DE69720079T2 - Mit horizontaler zentrierung kombinierte horizontale parallelogramm-korrektur - Google Patents
Mit horizontaler zentrierung kombinierte horizontale parallelogramm-korrekturInfo
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Description
- Diese Erfindung betrifft im allgemeinen das Gebiet von Rasterkorrekturschaltungen und insbesondere die Korrektur von Orthogonalitäts- und Parallelogrammfehlern in einem Raster einer Kathodenstrahlröhre eines Bildanzeigegerätes.
- Ein Ablenksystem, das in einem Bildanzeigegerät wie einem Fernsehempfänger oder einem Bildschirmgerät verwendet wird, schließt typischerweise Schaltungsanordnungen ein, welche die Einstellung eines Rasters auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre des Gerätes erlauben. Solche Schaltungsanordnungen sind unter anderem wegen der Natur des Abtastprozesses und der Geometrie der Kathodenstrahlröhre erforderlich.
- Zum Beispiel können solche Schaltungsanordnungen eine Rasterkorrekturschaltung für das Beseitigen von Orthogonalitäts- und Parallelogrammfehlern in dem abgetasteten Raster einschließen. Die Natur von Orthogonalitäts- und Parallelogrammfehlern und ein Verfahren zum Beseitigen beider ist im US-Patent 6,081,078 "VERTICAL DEFLECTION CIRCUIT WITH RASTER CORRECTION" beschrieben, das am 17. Mai 1996 im Namen von Walter Truskalo et al. eingereicht wurde. Diese Anmeldung offenbart eine Anordnung für das Modulieren eines vertikalen Ablenkstromes mit einer Horizontalgeschwindigkeit für im wesentlichen das Verschieben eines Abwärtsabtasteffektes, der durch Vertikalablenkung des Elektronenstrahls verursacht wird, wobei auf diese Weise Orthogonalitäts- und Parallelogrammfehler in dem Raster korrigiert werden. Ein Raster, das Orthogonalitäts- und Parallelogrammfehlern unterliegt, ist in Fig. 1 veranschaulicht.
- EP-A 0 797 350 offenbart eine horizontale Ablenkschaltung mit Parallelogramm-Rasterkorrektur. Die bekannte Rasterkorrekturschaltung verschiebt die Orthogonalitäts- und Parallelogrammfehler in einem Raster durch Modulieren eines horizontalen Ablenkstromes mit einer vertikalen Abtastgeschwindigkeit. Der Rasterkorrekturstrom wird bezüglich eines Ablenkstromes der Horizontalgeschwindigkeit in Phase gebracht, so daß die Abtastzeilen in einem oberen Halbabschnitt des Rasters nach rechts verschoben werden und die Abtastzeilen in einem unteren Halbabschnitt des Rasters nach links verschoben werden.
- Solche Schaltungsanordnungen können ebenfalls eine Zentrierschaltung für veranschaulichenderweise das horizontale Zentrieren des Rasters auf dem Bildschirm der Röhre einschließen. Das Zentrieren des Rasters ist notwendig, um die effizienteste Verwendung der Röhre sicherzustellen, welche auftritt, wenn die Größe des abgetasteten Rasters im wesentlichen der Größe des Bildschirmes der Röhre entspricht. Der Bedarf an horizontalem Zentrieren ist am deutlichsten, wenn die Höhe des horizontalen Überabtastens verringert wird oder mit anderen Worten, wenn die Größe des abgetasteten Rasters auf die Größe des Bildschirmes der Röhre verringert wird. Das Zentrieren des Rasters wird typischerweise durch Hervorrufen des Fließens eines Gleichstromes ausgewählter Polarität und Amplitude durch die zugehörige Horizontal- oder Vertikalablenkspule erreicht.
- In der Fertigung eines Bildanzeigegerätes ist es wünschenswert, die Schaltungsanordnungen im größt möglichen Umfang zu verdichten. Eine solche Verdichtung bietet mehrere Vorteile, unter anderem: geringere Anzahl von Bauteilen, geringere Kosten, höhere Zuverlässigkeit und eine Zunahme des Anteils des Platzes, der innerhalb des Chassis des Gerätes zur Verfügung steht. Entsprechend ist es wünschenswert, die Schaltungen zu verdichten, die die Funktionen der Rasterkorrektur und des Zentrierens durchführen.
