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Technisches Feld
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Die vorliegende Erfindung betrifft
organische Verbindungen mit biologischer Aktivität, Formulierungen, die die
Verbindungen enthalten, und medizinische Behandlungsverfahren. Genauer
gesagt betrifft die vorliegende Erfindung eine Klasse an Hydroxy-
und Alkoxy-substituierten B-Nor-6-thiaequileninverbindungen, pharmazeutische
Zusammensetzungen, die die Verbindungen enthalten und ein Verfahren
zu ihrer Verwendung als selektive Rezeptormodulatoren bei der Behandlung
von Störungen,
die mit Östrogen
zusammenhängen.
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Hintergrund der Erfindung
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Equilenin der Formel 1 ist ein östrogenes
Steroidhormon, das aus dem Urin von trächtigen Stuten isoliert wird.
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(Die Positionsnummerierung und die
Ringbuchstabenbezeichnungen in der obigen Formel 1 sind gemäß der herkömmlichen
Nomenklatur für
Steroide.)
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Der Austausch von Benzolringen durch
heterocyclische Ringe in synthetischen, östrogenen Steroidhormonen wurde
durch mehrere Forscher berichtet und Collins et al., J. Am. Chem.
Soc., 79: 1103–1107 (1957)
berichten die Synthese von 3-Desoxy-B-nor-6-equilenin der Formel
2, worin die 3-Hydroxygruppe fehlt und ein Thiophenring den Benzol-"B-Ring" von Equilenin ersetzt:
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Diese Verbindungen wurden in der
Literatur "B-Nor-6-thiaequilenine" aufgrund der Verkleinerung
des B Rings von Equilenin um ein Kohlenstoffatom und der Insertion
eines Schwefelatoms genannt.
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Crenshaw et al., Tetrahydron Letters,
52: 4495–4496
(1969) beschreiben die entsprechenden Alkohole, die aus der Reduktion
der Ketonfunktionalität
von B-Nor-6-thiaequilenin resultieren, beschreiben aber, daß alle Verbindungen,
die sie hergestellt haben, an der Ringfusion zwischen den C und
D Ringen Razemate sind.
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Das Dokument
US 3 586 710 A beschreibt östrogene
B-Norsteroide ohne Schwefelatom im B-Ring.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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In ihrer hauptsächlichen Ausführungsform
liefert die vorliegende Erfindung eine Klasse an einzelnen Stereoisomeren
von 8-substituierten B-Nor-6-thiaequileninverbindungen der allgemeinen
Formel
worin R für Wasserstoff
oder gerad-oder verzweigtkettiges Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
steht.
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Die gepunktete Linie steht für eine wahlweise
Doppelbindung und wenn die Doppelbindung vorhanden ist, fehlt das
Wasserstoffatom in Klammern. Die "geschlängelte" Bindung steht dafür, daß gemäß der chemischen Standardnomenklatur
das so gebundene Atom oder die so gebundenen Atome am Molekülkernrest
in beiden möglichen
stereochemischen Konfigurationen vorkommen können.
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Die Verbindungen sind selektive Östrogenrezeptonnodulatoren
und sind als solche zur Behandlung von Östrogen-bedingten Störungen brauchbar,
einschließlich
postmenopausalem Syndrom, Osteoporose, Hyperlipidämie, Östrogen-abhängigem Krebs,
Uterusfibrose, Endometriose und Restenose.
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In einer weiteren Ausführungsform
liefert die vorliegende Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen,
die eine Menge einer wie oben definierten Verbindung in Kombination
mit phannazeutisch annelunbaren Trägern und Hilfsstoffen enthalten,
die zur Behandlung von Zuständen Östrogen-bedingter
Störungen wirksam
ist.
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In einer weiteren Ausführungsform
liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines Arzneimittels zur Behandlung von Zuständen Östrogen-bedingter Störungen,
das die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge einer
wie oben definierten Verbindung an eine Frau umfaßt, die
einer solchen Behandlung bedarf.
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Detaillierte Beschreibung
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In der vorliegenden Beschreibung
und den Ansprüchen
basiert die namensgebende Konvention, die für die erfindungsgemäßen Verbindungen
verwendet wird, auf dem folgenden Nummerierungsschema
und die Bezeichnungen beta
("β") und alpha ("α") stehen für die absoluten Konfigurationen
des bezeichneten Substituenten jeweils entweder unter oder über der
Ebene des fusionierten Ringsystems.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben die
folgende Strukturformel, falls die optionale Doppelbindung vorhanden
ist
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In dieser Ausführungsform besitzen die Verbindungen
chirale Zentren an den Positionen 3 (Hydroxylsubstituent) und 3a
(Methylsubstituent) und daher sind vier Stereoisomere möglich: 1)
3a, 3aα,
2) 3a, 3aβ,
3) 3β, 3aα und 4) 3β, 3aβ.
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Wenn die Doppelbindung fehlt, haben
die Verbindungen die folgende Strukturformel
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In dieser Ausführungsform weisen die Verbindungen
chirale Zentren an den Positionen 3 (Hydroxylsubstituent), 3a (Methylsubstituent)
und 10a auf und daher sind acht Stereoisomere möglich: 1) 3a, 3aα, 10aα, 2) 3a,
3aα, 10aβ, 3) 3a,
3aβ, 10aα, 4) 3a,
3aβ, 10aβ, 5) 3β, 3aα, 10aα, 6) 3β, 3aα, 10aβ, 7) 3β, 3aβ, 10aα und 8) 3β, 3aβ, 10aβ.
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Während
der als "R" bezeichnete Substituent
für Wasserstoff
oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen kann, sind bevorzugte
Werte für
R Wasserstoff und Methyl.
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Verbindungen, die in den Schutzumfang
der Erfindung fallen, umfassen unter anderem die folgenden:
3α-Hydroxy-8-methoxy-3aα-methyl-2,3,3a,4,5,10bα-hexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen,
3α-Hydroxy-8-methoxy-3aα-methyl-2,3,3a,4,5,10bβ-hexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen,
3α-Hydroxy-8-methoxy-3aβ-methyl-2,3,3a,4,5,10bα-hexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen,
3α-Hydroxy-8-methoxy-3aβ-methyl-2,3,3a,4,5,10bβ-hexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen,
3β-Hydroxy-8-methoxy-3aα-methyl-2,3,3a,4,5,10bα-hexahydro-1H-bent[b]indeno[5,4-d]thiophen,
3β-Hydroxy-8-methoxy-3aα-methyl-2,3,3a,4,5,10bß-hexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen,
3β-Hydroxy-8-methoxy-3aβ-methyl-2,3,3a,4,5,10b?-hexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen,
3β-Hydroxy-8-methoxy-3aβ-methyl-2,3,3a,4,5,10bß-hexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen,
3α,8-Dihydroxy-3aα-methyl-2,3,3a,4,5,10b?-hexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen,
3α,8-Dihydroxy-3aα-methyl-2,3,3a,4,5,10bß-hexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen,
3α,8-Dihydroxy-3aβ-methyl-2,3,3a,4,5,10b?-hexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen,
3α,8-Dihydroxy-3aβ-methyl-2,3,3a,4,5,10bß-hexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen,
3ß,8-Dihydroxy-3a?-methyl-2,3,3a,4,5,10b?-hexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen,
3β,8-Dihydroxy-3aα-methyl-2,3,3a,4,5,10bß-hexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen,
3β,8-Dihydroxy-3aβ-methyl-2,3,3a,4,5,10b?-hexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen,
3β,8-Dihydroxy-3aβ-methyl-2,3,3a,4,5,10bß-hexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen.
3α-Hydroxy-8-methoxy-3aα-methyl-3,3a,4,5-tetrahydro-2H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen,
3α-Hydroxy-8-methoxy-3aβ-methyl-3,3a,4,5-tetrahydro-2H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen,
3β-Hydroxy-8-methoxy-3aα-methyl-3,3a,4,5-tetrahydro-2H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen,
3ß-Hydroxy-8-methoxy-3aß-methyl-3,3a,4,5-tetrahydro-2H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen,
3a,8-Dihydroxy-3aα-methyl-3,3a,4,5-tetrahydro-2H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen,
3α,8-Dihydroxy-3aβ-methyl-3,3a,4,5-tetrahydro-2H-benz[b)indeno[5,4-d]thiophen,
3β,8-Dihydroxy-3aα-methyl-3,3a,4,5-tetrahydro-2H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen,
und
3β,8-Dihydroay-3aα-methyl-3,3a,4,5-tetrahydro-2H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen,
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Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen
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Die allgemeinen Reaktionsschemata,
die im folgenden gezeigt sind, beschreiben die Synthese von verschiedenen
einzelnen Stereoisomeren der Verbindungen, die unter den Schutzumfang
der Erfindung fallen sollen. Spezifische Beispiele zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Verbindungen
sind in den späteren
Beispielen 1–11
beschrieben.
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Die Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen
kann als teilbar in zwei Serien beschrieben auf der Grundlage der
Stereochemie des 3α-Methyls
in den obigen Strukturformeln 4a und 4b beschrieben werden.
