DE697161C - Befestigung des Fusses eines hoelzernen Luftschraubenfluegels mittels Verschraubung in einer Stahlhuelse - Google Patents

Befestigung des Fusses eines hoelzernen Luftschraubenfluegels mittels Verschraubung in einer Stahlhuelse

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DE697161C
DE697161C DE1936H0146279 DEH0146279D DE697161C DE 697161 C DE697161 C DE 697161C DE 1936H0146279 DE1936H0146279 DE 1936H0146279 DE H0146279 D DEH0146279 D DE H0146279D DE 697161 C DE697161 C DE 697161C
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DE1936H0146279
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Inventor
Dr-Ing Andreas Stamm
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C11/00Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft
    • B64C11/02Hub construction
    • B64C11/04Blade mountings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Bolts, Nuts, And Washers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Befestigung des Fußes eines hölzernen Luftschraubenflügels ' mittels Verschraubung in einer Stahlhülse, welche in der Luftschraubennabe ein- und feststellbar ist, und kennzeichnet sich dadurch, daß der infolge Vergütung eine erheblich höhere Festigkeit und Dichte als das Blattholz, aufweisende hölzerne Flügelfuß mit der Stahlhülse einerseits auf seinem Umfange durch paßrecht
ίο geschnittenes Trapezgewinde üblicher Tiefe mit einem den Abstand der Metallgewindeflanken wesentlich übersteigenden Abstand der Flügelfuß-Gewindeflanken und andererseits an seinem freien Ende durch eine in die Stahlhülse fest eingesetzte, den Flügelfuß abstützende Platte mit Sicherungsbolzen verdrehungsfest verbunden ist, wobei die die eine Seite des Gewindetrapezes bildenden, die Fliehkraft aufnehmenden und durch kräftiges Einschrauben des Fußes in
ao die Hülse fest gegeneinandergepreßten Gewindeflanken rechtwinklig zur Hülsenlängsachse stehen.
Durch die Erfindung, die aus einer Vereinigung mehrerer Merkmale besteht, ergibt sich eine besonders einfache und betriebssichere Verbindung eines hölzernen Einzelflügels mit der Stahlhülse.
Das Befestigen der Füße einstellbarer Einzelflügel von Luftschrauben in der Wellennabe oder in einer Stahlhülse derselben durch Einschrauben unter Verwendung von üblichem Rechteck- oder Trapezgewinde ist bekannt. Bei Metalluftschrauben bietet eine solche Verbindung wegen der sich mehr oder weniger gleichenden Festigkeitseigenschaften der Werkstoffe keine besonderen Schwierigkeiten. Bei nichtmetallenen Einzelfmgeln ist diese Befestigungsart jedoch im Hinblick auf die geringe Festigkeit des Flügelwerkstoffes nicht genügend betriebssicher.
Hier schafft die Erfindung Abhilfe, indem sie für den Flügelfuß in an sich bekannter Weise Holz von wesentlich höherer Festigkeit und Dichte als denen des Blattholzes vorsieht und in Verbindung damit ein paßrecht geschnittenes Trapezgewinde von zwar üblicher Tiefe, jedoch mit einem den Abstand der Metallgewindeflanken wesentlich übersteigenden Abstand der in den Flügelfuß geschnittenen Gewindeflanke zur Anwendung bringt, wodurch die Scherfestigkeiten beider Gewindegänge ziemlich einander angeglichen werden. .:
Die neuartige Flügelbefestigung ist auch einer bekannten Bauart überlegen, bei welcher der
9J Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Andreas Stamm f in Berlin-Zehlendorf.
aus naturgewachsenem Holz bestehende Flügelfuß in eine mit Holzgewinde versehene Metallhülse, deren lichte Weite etwas kleiner als der Flügelfußdurchmesser bemessen ist, ein«*; geschraubt und die Verbindung beider Teile durch in den Flügelfuß eingetriebene Keile und Einwalzen von Rillen in die Hülse gesichert*· wird. Diese Befestigung ist umständlich herzustellen und bietet zudem keine Gewähr für
ίο Betriebssicherheit, da das unvergütete Holz des Fußes die Betriebsbeanspruchungen nicht aushält und auch beim Schrumpfen sich von den Metallgewindegängen löst.