- Die vorliegende Erfindung ist auf ein Ablenksystem gerichtet, das dem Erfordernis genügt, die Schaltungsanordnungen in einem Bildanzeigegerät im größtmöglichen Umfang zu verdichten.
- Ein Ablenksystem nach den erfindungsgemäßen Anordnungen, die hierin vermittelt sind, umfaßt eine Vertikalablenkspule für das Ablenken des Abtastelektronenstrahls zwischen dem oberen und unteren Rand des Rasters; eine Rasterzentrierschaltung, welche eine Zentrierdrossel für das Zentrieren des Rasters auf dem Bildschirm aufweist; und einen Rasterkorrekturtransformator. Der Rasterkorrekturtransformator verwendet die Zentrierdrossel für eine Primärwicklung und weist eine Sekundärwicklung auf, die mit der Vertikalablenkspule gekoppelt ist. Die Zentrierdrossel und die Sekundärwicklung sind vorteilhafterweise um den selben Kern gewickelt.
- Die Vertikalablenkspule kann erste und zweite vertikale Ablenkwicklungen umfassen, die entweder in einer Reihenanordnung oder einer Parallelanordnung gekoppelt sind.
- Es ist vorteilhaft, die Zentrierdrossel als die Primärwicklung des Rasterkorrekturtransformators zu verwenden, weil dann die vertikale Ablenkschaltung und die Rasterzentrierschaltung beide mit dem Ablenkjochaufbau in einem engen Abschnitt der Kathodenstrahlröhre des Bildanzeigegerätes befestigt werden können. Dies vereinfacht den Aufbau des Bildanzeigegerätes, weil es nicht länger erforderlich ist, das Chassis des Bildanzeigegerätes mit der vertikalen Ablenkschaltung und der Rasterzentrierschaltung verdrahten zu müssen.
- Die obigen und andere Merkmale, Gesichtspunkte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung ersichtlich, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen ausgelegt wird, in welchen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen.
- Fig. 1 ist für das Erläutern der Orthogonalitäts- und Parallelogrammfehler in einem Raster zweckmäßig;
- Fig. 2 und 3 zeigen Schaubilder von Ablenksystemen für das Bildanzeigegerät nach den erfindungsgemäßen Anordnungen in Blockform und schematischer Form, die hierin beschrieben sind;
- Fig. 4a bis 4f zeigen die Wellenformen der Spannung und des Stromes, die für das Erläutern des Betriebes der Ablenksysteme von Fig. 2 und 3 anwendbar sind;
- Fig. 5 zeigt ein Schaubild einer ersten äquivalenten Horizontalzentrierschaltung für die Ablenksysteme von Fig. 2 und 3 in Blockform und schematischer Form;
- Fig. 6 zeigt eine Kennlinie der Spannungswellenform der äquivalenten Zentrierschaltung von Fig. 5;
- Fig. 7 ist ein Schaubild einer zweiten äquivalenten Horizontalzentrierschaltung für die Ablenksysteme von Fig. 2 und 3 in Blockform und schematischer Form;
- Fig. 8 zeigt eine Kennlinie der Spannungswellenform der äquivalenten Horizontalzentrierschaltung von Fig. 7; und
- Fig. 9 und 10 zeigen eine Kennlinie der Stromwellenform des Ablenksystems von Fig. 3.
- Eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines Ablenksystems 400 für ein Bildanzeigegerät, wie einen Fernsehempfänger oder ein Bildschirmgerät, ist in Fig. 2 gezeigt. Eine horizontale Ablenkschaltung 100 und eine vertikale Ablenkschaltung 200 lenken zusammen einen Abtastelektronenstrahl ab, um ein Raster auf einem Bildschirm des Bildanzeigegerätes zu bilden. Die horizontale Ablenkschaltung 100 lenkt den Abtastelektronenstrahl über den Bildschirm mit einer horizontalen Abtastgeschwindigkeit ab. Gleichzeitig lenkt die vertikale Ablenkschaltung 200 den Elektronenstrahl mit einer geringeren vertikalen Abtastgeschwindigkeit nach unten ab. Eine Rasterzentrierschaltung 300 zweigt Energie von der horizontalen Ablenkschaltung 100 ab, um das abgetastete Raster auf dem Bildschirm des Bildanzeigegerätes horizontal zu zentrieren. Um die Schaltungsanordnungen innerhalb des Bildanzeigegerätes zu verdichten, verwendet die vertikale Ablenkschaltung 200 vorteilhafterweise eine horizontale Zentrierdrossel LC der Rasterzentrierschaltung 300 als eine Primärwicklung eines Rasterkorrekturtransformators 41.
- Die hierin beschriebenen Ausführungsformen verwenden horizontale Ablenk- bzw. Abtastgeschwindigkeiten, die ungefähr 31.468 Hz entsprechen, die allgemein als die "2H"-Abtastfrequenz bezeichnet werden. Für den Fachmann wird ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Anordnungen, die hierin beschrieben sind, nicht auf besondere horizontale oder vertikale Ablenkfrequenzen beschränkt sind, sondern überall im gesamten Bereich der anwendbaren horizontalen und vertikalen Ablenkfrequenzen genutzt werden können.
- Die Wellenformen der Spannung und des Stromes, die mit der horizontalen Ablenkschaltung 100 verbunden sind, sind in Fig. 4a bis 4f gezeigt; der Stromfluß ist in den Richtungen als positiv definiert, die in Fig. 2 angegeben sind. Mit Bezugnahme auf Fig. 2 wird eine Spannung B&spplus; von ungefähr 140 Vdc über einem S-Korrektur-Kondensator CS durch eine Primärwicklung LPRI eines Hochspannungstransformators IHVT angelegt. Wenn ein Elektronenstrahl in eine obere linke Ecke des Rasters abgelenkt wird, leitet ein horizontaler Ausgangstransistor Q1 keinen Strom. Die Energie, die vorher in einer Horizontalablenkspule LH gespeichert wird, verursacht einen Stromfluß durch eine in Vorwärtsrichtung vorgespannte Dämpfungsdiode D1 und die Horizontalablenkspule LH und in den S-Korrektur-Kondensator CS. An diesem Punkt erreichen sowohl ein Dämpfungsstrom ID als auch ein horizontaler Ablenkstrom IH ihre negativen Spitzenwerte.
- Wenn der Abtastelektronenstrahl die Mitte des Rasters erreicht, hat sich die Energie, die in der Horizontalablenkspule LH gespeichert ist, bis auf Null verringert und der horizontale Ablenkstrom IH und der Dämpfungsstrom ID sind gleich ungefähr Null. Die Dämpfungsdiode D1 wird in Rückwärtsrichtung vorgespannt und ein horizontaler Ablenkoszillator 10 veranlaßt den horizontalen Ausgangstransistor Q1, einen Strom IHOT zu leiten. Der horizontale Ablenkstrom IH kehrt die Richtung um und die Energie, die an die Horizontalablenkspule LH von dem 5-Korrektur-Kondensator CS abgegeben wird, ermöglicht dem horizontalen Ablenkstrom IH, linear anzusteigen.
- Wenn der Abtastelektronenstrahl den rechten Rand des Rasters erreicht, veranlaßt der horizontale Ablenkoszillator 10 den horizontalen Ausgangstransistor Q1, den Strom IHOT mehr zu leiten und die Dämpfungsdiode D1 bleibt in Rückwärtsrichtung vorgespannt. Während dieses Rücklaufintervalles fließt der sich verringernde horizontale Ablenkstrom IH schnell in den Rücklaufkondensator CR. Wenn sich der horizontale Ablenkstrom IH bis auf ungefähr Null verringert, kehrt er die Richtung um und wird anschließend von dem Rücklaufkondensator CR abgegeben. Nachdem der Rücklaufkondensator CR seine gespeicherte Energie durch die Horizontalablenkspule LH entladen hat, ist der Elektronenstrahl in die obere linke Ecke des Rasters zurückgekehrt und der Vorgang wiederholt sich.