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Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung, bei denen die Konfiguration der 3a-Methylgruppe beta ist,
werden durch die allgemeine Reaktionssequenz synthetisiert, die
später
in Reaktionsschema 1 beschrieben ist. Das Ausgangsmaterial (S)-2,3,7,7a-Tetrahydro-7a-methyl-1H-inden,
die Verbindung 5(S), wird mittels des in Organic Syntheses 7: 363
(1984) beschriebenen Verfahrens hergestellt. Die Stereochemie der
3a-Methylgruppe wird durch die Reihe an Verbindungen beibehalten,
die in Reaktionsschema 1 gezeigt sind.
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Die Verbindung 5 wird durch die Wirkung
von Wasserstoffperoxid in Base zum entsprechenden Epoxid 6(S) epoxidiert.
Die Verbindung 6(S) wird mit dem entsprechenen 3-Alkoxybenzolthiol
7 in Gegenwart einer Base unter Bildung des entsprechenden Indanons
8(S) umgesetzt.
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Die Verbindung 8(S) wird durch die
Wirkung von Aluminiumchlorid zur tetracyclischen Verbindung 9(S) cyclisiert
und die Reduktion der Verbindung 9(S) mit Natriumborhydrid bildet
die Hydroxyverbindung 10(S). In dieser Reduktion kontrolliert die
Stereochemie der 3a-Methylgruppe die Stereochemie der Reduktion
so, daß das
vorwiegende Produkt eines ist, worin die 3a-Methylgruppe und der
neue Hydroxylsubstituent an der Position 3 dieselbe Konfiguration
aufweisen (das heißt
beta).
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Die Reduktion der Doppelbindung im
carbocyclischen, fünfgliedrigen
Ring der Verbindung 10(S) durch die Wirkung von Wasserstoff auf
einen Übergangsmetallkatalysator
führt zu
einem Gemisch der cis-Verbindung 11a(S) und der trans-Verbindung
1 lb(S), die durch typische chromatographie Techniken getrennt werden.
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Die 8-Hydroxyverbindungen 12a(S)
und 12b(S) werden durch die Umsetzung der entsprechenden 8-Alkoxyverbindungen
11a(S) und 1 lb(S) mit Natriumethanthiolat hergestellt.
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Die 8-Alkoxyverbindungen, worin die
3a-Hydroxylgruppe entgegengesetzt oder in "alpha" Konfiguration steht, nämlich die
Verbindungen 13a(S) und 13b(S) werden durch Inversion des Kohlenstoffatoms
an der Position 3 durch die Umsetzung der 3-Hydroxygruppe mit 4-Nitrobenzoesäure unter
Mitsunobu-Bedingungen hergestellt (0. Mitsunobu et al., Bull. Chem.
Soc. Japan, 40: 935 (1967), O. Mitsunobu et al., obiges Journal, 2380).
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Die entsprechenden 8-Hydroxyverbindungen
14a(S) und 14b(S) werden aus den entsprechenden 8-Alkoxyverbindungen
13a(S) und 13b(S) auf eine Weise hergestellt, die zur oben beschriebenen
Umwandlung von 11a(S) und 11b(S) zu 12a(S) und 12b(S) analog ist.
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Reaktionsschema
1
(Fortsetzung)
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Reaktionsschema
1 (Abschluß)
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Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung, worin die Konfiguration der 3a-Methylgruppe alpha ist, werden
durch die allgemeine Reaktionssequenz synthetisiert, die unten in
Reaktionsschema 2 gezeigt ist und die gleich zur oben im Reaktionsschema
1 gezeigten Sequenz läuft
mit der Ausnahme, daß das
Ausgangsmaterial das (R)-Enantiomer von 2,3,7,7a-Tetrahydro-7a-methyl-1H-inden
ist.
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Reaktionsschema
2
Synthese der "R-Serie"
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Reaktionsschema
2
(Fortsetzung)
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Reaktionsschema
2
(Abschluß)
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Pharmazeutische Formulierungen
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Die vorliegende Erfindung liefert
auch pharmazeutische Zusammensetzungen, die die erfindungsgemäßen Verbindungen
zusammen mit einem oder mehreren nicht toxischen pharmazeutisch
annehmbaren Trägern
und/oder Hilfsstoffen formuliert umfassen. Die Formulierungen können speziell
für die
orale Verabreichung in fester oder flüssiger Form, zur parenteralen
Injektion oder zur rektalen oder vaginalen Verabreichung durch ein
Zäpchen
formuliert werden.
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Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen
können
Menschen und anderen Säugern
oral, rektal, intravaginal, parenteral, topisch (durch Pulver, Salben,
Cremes oder Tropfen), bukkal oder sublingual oder als Oral- oder
Nasalspray verabreicht werden. Der Ausdruck "parenterale Verabreichung" bezieht sich hierin
auf Verabreichungsarten, die eine intravenöse, intramuskuläre, intraperitoneale,
intrasternale, subkutane oder intraartikuläre Injektion oder Infusion
umfassen.
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Pharmazeutische Zusammensetzungen
dieser Erfindung zur parenteralen Verabreichung umfassen sterile
wäßrige oder
nicht-wäßrige Lösungen,
Dispersionen, Suspensionen oder Emulsionen, wie auch sterile Pulver,
die unmittelbar vor der Verabreichung in sterile Lösungen oder
Suspensionen rekonstituiert werden. Beispiele für geeignete sterile wäßrige und
nicht-wäßrige Träger, Verdünnungsmittel,
Lösemittel
oder Vehikel sind unter anderem Wasser, physiologische Kochsalzlösung, Ethanol,
Polyole (wie Glycerin, Propylenglycol, Poly(ethylenglycol) und dergleichen)
und geeignete Gemische hiervon, Pflanzenöle (wie Ölivenöl) und injizierbare organische
Ester, wie Ethyloleat. Die richtige Fluidität wird beispielsweise durch
die Verwendung von Beschichtungsmaterialien aufrechterhalten, wie
Lecithin, durch die Aufrechterhaltung der richtigen Partikelgröße im Fall
von Dispersionen und Suspensionen und durch die Verwendung von oberflächenaktiven
Mitteln.
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Parenterale Zusammensetzungen können auch
Adjuvantien enthalten, wie Konservierungsmittel, Netzmittel, Emulgiermittel
und Dispergiermittel. Die Prävention
der Einwirkung von Mikroorganismen wird durch die Einarbeitung von
Mitteln gegen Bakterien und Pilze sichergestellt, wie beispielsweise
Paraben, Chlorbutanol, Phenolsorbinsäure und dergleichen. Es kann
auch erwünscht
sein, isotonische Mittel einzuarbeiten, wie Zucker, Natriumchlorid
und dergleichen. Eine verlängerte
Absorption von injizierbaren Formulierungen kann durch die Einarbeitung
von Mitteln, die die Absorption verzögern, herbeigeführt werden,
wie Aluminiummonostearat und Gelatine.
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In einigen Fällen ist es zur Verlängerung
der Wirkung des Arzneimittels erwünscht, die Absorption des Arzneimittels
nach einer subkutanen oder intramuskulären Injektion zu verlangsamen.
Dies kann durch die Verwendung einer flüssigen Suspension oder kristallinem
oder amorphem Material mit geringer Wasserlöslichkeit oder durch Lösen oder
Suspendieren des Arzneimittels in einem Ölträger erreicht werden. Im Fall
einer subkutanen oder intramuskulären Injektion einer Suspension,
die eine Form des Arzneimittels mit geringer Wasserlöslichkeit
enthält,
hängt die
Absorptionsgeschwindigkeit des Arzneimittels von der Auflösungsgeschwindigkeit
ab.
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Injizierbare "Depotformulierungen" der erfindungsgemäßen Verbindungen werden durch
die Bildung von mikroverkapselten Matrizes des Arzneimittels in
bioabbaubare Polymere hergestellt, wie Polymilchsäure, Polyglycolsäure, Copolymere
der Milch- und Glycolsäure,
Polyorthoester und Polyanhydride, wobei diese Materialien in der
Technik beschrieben sind. In Abhängigkeit
des Verhältnisses
von Arzneimittel zu Polymer und den Eigenschaften des im einzelnen
verwendeten Polymers kann die Geschwindigkeit der Arzneimittelfreisetzung
kontrolliert werden.
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Die injizierbaren Formulierungen
werden sterilisiert, beispielsweise mittels Filtration durch Bakterienzurückhaltende
Filter oder durch eine Vorsterilisation der Komponenten des Gemisches
vor deren Mischung entweder zum Zeitpunkt der Herstellung oder direkt
vor der Verabreichung (wie im Beispiel der Doppelkammerspritzenpackung).
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Feste Dosierungsformen für die orale
Verabreichung sind unter anderem Kapseln, Tabletten, Pillen, Pulver
und Granula. In solchen festen Dosierungsformen wird der Wirkstoff
mit zumindest einem inerten phannazeutisch annehmbaren Träger gemischt,
wie Natriumcitrat oder Dicalciumphosphat und/oder (a) Füllstoffen oder
Streckmitteln, wie Stärkearten,
Lactose, Glucose, Mannit und Kieselsäure, (b) Bindemitteln, wie
Carboxymethylcellulose, Alginate, Gelatine, Polyvinylpyrrolidin,
Saccharose und Akaziengummi, (c) Befeuchtungsmitteln, wie Glycerin,
(d) Zerfallshilfsmitteln, wie Agar-Agar, Calciumcarbonat, Kartoffel-oder
Tapiocastärke,
Alginsäure,
Silicate und Natriumcarbonat, (e) Auflösungs-verzögernden Mitteln, wie Paraffin,
(f) absorptionsbeschleunigenden Mitteln, wie quaternäre Ammoniumverbindungen,
(g) Netzmitteln, wie Cetylalkohol und Glycerinmonostearat, (h) Absorptionsmitteln,
wie Kaolin und Bentoniterde und (i) Gleitmitteln, wie Talkum, Calciumstearat,
Magnesiumstearat, feste Polye thylenglycole, Natriumlaurylsulfat
und Gemische hiervon. Im Fall von Kapseln, Tabletten und Pillen
kann die Dosierungsform auch puffernde Mittel enthalten.
