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Siliconhaftklebstoffe (SPSAs) bestehen
typischerweise aus mindestens zwei Hauptkomponenten. Die erste Komponente
ist ein klebrig machendes Siliconharz, das im Wesentlichen aus Triorganosiloxan-Einheiten (M-Einheiten)
(d. h. R3SiO1/2-Einheiten,
in welchen R eine monovalente organische Gruppe bedeutet) und Silicat-Einheiten
(Q-Einheiten) (d. h. SiO4/2-Einheiten) besteht,
das gewöhnlich
als ein MQ-Harz bezeichnet wird. Die zweite Komponente ist ein Polydiorganosiloxan.
Dieses Polydiorganosiloxan kann linear, verzweigt, von niedriger
oder hoher Viskosität
sein.
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Abhängig von den Eigenschaften,
die in dem Siliconhaftklebstoff erwünscht sind, können andere
Zusatzstoffe in der Zusammensetzung vorhanden sein oder das Harz
und/oder Polydiorganosiloxan können
modifiziert sein, um für
das erwünschte
Ergebnis in den Hafteigenschaften, wie etwa Klebrigkeit, Kohäsionsfestigkeit,
Haftvermögen
und andere, passend zu sein. In den meisten Siliconhaftklebstoffen
jedoch ist das Harz ein hydroxyfunktionelles MQ-Harz und das Polydiorganosiloxan
ist ein hydroxylhaltiges Polydimethylsiloxan. Das Harz und Polydiorganosiloxan
können
miteinander vermischt werden, um den Siliconhaftklebstoff zu erzeugen.
Dieser Mischung jedoch wird es in den meisten Fällen an den optimalen kohäsiven Eigenschaften
eines Haftklebstoffs mangeln. US-Patente Nrn. 2,736,721; 2,814,601;
2,857,356 und 3,528,940 offenbaren alle Siliconhaftklebstoffzusammensetzungen,
die Mischungen aus Siliconharz und Polydiorganosiloxan sind.
DE 156 99 44 beschreibt
Siloxanhaftklebstoffzusammensetzungen, die durch Erhitzen einer
Mischung aus einem benzollös1ichen
Harzcopolymer aus SiO
2-Einheiten und R
3SiO
1/2- Einheiten und einer hydroxylterminierten, DiorganopoTysiloxanflüssigkeit
in Gegenwart eines Amins oder Aminsalzes erhalten werden.
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GB 2 277 934 offenbart auch Siloxanhaftklebstoffzusammensetzungen,
die ein Siloxanharz, das aus R3SiO1/2- und SiO4/2-Einheiten
besteht, und ein Siliconharz enthalten, zu welchen ein Siliconflüssigkeit
gegeben wird. Ein Härtungskatalysator
kann zu der Mischung gegeben werden.
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Niederviskose Polydiorganosiloxane
werden typischerweise bei der Herstellung von Haftklebstoffen mit
hohem Feststoffgehalt verwendet. Peroxidhärtung dieser Haftklebstoffe
mit hohem Feststoffgehalt Kann jedoch nicht verwendet werden, da
der resultierende Haftklebstoff in Folge des geringfügigen Vernetzungsgrades,
der durch den Peroxidkatalysator eingeführt wird, keine ausreichende
Kohäsionsfestigkeit
aufweist Es ist in der Technik bekannt, dass Kohäsionseigenschaften des Siliconhaftklebstoffs
durch miteinander Kondensieren des Harzes und Polydiorganosiloxans
verbessert werden können.
Die Hydroxylfunktionalitäten,
die an dem Harz und, Polydiorganosiloxan gefunden werden, sind dre
typischen reaktive Stellen für
diese Kondensationsreaktion. Die Kondensationsreaktion findet statt,
indem die Mischung aus Harz und Polydiorganosiloxan für eine ausreichende
Zeit erhitzt wird, um den gewünschten
Siliconhaftklebstoff zu erzeugen. In einigen Fällen ist ein basischer Katalysator,
wie etwa Ammoniak, eingesetzt worden, um die Kondensation zu fördern. Wenn
jedoch Wärme
und/oder ein hochreaktiver basischer Katalysator verwendet werden,
ist es schwierig, einen Siliconhaftkiebstoff mit gleichbleibenden
Eigenschaften herzustellen. Obwohl die Reaktion über den gleichen Zeitraum,
unter den gleichen Bedingungen durchgeführt werden mag, werden dre
resultierenden Siliconhaftklebstoffe unterschiedlich sein.
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Wir. haben gefunden, dass, wenn eine
schwache organische Säure
während
der Kondensatioresreaktion eingesetzt wird, die Eigenschaften des
Siliconhaftklebstoffs gesteuert werden können, um in einer gleichbleibenden
Haftklebstoffzusammensetzung mit verbesserten elastomeren Eigenschaften zu
resultieren. Die resultierenden Haftklebstoffe können unter Verwendung eines
Peroxids gehärtet
werden, das die Fähigkeit ergibt,
Haftklebstoffe mit hohem Feststoffgehalt zu erzeugen, die hohe Klebrigkeitswerte
und Kohäsionsfestigkeit
aufweisen.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung-, ein Verfahren zur Herstellung von Siliconhaftklebstoffen
bereitzustellen, wobei dieses Verfahren Kondensieren des Siliconharzes
und Polydiorganosiloxans unter Verwendung eines Katalysators aus
einer schwachen organischen Säure
umfasst.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist, ein Verfahren zur Herstellung von Siliconhaftklebstoff bereitzustellen,
wobei das Verfahren Kondensieren des Siliconharzes und Polydiorganosloxans
unter Verwendung eines Katalysators aus einer schwachen organnischen
Säure und
anschließend
Härten
des Siliconhaftklebstoffs mit einem Vernetzungsmittel umfasst.
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Siliconhaftklebstoffs
mit reproduzierbaren Eigenschaften. Das Verfahren zur Herstellung
von Siliconhaftklebstoffen umfasst (I) Vereinigen (A) eines benzollöslichen
hydroxylhaltigen Organopolysiloxanharzes, das im Wesentlichen aus R3SiO1/2-Siloxaneinheiten
und SiO4/2-Siloxaneinheiten besteht, worin
R ein monovalenter Kohlenwasserstoffrest oder halogenierter Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist, wobei 0,5 bis 1,5 R3SiO1/2-Einheiten pro SiO4/2-Einheit
vorhanden sind und 1 bis 5 Gew.-% Hydroxylfunktionalität, basierend
auf Si29-NMR, vorhanden sind und (B) eines
hydroxylhaltigen Polydiorganosiloxans mit einer Viskosität bei 25°C von ≥100 mPa∙s und
anschließend
(II) Erwärmen
der Mischung aus (A) und (B) in Gegenwart einer schwachen organischen
Säure oder
eines Metallsalzes davon, wie hiernach definiert, bis die gewünschten
Eigen schaften des Siliconhaftklebstoffs erreicht worden sind. Dieses
erzeugt gleichbleibend Siliconhaftklebstoffe mit verbesserten Hafteigenschaften.
