DE69723362T2 - Homogenisierventil - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Homogenisiereinheiten.
  • Zur Verringerung der Größe der Tropfen in einer Emulsion oder der Teilchen in einer Suspension wird mit einem Homogenisierverfahren gearbeitet, um diese so weit wie möglich homogen oder einander gleich zu machen. Ganz allgemein umfasst das Homogenisierverfahren den Durchlauf einer zu homogenisierenden Flüssigkeit (durch Hindurchpressen oder Durchblasen) durch eine Düse oder eine sehr kleine Öffnung bzw. einen sehr engen Spalt unter einem geeigneten Druck, um so Zusammenstöße und ein Aufspalten der Teilchen herbeizuführen; außerdem wird der Teilchenstrom, der mit hoher Geschwindigkeit aus dem Kanal austritt, zum Auftreffen auf einem so genannten Stoß- bzw. Aufsetzring veranlasst, was noch weiter zur Verringerung der Teilchengröße beiträgt und die Homogenisierung verbessert.
  • Derzeit eingesetzte Homogenisiereinheiten weisen ein Homogenisierventil auf der Abströmseite eines Druckkopfes auf, dessen Aufgabe darin besteht, eine zu homogenisierende Flüssigkeit unter hohem Druck zu pumpen; diese Flüssigkeit wird im Allgemeinen in axialer Richtung durch das Ventil in eine Druckkammer eingeleitet, die von einem Stoßkopf definiert wird, der mit einstellbarer Kraft auf eine gegenüber liegenden Fläche eines ringförmigen Durchtrittskopfes gedrückt wird, der in dem Ventilkörper befestigt ist. Ein derartiges Homogenisierventil nach dem Stand der Technik ist in axialer Schnittansicht in 1 schematisch dargestellt. In dieser Figur gibt das Bezugszeichen 1 eine Hochdruckkammer im unteren Ventilkörper 2 an, in den die zu homogenisierende Flüssigkeit in Richtung des Pfeils F1 unter hohem Druck von mehr als 1000 bar eingeleitet wird; die Hochdruckkammer besitzt einen Durchmesser D1. In dem unteren Ventilkörper 2 ist ein Durchtrittskopf 3 untergebracht, mit dem ein Aufsetrkopf 4 zusammenwirkt, auf den mit einstellbarer Kraft mittels der Führungs- und Andruckwelle 5 eingewirkt wird. Der Stoßkopf wird von fixierten radialen Flügeln 6 geführt, die als integraler Bestandteil des oberen Ventilkörpers 7 ausgebildet sind. Das unter hohem Druck stehende Produkt, das durch einen radialen Durchtrittsspalt (Höhe h1) zwischen dem Stoßkopf 4 und dem Durchtrittskopf 3 hindurch gepresst wird, büßt an Druck ein und nimmt an Geschwindigkeit zu und trifft mit hoher Geschwindigkeit auf den Stoßring 8 auf, wobei dieser Ring in dem oberen Ventilkörper 7 untergebracht ist und dem radialen Durchtrittsspalt zugewandt ist. Die homogenisierte Flüssigkeit fließt entlang der radialen Flügel 6 in eine untere Druckkammer 9 und fließt in Richtung des Pfeils F2 aus.
  • Diese Anordnung ist weit verbreitet. In dem radialen Durchlassspalt zwischen dem Stoßkopf und dem Durchtrittskopf wird jedoch die Geschwindigkeit in dem Fluid nicht über die Höhe des Durchlassspalts gleichmäßig verteilt, was zu Unterschieden in der Homogenisierung in den verschiedenen Fluidschichten führt. Außerdem treten Turbulenzen und Kavitationseffekte auf, wobei diese Phänomene sich mit zunehmender Höhe des Spalts verstärken. Wenn andererseits die Höhe des Spalts verringert würde – was vorteilhaft zur Verbesserung der Verteilung der Teilchengrößen des zu verarbeitenden Produkts bei Anwendung gleichen Fließdrucks und gleichen Homogenisierungsdrucks – dann wäre es notwendig, ein Ventil mit einem größeren Durchmesser D1 (1) zu konstruieren , wozu aber auch gehören würde, dass man eine beträchtlich größere Kraft auf den Stoßkopf aufbringen müsste, um den gleichen Homogenisierungsdruck zu erzielen. Dies würde deshalb zu einem noch komplizierteren mechanischen Aufbau des Geräts führen, zum Vorsehen eines hydraulischen Hochdruck-Steuersystems und infolgedessen zu höheren Kosten.