Durch Anordnung einer den Flügelfuß abstützenden Hülsenplatte in Verbindung mit der zur Hülsenlängsachse rechtwinkligen Lage der die eine Seite des Gewindetrapezes bildenden, die Fliehkräfte allein aufnehmenden Gewindeflanken erreicht man einerseits deren festes Gegeneinanderpressen bei kräftigem Einschrauben des Fußes in die Hülse und andererseits eine Aufnahme der Flügelfliehkraft unter Vermeidung von zur Hülsenlängsachse schräg- oder quergerichteten Teilkräften. An sich ist es bei Flügelfußbefestigungen nicht neu, die die eine Seite des Gewindetrapezes bildenden auf Druck beanspruchten Gewindeflanken rechtwinklig zur Hülsenlängsachse anzuordnen und den Flügelfuß gegen einen Hülsenboden abzustützen. Bei der bekannten Bauart wird jedoch der Fuß durch eine flügelaxial angeordnete Schraube gegen den Hülsenboden gezogen, was sich in einer Minderung des Anpreßdruckes in dem Gewinde zwischen Fuß und Hülse auswirkt. Demgegenüber erreicht man bei der erfindungsgemäßen Anordnung bei kräftigem Einschrauben des Flügels in die Hülse infolge des auf die gesamte Stirnfläche des Flügelfußes wirksamen Druckes der Abstützplatte ein sattes Anliegen der Gewindeflanken und damit außer einem guten Kraftschluß noch eine Erhöhung der Gewindereibung, die in Verbindung mit den zusätzlich vorgesehenen, bekannten Sicherungsbolzen das Rückdrehen des Flügels während des Betriebes wirksam verhindert.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Abb. 1 veranschaulicht einen Teil eines Flügelfußes aus verdichtetem Holz, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. 1, Abb. 3 einen Längsschnitt durch die Ein- und Feststellvorrichtung, Abb. 4 im Schnitt das Flügelfußgewinde.
Der zylindrische Fuß 1 der hölzernen Luftschraube besteht aus durch Verdichtung vergütetem Holz, indem man zwischen dünne, etwa 0,6 mm starke und mit geeignetem Klebstoff, z. B. Kunstharzbindemittel versehene Flügelfurniere ia aus dem üblicherweise verwendeten Holz weitere dünne Furniere ib schaltet und dann diesen Block unter Anwendung von Hitze durch parallel gegeneinander bewegte Platten zusammenpreßt, wodurch der Flügelfuß wesentlich stärker verdichtet wird und eine höhere Festigkeit annimmt als das Flügelblatt 1 c. ,'vD|e Zusatzfurniere ib können aus demselben y%jfer einem anderen Holz wie die durchgehenden ; -Fürniere 1 a bestehen und im Bereiche des "Überganges auf geringere Festigkeit in Breite, Länge und Dicke abnehmen. Die Lage der Fasern von Haupt- und Zusatzfurnieren, ob gleichgerichtet oder im Winkel zueinander stehend, richtet sich je nach den vorliegenden besonderen Umständen. Der Flügelfuß kann auch aus für sich vergütetem, verdichtetem Holz bestehen, das in geeigneter Weise, z. B. durch Schaffung, mit dem lamellierten Flügelblatt verbunden ist.
2 bezeichnet ein paßrecht geschnittenes trapezartiges Gewinde üblicher Tiefe, das derart profiliert ist, daß die eine, durch die Flieh- 8Q kraft auf Druck beanspruchte Flanke 3 des Gewindetrapezes zwecks günstiger Kraftübertragung rechtwinklig zur Flügellängsachse steht. Die Höhe der Gewindeflanken im Holz ist doppelt oder mehrfach so hoch als die der Gewindeflanken 4 in der auf den Flügelfuß aufgeschraubten Stahlhülse 5. Die Gewindeflankenhöhen hängen von der Scherfestigkeit des hochvergüteten Flügelfußholzes unter Berücksichtigung der Faserrichtung ab. Die rechtwinklige Neigung der einen Trapezseite läßt aus der Fliehkraft herrührende Querpressungen in den Gewindegängen des Holzes nicht zu.
