DE69714470T2

DE69714470T2 - Fernzugangseinrichtung mit selbstdiagnose

Info

Publication number: DE69714470T2
Application number: DE69714470T
Authority: DE
Inventors: C. Doyle; W. Gottschalk
Original assignee: Lear Automotive Dearborn Inc
Current assignee: Lear Automotive Dearborn Inc
Priority date: 1996-12-10
Filing date: 1997-10-20
Publication date: 2003-05-08
Anticipated expiration: 2017-10-21
Also published as: US5850188A; DE69714470D1; EP0950233A4; JP2002513453A; EP0950233B1; WO1998026393A1; EP0950233A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine aus der Ferne arbeitende, schlüssellose Zugangsvorrichtung zur Verwendung bei einem Fahrzeug. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine aus der Ferne arbeitende, schlüssellose Zugangsvorrichtung, die einen Schlüsselanhänger-Sender beinhaltet, der eine Diagnosesammel- und Speichereinrichtung sowie eine Sendeeinrichtung aufweist.

Hintergrund der Erfindung

Viele elektronische Module beinhalten Selbstdiagnosefunktionen, um dem Benutzer oder einer externen Systemtesteinrichtung Systemausfälle und andere Informationen mitzuteilen. Im Fall von Kraftfahrzeugmodulen zum Beispiel sammeln und speichern solche Module Informationen, wie Motorleistung, Zündfunktionen, Motorkompression, Kraftstoffgemisch und dergleichen.
Solche Informationen sind besonders nützlich, wenn das Fahrzeug einer Inspektion unterzogen werden soll, da sie ausführliche Information über die Motorleistung sowie darüber liefern, wie der Motor zur Maximierung der Leistung eingestellt werden kann.
Außerdem ist der vorstehend genannte Selbstdiagnose-Funktionsbericht nicht nur für den Servicetechniker als Unterstützung bei der Aufrechterhaltung einer Motorspitzenleistung, sondern auch für den Fahrer von Nutzen, indem sie ihm allgemeine Information über den Betriebs- und Sicherheitszustand des Fahrzeugs liefert.
Es ist in der Technik allgemein bekannt, ein aus der Ferne arbeitendes, schlüsselloses Zugangssystem an einem Fahrzeug vorzusehen. Das US-Patent Nr. 5 442 341, erteilt für Lambropoulos, das US-Patent Nr. 5 463 448, erteilt für Koopman, Jr. et al. sowie das US-Patent 5 146 250, erteilt für Drori, veranschaulichen den einschlägigen Stand der Technik.
Das US-Patent Nr. 4 737 784 offenbart ein weiteres aus der Ferne arbeitendes, schlüsselloses Zugangssystem. Bei diesem System ist ein manueller Entriegelungsschalter an dem Fahrzeug angeordnet. Bei Betätigung des manuellen Schalters wird ein Signal zu einer Fernsteuerung geschickt, die einen Sender zum Übertragen von einem von zwei Codes beinhaltet.