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Komponente (A) der vorliegenden Erfindung
ist benzollösliches
hydroxylhaltiges Organopolysiloxanharz. Organopolysiloxanharz (A)
schließt
einen harzartigen Teil ein, worin die R3SiO1/2-Einheiten (M-Einheiten) an die SiO4/2-Siloxaneinheiten (Q-Einheiten) gebunden
sind, wobei jede von diesen an mindestens eine andere SiO4/2-Siloxaneinheit gebunden ist, worin R
aus Kohlenwasserstoffresten und halogenierten Kohlenwasserstoffresten
ausgewählt
ist. Einige SiOa4/2-Siloxaneinheiten können an
Hydroxylreste gebunden sein, was in HOSiO3/2-Einheiten
(d. h. TOH-Einheiten) resultiert und sie dabei für irgendwelchen Gehalt an siliciumgebundenem
Hydroxyl in dem Organopolysiloxanharz verantwortlich sind. Zusätzlich zu
dem harzartfigen Teil kann Organopolysiloxanharz (A) eine kleine
Menge eines niedermolekularen Stoffs enthalten, der im Wesentlichen aus
einem Neopentamerorganopolysiloxan mit der Formel (R3SiO)4Si besteht, wobei der letztere Stoff ein
Nebenprodukt bei der Herstellung des Harzes ist.
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Das Organopolysiloxanharz (A) enthält Hydroxylfunktionalität. Das Organopolysiloxanharz
sollte 1 bis 5 Gew.-% Hydroxylfunktionalität, vorzugsweise 1,8 bis 3,6
Gew.-% Hydroxylfunktionalität,
bezogen auf Harzfeststoffe, wie mittels Si29-NMR
bestimmt, enthalten.
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Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung hat das Verhältnis von
R3SiO1/2-Siloxaneinheiten
zu SiO4/2-Siloxaneinheiten ein Molverhältnis von
0,5 bis 1,5. Es ist bevorzugt, dass das Molverhältnis der gesamten M-Siloxaneinheiten
zu den gesamten Q-Siloxaneinheiten von Organopolysiloxanharz (A)
zwischen 0,6 und 1,1 liegt. Die obigen M/Q-Molverhältnisse
können
leicht durch 29Si-kernmagnetische Resonanz
erhalten werden, wobei diese Technik zur quantitativen Bestimmung
der Molgehalte an M(Harz); M(Neopentamer), Q(Harz), Q(Neopentamer)
und TOH fähig
ist. Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung stellt das M/Q-Verhältnis {M(Harz)
+ M(Neopentamer)}/{Q(Harz) + Q(Neopentamer)}, wie oben implizit
angegeben, das Verhältnis
der Gesamtzahl von Triorganosiloxygruppen des harzartigen und Neopentamerteils
von (A) zu der Gesamtzahl von Silicatgruppen des harzartigen und
Neopentamerteils von (A) dar. Es wird natürlich selbstverständlich sein,
dass die obige Definition des M/Q-Molverhältnisses das Neopentamer, das
aus der Herstellung von Harz (A) resultiert und nicht irgendwelche
bewusste Zugabe von Neopentamer berücksichtigt.
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In der Formel für Organopolysiloxanharz (A)
bedeutet R einen monovalenten Rest, ausgewählt aus Kohlenwasserstoff-
und halogeniertem Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
und am meisten bevorzugt mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Beispiele
für geeignete
R-Reste umfassen Alkylreste, wie etwa Methyl, Ethyl, Propyl, Pentyl
und Octyl; cycloaliphatische Reste, wie etwa Cyclohexyl; Arylreste,
wie etwa Phenyl, Tolyl, Xylyl, Benzyl, α-Methylstyryl und 2-Phenylethyl;
Alkenylreste, wie etwa Vinyl, und chlorierte Kohlenwasserstoffreste,
wie etwa 3-Chlorpropyl und Dichlorphenyl.
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Vorzugsweise sind mindestens ein
Drittel und im Wesentlichen alle R Methylreste. Beispiele für bevorzugte
R3SiO1/2-Siloxaneinheiten
umfassen Me3SiO1/2,
ViMe2SiO1/2, PhMe2SiO1/2 und Ph2MeSiO1
/2, worin Me hiernach
Methyl bedeutet und Ph hiernach Phenyl bedeutet.
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Es ist bevorzugt, dass der harzartige
Teil von Komponente (A) ein zahlenmittleres Molekulargewicht (Mn)
von 1.500 bis 15.000, wenn durch Gelpermeationschromatographie (GPC)
gemessen, aufweist; wobei der Neopentamer-Peak von dieser Messung
ausgeschlossen ist. Bei dieser Molekulargewichtsbestimmung werden
alle Fraktionen von MQ-Harzen verwendet, um die GPC-Apparatur zu
eichen, wobei die absoluten Molekulargewichte der Fraktionen zuerst
durch eine Technik, wie etwa Gasphasenosmometrie, ermittelt werden. Dieses
Molekulargewicht ist vorzugsweise größer als 3.000, bevorzugter
3.500 bis 6.500.
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Mit dem Begriff benzollöslich ist
gemeint, dass das Organopolysiloxanharz in entweder einer Kohlenwasserstoffflüssigkeit,
wie etwa Benzol, Toluol, Xylol oder Heptan, oder in einer Siliconflüssigkeit,
wie etwa cyclischen oder, linearen Polydiorganosiloxanen, gelöst werden
kann. Vorzugsweise ist das Harz in dem hydroxylhaltigen Polydiorganosiloxan
(B) löslich.
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Organopolysiloxanharz (A) kann, durch
wohlbekannte Verfahren hergestellt werden. Es wird vorzugsweise
durch den Silicahydrosol-Verkappungsprozess aus US-Patent Nr. 2,676,182,
wie durch US-Patent Nr. 3,627,851 und US-Patent Nr. 3,772,247 modifiziert, hergestellt.
Das resultierende Harz kann in der vorliegenden Erfindung ohne weitere
Modifikation verwendet werden oder es kann mit Trialkylsilylgruppen
verkappt werden, um den Silanolgehalt herabzusetzen. Dies kann durch
wohl bekannte Verfahren, wie etwa die Umsetzung des Harzes mit einer
Verbindung, wie etwa Trimethylchlorsilan oder Hexamethyldisilazan,
bewerkstelligt werden.