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Feste Zusammensetzungen eines ähnlichen
Typs können
auch die Füllung
in Weich- oder Hartgelatinekapseln mittels Hilfsstoffen, wie Lactose
und auch hochmolekularen Polyethylenglycolen und dergleichen umfassen.
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Feste Dosierungsformen, wie Tabletten,
Dragees, Kapseln, Pillen und Granula können auch mit Beschichtungen
oder Hüllen
hergestellt werden, wie enterische Beschichtungen und andere Beschichtungen,
die in der pharmazeutischen Formulierungstechnik gut bekannt sind.
Die Beschichtungen können
Deckmittel oder Mittel enthalten, die die Wirkstoffe in einem bestimmten
Teil des Verdauungstrakts freisetzen, wie beispielsweise säurelösliche Beschichtungen
zur Freisetzung der Wirkstoffe im Magen oder basenlösliche Beschichtungen zur
Freisetzung der Wirkstoffe im Intestinaltrakt.
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Die Wirkstoffe können auch in einer verzögert freisetzenden
Beschichtung mikroverkapselt werden, wobei die Mikrokapseln Teil
einer Pille der Kapselformulierung sind.
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Flüssige Dosierungsformen zur
oralen Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen sind unter
anderem Lösungen,
Emulsionen, Suspensionen, Sirupe und Elixiere. Zusätzlich zu
den Wirkstoffen können die
flüssigen
Formulierungen inerte Verdünnungsmittel
umfassen, die herkömmlich
in der Technik verwendet werden, wie Wasser oder andere pharmazeutisch
annehmbare Lösemittel,
Löslichkeitsvermittler
und Emulgiermittel, wie Ethanol, Isopropanol, Ethylcarbonat, Ethylacetat,
Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Propylenglycol, 1,3-Butylenglycol,
Dimethylformamid, Öle
(insbesondere Öl
aus Baumwolle, Erdnuß,
Maiskeimen, Olive, Rizinus und Sesam), Glycerin, Tetrahydrofurfurylalkohol,
Polyethylenglycole, Fettsäureester
von Sorbit und Gemische hiervon.
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Neben inerten Verdünnungsmitteln
können
die flüssigen
oralen Formulierungen auch Adjuvantien enthalten, wie Netzmittel,
Emulgier- und Suspendiermittel und Süßstoffe, Geschmacksstoffe und
Geruchsstoffe.
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Die flüssige Suspension kann zusätzlich zu
den Wirkstoffen Suspendiermittel enthalten, wie ethoxylierte Isostearylalkohole,
Polyoxyethylensorbitol und -sorbitanester, mikrokristalline Zellulose,
Aluminiummetahydroxid, Bentoniterde, Agar-Agar und Tragacanth und
Gemische hiervon.
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Zusammensetzungen für die rektale
oder intravaginale Verabreichung werden durch Mischen von einer
oder mehreren erfindungsgemäßen Verbindungen
mit geeigneten nicht-reizenden Hilfsstoffen hergestellt, wie Kakaobutter,
Polyethylenglycol oder jedes Zäpfchenwachs,
das bei Raumtemperatur fest ist, aber bei Körpertemperatur flüssig ist
und daher im Rektum oder Vaginalraum schmilzt, um die Wirkstoffe
freizusetzen. Die Verbindungen werden im geschmolzenen Wachs gelöst, in die
gewünschte
Form gebracht und können
in die fertige Zäpfchenformulierung
aushärten.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch
in Form von Liposomen verabreicht werden. Wie es in der Technik
bekannt ist, leiten sich die Liposomen im allgemeinen von Phospholipiden
oder anderen Lipidsubstanzen ab. Die Liposomenformulierungen werden
durch mono- oder multiamellar hydrierte Flüssigkristalle gebildet, die
in einem wäßrigen Medium
dispergiert werden. Jedes nicht-toxische, pharmazeutisch annehmbare
und metabolisierbare Lipid, das zur Bildung von Liposomen fähig ist,
kann verwendet werden. Die vorliegenden Zusammensetzungen in Liposomenform
können
zusätzlich
einen oder mehrere erfindungsgemäße Wirkstoffe,
Stabilisatoren, Hilfsstoffe, Konservierungsmittel und dergleichen
entlalten. Die bevorzugten Lipide sind Phospholipide und Phosphatidylcholine
(Lecithine), die sowohl natürlich
als auch synthetisch sein können.
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Verfahren zur Bildung von Liposomen
sind in der Technik bekannt, wie sie beispielsweise in Prescott, Herausgeber,
Methods in Cell Biology, Band XIV, Academic Press, New York, N.Y.
(1976) Seite 33 und folgende beschrieben sind.
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Dosierungsformen für die topische
Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen
sind unter anderem Pulver, Sprays, Salben, Cremes und Inhalationsmittel.
Die Wirkstoffe werden unter sterilen Bedingungen mit einem geeigneten
pharmazeutisch annehmbaren Träger
und Konservierungsstoffen, Puffern oder Treibmitteln gemischt, wie
dies erforderlich ist. Ophthalmologische Formulierungen, Augensalben
und Lösungen
sind ebenfalls im Schutzumfang der Erfindung enthalten.
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Die tatsächlichen Dosismengen der erfindungsgemäßen Verbindungen
werden so variiert, daß eine Menge
der Verbindung verabreicht wird, die den gewünschten therapeutischen Effekt
herbeiführt.
Die für
einen gegebenen Patienten erforderliche Dosis variiert in Abhängigkeit
der Schwere des zu behandelnden Zustands, dem Alter, dem Gewicht
und dem Geschlecht des Patienten, wie auch dem Gesundheitszustand
des Patienten. Jedoch liegt es in der Fachkompetenz, den Patienten
auf die richtige Dosis zu titrieren, das heißt anfänglich eine Dosis der Verbindung
zu verabreichen, die nicht ausreichend ist, um den gewünschten
therapeutischen Effekt hervorzurufen, und dann die Dosis graduell
zu erhöhen,
bis der gewünschte
Effekt erreicht wird.
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Im allgemeinen werden die erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Behandlung von Östrogen-abhängigen Störungen in
Dosismengen zwischen etwa 10 mg/kg Körpergewicht und etwa 250 mg/kg
Körpergewicht pro
Tag verabreicht. Falls gewünscht,
kann die Tagesdosis in mehrfache Dosen für die Verabreichung aufgeteilt
werden, das heißt
zwei bis vier Dosen pro Tag.
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Östrogenrezeptorbindung
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Repräsentative Verbindungen der
vorliegenden Erfindung werden in einem Östrogenrezeptorbindungstest
getestet, worin die Testverbindungen um die Bindung mit tritiertem
17ß-Östradiol
konkurrieren können.
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In dem Test werden serielle Verdünnungen
der Testverbindung mit 0,5 nM 3H-17β-Östradiol
zusammen mit 0,5 mg/ml Protein aus MCF-7 Lysaten zu einem Gesamtvolumen
von 0,14 ml gemischt. Die Bindung kann für 18 Stunden bei 5°C stattfinden,
wonach eine Zugabe von 0,07 ml Dextran/Aktivkohle und eine Zenirifugation
zur Entfernung des ungebundenen radioaktiven Liganden erfolgt. Aliquots
des Überstands,
der gebundenen, radioaktiven Liganden enthält, werden mit Scintillationsflüssigkeit
gemischt und gezählt.
Die relative Bindungsaffinität
(RBA) wird folgendermaßen
berechnet:
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Die Daten für die repräsentativen Verbindungen der
vorliegenden Erfindung sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Tabelle
1
Östrogenbindung
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Basierend auf der Östrogenbindungsaktivität der. Verbindungen
der vorliegenden Erfindung werden im folgenden Verfahren zur Verwendung
der Verbindungen der Formel I in experimentellen Modellen oder in
klinischen Studien erläutert.
Diese Beispiele sind nur erläuternd
und sollen in keiner Weise beschränkend wirken.
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Postmenopausales Syndrom (Repräsentative
Pathologien, die mit Östrogemnangel
assoziiert sind)
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A. Osteoporose:
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Experimentelle Modelle der postmenopausalen
Osteoporose sind in der Technik bekannt. Relevant für diese
Erfindung ist das ovarektomierte Rattemnodell, das in
US 5 393 763 A beschrieben
ist. Die Verbindungen der Formel I wären in diesem Modell wirksam
und würden
eine wirksame Behandlung oder Verhinderung des Knochenverlusts aufgrund
des Östrogemnangels
zeigen.