Wenn die Batterie in der Steuerung in Ordnung ist, wird ein Entriegelungs-/Verriegelungscode gesendet. Wenn die Batterie niedrig ist, und auch nur dann, wenn sie niedrig ist, wird ein anderer Code gesendet, und es wird stattdessen ein nicht offenbarter Alarm aktiviert.
Es ist in der Technik zwar allgemein bekannt, aus der Ferne arbeitende Schlüsselanhänger-Sender für einen schlüssellosen Zugang zum Senden eines Signals zu einem Fahrzeug vorzusehen, um dieses zu entriegeln, jedoch sieht die vorliegende Erfindung eine Einrichtung zum Erweitern der vorstehend genannten Anordnung derart vor, daß diese Einrichtungen zum Sammeln, Speichern und Senden von Diagnoseinformation unter Verwendung derselben Datenverbindung zwischen dem Schlüsselanhänger-Sender und einer in dem Fahrzeug angeordneten Empfangseinheit beinhaltet.
Bei den aus der Ferne arbeitenden Schlüsselanhänger-Sendern für einen schlüssellosen Zugang des Standes der Technik sendet die aus der Ferne arbeitende, schlüssellose Zugangseinrichtung typischerweise ein Signal, bei dem es sich normalerweise um einen modulierten Hochfrequenzträger (HF-Träger) oder ein Infrarotsignal handelt.
Ein solches Signal wird von einer Empfängereinheit in dem Fahrzeug empfangen, und die Empfängereinheit betätigt eine Funktionslast, wie zum Beispiel eine Türverriegelungs-Betätigungseinrichtung an der fahrerseitigen Tür, um einen Zugang zu dem Fahrzeug zu ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung verwendet den Übertragungsweg, der normalerweise nur zum Senden von aus der Ferne arbeitenden, schlüssellosen Zugangsfunktionsdaten genutzt wird, zum zusätzlichen Übertragen von Diagnoseinformation. Solche Diagnoseinformation beinhaltet typischerweise den Zustand der Batteriezelle, die zum Aktivieren der aus der Ferne arbeitenden, schlüssellosen Zugangseinrichtung verwendet wird, den Betriebszustand der Steuertasten an der aus der Ferne arbeitenden, schlüssellosen Zugangseinrichtung oder den allgemeinen Zustand der Schaltungseinrichtungen in Anbetracht von chronischen Feuchtigkeits- und Vibrationsbedingungen.
Die Diagnosedaten werden gesammelt und von dem Schlüsselanhänger-Sender gespeichert, wie zum Beispiel in einem Direktzugriffsspeicher (RAM) oder in einem löschbaren, programmierbaren Nur-Lesespeicher (EEPROM). Aus dem Speicher werden die Daten zu der Empfangseinheit geschickt.
Im normalen Betrieb überträgt ein aus der Ferne arbeitender Schlüsselanhänger für schlüssellosen Zugang einen Befehl zu der Empfangseinheit, die in dem Fahrzeug enthalten ist, wenn eine Taste auf dem Schlüsselanhänger durch den Benutzer gedrückt wird. Der Befehl veranlaßt die Empfangseinheit zum Senden eines Signals zum Auslösen einer Funktion in dem Kraftfahrzeug, wie zum Beispiel des Entriegelungsmechanismus an der Tür auf der Fahrerseite.