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Verfahren zur Verringerung des Silanolgehalts
in Organopolysiloxanharzen, sind in der Technik wohl bekannt. Der
Silanolgehalt in dem Organopolysiloxanharz kann verringert werden,
indem erst ein unbehandeltes Harz hergestellt wird und anschließend eine
Lösung
des Harzes in organischem Lösungsmittel
mit einem geeigneten Endblockierungsmittel behandelt wird, um die
Menge an siliciumgebundenem Hydroxyl zu verringern. Endblockierende
Mittel, die fähig
sind, endblockierende Triorganosilyleinheiten bereitzustellen, werden gewöhnlich als
Silylierungsmittel eingesetzt und eine breite Vielzahl von Mitteln
ist bekannt und in US-Patenten Nrn. 4,584,355 und 4,591,622 und
US-Patent Nr. 4,585,836 beschrieben. Ein einzelnes Endblockierungsmittel, wie
etwa Hexamethyldisilazan, kann verwendet werden oder eine Mischung
solcher Mittel kann verwendet werden. Die Vorgehensweise zur Behandlung
des Harzes, kann sein, einfach das Endblockierungsmittel mit einer
Lösungsmittellösung des
Harzes zu vermischen und zu erlauben, dass die Nebenprodukte entfernt
werden. Vorzugs weise wird ein saurer Katalysator zugegeben und die
Mischung wird unter Rückflussbedingungen für einige
Stunden erhitzt.
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Komponente (B) der vorliegenden Erfindung
ist ein hydroxylhaltiges Polydiorganosiloxanpolymer, vorzugsweise
ein hydroxylterminiertes Polydiorganosiloxanpolymer. Die Struktureinheiten
von (B) sind R2SiO2/2-Siloxaneinheiten,
worin R die gleiche Bedeutung hat wie für Organopolysiloxanharz (A)
oben beschrieben. Polydiorganosiloxan (B) kann aus einem einzelnen
Polymer oder Copolymer bestehen oder es kann eine Mischung aus zwei
oder mehr solcher Polymere oder Copolymere sein. Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung sollte jedes Polydiorganosiloxan eine
Viskosität
bei 25°C
von > 100 Centipoise
(mPa∙s)
haben. Das Polydiorganosiloxan kann eine Viskosität von > 1.000.000 mPa∙s haben.
Polydiorganosiloxane mit einer Viskosität von > 1.000.000 mPa∙s sind typischerweise Harze
und ihre Viskosität
kann als Plastizität
ausgedrückt
dargestellt werden, wobei Plastizität ein Maß für die Wiederstandsfähigkeit
gegenüber
Fluss des Polymers ist, wenn dieses für einen Zeitraum unter eine
konstante Last gesetzt wird. Polydiorganosiloxane mit einer Viskosität von > 1.000.000 mPa∙s, die
in der vorliegenden Erfindung nütziich
sind, haben eine Plastizität von
50 bis 65 Mil (1,25 bis 1,625 mm), vorzugsweise von 54 bis 60 Mil
(1,35 bis 1,5 mm).
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Wenn Haftklebstoffe mit hohem Feststoffgehalt
hergestellt werden, ist es bevorzugt, Polydiorganosiloxane zu verwenden,
die eine Viskosität
zwischen 100 und 1.000.000 mPa-s, bevorzugter zwischen 1.000 und 500.000
mPa-s aufweisen. Mit hohem Feststoffgehalt ist eine Haftklebstoffzusammensetzung
gemeint, die > 60
Gew.-% nichtflüchtige
Komponenten, vorzugsweise ≥75
Gew.-%, in einem Lösungsmittel
enthält.
Vorzugsweise hat der Siliconhaftklebstoff mit hohem Feststoffgehalt
eine Viskosität
von ≤ 300.000,
vorzugsweise ≤100.000,
wobei diese Viskosität
die Viskosität
der iösungsmittelbasierten
Zusammensetzung (PSA und Lösungsmittel)
ist. Polydiorganosiloxane mit einer Viskosität von mehr als 1.000.000 können bei
der Herstellung von typischen lösungsmittelbasierten
Haftklebstoffen verwendet werden.
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Es ist bevorzugt, dass mindestens
.50 % und vorzugsweise mindestens 85 % der organischen Reste (R-Gruppen)
entlang der Kette von Polydiorgänosi-loxan (B) Methylreste
sind, die in jeder beliebigen Weise in dem Organopolysiloxan verteilt
sein können.
Ferner kann Polydiorganosiloxan (B) bis zu 10 Mol-% Siloxanverzweigungsstellen
enthalten, vorausgesetzt, dass es die obigen Viskositätserfordernisse
erfüllt.
Das bevorzugte Polydiorganosiloxan, das in der vorliegenden Erfindung
nützlich
ist, ist ein hydroxylendblockiertes Polydimethylsiloxan.
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Das Organopolysiloxanharz (A) wird
in einer Menge von 40 bis 70 Gewichtsteilen in dem Siliconhaftklebstoff
eingesetzt und das Polydiorganosiloxan (B) wird zu 30 bis 60 Gewichtsteilen
eingesetzt, wobei die Gesamtteiie des Organopolysiloxanharzes (A)
und des Polydiorganosiloxans (B) 100 Teile sind. Es ist bevorzugt,
dass das Organosiloxanharz (A) zu 50 bis 60 Gewichtsteilen eingesetzt
wird und dass demgemäß Polydiorganosiloxan
(B) zu 40 bis 50 Gewichtsteilen eingesetzt wird, wobei die Gesamtgewichtsteile
gleich 100 sind.
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Um die Kondensationsreaktion zu fördern, werden
das Organopolysiloxanharz und die Polydiorganosiloxanflüssigkeit
vereinigt und in Gegenwart eines. Katalysators, ausgewählt aus
einer schwachen organischen Säure
oder einem Metallsalz derselben, erhitzt. Schwache organische Säuren, die
in der vorliegenden Erfindung nützlich
sind, werden als Carbonsäuren,
wie, etwa Essigsäure,
Propansäure,
Butansäure,
Ameisensäure
und Metallsalze von Carbonsäuren,
worin das Metall ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Li, Na, K, Cs und Ca, definiert.
Die Metallsalze von Carbonsäuren
können
durch Kaliumformiat und Kaliumacetat veranschaulicht werden. Essigsäure ist
der bevorzugte saure Katalysator.
