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Die
Erfindung betrifft eine Photovoltaik-Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des beigefügten Anspruchs 1, wie sie aus dem Dokument
DE 103 20 663 A1 bekannt
ist.
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Solarenergie
lässt sich durch Solarzellen direkt in elektrische Energie
umwandeln. Je nach Materialdicke, werden Solarzellen in Dickschicht-
und Dünnschichtsolarzellen unterteilt. Sehr häufig
werden Solarzellen auf Siliziumbasis verwendet. Die Solarzellen
auf Siliziumbasis können aber nur ein begrenztes Frequenzspektrum
der einfallenden Sonnenstrahlung in elektrischen Strom umwandeln.
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Einen
sehr großen Wirkungsgrad von bis zu 41,1% bei der Umwandlung
von Sonnenstrahlung in elektrischen Strom wird derzeit mit Solarzellen
aus Halbleiterverbindungen erzielt. Dabei werden insbesondere III-V-Halbleiterverbindungen
wie z. B. GalliumArsenid (GaAs) verwendet. Solche Solarzellen werden
häufig als Mehrfachsolarzellen ausgebildet, die mehreren
aufgestapelten Einzelzellen mit unterschiedlichen Bandlücken
aufweisen. Dadurch können Mehrfachsolarzellen ein breiteres
Frequenzspektrum der einfallenden Sonnenstrahlung in elektrische
Energie umwandeln.
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Wie
aus dem Dokument
DE
103 20 663 A1 bekannt ist, wird sehr kostenintensive Halbleiterfläche
eingespart, indem die einfallende Sonnenstrahlung auf eine sehr
kleine Fläche von z. B. unter einigen hundert Quadratmillimetern
konzentriert wird. Nur für diese kleine Fläche
ist dann eine Solarzelle notwendig. Der Materialeinsatz wird dabei
bedeutend reduziert. Zum Schutz der Solarzellen vor äußeren Einflüssen
werden die Solarzellen in ein geschlossenes Gehäuse aus
transparentem Material eingebaut.
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Die
einfallende Sonnenstrahlung wird dabei mittels optischer Elemente
jeweils auf das 100- bis 1000fache auf die kleine Fläche
einer zugeordneten Mikrosolarzelle konzentriert. Unter einer Mikrosolarzelle
wird eine Solarzelle mit einer Fläche von unter einigen
hundert Quadratmillimetern verstanden.
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Bekanntlich
sinkt der Wirkungsgrad von Solarzellen mit einer Erhöhung
ihrer Temperatur ab. Bei solchen hohen Konzentrationen der einfallenden Sonnenstrahlung
erhöht sich stark die Arbeitstemperatur der Solarzellen
wegen der großen Wärmemengen, die während
des Betriebs der Solarzellen oder wegen der auf die Solarzellen
oder in derer Umgebung einfallenden Wärmestrahlung entstehen.
Die Anbringungsart der Mikrosolarzellen führt zu Problemen
bei der notwendigen Wärmeabführung nach außen,
da trotz vorhandenen Kühlkörper um jede Solarzelle,
die entstehende Wärme in dem geschlossenen Gehäuse
in nachteiliger Weise gefangen bleibt.
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Um
die einfallende Sonnenstrahlung auf die zugeordneten Mikrosolarzellen
unabhängig vom Sonnenstand bündeln zu können,
werden die darin verwendeten optischen Elemente unabhängig
von den Mikrosolarzellen und von dem umgebenden Gehäuse
an den Sonnenstand nachgeführt. Dabei werden die optischen
Elemente derart an den Sonnenstand nachgeführt, dass ihre
optischen Achsen jeweils in etwa auf den Verbindungslinien zwischen den
zugeordneten Mikrosolarzellen und der Sonne zu liegen kommen.
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Dadurch,
dass die optischen Elemente an den Sonnenstand nachgeführt
werden, ohne dass eine Bewegung des Gehäuses und/oder der
Solarzellen erforderlich ist, wird bei der Nachführung
nur das kleinere Gewicht der optischen Elemente bewegt, wodurch
eine Senkung des mit der Nachführung verbundenen Energieaufwands
erreicht wird.
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Nachteilig
dabei ist, dass der maximale Einfallswinkel der Sonnenstrahlung,
für den die einfallende Sonnenstrahlung mittels eines optischen
Elements noch auf die zugeordnete Mikrosolarzelle fokussiert werden
kann durch die maximale Dimension des optischen Elements in einer
zu seiner optischen Achse senkrechten Ebene und durch die Brennweite des
optischen Elements begrenzt ist. Dabei zu berücksichtigen
ist, dass dieser maximale Einfallswinkel dem Winkel gleicht, der
von der optischen Achse des optischen Elements und der auf der zugeordneten
Solarzelle senkrechten Gerade gebildet ist. Um auch die unter großen
Winkeln einfallende Sonnenstrahlung am Morgen und am späten
Nachmittag bzw. am Abend auf die Mikrosolarzellen fokussieren zu
können, müssten optische Elemente verwendet werden,
die jeweils eine Brennweite aufweisen, die größer
als die Hälfte der maximalen Dimension des jeweiligen optischen
Elements in einer zu der optischen Achse des jeweiligen optischen
Elements senkrechten Ebene, insbesondere größer
als diese maximale Dimension ist. Photovoltaik-Vorrichtungen, die
solche optische Elemente aufweisen, haben folglich eine beträchtliche
Höhe, die zu einem großen Materialaufwand bei
der Herstellung solcher Photovoltaik-Vorrichtungen führt.
Die Bruchfestigkeit solcher Photovoltaik-Vorrichtungen gegen z.
B. Einwirkungen von Windkräften ist durch ihre große
Höhe deutlich beeinträchtigt. Da üblicherweise
Fresnellinsen mit einer Lichteintrittsfläche mit einem
Diameter von mehr als 20 cm eingesetzt werden, weisen die entsprechenden
Photovoltaik-Vorrichtungen eine Höhe von etwa 20 cm und
mehr auf.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Photovoltaik-Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 1 derart aufzubauen,
dass die oben genannten Nachteile vermieden sind.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Photovoltaik-Vorrichtung mit den Merkmalen
des beigefügten Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein
geeignetes Nachführverfahren und ein kostengünstiges
Herstellungsverfahren sind jeweils in einem Nebenanspruch angegeben.
Eine Solaranlage mit mehreren solchen Photovoltaik-Vorrichtungen
ist in einem weiteren Nebenanspruch angegeben.
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Eine übliche
Photovoltaik-Vorrichtung (Solarmodul) mit mindestens einer Solarzelle
und mindestens einem der Solarzelle zugeordneten optischen Element,
das zur Nachführung an den Sonnenstand unabhängig
von der Solarzelle bewegbar ist und das zum Bündeln der
einfallenden Sonnenstrahlung auf eine Fläche der Solarzelle
vorgesehen ist, die kleiner als eine Lichteintrittsfläche
des optischen Elements ist, wird erfindungsgemäß weiterentwickelt
indem das optische Element aus einer Vielzahl von Spiegeln ausgebildet
ist, die jeweils um mindestens eine erste Drehachse drehbar sind.
Dabei sind die Spiegel insbesondere so angeordnet, dass ihre ersten
Drehachsen parallel zueinander sind. Bei der erfindungsgemäßen
Photovoltaik-Vorrichtung sind weiterhin Steuermittel zum Steuer
der Drehung der Spiegel um die ersten Drehachsen vorgesehen.
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Insbesondere
wird die erfindungsgemäße Photovoltaik-Vorrichtung
derart positioniert, dass die ersten Drehachsen der Spiegel entweder
parallel mit der Nord-Süd-Richtung oder senkrecht auf der Ost-West-Richtung
und geneigt gegenüber der Nord-West-Richtung verlaufen.
Dabei werden die Spiegel mindestens eines optischen Elements mittels der
Steuermittel zum Steuer der Drehung der Spiegel um die ersten Drehachsen
derart positioniert, dass die Spiegel die einfallende Sonnenstrahlung
auf die zugeordnete Solarzelle umlenken. Damit kann auch sehr schräg
einfallende Sonnenstrahlung wie am frühen Morgen oder am
späten Nachmittag bzw. am Abend ganzjährig auf
die mindestens eine Solarzelle mittels der einzelnen Spiegel gebündelt
werden.
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Durch
eine geeignete Wahl des Verhältnisses zwischen der Lichteintrittsfläche
des optischen Elements und der Fläche der zugeordneten
Solarzelle können sehr unterschiedliche, insbesondere sehr hohe
Konzentrationen der auf der Solarzelle auftreffenden Sonnenstrahlung
erzielt werden. Dabei kann die einfallende Sonnenstrahlung auch
am frühen Morgen oder am späten Abend auf das
100- bis 1000fache oder mehr auf die Solarzelle konzentriert werden.
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Damit
die auf der Lichteintrittsfläche des optischen Elements
einfallende Sonnenstrahlung ohne große Verluste auf die
zugeordnete Solarzelle konzentriert werden kann, werden Spiegel
eingesetzt, die eine kleinere Fläche als die Fläche
der zugeordneten Solarzelle aufweisen.
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Durch
eine geeignete Positionierung der einzelnen Spiegel des optischen
Elements können mit demselben optischen Element sehr unterschiedliche Konzentrationen
der auf der Solarzelle auftreffenden Sonnenstrahlung erzielt werden.
Dabei kann die Konzentration der auf der Solarzelle auftreffenden Sonnenstrahlung
an dem verwendeten Solarzellentyp und/oder an dem Zustand der eingesetzten
Solarzelle geeignet angepasst werden.
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Insbesondere
kann die Lichtaustrittsfläche des optischen Elements optimal
ausgenutzt werden, indem die Spiegel des optischen Elements sehr
dicht nebeneinander angesiedelt werden. So können sehr hohe
Konzentrationen der einfallenden Sonnenstrahlung mit optischen Elementen
erreicht werden, die relativ kleinflächig sind.
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Darüber
hinaus können flache und dadurch wetterbeständige
Photovoltaik-Vorrichtungen realisiert werden, indem insbesondere
kleinflächige Spiegel eingesetzt werden.
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Beispielsweise
können flache und wetterbeständige Solarmodule
realisiert werden, die eine Höhe von unter 10 cm, insbesondere
von unter 5 cm aufweisen, indem optische Elemente mit einer Lichteintrittsfläche
von z. B. über 100 cm2 insbesondere über
400 cm2 mit Spiegeln verwendet werden, die
jeweils eine Fläche von unter ein paar, insbesondere unter
einem Quadratzentimeter aufweisen, mittels deren die Sonnenstrahlung
ganzjährlich von frühen Morgen bis zum späten
Abend auf die Solarzellen gebündelt werden können.
Die Spiegel können in einem minimalen Abstand von unter
ein paar, insbesondere unter einem Millimeter, vorzugsweise von
unter einem Zehntel Millimeter untereinander angeordnet sein. Unter
dem minimalen Abstand zwischen den Spiegeln wird der Abstand zwischen
den maximalen Projektionsflächen von zwei benachbarten
Spiegeln in einer Ebene verstanden, die parallel zu der Lichteintrittsfläche
der zugeordneten Solarzelle ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
insbesondere optische Elemente verwendet, die Spiegel aufweisen,
die jeweils nur um ihre ersten Drehachsen drehbar sind. Dabei sind
die ersten Drehachsen der Spiegel der verwendeten optischen Elemente
vorzugsweise parallel zu der Nord-Süd-Richtung angeordnet.
Für diese Ausrichtung der ersten Drehachsen können
die Spiegel eines optischen Elements die einfallenden Sonnenstrahlung
für alle unterschiedliche Jahreszeiten – bei geeigneter
einachsiger Nachführung an den Sonnenstand – entlang
einer einzelnen Linie bündeln, die parallel zu der ersten
Drehachsen verläuft, länger als eine entsprechende
Ausdehnung des optischen Elements in einer zu der ersten Drehachsen
parallelen Richtung ist und gegenüber dem optischen Elements je
nach geografischer Positionierung der Photovoltaik-Vorrichtung auf
der Nordhalbkugel, am Äquator oder auf der Südhalbkugel,
nach Norden, gar nicht oder nach Süden verschoben ist.
Hier ist zu berücksichtigen, dass die Sonnenstrahlung auf
den größten Teil der Südhalbkugel bzw.
der Nordhalbkugel ganzjährig vom Süden bzw. vom
Norden einfällt und, dass die Sonnenstrahlung auf der Nordhalbkugel
in der Äquatornähe, am Äquator oder auf
der Südhalbkugel in der Äquatornähe innerhalb
eines Jahres sowohl vom Norden als auch vom Süden einfallen
kann.
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Um
die Verschiebung der einzelnen Linien und ihre Länge zu
minimieren, wird die erfindungsgemäße Photovoltaik-Vorrichtung
insbesondere so positioniert, dass die ersten Drehachsen der Spiegel senkrecht
auf der Ost-West-Richtung und gegenüber der Nord-Süd-Richtung
unter einem vorbestimmten Neigungswinkel geneigt verlaufen. Keine
Verschiebung und eine minimale Länge der einzelnen Linien wird
erreicht, wenn die ersten Drehachsen der Spiegel senkrecht auf der
Ost-West-Richtung und senkrecht auf der Winkelhalbierenden des maximalen Winkels
verlaufen, der zwischen der einfallenden Sonnenstrahlung gegenüber
der Nord-Süd-Richtung im Sommer und der einfallenden Sonnenstrahlung gegenüber
der Nord-Süd-Richtung im Winter gebildet wird. In Mitteldeutschland
fällt die Sonnenstrahlung im Sommer vom Süden
unter einem Winkel von etwa 63,5° und im Winter von Süden
unter einem Winkel von etwa 16,5° gegenüber der Nord-Süd-Richtung
ein.
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Eine
geeignete einachsige Nachführung der Spiegel an den Sonnenstand
wird erzielt, indem die Spiegel mindestens eines optischen Elements
mittels der Steuermittel zum Steuer der Drehung der Spiegel um die
ersten Drehachsen derart um die ersten Drehachsen gedreht werden,
dass die Spiegel jeweils senkrecht auf der Winkelhalbierende des
Winkels positioniert werden, der zwischen der senkrechten Projektion
der bei einem beliebigen Sonnenstand auf den jeweiligen Spiegel
auftreffenden Sonnenstrahlung in einer auf der ersten Drehachse
des jeweiligen Spiegels senkrechten Projektionsebene, die insbesondere
den Mittelpunkt des jeweiligen Spiegels enthält, und einer
in dieser Projektionsebene enthaltenen Verbindungslinie zwischen
dem jeweiligen Spiegel und der Solarzelle, insbesondere zwischen
dem Mittelpunkt des jeweiligen Spiegels und der Solarzelle gebildet
wird.
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Bei
der erfindungsgemäßen Photovoltaik-Vorrichtung
wird mindestens eine Solarzelle mit einer kleineren Fläche
als die Lichteintrittsfläche des optischen Elements eingesetzt,
die insbesondere rechteckig ist. Vorzugsweise ist die rechteckige
Solarzelle so gegenüber dem zugeordneten optischen Element
angeordnet, dass ihre Länge oder ihre Breite in einer zu
den ersten Drehachsen parallelen Richtung verläuft. Die
Länge oder die Breite der Solarzelle ist dabei größer
als die Ausdehnung oder gleich mit der Ausdehnung des optischen
Elements in einer zu den ersten Drehachsen parallelen Richtung.