- In der vertikalen Ablenkschaltung 200, gezeigt in Fig. 2, stellt ein Vertikalsägezahngenerator 61 eine Vertikalsägezahnwellenform an einen nichtinvertierenden Eingang eines vertikalen Ausgangsverstärkers 62 bereit. Der vertikale Ausgangsverstärker 62 ist mit einer positiven Versorgungsspannung, zum Beispiel +24 V, und einer negativen Versorgungsspannung, zum Beispiel einem Massepotential, gekoppelt und kann eine komplementäre bzw. quasikomplementäre Ausgangsstufe mit Push-pull-Transistor umfassen. Der vertikale Ausgangsverstärker 62 steuert die erste und die zweite vertikale Ablenkwicklung LV1 und LV2 der Vertikalablenkspule mit einem Vertikalsägezahnstrom IV. Die vertikalen Ablenkwicklungen LV1 und LV2 sind in einer Reihenanordnung gekoppelt; der Strom, der durch diese Wicklungen fließt, kann eine Amplitude Spitze-zu-Spitze gleich ungefähr 2 A aufweisen. Ein Spannungsteiler, der durch die Widerstände R3 und R4 gebildet wird, erzeugt eine Rückkopplungsspannung, welche mit dem invertierenden Eingang des vertikalen Ausgangsverstärkers 62 über einen Widerstand R5 gekoppelt ist. Ein Kondensator C3 stellt die S-Korrektur für den vertikalen Ablenkstrom IV bereit.
- Eine Reihenanordnung der Widerstände R1 und R2 und ein Potentiometer P1 ist parallel mit den zwei vertikalen Ablenkwicklungen LV1 und LV2 gekoppelt. Die Widerstände R1 und R2 und das Potentiometer P1 werden während des Entwurfes eines Ablenkjoches für die Kathodenstrahlröhre ausgewählt und diese Widerstände sind als Teil eines Ablenkjochaufbaues enthalten. Die drei Widerstände werden verwendet, um die Konvergenz des Elektronenstrahls innerhalb der Kathodenstrahlröhre einzustellen. Das Potentiometer P1 wird eingestellt, um eine gewünschte Überkreuzung des Elektronenstrahls von den äußeren Elektronenquellen, typischerweise rot und blau, auf einer vertikalen Mittellinie der Kathodenstrahlröhre zu erreichen.
- In einer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung, die hierin beschrieben ist, wird die horizontale Ablenkschaltung 100 mit einer vertikalen Ablenkschaltung 200' kombiniert, um ein Ablenksystem 400' zu bilden, welches in Fig. 3 gezeigt ist. In der vertikalen Ablenkschaltung 200' sind die vertikalen Ablenkwicklungen LV1 und LV2 in einer Parallelanordnung gekoppelt; die Parallelanordnung wird vorteilhafterweise verwendet, um eine kürzere vertikale Rücklaufzeit zu erzielen und eine kleinere Induktivität für die Vertikalablenkspule für die gleiche angelegte Spannung zu ermöglichen. Die Kopplung der Sekundärwicklung des Transformators 41 mit der ersten und der zweiten vertikalen Ablenkwicklung LV1 und LV2 beeinträchtigt nicht die parallele Natur der Anordnung der vertikalen Ablenkwicklungen LV1 und LV2. Die Spitze-zu-Spitze-Amplitude der Ströme I'LV1 und I'LV2, die durch jede der vertikalen Ablenkwicklungen fließen, kann eine Spitze-zu-Spitze- Amplitude gleich ungefähr 2 A aufweisen. Eine Rückkopplungsspannung wird über einem Widerstand R8 erzeugt und wird mit dem invertierenden Eingang des vertikalen Ausgangsverstärkers 62 durch einen Widerstand R9 gekoppelt. Die Widerstände R6 und R7 und ein Kondensator C4 stellen ein Dämpfungsnetz für die Ablenkwicklungen LV1 und LV2 bereit.
