DE102006028932A1 - Photovoltaikmodul - Google Patents

Photovoltaikmodul Download PDF

Info

Publication number
DE102006028932A1
DE102006028932A1 DE102006028932A DE102006028932A DE102006028932A1 DE 102006028932 A1 DE102006028932 A1 DE 102006028932A1 DE 102006028932 A DE102006028932 A DE 102006028932A DE 102006028932 A DE102006028932 A DE 102006028932A DE 102006028932 A1 DE102006028932 A1 DE 102006028932A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
photovoltaic
module
photovoltaic module
module according
photovoltaic cell
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102006028932A
Other languages
English (en)
Inventor
Arno Richard Doerr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102006028932A priority Critical patent/DE102006028932A1/de
Publication of DE102006028932A1 publication Critical patent/DE102006028932A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01LSEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
    • H01L31/00Semiconductor devices sensitive to infrared radiation, light, electromagnetic radiation of shorter wavelength or corpuscular radiation and specially adapted either for the conversion of the energy of such radiation into electrical energy or for the control of electrical energy by such radiation; Processes or apparatus specially adapted for the manufacture or treatment thereof or of parts thereof; Details thereof
    • H01L31/02Details
    • H01L31/0232Optical elements or arrangements associated with the device
    • H01L31/02327Optical elements or arrangements associated with the device the optical elements being integrated or being directly associated to the device, e.g. back reflectors