Eine solche Solarzelle, vorzugsweise eine Dünnschichtsolarzelle
der oben genannten Art ist besonders geeignet für den Einsatz
in einer Photovoltaik-Vorrichtung mit Spiegeln, die nur um ihre
ersten Drehachsen drehbar sind. Insbesondere wird in einer erfindungsgemäße
Photovoltaik-Vorrichtung mit Spiegeln, die nur um ihre ersten Drehachsen
drehbar sind, mindestens eine Solarzelle entlang einer Linie positioniert, auf
die die einfallende Sonnenstrahlung mittels der wie oben angegeben
nachgeführten Spiegel für alle unterschiedliche
Jahreszeiten gebündelt werden kann. Diese Solarzelle weist
dann eine Länge oder eine Breite auf, die mit der Länge
dieser Linie gleich ist. Dadurch wird eine ganzjährige
Bündelung der einfallenden Sonnenstrahlung auf die Solarzellen
erreicht. Für eine solche erfindungsgemäße
Photovoltaik-Vorrichtung entfallen der konstruktionelle Aufwand
und der Materialaufwand, die mit der Drehung der Spiegel um zwei
Achsen verbunden ist. Somit sinken auch die Herstellungskosten einer
solchen erfindungsgemäßen Photovoltaik-Vorrichtung.
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Um
die Spiegel möglichst genau an den Sonnenstand nachführen
zu können, weisen die optische Elemente insbesondere Spiegel
auf, die jeweils um eine auf der ersten Drehachse senkrechte zweite Achse
drehbar sind. Dabei sind Steuermittel zum Steuer der Drehung der
Spiegel um die zweiten Drehachsen vorgesehen.
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Eine
erfindungsgemäße Photovoltaik-Vorrichtung mit
mindestens einem optischen Element, der Spiegel aufweist, die jeweils
um zwei senkrecht aufeinander verlaufende Drehachsen drehbar sind, wird
insbesondere so aufgestellt, dass die ersten Drehachsen der Spiegel
senkrecht auf der Ost-West-Richtung und die zweiten Drehachsen der Spiegel
entlang der Ost-West-Richtung verlaufen. Die ersten und die zweiten
Drehachsen können auch jeweils entlang einer anderen Richtung
verlaufen. Hier ist zu berücksichtigen, dass die Bewegung
der Sonne in unterschiedlichen Koordinatensystemen darstellbar ist.
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Solche
Spiegel, die um zwei senkrechte Drehachsen drehbar sind, werden
entsprechend dem Sonnenstand mittels der Steuermittel zum Steuer
der Drehung der Spiegel um die ersten Drehachsen und mittels der
Steuermittel zum Steuer der Drehung der Spiegel um die zweiten Drehachsen
insbesondere derart bewegt, dass die Spiegel jeweils senkrecht auf
der Winkelhalbierende des Winkels positioniert werden, der zwischen
der auf den jeweiligen Spiegel auftreffenden Sonnenstrahlung und
einer Verbindungslinie, insbesondere der kürzesten Verbindungslinie,
die zwischen dem jeweiligen Spiegel und der Solarzelle, vorzugsweise
zwischen dem Mittelpunkt des Spiegels und der Solarzelle gebildet wird.
Mit einer solchen Photovoltaik-Vorrichtung kann die einfallende
Sonnenstrahlung ganzjährig auf sehr kleinflächige
Solarzellen gebündelt werden.
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Vorzugsweise
werden bei einer erfindungsgemäßen Photovoltaik-Vorrichtung
mit Spiegeln, die um zwei Achsen drehbar sind, optische Elemente eingesetzt,
die jeweils eine Ausdehnung der Lichteintrittsfläche in
einer beliebigen ersten Richtung aufweisen, die größer
als eine entsprechende Ausdehnung der jeweils zugeordneten Solarzelle
in einer zu der ersten Richtung parallelen zweiten Richtung ist.
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Insbesondere
können dann kleinflächige Solarzellen aus teueren
Halbleiterverbindungen, vorzugsweise Mehrfachzellen eingesetzt werden,
die eine Fläche von unter einigen hundert, insbesondere von
unter hundert Quadratmillimetern aufweisen können. Dadurch
können die Kosten von hocheffizienten Solarzellen aus teueren
Halbleiterverbindungen gesenkt werden.
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Insbesondere
wenn die zweiten Achsen der Spiegel entlang der Ost-West-Richtung
verlaufen, können rechteckige Solarzellen, insbesondere
rechteckige Dünnschichtsolarzellen eingesetzt werden, die
jeweils eine kleinere Fläche als die Lichteintrittsfläche
des zugeordneten optischen Elements und eine Länge oder
eine Breite aufweisen, die mit der Ausdehnung des zugeordneten optischen
Elements in einer zu der Länge oder der Breite der Solarzelle parallelen
Richtung gleich ist, so angeordnet werden, dass ihre Länge
oder Breite parallel zu der Nord-Süd-Richtung verläuft.
In diesem Fall werden die Spiegel des optischen Elements entsprechend dem
Sonnenstand mittels der Steuermittel zum Steuer der Drehung der
Spiegel um die ersten Drehachsen und mittels der Steuermittel zum
Steuer der Drehung der Spiegel um die zweiten Drehachsen insbesondere
derart bewegt, dass die Spiegel jeweils senkrecht auf der Winkelhalbierende
des Winkels positioniert werden, der zwischen der auf den jeweiligen Spiegel
auftreffenden Sonnenstrahlung und einer Verbindungslinie, vorzugsweise
der kürzesten Verbindungslinie, die zwischen dem jeweiligen
Spiegel und der Solarzelle, insbesondere zwischen dem Mittelpunkt
des Spiegels und der Solarzelle gebildet wird.
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Zusammengefasst,
können mittels der oben genannten Spiegel, die jeweils
um zwei Achsen drehbar sind, hocheffiziente, günstige,
flache und dadurch auch wetterbeständige Photovoltaik-Vorrichtungen bereitgestellt
werden, bei denen, die einfallende Sonnenstrahlung ganzjährig
vom frühen Morgen bis zum späten Abend auf sehr
kleine hocheffiziente Solarzellen insbesondere aus teueren Halbleiterverbindungen
gebündelt wird. Die Effizienz der erfindungsgemäßen
Photovoltaik-Vorrichtung kann zusätzlich durch die Verwendung
von leichtgewichtigen Spiegeln gesteigert werden, die ohne großen
Energieaufwand an den Sonnenstand nachgeführt werden.
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Insbesondere
umfasst mindestens ein auf der der Sonne zugewandten Seite der Solarzelle
angebrachtes optisches Element Spiegel, die jeweils eine verspiegelte
Fläche aufweisen. Die ersten Drehachsen der Spiegel sind
senkrecht auf der Ost-West-Richtung. Diese einfach verspiegelten Spiegel
müssen um mindestens 180° um ihre ersten Drehachsen
drehbar sein, damit die vom Osten und vom Westen einfallende Sonnenstrahlung
jeweils auf die verspiegelten Fläche der Spiegel auftreffen
kann und von diesen jeweils auf die Solarzelle umgelenkt werden
kann. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Sonnenstrahlung
für Sonnenstände, die gegenüber der Verbindungslinie
zwischen einem Spiegel und der Solarzelle, insbesondere gegenüber
der Verbindungslinie zwischen der Mitte eines Spiegels und der Solarzelle
nach Osten verschoben ist, vom Osten auf den Spiegel einfällt,
und die Sonnenstrahlung für Sonnenstände, die
gegenüber der Verbindungslinie zwischen einem Spiegel und
der Solarzelle, insbesondere gegenüber der Verbindungslinie
zwischen dem Mittelpunkt eines Spiegels und der Solarzelle nach
Westen verschoben sind, vom Westen auf den Spiegel einfällt.
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Da
sich die Einfallsrichtung der Sonnenstrahlung gegenüber
der Ost-West-Richtung im Sommer von frühen Morgen bis zum
späten Abend um etwa 180° ändert, müssen
die Spiegel die insbesondere eine einzige verspiegelte Fläche
aufweisen, zumindest um weitere 90°, also insgesamt um
270° um ihre ersten Drehachsen drehbar sein, damit sie
jeweils insbesondere senkrecht auf die Winkelhalbierende zwischen
der einfallenden Sonnenstrahlung und einer Verbindungslinie zwischen
dem jeweiligen Spiegel und der Solarzelle, insbesondere zwischen dem
Mittelpunkt des Spiegels und der Solarzelle positioniert werden
können und so die einfallende Sonnenstrahlung unabhängig
von der Tageszeit auf die Solarzelle bündeln können.
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Insbesondere
umfasst mindestens ein auf der der Sonne abgewandten Seite der Solarzelle
angebrachtes optisches Element einfach verspiegelte Spiegel. Die
ersten Drehachsen der Spiegel sind senkrecht auf der Ost-West-Richtung.
Diese Spiegel können die vom Osten und vom Westen einfallende Sonnenstrahlung
auf die Solarzelle umlenken, ohne um mindestens 180° um
ihre ersten Drehachsen gedreht werden zu müssen. Um die
einfallenden Sonnenstrahlung im Sommer von frühen Morgen
bis zum späten Abend auf die Solarzelle zu bündeln,
müssen solche doppelt verspiegelte Spiegel um mindestens 90° um
ihre ersten Drehachsen drehbar sein.
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Vorzugsweise
umfasst mindestens ein insbesondere auf der der Sonne zugewandten
Seite der Solarzelle angebrachtes optisches Element Spiegel, die
zwei parallele verspiegelte Flächen aufweisen. Diese Spiegel
sind jeweils auch auf ihrer Rückseite verspiegelt. Die
ersten Drehachsen der Spiegel sind senkrecht auf der Ost-West-Richtung.
Solche Spiegel können die vom Osten und vom Westen einfallende
Sonnenstrahlung auf die Solarzelle umlenken, ohne um mindestens
180° um ihre ersten Drehachsen gedreht werden zu müssen.
Um die einfallenden Sonnenstrahlung im Sommer von frühen
Morgen bis zum späten Abend auf die Solarzelle zu bündeln, müssen
solche doppelt verspiegelte Spiegel um mindestens 90° um
ihre ersten Drehachsen drehbar sein.
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Da
sich die Einfallsrichtung der Sonnenstrahlung gegenüber
der Nord-Süd-Richtung vom Winter zum Sommer um etwa 48° ändert,
müssen Spiegel, die insbesondere um zwei senkrecht aufeinander
verlaufende Drehachsen drehbar sind und deren zweiten Drehachsen
entlang der Ost-West-Richtung verlaufen, auch um mindestens 24° um
ihre zweiten Drehachsen drehbar sein, damit sie jeweils senkrecht
auf der Winkelhalbierende zwischen der einfallenden Sonnenstrahlung
und einer Verbindungslinie, vorzugsweise der kürzesten
Verbindungslinie zwischen dem jeweiligen Spiegel und der Solarzelle,
vorzugsweise zwischen dem Mittelpunkt des jeweiligen Spiegels und
der Solarzelle positioniert werden können und so die einfallende
Sonnenstrahlung auf die Solarzelle ganzjährig bündeln
können.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform der Erfindung umfasst
ein auf der der Sonne zugewandten Seite der Solarzelle angebrachtes
optisches Element Spiegel auf, die einfach verspiegelt, um zwei senkrecht
aufeinander verlaufende Drehachsen drehbar und so angeordnet sind,
dass ihre zweiten Drehachsen entlang der Nord-Süd-Richtung
verlaufen. Die ersten Drehachsen der Spiegel sind dann während
der Nachführung der Spiegel an den Sonnenstand unter einem
variablen Winkel gegenüber der Ost-West-Richtung geneigt.
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Da
innerhalb eines Jahres sich die Einfallsrichtung der Sonnenstrahlung
gegenüber der Nord-Süd-Richtung vom Winter zum
Sommer um etwa 48° ändert, kann die Sonnenstrahlung
für Sonnenstände, die gegenüber einer
Verbindungslinie zwischen einem Spiegel und der zugeordneten Solarzelle,
insbesondere zwischen dem Mittelpunkt dieses Spiegels und der zugeordneten
Solarzelle nach Norden verschoben sind, vom Norden auf diesen Spiegel
einfallen, und die Sonnenstrahlung für Sonnenstände,
die gegenüber der Verbindungslinie zwischen einem Spiegel
und der zugeordneten Solarzelle, insbesondere zwischen dem Mittelpunkt
dieses Spiegels und der zugeordneten Solarzelle nach Süden
verschoben sind, vom Süden auf diesen Spiegel einfallen.
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Dabei
müssen einfach verspiegelte Spiegel, deren zweiten Drehachsen
entlang der Nord-Süd-Richtung verlaufen und für
die die Winkel zwischen ihrer Verbindungslinien zu der zugeordneten
Solarzelle und den Winkelhalbierenden der Winkel, die zwischen der
Projektionen der Einfallsrichtungen der Sonnenstrahlung im Winter
und im Sommer in einer auf die Ost-West-Richtung senkrechten Ebene,
kleiner als etwa 24° sind, um mindestens 180° um
ihre ersten Achsen drehbar sein, damit die vom Norden und vor Süden
einfallende Sonnenstrahlung auf ihre verspiegelte Fläche
auftrifft. Da innerhalb eines Jahres sich die Einfallsrichtung der
Sonnenstrahlung gegenüber der Nord-Süd-Richtung vom
Winter zum Sommer um etwa 48° ändert, müssen
diese Spiegel zumindest um weitere 24°, also insgesamt
um 204° um ihre ersten Drehachsen drehbar sein. Damit sie
die Bewegung der Sonne in der Ost-West-Richtung gleichzeitig verfolgen
können, müssen diese einfach verspiegelten Spiegel
auch um 90° um ihre zweiten Drehachsen drehbar sein.
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Bei
einfach verspiegelten Spiegeln, deren zweiten Drehachsen entlang
der Nord-Süd-Richtung verlaufen und für die die
Winkel zwischen ihrer Verbindungslinien zu der zugeordneten Solarzelle
und den Winkelhalbierenden der Winkel, die zwischen der Projektionen
der Einfallsrichtungen der Sonnenstrahlung im Winter und im Sommer
in einer auf die Ost-West-Richtung senkrechten Ebene gebildet werden,
größer als etwa 24° sind, fällt
die Sonnenstrahlung nur vom Norden oder nur vom Süden auf
ihre verspiegelten Flächen ein. Da innerhalb eines Jahres sich
die Einfallsrichtung der Sonnenstrahlung gegenüber der
Nord-Süd-Richtung vom Winter zum Sommer um etwa 48° ändert,
müssen diese Spiegel um mindestens 24° um ihre
ersten Drehachsen drehbar sein. Damit sie die Bewegung der Sonne
in der Ost-West-Richtung gleichzeitig verfolgen können, müssen
diese einfach verspiegelten Spiegel auch um 90° um ihre
zweiten Drehachsen drehbar sein.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
umfasst ein auf der der Sonne abgewandten Seite der Solarzelle angebrachtes optisches
Element Spiegel auf, die einfach verspiegelt, um zwei senkrecht
aufeinander verlaufende Drehachsen drehbar und so angeordnet sind,
dass ihre zweiten Drehachsen entlang der Nord-Süd-Richtung
verlaufen. Die ersten Drehachsen der Spiegel sind dann während
der Nachführung der Spiegel an den Sonnenstand unter einem
variablen Winkel gegenüber der Ost-West-Richtung geneigt.