- Die Rasterzentrierschaltung 300 von Fig. 2 und 3 umfaßt eine horizontale Zentrierdrossel Lc, einen Zentrierkondensator CC, die Dioden D2 und D3, ein Schaltgerät S1 und einen veränderlichen Widerstand P2, welcher ein Potentiometer umfassen kann. Die horizontale Zentrierdrossel LC weist zum Beispiel N1 Windungen auf und weist typischerweise eine größere Induktivität auf, und leitet daher einen kleineren Spitze-zu-Spitze-Strom als die Horizontalablenkspule LH. Das Schaltgerät S1 kann zum Beispiel einen Schiebeschalter oder einen einpoligen Wechseldrehschalter des Typs umfassen, der im US-Patent 4,703,233 offenbart ist, das E. Rodriguez-Cavazos am 27. Oktober 1987 erteilt wurde.
- Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, zweigt die Zentrierschaltung 300 Energie von der horizontalen Ablenkschaltung 100 ab. Für Zwecke der vorliegenden Beschreibung stellt das Schaltgerät S1 eine Verbindung mit der Anode der Diode D3 her, um eine äquivalente Zentrierschaltung 300' bereitzustellen, welche in Fig. 5 gezeigt ist. Unter Bezugnahme auf Fig. 5 ist während eines negativen Abschnittes des horizontalen Ablenkstromes IH, welcher dem Fließen des Dämpfungsstromes ID durch die Horizontalablenkspule LH und folglich der Ablenkung des Elektronenstrahls von dem linken Rand zu der Mitte des Rasters entspricht, die Diode D2 in Rückwärtsrichtung vorgespannt, die Diode D3 in Vorwärtsrichtung vorgespannt und der Horizontalzentrierstrom IC lädt den S- Korrektur-Kondensator CS über die Diode D3 auf. Eine kleine positive Zentrierspannung V'C, die bis ungefähr auf die Summe des Durchlaßspannungsabfalles der Diode D3 geklemmt ist, wird über dem Zentrierkondensator CC aufgebaut, wie in Fig. 6 gezeigt, und ein negativer Anteil des Horizontalzentrierstromes IC fließt durch die horizontale Zentrierdrossel LC.
- Wenn der Elektronenstrahl die Mitte des Rasters erreicht, kehrt der horizontale Ablenkstrom IH die Richtung um und wird positiv, was dem Fließen des Stromes IHOT durch die Horizontalablenkspule LH und folglich der Ablenkung des Elektronenstrahls von der Mitte zu dem rechten Rand des Rasters entspricht. Der Horizontalzentrierstrom IC wird ebenfalls positiv. Die Diode D2 ist jetzt in Vorwärtsrichtung vorgespannt, die Diode D3 ist jetzt in Rückwärtsrichtung vorgespannt und ein Horizontalstrom fließt durch die Diode D2 und den veränderlichen Widerstand P2. Die Zentrierspannung V'C wird negativ, wie in Fig. 6 gezeigt, und ist gleich ungefähr der Spannung VP2, die über dem veränderlichen Widerstand P2 erzeugt wird.
- Die aufeinanderfolgenden Werte der negativen Spitzen der Zentrierspannung V'C erzeugen eine mittlere Spannung V'avg, wie in Fig. 6 gezeigt. Die Spannung V'avg erzeugt eine positive Komponente des Horizontalzentrierstromes IC, der durch die horizontale Zentrierdrossel LC fließt.
- Die Einstellung des Schaltgerätes S1, um seine Verbindung mit der Anode der Diode D3 herzustellen, kann sich als unzulänglich erweisen, um das Raster ordnungsgemäß auf dem Schirm der Kathodenstrahlröhre zu zentrieren. In diesem Fall wird das Schaltgerät S1 eingestellt, um seine Verbindung mit der Kathode der Diode D1 herzustellen, um eine äquivalente Zentrierschaltung 300" bereitzustellen, welche in Fig. 7 gezeigt ist. Die Schaltung von Fig. 7 arbeitet ähnlich wie die Schaltung von Fig. 5, mit der Ausnahme, daß die Spannungen, die über dem Zentrierkondensator CC bereitgestellt werden, in den zwei Schaltungen entgegengesetzte Polaritäten aufweisen.