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Eine zusätzliche Demonstration des Verfahrens
zur Behandlung oder Verhinderung von Osteoporose augrund des Östrogemnangels
wäre folgendes:
Einhundert Patienten werden ausgewählt, die gesunde postmenopausale
Frauen im Alter von 45–60
sind und die normalerweise als Kandidaten für eine Östrogenersatztherapie in Betracht
kommen. Dies schließt
Frauen mit einem intakten Uterus ein, die die letzte Menstruation vor
mehr als sechs Monaten aber weniger als sechs Jahren hatten. Patienten,
die bei der Studie ausgeschlossen werden, sind die, die Östrogene,
Progestine oder Corticosteroide 6 Monate vor der Studie genommen
haben oder die jemals Bisphosphonat genommen haben.
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Fünfzig
Frauen (Testgruppe) erhalten 80–500
mg einer Verbindung der Formel I, beispielsweise die obige Formulierung
1, pro Tag. Die anderen fünfzig
Frauen (Kontrollgruppe) würden
ein gleiches Plazebo pro Tag erhalten. Beide Gruppen erhalten Calciumcarbonattabletten
(648 mg) pro Tag. Die Studie ist doppelt blind angelegt. Weder die
Untersuchenden noch die Patienten wissen, welcher Gruppe der Patient
angehört.
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Eine Grundzustandsuntersuchung jedes
Patienten umfaßt
eine quantitative Messung des Calciums, Kreatinins, Hydroxyprolins
und der Pyridinolinquervernetzungen im Urin. Die Blutproben werden
auf Serumspiegel von Osteocalcin und knochenspezifischer alkalischer
Phosphatase gemessen. Die Grundzustandsmessungen umfassen auch eine
Uterusuntersuchung und die Knochenmineraldichtebestimmung durch
Photonenabsorptiometrie. Die Untersuchung wird für sechs Monate fortgesetzt
und alle Patienten werden auf die Veränderungen der obigen Parameter
untersucht.
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Während
dem Verlauf der Behandlung wird die Aktivität der Testverbindungen durch
eine Abnahme der biochemischen Marker der Knochenresorption bei
Patienten der Behandlungsgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe
und eine geringe oder keine Abnahme der Knochenmineraldichte im
Vergleich zur Kontrollgruppe festgestellt.
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B. Hyperlipidämie:
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Experimentelle Modelle der postmenopausalen
Hyperlipidämie
sind in der Technik bekannt. Relevant für die Erfindung ist das ovarektomierte
Rattenmodell, das in
US
5 464 845 A beschrieben ist.
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Die in Tabelle 2 gezeigten Daten
zeigen vergleichende Ergebnisse unter ovarektomierten Ratten, Ratten,
die mit 17α-Ethinylöstradiol
(EE2) behandelt wurden und Ratten, die mit
bestimmten erfindungsgemäßen Verbindungen
behandelt wurden. Obwohl EE2 bei einer oralen
Verabreichung mit 0,1 mg/kg/Tag eine Verringerung im Serumcholesterin
verursacht, übt
es auch eine stimulierende Wirkung auf den Uterus aus, so daß das EE2 Uterusgewicht wesentlich größer ist,
als das Uterusgewicht von ovarektomierten Tieren. Diese Uterusreaktion
auf Östrogen
ist in der Technik gut verstanden.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen verringern
nicht nur das Serumcholesterin verglichen zu ovarektomierten Tieren,
sondern das Uterusgewicht wird weniger erhöht, als bei denen, die EE2 erhalten. Verglichen zu östrogenen
Verbindungen, die in der Technik bekannt sind, ist der Nutzen an
Serumcholesterinverringerung ohne nachteilige Beeinflussung des
Uterusgewichts ungewöhnlich
und erwünscht.
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Wie es in den folgenden Daten ausgedrückt ist,
wird die Östrogenität auch durch
die Evaluierung der Reaktion der Eosinophileninfiltration in den
Uterus ermittelt. Die erfindungsgemäßen Verbindungen verursachen
keine große
Erhöhung
der Anzahl der Eosinophilen, die in der Stromaschicht von ovarektomierten
Rattenuteri beobachtet werden. EE2 verursacht
eine wesentliche und erwartete Erhöhung der Eosinophileninfiltration.
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Die in der Tabelle 2 gezeigten Daten
zeigen die Reaktion pro Behandlungsgruppe.
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-
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Eine zusätzliche Demonstration des Verfahrens
zur Behandlung der Hyperlipidämie
aufgrund des Östrogenmangels
wäre folgendes:
Einhundert Patienten werden ausgewählt, die gesunde postmenopausale Frauen
im Alter von 45–60
sind und die normalerweise als Kandidaten für eine Östrogenersatztherapie in Betracht
kommen. Diese Gruppe schließt
Frauen mit einem intakten Uterus ein, die die letzte Menstruation
vor mehr als sechs Monaten aber weniger als sechs Jahren hatten.
Patienten, die in der Studie ausgeschlossen werden, sind die, die Östrogene,
Progestine oder Corticosteroide genommen haben.
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In der Studie erhalten fünfzig Frauen
(Testgruppe) 80–500
mg einer Verbindung der vorliegenden Erindung pro Tag. Die anderen
fünfzig
Frauen (Kontrollgruppe) erhalten ein gleiches Plazebo pro Tag. Die
Studie ist doppelt blind angelegt. Weder die Untersuchenden noch
die Patienten wissen, welcher Gruppe der Patient angehört.
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Eine Grundzustandsuntersuchung jedes
Patienten umfaßt
eine Serumbestimmung von Cholesterin- und Triglyceridspiegeln. Am
Ende der Untersuchungsperiode (sechs Monate) wird von jedem Patienten
das Serumlipidprofil abgenommen. Die Aktivität der Testverbindungen wird
durch Daten bestätigt,
die eine Verringerung der Serumlipide, beispielsweise Cholesterin
und/oder Triglyceride in der Testgruppe gegenüber der Kontrollgruppe zeigen.
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Im folgenden werden weitere Beispiele
für Östrogen-abhängige Pathologien
angegeben, die eine zusätzliche
Brauchbarkeit der vorliegenden Erfindungen zeigen.
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Östrogen-abhängiger Brustkrebs
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A. MCF-7 Proliferationstestverfahren
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MCF-7 Brustadenocarzinomzellen (ATCC
HTB 22) werden in MEM (Minimal Essential Medium, Phenolrot-frei,
Sigma, St. Louis, MO) gehalten, das mit 10% fetalem Rinderserum
(FBS) (V/V), L-Glutamin (2 mM), Natriumpyruvat (1 mM), HEPES (10
mM), nicht essentiellen Aminosäuren
und Rinderinsulin (1 μg/ml)
supplementiert ist. Zehn Tage vor dem Test werden die MCF-7 Zellen
in Erhaltungsmedium überführt, das
mit 10% mit dextranbeschichteter Aktivkohle behandeltem fetalem
Rinderserum (DCC-FBS) anstelle von 10% FBS supplementiert ist, um
die internen Steroidvorräte
abzubauen. Die MCF-7 Zellen werden aus dem Erhaltungskolben mittels
Zelldissoziationsmedium entfernt (Ca2+/
Mg2+ freies HBSS (Phenolrot-frei), das mit
10 mM HEPES und 2 mM EDTA supplementiert ist). Die Zellen werden
zweimal mit Testmedium gewaschen und auf 80 000 Zellen/ml eingestellt.
Etwa 100 μl
(8000 Zellen) werden in Flachbodenmikrotiterkulturplatten (Costar
3596) gegeben und bei 37°C
in einem befeuchteten Inkubator mit 5% CO2 für 48 Stunden
inkubiert, um die Zellhaftung und die Äquilibrierung nach dem Transfer
zu ermöglichen.
Es werden serielle Verdünnungen
der Verbindungen der Formel I oder von DMSO als Verdünnungskontrolle
in Testmedium hergestellt und 50 μl
werden in dreifach angelegten Mikrokulturen gefolgt von 50 μl Testmedium
auf ein Endvolumen von 200 μl überführt. Nach
weiteren 48 Stunden Inkubation werden die Mikrokulturen mit Tritium-versetztem
Thymidin für
4 Stunden markiert (1 μCi/Vertiefung).
Die Kulturen werden durch Einfrieren bei –70°C für 24 Stunden gefolgt von einem Auftauen
und Ernten der Mikrokulturen mittels eines Skatron Semiautomatic
Cell Harvester beendet. Die Proben werden durch Flüssigscintillation
gemessen. Es wird die Konzentration der Testverbindungen für 50% Hemmung
(HC50) gegenüber der Kontrolle (DMSO) bestimmt.
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In diesem Test zeigt die Verbindung
von Beispiel 7 eine Hemmung der Brustkrebszellproliferation bei einer
Dosierung von 500 nM.
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B. Verfahren für den DMBA-induzierten
Brusttumorhemmtest
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Es werden östrogenabhängige Brusttumoren in weiblichen
Sprague-Dawley Ratten gebildet, die von Harlan Industries, Indianapolis,
Indiana bezogen werden. Bei einem Alter von etwa 55 Tagen erhalten
die Ratten eine einzelne orale Gabe aus 20 mg 7,12-Dimethylbenz[a]anthrazen
(DMBA). Etwa 6 Wochen nach der DMBA Verabreichung werden die Brustdrüsen in wöchentlichen
Intervallen auf das Vorkommen von Tumoren palpiert. Immer wenn ein
oder mehrere Tumoren auftreten, werden die längsten und kürzesten
Durchmesser jedes Tumors mit einem Mikrometer gemessen, die Messungen
werden aufgezeichnet und das Tier wird für das Experiment ausgewählt. Es wird
der Versuch unternommen, die verschiedenen Tumorgrößen in den
Behandlungs- und Kontrollgruppen so gleich zu verteilen, daß die Tumoren
der mittleren Größe zwischen
den zwei Testgruppen gleich verteilt sind.