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Die Menge an Katalysator, die zu
der Reaktionsmischung gegeben wird, wird typischerweise von 5 bis 10.000.ppm,
bezogen auf das vereinigte Gewicht von (A) und (B), vorzugsweise
von 5 bis 500 ppm reichen. Diese Menge kann variieren, wenn eine
neutralisierende Verunreinigung, wie etwa Kalium, in entweder dem Organopolysiloxanharz
oder dem Polydiorganosiloxan gefunden wird. Wenn solch eine Verunreinigung
vorhanden ist, dann kann zusätzliche
Säure zugegeben
werden, um der Säure,
die durch die Verunreinigung neutralisiert wird, Rechnung zu tragen.
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(A), (B) und (C) können in
jeder beliebigen Reihenfolge vereinigt werden. Es ist bevorzugt,
(B) in das Reaktionsgefäß einzufüllen und
danach irgendwelches (C), das benötigt wird, um eine neutralisierende
Verunreinigung zu kompensieren, zuzugeben. Diesem folgend wird (A)
zugegeben, gefolgt von der katalytischen Menge von (C).
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Typischerweise wird die Reaktion
bei einer Temperatur von 50°C
bis 200°C
bei Atmosphärendruck, vorzugsweise
bei einer Temperatur von 100°C
bis 150°C
durchgeführt.
Temperaturen können
entsprechend angepasst werden, wenn die Reaktion bei subatmosphärischen
oder superatmosphärischen
Drücken
durchgeführt
wird. Die Reaktion wird durchgeführt,
bis der gewünschte
Grad an Haftvermögen
erzielt wird oder bis die Kondensationsreaktion im Wesentlichen
vollständig
ist. Typischerweise wird die Reaktion für 1 bis 24 h durchgeführt, dies
wird jedoch in Abhängigkeit
von den eingesetzten Komponenten und der Reaktionstemperatur variieren.
Ein Fachmann wird fähig
sein, ohne weiteres die Zeit zu bestimmen, die benötigt wird,
um den gewünschten
Grad an Haftvermögen
zu erreichen oder um die Kondensationsreaktion im Wesentlichen zu
vervollständigen.
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Ein Lösungsmittel kann eingesetzt
werden, um die Vermischung der Reaktanten zu erleichtern und/oder
den resultierenden Haftklebstoff zu verdünnen. Typische Lösungsmittel
umfassen Benzol, Toluol, Xylol, Petrolether und Lösungsbenzine.
Andere Lösungsmittel
können
verwendet werden, so lange sie nicht mit dem Klebstoff oder den
Klebstoffkomponenten reaktiv sind. Das Lösungsmittel kann in jedem Gehalt
vorhanden sein, der notwendig ist, um die gewünschte Viskosität der Reaktanten
oder des resultierenden Haftklebstoffs bereitzustellen. Typischerwese
ist das Lösungsmittel
zu 5 bis 90 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, vorzugsweise
zu 10 bis 70 Gew.-% vorhanden. Für
Siliconklebstoffe mit hohem Feststoffgehalt ist es bevorzugt, 5
bis 40 Gew.-% Lösungsmittel
zu haben.
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Die resultierenden Haftklebstoffe
können
unter Verwendung eines Vernetzungsmittels gehärtet werden. Vernetzungsmittel,
die zur Härtung
der Haftklebstoffe geeignet sind, sind in der Technik bekannt und
umfassen Azoverbindungen und Peroxide, wie etwa Dichlorbenzoylperoxid
und Benn zoylperoxid. Typischerweise wird das Peroxid zu der Haftklebstoffzusammensetzung
in einem Anteil von 0,25 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Feststoffe
des Haftklebstoffs, vorzugsweise von 1 bis 5 Gew.-% gegeben.
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Die Siliconhaftklebstoffe, die durch
das Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, können in
Anwendungen verwendet werden, für
die Siliconhaftklebstoffe in der Technik bekannt sind. Typischerweise
werden die Siliconhaftklebstoffe auf ein Substrat, wie etwa Papier,
Holz; Stoff, Glas, siliconharzbeschichtetes Glasgewebe, Zement,
Beton, Ziegel, keramische und andere siliciumhaltige Materialien;
Kunststoffe, wie etwa Polyolefine, Polyester, Polyamide, Polyacrylate,
Polyfluorolefine und Polysiloxane; Metalle, wie etwa Aluminium,
Eisen, Stahl, Kupfer„ Zinn,
Silber, Gold, Platin und deren Legierungen, aufgebracht. Im Allgemeinen ist
die K1ebstoffschicht 0,2 bis 5 Mil oder mehr dick, vorzugsweise
0,4 bis 3,0 Mil dick. Die Siliconhaftklebstoffzusammensetzung, die
durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt wird,
kann auf. das Substrat unter Verwendung irgendeines in der Technik
bekannten Verfahrens aufgebracht werden.
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So dass die Fachleute die hierin
gelehrte Erfindung verstehen und schätzen können, werden die folgenden
Beispiele dargestellt, wobei selbstverständlich ist, dass diese Beispiele
nicht verwendet werden. sollen, um den Umfang dieser Erfindung,
die in den Ansprüchen
zu finden ist, zu beschränken.
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Stoffe, die in den Beispielen verwendet
werden Harz A: ein benzollösliches
MQ mit einem M/Q-Verhältnis
von 0,78 : 1,0, einem OH-Gehalt von 2,9 Gew.-% pro g Harz Feststoff
und den folgenden Molekulargewichtseigenschaften, wie mittels GPC
in Chloroform unter Verwendung von fraktionierten MQ-Harz-Standards und
einem IR-Detektor bestimmt: Mn = 4.300,
Mw = 14. 600, Mw/Mn = 3,395. Harz B: ein benzollösliches
MQ mit einem M/Q-Verhältnis
von 0,73, einem OH-Gehalt von 3,02 Gew.-% pro g Harz Feststoff und
den folgenden,Molekulargewichtseigenschaften, wie mittels GPC in
Chloroform unter Verwendung von fraktionierten MQ-Harz-Standards
und einem IR-Detektor bestimmt: Mn = 5.284,
Mw = 29. 900; Mw/Mn = 5,68.
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Harz C: ein benzollösliches
MQ mit einem M/Q-Verhältnis
von 0,71, einem OH-Gehalt von 2,8 Gew.-% pro g Harz Feststoff und
den folgenden Molekulargewichtseigenschaften, wie mittels GPC in
Chloroform unter Verwendung von fraktionierten MQ-Harz-Standards
und. einem IR-Detektor bestimmt: Mn = 5.304,
Mw = 26.290; Mw/Mn = 4,96.
