DE69712248T2

DE69712248T2 - Flaschenspender zur gleichzeitigen Abgabe von zwei Produkten

Info

Publication number: DE69712248T2
Application number: DE69712248T
Authority: DE
Inventors: Makoto Aoki; Jiro Kawase
Original assignee: Kao Corp
Current assignee: Kao Corp
Priority date: 1996-01-31
Filing date: 1997-01-31
Publication date: 2002-08-22
Anticipated expiration: 2017-02-01
Also published as: JPH09207952A; US5848730A; EP0792820A3; JP3077135B2; DE69712248D1; EP0792820B1; EP0792820A2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine aerosolfreie Spenderdose, aus der gleichzeitig jeweils ein Creme- oder ein Gelwirkstoff gespendet werden kann, wobei diese Wirkstoffe in je einem flexiblen Behälter enthalten sind, und die dem in der FR-A-265 14 85 offen gelegten Typ entspricht.
Die herkömmliche Spenderdose weist eine Druckeinrichtung zum Auspressen flüssiger Stoffe aus flexiblen Behältern auf, wobei die Druckeinrichtungen walzenartige Druckelemente aufweisen, die sich unterhalb der erwähnten flexiblen Behälter befinden, wobei diese flexiblen Behälter zwischen den walzenartigen Druckeinrichtungen angebracht sind und von diesen unter Druck gesetzt werden. Als zwei Wirkstoffe enthaltendes Kosmetikum ist bereits ein Haarfärbemittel bekannt, bestehend aus einem ersten Wirkstoff, der zum Beispiel Oxidationsfarbstoffe, und einem zweiten Wirkstoff, der zum Beispiel ein Oxidationsmittel wie Wasserstoffperoxid oder Ähnliches enthält. Weiterhin ist ein zwei Wirkstoffe enthaltendes Haarbleichmittel bekannt, bestehend aus einem ersten Wirkstoff, der eine alkalische Verbindung enthält, und einem zweiten Wirkstoff, der Wasserstoffperoxid enthält. Neben Haarkosmetika wie Haarfärbemitteln, Haarbleichmitteln usw. ist eine zwei Wirkstoffe enthaltende Zahnpasta bekannt, bestehend aus einem ersten Wirkstoff wie z. B. Kalziumkarbonat oder Ähnlichem, um eine Bürst-/Reinigungswirkung zu erzielen, und einem zweiten Wirkstoff, der Wasserstoffperoxid zur Erzeugung einer Bleichwirkung enthält.
Bei den oben erwähnten, zwei Wirkstoffe enthaltenden Kosmetika befinden sich der erste und der zweite Wirkstoff zwecks sicherer Aufbewahrung einzeln in flexiblen Behältern wie z. B. Kunststoffröhren oder Röhren aus miteinander verbundenen Metall- und Kunststofffolien usw., wobei das Kosmetikum verwendet werden kann, nachdem der erste und der zweite Wirkstoff aus dem jeweiligen Behälter gespendet und mit dem anderen Wirkstoff vermischt worden ist.
Ein Problem besteht jedoch darin, dass es mühsam ist, den ersten und den zweiten Wirkstoff aus dem jeweiligen flexiblen Behälter auszupressen und beide zu vermischen, wenn das Kosmetikum verwendet werden soll.
Aus der EP-A-0124852 ist eine aerosolfreie Spenderdose bekannt, die Druckeinrichtungen zum Auspressen flexibler Behälter aufweist, um darin enthaltene flüssige Stoffe auszugeben. Diese Druckeinrichtungen weisen ein schraubenförmiges Schaftelement und ein scheibenförmiges Druckelement auf, das über ein Gewinde mit dem schraubenförmigen Schaftelement verbunden ist.
Weiterhin ist aus US-A-5,137, 178 eine aerosolfreie Spenderdose bekannt, die Druckeinrichtungen in Form plattenförmiger Druckelemente zum Auspressen der die Flüssigkeit enthaltenden flexiblen Behälter aufweist.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine aerosolfreie Spenderdose der im einleitenden Abschnitt von Anspruch 1 bezeichneten Art zu schaffen, die hinsichtlich des Spendens ihres Inhalts verbessert ist.
