) aus einer Schicht aus einem für Sonnenstrahlen durchlässigen Material 22 wie z.B. Glas und auf den Innenseiten aus einer Schicht aus reflektierendem Metall 24. Wenn die Abmessungen dies ermöglichen, werden die Metallschicht 24 und die Schicht 22 aus transparentem Material durch Vakuumbedampfung aufgebracht.
  • Die Sonneneinstrahlung wird somit nach Außen zurückgestrahlt, ohne eine Erhitzung zu verursachen, mit Ausnahme der Erhitzung, die mit den Übertragungsverlusten im Glas und den Reflexionsverlusten auf der Metallschicht zusammenhängt. Die Wärme des Satelliten wird durch Wärmeleitung von der Innenfläche 12 des Reflektors auf die Trägerstruktur 20 und anschließend auf die Außenfläche 10 geleitet, wo sie auf Lambertsche Weise in den Weltraum abgestrahlt werden kann.
  • Die Trägerstruktur 20 kann aus jedem Material hergestellt werden, das die erforderlichen mechanischen und optischen Eigenschaften aufweist. Bei diesem Material kann es sich insbesondere um ein Metall, eine Metall-Legierung oder einen Verbundwerkstoff handeln.
  • Die Schicht 22 aus transparentem Material besteht üblicherweise aus Glas, das auf die Metallschicht 24 aufgebracht wird. Die Schicht 22 aus transparentem Material kann auch entfallen.
  • Die Trägerstruktur 20 besteht üblicherweise aus Glas, um die mechanischen Spannungen mit der Schicht 22 aus transparentem Material bei Temperaturschwankungen zu minimieren.
  • Wenn die Schicht 22 aus transparentem Material entfällt, kann die Trägerstruktur 20 aus einem anderen Material hergestellt werden, z.B. aus Polytetrafluorethylen.
  • Die Metallschichten 24 bestehen beispielsweise aus Silber, Aluminium oder einem beliebigen anderen Metall oder einer Metall- Legierung, die einen guten Reflexionskoeffizienten im Spektralband der Sonne aufweisen.
  • Das Aufbringen der Metallschichten 24 auf den Schichten 22 aus transparentem Material kann mit allen dem Fachmann bekannten Mitteln erfolgen, wie z.B. durch Vakuumbedampfen, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • In der bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung, die in 1 und 2 schematisch dargestellt ist, handelt es sich bei den vorstehenden Elementen, die von den Facetten 14 gebildet werden, um Pyramiden mit quadratischer Basis, deren Winkel an der Spitze, im Schnitt gemäß entlang einer Mittelebene, parallel zur Basis 16 und durch die Spitze 18 verlaufend, praktisch gleich 90° beträgt. Diese Anordnung ist in dem Fall geeignet, in dem die Sonnenstrahlen in einem Einfallswinkel zwischen 45° und 90° in Bezug auf die lokale Senkrechte zur Innenfläche 12 des Reflektors auf den Reflektor auftreffen.
  • Im Fall eines geostationären Satelliten, in dem die Sonnenstrahlen in einem Einfallswinkel zwischen 60° und 90° auf den Reflektor auftreffen, können die Winkel an der Spitze der Pyramiden mit quadratischer Basis, die von den Facetten 14 gebildet werden, spitzer sein und 60° betragen.
  • Wenn die Sonnenstrahlen jedoch in einem Einfallswinkel zwischen 30° und 90° auf den Reflektor auftreffen, sind die Winkel an der Spitze der Pyramiden mit quadratischer Basis, die von den Facetten 14 gebildet werden, stumpfer und betragen 120°.
  • Im Vergleich zu einem optischen Reflektor nach dem früheren Stand der Technik, der eine ebene Außenfläche aufweist, ermöglicht der auf diese Weise ausgeführte Reflektor eine Erhöhung der effektiven, dem kalten Vakuum ausgesetzten Reflektoroberfläche um den Faktor 2,82. Auf der anderen Seite wird eine thermische Kopplung zwischen den Facetten 14 hergestellt. Auf diese Weise erreicht das Wärmestrahlungsvermögen des Reflektors Werte nahe 1, d.h. zwischen 0,95 und 0,99, ohne dass das Gewicht und der Umfang des genannten Reflektors dazu wesentlich erhöht werden müssen.
  • Im Übrigen ist die dem Sonnenlicht ausgesetzte Fläche im Vergleich zu einem optischen Reflektor nach dem früheren Stand der Technik nicht wesentlich größer. Diese Oberfläche bleibt somit geringfügig und der Absorptionskoeffizient des Reflektors wird im Vergleich zum früheren Stand der Technik nicht wesentlich erhöht. Außerdem sind die Strecken im Glas im Fall von Sonnenlicht, das auf die Reflektoren trifft, die auf der äquinoktialen Seite des Satelliten angeordnet sind, kürzer und die Absorption ist daher geringer.