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Harz D: ein benzollösliches
MQ mit einem M/Q-Verhältnis
von 0,73, einem OH-Gehalt von 3,0 Gew.-% pro g Harz Feststoff und
den folgenden Molekulargewichtseigenschaften, wie mittels GPC in
Chloroform unter Verwendung von fraktionierten MQ-Harz-Standards
und einem IR-Detektor bestimmt: Mn = 4,645
,Mw = 17 . 810 ; Mw/Mn = 3,83.
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Polymer A: OH-endblockierte Polydimethylsiloxanflüssigkeit
mit einer Viskosität
von 330.000 mPa-s, Mn = 90.310 und Mw = 174.700. Molekulargewichtseigenschaften
wurden mittels GPC in, Toluollösungsmittel und
unter Verwendung von Polydimethylsiloxan-Standards bestimmt.
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Polymer B: OH-endblockierte Polydimethylsiloxanflüssigkeit
mit einer Viskosität
von 150.000 mPa∙s, Mn = 73.820 und Mw =
138.600. Molekulargewichtseigenschaften wurden mittels GPC in Toluollösungsmittel und
unter Verwendung von Polydimethylsiloxan-Standards bestimmt.
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Polymer C: 0H-endblockierte Polydimethylsiloxanflüssigkeit
mit einer Viskosität
von etwa 55.000 mPa-s, Mn = 52.910 und Mw = 101.200. Molekulargewichtseigenschaften
wurden mittels GPC in Toluollösungsmittel
und unter Verwendung von Polydimethylsiloxan-Standards bestimmt.
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Polymer D: OH-endblockierte Polydimethylsiloxanflüssigkeit
mit einer Viskosität
von etwa 15.000 mPa-s, Mn = 38.200 und Mw = 68.470. Molekulargewichtseigenschaften
wurden mittels GPC in Toluollösungsmittel
und unter Verwendung von Polydimethylsiloxan-Standards bestimmt.
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Polymer E: OH-endblockierte Polydimethylsiloxanflüssigkeit
mit einer Viskosität
von etwa 2.000 mPa∙s,
Mn = 21.490 und Mw =
37.950. Molekularge- wichtseigenschaften wurden mittels GPC in Toluollösungsmittel
und unter Verwendung von Polydimethylsiloxan-Standards bestimmt.
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Polymer F: OH-endblockiertes Dorganopolysiloxanharz,
das 2 Mol-% McVi-SiO
enthält
und eine Plastizität
von 59 Mil aufweist, NVC = 92.
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Polymer G: 0H-endblockiertes Diorganopolysiloxanharz
mit einer Plastizität
von etwa 60 Mil, NVC etwa 97% .
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Polymer H: 0N-endblockiertes Diorganopolysiloxanharz
mit einer Plastizität
von etwa 57 Mil Additiv, für die
thermische Stabilität:
Seltenerdmetallkomplex einer Fettsäure, 6% aktive Metalle in einem
aliphatischen Kohlenwasserstoff.
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Peroxide: Perkadox (R) PD-50S-ps-a:
50 Gew.-% 2,4,Dichlorbenzoylperoxid in einer gesetzlich geschützten Polysiloxanflüssigkeit,
geliefert von Nobel Chemicals Inca Benzoylperoxidkörnchen;
98% Reinheit; geliefert von Aldrich Company.
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Testverfahren
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Haftvermögen wurde durch Anbringen eines
Streifens aus KaptonTM oder MylarTM rückseitig
verstärktem
Klebeband der Größe 6 × 1 Inch
auf eine saubere Edelstahlplatte der Größe 2 × 6 Inch (5,1 × 15,2 cm) unter
Verwendung von zwei Arbeitsgängen
mit einer kautschukbeschichteten 2-kg-Walze gemessen. Die Kraft,
um das Band von der Platte zu entfernen, wurde ,mit einem Keil-Testen
bei einem Ablösewinkel
von 180° mit
einer Geschwindigkeit von 12 Inch (30,48 cm) pro min gemessen: Die
angegebenen Werte sind der Mittelwert von mehrfachen Ablesungen,
die im Verlauf eines Ablösevorgangs
pro Probe genommen wurden. Die Ablesungen sind in der Einheit g/cm
angegeben.
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Klebrigkeit wurde an fünf Quadraten
der Größe 1 Inch
(2,54 cm) des KaptonTM oder MylarTM rückseitig verstärkten Klebebands
unter Verwendung eines POLYKEN® Messfühler-Klebrigkeitstesters,
erhältlich
von Testing Machines, Inc., Amityville, NY, gemessen. Der Klebrigkeitstester
hat einen Messfühler
mit einem Durchmesser von 0,5 cm. Der Testvorgang verwen-dete ein 0- bis 20-g-Gewicht,
eine Verweilzeit von 0,5 s und eine Zug geschwindigkeit von 0,5 cm/s.
Die angegebenen Ergebnisse stellen den Mittelwert aus fünf Ablesungen,
ausgedrückt
in g, dar.
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Gehalt an nichtflüchtigen Bestandteilen (% Feststoffe)
wurde bestimmt, indem 2 g des Haftklebstoffs in eine Aluminiumschale
eingewogen wurden und 1 h lang bei 150°C in einem Ofen gehalten wurden
und das Gewichts des Rückstands
als ein Prozentsatz des ursprünglichen
Probengewichts ausgedrückt
wurde.
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Gehalt an nichtflüchtigen Bestandteilen des MQ-Harzes
wurde bestimmt, indem 1,5 g der MQ-Harzlösung mit 0,75 g Polydimethylsiloxanflüssigkeit
mit einer Viskosität
von 100 mm2/s vereinigt wurden, gefolgt
von Erhitzen bei 150°C
für 2 h.
Molekulargewichte des MQ-Harzes und der Polymere wurden mit Gelpermeationschromatographie
(GPC) unter Verwendung eines Varian TSK 4000 + 2500 Säulen bei
35°C, einer
mobilen Toluolphase mit 1 ml/min gemessen. Polydimethylsiloxan-Standards
wurden für
Eichungen nach linearer Regression verwendet. Ein Brechungsindexdetektor
wurde bei den GPC∙Messungen
verwendet.
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Si29-NMR
wurde verwendet, um M/Q-Verhältnisse,
und 0H-Gehalt im MQ-Harz zu bestimmen.
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Viskosität wurde in Centipoise bei Raumtemperatur
(25°C +
2) unter Verwendung eines Brookfield-Viskosimeters mit rotierender
Scheibe, der mit einer, LV-4-Spindel ausgestattet war, gemessen.