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Die Verbindungen der Formel I werden
entweder über
intraperitoneale Injektionen in 2% Akaziengummi oder oral verabreicht.
Oral verabreichte Verbindungen werden entweder gelöst oder
in 0,2 ml Maisöl
suspendiert. Jede Behandlung, einschließlich Kontrollbehandlungen
mit Akaziengummi und Maisöl,
wird einmal am Tag jedem Testtier verabreicht. Nach der anfänglichen
Tumormessung und der Auswahl der Testtiere werden die Tumoren jede
Woche durch das oben erwähnte
Verfahren gemessen. Die Behandlung und die Messungen der Tiere werden
für 3 bis
5 Wochen fortgesetzt, wonach die schließlichen Tumorflächen bestimmt
werden. Für
jede Verbindung und die Kontrollbehandlung wird die Veränderung
der mittleren Tumorfläche
berechnet.
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Uterusfibrose
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A. Erstes Testverfahren
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Frauen im Alter zwischen 25 und 40
Jahren, die in gutem allgemeinen Gesundheitszustand sind, bei denen
aber eine fibroide Uteruserkrankung diagnostiziert wurde, werden
für diese
Studie ausgewählt.
Verfahren zur Diagnose der fibroiden Uteruserkrankung umfassen die
gewöhnlichen
Techniken, wie CT und MRI Bildgebung, Hysteroskopie, Hysterosalpinographie,
Ultraschall oder Laparoskopie. Die für die Studie ausgewählten Frauen
werden vom behandelnden Arzt als gute Kandidaten für eine operative
Intervention zur Entfernung der Myome evaluiert. Von der Studie
ausgeschlossen sind die Frauen, die zur Behandlung der Uterusfibrose oder
anderen Gründen
in irgendeiner Form eine Hormontherapie einnehmen.
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Die Hälfte der Frauen, die an der
Studie teilnehmen, erhalten 80–500
mg einer Verbindung der Formel I pro Tag und fünfzig Frauen erhalten ein gleiches
Plazebo. Die Studie wird für
drei Monate fortgesetzt. Am Ende dieser Studiendauer wird jeder
Patient durch die obigen Parameter und den Status der bestimmten
Fibrose evaluiert.
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B. Zweites Testverfahren
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1. Induktion von fibroiden
Tumoren in Meerschweinchen
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Es wird eine verlängerte Östrogenstimulierung zur Induzierung
der Leiomyome in sexuell reifen weiblichen Meerschweinchen verwendet.
Die Tiere werden mit Östradiol
3–5 mal
pro Woche durch Injektion für
2–4 Monate
dosiert, oder bis Tumoren auftauchen. Die Behandlungen, die aus
einer Verbindung der Formel I oder einem Träger bestehen, werden täglich für 3–16 Wochen
verabreicht. Die Tiere werden dann am Ende des Zeitraums getötet und
die Uteri werden entnommen. Die Anzahl und die Größe der Tumoren
werden sowohl in der Kontrollgruppe als auch in der Behandlungsgruppe
bestimmt.
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2. Implantierung von humanem
Tumorgewebe in Nacktmäuse
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Gewebe von humanen Leiomyomen wird
in den Peritonealraum von sexuell reifen, weiblichen Nacktmäusen (immundefizient)
implantiert. Es wird exogenes Östrogen
(Östradiol,
verzögert
freisetzende Pellets) den Mäusen
verabreicht, um das Wachstum der Implantate zu stimulieren. Die
Testgruppe erhält
eine Verbindung der Formel I in Maisöl durch gastrale Verabreichung
einmal am Tag. Die Kontrollgruppe erhält nur Maisöl durch gastrale Verabreichung
eimmal am Tag. Die Dosierung wird für 3–16 Wochen fortgesetzt. Das
Wachstum der Implantate wird jede Woche durch ein Mikrometer gemessen.
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Endometriosetestverfahren
-
100 Frauen, die an einer diagnodtizierten
Endometriose leiden, werden für
diese Studie ausgewählt. Diese
Frauen, die bei guter allgemeiner Gesundheit sind, aber keine Hormontherapie
erhalten (Östrogene, Progestine,
GnRH oder Danazol), werden in die Studie aufgenommen.
-
Da die Endometriose idiosynkratisch
ist, muß die
Diagnose bei jedem Individuum sorgfältig durchgeführt werden
und es muß eine
Vielzahl an Parametern evaluiert werden. Die Analyse jeder dieser
individuellen Parameter muß vom
Eintritt in die Studie bis zum schließlichen Austritt aus der Studie
sorgfältig
aufgezeichnet werden, um die Ergebnisse der klinischen Studie interpretieren
zu können.
Die aufgelisteten Parameter müssen
nicht in jedem Fall alle essentiell sein, jedoch muß es zumindest
einige definierende Faktoren geben. Die Parameter für die Endometriose,
die aufgezeichnet werden können,
sind: Beckenschmerz, CT, MRI oder Ultraschallbilder des Beckenbereichs,
Blutspiegel von CA125 und/oder Laparoskopie. Wie vorher erwähnt, hat jedes
Individuum ein unterschiedliches Spektrum an Symptomen, die bei
diesem Individuum während
dem Verlauf der Studie verfolgt werden müssen.
-
Fünfzig
Frauen, die an der Studie teilnehmen, erhalten 80–500 mg
einer erfindungsgemäßen Verbindung
pro Tag und 50 Frauen erhalten ein gleiches Plazebo. Die Studie
wird für
drei Monate fortgesetzt. Am Ende der Studiendauer wird jeder Patient
durch die obigen Parameter evaluiert und der Status der Endometriose
wird bestimmt.
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Restenosetestverfahren
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben die
Fähigkeit
zur Hemmung der Proliferation der glatten Muskelzellen der Aorta,
einem Experimentalmodell zur Hemmung der Restenose. Das in
US 5 457 113 A beschriebene
Testsystem kann verwendet werden.
-
Die folgenden Beispiele werden bereitgestellt,
um dem Fachmann die Durchführung
der Erfindung zu ermöglichen.
Diese Beispiele sind nur erläuternd
und sollen nicht so ausgelegt werden, daß sie den Schutzumfang der
vorliegenden Erfindung beschränken,
wie er durch die Patentansprüche
definiert wird.
-
Beispiele
Herstellung
der Ausgangsmaterialien
Präparation
A
Herstellung von 1a,2,3,4,4a,5,5,6-octahydroindeno-4aβ-methyl[3a-4b]oxiren-2,5-dion
-
Eine Lösung aus (S)-2,3,7,7a-Tetrahydro-7aβ-methyl-1H-finden-1,5-(6H)-dion
(2,00 g, 12,2 mmol), das wie in Organic Synthesis 7: 363 (1984)
beschrieben hergestellt wurde in Methanol (20 ml) und Wasserstoffperoxid
(30 % Lösung
in Wasser, 4,2 ml, 36,5 mmol) wird in einem kalten Wasserbad auf
15°C abgekühlt. Eine
Lösung
aus 5 N Natriumhydroxid (1,2 ml, 6,1 mmol) wird tropfenweise so
zugegeben, daβ die
Reaktionstemperatur unter 30°C
gehalten wird. Nach der Zugabe wird die Reaktion für 15 Minuten
auf Raumtemperatur erwärmt.
Wasser wird zu gegeben und die Reaktion wird mit Diethylether extrahiert.
Die organischen Extrakte werden vereinigt, mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (Natriumsulfat) und unter Bildung der Titelverbindung
(1,45 g, 67%) als farbloses Öl
konzentriert.
-
1 H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 1,15 (s,
3H), 1,67(m, 1H), 1,95 (m, 1H), 2,04 (m, 1H), 2,31 (m, 1H), 2,47 (m,
1H), 2,69 (m, 3H), 3,61 (s, 1H), MS (FD) m/e 181.
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Präparation
B
Herstellung von 1a,2,3,4,4a,5,5,6-octahydroindeno-4aα-methyl[3a-4b]oxiren-2,5-dion
-
Eine Lösung aus (R)-2,3,7,7a-Tetrahydro-7aα-methyl-1H-inden-1,5-(6H)-dion
(20,00 g, 121,8 mmol) (hergestellt wie in Organic Synthesis 7: 363
(1984) beschrieben) in Methanol (200 ml) und Wasserstoffperoxid (30%
Lösung
in Wasser, 41,4 ml, 365,4 mmol) wird in einem kalten Wasserbad auf
15°C abgekühlt. Eine
Lösung
aus 5 N Natriumhydroxid (12,2 ml, 60,9 mmol) wird tropfenweise so
zugegeben, daß die
Reaktionstemperatur unter 30°C
gehalten wird. Nach der Zugabe wird die Reaktion für 15 Minuten
auf Raumtemperatur erwärmt.
Wasser wird zugegeben und die Reaktion wird mit Diethylether extrahiert.
Die organischen Extrakte werden vereinigt, mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (Natriumsulfat) und unter Bildung der Titelverbindung
(12,81 g, 58%) als farbloses Öl
konzentriert.