Diese einfach verspiegelten Spiegel müssen dann nur um
mindestens 24° um ihre ersten Drehachsen und um mindestens
90° um ihre zweiten Drehachsen drehbar sein, damit sie
die vom Norden und/oder vom Süden einfallende Sonnenstrahlung
ganzjährig vom Morgen bis zum Abend auf die Solarzelle
umlenken können. Dabei muss keiner der Spiegel um mindestens
180° um ihre erste Drehachse gedreht werden.
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Vorzugsweise
umfasst ein optisches Element doppelt verspiegelte Spiegel, die
um zwei senkrecht aufeinander verlaufende Drehachsen drehbar und
so angeordnet sind, dass ihre zweiten Drehachsen entlang der Nord-Süd-Richtung
verlaufen. Diese doppelt verspiegelten Spiegel müssen dann
nur um mindestens 24° um ihre ersten Drehachsen und um mindestens
90° um ihre zweiten Drehachsen drehbar sein, damit sie
die vom Norden und/oder vom Süden einfallende Sonnenstrahlung
ganzjährig vom Morgen bis zum Abend auf die Solarzelle
umlenken können. Keine der doppelt verspiegelten Spiegel
muss um mindestens 180° um ihre erste Drehachse gedreht werden.
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Insbesondere
werden auch einfach und doppelt verspiegelte Spiegel, die um zwei
senkrecht aufeinander verlaufende Drehachsen sind und deren zweiten
Drehachsen entlang der Nord-Süd-Richtung verlaufen, jeweils
senkrecht auf der Winkelhalbierende zwischen der einfallenden Sonnenstrahlung
und einer insbesondere der kürzesten Verbindungslinie zwischen
dem jeweiligen Spiegel und der Solarzelle, vorzugsweise zwischen
dem Mittelpunkt des jeweiligen Spiegels und der Solarzelle positioniert,
damit sie die einfallende Sonnenstrahlung für jeden möglichen
Sonnenstand auf die Solarzelle bündeln können.
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Um
den Aufwand zu minimieren, der bei der Berechnung der Winkel entsteht,
unter denen die Spiegel geneigt werden müssen, damit sie
die einfallende Sonnenstrahlen auf die Solarzelle umlenken, werden
bei der erfindungsgemäßen Photovoltaik-Vorrichtung
insbesondere Spiegel verwendet, die von ihrer ersten Drehachsen
und/oder von ihrer zweiten Drehachsen jeweils in zwei gleichen Teile
geteilt werden. Besonders bevorzugt sind Ausführungen der
Erfindung, bei denen die ersten und die zweiten Drehachse in dem
Mittelpunkt des entsprechenden Spiegels sich jeweils kreuzen.
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Vorzugsweise
sind die Spiegel mindestens eines optischen Elements derart angeordnet,
dass die auf einer eine Lichteintrittsfläche der zugeordneten
Solarzelle umfassenden Ebene senkrechten Verbindungslinien zwischen
den Mittelpunkten der Spiegel, vorzugsweise zwischen den Mittelpunkten
von benachbarten Spiegeln und der die Lichteintrittsfläche
der zugeordneten Solarzelle umfassenden Ebene unterschiedliche Längen
aufweisen. Bei einer geeigneten Wahl der Beabstandungen der Mittelpunkten
von benachbarten Spiegeln gegenüber der die Lichteintrittsfläche
der zugeordneten Solarzelle umfassenden Ebene kann eine gegenseitige
Verschattung der Spiegel, insbesondere von benachbarten Spiegeln
minimiert bzw. vermieden werden.
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Insbesondere
bevorzugt sind Ausführungsformen der Erfindung, bei denen
die Steuermittel zum Steuer der Drehung der Spiegel um die ersten
Drehachsen und/oder die Steuermittel zum Steuer der Drehung der
Spiegel um die zweiten Drehachsen die Drehung der Spiegel durch
elektrostatische Kräfte steuern.
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Insbesondere
können die verwendeten Spiegel rechteckig, quadratisch
oder kreisförmig sein.
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Vorzugsweise
ist die Lichteintrittsfläche des optischen Elements rechteckig,
insbesondere quadratisch, vorzugsweise kreisförmig.
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Die
verwendeten Solarzellen können rechteckig, insbesondere
quadratisch, vorzugsweise kreisförmig sein.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird mindestens
ein optisches Element verwendet, das Mikrospiegel umfasst, die jeweils eine
Fläche aufweisen, die jeweils kleiner als 1 mm2, insbesondere
kleiner als 300 μm2, vorzugsweise
kleiner als 100 μm2 ist. Insbesondere
bevorzugt sind quadratische Spiegel, die eine Kantenlänge
von etwa 16 μm aufweisen und untereinander einen minimalen Abstand
von unter einigen Mikrometer vorzugsweise von unter 5 μm
bis unter 1 μm aufweisen. Unter dem minimalen Abstand zwischen
den Mikrospiegeln wird der Abstand zwischen den maximalen Projektionsflächen
von zwei benachbarten Mikrospiegeln in einer Ebene verstanden, die
parallel zu der Lichteintrittsfläche der zugeordneten Solarzelle
ist.
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Dabei
umfassen die Steuermittel zum Steuer der Drehung der Mikrospiegel
um die ersten Drehachsen insbesondere mindestens eine erste MEMS-Steuervorrichtung.
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Vorzugsweise
umfassen die Steuermittel zum Steuer der Drehung der Mikrospiegel
um die zweiten Drehachsen mindestens die erste und/oder mindestens
eine zweite MEMS-Steuervorrichtung.
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Die
Abkürzung MEMS wird üblicherweise für den
Begriff Micro-Electro-Mechanical Systems verwendet, der ein Mikrosystem
bezeichnet, das eine miniaturisierte Vorrichtung ist, die mindestens
zwei unterschiedliche Komponenten umfasst, die als System zusammenwirken
und Abmessungen in Mikrometerbereich aufweisen. Die Komponenten
können z. B. Abmessungen aufweisen, die jeweils kleiner
als 100 Mikrometern, insbesondere kleiner als 10 bis 50 Mikrometern
sind.
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Die
Verwendung von Mikrosystemen zum Steuer der Drehungen der Mikrospiegel
um ihre ersten und/oder um ihre zweiten Drehachsen bittet gegenüber
der Verwendung von Makrosystemen, die z. B. Abmessungen in Millimeter-
oder Zentimeterbereich aufweisen, viele Vorteile. Die bedeutendsten Vorteile
sind die Erhöhung der Funktionalität, der Funktionsdichte,
und der Funktionszuverlässigkeit, und die deutliche Senkung
der Reaktionszeit, des Material- und des Energieverbrauchs.
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Die
Mikrospiegel einer erfindungsgemäßen Photovoltaik-Vorrichtung,
die Mikrosysteme zum Steuer der Drehungen der Mikrospiegel um ihre
ersten und/oder um ihre zweiten Drehachsen aufweist, können
mittels der Mikrosysteme viel genauer und mit weniger Energieaufwand
an den Sonnenstand nachgeführt werden. Solche erfindungsgemäße
Photovoltaik-Vorrichtungen, die Mikrosysteme aufweisen, werden folglich
effizienter und kleiner als vergleichbare Photovoltaik-Vorrichtungen
ohne Mikrosysteme und bleiben kostengünstig in der Herstellung.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind mindestens
ein Mikrospiegel und mindestens eine erste MEMS-Steuervorrichtung und/oder
mindestens eine zweite MEMS-Steuervorrichtung in einem gemeinsamen
Chip eingebaut. Folglich können die optischen Elemente
einen bzw. einige wenige Chips umfassen. Dadurch können
besonders kompakte und materialsparende optische Elemente realisiert
und in der erfindungsgemäßen Photovoltaik-Vorrichtung
eingesetzt werden, die dadurch kostengünstiger wird.
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Insbesondere
sind die Spiegel mindestens eines optischen Elements an einem ersten
gemeinsamen Substrat oder Chip aus transparentem Material, insbesondere
aus Kunststoff angebracht. Vorteilhaft dabei ist, dass bei einer
solchen erfindungsgemäßen Photovoltaik-Vorrichtung
mindestens ein optisches Element insbesondere auf der der Sonne
zugewandten Seite der zugeordneten Solarzelle angebracht werden
kann. Die einfallende Sonnstrahlung kann dann durch das transparente
Material des Substrats oder des Chips ohne große Verluste
durchgehen und die Solarzelle bzw. die Solarzellen erreichen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist mindestens
ein optisches Element auf der der Sonne abgewandte Seite der zugeordneten Solarzelle
angebracht. Dabei sind die Spiegel mindestens eines optischen Elements
auf der der Sonne zugewandten Seite eines zweiten gemeinsamen Substrats
oder Chips aus nicht transparentem Material, insbesondere aus Halbleiterverbindungen,
vorzugsweise aus Silizium oder Galliumarsenid angebracht. Bei einer
solchen erfindungsgemäßen Konstruktion können
auch konventionelle, marktübliche und dadurch kostengünstige
Chips auf Halbleiterbasis, insbesondere auf Silizium- oder Galliumarsenidbasis
eingesetzt werden.
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Vorzugsweise
umfassen die Steuermitteln zum Steuer der Drehung der Spiegel um
die ersten Drehachsen mindestens eine erste Haltevorrichtung, die
zwei gleichlange und senkrecht auf dem Substrat angeordnete Stützelemente
und ein auf den Stützelementen senkrecht angeordnetes Trägerelement umfasst,
das die erste Drehachse mindestens eines Spiegels bildet, der mindestens
ein erstes Drehelement aufweist, das das Trägerelement
zumindest teilweise umgibt.
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Insbesondere
ist das Trägerelement zylinderförmig und durch
ein erstes rohrförmiges Drehelement umgeben. Diese einfache,
kostengünstige Konstruktion ermöglicht, dass der
mindestens eine Spiegel um 360° um ihre erste Drehachse
drehbar ist.
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Mindestens
eine erste Haltevorrichtung kann insbesondere zwei auf den Stützelementen
jeweils senkrecht angeordnete Trägerelemente umfassen, die
entlang der ersten Drehachse mindestens eines Spiegels angeordnet
sind, wobei die Trägerelemente jeweils von mindestens einem
ersten Drehelement zumindest teilweise umgeben sind oder jeweils
mindestens ein erstes Drehelement zumindest teilweise jeweils umgeben.
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Insbesondere
sind die Trägerelemente zylinderförmig und von
mindestens einem ersten rohrförmigen Drehelement umgeben.
Diese einfache, kostengünstige Konstruktion ermöglicht,
dass mindestens ein Spiegel um 360° um seine erste Drehachse drehbar
ist.
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Dabei
kann mindestens ein Spiegel einen oder mehrere erste Drehelemente
aufweisen.
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Zylindrische
Trägerelemente können z. B. von demselben ersten
rohrförmigen Drehelement oder jeweils von mindestens einem
anderen ersten, rohrförmigen Drehelement zumindest teilweise
umgeben sein. Denkbar wäre auch, dass die zylindrischen
Trägerelemente jeweils von einem gemeinsamen ersten Drehelement
und jeweils von mindestens einem anderen ersten Drehelement zumindest
teilweise umgeben sind. Andere Kombinationen sind auch möglich.
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Rohrförmige
Trägerelemente können z. B. denselben ersten zylinderförmigen
Drehelement oder jeweils mindestens einen anderen ersten, zylinderförmigen
Drehelement zumindest teilweise umgeben. Denkbar wäre auch,
dass die rohrförmigen Trägerelemente jeweils einen
gemeinsamen ersten Drehelement und jeweils mindestens einen anderen
ersten Drehelement zumindest teilweise umgeben. Andere Kombinationen
sind auch hier möglich.
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Durch
die Verwendung von rohrförmigen oder zylinderförmigen
Trägerelementen und von zylinderförmigen oder
rohrförmigen ersten Drehelementen wird der Herstellungsaufwand
der ersten Haltevorrichtung minimiert. Eine solche erste Haltevorrichtung
ist materialsparend, kostengünstig und wird in einfacher
Weise realisiert. Diese erste Haltevorrichtung kann Abmessungen
in Mikrometerbereich aufweisen und für die Drehung von
Mikrospiegeln um ihre ersten Drehachsen verwendet werden. Dadurch
ist es möglich, die in einer erfindungsgemäßen
Photovoltaik-Vorrichtung verwendeten Spiegel, insbesondere die verwendeten
Mikrospiegel mittels mindestens einer solchen ersten Haltevorrichtung
in einfachster Weise um ihre ersten Drehachsen auch um 360° zu
drehen.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform der Erfindung umfasst
mindestens eine erste Haltevorrichtung einen Rahmen und mindestens
ein Trägerelement, wobei der Rahmen eine Fläche
umrahmt, die größer als die Fläche mindestens
eines Spiegels ist, das Trägerelement mit seinen beiden
Enden an dem Rahmen befestigt ist und die erste Drehachse mindestens
eines Spiegels bildet, der mindestens ein erstes Drehelement aufweist,
das das Trägerelement zumindest teilweise umgibt. Dabei
umfassen die Steuermittel zum Steuer der Drehung der Spiegel um die
zweiten Drehachsen mindestens eine zweite Haltevorrichtung mit zwei
gleichlangen Stutzelementen und zwei Verbindungselementen. Die Stützelemente sind
senkrecht auf dem Substrat angeordnet und an ihren dem Substrat
abgewandten Enden jeweils mit einem entlang der zweiten Drehachse
des Spiegels angeordneten Verbindungselement verbunden. Die Verbindungselemente
sind jeweils zumindest teilweise von einem zweiten, an dem Rahmen
angebrachten und entlang der zweiten Drehachse des Spiegels angeordneten
Drehelement umgeben oder umgeben jeweils zumindest teilweise einen
zweiten, an dem Rahmen angebrachten und entlang der zweiten Drehachse
des mindestens eines Spiegels angeordneten Drehelement.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
umfasst mindestens eine erste Haltevorrichtung einen Rahmen und
mindestens zwei Trägerelemente, wobei der Rahmen eine Fläche
umrahmt, die größer als die Fläche mindestens eines
Spiegels ist, die Trägerelemente jeweils an dem Rahmen
befestigt sind und entlang der ersten Drehachse mindestens eines
Spiegels angeordnet sind, der mindestens ein erstes Drehelement
aufweist, das die Trägerelemente jeweils zumindest teilweise
umgibt oder von den Trägerelementen jeweils zumindest teilweise
umgeben ist. Dabei weisen die Steuermitteln zum Steuer der Drehung
der Spiegel um die zweiten Drehachsen mindestens eine zweite Haltevorrichtung
mit zwei gleichlangen Stützelementen und zwei Verbindungselementen
auf, wobei die Stützelemente senkrecht auf dem Substrat
anordnet sind und an ihren dem Substrat abgewandten Enden jeweils
mit einem entlang der zweiten Drehachse des Spiegels angeordneten
Verbindungselement verbunden sind. Die Verbindungselemente sind
jeweils zumindest teilweise von einem zweiten, an dem Rahmen angebrachten
und entlang der zweiten Drehachse des Spiegels angeordneten Drehelement
umgeben oder umgeben jeweils zumindest teilweise einen zweiten,
an dem Rahmen angebrachten und entlang der zweiten Drehachse des
mindestens eines Spiegels angeordneten Drehelement.