Die Verbindung, über die die Daten übertragen werden, ist normalerweise ein modulierter Hochfrequenz-(HF-)Träger oder ein Infrarotsignal. Die vorliegende Erfindung verwendet dieselbe Datenverbindung zum Übertragen von von dem Schlüsselanhänger gesammelter Diagnoseinformation zu der Empfangseinheit.
Wie vorstehend erwähnt, beinhaltet der Typ von Diagnoseinformation, die von dem Schlüsselanhänger-Sender gesammelt und mitgeteilt werden kann, die Feststellung eines niedrigen Batteriestands des Schlüsselanhängers, klemmender oder nicht funktionierender Tasten auf der aus der Ferne arbeitenden, schlüssellosen Zugangseinrichtung und dergleichen, wobei die Information jedoch nicht hierauf beschränkt ist.
Die Diagnoseinformation wird von dem Schlüsselanhänger-Sender gesammelt und in diesem gespeichert. Solche Information wird dann über die Datenverbindung zu der Empfangseinheit geschickt, wenn der Benutzer eine weitere Schlüsselanhängertaste drückt.
Dies kann entweder gleichzeitig mit der Übertragung eines Steuersignals oder im Anschluß daran stattfinden, wenn eine weitere Schlüsselanhängertaste durch den Benutzer gedrückt wird. Der exakte Auslösemoment für die Übertragung der Diagnosedaten ist eine einfache Angelegenheit der Konstruktionswahl.
Bei der weiteren Schlüsselanhängertaste kann es sich um eine vorbestimmte, spezielle Diagnosetaste, um eine Kombination von Tasten oder um eine beliebige Befehlsauslösetaste handeln, durch die das Diagnoseinformationssignal auf einem Befehlssignal im "Huckepack" befördert wird.
Die empfangene Diagnoseinformation läßt sich in der gleichen Weise wie andere Diagnoseinformationen handhaben, wie zum Beispiel unter Anzeige der Diagnoseinformation auf einem ablesbaren Schirm außerhalb von einem Fahrzeug oder auf einem Anzeigefeld innerhalb eines Fahrzeugs.
Ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht somit in der Angabe eines aus der Ferne arbeitenden Schlüsselanhänger-Senders für schlüssellosen Zugang, der Diagnosefähigkeiten besitzt.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Angabe eines neuen und einzigartigen Schlüsselanhänger-Senders, der den normalerweise nur zum Übertragen von schlüssellosen Zugangsfunktionsdaten verwendeten Übertragungsweg auch zum Übertragen von Diagnoseinformation verwendet.
Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung erschließen sich dem Fachmann durch Betrachtung der ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellen.