-
1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δ 1,15 (s, 3H), 1,67 (m, 1H),
1,95 (m, 1H), 2,04 (m, 1H), 2,31 (m, 1H, 2,47 (m, 1H), 2,69 (m,
3H), 3,61 (s, 1H), MS (FD) m/e 181.
-
Präparation
C
Herstellung von 2,3,3a,4,5,6,7,7a-Octahydro-7a-hydroxy-7-[(3-methoxynhenyl)thio]-3αβ-methyl-1H-inden-3,6-dion
-
Eine 5 N Lösung aus Natriumhydroxid (0,5
ml, 2,50 mmol) wird zu einer Suspension aus 1a,2,3,4,4a,5,5,6-Octahydroindeno-4aβ-methyl[3a-4b]oxiren-2,5-dion
(1,30 g, 7,21 mmol, hergestellt, wie oben in Präparation A beschrieben) und
3-Methoxybenzolthiol (0,90 ml, 7,21 mmol) in Wasser (200 ml) gegeben
und die Lösung
wird stark gerührt.
Nach 15 Minuten wird die Reaktion mit Diethylether extrahiert. Die
organischen Extrakte werden vereinigt, mit Kochsalzlösung extrahiert, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Das Verbleitende Öl wird in Ethylacetat gelöst und mit
Hexan unter Bildung der Titelverbindung (1,20 g, 53%) als helloranger
Feststoff behandelt.
-
1H NMR (300
MHz, CDCl3) δ 1,43 (s, 3H), 1,79 (m, 4H),
2,00 (bs, 1H), 2,19–2,41
(m, 4H), 2,89–3,05 (m,
2H), 3,67 (s, 1H), 3,82 (s, 3H), 6,83 (dd, J = 2,0, 7,6 Hz, 1H),
7,04 (m, 2H), 7,25 (m, 1H), MS (FD) m/e 321.
-
Präparation
D
Herstellung von 2,3,3a,4,5,6,7,7a-Octahydro-7a-hydroxy-7-[(3-methoxyphenyl)thio]-3aα-methyl-1H-inden-3,6-dion
-
Eine 5 N Lösung aus Natriumhydroxid (0,3
ml, 1,50 mmol) wird zu einer Suspension aus 1a,2,3,4,4a,5,5,6-Octahydroindeno-4aα-methyl[3a-4b]oxiren-2,5-dion
(12,75 g, 70,75 mmol, hergestellt, wie oben in Präparation
B beschrieben) und 3-Methoxybenzolthiol (8,8 ml, 70,25 mmol) in
Wasser (200 ml) gegeben und die Lösung wird stark gerührt. Nach
15 Minuten wird die Reaktion mit Diethylether extrahiert. Die organischen
Extrakte werden vereinigt, mit Kochsalzlösung extrahiert, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Das verbleibende Öl wird in Ethylacetat gelöst und mit
Hexan unter Bildung der Titelverbindung (7,79 g, 35%) als weißer Feststoffbehandeit.
-
1H NMR (300
MHz, CDCl3) δ 1,43 (s, 3H), 1,79 (m, 4H),
2,00 (bs, 1H), 2,19–2,41
(m, 4H), 2,89–3,05 (m,
2H), 3,67 (s, 1H), 3,82 (s, 3H), 6,83 (dd, J = 2,0, 7,6 Hz, 1H),
7,04 (in, 2H), 7,25 (m, 1H), MS (FD) m/e 321.
-
Präparation
E
Herstellung von 3aβ-Methyl-8-methoxy-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen-3-on
-
Eine Lösung aus 2,3,3a,4,5,6,7,7a-Octahydro-7a-hydroxy-7-[(3-methoxyphenyl)thio]-3aβ-methyl-1Hinden-3,6-dion
(9,86 g, 30,73 mmol, hergestellt wie oben in Präparation C beschrieben) in
wasserfreiem Dichlormethan (500 ml) wird unter Stickstoff mit Aluminiumchlorid
(16,38 g, 122,91 mmol) für
1 Stunde umgesetzt. Die Reaktion wird langsam mit einer Lösung aus
Natriumbicarbonat auf pH = 5 eingestellt. Das Reaktionsgemisch wird
mir Chloroform extrahiert und die vereinigten organischen Extrakte
werden vereinigt, mit Kochsalzlösung
gewa schen, über
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Eine Kristallisation
aus Chlorofom/Hexan ergibt die Titelverbindung (5,96 g, 68%) als
rote Nadeln.
-
1H NMR (300
MHz, CDCl3) δ 1,26 (s, 3H), 1,70 (td, J =
6,6, 12,8 Hz, 1H), 2,14 (m, 1H), 2,98 (m, 3H), 3,42 (m, 1H), 3,89
(s, 3H), 5,97 (s, 1H), 7,01 (dd, J = 2,2, 8,7 Hz, 1H), 7,30 (d,
J = 2,3 Hz, 1H), 7,54 (d, J = 8,7 Hz, 1H), MS (FD) m/e 285.
-
Präparation
F
Herstellung von 3aα-Methyl-8-methoxy-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen-3-on
-
Eine Lösung aus 2,3,3a,4,5,6,7,7a-Octahydro-7a-hydroxy-7-[(3-methoxyphenyl)thio]-3aα-methyl-1Hinden-3,6-dion
(7,77 g, 24,25 mmol, hergestellt wie oben in Präparation D beschrieben) in
wasserfreiem Dichlormethan (500 ml) wird unter Stickstoff mit Aluminiumchlorid
(12,93 g, 97,01 mmol) für
1 Stunde umgesetzt. Die Reaktion wird langsam mit einer Lösung aus
Natriumbicarbonat auf pH = 5 eingestellt. Das Reaktionsgemisch wird
mit Chloroform extrahiert und die vereinigten organischen Extrakte
werden vereinigt, mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Eine Kristallisation
aus Chlorofom/Hexan ergibt die Titelverbindung (3,60 g, 53%) als
rote Nadeln.
-
1 H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 1,26 (s,
3H), 1,70 (td, J = 6,6, 12,8 Hz, 1H), 2,14 (in, 1H), 2,98 (m, 3H), 3,42
(m, 1H), 3,89 (s, 3H), 5,97 (s, 1H), 7,01 (dd, J = 2,2, 8,7 Hz,
1H), 7,30 (d, J = 2,3 Hz, 1H), 7,54 (d, J = 8,7 Hz, 1H), MS (FD)
m/e 285.
-
Ausführungsformen
der Erfindung
Beispiel 1
Herstellung von 3β-Hvdroxv-8-methoxy-3aβ-methyl-3,3a,4,5-tetrahydro-2H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen
-
Eine Lösung aus 3β-Methyl-8-methoxy-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen-3-on
(2,85 g, 10,02 mmol, hergestellt wie oben in Präparation E beschrieben) in
THF (100 ml) und Methanol (10 ml) wird mit Natriumborhydrid (0,42
g, 11,02 mmol) umgesetzt. Nach 30 Minuten bei Raumtemperatur wird
die Reaktion mit 1 N HCl gestoppt und mit Ethylacetat extrahiert.
Die vereinigten organischen Extrakte werden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und unter Bildung der Titelverbindung (2,86 g, 9,99 mmol)
als hellgelber Feststoff konzentriert.
-
1H NMR (300
MHz, CDCl3) δ 1,08 (s, 3H), 1,65 (m, 2H),
2,15 (dd, J = 3,5, 10,9 Hz, 1H), 2,50 (m, 1H), 2,70–3,00 (m,
3H), 3,88 (s, 3H), 4,18 (t, J = 7,9 Hz, 1H), 5,60 (s, 1H), 6,98
(dd, J = 2,2, 8,8 Hz, 1H), 7,28 (d, J = 2,2 Hz, 1H, 7,50 (d, J =
8,8 Hz, 1H), MS (FD) m/e 286.
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Beispiel
2
Herstellung von 3α-Hydroxy-methoxy-3aα-methyl-3,3a,4,5-tetrahydro-2H-benz[b]indeno[
5,4-d]thiophen
-
Eine Lösung aus 3aα-Methyl-8-methoxy-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen-3-on
(3,38 g, 11,89 mmol) in THF (100 ml) und Methanol (10 ml) wird mit
Natriumborhydrid (0,45 g, 11,89 mmol) umgesetzt. Nach 30 Minuten
bei Raumtemperatur wird die Reaktion mit 1 N HCl gestoppt und mit
Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte werden
mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und unter Bildung der Titelverbindung (3,31
g, 97%) als hellgelber Feststoffkonzentriert.
-
1H NMR (300
MHz, CDCl3) δ 1,08 (s, 3H), 1,65 (m, 2H),
2,15 (dd, J = 3,5, 10,9 Hz, 1H), 2,50 (m, 1H), 2,70–3,00 (m,
3H), 3,88 (s, 3H), 4,18 (t, J = 7,9 Hz, 1H), 5,60 (s, 1H), 6,98
(dd, J = 2,2, 8,8 Hz, 1H), 7,28 (d, 7 = 2,2 Hz, 1H), 7,50 (d, J
= 8,8 Hz, 1H), MS (FD) m/e 286.