Das obige Ziel wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 erreicht.
Bevorzugte Ausführungsformen und weitere Verbesserungen sind in den Unteransprüchen definiert.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1A zeigt eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Spenderdose;
Fig. 1 B zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie I-I in Fig. 1A;
Fig. 1C zeigt eine Draufsicht in Richtung des Pfeils I' in Fig. 1A;
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht zur Verdeutlichung der Funktionsweise der erfindungsgemäßen Spenderdose;
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht einer in der erfindungsgemäßen Spenderdose verwendeten Druckfolie;
Fig. 4A zeigt eine Perspektivansicht eines in der erfindungsgemäßen Spenderdose verwendeten Bodenbehälters mit Anschlag-Zugspannungsringen;
Fig. 4B zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in Fig. 4A;
Fig. 5A zeigt eine Perspektivansicht eines in der erfindungsgemäßen Spenderdose verwendeten Bodenbehälters mit Anschlagvorsprüngen;
Fig. 5B zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie V-V in Fig. 5A;
Fig. 6A zeigt eine Perspektivansicht eines in der erfindungsgemäßen Spenderdose verwendeten Bodenbehälters mit Anschlagzugringen;
Fig. 6B zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI in Fig. 6A;
Fig. 7 A zeigt eine Seitenansicht eines in der erfindungsgemäßen Spenderdose verwendeten Rückschlagventils;
Fig. 7B zeigt eine Unteransicht des Rückschlagventils;
Fig. 7C zeigt eine Ansicht zur Verdeutlichung eines als Rückschlagventil arbeitenden elastischen Ventils;
Fig. 8 zeigt eine Ansicht zur Verdeutlichung der Funktionsweise des in der erfindungsgemäßen Spenderdose verwendeten Rückschlagventils;
Fig. 9 zeigt eine Ansicht zur Verdeutlichung einer ersten Modifikation der Umgebung der Spendeöffnung in der erfindungsgemäßen Spenderdose;
Fig. 10 zeigt eine Ansicht zur Verdeutlichung einer zweiten Modifikation der Umgebung der Spendeöffnung in der erfindungsgemäßen Spenderdose;
Fig. 11 zeigt eine Ansicht zur Verdeutlichung einer dritten Modifikation der Umgebung der Spendeöffnung in der erfindungsgemäßen Spenderdose;
Fig. 12 zeigt eine Ansicht zur Verdeutlichung einer vierten Modifikation der Umgebung der Spendeöffnung in der erfindungsgemäßen Spenderdose.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen sind gleiches oder gleichartige Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die erfindungsgemäße Spenderdose ist so gestaltet, dass eine Vielzahl flexibler Behälter, die jeweils unterschiedliche Creme- oder Gelstoffe enthalten, nebeneinander in einem Haltebehälter angeordnet sind und dass der Inhalt der flexiblen Behälter gleichzeitig durch Drücken auf die flexiblen Behälter gespendet wird. Als spezifische Ausführungsformen zum Ausdrücken der flexiblen Behälter können verschiedene Ausführungsformen verwendet werden, sofern der Inhalt der Vielzahl flexibler Behälter gleichzeitig aus den flexiblen Behältern gespendet werden kann.
Ausführungsformen zum Drücken der flexiblen Behälter umfassen zum Beispiel eine Ausführungsform, bei der der Inhalt der flexiblen Behälter durch lineares oder bereichsweises Drücken der flexiblen Behälter an den den Spendeöffnungen gegenüberliegenden Endabschnitten der flexiblen Behälter ausgepresst wird, wobei die Körperabschnitte der flexiblen Behälter überquert und die linear oder bereichsweise gedrückten Abschnitte in Richtung der Spendeöffnungen der flexiblen Behälter geschoben werden, sowie eine Ausführungsform, bei der die Seitenflächen der flexiblen Behälter flächig zusammengedrückt werden usw. Fig. 1A bis 1C zeigen schematisch eine Spenderdose nach einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung als eine der Ausführungsformen, bei denen die flexiblen Behälter gedrückt werden, um den Inhalt der flexiblen Behälter in der oben beschriebenen Weise auszugeben.
