DE69709292T2 - Verfahren zum Reduzieren des Energieverbrauchs in einem Anzeigegerät - Google Patents
Verfahren zum Reduzieren des Energieverbrauchs in einem AnzeigegerätInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft das Absenken des Energieverbrauchs in einem Anzeigegerät.
- Häufig und normalerweise wird die Anzeige morgens eingeschaltet und abends nach der Arbeit ausgeschaltet. Dies bedeutet, dass die Anzeige den ganzen Tag über eingeschaltet ist, wobei sie Energie verbraucht, obwohl sie sich tatsächlich nur während einer kurzen Periode über den Tag in Gebrauch befindet. An einigen Arbeitsplätzen wird das Anzeigegerät auch zwischen Arbeitstagen überhaupt nicht ausgeschaltet. Da dies der Fall ist, wurden viele verschiedene Lösungen dazu entwickelt, den Energieverbrauch von Anzeigegeräten zu senken.
- Eine bekannte Lösung, die mehr auf das Verlängern der Lebensdauer der Kathodenstrahlröhre als eine Energieeinsparung abzielt, besteht darin, im Computersystem ein Programm zu verwenden, das den Schirm löscht, wenn das System nicht für eine bestimmte Zeitperiode verwendet wurde. Der Hauptzweck dieser Funktion besteht darin, das Einbrennen von Figuren zu verhindern, die lange Zeit unverändert im Leuchtmaterial der Kathodenstrahlröhre verbleiben. Im einfachsten Fall schaltet eine Funktion wie diese das Videosignal vom Anzeigetreiber ab.
- Eine wesentliche Senkung des Energieverbrauchs kann bei einer Anzeigestruktur erzielt werden, bei der das Anzeigegerät nach einer bestimmten Periode ab dem Zeitpunkt, zu dem das System zuletzt genutzt wurde, ausgeschaltet wird. Dies kann z. B. durch eine Schaltung realisiert werden, die das Fehlen eines Videosignals erkennt und die Spannungszufuhr zu den meisten Energie verbrauchenden Teilen des Anzeigegeräts für die Zeit unterbricht, in der das Signal fehlt. Mit einer Struktur dieser Art ist es möglich, den Energieverbrauch im Energiesparmodus auf ungefähr 5-8 W zu senken.
- Ein Beispiel eines Anzeigegeräts mit gesenktem Energieverbrauch der Anzeige und mit automatischem Ein-/Ausschalten der Spannung ist in GB-A-2 264 848 beschrieben. Die in diesem Dokument beschriebene Grundidee besteht darin, den Spannungs-Ein/Aus-Schalter des Anzeigegeräts durch Signale der Videoschnittstelle des Anzeigegeräts, vorzugsweise durch die Ablenksignale, zu steuern.
- Ein weiteres bekanntes Beispiel eines Monitor-Standby-Systems mit niedrigem Energieverbrauch ist in EP-A-0 678 843 beschrieben. Der in diesem Dokument beschriebene Kathodenstrahlröhre-Monitor verfügt über einen Detektor, der das Fehlen einer Farbe, des Signals HSYNC oder des Signals VSYNC, wie von einem Hostcomputer und einer Spannungshandhabungsschaltung geliefert, erfasst, um den Energieverbrauch durch die Energie verbrauchenden Schaltkreise im Kathodenstrahlröhre-Monitor zu senken.
- Die Video Electronics Standards Association (VESA) hat das System Display Power Management Signal (DPMS, das auf den Monitor-Synchronisiersignalen beruht) spezifiziert. Im DPMS-System wird der Betrieb der Anzeige in vier verschiedene Modi eingeteilt:
- - den EIN-Modus, der dem Normalbetrieb der Anzeige entspricht;
- - den Standbymodus, in dem der Anzeigeschirm z. B. gelöscht wird und so eine kleine Absenkung des Energieverbrauchs erzielt wird;
- - den Aussetzmodus, in dem ein wesentlicher Teil der Anzeigevorgänge abgeschaltet ist; und
- - den AUS-Modus, in dem nahezu alle Anzeigeoperationen im möglichen Ausmaß abgeschaltet sind.
- Der Energieverbrauch ist im Aussetz- und im AUS-Modus am geringsten.
- Im DPMS-System wird die gewünschte Betriebsart des Anzeigegeräts durch die Vertikal- und Horizontal-Synchronisierimpulse realisiert. Die Anzeige muss dazu in der Lage sein, den gewünschten Betriebsmodus aus den Pegeln der Vertikal-und Horizontal-Synchronisierimpulse zu interpretieren, und sie muss dazu in der Lage sein, das durch die Synchronisierimpulse spezifizierte Betriebsniveau zu ändern. Die Zustände der Synchronisierimpulse, die verschiedenen Betriebsarten entsprechen, sind in der folgenden Tabelle angegeben.
- In der Tabelle bedeutet "ja", dass die Frequenz und das Impulsverhältnis des eintreffenden Signals über dem im DPMS-System definierten Wert liegen. Entsprechend bedeutet "nein", dass die Frequenz und das Impulsverhältnis des eintreffenden Signals unter dem Schwellenwert liegen.
- Bei einer Lösung gemäß dem DPMS-System muss die die Synchronisiersignale interpretierende Schaltung dazu in der Lage sein, die Frequenz und das Impulsverhältnis der Synchronisierimpulse, falls erforderlich, zu messen. Die Lösung muss auch dazu in der Lage sein, die Stromsituation klarzustellen, um in einer Situation, in der z. B. der Anzeigetreiber die Auflösung ändert, Fehler zu vermeiden. Außerdem ist Energie dazu erforderlich, die Synchronisierimpulse zu interpretieren, und wegen den Eigenschaften der verwendeten Technik kann diese Energie nicht vom Anzeigetreiber bezogen werden. Eine gemeinsame Lösung zum Interpretieren der Synchronisierimpulse und zum Steuern der Anzeige besteht in der Verwendung des Mikroprozessors der Anzeige.
- Eine allgemein bei einem DPMS-System verwendete Lösung ist der sogenannte Soft-Spannungsschalter. In diesem Fall verfügt die Einrichtung nicht über einen tatsächlichen Haupt-Spannungsschalter zum Ausschalten des Geräts, sondern dieser ist durch einen mit dem Prozessor verbundenen Schalter ersetzt. Durch diesen Schalter kann das Gerät unabhängig vom Zustand der Synchronisiersignale in den AUS-Modus geschaltet werden. Für den Benutzer sieht der AUS-Modus so aus, als sei das Gerät durch den Haupt-Spannungsschalter ausgeschaltet worden.
- Nun existieren drei Arten von Strukturen, die für die Spannungseingabe in den Sekundärkreis der Spannungsquelle während des extremen Energieeinsparmodus, nämlich des AUS-Modus, verfügbar sind:
- - Spannung wird durch eine Haupt-Spannungsquelle von der Netzversorgung an den Sekundärkreis der Spannungsquelle geliefert;
- - Spannung wird mittels passiver Komponenten, wie Kondensatoren, vom Netz in den Sekundärkreis der Spannungsquelle eingegeben; und
- - es wird eine gesonderte Spannungsquelle verwendet.
- Bei der ersten Modifizierung der Lösung unter Verwendung einer Haupt-Spannungsquelle verfügt der Sekundärkreis der Spannungsquelle über eine Schalteinrichtung, durch die die Energie verbrauchenden Teile des Systems ausgeschaltet werden. Das Ausschalten kann dadurch ausgeführt werden, dass entweder die Steuersignale für diese Teile oder die Betriebsspannungen derselben weggenommen werden. Im Aussetzmodus werden energieintensive Blöcke ausgeschaltet. Im AUS-Modus werden alle Blöcke außer dem Prozessor oder einer entsprechenden Schaltung, die die Synchronisiersignale interpretiert und das Gerät steuert, ausgeschaltet. Bei einer Lösung wie dieser arbeitet die Spannungsquelle des Geräts kontinuierlich und erzeugt andauernde stabilisierte Betriebsspannungen für den Sekundärkreis. Diese Lösung hat den Vorteil eines einfachen Aufbaus, jedoch verbleibt der Wirkungsgrad der Spannungsquelle niedrig. Außerdem ist eine große Anzahl von Schalteinrichtungen erforderlich, wenn im System eine große Anzahl von Betriebsspannungen existiert.
