DE2736177A1 - Kolbenzylindereinheit zum dosieren eines materials - Google Patents
Kolbenzylindereinheit zum dosieren eines materialsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kolbenzylindereinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Dichtpackung
einer solchen Anordnung ist bei Benutzung von abrasiven Füllstoffen zur Beaufschlagung des
Kolbens, ggf. des Dosierkolbens, einem erhöhten Verschleiß unterworfen, der eine häufige Nachstellung
der Dichtpackung erforderlich macht. Bisher ist es notwendig, zu diesem Zweck die
Kolbenzylindereinheit zumindest teilweise auseinanderzubauen, was erhebliche Nachteile mit sich
bringt, besonders dann, wenn eine häufige Nachstellung notwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
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Weg zu veisen, der eine solche Demontage und den damit verbundenen Produktions- und Zeitausfall
vermeidet. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichen des Anspruchs 1. Der neue
Vorschlag erlaubt eine Nachstellung der Dichtpackung ohne jegliche Demontagearbeiten, indem
von außen durch die öffnung hindurch mit einem geeigneten Werkzeug in die Verzahnung eingegriffen
und diese im Sinne einer Zusammenpressung der Dichtpackung verstellt wird.
Mit dieser Maßnahme werden ferner Setzungerscheinungen einer neuen Dichtung (Anpassen der
Dichtung) ausgeglichen; schließlich erlaubt die Nachstellbarkeit der Dichtung von vorneherein
eine größere Toleranz der Dichtpackungen.
Die erfinderische Maßnahme ist insbesondere
geeignet, die im Anspruch 4 des Patents
(Patentanmeldung P 26 13 771.3-16) erwähnte
Kolbenzylindereinheit weiterzubilden, in der Kunststoffkomponenten mit abrasiven Eigenschaften
dosiert werden. Dem genannten Patent liegt im Prinzip die gleiche Aufgabe zugrunde, wie sie
oben formuliert worden ist, nämlxh eine genaue
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und stufenlose Dosierung von abrasiven Kunststoffkomponenten in einer verschleißfesten und
einfachen Vorrichtung zu ermöglichen.
Nach Anspruch 2 wird eine leichte Verstellung der Schraubenhülse bei kleiner Öffnung erreicht.
Eine kleine Öffnung erlaubt auch die Maßnahme nach Anspruch 3. Anspruch k gibt eine Möglichkeit an,
daß der Kolben während der Nachstellung der Dichtpackung gegen Drehung gesichert wird. Die Gewindebremse
nach Anspruch 5 sichert die gewünschte Einstellung der Schraubenhülse gegen unbeabsichtigtes
Verstellen während des Betriebs.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels dargestellt, das nachstehend
erläutert wird. Dabei zeigen
Fig. 1 die Kolbenzylindereinheit in einem
Längsschnitt und
Fig. 2 eine Einzelheit aus Fig. 1 in einer Draufsicht.
Die Kolbenzylindereinheit weist einen Zylinder 1 und einen Doppelkolben h auf. Der Zylinder 1 bzw.
der Doppelkolben h ist funktionsmäßig aufgeteilt
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am oberen Ende in einen Antriebszylinder 2 bzw. einen Antriebskolben 5 und am unteren Ende in
einen Dosierzylinder 3 bzw. einen Dosierkolben 6. An diesem Ende wird der Dosierzylinder 3
abgeschlossen durch einen Anschraubflansch 7, in den zwei Bohrungen 8 und 9 eingearbeitet sind,
von denen die eine (p) zur Zuführung von einer regelbaren Verstellpumpe 27 über eine Leitung
28 zu einem Dosierraum 16 und die andere (8) zur Abführung von Kunst stoffkomponenten aus
dem Dosierraum 16 dient. Am oberen Ende des Antriebszylinders
2 ist ein Abschlußdeckel 11 aufgeschraubt, der eine Bohrung 10 zur Zuführung
des Druckmediums und eine Bohrung zur Aufnahme einer am Doppelkolben k angebrachten Regelstange
12 aufweist. Diese ist ein Teil der die Kolben h und 5 miteinander verbindenden Kolbenstange 13»
an der die Kolben h und 5 mittels Schraubgevinden
befestigt sind.