  • Wie in der Draufsicht in 3 und 4 dargestellt, können die vorstehenden Pyramiden, die von den Facetten 14 gebildet werden, anstatt einer quadratischen Basis auch eine Basis in Form eines gleichseitigen Dreiecks oder in Form eines regelmäßigen Sechsecks aufweisen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Die Basis der vorstehenden Elemente kann auch die Form einer Raute oder eines gleichschenkligen Dreiecks aufweisen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die in Bezug auf 1 bis 4 beschriebenen Ausführungsvarianten ermöglichen eine Optimierung der Strahlungskapazität der Kühlvorrichtung. In einer Variante können die vorstehenden, pyramidenförmigen Elemente durch Facetten 14 getrennt sein, die parallel zur Innenfläche 12 des Reflektors verlaufen. Die Strahlungskapazität ist dann nicht so gut wie im Fall der Abbildungen, sie ist jedoch weiterhin besser als bei Reflektoren nach dem vorherigen Stand der Technik.
  • Schließlich ist noch anzumerken, dass der Reflektor gemäß der Erfindung externe Elemente, wie beispielsweise Wärmeübertragungsrohre, beinhalten kann. Diese weisen dann eine unterschiedliche Hybridstruktur auf, als in den Abbildungen dargestellt ist. Ein Gewinn von 12 bis 15% zusätzlicher Strahlungsoberfläche im Vergleich zum vorherigen Stand der Technik ist in diesem Fall ebenfalls möglich.

Claims (13)

  1. Optischer Oberflächenreflektor, der in der Lage ist, die Außenwand eines Raumfahrzeugs zu bilden, die eine Außenfläche (10) umfasst, die dem Weltraum zugewandt werden soll, sowie eine Innenfläche (12), die dem Fahrzeug zugewandt werden soll, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche (10) eine Vielzahl an Facetten (14) umfasst, die in Bezug zueinander und in Bezug auf die genannte Innenfläche (12) geneigt sind, und dass zwischen den genannten Facetten (14) Winkel gebildet werden, so dass die einfallenden Sonnenstrahlen nur einmal durch die genannten Facetten (14) reflektiert werden.
  2. Optischer Oberflächenreflektor gemäß Anspruch 1, wobei jede der Facetten (14) eine Schicht (22) aus für Sonnenstrahlen transparentem Material umfasst, deren Innenseite, die dem Raumfahrzeug zugewandt werden soll, mit einer Metallschicht (24) bedeckt ist.
  3. Optischer Oberflächenreflektor gemäß Anspruch 2, wobei jede der Facetten (14) eine Metallschicht (24) umfasst, die aus einer Gruppe, bestehend aus Silber und Aluminium, ausgewählt werden kann.
  4. Optischer Oberflächenreflektor gemäß Anspruch 3, wobei jede der Facetten (14) außerdem eine Schicht (22) aus einem für das Sonnenspektrum transparenten Material umfasst.
  5. Optischer Oberflächenreflektor gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Facetten auf einem Substrat befestigt sind, das als Innenträger (22) dient und aus einem Material besteht, das aus einer Gruppe, bestehend aus Glas und Polytetrafluorethylen, gewählt werden kann.
  6. Optischer Oberflächenreflektor gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Facetten (14) in etwa eben sind.
  7. Optischer Oberflächenreflektor gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Facetten (14) vorstehende Elemente mit polygonaler Basis bilden, die in einem regelmäßigen Netz auf der genannten Außenfläche angeordnet sind.
  8. Optischer Oberflächenreflektor gemäß Anspruch 7, wobei die polygonale Basis der vorstehenden Elemente aus einer Gruppe ausgewählt werden kann, die gleichseitige Dreiecke, Quadrate, Rechtecke, Rauten und regelmäßige Sechsecke umfasst.
  9. Optischer Oberflächenreflektor gemäß Anspruch 8, wobei es sich bei den vorstehenden Elementen um Pyramiden mit quadratischer Basis handelt.
  10. Optischer Oberflächenreflektor gemäß Anspruch 9, wobei der Winkel an der Spitze der Pyramiden 90° beträgt, wenn die Sonnenstrahlen in einem Einfallswinkel zwischen 45° und 90° in Bezug auf die lokale Senkrechte zur Innenfläche (12) des Reflektors auf den Reflektor treffen.
  11. Optischer Oberflächenreflektor gemäß Anspruch 9, wobei der Winkel an der Spitze der Pyramiden 60° beträgt, wenn die Sonnenstrahlen in einem Einfallswinkel zwischen 60° und 90° in Bezug auf die lokale Senkrechte zur Innenfläche (12) des Reflektors auf den Reflektor treffen.
  12. Optischer Oberflächenreflektor gemäß Anspruch 9, wobei der Winkel an der Spitze der Pyramiden 120° beträgt, wenn die Sonnenstrahlen in einem Einfallswinkel zwischen 30° und 90° in Bezug auf die lokale Senkrechte zur Innenfläche (12) des Reflektors auf den Reflektor treffen.
  13. Optischer Oberflächenreflektor gemäß Anspruch 8, wobei der Winkel an der Spitze der Pyramiden 133° beträgt, wenn die Sonnenstrahlen in einem Einfallswinkel zwischen 30° und 90° in Bezug auf die lokale Senkrechte zur Innenfläche (12) des Reflektors auf den Reflektor treffen.
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