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Kohäsionsfestigkeit (Pfannenreißtest ("Pan
Tear Test")) wurde gemessen, indem genug des Haftklebstoffs in eine
saubere Aluminiumschale gegeben wurde, um einen Film mit einer Dicke
von 0,5 bis 2,0 mm zu erzeugen. Die Schale wurde dann in einen Umluftofen
bei 150°C
für 1 h
gegeben. Die Schale wurde dann aus dem Ofen entfernt und man ließ sie auf
Raumtemperatur abkühlen.
Die Schale wurde dann mit der Hand in zwei Hälften zerrissen und auseinandergezogen.
Wenn sich der trockene Film entlang des Risses mit einer kautschukartigen
Dehnung streckt, hat der Klebstoff bestanden. Wenn der Film zusammen
mit der Schale reißt und
nur sehr wenig. Dehnung zeigt, ist der Klebstoff durchgefallen.
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Spannung wurde nach ASTM-Verfahren
D-412 unter Verwendung eines Instron Model Nr. 1122, ausgestattet
mit einer 50-lb-Messdose (27,2 kg), eingestellt bei 0,5 Volllast
und gezogen mit 10 Inch (25,4 cm) pro Minute, gemessen. Lösungsmittelfreie
Filme mit einer Dicke von etwa l0 Mil wurden auf Take-off® Industrial
(2 Mil) Trennpapier in einem Umluftofen hergestellt, wobei die lösungsmittelfreien
Filme mit dem gleichen Trenn-Papier
bedeckt wurden, um zu erlauben, dass sie mit einer 1,4-Inch-Zugstabschneidwerkzeug
geschnitten werden. Die Zugstäbe
wurden auf nahezu 0,001 Inch (0,0025 cm) mit einem Mikrometer gemessen.
Die Filme wurden in flüssigem
Stickstoff untergetaucht, um die Entfernung des Trennpapiers zu
erleichtern, in die Instron-Klemmbacken, die auf einen Abstand von
1 Inch (2,54 cm) eingestellt waren, eingespannt und gemäß den zuvor
erwähnten
Bedingungen gezogen.
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Vergleichsbeispiel 1
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s148,8 g Harz A, 74,2 g-Polymer A,
77,0 g Toluol und 0,06 g des Additivs für die thermische Stabilität wurden
vereinigt und gründlich
vermischt. Die Mischung wurde für
etwa 2 h am Rückfluss
gehalten. Das erzeugte Wasser wurde Kontinuierlich während des
Rückflusses
abgeführt.
Das Produkt wurde bei, Atmosphärendruck
bis zu einem Gehalt an nichtflüchtigen
Bestandteilen von etwa, 75 X Feststoffen gestrippt. Die Viskosität des PSA
betrug etwa 4.000 mPa∙s
bei 75% Feststoffen.
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Dieser PSA wurde dem "Pfannenreißtest" unterworfen
und fiel durch, was hinweisend für
die schwache Kohäsionsfestigkeit,
des Haftklebstoffs ist.
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Vergleichsbeispiel 2 148 g Harz A,
74, g Polymer A, 77,0 g Toluol und 0 , 06 g des Additivs für die thermische
Stabilität
wurden vereinigt und gründlich
vermischt. Die Mischung wurde bei Atmosphärendruck bis zu einem Gehalt
an nichtflüchtigen
Bestandteilen von etwa 75% Feststoffen gestrippt. Die Viskosität des PSA
betrug etwa 4.600 mPa∙s
bei 75% Feststoffen.
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Dieser ASA wurde dem "Pfannenreißtest" unterwarfen
und fiel durch, was hinweisend für
die schwache Kohäsionsfestigkeit
des Haftklebstoffs ist.
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Vergleichsbeispiel 3
-
s128,9 g Harz C und 86,2 g Xylol
wurden vereinigt und gründlich
vermischt. Dazu wurden 84,9 g Pol ymer H gegeben, das 22,5 ppm Kalium
enthielt. Die Reaktanten wurden auf etwa 140°C erhitzt und bei dieser Temperatur
etwa 5 h gehalten. Das erzeugte Wasser wurde kontinuierlich abgeführt. Die
Reaktion wurde zweimal mehr durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1 angegeben. Die Viskosität ist bei 56,5%Feststoffen angegeben.
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Tabelle
1: Ergebnisse von Vergleichsbeispiel 3
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Beispiel 1
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325,3 g Xylol und 325,3 g Toluol
würden
in einen Kolben gegeben. In diesen wurden 0,65 g Essigsäure, 433,4
g Polymer H, 716,7 g Harz D und weitere 5,4 g Essigsäure gegeben.
Die Mischung wurde 30 min gerührt
und bei 130°C
5 h erhitzt. Das erzeugte Wasser wurde kontinuierlich während des
Rückflussschrittes entfernt.
Der Siliconklebstoff hatte eine Viskosität von 73.580 mPa∙s bei
56,5% NVC (Gehalt an nichtflüchtigen Bestandteilen),
eine Spannung von 505,3 kPa, eine Klebrigkeit von 458 ,g/cm2 und ein Haftvermögen von 274,8 g/cm.
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Beispiel 2
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335,4 g Xylol und 335,4 g Toluol
wurden in einen Kolben gegeben. In diesen wurden 0,69 g Essigsäure, 463,3
g Polymer H, 666 g Harz C und weitere 1, 8 g Essigsäure gegeben
. Die Mischung wurde
de 30 min gerührt und
bei 130°C
2 h erhitzt. Das erzeugte Wasser wurde kontinuierlich während des
Rückflussschritts abgeführt. Der
Siliconklebstoff hatte eine Viskosität von 114.284 mPa∙s bei
56,5 X NVC, eine Spannung von 452,3 kPa, eine Klebrigkeit von 915
g/cm
2 und ein Haftvermögen von 384,2 g/cm.
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Beispiel 3
-
s196,4 g Toluol und 458,2 g Xylol
wurden in einen Kolben gegeben. In diesen wurden 0,67 g Essigsäure, 448,4
g Polymer H, 697,1 g Harz D und weitere 3,6 g Essigsäure gegeben.
Die Mischung wurde 30 min gerührt
und bei 135°C
3,5 h erhitzt. Das, erzeugte Wasser wurde kontinuierlich während des
Rückflussschritts abgeführt. Der
Siliconklebstoff hatte eine Viskosität von 89.223,0 mPa∙s bei
56,5 % NVC, eine Spannung von 355,1 kPa, eine Klebrigkeit von 986
g/cm2 und ein Haftvermögen von 370,8 g/cm.