Kurzbeschreibung der Erfindung

Gemäß der vorliegenden Erfindung werden eine Vorrichtung und ein Verfahren geschaffen, wie sie jeweils in den beigefügten Ansprüchen beschrieben sind.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine aus der Ferne arbeitende, schlüssellose Zugangsvorrichtung zur Verwendung bei einem Fahrzeug. Die Vorrichtung beinhaltet eine Empfangseinheit, die in dem Fahrzeug angeordnet ist. Ein Schlüsselanhänger-Sender sendet eine Vielzahl von Signalen zu der Empfangseinheit.
Der Sender beinhaltet eine Sendeeinrichtung zum Senden einer Vielzahl von Signalen zu der Empfangseinheit. Steuereinrichtungen sind mit der Sendeeinrichtung betriebsmäßig verbunden, um die Übertragung der Vielzahl von Signalen zu steuern.
Eine Diagnosesammel- und Speichereinrichtung ist mit der Steuereinrichtung elektrisch verbunden, um der Steuereinrichtung Diagnosedaten zuzuführen. Eine Schlüsselanhängereinrichtung ist selektiv mit der Steuereinrichtung und mit der Diagnoseeinrichtung verbunden.
Die Anordnung ist derart ausgebildet, daß in einer ersten betriebsmäßigen Verwendung der Schlüsselanhängereinrichtung die Schlüsselanhängereinrichtung die Steuereinrichtung auslöst, so daß ein erstes Signal (das hierin auch als Befehlssignal bezeichnet wird) der Vielzahl von Signalen von der Sendeeinrichtung für den Empfang durch die Empfangseinheit erzeugt wird.
In einer zweiten betriebsmäßigen Verwendung der Schlüsselanhängereinrichtung löst die Schlüsselanhängereinrichtung die Diagnoseeinrichtung derart aus, daß ein zweites Signal der Vielzahl von Signalen durch die Sendeeinrichtung für den Empfang durch die Empfangseinheit erzeugt wird.
Die Anordnung ist derart ausgebildet, daß die Empfangseinheit bei Empfang des zweiten Signals einen Diagnosebericht liefert. Die Empfangseinheit beinhaltet eine Betätigungseinrichtung, die durch das erste Signal zum Entriegeln des Fahrzeugs ausgelöst wird.
Bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist die Empfangseinheit auch ein Anzeigefeld zum Anzeigen des Diagnoseberichts auf. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beinhaltet die Empfangseinheit einen Datenschnittstellenanschluß, um eine Ausgabe von empfangener Schlüsselanhänger-Diagnoseinformation über standardmäßige Kraftfahrzeug-Diagnosedatenprotokolle zu einer standardmäßigen, externen Kraftfahrzeug-Diagnoseanzeigeeinheit zu ermöglichen.
Bei noch einem weiteren Ausführungsbeispiel beinhaltet die Sendeeinrichtung eine Verbindungseinrichtung, um die Diagnosedaten mittels eines modulierten Hochfrequenzträgers zu senden. Bei noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei der Vielzahl von Signalen um Infrarotsignale.
Die gesammelten und gespeicherten Diagnosedaten zeigen eine oder mehrere Konditionen an, die einen niedrigeren Batteriezustand der aus der Ferne arbeitenden schlüssellosen Zugangseinrichtung, eine nicht funktionierende Taste auf der aus der Ferne arbeitenden, schlüssellosen Zugangseinrichtung, die einen Fehlerzustand anzeigt, oder eine generell korrumpierte Schaltung an, beispielsweise durch die Einwirkung von Vibrationen oder Feuchtigkeit.
Die Steuereinrichtung beinhaltet einen Mikroprozessor oder einen Mikro- Controller mit selektivem Ansprechen auf Signale, die durch das Niederdrücken von vorbestimmten Schlüsselanhängertasten verursacht wurden, so daß die Steuereinrichtung entsprechende Signale einer Vielzahl von Signalen erzeugt.
Dem Fachmann erschließen sich viele Variationen und Modifikationen der vorliegenden Erfindung in einfacher Weise durch Betrachtung der nachfolgend angegebenen ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellen.
Auch ist es für die Fachleute erkennbar, daß viele Systeme zum Codieren der Übertragung von Daten zur Verfügung stehen, so daß ein unautorisierter Zugang zu dem Fahrzeug oder zu Information in Verbindung mit diesem Fahrzeug verhindert werden kann. Ferner ist es den Fachleuten auch klar, daß die offenbarten Ausführungsbeispiele in einfacher Weise für Anwendungen außerhalb von Kraftfahrzeugen adaptiert und in diese integriert werden können, da jeder Fernsteuer-Sender im Prinzip in der Lage ist, Selbstdiagnoseinformation für den späteren Gebrauch zu senden.