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Photovoltaikmodul, welches ein Photovoltaikzellenelement, eine Sammellinse umfasst, die einfallendes Licht auf das Photovoltaikzellenelement bündelt, und einen Reflektor umfasst. Das Photovoltaikzellenelement ist so ausgebildet, einen Teil des von der Sammellinse gebündelten Lichts durch das Photovoltaikzellenelement hindurch passieren zu lassen, wobei der Reflektor so eingerichtet ist, durch das erste Photovoltaikzellenelement hindurch passierendes Licht zu reflektieren.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Photovoltaikmodul zur Umwandlung von Licht in elektrischen Strom. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Photovoltaikmodul mit steckbaren Komponenten, die sich nach Art eines Baukastens zusammen setzen lassen, die einzelnen Komponenten des Baukastensystems sowie eine Photovoltaikanlage, welche aus einer Vielzahl von Photovoltaikmodulen aufgebaut ist.
  • Photovoltaikzellenanlagen, wie sie derzeit oft auf Dächern installiert werden, bestehen zumeist aus einzelnen, flachen Modulen, in die jeweils eine Vielzahl relativ großflächiger Photovoltaikzellen eingelassen sind.
  • Ein solches Modul, wie es beispielhaft in der 1 dargestellt ist, hat den Nachteil, dass die Gesamtfläche der einzelnen Photovoltaikzellen die Fläche begrenzt, über die einfallendes Licht aufgefangen wird. Um großflächig Licht aufzufangen ist daher entspechend viel teures Halbleitermaterial notwendig.
  • Weiter sind die einzelnen Module nur begrenzt wartbar. Wenn beispielsweise eine der Photovoltaikzellen ausfällt, wird die Kapazität des Moduls entsprechend vermindert, wobei eine Instandsetzung wegen der üblichen Verkapselung nicht oder nur schwer möglich ist.
  • Zusätzlich haben die einzelnen Module, sowie jeweils die einzelnen Photovoltaikzellen in den Modulen, die selben Eigenschaften. Es ist daher nicht möglich, innerhalb einer großen Photovoltaikanlagenfläche sich nur begrenzt auswirkende Effekte wie Abschattungen durch Gebäude oder Bäume zu berücksichtigen.
  • Aus der WO 02/056389 ist ein Photovoltaikenergiemodul bekannt, das eine Vielzahl photovoltaischer Zellen und eine Vielzahl von Fresnel-Linsen aufweist, die jeweils einfallendes Licht auf eine der photovoltaischen Zellen bündeln. Durch diese optische Konzentrierung oder Bündelung einfallenden Lichts wird erreicht, dass im Verhältnis zu der Licht sammelnden Modulfläche nur ein Bruchteil an photovoltaischer Zellenfläche benötigt wird, wodurch die Gesamtkosten des Moduls erheblich gesenkt werden können.
  • Jedoch hat dieses aus der WO 02/056389 bekannte Modul den Nachteil, dass für eine korrekte Konzentrierung des einfallenden Lichts auf die jeweiligen photovoltaischen Zellen das Photovoltaikenergiemodul senkrecht zur Richtung des Lichteinfalls ausgerichtet werden muss, um zu vermeiden, dass die Fläche des durch die Linse gebündelten, konzentrierten Lichts und die Fläche der photovoltaischen Zelle divergieren.
  • Weiter hat auch dieses aus der WO 02/056389 bekannte Module den Nachteil, nicht an örtliche Gegebenheiten anpassbar und nur bedingt wartbar zu sein.
  • Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Photovoltaikmodul bereit zu stellen, welches die vorgenannten Nachteile überwindet.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Maximierung des Wirkungsgrades unter gleichzeitiger Minimierung der Herstellungskosten zu erzielen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Photovoltaikmodul bereit zu stellen, welches auf einfache Weise an örtliche Gegebenheiten am Aufstellort wie Lichtverhältnisse oder Lichteinfallbehinderungen wie Schattenwurf angepasst werden kann.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, zur einfachen Verwirklichung von an örtliche Gegebenheiten angepasste und optimierte und einfach wartbaren Photovoltaikanlagen ein entsprechendes Baukastensystem sowie dessen Komponenten bereit zu stellen.