  • In der britischen Patentschrift GB 528019 wird ein Homogenisierventil von der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art offenbart. Dabei ist die Kopfverlängerung des Ventils nach dieser Vorveröffentlichung vollständig in einer Druckkammer enthalten und vollständig in ein unter hohem Druck stehendes Fluid eingetaucht, während keine Abdichtmittel vorgesehen sind. Infolgedessen besitzt dieses Ventil nur eine Führungsfunktion und kann keine Hochdruckkammer definieren. Der druckausübende Oberflächenbereiche des Stoßkopfes, d. h. der Bereich auf der Oberfläche des Stoßkopfes, auf den ein hoher Druck einwirkt, umfasst nicht nur einen ringförmigen Abschnitt des pilzförmigen Kopfes, sondern auch einen scheibenartig geformten Endabschnitt der Kopfverlängerung, der zu dem Mittelbereich äquivalent ist, der von dem ringförmigen Abschnitt freigegeben ist. Infolgedessen besitzt das Homogenisierventil nach der britischen Patentschrift GB 528019 einen Druckbereich, der scheibenartig geformt ist und dessen Durchmesser gleich dem Außendurchmesser des pilzförmigen ringförmigen Bereichs ist, und bringt die gleichen Nachteile mit sich, wie sie vorstehend unter Bezugnahme auf die weiteren, bekannten Anordnungen diskutiert wurden.
  • Ein Ziel der Erfinder bestand darin, die Homogenisierungseffizienz zu verbessern, d. h., die Qualität des Produkts gleichmäßig zu erhalten, und den angewendeten Druck zu verringern oder – bei unveränderten Druckverhältnissen die Qualität des Endprodukts zu verbessern. Einen Hinweis auf die Wirksamkeit bei der Homogenisierung und der Mikronisierung infolge des Durchtritts durch das Homogenisierventil liefert die Teilchenverteilung: in einer Ebene, in welcher auf der Ordinate der prozentuale Volumenanteil oder Anzahlanteil der Teilchen und auf der Abszisse der Durchmesser der Teilchen aufgetragen ist, muss die Mehrheit der Teilchen von gleicher Größe oder soweit wie möglich von ähnlicher Größe sein und in jedem Fall muss die Größe kleiner als im ursprünglichen Zustand sein.
  • Eine weitere Zielsetzung besteht darin, die Führung und die Unterstütrung des Stoßkopfes zu verbessern, um so den Lärmpegel und Schwingungen zu verringern.
  • Diese Zielsetzungen wurden mit einer Ventileinheit erreicht, wie sie in Anspruch 1 angegeben ist; weitere neue und vorteilhafte Aspekte sind in den nachfolgenden Ansprüchen angegeben.
  • Die neue Homogenisierungs-Ventileinheit weist einen unteren Ventilkörper und einen oberen Ventilkörper auf. In dem Ventilkörper befindet sich eine Hochdruckkammer mir ringförmiger Ausbildung. Eine untere Oberfläche des Stoßkopfes, auf die Druck einwirkt, ist ebenfalls ringförmig. Der Stoßkopf besitzt vorzugsweise einander gegenüber liegende und einander zugewandte Oberflächen, die in einer Ringform um einen Mittelkörper verlaufen. Der Stoßkopf wird dabei in seinem Sitz in zwei Positionen geführt, die in axialer Richtung von einander beabstandet sind. Vorzugsweise ist im unteren Ventilkörper ein radialer Hochdruck-Fluid-Einlasskanal und im oberen Ventilkörper ein radialer Niederdruck-Auslasskanal vorgesehen.
  • Da das neue Homogenisierventil zu einer Verbesserung bei der Wirksamkeit bei der Homogenisierung gegenüber den bisher üblichen Ventilen führt und es deshalb möglich macht, den Homogenisierungsdruck abzusenken, während die gleiche Wirkung aufrechterhalten wird, impliziert seine Verwendung beträchtliche Energieeinsparungen. Des Weiteren funktioniert das Ventil insofern unter besseren mechanischen Bedingungen, da der Stoßkopf an zwei Punkten geführt wird (wohingegen der Aufsetzkopf bei den bisher verwendeten Einheiten auskragend war) und deshalb eine größere Stabilität gegeben ist. Da die Geschwindigkeiten des Fluids niedriger sind, verbessern sich die Bedingungen in der Fluiddynamik, was zu einer Geräuschverminderung, zur Verringerung der Schwingungen und zu einer geringeren Abnutzung der Bestandteile des Ventils führt, sowie ferner zu einer Verringerung der Turbulenz und der Kavitationserscheinungen. Die Herstellungskosten des neuen Ventils sind geringer, da das Ventil aus einer geringeren Anzahl von Teilen besteht und sich leichter als herkömmliche Ventile herstellen lässt. Das neue Ventil benötigt auch einen geringeren Wartungsaufwand.