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Mindestens
eine erste Haltevorrichtung und mindestens eine zweite Haltevorrichtung
können jeweils Abmessungen in Mikrometerbereich aufweisen und
für die Drehung mindestens eines Mikrospiegels um seine
erste und um seine zweite Drehachse verwendet werden.
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Mittels
mindestens einer ersten Haltevorrichtung können die verwendeten
Spiegel, insbesondere die verwendeten Mikrospiegel in einfacher
Weise vorzugsweise um 360° um ihre ersten Drehachsen gedreht
werden. Durch die Verwendung mindestens einer zweiten Haltevorrichtung
können die verwendeten Spiegel, insbesondere die verwendeten
Mikrospiegel in einfacher Weise vorzugsweise um 360° auch
um ihre zweiten Drehachsen gedreht werden.
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Vorzugsweise
ist/sind mindestens ein Trägerelement und/oder mindestens
ein erstes Drehelement und/oder mindestens ein Verbindungselement und/oder
mindestens ein zweites Drehelement zylinder- oder rohrförmig.
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Dabei
können rohrförmige Verbindungselemente jeweils
ein zweites zylinderförmiges Drehelement zumindest teilweise
umgeben. Auch können zylinderförmige Verbindungselemente
jeweils durch ein rohrförmiges zweites Drehelement umgeben
sein.
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Durch
die Verwendung von rohrförmigen oder zylinderförmigen
Verbindungselementen und von zylinderförmigen oder rohrförmigen
zweiten Drehelementen wird der Herstellungsaufwand der zweiten Haltevorrichtung
minimiert. Eine solche zweite Haltevorrichtung ist materialsparend,
kostengünstig und wird in einfacher Weise realisiert. Mindestens eine
solche zweite Haltevorrichtung kann Abmessungen in Mikrometerbereich
aufweisen und für die Drehung mindestens eines Mikrospiegels
um seine zweite Drehachse verwendet werden. Dadurch ist es möglich,
die in einer erfindungsgemäßen Photovoltaik-Vorrichtung
verwendeten Spiegel, insbesondere die verwendeten Mikrospiegel mittels
mindestens einer solchen zweiten Haltevorrichtung in einfachster Weise
um ihre zweiten Drehachsen auch um 360° zu drehen.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist/sind
mindestens eine erste Haltevorrichtung und/oder mindestens eine
zweite Haltevorrichtung zumindest teilweise aus transparentem Material
ausgebildet. Dadurch kann die einfallende Sonnenstrahlung beinah
ungehindert von den verwendeten Haltevorrichtungen die Spiegel erreichen
und von diesen auf die zugeordneten Solarzellen gebündelt werden.
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Mindestens
ein erstes Drehelement ist vorzugsweise an der Rückseite
des zugeordneten Spiegels angebracht. Diese einfach realisierbare
Anbringung des ersten Drehelements wird insbesondere bevorzugt,
wenn einfach verspiegelte Spiegel eingesetzt werden. Dadurch kann
die einfallende Sonnenstrahlung die verspiegelte Fläche
der Spiegel ohne Beeinträchtigung durch die ersten Drehelemente
erreichen. Darüber hinaus können die Spiegel sehr dicht
nebeneinander angesiedelt werden, da durch derart angebrachte erste
Drehelemente keinen Teil der Lichteintrittsfläche der optischen
Elemente beansprucht wird.
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Bei
der erfindungsgemäßen Photovoltaik-Vorrichtung
ist insbesondre mindestens ein Spiegel mit zwei ersten Drehelementen
vorhanden, die jeweils an einem ersten Ende an dem Außenrand
des Spiegels befestigt sind und entlang der ersten Drehachse des
Spiegels angeordnet sind. Diese einfach realisierbare Anbringung
der ersten Drehelemente wird insbesondere bevorzugt, wenn die Spiegel
doppelt verspiegelt sind. Dadurch kann die einfallende Sonnenstrahlung
beide verspiegelte Flächen der Spiegel ohne Beeinträchtigung
durch die ersten Drehelemente erreichen.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist mindestens
ein Spiegel des optischen Elements aus einer ersten Elektrode ausgebildet.
Auf der maximalen Projektionsfläche dieses Spiegels auf dem
Substrat ist/sind mindestens eine zweite und/oder mindestens eine
dritte Elektrode vorhanden, die sich parallel zu der ersten Drehachse
des Spiegels erstrecken. Dabei wird die Drehung des Spiegels um
ihre erste Drehachse durch elektrostatische Kräfte gesteuert,
indem die erste Elektrode mit einer ersten elektrischen Ladung,
die zweite Elektrode mit einer zweiten elektrischen Ladung und/oder die
dritte Elektrode mit einer dritten elektrischen Ladung aufladbar
sind, insbesondere aufgeladen werden. Damit eine geeignete Größe
der für die Drehung des Spiegels um ihre erste Drehachse
verantwortlichen elektrostatischen Kräfte zwischen dem
ersten und dem zweiten und/oder zwischen dem ersten und der dritten
Elektrode für jede beliebige Position des Spiegels einstellbar
ist, ist bzw. wird mindestens einer der vorhandenen ersten, zweiten
und/oder dritten Elektroden mit einer variablen Ladung aufladbar
bzw. aufgeladen.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist mindestens ein Spiegel des optischen Elements aus einer ersten
Elektrode ausgebildet. Auf der maximalen Projektionsfläche dieses
Spiegels auf dem Substrat ist/sind mindestens eine vierte und/oder
mindestens eine fünfte Elektrode vorhanden, die sich parallel
zu der zweiten Drehachse des Spiegels erstrecken. Dabei wird die Drehung
des Spiegels um ihre zweite Drehachse durch elektrostatische Kräfte
gesteuert, indem die erste Elektrode mit einer ersten elektrischen
Ladung, die vierte Elektrode mit einer vierten elektrischen Ladung
und/oder die fünften Elektrode mit einer fünften elektrischen
Ladung aufladbar sind, insbesondere aufgeladen werden. Damit eine
geeignete Größe der für die Drehung des
Spiegels um ihre zweite Drehachse verantwortlichen elektrostatischen
Kräfte zwischen dem ersten und dem vierten und/oder zwischen
dem ersten und dem fünften Elektrode für jede beliebige
Position des Spiegels einstellbar ist, ist bzw. wird mindestens
einer der vorhandenen ersten, vierten und/oder fünften
Elektroden mit einer variablen Ladung aufladbar bzw. aufgeladen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Photovoltaik-Vorrichtung
ist insbesondere mindestens ein Temperatursensor zum Messen der
Temperatur der Solarzelle vorhanden, der zur Einstellung einer temperaturabhängigen
Positionierung mindestens eines Spiegels des optischen Elements
mit der Steuermittel zum Steuer der Drehung der Spiegel um die ersten
Drehachsen und/oder mit der Steuermittel zum Steuer der Drehung
der Spiegel um die zweiten Drehachsen elektrisch gekoppelt ist.
Dadurch können die Spiegel des optischen Elements so positioniert
werden, dass bei einer Erhöhung der Arbeitstemperatur der
zugeordneten Solarzelle nur noch ein Teil der Spiegel des optischen
Elements die einfallende Sonnenstrahlung auf die zugeordnete Solarzelle bündeln
und der restlichen Teil der Spiegel die einfallenden Sonnenstrahlung
weg von der Fläche der zugeordneten Solarzelle umlenken.
Dadurch kann eine Überhitzung und damit eine Senkung des
Wirkungsgrads der verwendeten Solarzellen vermieden werden. Dadurch
wird auch erreicht, dass die Arbeitstemperatur der Solarzellen in
einem vorgegebenen Temperaturbereich gehalten werden kann, in dem der
Wirkungsgrad der Solarzellen keinen bedeutenden Abfall erfährt.
Die Konzentration der einfallenden Sonnenstrahlung kann auf dieser
Weise so angepasst werden, dass der Wirkungsgrad der verwendeten
Solarzellen in einem optimalen Bereich bleibt. Eine zusätzliche
Kühlung der verwendeten Solarzellen ist dann nicht mehr
unbedingt notwendig.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist mindestens
ein Spiegel des optischen Elements ein dichroitischer Spiegel, insbesondere ein
doppelt verspiegelter dichroitischer Spiegel, der die einfallende
Sonnenstrahlung in dem von der zugeordneten Solarzelle in elektrischen
Strom umwandelbaren Frequenzspektrum reflektiert und die sonstige
Sonnenstrahlung in dem von der Solarzelle nicht in elektrischen
Strom umwandelbaren Frequenzspektrum durchlässt.
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Durch
die Verwendung von optischen Elementen mit dichroitischen Spiegeln
wird nur einfallende Sonnenstrahlung in einem Frequenzspektrum auf
die zugeordneten Solarzellen gebündelt, die von den Solarzellen
in Strom umgewandelt werden kann. Langwelligere Sonnenstrahlung,
die von der Solarzelle nicht in Strom umgewandelt werden kann, wird von
den Solarzellen gänzlich in Wärme umgewandelt.
Durch die Verwendung von dichriotischen Spiegeln wird eine Erwärmung
der Solarzellen durch die langwelligere Sonnenstrahlung, die von
den Solarzellen nicht in Strom umwandelbar ist, vermieden. Da bekanntlich
der Wirkungsgrad der Solarzellen mit einer Erhöhung ihrer
Temperatur sinkt, wird durch die Verwendung von dichroitischen Spiegeln
eine Erhöhung der Effizienz einer entsprechenden erfindungsgemäßen
Photovoltaik-Vorrichtung erzielt.
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Insbesondere
ist die mindestens eine in einer erfindungsgemäßen
Photovoltaik-Vorrichtung verwendeten Solarzelle an ihrer dem zugeordneten
optischen Elementen zugewandten Seite von einer transparenten Schutzschicht
umhüllt, die die Solarzelle vor Feuchtigkeit, Verschmutzung
und Umwelteinflüssen jeder Art schützt.
-
Die
erfindungsgemäße Photovoltaik-Vorrichtung kann
sehr einfach, kompakt und dadurch kostengünstig hergestellt
werden, indem die dem optischen Element zugewandte Seite der transparenten Schicht
an das optische Element angrenzt.
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Vorzugsweise
ist an der der Sonne zugewandten Seite des optischen Elements, insbesondere
an der der Sonne zugewandten Seite des Substrats oder des Chips,
an dem die Spiegel befestigt sind, eine Lichteintrittsplatte zum
Schutzen der Spiegel vor Umwelteinflüsse angebracht.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist an der
der Sonne zugewandten Seite der Solarzelle und insbesondre an der
der Sonne zugewandten Seite des optischen Elements ein dichroitisches
Filter angebracht, das die einfallende Sonnenstrahlung in dem von
der Solarzelle in Strom umwandelbaren Frequenzspektrum durchlässt
und die einfallende Sonnenstrahlung in dem von der Solarzelle nicht
in Strom umwandelbaren Frequenzspektrum reflektiert. Dadurch wird
nur Sonnenstrahlung in dem von der Solarzelle in Strom umwandelbaren
Frequenzspektrum auf die Solarzelle gebündelt und die Solarzelle
kann durch die Wechselwirkung mit der restlichen Sonnenstrahlung
nicht erhitzt werden.
-
Mehrere
der erfindungsgemäßen Photovoltaik-Vorrichtungen
sind insbesondere in einer Solaranlage zusammengefasst.