Erfindungsgemäß weist die Spenderdose im Innern zwei röhrenförmige (zylindrische) oder beutelförmige (in Form eines flachen Beutels, erzeugt durch Zusammenkleben von einer oder zwei Folien) flexible Behälter 2a und 2b, einen Haltebehälter 3 zum Anordnen der flexiblen Behälter 2a und 2b nebeneinander und vertikal, so dass die Spendeabschnitte 2x und 2y der flexiblen Behälter 2a und 2b nach oben gerichtet sind, einen Bodenbehälter 4, der sich unter dem Haltebehälter 3 befindet, um den Haltebehälter 3 in aufrechter Position zu halten, und eine mit einer Spendeöffnung 5 versehene Abdeckkappe 6 auf.
Im Innern der Abdeckkappe 6 sind an den Spendeöffnungsabschnitten 2x und 2y der flexiblen Behälter 2a und 2b jeweils Passöffnungen 7a und 7b so ausgebildet, dass sie über einen Spendekanal 8 mit der Spendeöffnung 5 in der Abdeckkappe 6 kommunizieren.
Im Innern des Bodenbehälters 4 sind ein erstes Paar walzenförmige Druckelemente 9a und 9b sowie ein zweites Paar walzenförmige Druckelemente 10a und 10b vorhanden. Das erste Paar walzenförmige Druckelemente 9a und 9b ist so gestaltet, dass es die nebeneinander im Haltebehälter 3 angeordneten flexiblen Behälter 2a und 2b intensiv zusammendrückt, während das zweite Paar walzenförmige Druckelemente 10a und 1 Ob so gestaltet ist, dass es die flexiblen Behälter 2a und 2b weniger fest als das erste Paar walzenförmige Druckelemente 9a und 9b zusammendrückt.
Im Haltebehälter 3 ist zwischen den beiden flexiblen Behältern 2a und 2b eine Trennplatte 11 angeordnet. Im Bodenbehälter 4 ist eine Führung 12 vorhanden, um die Trennplatte 11 so zu führen, dass nicht nur die Trennplatte 11 vertikal gehalten werden kann, sondern dass auch die beiden flexiblen Behälter 2a und 2b vertikal bewegt werden können. Beispiele für die hierbei verwendete Trennplatte 11 umfassen zum Beispiel eine 1-3 mm dicke Platte aus Kunstharz, wie zum Beispiel Polyvinylchlorid, Polyethylen, Polypropylen usw., und eine 1-3 mm dicke Platte aus Metall, wie zum Beispiel Aluminium, usw.