  • Diese und andere Aufgaben werden durch ein Photovoltaikmodul gemäß Anspruch 1, eine Photovoltaikanlage gemäß Anspruch 17, einem Modulgehäuse gemäß Anspruch 18, einer Sammellinse gemäß Anspruch 19, sowie einem Trägerelement gemäß Anspruch 20 gelöst. Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Vorteilshafterweise wird in dem Photovoltaikmodul gemäß der Erfindung ein Photovoltaikzellenelement verwendet, das einen Teil des darauf gebündelten Lichts hindurch passieren lässt. Dies hat den Vorteil, dass mehrere, hintereinander angeordnete Photovoltaikzellenelemente verwendet werden können, um so den Wirkungsgrad zu erhöhen. Gleichzeitig können die Photovoltaikzellenelemente als relativ dünne Halbleiterschichten ausgebildet werden, wodurch im Vergleich zu intransparenten, dicken Photovoltaikzellenelementen Kosten eingespart werden können.
  • Ein bedeutender Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass Photovoltaikmodule nach Art eines Baukastens aus Einzelkomponenten gebildet werden können, wobei eine relativ geringe Anzahl an Varianten für die einzelnen Kom ponenten ein große Vielfalt an Kombinationen erlaubt. Daher kann das Photovoltaikmodul auf einfache Weise und vor Ort an die Gegebenheiten vor Ort angepasst werden. Gleichzeitig erlaubt dieses Baukastenprinzip auch eine einfache Wartung vor Ort durch Austausch einzelner, defekter Komponenten.
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, wobei:
  • 1 ein planes Photovoltaikmodul gemäß dem Stand der Technik zeigt;
  • 2 ein Photovoltaikmodul gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt; und
  • 3 ein Photovoltaikmodul gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Mit Bezug auf die 2 wird zunächst ein Photovoltaikmodul gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Wie in 2 gezeigt weist das Photovoltaikmodul eine Sammellinse 20, ein Photovoltaikzellenelement 30, ein Trägerelement 40, welches das Photovoltaikzellenelement 30 trägt, einen Reflektor 40 und ein Modulgehäuse 60 auf.
  • Wie in der 2 gezeigt, wird einfallendes Licht durch die Sammellinse 20 auf das Photovoltaikzellenelement 30 gebündelt. Die Sammellinse 20 kann eine klassische Linsenform, eine Linse vom Fresnel-Typ, oder eine Kombination dieser beiden Formen aufweisen. Die Sammellinse 20 ist vorzugsweise aus optisch transparentem Kunststoffmaterial gebildet und kann zum Beispiel durch Spritzgießen gefertigt werden. Vorzugsweise ist die Sammellinse 20 in Form einer Platine gefertigt, die im Wesentlichen die gesamte Oberfläche des Modulgehäuses 60 einnimmt.
  • Die Verwendung einer Sammellinse 20 erlaubt, im Vergleich zu den oben erwähnten flächigen Photovoltaikmodulen ohne Linsen, den Anteil an Photovoltaikzellenfläche bei gleicher Lichtsammelfläche deutlich zu reduzieren und trägt so zu einer möglichst sparsamen Verwendung des teuren Halbleitermaterials für das oder die Photovoltaikzellenelemente bei und somit zu einer deutlichen Reduktion der Herstellungskosten für das Photovoltaikmodul.
