DE697156C

DE697156C - Filmtransporteinrichtung bei Bildtonfilmgeraeten

Info

Publication number: DE697156C
Application number: DE1931A0060850
Authority: DE
Inventors: Max Flachowsky
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1931-02-22
Filing date: 1931-02-22
Publication date: 1940-10-07

Description

. Filmtransporteinrichtung bei Bildtonfilmgeräten Die Erfindung betrifft eine Fihntransporteinrichtung für Büdtonfilmgeräte und hat den Zweck, eine möglichst einfache, raumsparende Filmführung zu erzielen und gleichzeitig Tonverzerrungen zu vermeiden, die durch die Antriebsteile hervorgerufen werden.
Es ist bekannt, Vor- und Nachwickelrollen auf einer gemeinsamen Achse anzuordnen und dieselbe Rolle gleichzeitig als Vor- und Nachwickelrolle zu benutzen; ferner ist bekannt, zur Unterdrückung von Betriebsschwankungen mechanische Filter anzuordnen, z. B. eine Schwungmasse, die über eine Feder mit dem Antrieb gekuppelt ist. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, bei mehreren auf der gleichen Achse angeordneten Fihmtransportrollen mindestens eine mit der Achse nachgiebig zu kuppeln.
Die Erfindung besteht nun darin, bei einer Transporteinrichtung für Bildtonfilmgeräte mit mehreren um dieselbe Achse rotierenden Transportrollen die vom Film mitgenommene Tonabtastrolle bzw. Tonaufzeichnungsrolle und die Vorwickelrolle sowie gegebenenfalls auch die Nachwickelrolle derart anzuordnen, daB .diese Rollen um eine gemeinsame Achse rotieren; hierbei kann diese Achse wirklich oder gedacht sein. Diese Anordnung hat den Vorteil, die Störungsquellen möglichst zu verringern und eine zusammengedrängte Bauart zu ermöglichen sowie die Bedienung und Wartung zu vereinfachen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand. der Abb. i- bis.3 erläutert.
Abb. i zeigt die Anordnung schematisch, Abb. 2 eine spezielle Ausführungsform, Abb. 3 den. entsprechenden Filmverlauf. i ist der Motor, auf dessen- Achse ein Zahnrad 2 befestigt ist, das mit dem auf der Achse 14 befestigten Zahnrad 13 in Eingriff steht. Auf der Achse 14 ist die gleichzeitig als Vor- und Nachwickelrolle dienende Zackenrolle 5 befestigt, 6 stellt das Lager der Achse 14 dar (Abb. 2). Die Achse 14 ist über ein elastisches Glied, beispielsweise die Feder 7, mit dem Schwungrad 8 verbunden, das auf der die vom Film mitgenommene Tonabtastrolle bzw. Tonaufzeichnungsrolle 4 tragenden Achse 3 befestigt ist.
Aus Abb.3 ist der Filmverlauf zu ersehen; der Film 8 (die mit der lichtempfindlichen Schicht bedeckte Seite ist punktiert gezeichnet) gelangt in der Richtung des Pfeiles io von der Filmabwickeltrommel (bzw. dem Bildfenster) zur Auf-' wickeltrommel. Durch den Pfeil ii ist die Tonbelichtungsstelle auf der Tonabtastrolle bzw. Tonaufzeichnungsrolle 4 angedeutet. 12 sind Leit- oder Andruckrollen, 15 eine schlittenartige Führungsvorrichtung für den Film, durch die sichergestellt wird, daß der Film mit praktisch hinreichender Genauigkeit senkrecht zu dem von den Schallschwingungen gesteuerten Lichtstrom der Tonbelichtungsstelle x= zugeführt wird.
Die Tonabtastrolle bzw. Tonaufzeichnungs=:" rolle q. ist eine glatte Rolle, kann aber auch eine Zackenrolle sein; auf jeden Fall muß sie aller . vom Film mitgenommen werden, d. h. sie ist nicht selbst unmittelbar vom Triebwerk angetrieben.
Der Erfindungsgegenstand ist vorteilhaft bei Bildtonfilmgeräten 'zu benutzen. Bei Tonfilmaufnahmegeräten sind die erzielbaren Vorteile, Raum- und Gewichtsersparnis, bequeme Wartung, besonders groß; desgleichen bei Amateurgeräten für Bild-, Ton- und- Bildtonfilm, Koffergeräte u. dgl., und zwar sowohl bei Aufnahmeals auch bei Wiedergabegeräten; auch für Tonzusatzgeräte für Bildprojektoren (mit absatzweise oder stetig bewegtem Filmband) ist die erfindungsgemäße Anordnung wichtig, vor allem wegen des geringen Raumbedarfs.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Filmtransporteinrichtung für Tonfilingeräte mit mehreren um dieselbe Achse rotierenden Transportrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Film mitgenommene Tonabtastrolle bzw. Tonaufzeichnungsrolle (q.) und die Vorwickelrolle (5) sowie gegebenenfalls auch die Nachwickelrolle derart angeordnet sind, daß diese Rollen um eine gemeinsame (wirkliche oder gedachte) Achse rotieren.
2. Filmtransporteinrichtung _ nach An-;. .spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die -Vorwickelrolle (5) gegebenenfalls zusammen mit der Nachwickelrolle auf einer Achse (i4) befestigt ist, die als Lager für eine (konzentrische) die Tonabtastrolle bzw. Tonaufzeichnungsrolle (q.) tragende Achse (3) dient.
3. Filmtransporteinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (i4) der Vorwickelrolle (5) in an sich bekannter -Weise starr, die Achse (3) der Tonabtastrolle bzw. Tonaufzeichnungsrolle (q.) oder eine auf ihr befestigte Schwungmasse ($) dagegen in ebenfalls an sich bekannter Weise elastisch, beispielsweise durch eine Feder, mit dem Antriebsmotor (i) gekuppelt ist. q.. Filmtransporteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (g) der Tonabtastrolle bzw. Tonaufzeichnungsrolle (q.) oder das auf ihr befestigte Schwungrad (ß) von der Achse der Vorwickelrolle (5) aus mittels einer elastischen Kupp-Iung angetrieben wird, beispielsweise mittels einer Feder, die einerseits an dem Schwungrad und andererseits an der Achse (1q) der Voiwickelrolle (5.) befestigt ist.