In das in der Wellennabe liegende Ende der Hülse 5 ist eine den Flügelfuß abstützende Platte 6 eingeschraubt, die mittels Bolzen 7 den Flügelfuß 1 gegen Lockern in der Hülse 5 sichert. Schraubt man den Flügelfuß 1 kräftig in die Hülse 5 ein, dann pressen sich nach dem Auftreffen des Fußes auf die Platte 6 die Gewindeflanken 3 fest gegeneinander, wodurch ein guter Kraftschluß gesichert und eine hohe Reibung in der Gewindeverbindung erzielt wird. -
In das nach der Flügelspitze hin liegende Ende der Hülse 5 ist ein gegebenenfalls ge- "-05 teilter Ring 8 aus nachgiebigem Stoff, z. B. Gummi, Kautschuk, eingelegt, der durch eine am Flügelfuß nicht anliegende zweiteilige Mutter 9 zwischen Flügelfuß und Hülse ,eingepreßt wird. Der Ring 8 dient dazu, das Eindringen no von Feuchtigkeit in das Gewinde 2, 3, 4 zu verhindern.
Die Hülse 5 weist außen ein entsprechend der Drehrichtung der Luftschraube rechts- oder linksgängiges Gewinde 10 auf, mit dem sie in die Wellennabe 15 eingeschraubt ist. Außerdem besitzt sie ein links- oder rechtsgängiges Gewinde 11 bzw. ein solches anderer Steigung als Gewinde 10, auf welches eine Ringmutter 12 als Sicherung gegen das Losschrauben der Hülse 5 aufgeschraubt ist. Hierbei empfiehlt es sich außerdem, Ringmutter 12 und Nabe 15 mit
Flanschen 13, 14 auszurüsten und sie durch Stifte o. dgl. gegen Drehung zu sichern.
16 und 17 sind Zentrierflächen, durch welche die Hülse 5 in der Nabe 15 geführt ist, so daß das Gewinde 10 lediglich- flügelaxiale Kräfte aufnimmt, während die im Flügelfuß auftretenden Querkräfte von deii Zentrierflächen aufgenommen werden. Das innere abgesetzte dünne Ende 16 der Stahlhülse wird durch die eingesetzte Platte 6 so versteift, daß es die Aufgabe eines einen Teil der Querkräfte aufnehmenden Zentrierkörpers übernehmen kann. Bei einem LeichtmetalMügel ist bekannt, das untere Ende mit einem Stahlring zu umgeben.
18 bezeichnet ein in der Nabe 15 angeordnetes Fenster, durch das das Maß der Verstellung der Flügel gegenüber der Nabe abgelesen werden kann. 19 ist ein Flansch, der zum Befestigen der Nabe am Motorflansch dient.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Befestigung des Fußes eines hölzernen
    Luftschraubenflügels mittels Verschraubung in einer Stahlhülse, welche in der Luftschraubennabe ein- und feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der infolge Vergütung eine erheblich höhere Festigkeit und Dichte als das Blattholz aufweisende hölzerne Flügelfuß (1) mit der Stahlhülse (5) einerseits auf seinem Umfange durch paßrecht geschnittenes Trapezgewinde üblicher Tiefe mit einem den Abstand der Metallgewindeflanken wesentlich übersteigenden Abstand der Flügelfußgewindeflanken und andererseits an seinem freien Ende durch eine in die Stahlhülse fest eingesetzte, den Flügelfuß abstützende Platte (6) mit Sicherungsbolzen (7) verdrehungsfest verbunden ist, wobei die die eine Seite des Gewindetrapezes bildenden, die Fliehkraft aufnehmenden und durch kräftiges Einschrauben des Fußes in die Hülse fest gegeneinandergepreßten Gewindeflanken rechtwinklig zur Hülsenlängsachse stehen.
  2. 2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der eingeschraubten Platte (6) versehene Ende der, Stahlhülse als gleichzeitig einen Teil der Querkräfte. aufnehmender Zentrierkörper dient.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1936H0146279 1936-01-19 1936-01-19 Befestigung des Fusses eines hoelzernen Luftschraubenfluegels mittels Verschraubung in einer Stahlhuelse Expired DE697161C (de)

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