  • Das Photovoltaikzellenelement 30 weist eine aktive Halbleiterschicht auf, worin auf an sich bekannte Weise einfallendes Licht in Elektrizität umgewandelt wird. Das Photovoltaikzellenelement enthält als Halbleitermaterial vorzugsweise Silizium, kann aber als Halbleitermaterial auch Germanium und/oder III-V-Verbindungen von Aluminium, Gallium, Indium, Stickstoff, Phosphor, Arsen bzw Antimon enthalten. Um die Effizienz des Photovoltaikzellenelements 30 zu steigern, kann vorgesehen sein, dass das Photovoltaikzellenelement 30 eine Mehrzahl von übereinander angeordneten, aktiven Halbleiterschichten aufweist, welche jeweils den eigentlichen photovoltaischen Effekt verwirklichen. In diesem Fall ist jede der Mehrzahl aktiver Halbleiterschichten auf einen anderen Spektralbereich des Lichts optimiert, derart, dass die Energie des einfallenden Lichts in Summe weitgehend optimal in elektrischen Strom umgewandelt wird.
  • Das Photovoltaikzellenelement 30 ist vorzugsweise in Dünnschichttechnik ausgebildet, wobei die aktive Halbleiterschicht, beziehungsweise jede der Mehrzahl an aktiven Halbleiterschichten eine Dicke zwischen 5 und 60 μm, bevorzugt zwischen 10 und 30 μm aufweist. Dies erlaubt, im Vergleich zu aus Halbleiterwavern gefertigten Photovoltaikzellen, eine weitere Reduzierung an teurem Halbleitermaterial und erlaubt so eine Kostenreduktion.
  • Vorzugsweise weist das Photovoltaikzellenelement 30 ein Substrat auf, über welchem die aktive Halbleiterchicht angeordnet ist, um so dem Photovoltaikzellen element erhöhte mechanische Stabilität zu verleihen. Dieses Substrat besteht bevorzugt aus einem optisch transparenten Material. Besonders bevorzugt ist dabei die Verwendung von Glas als Substrat, welches im Vergleich zu anderen, bekannten Substratmaterialien etwa auf Siliziumbasis die geringsten Materialkosten besitzt.
  • Eine weitere Eigenschaft der in Dünnschichttechnik ausgebildeten Photovoltaikzellenelemente 30 ist es. dass nicht alle auf das Photovoltaikzellenelement 30 auftreffende Lichtstrahlen von diesem absorbiert werden, sondern dass ein Teil des einfallenden Lichts durch das Photovoltaikzellenelement 30 hindurch geht.
  • In der ersten Ausführungsform werden diese durch das Photovoltaikzellenelement 30 hindurch gehenden Lichtstrahlen von einem ebenen Reflektor 40, der einen Spiegel und/oder eine diffus reflektierende Fläche umfassen kann, wieder in Richtung des Photovoltaikzellenelements 30 reflektiert. Auf diese Weise wird erreicht, dass das von der Sammellinse 20 eingefangene Licht das Photovoltaikzellenelement 30 maximal durchflutet.
  • Weiter weist das Photovoltaikmodul gemäß dem ersten Ausführungsbeispiels ein Trägerelement 50 auf, welches das Photovoltaikzellenelement 30 trägt und in Position hält. Die Sammellinse 20, das Trägerelement 50 mit dem getragenen Photovoltaikzellenelement 30 und der Reflektor 40 sind in einem Modulgehäuse 60 angeordnet.
  • Das Modulgehäuse 60 besteht bevorzugt aus Kunststoff. Dies erlaubt, Modulgehäuse in großer Stückzahl zu geringen Kosten herzustellen, wie zum Beispiel durch Kunststoff-Spritzgießen. Alternativ kann das Modulgehäuse auch aus Aluminium oder anderen Metallen gefertigt sein, zum Beispiel nach einem Gussver fahren, um ein Modulgehäuse zu erhalten, das sehr stabil und witterungsbeständig ist.
  • Das Modulgehäuse 60 weist vorzugsweise eine Vielzahl von seitlichen Öffnungen auf, durch die jeweils die Sammellinse 20, das Trägerelement 50 sowie der Reflektor 40 eingeschoben werden können.
  • Auf diese Weise wird ein Baukastenprinzip realisiert, bei dem durch eine relativ geringe Anzahl verschiedener Komponentenvarianten eine große Anzahl an Bestückungsvarianten ermöglicht wird, um so vor Ort eine optimale Bestückung von Photovoltaikmodulen für eine Photovoltaikanlage zu erlauben.
  • Mit Bezug auf 3 soll nun die Vorteilhaftigkeit dieses Baukastenprinzips erläutert werden. Gemäß der 3 weist das Photovoltaikmodul gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ebenfalls eine Sammellinse 20, ein Photovoltaikzellenelement 30, ein Trägerelement 50 und ein Modulgehäuse 60 wie im ersten Ausführungsbeispiel der 2 auf. Der plane Reflektor 40 des ersten Ausführungsbeispiels ist hier durch einen Hohlspiegel 41 ersetzt.