Während der Antriebskolben 5 von einem normalen Druckmedium beaufschlagt wird und dementsprechend
seine Dichtpackung 1^ einer normalen Belastung unterworfen
ist, sind der Dosierkolben 6 und seine
- 7 909808/0259
-S-S
Dichtpackung 15 dadurch, daß über die Bohrung 9 bei durch ein Absperrventil 30 abgesperrter Bohrung
8 abrasive Stoffe enthaltende Kunststoffkomponenten in den Dosierraum 16 gefördert und
danach auf Grund der Beaufschlagung des Antriebskolbens 5 und Absperrung der Bohrung 9 durch ein
Absperrventil 29 durch die Bohrung 8 ausgetrieben werden, einem erheblichen Verschleiß unterworfen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch ausgeglichen, daß eine am Dosierkolben 6 schraubbar, also längsbeweglich
angeordnete Schraubenhülse 17 zwischen
ihrer unteren Stirnfläche und einem Kolbenbund die Dichtpackung 15 zusammenpreßt, wodurch eine
verminderte Dichtwirkung wieder erhöht wird. Dies erfolgt ohne Demontage der Kolbenzylindereinheit
dadurch, daß durch eine Öffnung 19 im mittleren Wandbereich des Zylinders 1 ein stangenartiges
Werkzeug eingeführt wird, das in eine Verzahnung 21 der Schraubenhülse 17 eingreift, und mittels
dieses Werkzeugs die Schraubenhülse 17 gegenüber dem Dosierkolben 6 gedreht wird. Dabei wird der
kleiner werdende Raum 2J über Entlüftungslöcher
2k entlüftet.
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Erforderlichenfalls kann während dieser Nachstellung der Dichtpackung I5 ein weiteres stangenartiges
Werkzeug durch eine oberhalb der Öffnung 19 angeordnete zweite Öffnung 20 eingeführt und in eine
Bohrung 22 oder in eine von mehreren Bohrungen 22 gesteckt werden, wodurch der Doppelkolben h gegen
Verdrehung gesichert ist. Die Schraubenhülse 17 ist gegen unbeabsichtigtes Verdrehen beim Betrieb
gesichert durch einen als Gewindebremse dienenden,
in eine Ringnut 25 des Gewindeteils der Schraubenhülse I7 eingelegten Kunststoffring 26.
Die Öffnungen 19 und 20 sind im gezeigten Beispiel
kreisrund und beanspruchen daher wenig Raum. Dies wird ermöglicht dadurch, daß die Verstellung der
Schraubenhülse 17 in der oberen Endstellung des Doppelkolbens k erfolgt, d.h., in einem ganz bestimmten
Bereich des Zylinders 1, und daß die Verzahnung 21, wie die Fig. 2 im Ausschnitt zeigt,
über den Umfang der Schraubenhülse I7 in diese eingearbeitet ist.
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Leerseite
Claims (4)
1. Kolbenzylindereinheit zum Dosieren eines insbesondere
abrasive Füllstoffe enthaltenden Materials, mit einem eine Dichtpackung aufweisenden Kolben,
die mittels einer am Kolben geführten Schraubenhülse nachstellbar ist, insbesondere mit einem
Doppelkolben nach Patent .. .. ... (Patentanmeldung P Z6 13 771.3-16), von dem der eine Kolben
(Dosierkolben) in einem Dosierzylinder undder andere Kolben (Antriebskolben) in einem Antriebszylinder geführt ist, wobei eine bezüglich der
Fördermenge regelbare Verstellpumpe den Antriebskolben mit einem Druckmittel beaufschlagt und der
Dosierzylinder mit Leitungen zur Zuführung und Abführung von Kunststoffkomponenten verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die am Kolben, ggf. am Dosierkolben (6), geführte Schraubenhülse (17) im radial äußeren Bereich
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ORIGINAL INSPECTED
eine Verzahnung (21) aufweist und daß im axialen Bereich der Verzahnung in der Wand des Zylinders
(1) eine Öffnung (1°) vorgesehen ist, durch die eine Verstellung der Schraubenhülse erfolgt.
2. Kolbenzylindereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verzahnung (21) der Schraubenhülse (17) in einem gewissen radialen Abstand von der inneren Wand
des Zylinders(1)vorgesehen ist.
3· Kolbenzylindereinheit nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (19) so im Zylinder (1) vorgesehen
ist, daß sie sich in Höhe der Verzahnung (21) der Schraubenhülse (17) in einer der beiden
Endstellungen des Kolbens, ggf. des Dosierkolbens (6), befindet.
4. Kolbenzylindereinheit nach einem der Ansprüche
1 bis 3» gekennzeichnet durch eine neben der ersten Öffnung (19) liegende
zweite Öffnung (20) in der Wand des Zylinders (1), und durch eine oder mehrere der zweiten Öffnung
gegenüber liegende Bohrun$pn(22) im Kolben bzw. in der Kolbenstange (13).
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Γ>. Kolbenzylindereinheit nach einem der Ansprüche
1 bis h, dadurch gekennzeichnet, daß im Gewindeteil der Schraubenhülse (17) eine
Ringnut (25) vorgesehen ist, in die ein als Gewindebrerase dienender Gummi- oder Kunststoffring
(26) eingelegt ist.
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