Kurzbeschreibung der Zeichnung

Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer aus der Ferne arbeitenden, schlüssellosen Zugangsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Schlüsselanhänger-Steuerroutine eines bevorzugten Ausführungsbeispiels;
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Empfänger-Steuerroutine eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.

Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer aus der Ferne arbeitenden, schlüssellosen Zugangsvorrichtung, die allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist, zur Verwendung bei einem Fahrzeug 12. Die Vorrichtung 10 weist eine Empfangseinheit 14 auf, die in dem Fahrzeug 12 angeordnet ist.
Ein Schlüsselanhänger-Sender, der allgemein mit dem Bezugszeichen 16 bezeichnet ist, sendet eine Vielzahl von Signalen zu der Empfangseinheit 14. Der Sender 16 weist eine Sendeeinrichtung 18 zum Senden der Vielzahl von Signalen zu der Empfangseinheit 14 auf.
Eine Steuereinrichtung 20 ist mit der Sendeeinrichtung 18 betriebsmäßig verbunden, um das Senden der Vielzahl von Signalen zu steuern. Eine allgemein mit dem Bezugszeichen 22 bezeichnete Diagnosesammel- und Speichereinrichtung ist mit der Steuereinrichtung 20 elektrisch verbunden, um der Steuereinrichtung 20 Diagnosedaten zuzuführen.
Eine allgemein mit dem Bezugszeichen 24 bezeichnete Schlüsselanhängereinrichtung ist selektiv mit der Steuereinrichtung 20 und mit der Diagnoseeinrichtung 22 verbunden. Die Anordnung ist derart ausgebildet, daß in einer ersten betriebsmäßigen Verwendung der Schlüsselanhängereinrichtung 24 die Schlüsselanhängereinrichtung 24 die Steuereinrichtung 20 auslöst, so daß das erste Signal der Vielzahl von Signalen von der Sendeeinrichtung 18 für den Empfang durch die Empfangseinheit 14 erzeugt wird.
In einer zweiten betriebsmäßigen Verwendung der Schlüsselanhängereinrichtung 24 löst die Schlüsselanhängereinrichtung 24 die Diagnoseeinrichtung 22 aus, so daß ein zweites Signal der Vielzahl von Signalen von der Sendeeinrichtung 18 für den Empfang durch die Empfangseinheit 14 erzeugt wird.
Die Sendeeinrichtung 18 weist eine Verbindungseinrichtung 30 zum Übertragen der Diagnosedaten mittels eines modulierten Hochfrequenzträgers auf. Eine solche Modulationstechnik, wie sie bei binären Datenübertragungen üblich ist, ist die Impulsbreitenmodulation, bei der eine Impulsbreite (Dauer) eine binäre Eins darstellt und eine weitere Impulsbreite (Dauer) eine binäre Null darstellt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung überträgt die Verbindungseinrichtung 30 sowohl Signale, die den Diagnosedaten entsprechen, als auch die Befehlssignale. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sendet die Sendeeinrichtung 18 die Vielzahl von Signalen, bei denen es sich um Infrarotsignale handelt, in Abhängigkeit von allgemein bekannten Infrarot-Sendeprotokollen.
Es wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen, die ein Flußdiagramm des Steuerverfahrens bei dem Schlüsselanhänger eines bevorzugten Ausführungsbeispiels darstellt. Es ist zu erkennen, daß die Codierung eines solchen Steuervorgangs sehr wohl im Rahmen der Geschicklichkeit des Durchschnittsfachmanns liegt.
Im Betrieb wartet die Schlüsselanhänger-Steuerung die Betätigung einer Taste ab (50). Die Tasten 40, 42 werden als Schalter verstanden, die betriebsmäßig mit der Steuerung verbunden sind. Sobald eine Taste 40, 42 gedrückt worden ist (52), wird ein von der Steuerung empfangenes Schaltersignal entsprechend der betätigten Taste 40, 42 erzeugt.
Wenn das Schaltersignal gültig ist (54), jedoch keine Diagnosesignal-Sendeaufforderung angibt, dann muß es eine Befehlsaufforderung angeben. Die Routine ermöglicht dann die Ausführung einer Nicht-Diagnosesignal-Übertragung (66), wie zum Beispiel eines Befehlssignals zum Öffnen oder Schließen eines Türschlosses.