  • Zusätzlich weist das Photovoltaikmodul in diesem zweiten Ausführungsbeispiel zwei weitere Photovoltaikzellenelemente 31, 32 auf, sowie zwei weitere zugehörige Tragelemente 51, 52 auf. Die Photovoltaikzellenelemente 30, 31 und 32 sind durch die Tragelemente 50, 51 und 52 übereinander angeordnet. Die Photovoltaikzellen 30, 31, 32 können vom gleichen Typ sein, sind aber bevorzugt unterschiedlichen Typs, derart, dass jede Photovoltaikzelle in einem anderen Spektralbereich empfindlich ist. So kann durch die Auswahl der einzelnen Photovoltaikzellenelemente 30, 31, 32 das Photovoltaikmodul insgesamt variabel auf eine örtlich gegebene Lichtsituation angepasst und optimiert werden.
  • Weiter zeigt die 3 den Fall, in dem der Lichteinfall nicht senkrecht zur Moduloberfläche sondern in einem Winkel dazu geneigt erfolgt. Eine solche Situation tritt häufig bei Photovoltaikanlagen auf, die auf Hausdächern montiert werden, da diese Dächer selten in Ausrichtung und Neigung zur Sonne den Idealbedingungen entsprechen. Dieser geneigte Lichteinfall hat zur Folge, dass die Bündelung der Lichtstrahlen durch die Sammellinse 20 nicht mehr mittig im Photovoltaikmodul erfolgt, sondern vielmehr zur Seite verschoben ist. Um diesem Problem zu begegnen, ist es bevorzugt, dass die Photovoltaikzellenelemente 30, 21, 32 auf den Trägerelementen 50, 51, 52 in Lage verschiebbar getragen werden, und dass die Trägerelemente 50, 51, 52 eine Einstellung der Höhe der Anordnung der Photovoltaikzellenelemente 30, 21, 32 im Photovoltaikmodul erlauben.
  • Die Verstellung der Lage eines Photovoltaikzellenelements 30, 31, 32 kann dadurch erfolgen, dass das Trägerelement 50, 51, 52 ein Verschieben des Photovoltaikelements 30, 31, 32 erlaubt, z.B. mittels geeigneter Führungen und Halterungen. Alternativ ist es möglich, mehrere Varianten von Trägerelementen vorzusehen, in denen ein Photovoltaikzellenelement jeweils fest in einer anderen Lage angeordnet ist. Eine Anpassung der Lage eines Photovoltaikzellenelements kann auch dadurch erfolgen, dass das Trägerelement gegen ein anderes Trägerelement getauscht wird, in dem eine andere Lage des Photovoltaikzellenelements vorgesehen ist. Gemäß dem Baukastenprinzip können so eine Anzahl von Varianten des Trägerelements bereitgestellt werden, welche jeweils eine andere Lage des Photovoltaikzellenelements vorsehen. Diese Alternative hat den Vorteil, dass vor Ort allein eine Auswahl der Trägerelementenvariante, aber keine Feineinstellung der Lage des Photovoltaikzellenelements notwendig ist. Dies erlaubt eine einfachere Installation und Wartung und sorgt für eine verbesserte Reproduzierbarkeit der gewählten Einstellung.
  • Die Anpassung der Höhe kann dadurch erfolgen, dass das Modulgehäuse 60 eine Vielzahl von seitlichen, übereinander angeordneten Öffnungen aufweist, durch die jeweils das Trägerelement 60 eingeschoben werden kann. Beispielsweise kann durch die Wahl einer höher gelegenen Öffnung das Photovoltaikzellenelement 30 in einer höheren Lage in dem Photovoltaikmodul angeordnet werden. Entsprechendes gilt auch für die weiteren Photovoltaikzellenmodule 31, 32 sowie entsprechende Trägerelemente 51, 52.
  • Auf diese Weise sind in der 3 die Photovoltaikzellenelemente 30, 31, 32 in Lage und Höhe entsprechend dem geneigten Lichteinfall im Verhältnis zur Positionierung des Photovoltaikzellenelements 30 in der Bestückungsvariante der 3 versetzt. So kann auch bei einem geneigten Lichteinfall, wie in 3 gezeigt, durch eine in Höhe und Lage angepasste Anordnung der Photovoltaikzellenelemente 30, 31, 32 sicher gestellt werden, dass die Bündelung des einfallenden Lichts im wesentlichen vollständig auf dem Photovoltaikzellenelement 30, und durch dieses hindurch auch auf den Photovoltaikzellenelementen 31, 32 erfolgt.