-
Mehrere
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigt:
-
1 eine
schematische teilweise Schnittansicht durch eine Photovoltaik-Vorrichtung
nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung, wobei
die Photovoltaik-Vorrichtung mindestens ein auf der der Sonne zugewandten
Seite einer zugeordneten rechteckigen Solarzelle angebrachtes optisches
Element mit Spiegeln aufweist, die jeweils nur um ihre ersten, zu
der Nord-Süd-Richtung parallel verlaufenden oder gegenüber
der Nord-Süd-Richtung geneigten und auf der Ost-West-Richtung
senkrechten Drehachsen drehbar sind, einfach verspiegelt sind und
zum Umlenken der einfallenden Sonnenstrahlung am Morgen positioniert
sind;
-
1a eine
detaillierte Schnittansicht durch einen in der Photovoltaik-Vorrichtung
von 1 verwendbaren Spiegel mit einer ersten Haltevorrichtung;
-
1b eine
weitere detaillierte Schnittansicht durch einen in der Photovoltaik-Vorrichtung
von 1 verwendbaren Spiegel mit einer ersten Haltevorrichtung;
-
2 eine
schematische teilweise Schnittansicht durch die Photovoltaik-Vorrichtung
nach der ersten Ausführungsform der Erfindung, wobei die Spiegel
zum Umlenken der einfallenden Sonnenstrahlung am Mittag positioniert
sind;
-
3 eine
schematische teilweise Schnittansicht durch die Photovoltaik-Vorrichtung
nach der ersten Ausführungsform der Erfindung, wobei die Spiegel
zum Umlenken der einfallenden Sonnenstrahlung am Abend positioniert
sind;
-
4a und 4b jeweils
eine stark schematisierte Projektion des in einer in der 2 dargestellten
und im Mitteldeutschland aufgestellten Photovoltaik-Vorrichtung
nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung im Sommer
und im Winter vorkommenden Strahlenganges in einer Teilebene, die jeweils
senkrecht auf der Ost-West-Richtung ist und jeweils die erste Drehachsen
eines Spiegels enthält;
-
5a und 5b jeweils
eine schematische teilweise Schnittansicht durch die Photovoltaik-Vorrichtung
nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, wobei
die Photovoltaik-Vorrichtung zusätzlich zu einer Photovoltaik-Vorrichtung
nach der ersten Ausführungsform der Erfindung eine transparente
Schutzschicht zwischen dem optischen Element und der Solarzelle
aufweist;
-
6a und 6b jeweils
eine schematische teilweise Draufsicht durch die Photovoltaik-Vorrichtung
nach der zweiten Ausführungsform;
-
7a bis 7d jeweils
eine stark schematisierte Schnittansicht durch einen in einer Photovoltaik-Vorrichtung
nach der ersten oder zweiten Ausführungsform der Erfindung
verwendbaren Spiegel während einer Drehung um ihre erste
Drehachse, wobei sich der Spiegel jeweils in einer anderen Position
befindet;
-
8 eine
schematische teilweise Schnittansicht durch eine Photovoltaik-Vorrichtung
nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung, wobei
die Photovoltaik-Vorrichtung mindestens ein auf der der Sonne zugewandten
Seite einer zugeordneten rechteckigen Solarzelle angebrachtes optisches
Element mit Spiegeln aufweist, die jeweils nur um ihre ersten, zu
der Nord-Süd-Richtung parallel verlaufenden oder gegenüber
der Nord-Süd-Richtung geneigten und auf der Ost-West-Richtung
senkrechten Drehachsen drehbar sind, doppelt verspiegelt sind und
zum Umlenken der einfallenden Sonnenstrahlung am Morgen positioniert
sind;
-
8a eine
detaillierte Schnittansicht durch einen in der Photovoltaik-Vorrichtung
von 7 verwendbaren Spiegel mit einer
ersten Haltevorrichtung;
-
8b eine
weitere detaillierte Schnittansicht durch eine in der Photovoltaik-Vorrichtung
von 7 verwendbaren Spiegel mit einer
ersten Haltevorrichtung;
-
9 eine
schematische teilweise Schnittansicht durch die Photovoltaik-Vorrichtung
nach der dritten Ausführungsform der Erfindung, wobei die Spiegel
zum Umlenken der einfallenden Sonnenstrahlung am Mittag positioniert
sind;
-
10 eine
schematische teilweise Schnittansicht durch die Photovoltaik-Vorrichtung
nach der dritten Ausführungsform der Erfindung, wobei die Spiegel
zum Umlenken der einfallenden Sonnenstrahlung am Abend positioniert
sind;
-
11 eine
schematische teilweise Schnittansicht durch eine Photovoltaik-Vorrichtung
nach einer vierten Ausführungsform der Erfindung, wobei die
Photovoltaik-Vorrichtung mindestens ein auf der der Sonne abgewandten
Seite einer zugeordneten rechteckigen Solarzelle angebrachtes optisches
Element mit dichroitischen Spiegeln aufweist, die nur um ihre ersten,
zu der Nord-Süd-Richtung parallel verlaufenden oder gegenüber
der Nord-Süd-Richtung geneigten und auf der Ost-West-Richtung
senkrechten Drehachsen drehbar sind, einfach verspiegelt sind und
zum Umlenken der einfallenden Sonnenstrahlung am Morgen positioniert
sind;
-
12 eine
schematische teilweise Schnittansicht durch die Photovoltaik-Vorrichtung
nach der vierten Ausführungsform der Erfindung, wobei die
dichroitischen Spiegel zum Umlenken der einfallenden Sonnenstrahlung
am Mittag positioniert sind;
-
13 eine
schematische teilweise Schnittansicht durch die Photovoltaik-Vorrichtung
nach der vierten Ausführungsform der Erfindung, wobei die
dichroitischen Spiegel zum Umlenken der einfallenden Sonnenstrahlung
am Abend positioniert sind;
-
14 eine
perspektivische Ansicht eines in einer Photovoltaik-Vorrichtung
nach einer fünften oder sechsten Ausführungsform
der Erfindung verwendbaren Spiegels, wobei der Spiegel einfach verspiegelt
und um zwei aufeinander senkrecht verlaufende Drehachsen drehbar
ist;
-
15 eine
schematische teilweise Schnittansicht durch eine Photovoltaik-Vorrichtung
nach der fünften Ausführungsform der Erfindung,
wobei die Photovoltaik-Vorrichtung mindestens ein auf der der Sonne
abgewandten Seite einer rechteckigen Solarzelle angebrachtes optisches
Element mit Spiegel aufweist, die jeweils einfach verspiegelt sind,
um eine erste Drehachse und um eine zweite, auf der ersten Drehachse
senkrechten und entlang der Ost-West-Richtung verlaufende Drehachse
drehbar sind und zum Umlenken der einfallenden Sonnenstrahlung am
Mittag positioniert sind;
-
16 eine
schematische teilweise Schnittansicht durch die Photovoltaik-Vorrichtung
nach einer sechsten Ausführungsform der Erfindung, wobei die
Photovoltaik-Vorrichtung zusätzlich zu einer Photovoltaik-Vorrichtung
nach der fünften Ausführungsform der Erfindung
eine transparente Schutzschicht zwischen dem optischen Element und
der Solarzelle aufweist;
-
17 eine
schematische teilweise Draufsicht durch die Photovoltaik-Vorrichtung
nach der sechsten Ausführungsform der Erfindung;
-
18 eine
perspektivische Ansicht eines in einer Photovoltaik-Vorrichtung
nach einer siebten Ausführungsform der Erfindung verwendbaren
Spiegels, der einfach verspiegelt ist und um zwei senkrecht aufeinander
verlaufende Drehachsen drehbar ist;
-
19 eine
schematische teilweise Schnittansicht durch eine Photovoltaik-Vorrichtung
nach einer siebten Ausführungsform der Erfindung mit mindestens
einem auf der der Sonne zugewandten Seite einer quadratischen Solarzelle
angebrachten optischen Element mit einfach verspiegelten Spiegeln, die
jeweils um eine erste Drehachse und um eine zweite, auf der ersten
Drehachse senkrechten und entlang der Nord-Süd-Richtung
verlaufende Drehachse drehbar sind, wobei die Positionierungen der Spiegel
zum Umlenken der einfallenden Sonnenstrahlung im Winter und im Sommer
dargestellt sind;
-
20 eine
perspektivische Ansicht eines in einer Photovoltaik-Vorrichtung
nach einer achten Ausführungsform der Erfindung verwendbaren
dichroitishen Spiegels, der doppelt verspiegelt ist und um zwei
senkrecht aufeinander verlaufende Drehachsen drehbar ist;
-
21 eine
schematische teilweise Schnittansicht durch eine Photovoltaik-Vorrichtung
nach einer achten Ausführungsform der Erfindung, wobei die
Photovoltaik-Vorrichtung mindestens ein auf der der Sonne zugewandten
Seite einer zugeordneten quadratischen Solarzelle angebrachtes optisches Element
mit dichroitischen Spiegeln aufweist, die jeweils doppelt verspiegelt
sind, um eine erste Drehachse und um eine zweite, auf der ersten
Drehachse senkrechten und parallel zu der Ost-West-Richtung verlaufenden
Drehachse drehbar sind und zum Umlenken der einfallenden Sonnenstrahlung
am Morgen positioniert sind; und
-
22 eine
schematische teilweise Draufsicht durch die Photovoltaik-Vorrichtung
nach der achten Ausführungsform der Erfindung.
-
Die
in der 1 in Schnittansicht teilweise dargestellte Photovoltaik-Vorrichtung 10 nach
einer ersten Ausführungsform der Erfindung umfasst mehrere
optische Elemente 20 zum Bündeln der einfallenden
Sonnenstrahlung 25 auf jeweils eine zugeordnete Solarzelle 40,
die auf der der Sonne abgewandten Seite der optischen Elemente 20 auf
einem Träger 45 angebracht sind. In der 1 ist
nur ein einzelnes optisches Element 20 dargestellt. Das
optische Element 20 weist mehrere Spiegel 30 auf,
von denen in 1 nur drei Spiegel 30a, 30b und 30c dargestellt
sind. Die Spiegel 30a, 30b und 30c sind jeweils
auf einer ersten Fläche 35 verspiegelt, jeweils auf
einer zweiten Fläche 36 nicht verspiegelt und
nur um ihre ersten Drehachsen 50 drehbar. Die ersten Drehachsen 50 der
Spiegel 30 sind parallel untereinander und können
entlang der Nord-Süd-Richtung oder senkrecht auf der Ost-West-Richtung
und unter einem vorbestimmten Winkel Nv gegenüber der Nord-Süd-Richtung
geneigt verlaufen.
-
Die
Schnittebene für die in der 1 dargestellte
Schnittansicht der Photovoltaik-Vorrichtung 10 ist senkrecht
auf die ersten Drehachsen 50 der Spiegel 30, verläuft
durch die Solarzelle 40 und enthält die Mittelpunkte 51 der
Spiegel 30. Bei der Photovoltaik-Vorrichtung 10 nach
der ersten Ausführungsform der Erfindung sind Steuermittel
zum Drehen der Spiegel 30 um ihre ersten Drehachsen 50 vorhanden, die
für jeden Spiegel 30 jeweils eine erste Haltevorrichtung 60 umfassen.
Die Siegel 30 sind mittels der ersten Haltevorrichtungen 60 um
ihre ersten Drehachsen 50 jeweils um 360° drehbar.
-
Die
ersten Haltevorrichtungen 60 können aus transparentem
Material ausgebildet sein und sind auf einem transparenten Substrat 70 befestigt. Die
Spiegel 30 sind in der 1 derart
positioniert, dass sie die am Morgen einfallende Sonnenstrahlung 25 auf
die zugeordnete, rechteckige Solarzelle 40 jeweils umlenken.
Die Solarzelle 40 ist so angeordnet, dass ihre Länge
parallel zu der ersten Drehachsen 50 der Spiegel 30 ist
und ihre Breite entlang der Ost-West-Richtung verläuft.
-
Beispielsweise
ist der Sonnenstand am Morgen nach Osten gegenüber der
Verbindungslinie 25a zwischen dem Mittelspunkt 51 des
Spiegels 30a und der Solarzelle 40 verschoben
und die einfallende Sonnenstrahlung 25 trifft am Morgen
vom Osten auf die verspiegelte Fläche 35 des Spiegels 30a auf.
-
In
der 1a ist eine Schnittansicht durch eine in der Photovoltaik-Vorrichtung 10 nach
der ersten Ausführungsform der Erfindung verwendbare erste
Haltevorrichtung 60 dargestellt. Die Schnittebene für
die in der 1a dargestellte Schnittansicht der
ersten Haltevorrichtung 60 ist senkrecht auf der Ost-West-Richtung
und enthält die erste Drehachse 50 der Spiegel 30.
-
Die
erste Haltevorrichtung 60 weist zwei Stützelemente 75,
die gleichlang sind und senkrecht auf dem Substrat 70 angeordnet
sind. Die erste Haltevorrichtung 60 umfasst weiterhin ein
zylinderförmiges Trägerelement 80, der
senkrecht auf die Stützelemente 75 angeordnet
ist und von einem ersten rohrförmigen Drehelement 90 teilweise
umgeben ist. Das rohrförmige Drehelement 90 ist
hier auf der nicht verspiegelten Fläche 36 des
Spiegels 30 angebracht. Das erste Drehelement 90 kann
dann durch seine Drehung um das Trägerelement 80 eine
360°-Drehung der Spiegel 30 um ihre erste Drehachse 50 in einfacher
Weise generieren.
-
In
der 1b ist eine weitere Schnittansicht durch eine
in der Photovoltaik-Vorrichtung nach der ersten Ausführungsform
der Erfindung verwendbare erste Haltevorrichtung 60 dargestellt.
Die Schnittebene für die in der 1b dargestellte
Schnittansicht der ersten Haltevorrichtung 60 ist senkrecht
auf der ersten Drehachse 50 der Spiegel 30 und
enthält den Mittelpunkt 51 des Spiegels 30.
-
In
der 1b sind auch die Projektionen des zylinderförmigen
Trägerelements 80 und des ersten rohrförmigen
Drehelements 90 in der Schnittebene der 1b eingezeichnet.
Das erste Drehelement 90 ist an der Rückseite 36 des
Spiegels 30 angebracht. Gestrichelt eingezeichnet ist auch
die Projektion der Stützelemente 75 in dieser
Schnittebene.
-
In
der 2 ist die gleiche Photovoltaik-Vorrichtung 10 wie
in der 1 dargestellt mit dem Unterschied, dass die Spiegel 30a, 30b und 30c derart positioniert
sind, dass sie die am Mittag einfallende Sonnenstrahlung 25 auf
die Solarzelle 40 bündeln. Die Verbindungslinie 25a zwischen
dem Mittelspunkt 51 des Spiegels 30a und der Solarzelle 40 ist
gegenüber der Ost-West-Richtung unter einem Winkel Pa nach
Osten geneigt.
-
Beispielsweise
ist der Sonnenstand am Mittag nach Westen gegenüber der
Verbindungslinie 25a zwischen dem Mittelspunkt 51 des
Spiegels 30a und der Solarzelle 40 verschoben
und die einfallende Sonnenstrahlung 25 trifft am Mittag
vom Westen auf die verspiegelte Fläche 35 des
Spiegels 30a auf.
-
In
der 3 ist die gleiche Photovoltaik-Vorrichtung wie
in der 1 dargestellt mit dem Unterschied, dass die Spiegel 30a, 30b und 30c derart
positioniert sind, dass sie die am Abend einfallende Sonnenstrahlung 25 auf
die Solarzelle 40 bündeln. Anders als in der 1,
ist der Spiegel 30a nach Westen gegenüber der
Verbindungslinie 25a zwischen dem Mittelpunkt 51 des
Spiegels 30a und der Solarzelle 40 geneigt.
-
Beispielsweise
ist der Sonnenstand am Abend nach Westen gegenüber der
Verbindungslinie 25a zwischen dem Mittelspunkt 51 des
Spiegels 30a und der Solarzelle 40 verschoben
und die einfallende Sonnenstrahlung 25 trifft am Abend
vom Westen auf die verspiegelte Fläche 35 des
Spiegels 30a auf.
-
Aus
den 1, 2 und 3 ist es
ersichtlich, dass z. B. der einfach verspiegelte Spiegel 30a vom
Morgen bis zum Abend eine Drehung um mindestens 180° um
ihre erste Drehachse 50 durchführen muss, damit
er 30a die sowohl vom Osten als auch vom Westen einfallende
Sonnenstrahlung 25 mittels seiner einzelnen verspiegelten
Fläche 35 durch Reflektion auf die Solarzelle 40 umlenken kann.
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Aus
den 1, 2 und 3 ist es
auch ersichtlich, dass z. B. der Spiegel 30a um weitere 90°,
also insgesamt um 270° um seine erste Drehachse 50 drehbar
sein muss, damit seine Positionierung an die Änderung der
Einfallsrichtung der Sonnenstrahlung 25 vom Morgen bis
zum Abend angepasst werden kann.
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In 4a sind
die stark schematisierte Projektionen der in der Photovoltaik-Vorrichtung 10 aus der 2 vorkommenden
Strahlengänge im Sommer 25S und im Winter 25W während
der Mittagszeit in einer Teilebene dargestellt, die senkrecht auf
der Ost-West-Richtung ist und die erste, parallel zu der Nord-Süd-Richtung
verlaufende Drehachse 50 des Spiegels 30a enthält.
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Der
Spiegel 30a kann mittels der ihm zugeordneten ersten Haltevorrichtung 60 (nicht
dargestellt) nur um seine erste Drehachse 50 um 360° gedreht
werden.
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Dabei
ist die Photovoltaik-Vorrichtung 10 in Mitteldeutschland
aufgestellt. In Mitteldeutschland fällt die Sonnenstrahlung
im Sommer vom Süden unter einem Winkel von etwa 63,5° und
im Winter von Süden unter einem Winkel von etwa 16,5° gegenüber der
Nord-Süd-Richtung ein. Das bedeutet, dass in Mitteldeutschland
die Projektion der im Sommer einfallenden Sonnenstrahlung in der
auf der Ost-West-Richtung senkrechten Teilebene aus der 4a einen
Winkel ES von etwa 26,5° vom Süden mit einer auf
der Nord-Süd- und auf der Ost-West-Richtung senkrechten
Gerade 28 bildet und die Projektion der im Winter einfallenden
Sonnenstrahlung 25W in der der auf der Ost-West-Richtung
senkrechten Teilebene aus der 4a einen Winkel
EW von etwa 73,5° vom Süden mit einer auf der
Nord-Süd- und auf der Ost-West-Richtung senkrechten Gerade 28 bildet.
Die erfindungsgemäße Photovoltaik-Vorrichtung 10 kann
ein optisches Element 20 mit mehreren rechteckigen Spiegeln 30 umfassen,
die eine Ausdehnung entlang der Nord-Süd-Richtung haben,
die wesentlich kleiner als eine Ausdehnung des optischen Elements 20 in
der Nord-Süd-Richtung oder gleich mit der Ausdehnung des
optischen Elements 20 in der Nord-Süd-Richtung ist.