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Beispiel 4
-
sUnter Verwendung der gleichen Vorgehensweise
wie in Beispiel 3 wurden neun (9) Siliconhaftklebstoffe mit einem
Harz/Polymer-Verhältnis
von 54% unter Verwendung von 50 ppm Essigsäure hergestellt. Die Ergebnisse
der 9 Durchgänge
sind in Tabelle 2 ersichtlich. Viskosität ist für 56,5% NVC angegeben.
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Tabelle
2: Ergebnisse von Beispiel 4
-
Beispiel 5
-
Etwa 146,3 g Harz A, 76,4 g Polymer
B, 77,4 Toluol, 0,06 g des Additivs für die thermische Stabilität und 0,68
g Eisessig wurden vereinigt und gründlich vermischt. Die Mischung
wurde etwa 4 h am Rückfluss erhitzt.
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Das erzeugte Wasser wurde kontinuierlich
während
des Rückflussschritts
entfernt. Das Produkt wurde bei Atmosphärendruck bis zu einem Gehalt
an nichtflüchtigen
Bestandteilen von ~90% Feststoffen gestrippt. Die Viskosität des PSA
betrug 234.000 mPa∙s,
bei 89,7% Feststoffen.
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Der Haftklebstoff wurde dem "Pfannenreißtest" unterworfen
und bestand diesen, was hinweisend für die gute Kohäsionsfestigkeit
des Haftklebstoffs ist.
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Beispiel 6
-
sEtwa 146,3 g Harz A, 76,8 g Polymer
C, 77,0 g Toluol, 0,06 g des Additivs für die thermische Stabilität und 0,68
g Eisessig wurden vereinigt und gründlich vermischt. Die Mischung
wurde etwa 4 h am Rückfluss erhitzt.
Wasser wurde kontinuierlich während
des RückfTussschrittes
entfernt. Das Produkt wurde bei Atmosphärendruck bis zu einem Gehalt
an nichtflüchtigen
Bestandteilen von ~90% Feststoffen gestrippt. Das Pro-dukt mit hohem Feststoffgehalt
wurde dann gewonnen und zur späteren
Verwendung gelagert. Die Viskosität des Produktes betrug ~264.00
mPa∙s
bei 90,8 % Feststoffen.
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Beispiel 7
-
sEtwa 146,3 g Harz A, 76,4 g Polymer
D, 77,4 g Toluol , 0,06 g des Additivs für die thermische Stabilität und 0,68
g Eisessig wurden vereinigt und gründlich vermischt. Die Mischung
wurde etwa 4 h am Rückfluss erhitzt.
Wasser wurde kontinuierlich während
des Rückflussschrittes
entfernt. Das Produkt wurde bei Atmosphärendruck bis zu einem Gehalt
an nichtflüchtigen
Bestandteilen von ~90 % Feststoffen gestrippt. Das Produkt hatte
eine Viskosität
von 98.000 mPa∙s
bei 90% Feststoffen.
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Beispiel 8
-
sEtwa 150,1 g Harz A, 73,6 g Polymer
E, 76,3 g Toluol, 0,06 g des Additivs für die thermische Stabilität und 2,7
g Ei Eisessig wurden vereinigt und gründlich vermischt. Die Mischung
wurde etwa 5 h am Rückfluss erhitzt.
Wasser wurde kontinuierlich während
des Rückflussschrittes
entfernt. Das Produkt wurde bei Atmosphärendruck bis zu einem Gehalt
an nichtflüchtigen
Bestandteilen von ~90 X Feststoffen gestrippt. Die Viskosität des PSA
betrug 93.500 mPa∙s
bei 90,5% Feststoffen.
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Beispiel 9
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Etwa 150,1 g Harz A, 73,6 g Polymer
D , 76,3 g `Toluol , 0,06 g des Additivs
für die
thermische Stabilität und
2,7 g Eisessig wurden vereinigt und gründlich vermischt. Die Mischung
wurde etwa 4 h am Rückfluss
erhitzt. Wasser wurde kontinuierlich während des Rückflussschrittes entfernt.
Das Produkt wurde bei Atmosphärendruck
bis zu einem Gehalt an nichtflüchtigen
Bestandteilen von 85,5 X Feststoffen gestrippt. Die Viskosität des PSA
betrug 19.750 mPa∙s
bei 85,5% Feststoffen.
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Beispiel 10
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sEtwa 133,7 g Harz A , 85,9 g Polymer
C , 80,4 g Toluol, 0,06 g des Additivs für die thermische Stabilität und 2,7
g Eisessig wurden vereinigt und gründlich vermischt. Die Mischung
wurde etwa 4 h am Rückfluss erhitzt.
Wasser wurde kontinuierlich während
des Rückflussschrittes
entfernt. Das Produkt wurde bei Atmosphärendruck bis zu einem Gehalt
an nichtflüchtigen
Bestandteilen von ~85% Feststoffen gestrippt. Die Viskosität des PSA
betrug 62.000 mPa∙s
bei 85,2% Feststoffen.
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Beispiel 11
-
sEtwa 174,0 g Harz A, 56,6 g Polymer
C, 69,3 g Toluol, 0,06 g des Additivs für die thermische Stabilität und 2,7
g Eisessig wurden vereinigt und gründlich vermischt. Die Mischung
wurde etwa 4 h am Rückfluss
erhitzt. Wasser wurde kontinuierlich während des Rückflussschrittes entfernt.
Das Produkt wurde bei Atmosphärendruck
bis zu einem Gehalt an nichtflüchtigen
Bestandteilen von ~85% Feststoffen gestrippt. Die Viskosität des PSA
betrug 20.000 mPa∙s
bei 86,1 X Feststoffen.
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Beispiel 12
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sEtwa 146,3 g Harz A, 70,3 g Polymer
D, 6,6 g Polymer F, 77,4 g Toluol, 0,06 g des Additivs für die thermische
Stabilität
und 2,7 g Eisessig wurden vereinigt und gründlich vermischt. Die Mischung
wurde etwa 5 h am Rückfluss
erhitzt. Wasser wurde kontinuierlich während des Rückflussschrittes entfernt.
Das Produkt wurde bei Atmosphärendruck
bis zu einem Gehalt an nichtflüchtigen
Bestandteilen von ~85% Feststoffen gestrippt. Die Viskosität des PSA
betrug 33.500 mPa∙s
bei 84,4% feststoffen.
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Beispiel 13
-
sTeile der PSA-Proben, die in Beispielen
5, 6, 7 und 12 beschrieben sind, wurden mit Benzoylperoxid bei einem
Gehalt von 2 Gew.-% Peroxid, bezogen auf PSA-Feststoffe, vermischt.
Das Peroxid wurde in den PSA als eine 10% ige Lösung in Toluol eingebracht.