Wenn das Schaltersignal gültig ist und eine Diagnosesignal-Sendeaufforderung angibt, geschieht Folgendes. Die Steuerung fragt interne Systeme ab (56), wie zum Beispiel den Fehlerstatus von Befehlsschaltern (60), den Batterieladezustand (58) oder allgemeine Schaltungskonditionen, und zeichnet die Resultate der Abfrage auf (62).
Wenn die Batterie auf niedrigem Pegel ist, wird ein Flag gesetzt. Wenn ein Fehlerzustand vorliegt, wie zum Beispiel ein offener Stromkreis oder ein Kurzschluß, wird ein anderes Flag gesetzt. Solche Flags sind in einem Statusregister enthalten.
Das Statusregister ist in einem RAM oder EEPROM (vorzugsweise einem EPROM, da dieser nicht flüchtig ist) gespeichert, und von dort wird die Information gesammelt und über die Übertragungseinrichtung zu der Sendeeinheit gesendet (64). Nach dem Senden werden die Flags gelöscht (68), und die Einheit kehrt in einen Wartemodus zurück.
Selbstverständlich sind Flags und Statusregister nur eine Technik zum Programmieren des in Fig. 2 dargestellten Flußdiagramms, wobei es auch andere Verfahrensweisen in der Technik gibt. Ferner stellt Fig. 2 zwar ein Ausführungsbeispiel dar, bei dem das Befehlssignal von einem Diagnosesignal getrennt und von diesem verschieden ist, jedoch muß dies nicht so sein. Es ist eine einfache Angelegenheit des Signalprotokolls, das Diagnosesignal derart auszuführen, daß dieses gleichzeitig mit dem Befehlssignal übertragen wird.
Es wird nun erneut auf Fig. 1 Bezug genommen, wobei die Aufmerksamkeit auf die Empfangseinheit 14 gerichtet wird; die Empfangseinheit 14 speichert die von dem Schlüsselanhänger gesendete Diagnoseinformation. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Information in einem EEPROM gespeichert.
Anschließend kann die Empfangseinheit einen Diagnosebericht erzeugen. Genauer gesagt, es beinhaltet die Empfangseinheit 14 bei einem Ausführungsbeispiel ein Anzeigefeld 26 zum Anzeigen des Diagnoseberichts, auf dem die Diagnoseinformation in grafischer Form oder Textform für die Interpretation durch einen Benutzer dargestellt werden kann.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Empfangseinheit 14 einen Datenaustausch- oder Schnittstellenanschluß 28 zum Senden der Diagnosedaten zu einem außerhalb des Fahrzeugs befindlichen Diagnoseinstruments zur Anzeige auf diesem auf. Derartige Anschlüsse sind bei den meisten derzeitigen Kraftfahrzeugen bereits vorhanden und arbeiten auf der Basis von in der Kraftfahrzeugindustrie allgemein bekannten Datenaustauschprotokollen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 ist die Steuerroutine in der Empfangseinheit eines bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt. Die Empfangseinheit wartet auf ein Infrarot- oder HF-Signal (80). Wenn ein Signal empfangen wird (82), wird dessen Art geprüft (84). Handelt es sich um ein Diagnosesignal, wird die Information in einem EEPROM für das spätere Abrufen und den späteren Gebrauch gespeichert (86).
Ist dies nicht der Fall, wird das Signal dahingehend überprüft, ob es sich auch um eine Aufforderung zum Anzeigen von Diagnoseinformation handelt (88). Ist dies nicht der Fall, muß es sich um ein Befehlssignal handeln (92), das durch die Erzeugung eines Betätigungssignals ausgeführt wird.
Handelt es sich um eine Aufforderung für eine Diagnoseanzeige, wird dieser Vorgang ausgeführt (90). Es versteht sich, daß die Ursache der Aufforderung für eine Diagnoseanzeige den eigentlichen Ursprung in einer aus der Ferne erfolgenden Signalübertragung haben kann oder stattdessen ihren Ursprung an der eigentlichen Empfangseinheit haben kann.
Die vorliegende Erfindung gibt eine neuartige und einzigartige Einrichtung zum Verwenden der normalerweise für die Übertragung eines Signals von einem schlüssellosen Anhänger zum Entriegeln einer Fahrzeugtür verwendeten Datenverbindung für die Übertragung von Diagnoseinformation in Relation zu der aus der Ferne arbeitenden, schlüssellosen Zugangseinrichtung sowie zum Zuführen solcher Diagnoseinformation zu einer Empfangseinheit in dem Fahrzeug.