Zwischen dem flexiblen Behälter 2a und den walzenförmigen Druckelementen 9a und 10a sowie zwischen dem flexiblen Behälter 2b und den walzenförmigen Druckelementen 9b und 10b sind Druckfolien 13a bzw. 13b angeordnet. Als Druckfolien 13a und 13b können zum Beispiel Polyethylenfolien mit einer Dicke von jeweils ca. 0,5 mm bis etwa 3 mm verwendet werden. Die Druckfolien 13a und 13b sind nicht auf Folien einheitlicher Dicke beschränkt; es können auch, wie in Fig. 3 dargestellt, ausgussförmige Folien 13p und 13q vorhanden sein. In diesem Falle ist es vorzuziehen, die ausgussförmigen Folien 13p und 13q in der nachfolgenden Weise zu gestalten, um den Vorgang des Drückens der flexiblen Behälter 2a und 2b gleichmäßiger zu gestalten, wie weiter unten beschrieben wird. Die ausgussförmigen Folien werden aus plattenförmigen Elementen gebildet, die jeweils aus Kunstharz wie Polyethylen oder Ähnlichem bestehen und eine vertikale Länge L1 (Fig. 3) in einem Bereich von etwa 2 mm bis 20 mm und eine Dicke in einem Bereich von etwa 1 mm bis etwa 3 mm aufweisen. Die plattenförmigen Elemente sind in Abständen L2 im Bereich von etwa 1 mm bis 2 mm angeordnet, wobei benachbarte plattenförmige Elemente mittels einer Kunstharzfolie, zum Beispiel aus Polyethylen oder Ähnlichem, miteinander verbunden sind, die eine Dicke im Bereich von etwa 0,5 mm bis etwa 2 mm aufweist. Zu den Beispielen für die nebeneinander im Innern des Haltebehälters 3 angeordneten flexiblen Behälter gehören röhren- oder beutelförmige Behälter, die jeweils aus einer Kunststofffolie oder einer verschweißten Folie aus einem Metalldünnfilm und einer Kunststofffolie bestehen. Als Inhalt der flexiblen Behälter können verschiedene Creme- oder Gelstoffe verwendet werden. Derartige Inhalte können zum Beispiel der erste und der zweite Wirkstoff eines zwei Wirkstoffe umfassenden Haarfärbemittels, eines zwei Wirkstoffe umfassenden Haarbleichmittels, einer zwei Wirkstoffe umfassenden Zahnpasta oder dergleichen sein.
Bei Verwendung der Spenderdose 1a wird, wie in Fig. 1A dargestellt, die Abdeckkappe 6 in Pfeilrichtung niedergedrückt, nachdem die flexiblen Behälter 2a und 2b in den Haltebehälter 3 eingesetzt wurden und die Spendeöffnungsabschnitte 2x und 2y der flexiblen Behälter 2a und 2b an den Passöffnungen 7a bzw. 7b ausgerichtet wurden. Danach wird die Abdeckkappe 6 nach unten gedrückt, wie in Fig. 2 dargestellt, wodurch auch der Haltebehälter 3 dementsprechend nach unten gedrückt wird. Im Ergebnis dessen werden die flexiblen Behälter 2a und 2b mit ihren unteren Endabschnitten in einen Spalt zwischen dem ersten Paar walzenförmige Druckelemente 9a und 9b eingeführt, so dass das erste Paar walzenförmige Druckelemente 9a und 9b in Richtung der Spendeöffnungsabschnitte 2x und 2y der flexiblen Behälter 2a und 2b gleitet. Dementsprechend werden die flexiblen Behälter 2a und 2b allmählich von deren unteren Endabschnitten ab zusammengedrückt, so dass der Inhalt der beiden flexiblen Behälter 2a und 2b gleichzeitig durch die Spendeöffnung 5 der Abdeckkappe 6 gemäß der auf die Abdeckkappe 6 ausgeübten Druckkraft ausgegeben wird. Dementsprechend kann bei Einsatz eines derartigen zwei Wirkstoffe enthaltenden Kosmetikums die herkömmliche Mühe des individuellen Drückens auf zwei flexible Behälter beseitigt werden.
Durch die Schaffung des zweiten Paares von walzenförmigen Druckelementen 10a und 10b, wie in Fig. 1A dargestellt, kann der Druckvorgang sanft erfolgen, da die flexiblen Behälter 2a und 2b von dem zweiten Paar walzenförmige Druckelemente 10a und 1 Ob locker gedrückt werden, bevor die flexiblen Behälter 2a und 2b von dem ersten Paar walzenförmige Druckelemente 9a und 9b intensiv zusammengedrückt werden.