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Beispiel
3
Herstellung von 3β-Hydroxy-8-methoxy-3aβ-methyl-2,3,3a,4,5,10bβ-hexahvdro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen
Beispiel
3a) und 3β-Hydroxy-8-methoxy-3aβ-methyl-2,3,3a,4,5
10bα-hexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen
Beispiel 3b)
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In einer Suspension aus 5% Pd/C (1,16
g) in 1 : 1 Ethanol/THF wird 3β-Hydroxy-8-methoxy-3aβ-methyl-3,3a,4,5-tetrahydro-2H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen
(2,32 g, 8,10 mmol, hergestellt, wie oben in Beispiel 1 beschrieben)
unter einer inerten Atmorphäre
gelöst.
Es wird Wasserstoffüber
einen Ballon zugegeben, bis gemäß 1H-NMR
kein Ausgangsmaterial mehr vorhanden ist. Zum entstehenden Gemisch
wird Celite gegeben und das Gemisch wird filtriert und konzentriert.
-
Eine Reinigung durch Blitzchromatographie
(Silicagel, 25% Ethylacetat/Hexan) ergibt die Titelverbindungen
(1,05 g cis (Beispiel 3α),
0,90 g trans (Beispiel 3b) als klare Schäume:
-
Beispiel 3a: 1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δ 1,12 (s, 3H), 1,60–1,80 (m,
4H), 2,19–2,38
(m, 2H), 2,72 (m, 2H), 3,04 (t, J = 8,0 Hz, 1H), 3,86 (s, 3H), 3,97
(m, 1H), 6,98 (dd, J = 2,6, 9,0 Hz, 1H), 7,28 (d, J = 2,6 Hz, 1H), 7,47
(d, J = 8,6 Hz, 1H), MS (FD) 288.
-
Beispiel 3b: 1H
HMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,80 (s, 3H), 1,60–1,80 (m,
3H), 2,05 (m, 1H), 2,15 (dd, J = 6,0, 7,0 Hz, 1H), 2,35 (m, 1H),
2,78–2,99
(m, 3H), 3,88 (s, 3H), 3,95 (m, 1H), 6,99 (dd, J = 2,8, 9,0 Hz,
1H), 7,30 (d, J = 2,3 Hz, 1H), 7,48 (d, J = 8,8 Hz, 1H), MS (FD)
m/e 288.
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Beispiel
4
Herstellung von 3α-Hydroxy-8-methoxy-3aα-metlhyl-2,3,3a,4,5,10bα-hexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen
(Beispiel
4a) und 3α-Hydroxy-8-methoxy-3aα-methyl-2,3,3a,4,5,10bβ-hexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen Beispiel
4b)
-
In einer Suspension aus 5% Pd/CaCO3 (1,7 g) in 1 : 1 Methanol/THF wird 3α-Hydroxy-8-methoxy-3aαmethyl-3,3a,4,5-tetrahydro-2H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen
(2,32 g, 8,10 mmol, hergestellt, wie oben in Beispiel 2 beschrieben)
unter einer inerten Atmosphäre
gelöst.
Es wird Wasserstoff über
einen Ballon zugegeben, bis gemäß 1H-HMR kein Ausgangsmaterial mehr vorhanden
ist. Zum entstehenden Gemisch wird Celite gegeben und das Gemisch
wird filtriert und konzentriert. Eine Reinigung durch Blitzchromatographie
(Silicagel, 25% Ethylacetat / Hexan) ergibt die Titelverbindungen
(0,58 g cis (Beispiel 4a), 2,06 g trans (Beispiel 4b) als klare
Schäume:
-
Beispiel 4a: 1H HMR (300 MHz, CDCl3) δ 1,12
(s, 3H), 1,60–1,80
(in, 4H), 2,19–2,38
(m, 2H), 2,72 (m, 2H), 3,04 (t, J = 8,0 Hz, 1H), 3,86 (s, 3H), 3,97
(m, 1H), 6,98 (dd, J = 2,6, 9,0 Hz, 1H), 7,28 (d, 7 = 2,6 Hz, 1H), 7,47
(d, T = 8,6 Hz, 1H), MS (FD) 288.
-
Beispiel 4b: 1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,80 (s, 3H), 1,60–1,82 (m,
3H), 2,05 (m, 1H), 2,15 (dd, 7 = 6,0, 7,0 Hz, 1H), 2,35 (m, 1H),
2,78-2,99 (m, 3H), 3,88 (s, 3H), 3,95 (m, 1H), 6,99 (dd, J = 2,8,
9,0 Hz, 1H), 7,30 (d, J = 2,3 Hz, 1H), 7,48 (d, J = 8,8 Hz, 1H),
MS (FD) 288.
-
Beispiel
5
Herstellung von 3α-Hydroxy-8-methoxy-3αß-methyl-2,3,3a,4,5,10bα-tetrahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen
-
Schritt A Herstellung
des 4-Nitrobenzoesäureesters
von 3α-Hydroxy-8-methoxy-3aβ-methyl-2,3,3a,4,5,10bβhexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen
-
Zu einer Lösung aus 3β-Hydroxy-8-methoxy-3aβ-methyl-2,3,3a,4,5,10bβ-hexahdro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen
(0,37 g, 1,28 mmol), Triphenylphosphin (0,84 g, 3,21 mmol) und p-Nitrobenzoesäure (0,54 g,
3,21 mmol) in wasserfreiem Toluol (40 ml) wird unter Stickstoff
tropfenweise Diethylazodicarboxylat (0,51 ml, 3,21 mmol) gegeben.
Die Reaktion wird für
45 Minuten auf 80°C
erhitzt, dann auf Raumtemperatur abgekühlt, konzentriert und in Diethylether
gelöst.
Das Gemisch wird mit Hexan behandelt, filtriert und das Filtrat wird
konzentriert. Eine Reinigung durch Blitzchromatographie (Silicagel,
20% Ethylacetat/Hexan) ergibt die Titelverbindung (0,39 g, 70%)
als gelbes Öl:
1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,88 (s,
3H), 1,46 (m, 1H), 1,80 (m, 1H), 2,03 (m, 2H), 2,28 (m, 1H), 2,63
(m, 1H), 2,78–2,98
(m, 2H), 3,40 (m, 1H), 3,88 (s, 3H), 4,49 (m, 1H), 5,34 (d, J =
6,0 Hz, 1H), 6,98 (dd, J = 2,4, 8,7 Hz, 1H), 7,31 (d, J = 2,3 Hz,
1H), 7,46 (d, J = 8,7 Hz, 1H), 8,22 (d, J = 8,9 Hz, 2H), 8,27 (d,
8,7 Hz, 2H), MS (FD) m/e 437.
-
Schritt B: Herstellung
von 3α-Hydroxy-8-methoxy-3aβ-methyl-2,3,3a,4,5,10bα-tetrahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen
-
Zu einer Lösung des 4-Nitrobenzoesäureesters
von 3α-Hydroxy-8-methoxy-3aβ-methyl-2,3,3a,4,5,10bβhexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen
(0,38 g, 0,87 mmol, hergestellt wie oben in Beispiel 5 Schritt A
beschrieben) in Methanol (20 ml) und THF (5 ml), die bei Raumtemperatur
rührt,
wird Kaliumcarbonat (0,96 g, 6,95 mmol) gegeben. Nach 1,5 h wird
Wasser zugegeben und die Reaktion wird mit Ethylacetat extrahiert.
Die vereinigten organischen Extrakte werden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Eine Reinigung durch Blitzchromatographie
(Silicagel, 20% Ethylacetat/Hexan) ergibt die Titelverbindung (0,17
g, 69%) als klaren Schaum: 1H NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 0,70
(s, 3H), 1,55–1,91
(m, 3H), 2,05–2,22
(m, 2H), 2,45 (m, 1H), 2,83–2,97
(m, 2H), 3,26 (m, 1H), 3,88 (m, 1H), 4,02 (d, J = 6,0 Hz, 1H), 6,98
(dd, J = 2,6, 8,7 Hz, 1H), 7,30 (d, J = 2,3 Hz, 1H), 7,46 (d, J
= 8,7 Hz, 1H), MS (FD) m/e 288.
-
Beispiel
6
Herstellung von 3β-Hydroxy-8-methoxy-3aα-methyl-2,3,3a,4,5,10bβ-tetrahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen
-
Schritt A: Herstellung
des 4-Nitrobenzoesäureesters
von 3β-Hydroxy-8-methoxy-3aα-methyl-2,3,3a,4,5,10bβhexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen
-
Zu einer Lösung aus 3α-Hydroxy-8-methoxy-3αa-methyl-2,3,3a,4,5,10bβ-hexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen
(1,00 g, 3,47 mmol, hergestellt wie oben in Beispiel 4b beschrieben),
Triphenylphosphin (2,27 g, 8,67 mmol) und p-Nitrobenzoesäure (1,45
g, 8,67 mmol) in wasserfreiem Toluol (100 ml) wird unter Stickstoff
tropfenweise Diethylazodicarboxylat (1,4 ml, 8,67 mmol) gegeben.
Die Reaktion wird für
45 Minuten auf 80°C
erhitzt und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Reaktion wird konzentriert
und in Diethylether gelöst.