  • Schließlich ist es in dem Photovoltaikmodul auch möglich, die Sammellinse 20 gegen eine Sammellinse anderer Charakteristik auszutauschen. In diesem Fall wird das oder werden die Photovoltaikzellenelemente 30, 31, 32 entsprechend den geänderten optischen Bedingungen eingestellt, in dem sie in Höhe und/oder Lage verstellt werden. Bevorzugt kann auch der Reflektor 40, 41 gegen einen Reflektor anderer Charakteristik getauscht werden, um entsprechend den geänderten Ümständen eine maximale Durchflutung des oder der Photovoltaikzellenelemente 30, 31 und 32 sicher zu stellen.
  • Eine Vielzahl von Photovoltaikmodulen kann auf einem Modulträger befestigt werden, um so eine Photovoltaikanlage zu bilden. Vorzugsweise erfolgt die Befestigung durch einfaches Stecken oder Klemmen der einzelnen Photovoltaikmo dule auf den Modulträger. Zu diesem Zweck weist das Modulgehäuse 60 entsprechende Befestigungsmittel auf. Weiter bevorzugt bewirkt das Aufstecken oder Klemmen der Photovoltaikmodule auf den Modulträger die elektrische Verbindung der einzelnen Photovoltaikmodule mit dem Modulträger, wozu das Photovoltaikmodul mit entsprechenden Federkontakten oder Stromleiterklemmen versehen ist, welche vorzugsweise an den Befestigungsmitteln angeordnet sind, die mit entsprechenden Kontaktflächen des Modulträgers in Kontakt treten.
  • Um eine möglichst hohe Packungsdichte der Photovoltaikmodule in der Photovoltaikanlage zu erlauben, ist das Modulgehäuse 60 vorzugsweise würfelförmig mit im wesentlichen rechteckiger Grundfläche ausgebildet. Besonders bevorzugt ist eine quadratische Grundfläche, wobei die Kantenlänge bevorzugt zwischen 5 und 10 cm beträgt.
  • Dieses Baukastenprinzip ermöglicht eine individuelle Bestückung von Photovoltaikanlagenflächen mit einer Vielzahl von Photovoltaikmodulen, die nach lokalen Lichtverhältnissen angepasst sind, wie Himmelsrichtung der Photovoltaikanlagenflächen und örtlich bedingte Lichtverhältnisse und Lichteinfallsbedingungen unter Berücksichtigung von Schattenwurf, wie er etwa von benachbarten Häusern, Bäumen oder anderen Objekten verursacht wird.
  • Gleichzeitig beruht dieses Baukastenprinzip auf einer relativ geringen Anzahl verschiedener Komponenten und Varianten, welche allesamt auf einfache Weise automatisiert gefertigt werden können und so große Stückzahlen bei geringen Fertigungskosten erlauben.
  • Während im Vorhergehenden die vorliegende Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele im Detail beschrieben wurde, so ist die Beschreibung in allen As pekten rein beispielhaft und nicht beschränkend. So kann das Modulgehäuse statt seitlicher Öffnungen auch eine obere Öffnung aufweisen, durch die der Reflektor 40, 41, das oder die Photovoltaikzellenelemente 30, 31, 32 in den entsprechenden Trägerelementen 50, 51, 52 sowie die Sammellinse 20 eingebracht werden. Die Anpassung der Lage der Photovoltaikzellenelemente kann dabei durch geeignete Abstandselemente zwischen der Grundfläche des Modulgehäuses, den einzelnen Trägerelementen und der abdeckenden Sammellinse erfolgen.
  • Weiter kann das Modulgehäuse zusammen mit der Sammellinse einstückig aus Kunststoff ausgebildet sein. Dies erlaubt die Herstellung der Einheit Sammellinse und Modulgehäuse in einem einzigen Arbeitsschritt.
  • Ebenfalls ist es möglich, auf einen separaten Reflektor zu verzichten, wenn das Modulgehäuse 60 aus einem reflektierenden Material wie Aluminium gefertigt wird. In diesem Falle wird der Reflektor durch die reflektierende Grundfläche des Modulgehäuses verwirklicht.