Weiterhin werden in der erfindungsgemäßen Spenderdose die flexiblen Behälter 2a und 2b nicht unmittelbar durch das erste Paar walzenförmige Druckelemente 9a und 9b, sondern durch die Druckfolien 13a und 13b zusammengedrückt. Dadurch kann der Drückvorgang gleichmäßiger ausgeführt werden. Weiterhin besteht im Falle eines aus einer verschweißten Folie, die als Gassperrschicht eine Aluminiumschicht oder Ähnliches aufweist, das Risiko, dass die Gassperrschicht im Innern der verschweißten Folie durch den Druckzustand reißen könnte, der entsteht, wenn die Oberfläche des Beutels von Walzen zusammengedrückt wird. Durch die Verwendung der Druckfolien 13a und 13b kann dieses oben erwähnte Reißen der Gassperrschicht verhindert werden. Weiterhin kann durch Einsatz ausgussförmiger Folien 13p und 13q nach Fig. 3 als Druckfolien der Druckvorgang sanfter und effizienter ausgeführt werden, da die flexiblen Behälter 2a und 2b entlang der äußeren Form der ausgussförmigen Druckfolien 13p und 13q gedrückt werden können, so dass sich die Menge der in den zusammengedrückten Bereichen der flexiblen Behälter 2a und 2b verbleibenden Inhaltsstoffe deutlich vermindern lässt.
Wenn die Abdeckkappe 6 nach unten gedrückt wird, um den Inhalt der flexiblen Behälter 2a und 2b gleichzeitig durch die Spendeöffnung 5 auszugeben, wie oben beschrieben, werden die Mengen der abgegebenen Inhaltsstoffe vorzugsweise durch das allmähliche Hinunterdrücken der Abdeckkappe 6 in vorgegebener Stärke geregelt. Konkret können wie in Fig. 4a und 4b Anschlag-Zugspannungsringe 14 in mehreren Stufen im Bodenbehälter 4 vorhanden sein. Jeder der Anschlag-Zugspannungsringe 14 kann durch Ziehen in Richtung des Pfeils A aus dem Bodenbehälter entfernt werden. Alternativ können wie in Fig. 5A Anschlagvorsprünge 15 im Bodenbehälter 4 vorhanden sein. Jeder der Anschlagvorsprünge 15 ist so gestaltet, dass der Vorsprung 15 aus einer Seitenwandfläche des Bodenbehälters 4 hervorsteht oder durch Schieben in Pfeilrichtung in die Seitenwand eingesetzt wird. Alternativ können, wie in Fig. 6A und 6B dargestellt, Anschlagzugringe 16 im Bodenbehälter 4 vorhanden sein. Jeder der Zugringe 16 ist so gestaltet, dass der Ring 16 als sollcher durch Drehen seines Griffs 16a vom Bodenbehälter 4 abgenommen werden kann.
In der Spenderdose 1a kann gegebenenfalls weiterhin ein Rückschlagventil im Spendekanal 8 zwischen den Passöffnungen 7a und 7b und der Spendeöffnung 5 vorhanden sein.
Als Rückschlagventile können verschiedene bekannte Ventile verwendet werden. Es kann zum Beispiel ein Rückschlagventil 20 wie in Fig. 7 A und 7B zum Einsatz kommen. Das Rückschlagventil 20 besteht aus einem zylindrischen Element 21 mit kleinem Durchmesser, einem zylindrischen Element 22 mit großem Durchmesser sowie langen und kurzen trägerförmigen Elementen 23, die abwechselnd so gebildet sind, dass sie aus dem Verbindungsabschnitt dieser zylindrischen Elemente in Richtung des Achszentrums des zylindrischen Elements 22 mit großem Durchmesser hervorstehen, wobei ein elastisches Ventil 24 an der Seite der trägerförmigen Elemente 23 des zylindrischen Elements 21 mit kleinem Durchmesser angebracht ist. Hier sind Enden der fangen trägerförmigen Elemente 23 mit einem Ring verbunden. Weiterhin weist das elastische Ventil 24 im Wesentlichen eine Form auf, wie sie durch die durchgezogene Linie in Fig. 7C angegeben ist, und ist an dem zylindrischen Element 21 mit kleinem Durchmesser neben den trägerförmigen Elementen 23 befestigt. Das elastische Ventil 24 ist jedoch so gestaltet, dass es entsprechend der gestrichelten Linie in Fig. 7C verformt werden kann, wenn Druck in Richtung des Pfeils in Füg. 7C ausgeübt wird, wobei das elastische Ventil 24 seine ursprüngliche Form wieder annimmt, wenn kein Druck mehr ausgeübt wird.