- Unter Bezugnahme auf Fig. 7 fließt während eines negativen Abschnittes des horizontalen Ablenkstromes IH, welcher dem Fließen des Dämpfungsstromes 1D durch die Horizontalablenkspule LH und folglich der Ablenkung des Elektronenstrahls von dem linken Rand zu der Mitte des Rasters entspricht, ein negativer Anteil des Horizontalzentrierstromes IC durch die horizontale Zentrierdrossel LC. Die Diode D2 ist in Rückwärtsrichtung vorgespannt, die Diode D3 ist in Vorwärtsrichtung vorgespannt und der Horizontalzentrierstrom IC lädt den S-Korrektur-Kondensator CS über den veränderlichen Widerstand P2 und die Diode D3 auf. Eine positive Zentrierspannung V"C wird über dem Zentrierkondensator CC aufgebaut, wie in Fig. 8 gezeigt, und ist gleich ungefähr der Spannung VP2, die über dem veränderlichen Widerstand P2 erzeugt wird.
- Die aufeinanderfolgenden Werte der positiven Spitzen der Zentrierspannung V"C erzeugen eine mittlere Spannung V"avg, welche in Fig. 8 gezeigt ist. Die Spannung V"avg erzeugt den Horizontalzentrierstrom IC durch die Horizontalablenkspule LH in der gleichen Richtung wie der Dämpfungsstrom ID.
- Wenn der Elektronenstrahl die Mitte des Rasters erreicht, kehrt der horizontale Ablenkstrom IH die Richtung um und wird positiv, was dem Fließen des Stromes IHOT durch die Horizontalablenkspule LH und folglich der Ablenkung des Elektronenstrahls von der Mitte zu dem rechten Rand des Rasters entspricht. Der Horizontalzentrierstrom IC wird ebenfalls positiv. Die Diode D2 ist jetzt in Vorwärtsrichtung vorgespannt, die Diode D3 ist jetzt in Rückwärtsrichtung vorgespannt und ein Horizontalstrom fließt durch die Diode D2. Die Zentrierspannung V"C wird negativ, wie in Fig. 8 gezeigt, und wird ungefähr auf die Summe des Durchlaßspannungsabfalles der Diode D2 geklemmt.
- Nach einer erfindungsgemäßen Anordnung, die hierin beschrieben ist, verwenden die Ablenksysteme 400 und 400', die in Fig. 2 und 3 bzw. gezeigt sind, vorteilhafterweise die horizontale Zentrierdrossel LC der Rasterzentrierschaltung 300 als die Primärwicklung des Rasterkorrekturtransformators 41. In der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform, gezeigt in Fig. 3, weist die horizontale Zentrierdrossel LC 380 Windungen auf. Die Sekundärwicklung des Transformators 41 ist in Reihe mit der ersten und der zweiten vertikalen Ablenkwicklung LV1 und LV2 verbunden und weist 16 Windungen auf. Ein Mittelabgriff 47 teilt die Sekundärwicklung in eine erste Wicklung 43a und eine zweite Wicklung 43b, von denen jede 8 Windungen aufweist. Die spezielle Anzahl der primären und sekundären Windungen des Rasterkorrekturtransformators 41 und folglich sein Windungsverhältnis ist von den Anforderungen eines speziellen Ablenksystems abhängig und wird der Beurteilung durch den Fachmann überlassen.
