BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lageranordnung mit einem in mehreren Drehwinkelstellungen festlegbaren Zapfen, insbesondere für die Läuferspindel von Markisen und dergleichen mit Spindelsperre.
Um Markisen, Gitterrollstors und dergleichen, die auf eine Tuchwelle aufgewickelt werden, jeweils gleichbleibend bis auf ein ganz bestimmtes unteres Niveau herabzulassen, ist es bei Verwendung mechanischer Antriebe, z.B. mittels Kurbel, bekannt, im Getriebe einen Endanschlag vorzusehen. Wenn auf der Getriebeseite der Platz nicht ausreicht, ist es weiterhin bekannt, auf der dem Getriebe gegenüberliegenden Seite der Tuchwelle in deren Innenraum eine Spindelsperre anzubringen, die im wesentlichen aus einer drehfest gelagerten Gewindespindel und einem mit dieser in Gewindeeingriff stehenden, zusammen mit der auf der Gewindespindel gelagerten Tuchwelle umlaufenden Läufer besteht, welcher sich beim Herablassen der Markise axial bis gegen einen Anschlag bewegt. Da der Mechanismus derartiger Spindelsperren grundsätzlich bekannt ist, braucht darauf nicht näher eingegangen zu werden.
Um die Gewindespindel an einer Seitenwand des die Markise aufnehmenden Gehäuses zu lagern, war bisher das äussere Ende der Gewindespindel mit Gewinde versehen und wurde in eine entsprechende Gewindebohrung im Gehäuse eingeschraubt. Als Verdrehsicherung diente eine Madenschraube, die radial gegen das Gewinde drückte. Diese bekannte Lageranordnung hat den Nachteil, dass eine nachträgliche Justierung der Spindelsperre verhältnismässig umständlich war und mit der Sicherungsschraube leicht das Gewinde am äusseren Ende der Läuferspindel beschädigt wurde.
Es ist in diesem Zusammenhang weiterhin bekannt, das äussere Ende der Läuferspindel als Vierkant auszubilden, der in einem passenden, senkrechten, oben offenen Schlitz bzw. einer entsprechenden Nut in der Gehäuseseitenwand gelagert ist, so dass er nach oben herausgehoben, um z. B. 900 gedreht und wieder in den Schlitz bzw. die Nut eingesetzt werden konnte. In diesem Fall ist zwar die Einstellung und nachträgliche Justierung oder Änderung der Markise verhältnismässig einfach, aber diese Konstruktion gestattet keine feinfühlige Justierung, da der Vier- kant und damit auch die Tuchwellejeweils nur um mindestens 900 gedreht werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lageranordnung zu schaffen, die eine schnelle und feinfühlige Verstellung gestattet, ohne dass beim Feststellen der Zapfen verformt wird.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Zapfen mit einer Verzahnung versehen ist und in einer relativ zu seinem Querschnitt erweiterten Lagerbohrung durch ein radial auf ihn einwirkendes Stellglied aus einer frei drehbaren Stellung in Eingriff mit einem Segment einer Innenverzahnung bewegbar ist.
In bevorzugter Ausführung der Erfindung ist die Lagerbohrung im Querschnitt im wesentlichen oval oder hat die Form eines Langlochs. Bei waagrecht liegendem Zapfen befindet sich das Segment der Innenverzahnung am oberen Ende der lotrecht angeordneten länglichen Lagerbohrung. Das Segment der Innenverzahnung kann sich relativ zum darin eingreifenden Zapfen über einen Umfangsbereich von etwa 150 bis 1500 erstrecken, in praktischer Ausführung wird ein Umfangsbereich von etwa 450 bis 600 bevorzugt.
Als Stellglied, welches den Zapfen mit seiner Verzahnung in Eingriff mit dem Segment der Innenverzahnung drückt und hält, kann z. B. ein Keil oder Hebel dienen. Bevorzugt wird eine Schraube, die mit ihrer Spitze in die Verzahnung des Zapfens eingreift. Lockert man die von unten her gegen den Zapfen drükkende Schraube, so senkt sich der Zapfen infolge Schwerkraft, kommt ausser Eingriff mit dem Segment der Innenverzahnung und kann dann um mindestens eine Zahnteilung gedreht und mittels der Schraube wieder nach oben in die Innenverzahnung gedrückt werden. Diese Arbeit lässt sich leicht und schnell bewerkstelligen. Die Genauigkeit der Einstellung hängt von der Zahnteilung ab. Bei einer praktischen Ausführung hat man z. B.
einen Zapfen von 14 mm Durchmesser mit 60 Zähnen versehen.