  • Des Weiteren verringert bei dem neuen Ventil der Umstand, dass auf den sich gegenüber stehenden Oberflächen des Stoßkopfes ein Druckkompensation stattfindet, die Probleme, die damit zusammenhängen, dass das Fluid notwendigerweise dem Ventil mit einer Durchflußrate zugeführt werden muss, die nicht konstant ist; dieses Problem wurde früher mit einem Öl-Getriebesystem gelöst, was jedoch vergleichsweise kompliziert und kostspielig war. Bei dem neuen Ventil reicht es aus, eine Feder als Stoßdämpfer vorzusehen, wohingegen ein Pneumatikzylinder zum Aufbringen von Kraft auf den Stoßkopf direkt mit dem Stoßkopf gekoppelt ist.
  • Weitere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden anhand der ausführlichen Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen deutlicher, in welcher:
  • 1 einen schematischen unterbrochenen Axialschnitt durch ein Homogenisierventil entsprechend dem Stand der Technik vor der vorliegenden Erfindung darstellt;
  • 2 eine Ansicht im Axialschnitt auf eine nicht einschränkend zu verstehende Ausführungsform eines Homogenisierventils gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, und
  • 3 eine schematisierte Seitenansicht einer Homogenisiereinheit ist, welche ein Homogenisierventil gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst.
  • Ein Ventil nach dem Stand der Technik gemäß der Darstellung in 1 wurde vorstehend erläutert. Nachstehend wird nun ein neues Ventil gemäß der Erfindung anhand von 2 beschrieben.
  • Das neue Homogenisierventil als ganzes ist mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Es weist eine Ventilkonstruktion auf, die einen unteren Ventilkörper 12 und einen oberen Ventilkörper 14 umfasst.
  • Der untere Ventilkörper 12 besitzt eine Bohrung 16 mit einem Durchmesser D16, die sich unter Bildung einer Bohrung 18 mit einem Durchmesser D18 nach unten erstreckt. Die Bohrungen 16 und 18 definieren eine gemeinsame Achse, die mit dem Bezugszeichen a bezeichnet ist. Oberhalb der Bohrung 16 weist der untere Ventilkörper ein Gehäuse 20 auf, das sich koaxial zu den Bohrungen 16 und 18 erstreckt und einen größeren Durchmesser aufweist, um einen Durchtrittskopf 22 aufzunehmen, der nachstehend noch erläutert wird.
  • Die Bohrung 16 steht mit einem radialen Zuführkanal 24 in Verbindung.
  • Der obere Ventilkörper 14 besitzt eine Bohrung 26 mit einem Durchmesser D26, der dann, wenn der obere Ventilkörper auf dem unteren Ventilkörper angebracht ist, ebenfalls entlang der Achse a ausgerichtet ist. Die Bohrung 26 weist ein größeres unteres Gehäuse 28 für einen (möglichen) Stoßring 30 auf, der nachstehend noch erläutert wird. Die Bohrung 26 verengt sich im oberen Abschnitt unter Bildung einer Führungsbohrung 32 mit einem Durchmesser D32. Die Bohrung 26 steht für den Durchtritt eines Fluids mit einem radialen Auslasskanal 34 in Verbindung.
  • Der Durchtrittskopf 22 ist in dem Gehäuse 20 aufgenommen, unter Umständen mit einem O-Ring 36. Er weist eine innere Oberfläche auf, die im Wesentlichen auf gleicher Ebene wie die innere Oberfläche der Bohrung 16 liegt, und besitzt auf dem oberen Teil einen erhöhten Sitz 38 mit einer verringerten Größe in radialer Richtung. Der obere Ventilkörper 14 ist mit einer eng abschließenden Dichtung, beispielsweise mit einem O-Ring 40, auf dem unteren Ventilkörper angebracht. Dazwischen ist der Stoßring 30 aufgenommen, welcher einen Innendurchmesser D30 definiert, der etwas größer als D16 und kleiner als D26 ist.
  • Ein Stoßkopf des Homogenisierungsventils 10 als ganzes ist mit dem Bezugszeichen 50 ausgewiesen und wird in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht dargestellt; er weist einen Stoßkopf-Korpus 52 auf, der zusammen mit der Bohrung 26, eine ringförmige Niederdruck-Kammer 54 definiert. Außerdem weist der Korpus 52 eine Ringfläche 56 auf, die quer zur Achse a verläuft und einen Durchmesser D56 besitzt. Der Durchmesser D56 ist im Wesentlichen gleich dem Außendurchmesser des Sitzes 38 des Durchtrittskopfes.