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Der
Einfachheit halber ist in der 4a ein Spiegel 30 dargestellt,
die eine Ausdehnung L in der Nord-Süd-Richtung aufweist,
die mit der entsprechenden Ausdehnung L des zugeordneten optischen Elements 20 gleich
ist. Dabei ist der Spiegel 30a rechteckig und hat eine
Länge L, die viel größer als seine Breite
ist.
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Aus
der 4a ist es ersichtlich, dass für optische
Elemente 20 mit einachsig drehbaren Spiegeln 30 wie
z. B. dem Spiegel 30a, eine rechteckige Solarzelle 40 zu
verwenden ist, deren Länge entlang der Nord-Süd-Richtung
verläuft, die nach Norden um einer Verschiebung V gegenüber
dem zugeordneten optischen Elements 20 verschoben angebracht
ist und eine Länge LS aufweist, die um einen Längenunterschied
LU größer als die Ausdehnung L des optischen Elements 40 in
der Nord-Süd-Richtung ist.
-
Die
Projektion der von dem Spiegel 30 reflektierten, im Sommer
einfallenden Sonnenstrahlung 25S in der auf der Ost-West-Richtung
senkrechten Teilebene aus der 4a bildet
einen Winkel RS mit einer auf der Nord-Süd- und auf der
Ost-West-Richtung senkrechten Gerade 28. Die Projektion
der von dem Spiegel 30 reflektierten, im Winter einfallenden Sonnenstrahlung 25W in
der auf der Ost-West-Richtung senkrechten Teilebene aus der 4a bildet
einen Winkel RW mit einer auf der Nord-Süd- und auf der
Ost-West-Richtung senkrechten Gerade 28.
-
Zwischen
den Winkeln ES bzw. EW und den Winkeln RS bzw. RW besteht die in
den Gleichungen (1) und (2) angegebene mathematische Relationen: tan(RS) = (tan(ES))/sin(Pa), (1) und tan(RW) = (tan(EW))/sin(Pa), (2)
-
Dabei
wird der Winkel Pa von der Projektion der Verbindungslinie 25a zwischen
dem Mittelspunkt 51 des Spiegels 30a und der Solarzelle 40 in
einer auf der Nord-Süd-Richtung senkrechten Ebene mit der
Ost-West-Richtung gebildet (siehe dazu 2).
-
Da
|sin(Pa) < 1| ist
und die Tangente eines Winkels eine monoton wachsende Funktion ist,
sind die Winkel RS bzw. RW jeweils größer als
die entsprechenden Winkel ES, EW.
-
Zwischen
der nördlichen Verschiebung V der Solarzelle 40 und
der Länge L des optischen Elements besteht die in der Gleichung
(3) angegebene mathematische Relation: V
= d·(tan(ES))/sin(Pa) (3)
-
In
der Gleichung (3) ist d der minimale Abstand zwischen dem Mittelpunkt 51 des
Spiegels 30a und der Nord-Süd-Richtung in der
auf der Ost-West-Richtung senkrechten Teilebene aus der 4a.
Dabei ist die Ausdehnung L des optischen Elements 20 in
der Nord-Süd-Richtung wesentlich größer
als dieser minimale Abstand d.
-
Zwischen
der Länge LS der Solarzelle 40 und der Ausdehnung
L des Spiegels 30a bzw. des zugeordneten optischen Elements 20 entlang
der Nord-Süd-Richtung besteht die in der Relation (4)
angegebene mathematische Beziehung: LS
= L + LU = d·(tan(EW) – tan(ES))/sin(Pa) (4)
-
Ein
Minimum der Länge LS wird erreicht, wenn die Winkel ES
und EW jeweils 24° betragen. Das ist nur möglich
wenn die erste Drehachse 50 des Spiegels 30a senkrecht
auf der Winkelhalbierende 29 des Winkels E verläuft,
der zwischen den Projektionen der Einfallsrichtungen der Sonnenstrahlung 25 im
Sommer und im Winter in der auf der Ost-West-Richtung senkrechten
Teilebene aus der 4a gebildet wird und etwa 48° beträgt.
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In
der 4b sind die Projektionen der Strahlengänge
der im Sommer 25S und im Winter einfallenden Sonnenstrahlung 25W für
den gleichen Spiegel 30a in der gleichen Teilebene wie
in der 4a mit dem Unterschied dargestellt,
dass die erste Drehachse 50 des Spiegels 30a senkrecht
auf der Winkelhalbierenden 29 des Winkels E verläuft, der
von den Projektionen der im Sommer 25S und im Winter einfallenden
Sonnenstrahlung 25W in der auf der Ost-West-Richtung senkrechten
Teilebene aus der 4b gebildet wird und etwa 48° beträgt.
Dabei ist die erste Drehachse 50 des Spiegels 30a nach
Süden gegenüber der Nord-Süd-Richtung
geneigt und bildet mit der Nord-Süd-Richtung einen vorbestimmten
Winkel Nv von etwa 49,5°. In der 4b ist
die Solarzelle 40 mit ihrer Länge L entlang der Nord-Süd-Richtung
angeordnet, symmetrisch und nicht verschoben gegenüber
dem zugeordneten optischen Element 20 positioniert und
weist eine minimale Länge LS auf.
-
In
der 5a ist eine Photovoltaik-Vorrichtung 10 nach
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung in Schnittansicht
teilweise dargestellt, die zusätzlich zu der Photovoltaik-Vorrichtung 10 nach
der ersten Ausführungsform der Erfindung eine Schutzschicht 100 zum
Schutzen der Solarzelle 40 vor Umwelteinflüsse
aufweist, die 100 an der der Sonne zugewandten Seite der
rechteckigen Solarzelle 40 angebracht ist und an der der
Sonne abgewandten Seite des transparenten Substrats 70 angrenzt.
-
Dabei
ist die Schnittebene senkrecht auf der Ost-West-Richtung und verläuft
durch die Solarzelle 40. Die hier schematisiert eingezeichnete
Spiegel 30 des optischen Elements 20 sind nur
um ihre ersten, parallel zu der Nord-Süd-Richtung verlaufenden Drehachsen 50 drehbar.
An der der Sonne zugewandten Seite des Substrats 70 kann
eine transparente Lichteintrittsplatte 110 zum Schützen
der Spiegel 30 vor Umwelteinflüsse vorhanden sein.
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Die
Solarzelle 40 ist hier mit ihrer Länge entlang
der Nord-Süd-Richtung angeordnet und gegenüber
dem optischen Elements nach Norden verschoben aufgestellt. Die Länge
der Solarzelle 40 ist größer als die
Ausdehnung des optischen Elements 20 entlang der Nord-Süd-Richtung.
-
In
der 5b ist wie in der 5a die
Photovoltaik-Vorrichtung 10 nach der zweiten Ausführungsform
der Erfindung in Schnittansicht teilweise dargestellt. Die Schnittebene
ist die gleiche wie in der 5a. Anders
als bei der 5a, ist die in der 5b dargestellten
Photovoltaik-Vorrichtung 10 so aufgestellt, dass die ersten
Drehachsen 50 der Spiegel 30 senkrecht auf der
Winkelhalbierende 29 des Winkels E ist, der zwischen den
Projektionen der Einfallsrichtungen der Sonnenstrahlung im Sommer 25S und
im Winter 25W in der Schnittebene aus der 4b gebildet
wird und etwa 48° beträgt. Folglich sind die die
ersten Drehachsen 50 der Spiegel 30 nach Süden
gegenüber der Nord-Süd-Richtung geneigt und bilden
einen vorbestimmten Winkel Nv von etwa 49,5° mit der Nord-Süd-Richtung.
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Die
Solarzelle 40 ist hier mit ihrer Länge entlang
einer zu der ersten Drehachsen 50 der Spiegel 30 parallelen
Richtung angeordnet und gegenüber dem optischen Element 20 symmetrisch
aufgestellt. Die Länge der Solarzelle 40 ist auch
hier größer als die Ausdehnung des optischen Elements 20 entlang einer
zu den ersten Drehachsen 50 der Spiegel 30 parallelen
Richtung.
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In
der 6a ist eine stark schematisierte teilweise Draufsicht
der Photovoltaik-Vorrichtung 10 aus 5a dargestellt.
Die Darstellungsebene ist parallel zu einer die Nord-Süd-
und die Ost-West-Richtung enthaltenden Ebene.
-
In
der 6b ist eine stark schematisierte teilweise Draufsicht
der Photovoltaik-Vorrichtung 10 aus 5b dargestellt.
Die Darstellungsebene ist parallel zu einer die ersten Drehachsen 50 der
Spiegel 30 der optischen Elementen 20 und die Ost-West-Richtung
enthaltenden Ebene. Die Darstellungsebene aus 6b ist gegenüber
der Nord-Süd-Richtung nach Süden geneigt und bildet mit
der Nord-Süd-Richtung einen Winkel Na von 49,5°.
-
In
der 7a ist eine stark schematisierte Schnittansicht
durch einen in einer Photovoltaik-Vorrichtung 10 nach der
ersten oder nach der zweiten Ausführungsform der Erfindung
verwendbaren Spiegel 30 dargestellt. Die Schnittebene ist
senkrecht auf der ersten Drehachse 50 der Spiegel 30 und
enthält den Mittelpunkt 51 dieses Spiegels 30.
Gestrichelt eingezeichnet ist eine stark schematisierte Projektion der
zu dem Spiegel 30 zugeordneten erste Haltevorrichtung 60.
Der Spiegel 30 bildet eine erste Elektrode 120 und
ist mit z. B. einer ersten positiven Ladung aufgeladen. Auf dem
Substrat 70 sind eine zweite 130 und eine dritte
Elektrode 140 angebracht, die parallel zueinander verlaufen,
senkrecht auf der Ost-West-Richtung sind und jeweils die maximale Projektionsfläche
des Spiegels 30, auf dem Substrat 70 überlappen.
Die zweite Elektrode 130 ist mit einer zweiten negativen
Ladung aufgeladen und die dritte Elektrode 140 ist mit
einer dritten negativen Ladung aufgeladen, die mit der zweiten Ladung
gleich ist. In diesem Fall ist das gesamte Drehmoment, das auf den
Spiegel 30 wegen des Gewichtes des Spiegels 30 und
wegen der elektrostatischen Anziehungskräfte zwischen der
ersten 120 und der zweiten Elektrode 130 und zwischen
der ersten 120 und der dritten Elektrode einwirkt, gleich
Null. Der Spiegel 30 aus der 7a befindet
sich in einem stabilen Gleichgewichtszustand. Wenn alle drei Elektroden 120, 130 und 140 unaufgeladen
sind, befindet sich der Spiegel 30 auch im Gleichgewicht.
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In
der 7b ist der Spiegel 30 aus der 7a dargestellt,
mit dem Unterschied, dass die dritte Elektrode 140 mit
einer dritten positiven Ladung aufgeladen ist. Das gesamte Drehmoment,
das wegen der elektrostatischen Kräfte auf den Spiegel 30 einwirkt
ist jetzt positiv und verursacht eine Drehung des Spiegels 30 um
seine erste Drehachse 50, die in 7b gegen
den Urzeigersinn verläuft. In der 7b ist
mit gestrichelter Linie auch der Spiegel 30 nach einer
Drehung um einen Winkel W1 um seine erste Drehachse 50 dargestellt.
-
In
der 7c ist der Spiegel 30 aus der 7b dargestellt,
mit dem Unterschied, dass die dritte Elektrode 140 mit
einer dritten negativen Ladung aufgeladen ist. Dabei ist die dritte
Ladung so ausgewählt, dass ihr Betrag größer
als der Betrag der zweiten Ladung ist und, dass das gesamte Drehmoment,
das auf den Spiegel 30 einwirkt, gleich Null ist. Der um
den Winkel W1 um seine erste Drehachse 50 gegen den Uhrzeigersinn
gedrehte Spiegel 30 kann so in einfacher Weise in dieser
Position im Gleichgewicht gehalten werden.
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In
der 7d ist der Spiegel 30 aus der 7a dargestellt,
mit dem Unterschied, dass die zweite Elektrode 130 mit
einer zweiten positiven Ladung aufgeladen ist. Das gesamte Drehmoment,
das auf den Spiegel 30 einwirkt, ist jetzt negativ und
verursacht eine Drehung des Spiegels 30 um seine erste Drehachse 50,
die in der 7c im Urzeigersinn verläuft.
In der 7c ist mit gestrichelter Linie
auch der Spiegel 30 nach einer Drehung um einen Winkel
W2 um seine erste Drehachse 50 dargestellt.
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Aus
den 7a bis 7d ist
es ersichtlich, dass durch das Aufladen der zweiten Elektrode 130 und/oder
der dritten Elektrode 140 mit unterschiedlichen Ladungen
eine 360°-Drehung des Spiegels 30 um seine erste
Drehachse 50 generiert werden kann und, dass der Spiegel 30 dadurch
auch in unterschiedlichen Positionen im Gleichgewicht gehalten werden
kann.
-
Die
in der 8 dargestellte Photovoltaik-Vorrichtung nach einer
dritten Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich
von der Photovoltaik Vorrichtung 10 nach der ersten Ausführungsform der
Erfindung, die in der 1 dargestellt ist, dadurch dass
die Spiegel 30a, 30b, 30c jeweils zwei
parallel zueinander verlaufende verspiegelte Flächen 35 aufweisen.
Außerdem sind die ersten Haltevorrichtungen 61,
mittels derer die Spiegel 30a, 30b, 30c um
ihre ersten Drehachsen 50 drehbar sind, anders als die
ersten Haltevorrichtungen 60 aus der 1 aufgebaut.
Der genaue Aufbau dieser ersten Haltevorrichtungen 61 wird
in den 8a und 8b beschrieben.
-
Die
Spiegel 30 sind in der 8 derart
positioniert, dass sie die am Morgen einfallende Sonnenstrahlung 25 auf
die zugeordnete, rechteckige Solarzelle 40 jeweils bündeln.
-
Beispielsweise
ist auch hier der Sonnenstand am Morgen nach Osten gegenüber
der Verbindungslinie 25a zwischen dem Mittelspunkt 51 des Spiegels 30a und
der Solarzelle 40 verschoben und die einfallende Sonnenstrahlung 25 trifft
am Morgen vom Osten auf eine erste verspiegelte Fläche 35 des Spiegels 30a auf.
-
Wie
in der 8a dargestellt, umfasst eine erste
Haltevorrichtung 61, die in der Photovoltaik-Vorrichtung 10 nach
der dritten Ausführungsform der Erfindung verwendet wird,
zwei Stützelemente 75, die gleichlang sind und
senkrecht auf dem transparentem Substrat 70 angeordnet
sind. Die erste Haltevorrichtung 61 umfasst weiterhin zwei
zylinderförmige Trägerelemente 81, die
jeweils senkrecht auf einen Stützelement 75 angeordnet
sind und jeweils von einem ersten rohrförmigen Drehelement 91 teilweise umgeben
sind. Die rohrförmigen Drehelemente 91 verlaufen
jeweils entlang der ersten Drehachse 50 des Spiegels 30 und
sind jeweils an dem äußeren Rand des Spiegels 30 befestigt.