In dem Falle, dass sich das Rückschlagventil 20 im Spendekanal 8 der Spenderdose 1a nach Fig. 1A befindet, so dass sich das zylindrische Element 21 mit kleinem Durchmesser an der Seite der Spendeöffnung 5 der Spenderdose 1a und das zylindrische Element 22 mit großem Durchmesser an der Seite der Passöffnung 7a oder 7b befindet, drückt der Inhalt jedes der flexiblen Behälter 2a und 2b auf das Ventil 24 und passiert das Rückschlagventil 20 in Richtung des Pfeils in Fig. 8, um durch die Spendeöffnung 5 gespendet zu werden, wenn die flexiblen Behälter 2a und 2b von ihren unteren Endabschnitten aus zusammengedrückt werden. Andererseits wird der aus jedem der flexiblen Behälter 2a und 2b gespendete Inhalt daran gehindert, in den flexiblen Behälter 2a bzw. 2b zurückzukehren. Somit kann der Inhalt der flexiblen Behälter 2a und 2b stabil aufbewahrt werden, selbst nachdem die flexiblen Behälter 2a und 2b in die Spenderdose 1a eingesetzt worden sind.
Die oben erwähnte Ausführungsform der Spenderdose, bei der die flexiblen Behälter unter Verwendung der walzenförmigen Druckelemente gedrückt werden, lässt sich auf verschiedene Weise modifizieren.
Während Fig. 1A den Fall darstellt, in dem die aus den Spendeöffnungsabschnitten 2x und 2y der beiden flexiblen Behälter 2a und 2b gespendeten Inhaltsstoffe im Spendekanal 8 der Spenderdose 1a miteinander in Kontakt gelangen, bevor sie die Spendeöffnung 5 der Spenderdose erreichen, so dass die Inhaltsstoffe in einem leicht vermischten Zustand gespendet werden, kann die Erfindung bei Bedarf auf den Fall angewandt werden, in dem eine Mischeinrichtung 25 im Spendekanal 8 vorhanden ist, wie in Fig. 9 dargestellt, so dass die Inhaltsstoffe der beiden flexiblen Behälter 2a und 2b in einem ausreichend vermischten Zustand durch die Spendeöffnung 5 gespendet werden. Als Mischeinrichtung kann zum Beispiel eine Einrichtung verwendet werden, die durch spiralförmige Platten mit einer entgegengesetzten Neigung in Richtung zum Achszentrum gebildet wird.
Die Erfindung lässt sich weiterhin auf den Fall anwenden, in dem die Spenderdose demgegenüber so gestaltet ist, dass die Inhaltsstoffe der beiden flexiblen Behälter 2a und 2b unmittelbar vor dem Spenden durch die Spendeöffnung 5 zuerst miteinander vermischt werden. In diesem Falle kann, wie zum Beispiel in Fig. 10 dargestellt, der Spendekanal 8 in zwei Kanäle in seinem Innern unterteilt sein, so dass die Inhaltsstoffe durch benachbarte Spendeöffnungen 5a bzw. 5b ausgegeben werden. Alternativ kann die Spenderdose, wie in Fig. 11 dargestellt, so gestaltet sein, dass die Inhaltsstoffe der beiden flexiblen Behälter 2a und 2b durch Spendeöffnungen 5a und 5b gespendet werden, die zu völlig getrennten Spendekanälen 8a und 8b gehören. In diesem Falle können die Spendeöffnungen 5a und 5b der Spenderdose, wie in Fig. 12 dargestellt, so gestaltet sein, dass sie als Passöffnungen 7a und 7b fungieren, an die die Spendeöffnungsabschnitte 2x und 2y der flexiblen Behälter 2a und 2b angepasst sind, so dass der Spendekanal 8 weggelassen werden kann.