Claims (21)

  1. Photovoltaikmodul, aufweisend ein Photovoltaikzellenelement (30; 31; 32); und eine Sammellinse (20), welche eingerichtet ist, einfallendes Licht auf das Photovoltaikzellenelement (30; 31; 32) zu bündeln; dadurch gekennzeichnet, dass das Photovoltaikzellenelement (30; 31; 32) ausgebildet ist, einen Teil des von der Sammellinse (20) gebündelten Lichts hindurch passieren zu lassen; und dass das Photovoltaikmodul weiter einen Reflektor (40; 41) aufweist, der vom Photovoltaikzellenelement (30; 31; 32) beabstandet ist und eingerichtet ist, durch das Photovoltaikzellenelement (30; 31; 32) hindurch passierendes Licht zu reflektieren.
  2. Photovoltaikmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es weiter ein Trägerelement (50; 51; 52) aufweist, welches das Photovoltaikzellenelement (30; 31; 32) in Lage verstellbar trägt.
  3. Photovoltaikmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Photovoltaikzellenelement (30; 31; 32) ein Glassubstrat aufweist.
  4. Photovoltaikmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine aktive Schicht des Photovoltaikzellenelements (30; 31; 32) eine Dicke zwischen 5 und 60 μm, bevorzugt zwischen 5 und 30 μm aufweist.
  5. Photovoltaikmodul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Schicht des Photovoltaikzellenelements (30; 31; 32) aus einer Mehrzahl aktiver Schichten gebildet ist, die vorzugsweise für jeweils unterschiedliche Spektralbereiche empfindlich sind.
  6. Photovoltaikmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Photovoltaikmodul eine Mehrzahl von Photovoltaikzellenelementen (30; 31; 32) aufweist, die übereinander angeordnet sind, und die vorzugsweise für jeweils unterschiedliche Spektralbereiche empfindlich sind.
  7. Photovoltaikmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammellinse (20) aus einem optisch transparenten Kunststoffmaterial gefertigt ist.
  8. Photovoltaikmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammellinse (20) eine klassische Linsenform, eine Fresnel-Linse oder eine Kombination einer klassischen Linsenform und einer Fresnel-Linse aufweist.
  9. Photovoltaikmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (40; 41) einen planen Spiegel oder einen Hohlspiegel aufweist.
  10. Photovoltaikmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (40; 41) eine ebene oder gekrümmte diffus reflektierende Fläche aufweist.
  11. Photovoltaikmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es weiter ein Modulgehäuse (60) aufweist, in dem seitliche Öffnungen ausgebildet sind, in welche die Sammellinse (20), das oder die Trägerelemente (50; 51; 52) und/oder der Reflektor (40; 41) eingeschoben werden können.
  12. Photovoltaikmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es weiter ein Modulgehäuse (60) aufweist, in dem eine obere Öffnung ausgebildet ist, in die die Sammellinse (20), das oder die Trägerelemente (50; 51; 52) und der Reflektor (40; 41) eingeschoben werden können.
  13. Photovoltaikmodul nach einem der Ansprüche 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Modulgehäuse (60) würfelförmig ist.
  14. Photovoltaikmodul nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Modulgehäuse (60) aus Aluminium-Druckguss oder aus Kunststoff hergestellt ist.
  15. Photovoltaikmodul nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Modulgehäuse (60) Befestigungsmittel aufweist, welche ein Stecken und/oder Klemmen auf einen Modulträger erlaubt.
  16. Photovoltaikmodul nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel Federkontakte aufweisen, welche eingerichtet sind, mit entsprechenden Kontaktflächen des Modulträgers in Kontakt zu treten, um so die elektrische Verbindung unter den einzelnen Photovoltaikmodulen zu erlauben.
  17. Photovoltaikanlage, aufweisend einen Modulträger; und eine Vielzahl von Photovoltaikmodulen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche auf dem Modulträger befestigt sind.
  18. Modulgehäuse (60) für ein Photovoltaikmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Modulgehäuse (60) eine obere und/oder eine Vielzahl von seitlichen Öffnungen aufweist, in die jeweils eine Sammellinse (20), ein Trägerelement (50; 51; 52) und/oder ein Reflektor (40; 41) eingeschoben werden können.
  19. Sammellinse (20) für ein Photovoltaikmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammellinse (20) so ausgebildet ist, dass sie in das Modulgehäuse des Photovoltaikmoduls eingeschoben werden kann.
  20. Trägerelement (50; 51; 52) für ein Photovoltaikmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (50; 51; 52) so ausgebildet ist, dass es in das Modulgehäuse (60) des Photovoltaikmoduls eingeschoben werden kann.
  21. Trägerelement (50; 51; 52) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (50; 51; 52) ein Photovoltaikzellenelement (30; 31; 32) in Lage verstellbar trägt.
DE102006028932A 2006-06-23 2006-06-23 Photovoltaikmodul Ceased DE102006028932A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006028932A DE102006028932A1 (de) 2006-06-23 2006-06-23 Photovoltaikmodul