Um die Kosten für die Herstellung der Innenverzahnung möglichst gering zu halten, kann die Lagerbohrung in einem Spritzgussteil aus Kunststoff ausgebildet sein. Aus Sicherheitsgründen wird es allerdings bevorzugt, entweder die Lagerbohrung in einem metallischen Gehäuseteil, z.B. aus Stahl oder Aluminiumguss, auszubilden oder, bei Verwendung von Kunststoff, vorsorglich einen die Kunststoff-Lagerbüchse umgreifenden metallischen Ring vorzusehen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt durch eine Lageranordnung der Läuferspindel einer Spindelsperre bei einer Markise;
Figur 2 einen Querschnitt nach Schnittlinie II-II in Figur 1.
In dem mit 10 bezeichneten Gehäuse einer Markise ist eine Tuchwelle 12 gelagert. Gezeigt ist nur das eine Ende der Tuchwelle, in welchem eine für sich bekannte Spindelsperre mit einem gegen einen Anschlag bewegbaren Läufer 14 angeordnet ist. Letzterer sitzt mit Gewindeeingriff auf einer Gewindespindel 16, die undrehbar an einer Seitenwand 18 des Gehäuses 10 gelagert ist und selbst einen Lagerzapfen für die Tuchwelle 12 bildet. Auf die Spindelsperre braucht nicht näher eingegangen zu werden, da sie rur sich bekannt ist.
Um die Läuferspindel 16 mit ihrem äusseren Ende 20 undrehbar, aber leicht verstellbar an der Seitenwand 18 des Gehäuses 10 zu lagern, ist es über den gesamten Umfang mit einer Verzahnung versehen. Wie aus Figur 2 ersichtlich, ist die Zähnezahl verhältnismässig hoch. Die das zapfenförmige Ende 20 der Läuferspindel 16 aufnehmende Lagerbohrung in der Gehäuseseitenwand 18 hat gemäss Figur 2 im oberen Bereich einen dem Radius des Zapfens 20 entsprechenden Krümmungsradius. In diesem oberen Umfangsbereich von z. B. 600 ist in der mit 22 bezeichneten Lagerbohrung eine Innenverzahnung ausgebildet, die zur Aussenverzahnung des Zapfens 20 passt. Unterhalb des Segments der Innenverzahnung erweitert sich die Lagerbohrung 22, so dass der Zapfen 20 aus der in Figur 2 gezeigten Eingriffsstellung in eine frei drehbare Stellung abgesenkt werden kann.
Hierzu genügt es im Beispielsfall, eine Schraube 24, die mit ihrer Spitze von unten radial gegen den verzahnten Zapfen 20 drückt, zu lösen. Nach einer Justierung der Spindelsperre, z. B. durch geringfügige Drehung des Zapfens 20 um eine oder wenige Zahnteilungen, braucht nur die Schraube 24 wieder angezogen und dadurch der verzahnte Zapfen wieder in Eingriff mit dem Segment der Innenverzahnung im oberen Bereich der Lagerbohrung 22 gebracht zu werden.
Im Ausführungsbeispiel besteht die Seitenwand 18 des Gehäuses 10 aus Kunststoff Wegen dessen im Verhältnis zu Metall geringerer Festigkeit ist das Lagerauge an der Seitenwand 18, welches die Lagerbohrung 22 aufnimmt, von einem Metallring 26 umschlossen, der einerseits der Schraube 24 sicheren Halt bietet und andererseits das Lagerauge aus Kunststoff an radialen Verformungen hindert.
DESCRIPTION
The present invention relates to a bearing arrangement with a pin which can be fixed in several rotational angle positions, in particular for the rotor spindle of awnings and the like with a spindle lock.
In order to lower awnings, lattice roller blinds and the like, which are wound onto a fabric shaft, consistently down to a certain lower level, mechanical drives, e.g. by means of a crank, known to provide an end stop in the transmission. If there is not enough space on the gearbox side, it is also known to mount a spindle lock on the side of the cloth shaft opposite the gearbox, which essentially consists of a non-rotatably mounted threaded spindle and a threaded engagement therewith, together with that on the Threaded spindle mounted cloth shaft revolving rotor, which moves axially as far as a stop when the awning is lowered. Since the mechanism of such spindle locks is known in principle, there is no need to go into them in detail.
In order to store the threaded spindle on a side wall of the housing receiving the awning, the outer end of the threaded spindle was previously provided with a thread and was screwed into a corresponding threaded hole in the housing. A grub screw, which pressed radially against the thread, was used to prevent rotation. This known bearing arrangement has the disadvantage that subsequent adjustment of the spindle lock was relatively cumbersome and the thread on the outer end of the rotor spindle was easily damaged with the locking screw.
It is also known in this context to form the outer end of the rotor spindle as a square, which is mounted in a suitable, vertical, open top slot or a corresponding groove in the housing side wall, so that it is lifted out to z. B. 900 rotated and inserted back into the slot or the groove. In this case, the setting and subsequent adjustment or change of the awning is relatively simple, but this construction does not allow sensitive adjustment, since the square and thus the fabric shaft can only be rotated by at least 900 each.
The invention is therefore based on the object of providing a bearing arrangement which allows rapid and sensitive adjustment without being deformed when the pin is locked.
The above object is achieved according to the invention in that the pin is provided with a toothing and can be moved from a freely rotatable position into engagement with a segment of an internal toothing in a bearing bore which is enlarged relative to its cross section by an actuator acting radially on it.
In a preferred embodiment of the invention, the bearing bore is essentially oval in cross section or has the shape of an elongated hole. With the pin lying horizontally, the segment of the internal toothing is located at the upper end of the vertically arranged elongated bearing bore. The segment of the internal toothing can extend over a circumferential range of approximately 150 to 1500 relative to the pin engaging therein, in practical implementation a circumferential range of approximately 450 to 600 is preferred.
As an actuator, which presses and holds the pin with its teeth in engagement with the segment of the internal teeth, z. B. serve a wedge or lever. A screw is preferred which engages with its tip in the toothing of the pin. If the screw that presses against the pin from below is loosened, the pin lowers due to gravity, disengages from the segment of the internal toothing and can then be rotated by at least one tooth pitch and pushed upwards into the internal toothing by means of the screw. This work can be done easily and quickly. The accuracy of the setting depends on the tooth pitch. In a practical implementation, one has e.g. B.
provide a pin of 14 mm diameter with 60 teeth.
In order to keep the costs for the production of the internal toothing as low as possible, the bearing bore can be formed in an injection molded part made of plastic. For security reasons, however, it is preferred to either mount the bearing in a metallic housing part, e.g. from steel or cast aluminum, or, if plastic is used, to provide a metallic ring as a precautionary measure around the plastic bearing bush.
The invention is explained below with reference to the drawing. Show it:
1 shows a longitudinal section through a bearing arrangement of the rotor spindle of a spindle lock in an awning;
Figure 2 shows a cross section along section line II-II in Figure 1.
A fabric shaft 12 is mounted in the housing of an awning, designated 10. Only the one end of the fabric shaft is shown, in which a spindle lock known per se with a rotor 14 movable against a stop is arranged. The latter sits with threaded engagement on a threaded spindle 16 which is non-rotatably mounted on a side wall 18 of the housing 10 and itself forms a bearing journal for the cloth shaft 12. The spindle lock does not need to be discussed in detail, since it is only known.
In order to mount the rotor spindle 16 with its outer end 20 in a non-rotatable but easily adjustable manner on the side wall 18 of the housing 10, it is provided with teeth over the entire circumference. As can be seen from Figure 2, the number of teeth is relatively high. The bearing bore in the housing side wall 18 which receives the peg-shaped end 20 of the rotor spindle 16 has, according to FIG. 2, a radius of curvature corresponding to the radius of the peg 20 in the upper region. In this upper peripheral area of e.g. B. 600 is formed in the bearing bore designated 22, an internal toothing that fits the external toothing of the pin 20. The bearing bore 22 widens below the segment of the internal toothing, so that the pin 20 can be lowered from the engagement position shown in FIG. 2 into a freely rotatable position.
For this it is sufficient in the example case to loosen a screw 24 which presses radially against the toothed pin 20 from below with its tip. After adjusting the spindle lock, e.g. B. by slight rotation of the pin 20 by one or a few tooth pitches, only the screw 24 needs to be tightened again, thereby bringing the toothed pin back into engagement with the segment of the internal toothing in the upper region of the bearing bore 22.
In the exemplary embodiment, the side wall 18 of the housing 10 is made of plastic. Because of its lower strength in relation to metal, the bearing eye on the side wall 18, which receives the bearing bore 22, is enclosed by a metal ring 26, which on the one hand offers the screw 24 a secure hold and on the other hand the Bearing eye made of plastic prevents radial deformations.