Der Klebstoff wurde dann auf einen 1 Mil starken Kapton® Film in
einer Dicke gegossen, die ausreichend war, um einen 2 Mil dicken
gehärteten
PSA-Film zu liefern. Die gegossenen PSA-Filme wurden 2 min bei 70°C von flüchtigen
Bestandteilen befreit und dann 2 min bei 204°C gehärtet. Die Folien, die die PSA-Beschichtungen
trugen, wurden dann in 1" (2,54 cm) breite Streifen geschnitten
und auf 180-Ablösehaftvermögen und
Polyken® Messfühlerklebrigke
t getestet. Ergebnisse sind unten bereitgestellt.
-
-
Beispiel 14
-
sEine PSA-Mischung wurde hergesteilt,
indem 3 Gewichtsteile des in Beispiel .10 beschriebenen Produkts
pro 1 Gewichtsteil des in Beispiel 11 beschriebenen Produkts vereinigt
wurden und vermischt wurde, bis eine einheitliche Dispersion erhalten
wurde. Die Mischung wurde dann mit dem Peroxid wie in Beispiel 13
beschrieben vermischt, und auf 2 Mil starken Polyesterfilm (Mylar
A) in einer Dicke gegossen, die ausreichend war, um einen 1,5 Mil
dicken gehärteten
PSA-Film zu liefern. Der gegossene PSA-Film wurde 2 min bei 70°C von flüchtigen
Bestandteilen befreit und dann 2 min bei 178°C gehärtet. Die Folie, die die PSA-Beschichtungen trug,
wurde dann in 1" (2,54 cm) breite Streifen geschnitten und auf 180-Ablösehaftvermögen getestet.
Ablösehaftvermögen: | 536,2
g/cm |
Messfühlerklebrigkeit: | 1.052
g/cm2 |
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Beispiel 15
-
sEin Teil der in Beispiel 9 beschriebenen
PSA-Probe wurde mit Perkadox® PD-50-ps-a
bei einem Gehalt von 2 Gew.-% Peroxid, bezogen auf PSAFeststoffe,
vermischt. Die Klebstofflösung
wurde dann auf einen 1 Mil starken Kapton® Film in einer Dicke gegossen,
die ausreichend war, um einen 2 Mil dicken gehärteten PSA-Film zu liefern.
Der gegossene PSA-Film wurde 2 min bei 70°C von flüchtigen Bestandteilen befreit
und dann 2 min bei 204°C
gehärtet:
Die Folie, die die PSA-Beschichtungen trug, wurde dann in 1" (2,54
cm) breite Streifen geschnitten und auf 180-Ablösehaftvermögen und
Polyken® Messfühlerklebrigkeit
getestet. Ergebnisse sind unten bereitgestellt.
Ablösehaftvermögen: | 290,4
g/cm |
Messfühlerkiebrigkeit: | 789
g/cm2 |
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Beispiel 16
-
Ein Teil der in Beispiel 8 beschriebenen
PSA-Probe, die mit Peroxid wie in Beispiel 15 beschrieben vermischt
wurde, wurde auch auf einen 2 Mit starken Polyesterfilm (Mylar A)
in einer "Nassfilm"-Dicke gegossen, die ausreichend war, um einen
2 Mil dicken gehärteten-PSA-film
zu liefern. Der gegossene PSA-Film wurde 2 min bei 70°C von flüchtigen
Bestandteilen befreit und dann 2 min bei 178°C gehärtet. Die Folie, die die PSA-
Beschichtung trug, wurde dann in 1" (2,54 cm) breite Streifen geschnit-
ten und auf 180-Ablösehaftvermögen und
Polyken® Messfühlerklebrigkeit
getestet. Ergebnisse sind unten bereitgestellt.
Ablösehaftvermögen: | 491,5
g/cm |
Messfühlerklebrigkeit: | 896
g/cm2 |
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Beispiel 17
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sTeile der PSA-Proben; die in Vergleichsbeispielen
1 und 2 und Beispiel 5 beschrieben sind, wurden mit Peroxid wie
in Beispiel 13 beschrieben vermischt und auf 2 mit starken Polyesterfilm
(Mylar A) in einer Dicke gegossen, die ausreichend war, um einen
2 Mil dicken gehärteten
PSA-Film zu liefern. Der gegossene PSA-Film wurde 2 min bei 70°C von fluchtigen Bestandteilen
befreit und dann 2 min bei 178°C
gehärtet.
Die Folie, die die PSA-Beschichtungen trug, wurde dann in 1" (2,54
cm) breite Streifen geschnitten und auf 180-Ablösehaftvermögen getestet. Beide Probefilme
fielen kohäsiv
auf der Edelstahlplatte durch.
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Beispiel 18
-
sEtwa 1.463 g Harz A, 768 g Polymer
G, 777 g Toluol und 0,6 g des Additivs für die thermische Stabilität wurden
vereinigt und miteinander vermischt, bis eine einheitliche Mischung
erhalten wurde. Vier Klebstoffe wurden unter Verwendung der gleichen
Vorgehensweisen wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben hergestellt.
Jeder Klebstoff wurde unter Verwendung von 300 g der oben beschriebenen
Grundmischung formulrert und verarbeitet. Zu jeder 300-g-Teilmenge
der Klebstoffmischung wurden 2,7 g Eisessig gegeben, Jede Probe
wurde dann am Rückfluss
erhitzt und beidieser Temperatur (etwa 125°C) für unterschiedliche Zeiträume gehalten.
Jede Mischung wurde bis zu etwa 85 X Feststoffen gestrippt. Viskositätsmessungen
wurden dann bei Raumtemperatur für
jeden PSA gemacht und als eine ,Funktion der Rückflusszeit dokumentiert.
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Beispiel 19
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sEtwa 183 g Harz B, 100 g Polymer
G, 176 g Xylol und 15 ppm, bezogen auf die Gesamtlösung, Kalium
als Kaliumacetat wurden vereinigt und gründlich vermischt. Die Mischung
wurde etwa 2 h am Rückfluss erhitzt.
Wasser wur de kontinuierlich während
des Rückflussschritts
entfernt. Das Produkt wurde bei Atmosphärendruck bis auf einen Gehalt
an nichtflüchtigen
Bestandteilen im Bereich von 56,5% Feststoffen gestrippt. Die Viskosität des PSA
betrug 40.700 mPa∙s
bei 56,5 X Feststoffen. Die Spannung betrug 365,4 kPa.
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Das gleiche Experiment wurde ein
zweites Mal wiederholt. Die Viskosität des, PSA betrug 38.030 mPa∙s ei
56,5% Feststoffen. Die Spannung betrug 234,4 kPa.