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006028932A DE102006028932A1 (de) 2006-06-23 2006-06-23 Photovoltaikmodul

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006028932A1 true DE102006028932A1 (de) 2007-12-27

Family

ID=38721161

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006028932A Ceased DE102006028932A1 (de) 2006-06-23 2006-06-23 Photovoltaikmodul

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006028932A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009033771A1 (de) * 2009-07-17 2011-04-07 Schünemann, Gerhard Solarreflektor zur Leistungssteigerung von Photovoltaikanlagen und Verwendung eines solchen Solarreflektors
DE102010011179A1 (de) * 2010-03-12 2011-09-15 Pacific Speed Ltd. Lichtelektrische Umwandlungsvorrichtung
WO2014138858A1 (en) * 2013-03-15 2014-09-18 Morgan Solar Inc. Concentrated photovoltaic panel
WO2014138932A1 (en) * 2013-03-15 2014-09-18 Morgan Solar Inc. Photovoltaic system
US9595627B2 (en) 2013-03-15 2017-03-14 John Paul Morgan Photovoltaic panel

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4188238A (en) * 1978-07-03 1980-02-12 Owens-Illinois, Inc. Generation of electrical energy from sunlight, and apparatus

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4188238A (en) * 1978-07-03 1980-02-12 Owens-Illinois, Inc. Generation of electrical energy from sunlight, and apparatus

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009033771A1 (de) * 2009-07-17 2011-04-07 Schünemann, Gerhard Solarreflektor zur Leistungssteigerung von Photovoltaikanlagen und Verwendung eines solchen Solarreflektors
DE102010011179A1 (de) * 2010-03-12 2011-09-15 Pacific Speed Ltd. Lichtelektrische Umwandlungsvorrichtung
DE102010011179B4 (de) * 2010-03-12 2016-08-04 Pacific Speed Ltd. Lichtelektrische Umwandlungsvorrichtung
WO2014138858A1 (en) * 2013-03-15 2014-09-18 Morgan Solar Inc. Concentrated photovoltaic panel
WO2014138932A1 (en) * 2013-03-15 2014-09-18 Morgan Solar Inc. Photovoltaic system
US9464783B2 (en) 2013-03-15 2016-10-11 John Paul Morgan Concentrated photovoltaic panel
US9595627B2 (en) 2013-03-15 2017-03-14 John Paul Morgan Photovoltaic panel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3741477C2 (de)
WO2006128417A1 (de) Konzentrator-photovoltaik-einrichtung, daraus gebildetes pv- konzentratormodul sowie herstellverfahren hierfür
DE102009008170B4 (de) Verfahren und System zur Lichtkollektion und Lichtenergie-Umwandlungsgerät
DE102005047132A1 (de) Konzentrator-Photovoltaik-Vorrichtung; Photovoltaik-Einrichtung zur Verwendung darin sowie Herstellverfahren hierfür
EP2139046A1 (de) Fotovoltaisches modul
DE102011107895A1 (de) Optoelektronisches Modul mit Linsensystem
DE102006028932A1 (de) Photovoltaikmodul
EP2227832A2 (de) Photovoltaik-vorrichtung und deren verwendung
EP2534701B1 (de) Photovoltaik-vorrichtung sowie dessen verwendung
DE102008010012A1 (de) Photovoltaik-Vorrichtung mit mindestens einem mindestens eine Lichtumwandlerschicht aufweisenden optischen Element
DE102004001248B3 (de) Stationärer photovoltaischer Sonnenlicht-Konzentrator
DE102008014618B4 (de) Vorrichtung zur Konzentrierung und Umwandlung von Solarenergie
DE102009037083A1 (de) Photovoltaik-Vorrichtung mit mindestens einer Spiegelvorrichtung
DE102006059417A1 (de) Photovoltaik-Vorrichtung mit holografischer Struktur zum Umlenken einfallender Sonnenstrahlung, sowie Herstellverfahren hierfür
DE102008033352A1 (de) Solarzellenchips mit neuer Geometrie und Verfahren zu deren Herstellung
DE102009056779A1 (de) Photovoltaik-Modul
DE102007023583A1 (de) Photovoltaik-Vorrichtung mit optischen Elementen zum Umlenken einfallender Sonnenstrahlen in einem gegebenen Spektralbereich auf an den optischen Elementen seitlich angebrachte Solarzellen
EP2489079A2 (de) Vorrichtung zur konzentrierung und umwandlung von solarenergie
DE19706276A1 (de) Halbleiterlaser-Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen einer Halbleiterlaser-Vorrichtung
EP4182973A1 (de) Photovoltaikbauteil
DE102008020815A1 (de) Photovoltaisches Solarmodul
WO2009019002A2 (de) Solaranlage
EP2477232B1 (de) Solarmodul
DE4225130C2 (de) Zweistufige Konzentratoranordnung mit mehreren Solarzellen
DE102017203382A1 (de) Anordnung von Solarzellen mit kurvenförmigen Kanten

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection