DE697103C

DE697103C - Elastisches Versteifungsgewebe fuer Damenoberkleidung

Info

Publication number: DE697103C
Application number: DE1938B0181613
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-12-17
Filing date: 1938-01-25
Publication date: 1940-10-05

Description

Elastisches Versteifungsgewebe fÜr Dameneberkleidung Bekanntlich wird beim Herstellen von Herrenkleidung meistens eine aus reinem Tierhaargewebe bestehende Einlage verwandt zu dem Zweck, das Kleidungsstück an bestimmten Stellen zu versteifen und zu formen.
Man hat versucht, äuch dünne Damenkieidung mit einer derartigen Einlage zu versehen, je- doch hat man bis jetzt eine befriedigende* Lösung nicht gefunden.
Zweck der Ei findung ist, ein elastisches Versteifungsgewebe für Damenoberkleidung (Kostürne, Jacken, Mäntel) zu schaffen, das dem Bekleidungsstück die gewünschte Form geben soll, ohne daß dabeiNachteile, bedingt durch die dünneren Damenkleiderstoffe, auftreten und ohne Gefahr einer bleibenden Knitterung.
Es ist bei Versteifungsgeweben bereits bekannt, verzwirnte Haargarnfäden mit andersartigen Fäden abwechselnd zu verwenden. Die bekannten Gewebe waren aber stets entweder zu hart oder zu schlaff oder zu steif.
Nach der Erfindung soll ein Versteifungsgewebe für Damenoberkleidung, das geschmeidig und doch knitterfest ist, dadurch erhalten werden, daß ein oder einige gesponnene Haargarnfäden mit einem oder einigen gezwirnten Moliärfäden fortwäbrend abwechselnd als Schuß mit gezwirnten Mohärfäden als Kette in Leinwandbindung verwebt werden.
Vorzugsweise folgen dabei erfindungsgemäß jedesmal nach zwei in einer Richtung gesponnenen Haargarnschußfäden zwei in entgegengesetzter Richt'ung gezwirnte Mo# ärsch ußfädgn.
Es ist an sich bekannt, in entgegengesetzter Richtung gezwirnte Schußfäden beim Herstellen von Geweben zu verwenden. Dabei handelt es sich jedoch nicht um Versteifungsgewebe im Sinne der Erfindung.
Bei den bekannten Versteifungsgeweben, bei denen gezwirnte Mohärf äden allein verwandt werden, wird das Gewebe zu hart,' da die gezwirnten Fäden unmittelbar gegeneinander anliegen. Andere Gewebe, die zu wenig Haare enthalten, sind zu schlaff und außerdem nicht knitterfest. Wird das Gewebe, um es weniger hart zu machen, aus ungezwirntem Haargarn hcrges.tellt, so wird es e steif. Durch die erfindungsgemäß vorgenommene Vereinigung gesponnener Haargarnfäden und gezwi--nter Mohärfäden, die abwechselnd im Schuß verwendet werden, erhält das leinwandbindige Gewebe gerade diejenige Geschmeidigkeit und Knitterfestigkeit, die für die Verwendung in Damenkleidung erforderlich ist, da die gezwirnten Mohärschußfäden durch die gesponnenen Haargarnfäden voneinander getrennt sind, welche nicht hart, wohl aber ela-stisch sind.
Mit der vo.liegenden Zusammensetzung des Einlagegewebes wird außerdem eine Belästigung durch herausragende Haare vermieden. Nichtsdestoweniger können dabei Haare mit verhältnismäßig kurzem Stapel verwandt werden.

Claims

PATr-NTANTspizücHr: i. Elastisches Versteifungsgewebe für Damenoberkleidung, bei dem verzwirnte Haargarnfäden mit andersartigen Fäden abwechseln, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder einige gesponnene Haargarnfäden mit einem oder- einigen gezwirnten Mohärfäden fortwährend abwechselnd als Schuß mit gezwirnten Mohärfäden als Kette in Leinwandbindung verwebt sind.
2. Elastisches Versteifungsgewebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedesmal nach zwei in einer Richtung gesponnenen Haargarnschußfäden zwei in entgegengesetzter Richtung gezwirnte Mohärschußfäden folgen.