  • Eine untere Verlängerung des Stoßkopfes ist mit dem Bezugszeichen 58 (Durchmesser D58) angegeben, erstreckt sich koaxial zu dem Korpus 52 und besitzt ein erweitertes Endteil 60, das gleitend in die Bohrung 18 eingreift mit einem O-Ring 62. Das Teil 60 ist mit einer Druckfläche 61 versehen, die der Oberfläche 56 gegenüber liegt.
  • Eine Hochdruckkammer 64 ist zwischen der Verlängerung 58, der Oberfläche der Bohrung 16 und den Oberflächen 61 und 56 definiert und steht mit dem Kanal 24 in Verbindung. In der Verlängerung des Stoßkopfes ist ein Hohlraum 66 vorgesehen, in dem eine Feder 68 als Stoßdämpfer aufgenommen ist, die durch eine Verschlussplatte 70 gehalten wird, welche am unteren Ventilkörper befestigt ist. Im oberen Teil ist das Element mit dem Bezugszeichen 72 eine an sich bekannte Vorrichtung, die im Allgemeinen ein Hydraulik- oder Pneumatikzylinder ist, um den Stoßkopf mit einer Kraft zu beaufschlagen. Aus der Zeichnung wird deutlich, dass der Stoßkopf 50 oben mit dem oberen Teil des Kopfkörpers 52 in der Bohrung 32 und unten mit dem Kopfteil 60 in der Bohrung 18 geführt wird; mit anderen Worten, er wird in zwei Positionen geführt, die entlang der Achse a von einander beabstandet sind.
  • Die Oberfläche 56 erstreckt sich in radialer Richtung in der Weise, dass sie die Fläche 38 des Durchtrittskopfes bedeckt, mit dem sie zusammenwirkt. Der Bereich der Oberfläche 56, der von der Oberfläche 38 freigelassen wird, besitzt einen Durchmesser, der mit dem Bezugszeichen D56' bezeichnet wird und gleich dem Durchmesser D16 ist. Die der Oberfläche 56 gegenüber stehende Fläche 61 besitzt einen Durchmesser D61.
  • Gemäß der Erfindung gelten die folgenden Beziehungen: D56 > D16 > D61 > D58.
  • Nachstehend wird nun die Funktionsweise des Homogenisierventils 10 beschrieben.
  • Ein unter hohem Druck und zu homogenisierendes Fluid wird durch den Kanal 24 der Hochdruck-Ringkammer 64 zugeführt. Der Druck, der auf das Fluid ausgeübt wird, kann variieren und wird anhand der Art des Fluids entsprechend den speziellen Anforderungen an die Homogenisierung für jedes Produkt gewählt. Das unter Druck stehende Fluid in der Kammer 64 wirkt mit dem Druck p auf die Oberfläche 61 ein und mit einem gleich großen, aber entgegengesetzten Druck auf die Oberfläche 56. Da der Bereich der Oberfläche 61, der dem Druck ausgesetzt ist, gleich
    Figure 00070001
    ist und der dem Druck ausgesetzte Bereich der Oberfläche 56 gleich
    Figure 00080001
    ist, beträgt eine resultierende, nach oben gerichtete Kraft
    Figure 00080002
    der unter Gleichgewichtsbedingungen die Kraft F entgegenwirkt, die von der Vorrichtung 72 aufgebracht wird. Unter Gleichgewichtsbedingungen ist der Stoßkopf von der Oberfläche 38 des Durchtrittskopfes um einen Abstand h10 (Höhe des radialen Spalts, durch den die Flüssigkeit zum Durchfließen gepresst wird) beabstandet. Beim Durchströmen durch den Spalt erfährt die Flüssigkeit einen abrupten Druckabfall und einen abrupten Anstieg in der Geschwindigkeit und trifft dann auf den Stoßring 30. Diese Abfolge von einer ausgeprägten Geschwindigkeitsänderung, Stoß und Turbulenz führt zu einer Homogenisierung der Flüssigkeit, die dann die Ringkammer 54 füllt und durch den Kanal 34 zum Auslass gerichtet wird.