Claims

1. Vorrichtung (10) für die Fernsteuerung einer Betätigungseinrichtung, die betriebsmäßig dazu ausgebildet ist, auf ausgewählte von einer Vielzahl von Signalen anzusprechen, wobei die Vorrichtung folgendes aufweist:

eine Sendeeinheit (16) zum Senden einer Vielzahl von Signalen; und

eine Empfangseinheit (14), die mit der Betätigungseinrichtung elektrisch gekoppelt ist und in der Lage ist, die Betätigungseinrichtung in Abhängigkeit von einem Signal von der Sendeeinheit (16) zu betätigen;

dadurch gekennzeichnet,

i) daß die Sendeeinheit (16) ferner eine Diagnosesammel- und Speichereinrichtung (22) sowie eine Diagnosebefehl-Eingabeeinrichtung (40) aufweist, die bei Betätigung die Diagnosesammel- und Speichereinrichtung (22) auslöst, um Diagnosedaten, die interne Systeme der Sendeeinheit (16) angeben, durch Abfragen (56) des Status und/oder von Konditionen der internen Systeme festzustellen, sowie die Sendeeinheit (16) auslöst, um ein Signal, das die Diagnosedaten beinhaltet, an die Empfangseinheit (14) zu senden; und

ii) daß die Empfangseinheit einen Empfängerspeicher aufweist und die Empfangseinheit (14) die Diagnosedaten empfängt und in dem Empfängerspeicher speichert.

2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung (10) eine aus der Ferne arbeitende, schlüssellose Zugangsvorrichtung zur Verwendung bei einem Fahrzeug (12) aufweist.

3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 2, wobei die Empfangseinheit (14) im Inneren des Fahrzeugs (12) angeordnet ist.

4. Vorrichtung (10) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die Sendeeinheit (16) einen Schlüsselanhänger (24) aufweist.

5. Vorrichtung (10) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die Empfangseinheit (14) ferner ein Anzeigefeld (26) zum Anzeigen der Diagnosedaten aufweist.

6. Vorrichtung (10) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die Empfangseinheit (14) ferner eine Schnittstelleneinrichtung (28) aufweist, um die Diagnosedaten zu externen Diagnoseeinrichtungen zu übertragen.

7. Vorrichtung (10) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die Sendeeinheit (16) eine Sendeeinrichtung (18) aufweist, um Signale mittels eines modulierten Hochfrequenzträgers zu senden.

8. Vorrichtung (10) nach Anspruch 7, wobei die Sendeeinheit (16) eine Sendeeinrichtung (18) aufweist, um Signale mittels eines impulsbreitenmodulierten Hochfrequenzträgers zu senden.

9. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Sendeeinheit (16) eine Sendeeinrichtung aufweist, um Signale durch Infrarot-Übertragung zu senden.

10. Vorrichtung (10) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die Sendeeinheit (16) eine Schlüsselanhängereinrichtung (24) aufweist, die in einer ersten betriebsmäßigen Verwendung (40) der Schlüsselanhängereinrichtung (24) einen Nicht-Diagnosebefehl zum Auslösen der Erzeugung und des Sendens eines ersten Signals liefert und in einer zweiten betriebsmäßigen Verwendung (42) der Schlüsselanhängereinrichtung (24) die Diagnosebefehl-Eingabeeinrichtung (40) zum Auslösen der Erzeugung und des Sendens des die Diagnosedaten beinhaltenden Signals liefert und ein zweites Signal aufweist.

11. Vorrichtung (10) nach Anspruch 10, wobei die erste und die zweite betriebsmäßige Verwendung (40, 42) identisch sind.

12. Vorrichtung (10) nach Anspruch 10, wobei bei der Schlüsselanhängereinrichtung (24)

- bei einer ersten Tastenbetätigung derselben das Erzeugen und Senden des ersten Signals ausgelöst werden

- und eine zweite Tastenbetätigung derselben zum Erzeugen und Senden des zweiten Signals führt.

13. Vorrichtung (10) nach Anspruch 12, wobei es sich bei der ersten Taste und der zweiten Taste um die gleiche Taste handelt.

14. Vorrichtung (10) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die Diagnosedaten den Fehlerstatus von Befehlsschaltern und/oder den Batterieladezustand und/oder allgemeine Schaltungskonditionen angeben.

15. Vorrichtung (10) nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei die Sendeeinheit (16) ferner eine Steuereinrichtung (20), die mit der Diagnosesammel- und Speichereinrichtung (22) betriebsmäßig verbunden ist, sowie die Diagnosebefehl-Eingabeeinrichtung (40) zum Steuern des Sendens der Vielzahl von Signalen aufweist.