Die ersten Drehelemente 91 können dann durch ihre
Drehungen um die zugeordneten Trägerelemente 81 eine
360°-Drehung des Spiegels 30 um ihre erste Drehachse 50 in
einfacher Weise generieren.
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In
der 8b ist eine weitere Schnittansicht durch eine
in der Photovoltaik-Vorrichtung 10 nach der dritten Ausführungsform
der Erfindung verwendbare erste Haltevorrichtung 61 dargestellt.
Die Schnittebene für die in der 8b dargestellte Schnittansicht
der ersten Haltevorrichtung 61 ist senkrecht auf der ersten
Drehachse 50 des Spiegels 30 und enthält
den Mittelpunkt 51 dieses Spiegels 30. In der 8b sind
auch die Projektionen der zylinderförmigen Trägerelemente 81 und
der rohrförmigen zweiten Drehelemente 91 in der
Schnittebene aus der 8b gestrichelt eingezeichnet,
wobei die zweiten Drehelemente 91 jeweils entlang der ersten Drehachse 50 des
Spiegels 30verlaufen und an dem äußeren
Rand dieses Spiegels 30 befestigt sind. Gestrichelt eingezeichnet
ist auch die Projektion der Stützelemente 75 in
dieser Schnittebene.
-
In
der 9 ist die gleiche Photovoltaik-Vorrichtung 10 wie
in der 8 dargestellt mit dem Unterschied, dass die Spiegel 30a, 30b und 30c derart positioniert
sind, dass sie die am Mittag einfallende Sonnenstrahlung 25 auf
die Solarzelle 40 bündeln. Die Verbindungslinie 25a zwischen
dem Mittelspunkt 51 des Spiegels 30a und der Solarzelle 40 ist
gegenüber der Ost-West-Richtung unter einem Winkel Pa nach
Osten geneigt.
-
Beispielsweise
ist der Sonnenstand am Mittag nach Westen gegenüber der
Verbindungslinie 25a zwischen dem Mittelspunkt 51 des
Spiegels 30a und der Solarzelle 40 verschoben.
Die einfallende Sonnenstrahlung 25 trifft dann am Mittag
vom Westen auf eine zweite verspiegelte Fläche 35 des
Spiegels 30a auf.
-
In
der 10 ist die gleiche Photovoltaik-Vorrichtung 10 wie
in der 8 dargestellt mit dem Unterschied, dass die Spiegel 30a, 30b und 30c derart
positioniert sind, dass sie die am Abend einfallende Sonnenstrahlung
auf die Solarzelle 40 bündeln.
-
Beispielsweise
ist der Sonnenstand am Abend nach Westen gegenüber der
Verbindungslinie 25a zwischen dem Mittelspunkt 51 des
Spiegels 30a und der Solarzelle 40 verschoben.
Die einfallende Sonnenstrahlung 25 trifft dann am Abend
vom Westen auf die zweite verspiegelte Fläche 35 des
Spiegels 30a auf.
-
Aus
den 8, 9 und 10 ist
es ersichtlich, dass z. B. der doppelt verspiegelte Spiegel 30a die
vom Osten am Morgen als auch vom Westen, am Mittag und am Abend
einfallende Sonnenstrahlung 25 mittels seiner zwei verspiegelten
Flächen 35 auf die Solarzelle 40 umlenken
kann, ohne eine Drehung um 180° um seine erste Drehachse 50 durchführen
zu müssen. Der Spiegel 30a muss um mindestens
90° um seine erste Drehachse 50 drehbar sein,
damit seine Positionierung an die Änderung der Einfallsrichtung
der Sonnenstrahlung 25 vom Morgen bis zum Abend angepasst
werden kann und er 30 die einfallende Sonnenstrahlung 25 vom
Morgen bis zum Abend auf die Solarzelle 40 umlenken kann.
-
Die
in der 11 dargestellte Photovoltaik-Vorrichtung 10 nach
einer vierten Ausführungsform der Erfindung unterscheidet
sich von der Photovoltaik Vorrichtung 10 nach der ersten
Ausführungsform der Erfindung dadurch, dass das optische
Element 20 auf der der Sonne abgewanden Seite der rechteckigen,
an einem transparentem Träger 46 angebrachten
Solarzelle 40 angeordnet ist und dichroitische Spiegel 31a, 31b und 31c aufweist.
Die dichroitischen Spiegel 31 sind auch einfach verspiegelt.
Die Drehung der Spiegel 31 um ihre ersten Drehachsen 50 erfolgt
auch hier mittels der ersten Haltevorrichtungen 60.
-
Die
dichroitischen Spiegel 31 lenken die einfallende Sonnenstrahlung
in dem von der Solarzelle 40 im Strom umwandelbaren Spektralbereicht 26 durch
Reflektion auf die Solarzelle 40 um und lassen die Sonnenstrahlung
in dem von der Solarzelle 40 nicht in Strom umwandelbaren
Frequenzspektrum 27 durch. Dadurch wird nur Sonnenstrahlung
in dem von der Solarzelle in Strom umwandelbaren Frequenzspektrum 26 auf
die Solarzelle 40 gebündelt und die Solarzelle 40 kann
durch die Wechselwirkung mit der restlichen Sonnenstrahlung 27 nicht
erhitzt werden.
-
Darüber
hinaus können die Spiegel 31 des optischen Elements 20 auf
einem Substrat 71 aus nicht transparentem Material angebracht
sein.
-
Die
dichroitischen Spiegel 31 sind in der 11 so
positioniert, dass sie 31 die am Morgen einfallende Sonnenstrahlung
in dem von der Solarzelle 40 in Strom umwandelbaren Frequenzspektrum 26 auf
die Solarzelle 40 reflektieren.
-
Beispielsweise
ist der Sonnenstand am Morgen nach Osten gegenüber der
Verbindungslinie 25a zwischen dem Mittelspunkt 51 des
Spiegels 31a und der Solarzelle 40 verschoben
und die einfallende Sonnenstrahlung 25 trifft am Morgen
vom Osten auf die erste verspiegelte Fläche 35 des
Spiegels 30a auf.
-
In
der 12 ist die gleiche Photovoltaik-Vorrichtung 10 wie
in der 11 dargestellt mit dem Unterschied,
dass die Spiegel 31a, 31b und 31c derart
positioniert sind, dass sie die die am Mittag einfallende Sonnenstrahlung
in dem von der Solarzelle 40 in Strom umwandelbaren Frequenzspektrum 26 auf
die Solarzelle 40 reflektieren.
-
Beispielsweise
ist der Sonnenstand am Mittag nach Osten gegenüber der
Verbindungslinie 25a zwischen dem Mittelspunkt 51 des
Spiegels 30a und der Solarzelle 40 verschoben
und die einfallende Sonnenstrahlung 25 trifft am Mittag
vom Osten auf die verspiegelte Fläche 35 des Spiegels 31a auf.
-
In
der 13 ist die gleiche Photovoltaik-Vorrichtung 10 wie
in der 11 dargestellt mit dem Unterschied,
dass die Spiegel 31a, 31b und 31c derart
positioniert sind, dass sie die am Abend einfallende Sonnenstrahlung
in dem von der Solarzelle 40 in Strom umwandelbaren Frequenzspektrum 26 auf die
Solarzelle 40 bündeln.
-
Beispielsweise
ist der Sonnenstand am Abend nach Westen gegenüber der
Verbindungslinie 25a zwischen dem Mittelspunkt 51 des
Spiegels 31a und der Solarzelle 40 verschoben.
Die einfallende Sonnenstrahlung 25 trifft dann am Abend
vom Westen auf die verspiegelte Fläche 35 des
Spiegels 31a auf.
-
Aus
den 11, 12 und 13 ist
es ersichtlich, dass z. B. für den einfach verspiegelten Spiegel 31a eine
Drehung um mindestens 90° um seine erste Drehachse 50 ausreichend
ist, damit er 31a mittels seiner einzigen verspiegelten
Fläche 35 die sowohl vom Osten als auch vom Westen
einfallende Sonnenstrahlung in dem von der Solarzelle 40 in
Strom umwandelbaren Frequenzspektrum 26 auf die Solarzelle 40 reflektieren
kann. Die sonstige Sonnenstrahlung in dem von der Solarzelle 40 in
Strom nicht umwandelbaren Frequenzspektrum 27 wird von dem
dichroitischen Spiegel 31a immer durchgelassen.
-
In
der 14 ist eine perspektivische Ansicht eines Spiegels 30,
der einfach verspiegelt, um eine erste Drehachse 50 und
um eine zweite Drehachse 150 drehbar ist, wobei die zweite
Drehachsen 150 senkrecht auf der ersten Drehachse 50 verläuft. Der
Spiegel 30 wird dabei um ihre erste Drehachse 50 mittels
einer ersten Haltevorrichtung 62 und mittels einer zweiten
Haltevorrichtung 151 um ihre zweite Drehachse 150 gedreht.
-
Die
erste Haltevorrichtung 62 umfasst einen Rahmen 160 mit
einer Fläche, die größer als die Fläche
des Spiegels 30 ist. Weiterhin umfasst die erste Haltevorrichtung 62 ein
zylindrisches Trägerelement 80, das an seinen
beiden Enden an dem Rahmen 160 befestigt ist und entlang
der ersten Drehachse 50 des Spiegels 30 verläuft,
der auf seiner nicht verspiegelte Rückseite 36 ein
rohrförmiges erstes Drehelement 90 aufweist, das
das Trägerelement 80 umgibt.
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Die
zweite Haltevorrichtung 151 umfasst zwei gleichlange und
senkrecht auf einem transparenten Substrat 70 angeordnete
Stützelemente 75, die an ihren den Substrat abgewandten
Enden jeweils mit einem zylinderförmigen Verbindungselement 170 verbunden
sind. Die zwei Verbindungselemente 170 sind entlang der
Verbindungsstrecke zwischen den dem Substrat 70 abgewandten
Enden der Stützelemente 75 angeordnet. Die Verbindungsstrecke
zwischen den dem Substrat 70 abgewandten Enden der Stützelemente 75 verläuft
dabei entlang der zweiten Drehachse 150 des Spiegels 30.
Die zwei Verbindungselemente 170 sind jeweils von einem zweiten
rohrförmiges Drehelement 180 umgeben. Dabei sind
die zweiten Drehelemente 180 jeweils an dem Rahmen 160 angebracht
und verlaufen entlang der zweiten Drehachse 151 des Spiegels 30.
-
In
der 15 ist eine schematische teilweise Schnittansicht
durch eine Photovoltaik-Vorrichtung 10 nach einer fünften
Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die Photovoltaik-Vorrichtung 10 umfasst mindestens
ein auf der der Sonne abgewandten Seite einer zugeordneten rechteckigen
Solarzelle 40 angebrachtes optisches Element 20 mit
mehreren einfach verspiegelten Spiegeln 30, die jeweils
um zwei senkrecht aufeinander verlaufenden Drehachsen 50, 150 drehbar
sind und wie der Spiegel 30 aus 14 aufgebaut
sind. Dabei ist die Photovoltaik-Vorrichtung 10 so aufgestellt,
dass die zweiten Drehachsen 150 der Spiegel 30 jeweils
parallel zu der Ost-West-Richtung verlaufen. Die Solarzelle 40 ist
so angeordnet, dass ihre Länge parallel zu den ersten Drehachsen 50 der
Spiegel 30 und ihre Breite parallel zu der Ost-West-Richtung
verlaufen. Da die Spiegel 30 jeweils um zwei Drehachsen 50, 150 drehbar
sind, weist die Solarzelle 40 eine Länge auf,
die mit der Ausdehnung des optischen Elements 20 in einer
zu den ersten Drehachsen 50 parallelen Richtung gleich ist.
Auch kann die Solarzelle 40 eine Länge aufweisen,
die kleiner als die Ausdehnung des optischen Elements 20 in
einer zu den ersten Drehachsen 50 parallelen Richtung ist.
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Die
Schnittebene aus der 15 ist senkrecht auf der Nord-Süd-Richtung,
enthält die zweiten Drehachsen 150 der Spiegel 30,
verläuft durch die Solarzelle 40 und enthält
die Mittelspunkte 51 der Spiegel 30.
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In
der Photovoltaik-Vorrichtung 10 aus der 15 sind
die Spiegel 30 so positioniert, dass sie die einfallende
Sonnenstrahlung 25 am Mittag auf die Solarzelle 40 umlenken.
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Die
Projektionen der ersten Haltevorrichtungen 62 der Spiegel 30,
insbesondere auch die Projektionen der von der ersten Haltevorrichtungen 62 der
Spiegel 30 jeweils umfassten Rahmen 160 in der Schnittebene
aus der 15 sind gestrichelt eingezeichnet.
In der 15 sind auch die zweiten Haltevorrichtungen 151 dargestellt,
mittels derer die Spiegel 30 jeweils um ihre zweiten Drehachsen 150 drehbar
sind.
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Die
in einer Photovoltaik-Vorrichtung 10 nach der fünften
Ausführungsform der Erfindung verwendeten einfach verspiegelten
Spiegel 30 müssen jeweils um mindestens 90° um
ihre ersten Drehachsen und jeweils um mindestens 24° um
ihre zweiten Drehachsen 150 drehbar sein, damit sie 30 ganzjährig
die vom Morgen bis zum Abend einfallende Sonnenstrahlung 25 auf
die zugeordnete Solarzelle 40 bündeln können.
-
In
der 16 ist eine Photovoltaik-Vorrichtung 10 nach
einer sechsten Ausführungsform der Erfindung in Schnittansicht
teilweise dargestellt, die zusätzlich zu der Photovoltaik-Vorrichtung 10 nach der
fünften Ausführungsform der Erfindung eine Schutzschicht 100 zum
Schutzen der rechteckigen Solarzelle 40 vor Umwelteinflüsse
aufweist, die 100 an der der Sonne abgewandten Seite der
Solarzelle 40 angebracht ist und an der der Sonne zugewandten
Seite des optischen Elements 20 angrenzt.
-
Die
Schnittebene aus der 16 ist senkrecht auf der Ost-West-Richtung
und verläuft durch die Solarzelle 40. Die hier
stark schematisiert dargestellten einfach verspiegelten Spiegel 30 des
optischen Elements 20 sind um ihre zwei senkrecht aufeinander
verlaufenden Drehachsen 50, 150 drehbar. Die zweiten
Drehachsen 150 verlaufen entlang der Ost-West-Richtung.
Die Solarzelle 40 ist hier mit ihrer Länge entlang
der Nord-Süd-Richtung angeordnet und symmetrisch gegenüber
dem optischen Elements 20 aufgestellt. Die Länge
der Solarzelle ist gleich mit der Ausdehnung des optischen Elements 20 entlang
der Nord-Süd-Richtung.
-
In
der 17 ist eine stark schematisierte teilweise Draufsicht
der Photovoltaik-Vorrichtung 10 aus der 16 dargestellt.
Die Darstellungsebene ist parallel zu einer die Nord-Süd-
und die Ost-West-Richtung enthaltenden Ebene.
-
In
der 18 ist eine perspektivische Ansicht eines Spiegels 30,
der einfach verspiegelt, um eine erste Drehachse 50 und
um eine zweite Drehachse 150 drehbar ist, wobei die zweite
Drehachse 150 senkrecht auf der ersten Drehachse 50 verläuft. Der
Spiegel 30 wird dabei mittels einer ersten Haltevorrichtung 63 um
ihre erste Drehachse 50 und mittels einer zweiten Haltevorrichtung 151 um
ihre zweite Drehachse 150 gedreht.