- Sowohl die horizontale Zentrierdrossel LC als auch die erste und die zweite Wicklung 43a und 43b werden vorteilhafterweise um denselben Kern gewickelt, zum Beispiel einen Ferritstabkern, welcher in einer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform einen Durchmesser von ungefähr 0,399 Zoll und eine Länge von ungefähr 1 Zoll aufweist. Die Verwendung eines Stabkernes ist veranschaulichend und soll nicht zu verstehen geben, daß eine Kernausführung, welche eine geschlossene magnetische Weglänge aufweist, zum Beispiel ein Toroid, nicht verwendet werden kann. Ein wesentlicher Faktor, der von einem Fachmann bei der Auswahl eines speziellen Kernes zu berücksichtigen ist, ist das Erfordernis, das Sättigen des Kernes mit dem Horizontalzentrierstrom IC, der durch die horizontale Zentrierdrossel LC fließt, und mit den vertikalen Strömen ILV1 und ILV2 (in einer Reihenanordnung) und I'LV1 und I'LV2 (in einer Parallelanordnung), die durch die erste und die zweite vertikale Ablenkwicklung LV1 und LV2 fließen, zu vermeiden; wobei eine solche Sättigung unerwünschte Verzerrungen in den Parallelogramm-Korrekturströmen verursachen kann.
- Es ist vorteilhaft, die horizontale Zentrierdrossel LC als die Primärwicklung des Rasterkorrekturtransformators 41 zu verwenden, weil dann die vertikale Ablenkschaltung 200 oder 200' und die Rasterzentrierschaltung 300 beide mit dem Ablenkjochaufbau in einem engen Abschnitt der Kathodenstrahlröhre des Bildanzeigegerätes befestigt werden können. Dies vereinfacht den Aufbau des Bildanzeigegerätes, weil es nicht länger erforderlich ist, das Chassis des Bildanzeigegerätes mit der vertikalen Ablenkschaltung 200 oder 200' und der Rasterzentrierschaltung 300 verdrahten zu müssen.
- In den Ausführungsformen, die in Fig. 2 und 3 gezeigt sind, erzeugt die horizontale Ablenkschaltung 100 eine horizontale Ablenkspannung VQ1, welche als Fig. 4b gezeigt ist, und typischerweise eine Spitze-zu-Spitze-Spannung aufweist, welche ungefähr gleich 1.200 V ist. Die horizontale Ablenkspannung VQ1 wird in Übereinstimmung mit dem Windungsverhältnis des Rasterkorrekturtransformators 41 heruntertransformiert, welches gleich N2/N1 ist. Die resultierende heruntertransformierte Horizontalimpulswellenform wird im wesentlichen zwischen der ersten und der zweiten Wicklung 43a und 43b geteilt. Zum Beispiel weist in der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform von Fig. 3 die heruntertransformierte Horizontalimpulswellenform eine Spitze-zu-Spitze-Spannung von ungefähr 28 V auf und wird im wesentlichen gleichermaßen über der ersten und der zweiten Wicklung 43a und 43b der Sekundärwicklung 43 geteilt. Folglich wird für die erste und die zweite Wicklung 43a und 43b jeweils eine Horizontalimpulswellenform bereitgestellt, welche eine Spitze-zu-Spitze-Spannung von ungefähr 14 V aufweist.
- Zurückkommend auf das Ablenksystem 400 von Fig. 2, induzieren die heruntertransformierten Horizontalimpulswellenformen in der ersten und der zweiten Wicklung 43a und 43b die Horizontalrasterkorrekturströme ILV1 und ILV2 jeweilig für die erste und die zweite vertikale Ablenkwicklung LV1 und LV2. Die Rasterkorrekturströme ILV1 und ILV2 werden nicht begrenzt, um gleiche Spitze-zu-Spitze-Amplituden aufgrund des Mittelabgriffes 47 aufzuweisen. Außerdem können sich die Spitze-zu-Spitze-Amplituden der Rasterkorrekturströme ILV1 und ILV2 ändern, weil sich die Kopplung zwischen der horizontalen Zentrierdrossel LC und der Sekundärwicklung des Transformators 41 bei der Wahl unterschiedlicher Ferritkerne ändert.
- In dem Ablenksystem 400' von Fig. 3 induzieren die heruntertransformierten Horizontalimpulswellenformen in der ersten und zweiten Wicklung 43a und 43b die Horizontalrasterkorrekturströme I'LV1 und I'LV2, wie in Fig. 9 und 10 gezeigt. Die Rasterkorrekturströme I'LV1 und I'LV2 werden nicht begrenzt, um gleiche Spitze-zu-Spitze-Amplituden aufgrund der Parallelanordnung der Wicklungen LV1 und LV2 aufzuweisen. Außerdem können sich die Spitze-zu-Spitze- Amplituden der Rasterkorrekturströme I'LV1 und I'LV2 ändern, weil sich die Kopplung zwischen der horizontalen Zentrierdrossel LC und der Sekundärwicklung 43 bei der Wahl unterschiedlicher Ferritkernes ändert.