Während die obige Ausführungsform für den Fall beschrieben wurde, dass die Anzahl der nebeneinander im Haltebehälter angeordneten flexiblen Behälter zwei beträgt, so dass die Inhaltsstoffe der beiden flexiblen Behälter gleichzeitig gespendet werden, kann die Erfindung auch auf den Fall angewandt werden, in dem bei Bedarf drei oder mehr flexible Behälter nebeneinander im Haltebehälter angeordnet sind, so dass deren Inhaltsstoffe gleichzeitig gespendet werden. In diesem Falle kann eine Spendeöffnung oder eine Vielzahl von Spendeöffnungen in der Spenderdose vorgesehen sein.
Am Ende der Spendeöffnung der erfindungsgemäßen Spenderdose können bei Bedarf verschiedene Abdeckungen angebracht sein. Wenn zum Beispiel flexible Behälter für ein zwei Wirkstoffe enthaltendes Haarfärbemittel in die erfindungsgemäße Spenderdose eingesetzt werden, wird vorzugsweise eine kammförmige Abdeckung am Endabschnitt der Spendeöffnung 5 der Spenderdose befestigt. In der kammförmigen Abdeckung ist zwischen den Kammzähnen ein Öffnungen enthaltender Abschnitt ausgebildet, so dass eine Kommunikation mit der Spendeöffnung 5 besteht und die beiden Wirkstoffe des zwei Wirkstoffe enthaltenden Haarfärbemittels gleichzeitig durch den Öffnungen enthaltenden Abschnitt gespendet werden. Der Vorgang des Haarfärbens lässt sich mittels einer derartigen, an der erfindungsgemäßen Spenderdose angebrachten Abdeckung einfacher ausführen.
Erfindungsgemäß können die beiden Wirkstoffe eines zwei Wirkstoffe enthaltenden Haarfärbemittels oder Ähnlichem gleichzeitig ausgegeben werden, so dass sich die Anwendung des zwei Wirkstoffe enthaltenden Kosmetikums deutlich verbessern lässt.

Claims

Aerosolfreie Spenderdose, die Folgendes umfasst:

eine Vielzahl flexibler Behälter (2a, 2b), die jeweils unterschiedliche flüssige Stoffe enthalten, die aus der Gruppe creme- und gelartiger Stoffe ausgewählt werden;

einen Haltebehälter (3), in dem die Vielzahl von Behältern vertikal nebeneinander so angeordnet ist, dass sich die Spendeöffnungsabschnitte (2x, 2y) der flexiblen Behälter oben befinden;

mindestens eine Spendeöffnung (5) zum Spenden der flüssigen Stoffe; und eine Druckeinrichtung zum Zusammendrücken der flexiblen Behälter, um die flüssigen Stoffe durch die Spendeöffnung aus den flexiblen Behältern auszugeben,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Druckeinrichtung ein erstes Paar walzenförmige Druckelemente (9a, 9b) zum intensiven Zusammendrücken der flexiblen Behälter (2a, 2b) und ein zweites Paar walzenförmige Druckelemente (10a, 10b) aufweist, das sich näher als das erste Paar walzenförmige Druckelemente an den Spendeöffnungsabschnitten (2x, 2y) der flexiblen Behälter befindet und dazu dient, die flexiblen Behälter weniger fest als das erste Paar walzenförmige Druckelemente zusammenzudrücken.
2. Spenderdose nach Anspruch 1, wobei die flexiblen Behälter (2a, 2b) zwischen den walzenförmigen Druckelementen eingeklemmt sind und von diesen zusammengedrückt werden, so dass sich die walzenförmigen Druckelemente (9a 9b; 10a, 10b) relativ in Richtung der Spendeöffnungsabschnitte (2x, 2y) bewegen, wenn der Haltebehälter nach unten in Richtung der walzenförmigen Druckelemente gedrückt wird.
3. Spenderdose nach Anspruch 2, wobei jeder der flexiblen Behälter (2a, 2b) eine Folie (13a, 13b, 13p, 13q) aufweist, durch die die walzenförmigen Druckelemente (9a, 9b; 10a, 10b) Druck auf die flexiblen Behälter ausüben.