- Bei einer anderen Modifizierung der Lösung unter Verwendung einer Haupt- Spannungsquelle werden die Betriebsspannungen des Sekundärkreises im AUS- Modus auf einen wesentlich niedrigeren Pegel als im Normalbetrieb stabilisiert, wodurch der Betrieb von den Sekundärkreis ladenden Kreisen verhindert ist und der Energieverbrauch der Schaltkreise fällt. In der Praxis erfolgt dies im Allgemeinen in solcher Weise, dass eine hohe, stabilisierte Betriebsspannung eines Sekundärkreises, wie 150 V, aus der andere Betriebsspannungen des Sekundärkreises erzeugt werden, auf einen Pegel von ungefähr 8 V stabilisiert wird. Die vom, Prozessor benötigte Betriebsspannung wird der abgesenkten Betriebsspannung (z. B. +5 V) durch einen Regler entnommen. Bei dieser Modifizierung entspricht die Stabilisierung von Spannungen auf einen niedrigeren Pegel als normal der Funktion der Schalter bei der ersten Modifizierung. Zusätzlich zur Einrichtung zum Absenken der Spannung ist ein Schalter zum Umschalten der abgesenkten Sekundärspannung als Betriebsspannung des Prozessors während des Energiesparmodus erforderlich. Diese Lösung hat immer noch den Vorteil, einfach zu sein, und es ist auch der Wirkungsgrad der Spannungsquelle etwas verbessert, da die in der Spannungsquelle erzeugten Spannungsamplituden kleiner als bei der ersten Lösung sind. Die Kompliziertheit des Schaltvorgangs hängt nicht von der Anzahl der Betriebsspannungen ab, da alle Betriebsspannungen gleichzeitig abgesenkt werden.
- Bei einer dritten Modifizierung unter Verwendung einer Haupt-Spannungsquelle ist der Betrieb der Spannungsquelle nicht kontinuierlich, sondern Energie wird dem Sekundärkreis impulsförmig zugeführt. So ist der Wirkungsgrad der Spannungsquelle immer noch etwas verbessert. Bei einem System wie diesem sind die Betriebsspannungen des Sekundärkreises während des Energiesparmodus nicht stabil, sondern sie beinhalten Schwingungen mit der Frequenz der Impulse. Jedoch erhält der Prozessor eine ausreichende Betriebsspannung zum Fortsetzen seines Betriebs ohne Unterbrechung.
- Eine andere Grundlösung verwendet passive Komponenten, wie Kondensatoren, um Energie vom Netz an den Sekundärkreis zu übertragen. Der kapazitive Strom der Kondensatoren wird im Sekundärkreis zu einem Gleichstrom gleichgerichtet und gefiltert. Damit die so erhaltene Spannung für normale Prozessoren ausreicht, muss die Kapazität der Kondensatoren hoch sein, wodurch ihre Größe und auch die Kosten hoch werden.
- In Systemen, in denen eine gesonderte Spannungsquelle verwendet wird, wird die zweite Spannungsquelle dann verwendet, wenn die Haupt-Spannungsquelle ausgeschaltet ist. Die gesonderte Spannungsquelle ist für niedrige Leistungen optimiert, und sie führt normalerweise nur dem Prozessor Spannung zu. Zu Vorteilen dieses Systems gehören zuverlässiger Betrieb und guter Wirkungsgrad der Spannungsquelle. Jedoch bildet das Erfordernis zweier Spannungsquellen einen Nachteil, durch die die Komponentenkosten erhört werden.
- Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Energiesparverfahren im AUS-Modus zu schaffen, das effizienter als der Stand der Technik ist. Ferner zielt die Erfindung auf die Realisierung eines einfachen Energiesparverfahrens, bei dem die Anzahl zusätzlich benötigter Komponenten so klein wie möglich ist.
- Diese Aufgaben werden dadurch gelöst, dass die Spannungsquelle der Anzeige im AUS-Modus vollständig ausgeschaltet wird, wodurch der den Betrieb des Systems steuernde Prozessor ebenfalls ausgeschaltet wird. Um die Steuersignale der Anzeige zu überwachen, wird zum System eine einfache Prozessorsteuerschaltung mit dem Zweck hinzugefügt, den Systemprozessor zu starten, wenn die Steuerschaltung Signale auf den Steuersignalleitungen der Anzeige erkennt oder wenn der Benutzer auf den Spannungsschalter des Geräts drückt. Nach dem Starten startet der Prozessor die Spannungsquelle des Systems, untersucht den Zustand der Steuersignale und schaltet das System auf den entsprechend den Steuersignalen des Systems erforderlichen Modus.
- Beim erfindungsgemäßen System wird die Spannungsquelle dann abgeschaltet, wenn der AUS-Modus vorliegt, wodurch die Betriebsspannung des den Betrieb des Systems steuernden Mikroprozessors null ist. Es ist nur die Steuerschaltung des Prozessors eingeschaltet, um ein Steuersignal zu erkennen und um den Zustand des Spannungsschalters zu überwachen. Wenn die Steuerschaltung ein Steuersignal erkennt, schaltet sie eine Betriebsspannung für den Mikroprozessor von der Energieversorgung des Sekundärkreises. Dann startet der Mikroprozessor die Spannungsquelle und untersucht den Zustand der Steuersignale. Wenn es der Zustand der Steuersignale erfordert, dass das System gestartet wird, startet der Prozessor ein Schalten des gesamten Systems in den Betriebszustand. Wenn die Steuersignale kein Starten des Systems erfordern, interpretiert der Prozessor das durch die Steuerschaltung erkannte Signal als Störsignal und schaltet die Spannungsquelle aus. Der Betrieb der Steuerschaltung ist sehr einfach, weswegen sie durch eine einfache Schaltung realisiert werden kann, die so wenig Energie wie möglich verbraucht. Dank des niedrigen Energieverbrauchs kann in die Steuerschaltung eingegebene Spannung durch passive Komponenten, wie große Widerstände, direkt von der Primärseite erzeugt werden.
- Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass im Energiesparmodus der den Betrieb des Videoanzeigemonitors steuernde Systemprozessor dann gestartet wird, wenn die Steuerschaltung eine Änderung des Zustands des Spannungsschalters oder des Zustands eines der Steuersignale erkennt; und der den Betrieb des Videoanzeigemonitors steuernde Systemprozessor nach diesem Starten die Anzeigespannungsquelle startet und der den Betrieb des Videoanzeigemonitors steuernde Systemprozessor nach diesem Start den Zustand der Steuersignale und des Spannungsschalters untersucht und den Videoanzeigemonitor in einen durch diese Zustände bestimmten Modus versetzt.
- Ein erfindungsgemäßes System ist dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschaltung zum Überwachen der Steuersignale und des Spannungsschalters im Energiesparmodus so ausgebildet ist, dass sie den Systemprozessor einschaltet, wenn sich der Zustand mindestens eines der Steuersignale oder des Spannungsschalters ändert, und dass der den Betrieb des Videoanzeigemonitors steuernde Systemprozessor so ausgebildet ist, dass er die Anzeigespannungsquelle nach dem Einschalten des Systemprozessors startet, und dass der Systemprozessor so ausgebildet ist, dass er den Videoanzeigemonitor in einen durch diese Zustände bestimmten Modus versetzt.
- Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beispielhaft angegebenen bevorzugten Ausführungsformen und die beigefügten Zeichnungen detaillierter beschrieben.
- Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Lösung; und
- Fig. 2 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
- In den Figuren sind dieselben Bezugszahlen und Markierungen für entsprechende Teile verwendet.
- Im erfindungsgemäßen System wird die Spannungsquelle 2 der Anzeige für die Dauer des Energiesparmodus ausgeschaltet. Im Energiesparmodus ist die Steuerschaltung 4 des Prozessors im Wesentlichen der einzige Block der Anzeige, der sich in Betrieb befindet. Die Prozessorsteuerschaltung 4 überwacht den Zustand der Anzeigesteuersignale und des Spannungsschalters 10. Wenn die Steuerschaltung 4 eine Änderung des Zustands der Steuersignale 8 oder des Spannungsschalters 10 erkennt, startet sie einen Prozessor 6, der den Betrieb der Anzeige steuert. Um die zum Starten des Prozessors 6 erforderliche Energie zu erzeugen, verfügt das System auch über eine Energieversorgung 12.
- Als einen der ersten Betriebsvorgänge nach dem Start startet der Prozessor 6 die Spannungsquelle 2. Das Startsignal kann in vorteilhafter Weise durch eine Einrichtung 24 mit galvanischer Trennung, wie einen Opto-Isolator 24, an die Steuerschaltung 14 der Primärseite der Spannungsquelle 2 übertragen werden, wodurch die Steuerschaltung, wenn sie das Startsignal empfangen hat, die Spannungsquelle 2 startet. Das Leistungsvermögen der Energieversorgung 12 ist vorzugsweise auf einen solchen Wert optimiert, dass die Energie dazu ausreicht, den Prozessor zu starten und das Startsignal an die Spannungsquelle zu liefern. Die Energieversorgung 12 ist vorzugsweise so ausgebildet, dass sie wieder geladen wird, sobald die Spannungsquelle startet.
- Wenn die Spannungsquelle gestartet wurde, untersucht der Prozessor 6 den Zustand der Steuersignale 8 und des Spannungsschalters 10. Wenn der Zustand derselben dergestalt ist, dass die Anzeige starten sollte, startet der Prozessor die anderen Blöcke der Anzeige entsprechend dem Zustand der Steuersignale und des Spannungsschalters. Andernfalls interpretiert der Prozessor die Änderung des Zustands der durch die Steuerschaltung 4 erfassten Signale als Störsignale, und er schaltet die Spannungsquelle 2 ab.
- Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren kann der Prozessor auch andere Funktionen als die oben genannten in den Ein-und Ausschaltphasen ausführen. Zum Beispiel kann der Prozessor vor dem Ausschalten die Information des Zustands der Prozessorsteuerschaltung in einen nichtflüchtigen Speicher einspeichern und die Steuerschaltung in einen Zustand versetzen, in dem sie bei Bedarf den Prozessor neu starten kann.
- Bei einem erfindungsgemäßen System kann die Spannungseingabe in die Steuerschaltung 4 zweckdienlicherweise durch passive Komponenten direkt von der Primärseite der Spannungsquelle realisiert werden. Fig. 1 zeigt eine mögliche Art des Realisierens der Energieeingabe für die Steuerschaltung. Dabei wird die Netzspannung im Gleichrichter 20 gleichgerichtet, und die gleichgerichtete Netzspannung wird über Widerstände 22 mit hohem Wert in die Steuerschaltung übernommen. Der Widerstandswert der Widerstände 22 ist hoch, z. B. zwischen 1-10 MΩ, wodurch die Sekundärseite des Systems im Wesentlichen von der auf hoher Spannung befindlichen Primärseite getrennt bleibt.
- Fig. 2 zeigt detaillierter ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Beim in Fig. 2 dargestellten Beispiel ist die Prozessorsteuerschaltung durch drei Flipflops und zwei Transistoren auf einfache Weise realisiert. Die Spannungseingabe für die Steuerschaltung ist durch zwei Widerstände von 4,7 MΩ realisiert. Als Triggerschaltung kann z. B. eine CMOS- Schaltung verwendet werden, wodurch der durch die zwei Widerstände von 4,7 MΩ laufende Leckstrom dazu ausreicht, den Energieverbrauch der Schaltung zu decken. Der Kondensator 12 wirkt als Energieversorgung, und er wird durch die Diode D1 wieder aufgeladen, sobald die Spannungsquelle startet.
- Für den Betrieb des erfindungsgemäßen Systems ist es ein zwingendes Erfordernis, dass sich Energie in der Energieversorgung 12 befindet. Um dies zu gewährleisten, kann zur Steuerschaltung 14 auf der Primärseite der Spannungsquelle eine einfache Timingschaltung hinzugefügt werden, die die Spannungsquelle für eine kurze Zeit startet, wenn das Gerät an das Netz geschaltet wird. Diese Zeitperiode kann z. B. eine halbe Sekunde sein. Dann ist die Energieversorgung 12 geladen, und der Prozessor 6 kann die Spannungsquelle ausschalten, wenn von den Steuersignalen nichts Anderes angefordert wird. Wenn das System auf diese Weise realisiert ist, ist es bereit zu arbeiten, und es reagiert z. B. auf das Betätigen des Spannungsschalters beinahe direkt, nachdem die Anzeige mit dem Netz verbunden ist.
- Für den Fachmann ist es ersichtlich, dass die oben beschriebene Verwendung von Synchronisiersignalen als Steuersignale nur beispielhaft ist und dass die Steuersignale auch auf viele andere Arten realisiert werden können. Ferner ist die Erfindung nicht nur auf DPMS-Systeme beschränkt, sondern sie kann auch bei anderen Arten von Anzeigesystemen angewandt werden.
- Es ist auch deutlich, dass viele Arten von an die Anzeige geleiteten Signalen als Steuersignale verwendet werden können, wie Ausgangssignale eines Peripheriegeräts, die über eine SCART-Verbindung eingehen.
- In diesem Zusammenhang bedeutet der Begriff Anzeige jede Einrichtung, die eine Kathodenstrahlröhre enthält, wie eine Computeranzeige oder ein Fernseher.
- Im Energiesparmodus (dem AUS-Modus im DPMS-System) ist der Energieverbrauch extrem niedrig, da die Spannungsquelle und der Prozessor der Anzeige abgeschaltet sind. Da die Spannungsquelle und der Prozessor nur bei Bedarf gestartet werden, verbleibt auch der mittlere Energieverbrauch niedrig.
- Da die Steuerschaltung 4 sehr wenig Energie verbraucht, kann die Spannungseingabe für die Steuerschaltung direkt von der Primärseite durch billige, passive Komponenten realisiert werden.
- Die Komponentenkosten verbleiben niedrig, da das erfindungsgemäße System einen sich bereits in der Anzeige befindenden Prozessor verwendet, und die Ausnutzung der Erfindung erfordert nicht das Hinzufügen eines zusätzlichen Prozessors zum Gerät. Ein erfindungsgemäßes System kann durch normale Komponenten mit niedrigem Energieverbrauch realisiert werden.
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