Das entstehende Gemisch wird mit Hexan behandelt, dann filtriert
und das Filtrat wird konzentriert. Eine Reinigung durch Blitzchromatographie
(Silicagel, 20% Ethylacetat/Hexan) ergibt die Titelverbindung (1,46
g, 96%) als gelbes Öl:
1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,88 (s,
3H), 1,46 (m, 1H), 1,80 (m, 1H), 2,03 (m, 2H), 2,28 (m, 1H), 2,63
(m, 1H), 2,78–2,98
(m, 2H), 3,40 (m, 1H), 3,88 (s, 3H), 4,49 (m, 1H), 5,34 (d, J =
6,0 Hz, 1H), 6,98 (dd, J = 2,4, 8,7 Hz, 1H), 7,31 (d, J = 2,3 Hz,
1H), 7,46 (d, J = 8,7 Hz, 1H), 8,22 (d, J = 8,9 Hz, 2H), 8,27 (d,
8,7 Hz, 2H), MS (FD) m/e 437.
-
Schritt B: 3β-Hydroxy-8-methoxy-3aα-methyl-2,3,3a,4,5,
10bβ-tetrahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen
-
Zu einer Lösung des 4-Nitrobenzoesäureesters
von 3β-Hydroxy-8-methoxy-3aα-methyl-2,3,3a,4,5,10bβhexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen
(1,46 g, 3,34 mmol, hergestellt wie oben in Schritt A beschrieben),
die in Methanol (60 ml) und THF (15 ml) bei Raumtemperatur rührt, wird
Kaliumcarbonat (3,94 g, 28,52 mmol) gegeben. Nach 2 h wird Wasser
zugegeben und die Reaktion wird mit Ethylacetat extrahiert. Die
vereinigten organischen Extrakte werden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und konzentriert. Eine Reinigung durch Blitzchromatographie (Silicagel,
20% Ethylacetat/Hexan) ergibt die Titelverbindung (0,56 g, 54%)
als klaren Schaum: 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,70
(s, 3H), 1,55–1,91
(m, 3H), 2,05–2,22
(m, 2H), 2,45 (m, 1H), 2,83–2,97
(m, 2H), 3,26 (m, 1H), 3,88 (in, 1H), 4,02 (d, J = 6,0 Hz, 1H),
6,98 (dd, J = 2,6, 8,7 Hz, 1H), 7,30 (d, J = 2,3 Hz, 1H), 7,46 (d,
J = 8,7 Hz, 1H), MS (FD) m/e 288.
-
Beispiel
7
Herstellung von 3β,8-Dihydroxy-3aβ-methyl-2,3,3a,4,5,10bβ-tetrahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen
-
Eine Lösung aus 3β-Hydroxy-8-methoxy-3aβ-methyl-2,3,3a,4,5,10bβ-hexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d)thiophen (0,60
g, 2,08 mmol, hergestellt wie oben in Beispiel 3α beschrieben), die in DMF (100
ml) bei Raumtemperatur rührt,
wird Natriumethanthiol (0,97 g, 10,40 mmol) gegeben und das Gemisch
wird auf Rückfluß erhitzt.
Nach 2 h wird das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt, konzentriert
und mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Extrakte werden
vereinigt, mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und konzentriert. Eine Reinigung durch
Blitzchromatographie (Silicagel, 40% Ethylacetat/Hexan) ergibt die
Titelverbindung (0,55 g, 97%) als klaren Schaum:
1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δ 1,12 (s, 1H), 1,60–1,85 (in,
4H), 2,18–2,42
(in, 2H), 2,73 (in, 2H), 3,01 (t, J = 8,0 Hz, 1H), 3,99 (t, J =
4,1 Hz, 1H), 5,20 (bs, 1H, 6,90 (dd, J = 2,3, 8,6 Hz, 1H, 7,22 (d,
J = 2,3 Hz, 1H), 7,43 (d, J = 8,6 Hz, 1H), MS (FD) m/e 274.
-
Beispiel
8
Herstellung von 3β,8-Dihydroxy-3aβ-methyl-2,3,3a,4,5,10bα-tetrahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen
-
Eine Lösung aus 3β-Hydroxy-8-methoxy-3aβ-methyl-2,3,3a,4,5,10bα-hexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen (0,60
g, 2,08 mmol, hergestellt wie oben in Beispiel 3b beschrieben) und
Natriumethanthiol (0,97 g, 10,40 mmol) in wasserfreiem DMF (60 ml)
wird für
45 Minuten am Rückfluß erhitzt.
Die Reaktion wird konzentriert und mit Ethylacetat extrahiert. Die
vereinigten organischen Extrakte werden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Eine Reinigung durch Chromatographie
(Silicagel, 30% Ethylacetat/Hexan) ergibt die Titelverbindung (0,17
g, 30%) als klaren Schaum:
1H NMR (300
MHz, CDCl3) δ 0,73 (s, 3H), 1,64–1,80 (m,
4H), 2,15 (m, 2H), 2,85 (m, 2H), 2,94 (s, 1H), 3,98 (m, 2H), 6,91
(dd, J = 2,2, 8,4 Hz, 1H), 7,25 (d, J = 2,2 Hz, 1H), 7,40 (d, J
= 8,6 Hz, 1H), 8,35 (s, 1H), MS (FD) m/e 274.
-
Beispiel
9
Herstellung von 3α,8-Dihydroxy-3aβ-methyl-2,3,3a,4,5,10bα-tetrahydro-1H-benz[b]indeno
[5,4-d]thiophen
-
Eine Lösung aus 3α-Hydroxy-8-methoxy-3aβ-methyl-2,3,3a,4,5,10ba-tetrahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen (0,45
g, 1,56 mmol, hergestellt wie oben in Beispiel 5 beschrieben) und
Natriumethanthiol (0,65 g, 7,80 mmol) in wasserfreiem DMF (50 ml)
wird für
60 Minuten am Rückfluß erhitzt.
Die Reaktion wird auf Raumtemperatur abgekühlt, konzentriert und mit Ethylacetat
extrahiert. Die organischen Extrakte werden vereinigt, mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Eine Reinigung durch Chromatographie
(Silicagel, 30% Ethylacetat/Hexan) ergibt die Titelverbindung (0,25
g, 58%) als klaren Schaum:
1H NMR (300
MHz, CDCl3) δ 0,63 (s, 3H), 1,51–1,94 (in,
3H), 2,10–2,29
(m, 2H), 2,43 (m, 1H), 2,72–2,87
(m, 2H), 3,05 (bs, 2H), 3,23 (m, 2H), 4,01 (m, 1H), 6,92 (dd, J
= 2,2, 8,9 Hz, 1H), 7,25 (d, J = 2,2 Hz, 1H), 7,41 (d, J = 8,5 Hz,
1H), 8,43 (s, 1H), MS (FD) m/e 274.
-
Beispiel
10
Herstellung von 3α,8-Dihydroxy-3aα-methyl-2,3,3a,4,5,10bα-tetrahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen
-
Eine Lösung aus 3α-Hydroxy-8-methoxy-3aα-methyl-2,3,3a,4,5,10bα-hexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen (0,48
g, 1,66 mmol, hergestellt wie oben in Beispiel 4a beschrieben) und
Natriumethanthiol (0,79 g, 8,33 mmol) in wasserfreiem DMF (50 ml)
wird für
60 Minuten am Rückfluß erhitzt.
Die Reaktion wird konzentriert und mit Ethylacetat extrahiert. Die
organischen Extrakte werden vereinigt, mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Eine Reinigung durch Chromatographie
(Silicagel, 40% Ethylacetat/Hexan) ergibt die Titelverbindung (0,25
g, 55%) als klaren Schaum:
1H NMR (300
MHz, CDCl3) δ 1,12 (s, 1H), 1,60–1,85 (in,
4H), 2,18–2,42
(m, 2H), 2,73 (m, 2H), 3,01 (t, J = 8,0 Hz, 1H), 3,99 (t, J = 4,1
Hz, 1H), 5,20 (bs, 1H), 6,90 (dd, J = 2,3, 8,6 Hz, 1H), 7,22 (d,
7 = 2,3 Hz, 1H), 7,43 (d, J = 8,6 Hz, 1H), MS (FD) m/e 274.
-
Beispiel
11
Herstellung von 3α,8-Dihydroxy-3aα-methyl-2,3,3a,4,5,10bβ-tetrahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen
-
Eine Lösung aus 3α-Hydroxy-8-methoxy-3aα-methyl-2,3,3a,4,5,10bβ-hexahydro-1H-benz[b]indeno[5,4-d]thiophen (0,50
g, 1,73 mmol, hergestellt wie oben in Beispiel 4b beschrieben) und
Natriumethanthiol (0,81 g, 8,65 mmol) in wasserfreiem DMF (50 ml)
wird für
30 Minuten am Rückfluß erhitzt.
Die Reaktion wird dann konzentriert und mit Ethylacetat extrahiert.
Die organischen Extrakte werden vereinigt, mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und konzentriert. Eine Reinigung durch Radialchromatographie
(Silicagel, 40% Ethylacetat/Hexan) ergibt die Titelverbindung (0,10
g, 21% ) als klaren Schaum:
1H NMR
(300 MHz, CDCl3) δ 0,73 (s, 3H), 1,64–1,80 (in,
4H), 2,15 (in, 2H), 2,85 (in, 2H), 2,94 (s, 1H), 3,98 (m, 2H), 6,91
(dd, J = 2,2, 8,4 Hz, 1H), 7,25 (d, J = 2,2 Hz, 1H), 7,40 (d, J
= 8,6 Hz, 1H), 8,35 (s, 1H), MS (FD) m/e 274.