-
Die
erste Haltevorrichtung 63 umfasst einen Rahmen 160 mit
einer Fläche, die größer als die Fläche
des Spiegels 30 ist. Weiterhin umfasst die erste Haltevorrichtung 63 zwei
zylindrische Trägerelemente 81, die jeweils an
dem Rahmen 160 befestigt sind und entlang der ersten Drehachse 50 des
Spiegels 30 verlaufen, der zwei rohrförmige erste
Drehelemente 91 aufweist, die jeweils ein Trägerelement 81 umgeben,
jeweils an einem ersten Ende an dem Außenrand des Spiegel 30 befestigt
sind und jeweils entlang der ersten Drehachse 50 des Spiegels 30 verlaufen.
-
Die
zweite Haltevorrichtung 151 des Spiegels 30 ist
wie bei dem Spiegel 30 aus der 14 ausgebildet.
-
In
der 19 ist eine schematische teilweise Schnittansicht
durch eine Photovoltaik-Vorrichtung 10 nach einer siebten
Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die im Unterschied
zu der Photovoltaik-Vorrichtung 10 nach der fünften
Ausführungsform der Erfindung ein optisches Element 20 aufweist,
das auf der der Sonne zugewandten Seite einer quadratischen Solarzelle 40 angebracht
ist und Spiegel 30 umfasst, die jeweils wie der Spiegel 30 aus
der 18 aufgebaut sind. Die Photovoltaik-Vorrichtung 10 ist
hier so aufgestellt, dass die zweiten Drehachsen 150 der
einfach verspiegelten Spiegel 30d, 30e, und 30f entlang
der Nord-Süd-Richtung verlaufen.
-
Die
Schnittebene aus der 19 ist senkrecht auf der Ost-West-Richtung,
enthält die zweiten Drehachsen 150 und die Mittelpunkte 51 der
Spiegel 30d, 30e, 30f und verläuft
durch die Solarzelle 40.
-
In
der 19 sind mit kontinuierlichen Linien die Spiegel 30d, 30e und 30f in
ihren Positionen zum Umlenken der im Sommer einfallenden Sonnenstrahlung 25S auf
die Solarzelle 40 dargestellt. In der 19 sind
mit gestrichelten Linien die Spiegel 30d, 30e, 30f auch
in ihren Positionen zum Umlenken der im Winter einfallenden Sonnenstrahlung 25W auf
die Solarzelle 40 dargestellt.
-
Bei
dem Spiegel 30d ist der Winkel zwischen der Verbindungslinie 25a,
die den Mittelpunkt 51 des Spiegels 30d mit der
Solarzelle 40 verbindet, und der Winkelhalbierenden 29 des
Winkels, der von den Projektionen der Einfallsrichtungen der Sonnenstrahlung
im Sommer 25S und im Winter 25W in der Schnittebene
aus der 19 gebildet wird, größer als
24°. Hier sind die Sonnenstände vom Sommer bis zum
Winter nach Süden gegenüber der Verbindungslinie 25a verschoben.
Das bedeutet, dass die einfallende Sonnenstrahlung 25 immer
vom Süden auf die verspiegelte Fläche 35 des
Spiegels 30d auftreffen muss, damit der Spiegel 30d die
einfallende Sonnenstrahlung 25 ganzjährig auf
die Solarzelle 40 umlenken kann. Dafür muss der
Spiegel 30d um mindestens 24° um ihre erste Drehachse 50 drehbar
sein. Damit der Spiegel 30d die einfallende Sonnenstrahlung 25 vom
Morgen bis zum Abend auf die Solarzelle 40 umlenken kann,
muss dieser Spiegel 30d außerdem um 90° um
seine zweite Drehachse 150 drehbar sein.
-
Bei
dem Spiegel 30e ist der Winkel zwischen der Verbindungslinie 25a,
die den Mittelpunkt 51 des Spiegels 30d mit der
Solarzelle 40 verbindet, und der Winkelhalbierenden 29 des
Winkels, der von den Projektionen der Einfallsrichtungen der Sonnenstrahlung
im Sommer 25S und im Winter 25W in der Schnittebene
aus der 19 gebildet wird, kleiner als
24°. Hier sind der Sonnenstand im Sommer nach Norden und
der Sonnenstand im Winter nach Süden gegenüber
der Verbindungslinie 25a verschoben. Das bedeutet, dass
die einfallende Sonnenstrahlung im Sommer 25S vom Norden
und im Winter 25W vom Süden auf die verspiegelte
Fläche 35 des Spiegels 30e auftreffen
muss, damit der Spiegel 30e die einfallenden Sonnenstrahlung 25 ganzjährig
auf die Solarzelle 40 umlenken kann. Dafür muss
der Spiegel 30e um mindestens 180° um ihre erste
Drehachse 50 drehbar sein. Damit der Spiegel 30e die
gesamte Änderung der Einfallsrichtung der Sonnenstrahlung vom
Sommer 25S bis zum Winter 25S verfolgen kann,
muss der Spiegel 30e um weitere 24°, also insgesamt
um 204° um ihre erste Drehachse 50 drehbar sein.
Damit der Spiegel 30e die einfallende Sonnenstrahlung 25 vom
Morgen bis zum Abend auf die Solarzelle 40umlenken kann,
muss dieser Spiegel 30e außerdem um 90° um
seine zweite Drehachse 150 drehbar sein.
-
Bei
dem Spiegel 30f ist der Winkel zwischen der Verbindungslinie 25a,
die den Mittelpunkt 51 des Spiegels 30d mit der
Solarzelle 40 verbindet, und der Winkelhalbierenden 29 des
Winkels, der zwischen den Projektionen der Einfallsrichtungen der
Sonnenstrahlung im Sommer 25S und im Winter 25W in
der Schnittebene aus der 19 gebildet
wird, größer als 24°. Hier sind die Sonnenstände
vom Sommer bis zum Winter nach Norden gegenüber der Verbindungslinie 25a verschoben.
Das bedeutet, dass die einfallende Sonnenstrahlung 25 immer
vom Norden auf die verspiegelte Fläche 35 des
Spiegels 30d auftreffen muss, damit der Spiegel die einfallende
Sonnenstrahlung 25 ganzjährig auf die Solarzelle 40 umlenken
kann. Dafür muss der Spiegel 30f um 24° um ihre
erste Drehachse 50 drehbar sein. Damit der Spiegel 30f die
einfallende Sonnenstrahlung 25 vom Morgen bis zum Abend
auf die Solarzelle 40 umlenken kann, muss dieser Spiegel 30f außerdem
um 90° um seine zweite Drehachse 150 drehbar sein.
-
In
der 20 ist eine perspektivische Ansicht eines dichroitischen
Spiegels 31, der doppelt verspiegelt, um eine erste Drehachse 50 und
um eine zweite Drehachse 150 drehbar ist, wobei die zweite Drehachse 150 senkrecht
auf die erste Drehachse 50 verläuft. Der dichroitische
Spiegel 31 wird dabei mittels einer ersten Haltevorrichtung 63 um
ihre erste Drehachse 50 und mittels einer zweiten Haltevorrichtung 151 um
ihre zweite Drehachse 150 gedreht.
-
Die
erste Haltevorrichtung 63 des dichroitischen Spiegels 31 ist
wie bei dem Spiegel 30 aus der 18 ausgebildet.
-
Die
zweite Haltevorrichtung 151 der dichroitischen Spiegel 31 ist
wie bei dem dichroitischen Spiegel 30 aus der 14 ausgebildet.
-
In
der 21 ist eine schematische teilweise Schnittansicht
durch eine Photovoltaik-Vorrichtung 10 nach einer achten
Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die Photovoltaik-Vorrichtung 10 umfasst mindestens
ein optisches Element 20, das auf der der Sonne zugewandten
Seite einer an einem Träger 45 angebrachten Solarzelle 40 vorhanden
ist. Das optische Element 20 umfasst mehrere doppelt verspiegelte
dichroitische Spiegel 31, die jeweils um zwei senkrecht
aufeinander verlaufenden Drehachsen 50, 150 drehbar
sind und wie der Spiegel 31 aus der 20 aufgebaut
sind.
-
Dabei
ist die Photovoltaik-Vorrichtung 10 so aufgebaut und aufgestellt,
dass die zweiten Drehachsen 150 der dichroitischen Spiegel 31 jeweils
parallel zu der Ost-West-Richtung verlaufen. Da die Spiegel 30 jeweils
um zwei Drehachsen 50, 150 drehbar sind, kann
eine Konzentration der einfallenden Sonnenstrahlung in dem von der
Solarzelle in Strom umwandelbaren Frequenzspektrum 26 sowohl
in einer parallel zu der ersten Drehachsen 50 der dichroitischen Spiegel 31 verlaufenden
Richtung als auch in einer parallel zu der zweiten Drehachsen 150 der
dichroitischen Spiegel 31 verlaufenden Richtung erreicht werden.
Deswegen kann hier eine quadratische Solarzelle 40 eingesetzt
werden.
-
In
der 21 ist die Schnittebene senkrecht auf der Nord-Süd-Richtung,
enthält die zweiten Drehachsen 150 der dichroitischen
Spiegel 31 und verläuft durch die Mittelpunkte 51 der
dichroitischen Spiegel 31 und durch die Solarzelle 40.
-
In
der Photovoltaik-Vorrichtung 10 aus der 21 sind
die dichroitischen Spiegel 31 so positioniert, dass sie
die einfallende Sonnenstrahlung in dem von der Solarzelle 40 in
Strom umwandelbaren Frequenzspektrum 26 am Morgen auf die
Solarzelle 40 bündeln, sonstige Sonnenstrahlung
in dem von der Solarzelle 40 nicht in Strom umwandelbaren
Frequenzspektrum 27 durchlassen und nicht auf die Solarzelle 40 bündeln.
Dabei wird eine Überhitzung der Solarzelle 40 wegen
Sonnenstrahlung in dem von der Solarzelle nicht in Strom umwandelbaren
Frequenzspektrum 27 vermieden.
-
Gestrichelt
eingezeichnet sind auch die Projektionen der ersten Haltevorrichtungen 63 der
dichroitischen Spiegel 31 in der Schnittebene aus der 21.
-
Die
in der Photovoltaik-Vorrichtung 10 nach der achten Ausführungsform
der Erfindung verwendeten doppelt verspiegelten dichroitischen Spiegel 31 müssen
um mindesten 90° um ihre ersten Drehachsen 50 und
um mindestens 24° um ihre zweiten Drehachsen 150 drehbar
sein, damit sie 31 die vom Morgen bis zum Abend einfallende
Sonnenstrahlung in dem von der Solarzelle 40 in Strom umwandelbaren
Frequenzspektrum 26 ganzjährig auf die Solarzelle 40 bündeln
können.
-
Die 22 ist
eine stark schematisierte teilweise Draufsicht der Photovoltaik-Vorrichtung 10 aus 21.
Die Darstellungsebene ist parallel zu einer die Nord-Süd-
und die Ost-West-Richtung enthaltenden Ebene.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Photovoltaik-Vorrichtung
- 20
- optisches
Element
- 25
- einfallende
Sonnenstrahlung
- 25W
- im
Winter einfallende Sonnenstrahlung
- 25S
- im
Sommer einfallende Sonnenstrahlung
- 25a
- Verbindungslinie
zwischen einem Spiegel und der Solarzelle
- 26
- einfallende
Sonnenstrahlung in dem von der Solarzelle in Strom umwandelbaren
Frequenzspektrum
- 27
- einfallende
Sonnenstrahlung in dem von der Solarzelle nicht in Strom umwandelbaren
Frequenzspektrum
- 28
- auf
der Nord-Süd- und Ost-West-Richtung senkrechten Gerade
- E
- Winkel
zwischen den Projektionen der Einfallsrichtungen der Sonnenstrahlung
im Sommer und im Winter in einer auf der Ost-West-Richtung senkrechten
Ebene
- 29
- Winkelhalbierende
des Winkels von etwa 48°, der von den Projektionen der
Einfallsrichtungen der Sonnenstrahlung im Sommer und im Winter in
einer auf der Ost-West-Richtung senkrechten Ebene gebildet wird
- 30,
30a bis 30f
- Spiegel
- 31,
31a, 31b, 31c
- dichroitische
Spiegel
- 35
- verspiegelte
Oberflächen der Spiegel
- 36
- nicht
verspiegelte Oberflächen der Spiegel
- 40
- Solarzelle
- 45
- Solarzellenträger
- 46
- transparenter
Solarzellenträger
- 50
- erste
Drehachse
- 51
- Spiegelmittelpunkt
- 60,
61, 62, 63
- erste
Haltevorrichtungen
- 70
- transparentes
Substrat
- 71
- nicht
transparentes Substrat
- 75
- Stützelemente
- 80,
81
- Trägerelemente
- 90,
91
- erste
Drehelemente
- 100
- Schutzschicht
- 110
- Lichteintrittsplatte
- 120
- erste
Elektrode
- 130
- zweite
Elektrode
- 140
- dritte
Elektrode
- 150
- zweite
Drehachsen der Spiegel
- 151
- zweite
Haltevorrichtungen
- 160
- Rahmen
- 170
- Verbindungselemente
- 180
- zweite
Drehelemente
- ES
- Winkel
zwischen einer auf der Nord-Süd- und auf der Ost-West-Richtung
senkrechten Gerade und der Projektion der im Sommer einfallenden Sonnenstrahlung
in einer auf der Ost-West-Richtung senkrechten Ebene
- Ew
- Winkel
zwischen einer auf der Nord-Süd- und auf der Ost-West-Richtung
senkrechten Gerade und der Projektion der im Winter einfallenden Sonnenstrahlung
in einer auf der Ost-West-Richtung senkrechten Ebene
- V
- Positionsverschiebung
einer Solarzelle nach Norden
- LS
- Länge
einer Solarzelle
- L
- Länge
eines optischen Elements
- LU
- Längenunterschied
zwischen der Länge einer Solarzelle und der Länge
des zugeordneten optischen Elements
- RS
- Winkel
zwischen einer auf der Nord-Süd- und auf der Ost-West-Richtung
senkrechten Gerade und der Projektion der von einem Spiegel reflektierten,
im Sommer einfallenden Sonnenstrahlung in einer auf der Ost-West-Richtung senkrechten
Ebene
- Rw
- Winkel
zwischen einer auf der Nord-Süd- und auf der Ost-West-Richtung
senkrechten Gerade und der Projektion der von einem Spiegel reflektierten,
im Winter einfallenden Sonnenstrahlung in einer auf der Ost-West-Richtung
senkrechten Ebene
- Pa
- Winkel
zwischen der Projektion der Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt
eines Spiegels und der zugeordneten Solarzelle in einer auf der Nord-Süd-Richtung
senkrechten Ebene und der Ost-West-Richtung
- d
- minimaler
Abstand zwischen dem Mittelpunkt eines Spiegels und der Nord-Süd-Richtung
in einer auf der Ost-West-Richtung senkrechten Ebene
- Nv
- vorbestimmter
Winkel zwischen der ersten Drehachse eines Spiegels und der Nord-Süd-Richtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10320663
A1 [0001, 0004]
- - US 6618186 B2 [0055]