- Die Rasterkorrekturströme ILV1 und ILV2 (in einer Reihenanordnung) und I'LV1 und I'LV2 (in einer Parallelanordnung) fließen durch die erste und die zweite vertikale Ablenkwicklung LV1 und LV2 jeweilig in einer Richtung, so daß ein Magnetfeld erzeugt wird, welches dem Abwärtsabtasteffekt entgegengesetzt ist. Auf diese Weise wird der vertikale Ablenkstrom mit einer Horizontalgeschwindigkeit moduliert und der Abwärtsabtasteffekt wird im wesentlichen für jede horizontale Abtastzeile des Rasters verschoben.
- Nach der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen versteht es sich, daß die Erfindung nicht auf diese genauen Ausführungsformen beschränkt ist und daß verschiedene Änderungen und Modifikationen daran von einem Fachmann durchgeführt werden können, ohne von dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.
Claims (8)
1. Ablenksystem für das Bilden eines Rasters auf einem
Bildschirm eines Bildanzeigegerätes, wobei das
Ablenksystem umfaßt:
eine Vertikalablenkspule (LV1, LV2) für das Ablenken
des Abtastelektronenstrahls zwischen dem oberen und
unteren Rand des Rasters; gekennzeichnet durch
eine Rasterzentrierschaltung (300) für das horizontale
Zentrieren des Rasters auf dem Bildschirm durch
Speisen einer Horizontalablenkspule mit einem
Gleichstrom, wobei die Zentrierschaltung eine
Zentrierinduktivität (LC) umfaßt; und
eine Rasterkorrekturschaltung für das Modulieren des
vertikalen Ablenkstromes mit einer
Horizontalgeschwindigkeit, einschließlich eines
Rasterkorrekturtransformators (41), der eine Zentrierinduktivität für eine
Primärwicklung und eine Sekundärwicklung (43a, 43b)
aufweist, die mit der Vertikalablenkspule gekoppelt
ist.
2. Ablenksystem nach Anspruch 1, wobei die
Vertikalablenkspule die erste (LV1) und die zweite
(LV2) vertikale Ablenkwicklung umfaßt.
3. Ablenksystem nach Anspruch 2, wobei die erste und die
zweite vertikale Ablenkwicklung (LV1, LV2) in einer
Reihenanordnung gekoppelt sind.
4. Ablenksystem nach Anspruch 2, wobei die erste und die
zweite vertikale Ablenkwicklung (LV1, LV2) in einer
Parallelanordnung gekoppelt sind.
5. Ablenksystem nach Anspruch 2, wobei die Sekundär¬
wicklung (43a, 43b) in Reihe mit der ersten und der
zweiten vertikalen Ablenkwicklung (LV1, LV2) gekoppelt
ist.
6. Ablenksystem nach Anspruch 5, außerdem umfassend eine
Reihenschaltung einer Mehrzahl von Widerständen (R1,
P1, R2), wobei einer aus der Mehrzahl einen Anschluß
aufweist, der mit einer der vertikalen
Ablenkwicklungen (LV1) gekoppelt ist, und ein anderer
aus der Mehrzahl einen Anschluß aufweist, der mit der
anderen der vertikalen Ablenkwicklungen (LV2)
gekoppelt ist.
7. Ablenksystem nach Anspruch 6, wobei einer aus der
Mehrzahl von Widerständen ein Potentiometer (P1)
umfaßt.
8. Ablenksystem nach Anspruch 7, wobei:
die Sekundärwicklung (43a, 43b) einen Mittelabgriff
(47) aufweist; und
der Mittelabgriff mit einem Schleifkontakt (W) des
Potentiometers gekoppelt ist.
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