  • Dabei ist festzustellen, dass unter Druck stehende Flüssigkeit, zumindest gemäß einer Schematisierungen, zum Durchfließen über eine zylindrische Fläche mit einem Durchmesser D16 und mit einer Höhe h10 gezwungen wird. Bei einer gegebenen Durchflußrate kann die Höhe h10 vergleichsweise klein gehalten werden, viel kleiner als h1 bei herkömmlichen Ventilen, da der Durchmesser D16 im Vergleich zu dem Durchmesser D1 bei herkömmlichen Ventilen groß gemacht werden kann, wodurch die Wirksamkeit in der Homogenisierung verbessert wird. Mit dem Ventil gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, bemerkenswert große Durchmesser D16 dadurch zu erhalten, dass die Schubkraft, mit welcher das Fluid auf den Stoßkopf einwirkt (und welcher die Vorrichtung 72 deshalb entgegenwirken muss) nur auf den Druck zurückzuführen ist, der auf den Ring ausgeübt wird, der zwischen den Durchmessern D16 und D61 definiert ist, also somit auf einen ziemlich dünnen Ring. Bei den Einheiten nach dem Stand der Technik, die den gleichen Durchmesser im Stoßkopf aufweisen, war die von dem Fluid auf den Stoßkopf aufgebrachte Kraft gleich dem Fluiddruck, multipliziert mit der gesamten Fläche des Aufsetzkopfes und war deshalb erheblich größer.
  • 3 stellt das Ventil 10 gemäß der Erfindung dar, das hier auf der Abströmseite eines als ganzes mit dem Bezugszeichen 80 bezeichneten Verdichtungskopfes mit drei Kolben angebracht ist; die drei Kolben sind dabei mit den Bezugszeichen 81, 82 und 83 bezeichnet.

Claims (6)

  1. Homogenisierventil, welches eine Ventilkonstruktion mit einem unteren Ventilkörper (12) und einem oberen Ventilkörper (14) aufweist, ferner eine Bohrung (16) im unteren Ventilkörper (12), welche mit einem Einlass- oder Zuführkanal (24) für eine untere hohem Druck stehende und zu homogenisierende Flüssigkeit in Verbindung steht, eine Bohrung (26) in dem oberen Ventilkörper (14), die mit einem Auslasskanal (34) für eine unter niedrigem Druck stehende homogenisierte Flüssigkeit in Verbindung steht, einen Durchtrittskopf (22) zwischen den Bohrungen mit einem Sitz (38); einen Stoßkopf (50) mit einer ringförmigen Druckfläche (56) des Stoßkopfes zum Zusammenwirken mit dem Sitz, um mit diesem einen Druckdurchtrittsspalt zu definieren; eine Schubeinrichtung (72), welche den Stoßkopf mit Kraft beaufschlagt; wobei der Stoßkopf eine Verlängerung (58) aufweist und die Verlängerung ein Führungsteil (60) besitzt, das mit einer entsprechenden Führungsbohrung (18) in dem unteren Ventilkörper zusammenwirkt, und wobei die Verlängerung (58), der Stoßkopf (50) und die Bohrung (16) eine ringförmige Hochdruckkammer (64) definieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochdruckkammer (64) des Weiteren mittels einer zweiten ringförmigen Druckfläche (61) definiert wird, die sich im Abstand von der erstgenannten Druckfläche (56) befindet und dieser zugewandt ist, wobei die zweite ringförmige Druckfläche (61) Teil des Führungsteils (60) ist.
  2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (60) mit der Verlängerung durch den O-Ring mit der Führungsbohrung (18) zusammenwirkt, wobei sich das Führungsteil in axialer Richtung in einem Abstand von zusammenwirkenden Führungsbereichen (52, 32) des Kopfes (50) und des oberen Ventilkörpers (14) befindet.
  3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (60) der Verlängerung eine zweite ringförmige Druckfläche (61) aufweist, die sich auf der Verlängerung des Stoßkopfes in einem Abstand von der erstgenannten Druckfläche (56) befindet, dieser zugewandt ist und einen kleineren Außendurchmesser (D61) aufweist.
  4. Ventil nach Anspruch 1, welches des Weiteren eine Stoßring (30) aufweist, der um den Sitz (38) herum liegt und von diesem beabstandet ist.
  5. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (60) der Verlängerung über ein Dichtungsmittel mit der Führungsbohrung (18) zusammenwirkt, wobei sich das Führungsteil in axialer Richtung in einem Abstand von zusammenwirkenden Führungsbereichen (52, 32) des Kopfes (50) und des oberen Ventilkörpers (14) befindet.
  6. Ventil nach Anspruch 1, bei welchem der Zuführkanal (24) radial verläuft.
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