16. Verfahren zum Diagnostizieren von Konditionen einer Sendereinheit (16) in einem aus der Ferne arbeitenden schlüssellosen Zugangssystem (10), das eine Sendereinheit (16) zum Senden einer Vielzahl von Signalen und eine Empfängereinheit (14) zum Empfangen einer Vielzahl von Signalen aufweist;

gekennzeichnet durch folgende Schritte:

in der Sendereinheit (16):

- Abwarten der Betätigung einer Diagnosebefehl-Eingabeeinrichtung (42);

- bei Betätigung der Diagnosebefehl-Eingabeeinrichtung (42), Feststellen des Vorhandenseins eines Diagnosebefehls, der das Auslösen des Sendens von Diagnosedaten der Sendereinheit (16) angibt;

- bei Vorhandensein des Diagnosebefehls, Feststellen von Diagnosedaten der Sendereinheit (16) durch Abfragen von Konditionen der Sendereinheit (16), Speichern von Diagnosedaten, die die Konditionen der Sendereinheit (16) angeben, in einem Speicher und Senden eines Signals, das die Diagnosedaten beinhaltet; und

in der Empfängereinheit (16):

- Abwarten des Vorhandenseins des gesendeten Signals, das die Diagnosedaten beinhaltet; und

- bei Empfang der Diagnosedaten, Speichern der Diagnosedaten in einem Empfängerspeicher.

17. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem ferner in der Empfängereinheit (16) die gespeicherten Diagnosedaten auf einem Anzeigefeld (26) angezeigt werden.

18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, bei dem ferner die in der Empfängereinheit (16) gespeicherten Diagnosedaten über eine Schnittstelleneinrichtung (28) zu externen Diagnoseeinrichtungen übertragen werden.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, bei dem ferner

in der Sendereinheit (16):

- bei Betätigung der Diagnosebefehl-Eingabeeinrichtung (42) ein Anzeigebefehl gesendet wird, der eine Aufforderung zum Anzeigen von Diagnosedaten angibt;

in der Empfängereinheit (14):

- das Vorhandensein des gesendeten Anzeigebefehls abgewartet wird; und

- bei Vorhandensein des gesendeten Anzeigebefehls die Diagnosedaten zur Betrachtung durch eine Bedienungsperson angezeigt werden.

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, bei dem ferner die Diagnosedaten gleichzeitig mit einem Nicht-Diagnosebefehlssignal, wie z. B. einem Befehlssignal zum Betätigen einer mit der Empfängereinheit (14) betriebsmäßig verbundenen Betätigungseinrichtung, gesendet werden.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20, bei dem die Vielzahl der Signale mittels eines modulierten Hochfrequenzträgers gesendet werden.

22. Verfahren nach Anspruch 21, bei dem die Vielzahl der Signale mittels eines impulsbreitenmodulierten Hochfrequenzträgers gesendet werden.

23. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20, bei dem die Vielzahl der Signale Infrarotsignale sind.

24. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 23, bei dem das Feststellen der Diagnosedaten der Sendereinheit (16) durch Abfragen von Konditionen der Sendereinheit (16) das Abfragen des Fehlerstatus von Befehlsschaltern und/oder des Batterieladezustands und/oder allgemeiner Schaltungskonditionen beinhaltet.

25. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 24, wobei die Sendeeinheit (16) eine Schlüsselanhängereinrichtung (24) aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte beinhaltet:

in der Sendereinheit (16):

- die Schlüsselanhängereinrichtung (24) in einer ersten betriebsmäßigen Verwendung (40) betätigt wird, um einen Nicht-Diagnosebefehl zum Auslösen des Erzeugens und Sendens eines ersten Signals zu liefern, und/oder

- die Schlüsselanhängereinrichtung (24) in einer zweiten betriebsmäßigen Verwendung betätigt wird, um die Diagnosebefehl-Eingabeeinrichtung (42) zum Auslösen des Erzeugens und Sendens eines zweiten Signals zu liefern, das die Diagnosedaten beinhaltet.